Aufstiegsfeier mit OB: Politisch und journalistisch ein absolutes Gruselniveau

Okay, der MSV ist in die 3. Liga aufgestiegen, na und. Das war ja wohl kein so übermächtig grosser Kraftakt.

In Duisburg kein Wunder, dass dieses „Ereignis“ nun trotzdem von vielen ausgenutzt wird um es derart zu überhöhen, dass es schon wehtut. Allen voran der OB der womöglich die Bodenhaftung verliert.

Kein Wunder auch, dass Link Freude an einer Aufstiegsfeier im und vor dem Rathaus und an den tollen Presseberichten mit ihm und über ihn hat.

Allerdings sperrt er Journalistinnen und Journalisten am kommenden Sonntag aus, denn sie dürfen nicht dabei sein, wenn er die Mannschaft  empfängt und sich auf dem Rathausbalkon zeigt. Urbi et Orbi.

Nun erhebt der Deutsche Journalisten Verband (DJV) schwere Zensurvorwürfe, die Stadt kontert die Vorwürfe und verweist in Bezug auf das Rathaus-Verbot auf den Brückentag.

Die Leitung der Veranstaltung vor dem Rathaus liegt übrigens bei Duisburg Kontor, der städtischen Veranstaltungstochter, die schon lange nichts mehr zu tun hatte und nun so richtig aufdreht, auf unsere Kosten, egal ob wir Fussball, den MSV oder Link mögen.

Die Feier soll sogar live im Internet gestreamt werden, weltweit ist dann „Duisburg ist echt“ zu sehen, WOW.

Dass der DJV sich aufregt, in persona durch den hiesigen Ableger und seinen Vertreter Thomas Münten, ist ein ECHTer Witz. Im letzten Jahr haben ich sowohl den DJV in Berlin als auch Münten persönlich angeschrieben und um Hilfe gebeten was die dauerhafte Verweigerung von Presseauskünften durch Link gegenüber DUISTOP betrifft.

Das hat den DJV inkl. Münten nicht interessiert. Sich also nun wegen so einer vergleichsweisen Lappalie aufzuregen ist schon ziemlich merk- und fragwürdig.

 

 

Mülheim: Anwälte setzen OB eine Frist

Ein Beitrag der Bürger-Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“.

Durch die finanzielle Unterstützung der Freunde der VHS ist es möglich, dass wir juristische Hilfe zur Umsetzung des Bürgerentscheids beauftragen konnten. Danke an dieser Stelle auch dafür.

Die Anwaltskanzlei SOH, Herr RA Dr. Michallik, hat mit Schreiben vom 01.04.2025 den Oberbürgermeister der Stadt Mülheim aufgefordert,

„ … spätestens in der Ratssitzung am 15. Mai 2025 die notwendigen Bau-, Finanzierungs- und sonstigen Beschlüsse zu fassen und sodann unverzüglich durchzuführen, die erforderlich sind, um den Beschluss der Bürgerschaft vom 6. Oktober 2019 (Bürgerentscheid) umzusetzen, d.h. insbesondere den VHS-Betrieb auf dem VHS-Grundstück bzw. im VHS-Gebäude in der MüGa (Bergstrasse) … unverzüglich, d.h. im Rahmen eines nachvollziehbaren, sachlich vertretbaren Zeitplans, wieder aufzunehmen.“

Ein Bürgerentscheid kommt einem Ratsbeschluss gleich und kann nicht unendlich lange verzögert werden. Bürgerbegehren und Bürgerentscheid wurden vor mehr als 30 Jahren in NRW im Gesetz verankert um dem Bürgerwillen Gehör zu verschaffen.

Die Bürger*innen wurden in ihren Rechten verletzt, indem der OB und der Rat den Bürgerentscheid bislang nicht umgesetzt haben. Unsere Klage wird wohl notwendig werden, weil der Gesetzgeber sich damals nicht hat vorstellen können, dass Rat und Verwaltung einen gültigen Bürgerentscheid, der durch ein aufwendiges Verfahren beschlossen wurde, „aussitzen“ und einfach ins Leere laufen lassen.

Trotz des Grundgesetzjubiläums (75 Jahre) missachten die Mehrheitsparteien im Rat in Mülheim die Umsetzung unseres demokratischen Bürgerentscheids.

