Allianz angeblicher DemokratenInnen unterstützt den SPD-Populisten

Für Sören Link dürfte die sogenannte Brandmauer gegen rechts längst gefallen sein und derzeit dreht er nochmals so richtig auf. Er reitet quasi die ganz harte Welle. Trotzdem formiert sich nun eine angebliche Allianz für ihn und gegen seinen OB-Wahlgegner Carsten Gross von der AfD.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410008883/ob-stichwahl-in-duisburg-diese-allianz-formiert-sich-gegen-die-afd.html

Besonders „lustig“ und bedenklich zugleich ist dabei der Umstand, dass von den „Blauen“ nichts kommt, selbst deren Duisburger Website ist irgendwie noch auf dem Stand von 2020. Hier ein Screenshot von heute um 19 Uhr:

Es hat deshalb den Anschein als würden die vorgeblichen Demokratie-BeschützerInnen am Rad drehen und die AfD nur darauf warten, dass sie sich ohne weiteres Zutun selbst erledigen.

Jene die nun die Demokratie verteidigen wollen waren aber nicht in  der Lage Herrn Link deutlich die Stirn zu bieten als es noch nicht um die jetzt so sehr  wichtige bevorstehende Stichwahl ging.

Hier mal eine Einschätzung einer Soziologin der UNIDUE zum Thema „Link und der Sozialmissbrauch“:

https://www.akweb.de/politik/rechtsruck-duisburger-modell-baerbel-bas-buergergeld-ausbeutung-rassismus-niedriglohn-kommunalwahl/

Auszug(Zitat):

Bereits 2013 spielte Link im Deutschen Städtetag eine aktive Rolle in der Formulierung des Diskurses zur sogenannten »Armutsmigration«. Dieser stellt bulgarische und rumänische Migrant*innen, v.a. Rom*nja und andere Minderheiten, unter den Verdacht des Sozialmissbrauchs und entsprechend als zentrale Bedrohung für den sozialen Frieden in strukturell benachteiligten Städten dar.

In ihrem Beitrag wird ausdrücklich auch ThyssenKrupp erwähnt um drastisch zu verdeutlichen wie ein System von Ausbeutung funktioniert und wie man den Ausgebeuteten dann auch noch den Schwarzen Peter zuschiebt, was dann vor allem Sören Link besorgt.

Tja, wie oftmals hat die Medaille zwei Seiten, aber das interessiert SPDler in Duisburg nicht, denn sie haben grundsätzlich ein Herz für Stahl und deshalb ist es scheissegal, ob und wie Menschen behandelt werden.

Natürlich gibt es andererseits auch die Zugezogenen die sich wie Arschlöcher daneben benehmen. Wie immer im Leben sollte man also alles genau und differenziert betrachten.

Das mache ich bezgl. der Duisburger Politik und Verwaltung seit fast acht Jahren, ich weiss also nur zu gut wovon ich schreibe.

Und wer mir erzählen will Link sei kein  Populist, sei ein Demokrat und will nur das Beste für Duisburg den kann ich locker vom Gegenteil überzeugen und dafür auch Belege liefern.

Insofern ist es egal ob nun Link oder Gross unterstützt wird, wobei ich zu Herrn Gross überhaupt nichts sagen und schreiben kann. Da er Kandidat der AfD ist haftet ihm eine parteiliche Prägung und Ausprägung an, doch das was Link anhaftet ist meiner Ansicht nach keinen Deut besser und in Teilen keinen Deut anders. Bei ihm tritt alles ja sogar deutlich und tatsächlich zu Tage was man bei Gross vermutet und unterstellt.

Eigentlich bräuchten wir einen Dritten Kandidaten bzw. eine dritte Kandidatin. Jemand ohne jeden bescheuerten Parteiballast. Jemand mit tatsächlichem Herz und Hirn sowie echter demokratischer Erdung.

Leider gibt’s diese Person weit und breit nicht.

Was mich wirklich bestürzt ist, dass Link nun so einseitig und monokausal bewundert wird und dass seine Ablenkung so wunderbar funktioniert, ist doch seine Gesamtbilanz in allen Facetten, um die er sich als OB zu kümmern hatte, als katastrophal zu bezeichnen.

Was bitteschön hat sich seit seinem Amtsantritt 2012 denn verbessert? Und jetzt bitte keine Ausreden, dass er angesichts der vielen Probleme zumindest die Stadt nicht noch weiter hat vergammeln lassen – womit ich vor allem auch die Moral des Verwaltungshandelns meine. Auf meine kritische Fragen mehr als sieben Jahre nicht zu antworten zeugt schon von sehr viel mehr als blosser Unverschämtheit.