Seit über einem Jahrzehnt will die Mülheimer Politik dieses beliebte Domizil der Erwachsenenbildung aus dem Kulturensemble entfernen und Tafelsilber verscherbeln.

Wie geht es weiter?

Wir sind gut gerüstet und werden, wenn der Rat die Chance in der Ratssitzung am 15.5. nicht nutzt, das Verwaltungsgericht anrufen. Geld dafür haben die Freunde der VHS gespendet! Und die MBI und „WIR aus Mülheim“ sind seit langem an unserer Seite.

Wir sind zuversichtlich, denn:

„Wer kämpft kann verlieren – wer nicht kämpft, der hat schon verloren.“

Die Stadt ist 2019 schon mal vor Gericht gescheitert, weil sie das demokratische Bürgerrecht selbstherrlich ausgelegt hatte. Das Bürgerbegehren musste durchgeführt werden. Zur Erinnerung: Wir haben mit 18.022 JA-Stimmen den Bürgerentscheid gewonnen. Die Umsetzung ist unterblieben. Das ist nicht nur die Missachtung regulärer demokratischer Willensbildungsprozesse, sondern zusätzlich auch noch die Vernachlässigung denkmal-pflegerischer Pflichten und ein Herunterwirtschaften städtischen Immobilienvermögens.

„Es ist kein Geld da.“ so tönt es vom Kämmerer.

Der Bund der Steuerzahler (Jens Ammann) hat am 09.01.2025 veröffentlicht, dass der Mülheimer Rat mehr als 50 Mio. € „verplempert“ hat. 2010 lässt die Stadt die Feuerwache für 40 Mio. € bauen, zahlte bisher 60 Mio. € Miete, Kaufpreis nun 72,85 Mio. € – mit Zinsen für die Kredite heute knapp 133 Mio. €. Ammann: „Für mich ist es ein Lehrstück dessen, wie man Steuergelder verschwenden kann. Die Art und Weise der Finanzierung ist eine Katastrophe, ein Desaster für die Steuerzahler in Mülheim an der Ruhr.“. Ein Skandal!

Die Heinrich-Thöne-VHS an der Bergstraße ist aus Steuergeldern längst bezahlt!

Instandsetzen ist Eigentümerpflicht, insbesondere für unsere kommunalen Gebäude. Also keine weitere Verschwendung von Steuergeldern!

Kommunalwahlen im September und dann?

Von den drei „großen“ Parteien: CDU, Die Grünen, SPD, ist bisher nichts Konstruktives zum Erhalt und zur Instandsetzung der VHS in der MüGa vorgelegt worden.

Wo ein politischer Wille ist, ist ein Weg.

Wir haben der Worte genug gehört – es müssen Taten folgen.

Die Bürgerinitiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ bietet weiterhin ihre Unterstützung für alle konstruktiven Lösungen an.

 

Zusatzbemerkungen von DUISTOP:

An diesem Beispiel aus Mülheim erkennt man gut wie mit der Demokratie vor Ort umgegsprungen wird. Kein Wunder also, dass Menschen sich wehren oder sich sogenannten extremen Parteien zuwenden.

In Duisburg ist es nicht anders und ich kann ein Lied davon singen was in puncto Presserecht etc. hier abgeht bzw. eben nicht abgeht.

Und auch die Forderung nach Altlastenerlass der Kommunen läuft ins Leere, wenn man wie Mülheim -so auch in Duisburg- munter Steuergeld verplempert und sich dafür nicht einmal rechtfertigen noch verantworten muss.

Übrigens ist es schwierig eine Anwaltskanzlei zu finden die sich mit diesen Themen a) gut auskennt und b) gegen eine Kommune ins Feld zieht. Es ist üblich, dass Kommunen, so wie auch Duisburg sich das Wohlwollen von Kanzleien besonders im Verwaltungsrecht bereits deutlich vorab „sichern“, indem sie Ihnen laufend Mandate verschaffen – u.a. und z.B. als Vertrauensanwälte an die man sich wenden kann wenn man Hinweise auf Fehlverhalten in bezug auf einen Verhaltenskodex hat.

 

 

 

Feuerwehr Duisburg: WOW – neuer – besser – ECHT unsäglich doof

Erst gestern berichtete ich über die angebliche Aufarbeitung der Probleme und Altlasten bei der Duisburger Feuerwehr.

Nochmals, weil es in der Kollegenpresse nie kritisch erwähnt wird: An der Spitze standen und stehen Martin Murrack und Sören Link.

Alles was dort schief lief und ev. weiter schiefläuft muss vor allem auch ihnen zugerechnet werden.

Nun wird heute PR-mässig, z.B. in der WAZ, nachgeschoben wie der derzeitige Interimschef Torsten Gehner das ganze Dilemma angeblich managed.

Dazu ein Zitat aus dem „Werbeartikel“ der WAZ:

Klarer Gehorsam sei „nicht hilfreich“. Zwischenfrage: Ach, bei einem Feuerwehreinsatz aber wohl schon, oder?

Und weiter heisst es:

Früher habe zu oft eine kritische Sichtweise gefehlt, den Wünschen des Amtsleiters habe man Folge geleistet, künftig gelte in der Führungsspitze das Vier-Augen-Prinzip. Statt eines Amtsleiters soll künftig ein starkes Duo, bestehend aus einem Feuerwehrchef und einem Verwaltungschef, die 600 Berufsfeuerwehrleute und die 1.500 Freiwilligen lenken.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408888122/feuerwehr-duisburg-so-raeumt-der-tittmann-nachfolger-auf.html

WOW, ein ECHTer Gamechanger, ein starkes(!) Duo, so wie z.B. in der Bundes-SPD, obwohl man Saskia Esken gerade am liebsten loswerden will. Und ein zusätzlicher Posten. Allerdings auch eine Idee („Vier-Augen-Prinzip“) die schon so alt ist und quasi so doof, dass man sich fragt wie konnte man in Duisburg jetzt erst darauf kommen.

Tja, dann kann ja auch bei der Feuerwehr künftig die Schuld für Versagen immer dem bzw. der jeweils anderen zugeschoben werden, nur niemals dem OB und/oder dem Stadtdirektor (Murrack).

Übrigens wäre ein Duo doch eigentlich auch eine gute Idee für das Amt des OB. Vielleicht im Stile von Good-OB und Bad-OB. Den Good-OB müssen wir dann noch finden.

 

 

Abweichendes Verhalten bei der Feuerwehr Duisburg!? – „Der Fisch stinkt vom Kopf.“

Zwei Dinge stelle ich diesem Beitrag vorweg. Erstens eine alte Redensart die sich immer wieder bestätigt hat und zweitens der Hinweis darauf wer an der Spitze der Stadt die Veranwortung trägt.

„Der Fisch stinkt vom Kopf.“

OB Sören Link und Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack.

Nachdem dies geklärt ist komme ich zum Thema. Es geht mal wieder um die Feuerwehr, deren Ex-Boss Tittmann bereits freigestellt wurde und für den nun ein/e Nachfolger/in gesucht wird.

Auf die Vorwürfe gegen Tittmann, ob richtig oder falsch, will ich hier nicht nochmals eingehen, das erledigte die Kollegenpresse bereits mehrfach, ganz im Gegenteil zu anderen Personalien wie ganz aktuell im Fall des angeblich freigestellten Stabsstellenleiter Weinand – wie Tittman aus dem direkten Umfeld von Murrack.

Nun wird aktuell verkündet was die Compliance-Analyse die Murrack in die Wege geleitet hat zu den Missständen bei der Feuerwehr herausgefunden hat. Gesucht wurde nach „Anreizen für abweichendes Verhalten“.

UPPS, hatte der OB nicht in einer Ratssitzung vor gar nicht allzu langer Zeit fast beschworen, sinngemäß, dass es bei der Stadt immer mit rechten Dingen zugehe? Doch hatte er.

Es macht sich natürlich immer gut wenn Link, Murrack und Co. sich nicht selbst auf die Suche machen, sondern Beratende finden die das für gutes Steuergeld machen.

Am Ende klingt dann im Ergebnis alles ziemlich unabhängig, was es natürlich nicht ist.