Typen wie Link nähren sich und Seinesgleichen von denen die sich nicht wehren können, weil er selbst schwach ist. Was passiert wohl, wenn die nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn sämtlichst ALLE Bürgergeld-Schmarotzer, kriminellen Rumänen, Bulgaren usw. usf. weg sein sollten, wen nimmt er sich dann wohl vor? Und glaubt wirklich irgendjemand es ist dann alles gut oder gar besser? Dann gibt es einfach neue und andere Feindbilder sowie Sündenböcke.

Ich vermute mal es sind z.B. die ganz alten und unbrauchbaren Boomer, die Mitglieder der queeren Community, die grünen Extrem-AktivistenInnen, … … …

Die fix passenden Umschreibungen wie Schmarotzer, Kriminelle, Mafia etc. sind ja längst eingeübt.

Ich wurde z.B. bereits lange vor Corona als Verschwörungstheoretiker tituliert, obwohl ich nur Fragen gestellt habe.

 

Sylvia Link oder doch besser Sören Linn? Stadt informiert über OB-Stichwahl.

Scherz beiseite, denn die CDU-Kandidatin Sylvia Linn schied gestern trotz „Herz und Verstand“ mit einem blamablen Mager-Ergebnis aus dem Rennen um die Stichwahl aus, weshalb Sören Links Gegenkandidat am 28. September Carsten Gross (AfD) heisst.

Die Stadt Duisburg informiert deshalb seit heute wie folgt zum Ablauf der OB-Stichwahl:

Bei den Kommunalwahlen am gestrigen 14. September hat keine/r der Oberbürgermeisterkandidatinnen/Oberbürgermeisterkandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Darum findet am Sonntag, 28. September, eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidatinnen/Kandidaten statt, auf die die höchsten Stimmenanteile entfallen sind.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise zur Durchführung der Stichwahl!

Ihre bereits erhaltene Wahlbenachrichtigung bleibt weiterhin gültig. Eine neue
Wahlbenachrichtigung wird nicht versendet!
Falls Sie keine Wahlbenachrichtigung mehr besitzen, können Sie trotzdem an der Wahl teilnehmen. Ein Personalausweis, Reisepass oder gültiger Identitätsausweis genügt zur Identifikation im Wahllokal.
Die Wahllokale sind identisch mit denen der Kommunalwahl am gestrigen Wahltag. Eine Übersicht der Wahllokale finden Sie unter www.duisburg.de/wahlraeume .
Alle Wählerinnen und Wähler, die im Wahlscheinantrag bereits angegeben haben, dass sie zur Stichwahl ebenfalls per Briefwahl teilnehmen möchten, erhalten automatisch neue Briefwahlunterlagen. Eine erneute Beantragung ist nicht erforderlich.

Ab Mittwoch kann in den Briefwahlstellen gewählt werden. Um große Wartezeiten zu minimieren, bitten wir darum, nach Möglichkeit nicht sofort am Mittwoch eine Briefwahlstelle aufzusuchen.

Eine Wahl in den Briefwahlstellen ist bis Freitag, den 26.09.2025 um 15 Uhr möglich.

Briefwahlabgabe bis 16 Uhr am 28.09.2025:

Hausbriefkasten der Stabsstelle Wahlen, In den Haesen 84, 47198 Duisburg
Briefkasten des Rathauses Duisburg, Burgplatz 19.

 

Absolut grottig: CDU in Duisburg verschlechtert ihr Wahlergebnis zum fünften Mal hintereinander

Die CDU hat ihr historisch schlechtestes Ratswahlergebnis aus 2020 nochmals unterboten und ist gestern von 21,5 auf 17,4 % abgestürzt. Ich vermute,  dass dies in Gesamt-NRW ein oder gar der Negativrekord ist und zwar weil im Schnitt NRW-weit etwas mehr als 33 % der WählerInnen für die Partei stimmten.

Seit 1999 (damals 41,5 %) hat die CDU ihr Ratswahlergebnis nun fünfmal in Folge verschlechtert. Gestern ist sie von der AfD als zweitstärkste Kraft abgelöst worden.