Beauftragt wurde einer der wissen müsste was in einer Verwaltung abgeht, in diesem Fall der ehemalige Stadtdirektor Jürgen C. Brandt und dessen Kanzlei. Seine Leute haben sich alle Regelwerke der Duisburger Feuerwehr angeblich genau angeschaut.

Abweichendes Verhalten? Begründet wurde die Suche danach damit, dass die Arbeitswelt der Feuerwehr von einem System von Befehl und Gehorsam und dem Aufeinander-Angewiesensein in krisengebeutelten und gefährlichen Situationen geprägt sei. So fühle man sich eventuell außerhalb normaler Verwaltungsstrukturen. Verdammt, stimmt, aber die Feuerwehr ist doch Teil der Verwaltung, weshalb alles auch mit Murrack und Link zu tun hat.

Tauchen die beiden in der Analyse auch auf?

Vorschriften für die Feuerwehr sollen nun überarbeitet oder mindestens auf Aktualität geprüft werden. Doppelregelungen, sich wiedersprechende  und veraltete Regelungen, sowie „missbrauchsgefährdende“ Regelungen sollen überarbeitet werden.

Was nicht aktualisiert werden kann, soll möglichst ganz gestrichen werden. Inhaltlich geht es um alle Themengebiete von A bis Z.

Dies alles festzustellen ist eigentlich die regelmässige und ureigenste Aufgabe des OBersten Verantwortlichen, dazu braucht man keine Externen. Es sei denn man schliesst nicht aus selbst betriebsblind zu sein, dann sollten sich Murrack und Link aber auch mal dezidierter äussern wie es zu all den Regelungen gekommen ist und ob man diese (Sie erkennen Analogien zum Thema Bürokratie) nicht selbst geschaffen hat. Aus Gründen.

Nur um sie jetzt mit einer grandiosen PR wieder abzuschaffen.

Und ganz ehrlich, glaubt irgendjemand ernsthaft, dass die Miss-Strukturen und -Regelungen nur bei der Feuerwehr Einzug hielten und nur dort zu abweichendem Verhalten führten bzw. führen?

In der von Link, Murrack und Personaldezernentin Wittmeier aktuell unterzeichneten Vorlage für die nächste Ratssitzung wird betont, dass die Stadtverwaltung den Empfehlungen von Exterte Brandt folgen will.

Tja, dann ist ja alles wieder im Lot.

 

 

NRW-Opferschutz-Portal überarbeitet

Im September 2020 startete die Landesregierung Nordrhein-Westfalen das „Opferschutzportal“: Mit dem Opferschutzportal steht Betroffenen von Straf- und Gewalttaten eine niederschwellige digitale Anlaufstelle zur Verfügung, die einen Überblick über wichtige Hilfs- und Beratungsangebote, Notfallrufnummern und Kontaktdaten von Unterstützungseinrichtungen bereithält.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung hat nun die technische Federführung für das Opferschutzportal übernommen und das Portal technisch sowie inhaltlich mit der Opferbeauftragten für das Land Nordrhein-Westfalen, Barbara Havliza, weiterentwickelt.

Unter www.opferschutzportal.nrw finden Opfer von Gewalt, ihre Angehörigen und Interessierte nun noch schneller und einfacher Informations- und Hilfsangebote.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung: „Opferschutz ist eine Daueraufgabe, der sich alle Bürgerinnen und Bürger, öffentliche und private Einrichtungen zu stellen haben. Jedes Opfer, egal welchen Alters oder welchen Geschlechts, soll zügige, verlässliche und auf seine individuelle Situation zugeschnittene Unterstützung erfahren, denn: Niemand ist auf eine solche Situation vorbereitet. Und nur wenige Menschen wissen, was auf sie zukommt, welche Rechte sie haben und wie ein Ermittlungs- und Strafverfahren verläuft. Digital, zentral, für alle da: Mit dem neuen Opferschutzportal ist es jetzt noch einfacher, schneller Hilfe zu suchen und zu finden.“