Nur ein einziges  von 37 Direktmandaten konnte die Partei gewinnen. Und OB-Kandidatin Sylvia Linn war komplett ohne Chance – vor allem gegen Amtsinhaber Sören Link, aber auch gegen den AfD-Newcomer Carsten Gross.

Das liegt vermutlich auch daran, dass die CDU im Rat seit Jahren lediglich als  Mehrheitsbeschafferin der SPD in der Duisburger GroKo dient. Ihr gelang und gelingt es seit dem Machtwechsel nach dem LoPa-Unglück nicht mehr mit Wahrnehmenbarkeit zu punkten.

Wenn die CDU in Duisburg weiterhin so derart schwach rumwurschtelt, wird es beim nächsten Mal noch weiter in den Keller gehen.

Dieses Vollversagen stärkt weiter die SPD im Rat und Link an der Verwaltungsspitze, obwohl in beiden Fällen eigentlich politische Schwächlinge am Werke sind. Insofern kann man erahnen wie schwach die CDU ist.

Und es stärkt die ständig aufholende AfD die sich, was die CDU betrifft, überhaupt nicht grossartig anstrengen muss.

Meine Vermutung hinter all dem ist ziemlich simpel. Die CDU hätte sich eigentlich nur mit ihrem sicherlich vorhandenen Insiderwissen über diverseste Vorgänge in der Verwaltung an mich wenden müssen um Link ordentlich unter Beschuss zu nehmen.

Nur, das gesamte Netzwerk aus Verwaltung und Politik ist allerdings so ge- und verflochten, dass man sich durch Aufmucken und Ausplaudern immer auch ins eigene Knie ballern würde. Im Sinne von „Ich weiss was Du letzten Sommer getan hast.“ sind meiner Meinung nach alle miteinander so verbandelt, dass keiner aus der Reihe tanzen darf.

Wahrscheinlich hat Link mit Linn auch ein ernstes Wort geredet und angedroht sie und andere nach der Wahl komplett kaltzustellen – also z.B. auch nix mehr mit stellvertretende Bürgermeisterin.

Dieses Netzwerk ist jedoch nicht von Link gestrickt worden und wird auch nicht von ihm aufrecht erhalten, da gibt es im Hintergrund andere die das tun. Link ist nur der hilfswillige Frontmann den jede verschwiegene und verschworene Truppe braucht – dafür gibt es auch einige passende „Fach“-Ausdrücke. Er darf sich gelegentlich wie ein AfDler gerieren, darf von Sozialbetrug schwadronieren und muss für nichts seinen Kopf hinhalten was in der Stadt vergeigt wird. Doch er wird sofort geopfert wenn es nicht mehr läuft.

Gestern hat er nochmals geliefert, was ich auch so angenommen hatte. Und vermutlich werden ihm die sogenannten demokratischen Wahlberechtigten am 28. d.M. erneut eine Amtszeit ermöglichen, auch und vor allem aufgrund seines Amtsbonus. Aber es muss dann auch fluppen bis 2030 die nächste Wahl ansteht.

 

„Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht und das ist eine gute Botschaft“

Ja genau. Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht um Sören Link im Amt zu bestätigen und ihm noch eine OB-Amtszeit zu gönnen. Jedenfalls nicht im ersten Wahlgang der OB-Wahl am gestrigen Sonntag.

Nun muss er in 14 Tagen in eine Stichwahl gegen den AfD-Kandidaten und Zweitplatzierten Carsten Gross.

Die Überschrift ist übrigens die Aussage von Link himself. So wird er im WDR bzw. auf wdr.de wiedergegeben (Zitat):

„Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht und das ist eine gute Botschaft“, … „Jetzt gilt es, in den nächsten zwei Wochen alles zu geben für diese Stadt und dafür zu sorgen, dass Duisburg offen, vielfältig und demokratisch bleibt und die Demokratie-Feinde hier keine Chance haben“, …

https://www1.wdr.de/nachrichten/wahlen/kommunalwahlen-2025/duisburg-wahl-aktuell-100.html

Duisburg mag gesamt betrachtet ja durchaus demokratisch sein, doch Link ist es nicht. Er ist auch nicht offen und mit Vielfalt hat er auch nichts am Hut. Denn seine 46% bei der Wahl hat er u.a. genau dem Gegenteil zu verdanken um mit einem Vertreter der AfD überhaupt mithalten zu können.

Und der ist zudem noch ein eigentlich politisch vollkommen Unbekannter, ein No-Name, und schafft es trotzdem auf Anhieb auf rund 20%.