Barbara Havliza, Opferbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, die ab sofort für die inhaltliche Gestaltung des Portals zuständig ist: „Sie müssen mit Ihren Sorgen und Nöten nicht allein bleiben! Opfer, Angehörige oder auch sonst Betroffene können sich einfach und übersichtlich informieren, wo sie von wem Hilfe und Unterstützung bekommen können. Es ist uns ein großes Anliegen, einen niederschwelligen und zugleich möglichst umfassenden Überblick über die vielen Hilfeangebote in Nordrhein-Westfalen zu geben.“

Neuerungen im Opferschutzportal des Landes Nordrhein-Westfalen:

Eine Suchfunktion, die Opfern einen erleichterten Zugang zu qualifizierter Unterstützung während des gesamten Strafverfahrens ermöglicht. Über die neue Suche können alle in Nordrhein-Westfalen zugelassenen psychosozialen Prozessbegleiterinnen und -begleiter gezielt gefunden werden. Die speziell geschulten Fachkräfte begleiten Opfer durch den gesamten Prozess, informieren über Abläufe und stehen ihnen zur Seite.

Eine weitere wichtige Neuerung ist die erweiterte Suchfunktion, die nun auch das gezielte Durchsuchen des Portals nach Informationen und Materialien zu Themen wie zum Beispiel Kinder- und Jugendschutz, häusliche Gewalt oder anonymer Spurensicherung ermöglicht.

Das neue Opferschutzportal bietet ausserdem Tipps zum anonymen Surfen, sodass sich Opfer sicher informieren können, ohne digitale Spuren zu hinterlassen oder Rückschlüsse auf ihre Suche zu ermöglichen.

Der optimierte Beratungsstellenfinder mit Umkreissuche weist Hilfesuchende mit wenigen Klicks auf ein Angebot in ihrer Nähe hin und leitet sie zu den zuständigen Stellen weiter.

Die Inhalte des Opferschutzportals und der Opferschutz-App sind nicht nur in Deutsch, sondern auch in Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch, Ukrainisch und Russisch verfügbar.

 

Hinweis:

Der obige Text ist einer aktuellen Pressemitteilung des Landes NRW entnommen worden.

 

Personalie Andreas Weinand: Immer noch offiziell unbestätigt

In dieser Woche berichtete ich über eine Personalie die ganz im Gegensatz zum Vorgang „Oliver Tittmann“ anscheinend klammheimlich abgewickelt wird bzw. wurde.

So soll der Leiter der Stabsstelle Wahlen Andreas Weinand vom Dienst freigestellt worden sein.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/04/22/offiziell-unbestaetigt-neue-personalie-in-der-verwaltung-wirft-weitere-unangenehme-fragen-auf/

Die ehemalige Webseite der Stadt ist immerhin inzwischen verwaist.

https://www.duisburg.de/vv/personen/mitarbeiter_stdu/dez_i/i-03/Weinand.255413.php

Zu den möglichen Gründen liegen mir etliche Informationen aber womöglich auch Spekulationen vor. Ich konnte bisher nichts davon eindeutig verifizieren. Teils geht es um Vorgänge die u.a. ohne eine Zustimmung von Martin Murrack, Stadtdirektor und Kämmerer, nicht möglich waren.

Insofern liegt der Verdacht nahe, dass das Verschweigen der Vorgangs und der Personalie einen „umfänglicheren“ Grund hat und womöglich mehr Leute betrifft.

Auch Weinands Xing-Seite ist futsch:

https://www.xing.com/profile/Andreas_Weinand036029

Ebenso seine Facebook-Seite:

https://www.facebook.com/andreas.weinand.50/

Auch interessant:

Ich weiss, dass auch meine PressekollegenInnen von WAZ/NRZ sowie RP etc. davon inzwischen erfahren haben, doch dort erschien dazu bisher überhaupt nichts. Wie kann das sein? Und vor allem wie kann es sein, dass man Herrn Tittmann so umfänglich zum Thema machte?

Und: Wie kann es ein, dass auch nur DUISTOP über den Fall „Wortmeyer/Gebag“ bisher mehrfach berichtete, obwohl auch in diesem Fall PressekollegenInnen zumindest etwas mehr wissen dürften als der Rest der Welt.

Vom dauerhaften Schweigen der Stadtspitze will ich gar nicht erst anfangen.

Dabei fällt mir ein, warum werden solche Vorgänge eigentlich von keiner Partei und von keinem/r OB-Kandidaten/in aufgegriffen? Dass die SPD und Sören Link schweigen dürfte logisch sein.

 

 

Technologie-Quartier-Wedau: Die unheimliche Flexibilität der Duisburger Macher

WOW, diese Flexibilität ist ja kaum zu glauben. Denn kurz nachdem bekannt wurde, dass für das geplante Technologie-Zentrum in Wedau -im Rahmen von 6-Seen-Wedau- nicht mit einer Beteiligung der UNI DUE in Form eines Campus zu rechnen ist (ich berichtete bereits), wird jetzt der ehrgeizige (LOL) Alternativplan verkündet.

Man will an dem Quartier insgesamt und grundsätzlich festhalten, nun aber mehr auf Unternehmensansiedlungen setzen. Dazu muss man wohl oder übel  die bisherigen Förderanträge umschreiben, denn für die Erschließung und Entwicklung des Geländes sowie den Bau eines Technologiezentrums hätten rund 120 Mio. Euro Fördermittel aus dem 5-Standorte-Programm des Landes für ehemalige Kohle-Standorte beantragt werden müssen. Die Partner der Projektgesellschaft für die Entwicklung (Stadt Duisburg, Gebag, DBI und UNI DUE) hatten bereits eine Fördermittelskizze erarbeiten lassen.

Diese Skizze ist nun hinfällig und muss umgearbeitet werden.

Sebastian Flahs, erst seit Ende des vergangenen Jahres für den Aufbau des Technologiezentrums zuständig, hat die Gesellschaft übrigens bereits wieder verlassen.

https://www.technologiezentrum-wedau.de/#Ziele

Wirtschaftzsdez. Michael Rüscher hat anscheinend dessen Aufgaben übernommen.

Der äussert im Zusammenhang mit der Absage der UNI DUE bzw. die des Landes NRW im Rahmen eines Hochschul-Masterplans der Wedau ausklammert, merkwürdigerweise -laut WAZ- seine Erleichterung, da nun endlich Klarheit herrsche.

Daran merken wir mit was für einem ECHTen Profi wir es zu tun haben, der sich anscheinend so lange wie möglich hinhalten liess.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408846230/nach-campus-aus-der-neue-plan-der-stadt-duisburg-fuer-wedau-nord.html

Immer in der Hoffnung, dass es am Ende klappt und alles viel weniger Arbeit macht als nun kleinteilig Unternehmen jeder Grössenordnung akquirieren zu müssen, was aber auch längst hätte passieren können und müssen.

Denn: Angeblich, so DBI und IHK und wer sonst noch schlaue Sprüche in Duisburg regelmässig absondert, wird doch regelmässig verkündet und gefordert, dass dringend Flächen für Neuansiedlungen benötigt werden.

Ich habe das bisher immer so gedeutet, dass es Firmen gibt die bereits ungedingt nach Duisburg wollen und nur aufgrund von Flächenmangel nicht können bzw. konnten.

Spätestens hier stelle ich fest, und Herr Rüscher sollte dies konzidieren, dass es diese Firmen gar nicht gibt und eigentlich auch niemand nach Duisburg will.

Man hätte also längst Plan B für Wedau in der Schublade haben können, weil man als Profi(s) nunmal für alle möglichen Fälle mitdenkt und mitplant.

Zudem ist doch regelmässig eine nicht kleine Delegation auf diversen Immo-Messen unterwegs, insofern müsste eine erhebliche Anzahl an Interessenten für „gute“ Flächen und einen „guten“ Standort laufend vorhanden sein.

Nur, ist Duisburg wirklich ein guter Standort und wenn ja für wen und was?

Nun, immerhin für eine neues Lager für hochgiftes Ammoniak im Hafengelände.

https://binnenschifffahrt-online.de/2025/04/featured/35442/duisport-12/

Na dann.

 

Offiziell unbestätigt: Neue Personalie in der Verwaltung wirft weitere unangenehme Fragen auf

UPPS, relativ kurz vor der Kommunalwahl geht es anscheinend richtig ab in Duisburg – genauer gesagt im Rathaus. Entweder ist es das grosse Reinemachen oder aber irgendjemand hat endlich die Büchse der Pandora geöffnet.