Abgeschlagen die CDU-Kandidatin Sylvia Linn und vollkommen abgeschlagen der kümmerliche Rest von weiteren acht KandidatenInnen.

Zum Ergebnis der Ratswahl äussere ich mich noch.

Gesamt betrachtet ist die Kommunal-Wahl in NRW für die SPD eine weitere Schlappe und für die GRÜNEN eine Vollklatsche.

Bärbel Bas äusserte sich bereits dazu und haute direkt wieder die typischen GÄHN-Sprüche raus.

Z.B. diesen popeligen Gassenhauer (Zitat laut WDR/wdr.de): Zudem müsse das gute Ergebnis der AfD allen demokratischen Parteien Sorge machen.

Mensch, was für eine prompte und frühzeitige Erkenntnis.

Ich würde eher sagen: Zudem müsse das schlechte Ergebnis der SPD und der GRÜNEN allen demokratischen Parteien Sorge machen.

Von vielen wurden im Vorfeld der Wahl ja besonders Duisburg und  Gelsenkirchen als die zwei auf der Kippe stehende Grossstädte im Ruhrgebiet gesehen die als erste in AfD-Hände übergehen könnten.

So wie in Duisburg gibt es nun auch in Gelsenkirchen eine OB-Stichwahl AfD vs. SPD. Andrea Henze von der SPD und der Kandidat der AfD, Norbert Emmerich, müssen am 28. September nochmals gegeneinander antreten.

 

 

Heute wird gewählt oder auch nicht. Möglicher Wahlbetrug?

Ob die Wahlbeteiligung höher ausfallen wird als von vielen im Vorfeld der Wahl befürchtet – in Duisburg ist sie im Vergleich zu anderen Städten und Kommunen seit langem schon besonders niedrig – wird sich heute bis 18 Uhr zeigen.

Konkret natürlich bis alle Stimmen ausgezählt sind was um 18 Uhr allerdings noch nicht der Fall sein dürfte.

Immerhin ist die Zahl der Briefwählenden erneut gestiegen.

Überschattet wird die Wahl von einem Wahlbetrugsvorwurf in Richtung DAL-WGD. Angeblich sollen besonders im migrantischen Umfeld Wahlberechtigte angesprochen worden sein ihre Wahlunterlagen doch einfach der DAL-WGD zu überlassen. Die streitet dies jedoch vehement ab.

Befeuert wird die Sache durch ein laufendes Verfahren, das aufgrund der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren angestossen wurde. Die Staatsanwaltschaft hat wegen 11 Fällen mutmaßlicher Urkundenfälschung zugunsten von DAL und WGD ermittelt. Zuletzt hat das Amtsgericht Hamborn  ein Schriftgutachten veranlasst, welches aber bisher noch nicht zur Verfügung steht.

Ich hatte mich im Vorfeld auf kritische Fragen zur Briefwahl kapriziert, doch ich bekam weder vom OB noch vom zuständigen Wahlamt bisher eine Antwort.

Ansonsten hatte ich empfohlen diesmal nicht zu wählen. Das heisst, ich lehne eine Wahl und die Beteiligung daran nicht grundsätzlich ab. Doch was in Duisburg an KandidatenInnen sowie an Politik-Versprechen aller Parteien aufgeboten wurde und wird ist eher unter stümperhaftes Geseiere, sinnloses Geschwurbel und überzogene Versprechen zu verbuchen.

Mir kam und kommt es so vor, als leben die Leutchen die uns regieren wollen oder weiter regieren wollen in einer ganz anderen Stadt. Als bräuchte es nur ein paar lächerliche ausgelatschte Sprüche, Sätze und Formulierungen um Duisburgs komplexe Probleme in den Griff zu bekommen.

Es ist ungefähr so peinlich wie ausschließlich mittels Blumenampeln die City zu verschönern.

Oder z.B. auch dies hier laut DBI-Webauftritt:

Aktuelle und kommende Projekte:  

  • Eigenes Ladenlokal in der City: Mit der Eröffnung des eigenen Ladenlokals am Kuhtor ist das Citymanagement noch näher dran am Geschehen und noch einfacher ansprechbar. Die Adresse: Poststr. 14 (am Kuhtor), geöffnet montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr.
  • Förderung neuer Konzepte: Um neue Konzepte zu entdecken und sie nach Duisburg zu holen, pflegt das Team seine Kontakte ins Netzwerk mit vergleichbaren Institutionen und besucht Messen und Veranstaltungen.
  • Verfügungsfonds Anmietung: Unterstützung für Anmietungen in Innenstadt und Bezirken mit finanziellen Mitteln, Beratung und Vermittlung.