Vorweg, ich habe damit überhaupt nichts zu tun.

Und es rumort wieder im Dezernat des Stadtdirektors und Kämmerers Martin Murrack. Für ihn, den OB und die SPD so unpassend wie heftige Flatulenzen bei ’nem Vortrag.

Wie in der Überschrift angedeutet, ist alles noch unbestätigt und bisher nur ein Gerücht, dass der Leiter der Stabsstelle Wahlen Andreas Weinand vom Dienst freigestellt wurde.

Ich bin dabei herauszufinden ob dies definitiv so ist und wenn ja welche Gründe genau vorliegen. Nach Oliver Tittmann wäre dies der zweite hochrangige Fall von Freistellung im Umfeld von Murrack und insgesamt der dritte Fall im Umfeld der Stadtspitze, wenn man auch den höchst ominösen Abgang von Bernd Wortmeyer bei der Gebag mitzählt.

Unbestätigt sind auch Vermutungen, dass man Murrack selbst „beschädigen“ will. Mögliche Gründe, genau dafür, kann ich mir aber sehr gut denken.

Das geht teils in die Alpha-Männchen-Richtung: „Es gibt keinen König neben dem König.“

Fazit:

Was den möglichen neuen Fall einer Freistellung angeht, so wabbert in meinem Umfeld das Gerücht schon länger. Auf jeden Fall will man mir, aber auch der üblichen Kollegenpresse, das Ganze am liebsten total verheimlichen. Wird der Freigestellte mit einem simplen Aufhebungsvertrag abgefunden und wir erfahren wieder einmal all die Hintergründe nicht? Will man sich gewisser Mitwissender entledigen? Stellt man ihnen womöglich sogar Fallen? Ja, das alles klingt irre, aber unmöglich ist es nicht.

Und die unangenehmste Frage bzw. Annahme in puncto Sören Link ist:

Er hatte im Rat vor einigen Monaten die angeblich immer rechtschaffende Arbeit der Verwaltung äusserst vehement verteidigt. Ich habe – allerdings nicht erst seitdem – einen gänzlich anderen Eindruck.

Hat er seinen „Laden“ und diese Stadt ECHT noch im Griff?

 

 

Umweltskandal in immer mehr NRW-Städten – auch in Duisburg – mich wundert es nicht – was macht der OB?

Wie u.a. die tagesschau und der WDR berichten ziehen die Ermittlungen rund um einen riesigen Umweltskandal wegen illegal abgekippter und verseuchter Böden  immer weitere Kreise. Seit einer Razzia vor ca. 14 Tagen werden bei der Staatsanwaltschaft für Umweltkriminalität in Dortmund fast täglich weitere Anzeigen erstattet.

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-umweltskandal-in-nrw-immer-mehr-staedte-betroffen-102.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/umweltkriminalitaet-razzia-ruhrgebiet-dortmund-100.html

Bis zum Donnerstag dieser Woche gab es bereits Razzien in über 20 Städten. Im Visier waren bisher Vorfälle in Aachen, Bottrop, Coesfeld, Datteln, Duisburg, Düren, Düsseldorf, Essen, Euskirchen, Gelsenkirchen, Grevenbroich, Heinsberg, Jüchen, Krefeld, Mönchengladbach, Recklinghausen, Soest, Unna, Viersen und Wesel sowie im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Was genau in Duisburg vorgefallen ist weiß ich nicht. Ich vermute aber es wird teils so sein wie in anderen Städten: Kontaminierter Boden wird im Baugrund von neuen Gebäuden (u.a. Kindergärten und KITAs) untergemischt. Die Deklarationen des Bodens sind im grossen Stil gefälscht und die Kontrollen sind zu lasch.

Duisburg ist zudem nicht bekannt für einen guten Umgang mit dem Thema. Seit Jahren verweigert man mir jedwede Auskunft auf Pressefragen zu möglicherweise verseuchten Böden, u.a. auch in bezug auf 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen. Und die Fragen habe ich nicht nur dem OB, dem Baudez. sowie der Gebag, sondern auch diversen Verantwortlichen in Düsseldorf gestellt.