Bisherige Projekte: 

  • Sofortprogramm Innenstadt: Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt durch subventionierte Anmietungen.

https://www.duisburg-business.de/leistungen/city-management

Genauso unverblümt unverbindlich klingen auch die Wahlprogramme.

 

Buch-Event im Schallplattenladen

Übermorgen, am Montag, 15. September, stellt Saskia Holling, die gerade mit der Band „Lord Rochester“ in Deutschland auf Tour ist, ihr neues Buch

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

ab 18:00 Uhr exklusiv im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern vor.

Zum Buch:

In den 1980er Jahren blühte eine unabhängige DIY-Musikkultur im Großbritannien auf. Viele der einheimischen Bands hatten auch Frauen in ihren Reihen. Das war neu. Zwei dieser Frauen, Alexandra Taylor und Margarita Vazquez Ponte, spielten in mehr Bands als die meisten anderen ihrer Zeitgenossinnen. Alex und Margarita stammen aus Edinburgh und waren entweder einzeln oder gemeinsam Teil der Bands Rote Kapelle, Shop Assistants, Jesse Garon and The Desperadoes, The Fizzbombs und The Motorcycle Boy.

In Saskia Hollings Buch erfahren wir mehr über diese Frauen, diese Bands und die Independent Szene im Vereinigten Königreich vor allem aber in Schottland der 80er Jahre. Wir entdecken ihre Bestrebungen und Kämpfe, auf ihrem Weg durch die sich wandelnde neue Indie-Musik-Szene. Holling erzählt von Mut, Ablehnung, Chauvinismus und Erneuerung.

Dabei präsentiert sie eindrucksvoll die von ihr sorgsam recherchierte Geschichte von Alexandra und Margarita. Holling selbst war ein Gründungsmitglied von Sally Skull und The Nettelles und ist jetzt Mitglied von Lord Rochester. Während der Riot-Grrrl-Ära war sie eine begeisterte Fanzine-Autorin.

Jetzt hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten von Frauen in der Musik zu erzählen, bevor sie entweder vergessen oder aus der Musikgeschichte herausgeschrieben werden.

https://www.spinoutproductions.com/shop/you-me-against-the-world-2-women-5-bands-80s-edinburgh/

Hier nochmals alle Details für den Montag:

Saskia Holling, Buchvorstellung

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

Montag, 15.09.2025 ab 18:00 Uhr
Schallplattenladen 33 1/3
Moltkestraße 47
47058 Duisburg-Duissern

 

HINWEIS:

Haben auch Sie einen interessanten(!!!) Event-Tipp, Buch-Tipp, Film-Tipp, Musik-Tipp etc.? Immer her damit.

 

Mülheim: CDU(-OB) anscheinend keinen Deut besser als SPD(-OB)

Was sich meiner Meinung nach auch für Duisburg behaupten liesse, wenn es z.B. um Transparenz geht. Einen besonders kuriosen Fall gibt es nun in unserer Nachbarstadt.

Aus Mülheim kam heute von den MBI = Mülheimer Bürger-Initiativen nämlich folgende News.

Es ist nichts so fein gesponnen …

Nach nunmehr drei Jahren kommt es doch ans Licht. Als seinerzeit Umweltamtsleiter Dr. Jürgen Zentgraf in den Ruhestand ging, schien es ausgemachte Sache zu sein, dass seine Stellvertreterin Gabriele Wegner in das Amt der Umweltamtsleitung nachrückt. Wäre da nicht die Kollegin Ulrike Bresa (GRÜNE und derzeitige OB-Kandidatin der GRÜNEN) gewesen, die sich ebenfalls um die Stelle bewarb. So weit war das auch alles in Ordnung, bis Oberbürgermeister Marc Buchholz(CDU) entschied, das Amt an Frau Bresa zu vergeben, wogegen Frau Wegner erfolgreich klagte.

Zwischenanmerkungen von DUISTOP: Wegner sah einen Verstoß gegen die Bestenauslese im Sinne des Grundgesetzartikels 33, Absatz 2. Dieser besagt: „Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte.“ Das Arbeitsgericht Oberhausen gab ihr Recht und urteilte, dass sie die bestgeeignete Bewerberin sei. 

„Die Politik“ erfuhr nur, dass es eine Klage gab, nicht aber, wie die Sache letztlich ausging. Frau Bresa wurde also Umweltamtsleiterin und der Fall schien erledigt.

Was nun bekannt wurde ist gleich in mehrfacher Hinsicht skandalös. Da gibt die hochverschuldete Stadt Mülheim, die auch beim Personal zu äußerster Sparsamkeit angehalten ist (sein sollte?), einen fast 6-stelligen Betrag aus, um entgegen einem anderslautenden Gerichtsurteil den Willen des OB durchzusetzen, indem die Klägerin zur Annahme eines Vergleichs nach der schon gewonnenen Klage bewegt wird. Eine solche Entscheidung – nämlich zwischen Vergleich und Umsetzung des Gerichtsurteils, sprich Vergabe der Stelle an die Klägerin – zu solchem Preis hätte in die politischen Gremien gehört. Das ist nicht „Sache der laufenden Verwaltung“, sondern eben eine Entscheidung mit nicht unerheblichen Konsequenzen.

Aber damit sind wir auch beim Kern des Problems. Denn der OB wollte wohl aus gutem Grund keine Information an irgendwen geben, denn dann hätte er schon damals die Frage beantworten müssen, die sich heute stellt:

Warum war die Einstellung von Frau Bresa so wichtig?

Es gab dafür keinen sachlichen nachvollziehbaren Grund, wie ja auch das Gericht bestätigt hat. Gründe für Personalentscheidungen in der Verwaltung müssen aber sachlich und nachvollziehbar sein. Die Parteizugehörigkeit darf dabei keine Rolle spielen, auch wenn das in Mülheim wahrhaftig nichts Neues ist.

Lesen Sie zum Thema auch den WAZ-Artikel vom gestrigen Tag:

„Wie Mülheim eine aktuelle OB-Kandidatin zur Amtsleiterin machte.“

 

Schlussfrage von DUISTOP: Und was bewog Frau Wegner zusätzlich zur Zustimmung zum Vergleich und zur Annahme des Geldbetrags denn sonst noch um auf die Stelle zu verzichten? 

 

Stahlwerker springen symbolisch in den Innenhafen

Um dafür zu demonstrieren, dass ihre Jobs in den Stahlunternehmen vor Ort erhalten bleiben. Die Aktion stand unter dem Motto

„Die Stahlindustrie darf nicht baden gehen“.

Dabei machten auch Informationen die Runde, dass z.B. ArcelorMittal Produktionen (inkl. Elektrolichtbogenöfen) im südlichen Europa wie z.B. in Spanien aufbauen will, weil dort die Strompreise günstiger sind.

Unser OB ist beim Sprung ins kalte Nass wohl lieber nicht „solidarisch“ vor Ort gewesen, dabei verspricht er doch aktuell per Wahlwerbung 200.000 Jobs für Duisburg.

Was einem Zuwachs um ca. ein Sechstel des bisherigen Arbeitsplatz-Bestands entspräche, wenn nicht, wie bereits abzusehen ist, die Zahl der Jobs die verloren gehen noch weiter steigt.

Für Duisburg werden sich nun die bisherigen und Jahrzehnte andauernden  Brancheneinseitigkeiten von Stahl plus Logistik gnadenlos rächen.

Es hat keine nachhaltige Diversifizierung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes stattgefunden. Neue Jobs und Zukunftsunternehmen sind in Duisburg nicht in Sicht. Zumal auch diesbzgl. bereits ein enormer Kampf um Talente aber auch um den Einsatz von KI tobt.

Eventuell gehen diese Entwicklungen, ich rechne sogar damit, vollkommen an Duisburg vorbei weil man in vielen Branchen bereits jetzt schon Zwischenschritte aufgrund der rasanten KI- und Robotik-Entwicklung komplett überspringt.

Das bedeutet u.a. dass eine Halb-Automatisierung unter teilweisem Einsatz von Menschen gar nicht mehr stattfindet. In der Logistik wird man mir zustimmen, hier werden die nächsten Jobs in grosser Zahl „flöten“ gehen.

Man ersetzt also zwei Menschen nicht durch einen Menschen und einen Bot sondern sofort durch zwei Bots.

Dies ist auch teilweise Folge des Mismatching am Arbeitsmarkt, da offene Stellen nicht mehr adäquat mit dafür benötigtem und qualifiziertem Personal besetzt werden können.

So gibt es weiterhin viele Arbeitslose und ebenso viele freie Stellen.