In Duisburg dürfte es eventuell sogar noch viel simpler sein als anderwo, zusätzlichen verseuchten Boden einzubringen, wenn womöglich der bereits vorhandene schon verseucht ist. Was vermutlich an ganz vielen Stellen aufgrund der Altlasten ehemaliger Industrien der Fall sein dürfte.

Fazit:

Mich wundert das alles überhaupt nicht. Das Ganze ist natürlich hervorragende Werbung für den Standort und diejenigen die sich trotz der widrigen und finanziell angespannten Lage auf dem Zinsmarkt  eine neue Bleibe bauen lassen wollen.

Ich hatte bereits mehrfach dazu geraten sich auf jeden Fall und unbedingt die gesundheitssichere Bodenqualität schriftlich bestätigen zu lassen.

Eins muss ich noch loswerden. Um den Klimawandel, den ich sicherlich nicht leugne, machen wir uns viele Sorgen, während wir gesundheitlich noch aus viel mehr Richtungen bedroht sind. Die Politik in Duisburg ist auffallend untätig diesbzgl. und sollte mal so richtig in die Pflicht genommen werden.

Gerade Eltern sollten unbedingt mal nachfragen ob ihre Kids eigentlich in eine gesundheitssichere KITA gehen und dort gänzlich unbefangen im Sand des Spielplatzes buddeln können. So manch ein Hautausschlag oder Reizhusten ist eben vllt. nicht auf den Klimawandel und aggressivere Pollen zurückzuführen.

Schlußendlich warten wir mal ab wie der OB und die Stadt reagieren.

 

 

Masterplan Hochschulbau: Geht 6-Seen-Wedau leer aus? Fährt die Seilbahn leer?

Dies vorweg: Eins der grausamsten Worte in Duisburg ist u.a. der Begriff „Masterplan“. Ganz ehrlich, der müsste hier total verboten werden.

Nehmen wir es aber ganz gelassen hin, dass auch die UNI DUE bzw. das NRW-Ministerium welches für die Hochschule zuständig ist mit einem solchen Plan hantiert.

Zum sogenannten Masterplan Hochschulbau hat die zuständige UNI-Stabsstelle vorgestern eine Pressemeldung veröffentlicht. Darin ist vor allem in bezug auf Duisburg vom Ausbau des bestehenden und bekannten Campus an der Lotharstrasse die Rede.

Zitat:

Gerade die räumliche Nähe fachlich verwandter Disziplinen ist ein zentrales Element der Entscheidung für den Campus an der Lotharstraße: Sie ermöglicht eine engere Verzahnung, kürzere Wege und intensivere Forschungskooperation, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und in der nachhaltigen Technikentwicklung.

Macht irgendwie Sinn, wenn dort noch ausreichend Platz ist.

In die Röhre gucken aber anscheinend die Gebag, die Gebag FE und die Stadt Duisburg, denn ein Campus in 6-Seen-Wedau wird mit keinem Wort erwähnt.

https://www.uni-due.de/2025-04-16-weichenstellung-standortausbau-duisburg-und-essen

UPPS, dabei hatte man doch genau darauf so gesetzt, es sei denn ich habe die gewohnt überschwänglichen Ankündigungen vollkommen falsch verstanden.

Aber bitte lesen Sie selbst!

https://www.gebag.de/flaechenentwicklung/technologie-quartier-wedau

Naja, in dem Gebag-Werbetext sind so viele Konjunktive enthalten, da kann man niemandem einen Vorwurf machen er oder sie hätte womöglich zu sehr auf die Kacke gehauen.

Gehe ich in meiner Annahme nicht ganz fehl und ist die Pressemeldung der UNI vollständig sowie ein Campus in Wedau kein Thema, stehen Link und Co. nun ziemlich belämmert da.

Das alles würde zusätzlich auch die Zahlenwerke (z.B. für die Be- und Hochrechnungen der Fahrgastzahlen) für eine positive Bewertung des Neubaus einer Seilbahn negativ tangieren. Scheisse, verdammt, ist das ein ECHT geiler Satz.

 

Nachtrag vom 22.4. – auch bei der WAZ ist die Info inzwischen angekommen:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408840567/traum-vom-uni-campus-in-wedau-geplatzt-das-sind-die-neuen-plaene.html