KI und Robotik haben noch einen weiteren Vorteil für Unternehmen. Beides ist extrem mobil und nicht abhängig von Standorten mit ausreichend Fachkräften die sich womöglich ein Haus kaufen sowie ein soziales und nachhaltiges Wohnumfeld benötigen usw. usf.

Und der demografische Wandel wird Duisburg so wie die Stadt derzeit aufgestellt ist und wohl weiterhin aufgestellt bleiben wird, wenn ich das derzeitige politische Personal und Arsenal dabei berücksichtige, den Rest geben.

 

OB Link sinngemäß: „Bei der Stadt geht alles mit rechten Dingen zu!“

Diesen Satz, den Link einmal vor etlichen Monaten in einer Ratssitzung geäussert hatte, soweit ich mich erinnere ging es um einen umstrittenen Neubau in einem Landschaftsschutzgebiet in Serm, ich berichtete mehrfach ausführlich, zitiere ich hier sehr gerne des öfteren.

Nun muss sich Links Aussage erneut bewähren, was aber anscheinend nicht so richtig klappt. Anlaß ist ein fragwürdiger Grundstücksdeal in Bezug auf das Baugebiet „Am alten Angerbach“, eines der Filet-Baugebiete im Süden, das noch von der Gebag vermarktet wurde. Auf alle Einzelheiten will ich hier nicht eingehen.

Nur so viel: Auf irgendeinem verschlungenen Pfad ist wohl ein besonders begehrtes und sehr grosses Grundstück (etwas über 1.000 qm) nicht so „vermarktet“ worden wie es den vielen InteressentenInnen damals angekündigt und versprochen wurde (u.a. per Bieterverfahren).

Mit anderen Worten: Womöglich sozusagen auf alternative Weise oder gar unter der Hand (ohne Einschaltung von politischen Gremien) hat die Stadt dieses Grundstück veräussert. Auffällig ist jedenfalls, dass einem Interessenten, der ein Grundstück erwarb, gewisse Unregelmässigkeiten in den offiziellen Unterlagen zum Baugebiet auffielen und er per IFG-Anfrage darüber von der Stadt Aufklärung verlangte. Die Stadt reagierte auch und siehe da der Baudez. bot wohl sogar ein persönliches Gespräch an. Sehr sehr ungewöhnlich für Stadt und Baudez. gleichermassen. Die WAZ stellt dazu jedenfalls wenig schmeichelhafte Vermutungen an.

Denn zur Zeit ist die WAZ an dem Fall dran, was so kurz vor der Wahl auch sehr ungewöhnlich ist, überzieht es doch das Image des OB inklusive seines Vertrauens-„Hand-drauf“-Wahlslogan mit einem sehr deutlichen Schatten, selbst wenn Baudez-. Martin Linne dabei anscheinend im Mittelpunkt steht.  Nur, in Duisburg kann man bei all dem was hier passiert davon ausgehen, der OB weiss Bescheid und seine wichtigsten GenossenInnen im Rathaus auch.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409234126/am-alten-angerbach-fragwuerdiger-grundstuecksverkauf-aufgedeckt.html

Mir wurden schon vor etlichen Monaten anonyme Infos zugespielt die sich auch mit der Vergabe der Grundstücke „Am alten Angerbach“ beschäftigten. Dabei ging es um diverse städtische Stempel bzw. Stempel von städtischen Ämtern u.a. für Grundstücksverkäufe und (Bau-)Genehmigungen. Alles leider viel zu diffus und ohne dezidierte Belege. Es war allerdings auch von einem besonders grossen und begehrten Grundstück die Rede aus dem man gut zwei machen könne. Ich nehme nun an es handelt sich um den selben Sachverhalt. Und bei diesem geht es vermutlich um viel Geld. So wurden für Grundstücke „Am alten Angerbach“ teils rund 1.100 pro qm gezahlt und das ergäbe bei dem Grundstück um das es sich hier handelt einen Preis i.H.v. von mehr als 1,0 Mio. EURO.  Wohlgemerkt nur für das nackte Grundstück. Ob und wie dieser Preis bezahlt wurde, vor allem von wem, ist mir nicht bekannt.

Für mich war die Sachlage damals und bis heute Nachmittag allerdings viel zu dünn um daraus irgendwas machen zu können.

Überraschend finde ich das alles jedoch nicht. Und ich erwarte ähnliche Vorgänge auch bei künftigen Bauprojekten bzw. vermute sie in der langen SPD-Vergangenheit Duisburgs aber durchaus auch während des zwischenzeitlichen CDU-Gastspiels.

Übrigens: In Sachen Stempel und Genehmigungen ging es noch um viel mehr. So war auch die Rede von einer gewissen Käuflichkeit in Bezug nicht nur auf Vorgänge im Zusammenhang mit Grundstücken und Bauvorhaben.

Es kann sich dabei natürlich um blosse Vermutungen und Beschuldigungen handeln, doch die Tipp-Geberin bzw. der Tipp-Geber wurde von mir auf internes Wissen aus dem Rathaus abgeklopft. Und alles deutete daraufhin, dass es sich um eine(n) Insider(in) handelt. Warum ich nicht mehr und genauere Infos bekam ist mir schleierhaft.

In diesem Beitrag (s.u. Link) wies ich allerdings erst kürzlich auf besondere verschärfte Umstände hin:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/08/22/in-eigener-sache-hinweis-in-bezug-auf-vertrauliche-infos/

 

 

Erwartbar: VENATOR meldet Insolvenz an – 200.000 Jobs. Hand drauf. – Grüne Taubenhäuser

In unserer GAGA-Stadt mit GAGA-Verantwortlichen an der Spitze von Verwaltung und Politik tut sich einiges. Nur nicht zum Besten. So meldete VENATOR in diesen Tagen Insolvenz an.

Link verspricht weiterhin 200.000 Jobs für Duisburg und die Grünen fordern Häuser für Tauben.

Und was tun andere Parteien angesichts des laufenden Wahlkampfs, angesichts der nur noch sieben Tage bis zur Wahl und angesichts von einem hohen Anteil von Unentschlossenen und wahrscheinlich wenig Motivierten bis hin zu massig Wahlverweigerern?

NICHTS.

Das VENATOR diesen Schritt irgendwann mal gehen würde war nicht nur erwartbar, sondern wie so oft bei vielen alten Industrien der Lauf der Dinge.

Und mit alt meine ich nicht unbedingt die Branchen oder die Produkte,  sondern das Mangement und dessen Handlungsweisen.

VENATOR ist zudem ein erneut besonders auffälliger Fall für die Annahme, dass man sich auch in bezug auf die Kosten für die Nachlassbeseitigung aus der Affäre zieht. So u.a. in bezug auf die Grundwasserverseuchung in Homberg. In der Sache geht anscheinend nichts voran und nur ab und zu schildert man mir was passiert. Das ist aber so wenig, dass wahrscheinlich wir alle mit Steuergeld die Scheisse mal wieder ausbaden müssen (vgl. MHD Sudamin 2005). Und ich nehme an, es gibt zudem noch einige kritische oberirdische Hinterlassenschaften in Form von Halden mit etlichen Schadstoffen.

Rechtzeitig hatte ich den OB vor zig Monaten dazu angefragt und auch die konkrete Frage gestellt ob er dafür Sorge tragen würde, dass VENATOR Geld für die eventuell notwendigen  Schadensbeseitigung(en) zurücklegt.

Ich nehme an, das hat er nicht getan, womit für mich erneut belegt wäre wie er sich für die Stadt und für uns alle einsetzt. Nämlich gar nicht. BASTA.

Und angesichts seines Wahlversprechens in puncto Jobs dürfte er sich eigentlich vollkommen blamieren, aber ich schätze es gibt genug Leute die schnallen das alles einfach überhaupt nicht und glauben auch dass Taubenhäuser eine ECHTe Lösung für unsere vielfältigen Probleme sind.

Nichts gegen Tauben und Taubenhäuser, alles sicherlich sinnvoll, aber ich kann nur mittels Alkohol plus einem fetten Joint nachvollziehen wieso dies nun gerade eines der wichtigsten Themen sein soll. Ähnlich verhält es sich mit Alkohol-Verbot in der City und Badeverbot im Rhein. Beides wichtige Themen der CDU-OB-Kandidatin.

Ich kann mir das nur so erklären, so wie bei jemandem der massiv Schulden an der Backe hat. Jeden Tag kommen die Mahnbriefe die man alle nicht mehr aufmacht und stattdessen permanent das Klo schrubbt. Abends schläft man immerhin mit der Gewissheit ein am Tag echt was geleistet zu haben. Zum Schluss des Dramas meldet man einfach Privat-Insolvenz an. Nach ein paar Jahren des Wohlverhaltens geht’s von vorne los.