Neuestes Digitalranking: Duisburg auf Platz 35 – Schönfärberei

Im aktuellen Digitalranking der deutschen Großstädte vom Verband BITKOM belegt Duisburg Platz 35.

Für den sogenannten Smart City Index der deutschen Großstädte haben die Expertinnen und Experten von BITKOM Research in fünf Themenbereichen 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit.

Die Ergebnisse sind für jede Stadt einzeln abrufbar. Duisburg belegt einen Platz im Mittelfeld.

https://www.bitkom.org/Smart-City-Index

Untersucht wurden alle deutschen Städte ab 100.000 EinwohnerInnen. Den Indexwerten liegen Angaben der untersuchten Städte sowie amtliche Statistiken und öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde.

Die 37 Indikatoren berechnen sich aus 162 Parametern pro Stadt.  Sie sind auf einer Skala von 0 bis 100 normiert.

In jedem Themenbereich wurden zusätzlich innovative Projekte außerhalb der betrachteten Indikatoren erfasst und mit maximal fünf Prozent der erreichbaren Gesamtpunktzahl je Themenbereich gewertet.

Fazit:

Inwieweit die tatsächliche, also nicht die rein politisch statistische Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes pro Stadt erfasst wurde kann ich nicht beurteilen. Wer genauer Bescheid wissen will, kann gerne den BITKOM kontaktieren.

Die Bundesregierung und auch öffentliche Verwaltungen betrachten einen der rund 600 Punkte des Onlinezugangsgesetzes als bereits in der Fläche (= bei allen) verwirklicht, wenn nur eine Stadt diesen umgesetzt hat.

Beim Onlinezugangsgesetz geht es um die Verpflichtung aller Kommunen ihre Dienste (rund 600) für alle BürgerInnen online anzubieten.

In diesem Sinne dürfte das Ranking von BITKOM reine Makulatur sein. In Duisburg kenne ich keine nennenswerten Umsetzungen des Gesetzes.

Was nutzen uns Glasfaser-, Breitbandausbau und Co. in puncto  Bürgerservices, wenn die Stadt diesbzgl. nicht in die Gänge kommt?

 

 

Verhinderungstaktik in Sachen Grundwasserverseuchung in Homberg bestätigt

Kaum hatte ich meinen Beitrag (s. Link) über die Untätigkeit der Bezirksregierung Düsseldorf in bezug auf die Grundwasserverseuchung in Homberg online, kam dieses Schreiben aus der DUISTOP-Leserschaft.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/09/30/bezirksregierung-so-ueberfluessig-wie-ne-analfissur/

Hallo Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Informationen in der Angelegenheit „VENATOR & Grundwasserverseuchung“!

Die Reaktion (gemeint ist die der BezReg auf meine Fragen) bestätigt – leider – wieder einmal, wie mit Anfragen auf Seiten der Behörden umgegangen wird, wenn eigene Unzulänglichkeiten zu Tage treten: Schmallippigkeit, Verstocktheit, Ausweichen, Verweis auf andere Stellen usw.

In der Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl am 29. August  wurde u.a. das Thema „Grundwasserbelastung mit Schwermetallen in DU-Homberg“ behandelt, da es dazu eine Einwohnerfrage sowie eine Anfrage der AfD-Fraktion gab.

Die Untere Bodenschutzbehörde der Stadt äußerte sich zu den gestellten Fragen wie folgt:

1. Die Stadt Duisburg hat in Bezug auf die Grundwasser-Kontaminierung durch VENATOR keine gesonderten Bodenuntersuchungen veranlasst, um eine Belastung der Böden in Althomberg zu ermitteln. Solche Untersuchungen sind auch nicht geplant. Die Allgemeinverfügung, die die Nutzung der Brunnen in Teilen von Althomberg aufgrund einer möglichen Bodenbelastung verbietet, hat somit nur vorbeugenden Charakter. Die letzte, Duisburg-weite Bodenuntersuchung in Althomberg im Jahr 2007 zeigte nämlich nur eine geringe – unter den Grenzwerten liegende – Belastung mit Cadmium.

2. Zum Stand der Sanierungsuntersuchungen durch VENATOR gibt die Stadt Duisburg keine Informationen preis. Sie verweist stattdessen auf die für Ende des Jahres terminierte Veröffentlichung erster Ergebnisse.

3. Der Stadt Duisburg ist nicht bekannt, ob VENATOR in dieser Angelegenheit Rückstellungen – mit Blick auf eine mögliche Insolvenz – gebildet hat.

4. Zur Frage, ob die betroffenen Anwohner für die Untersagung der Grundwassernutzung eine Entschädigung von VENATOR erhalten können und wie diese abgewickelt werden könnte, will die Stadt keine Aussagen treffen, da es sich hierbei um privatrechtlich zu klärende Ansprüche handelt.

Fazit:

Die Stadt Dusburg vertritt das Thema weiterhin nicht aktiv im Sinne der Bürgerschaft, sondern hält Informationen über (Zwischen-)Ergebnisse der VENATOR-Sanierungsuntersuchungen zurück. Vermutlich wird das Thema auf 2025 und folgende Jahre verschleppt, denn man spricht nur von „ersten Ergebnissen“ bis Ende 2024.

Ob es überhaupt noch zu Sanierungsmaßnahmen seitens VENATOR kommt, ist angesichts der wohl absehbaren Schließung des Homberger VENATOR-Werks mehr als fraglich. Wer sich dann um die Altlasten „kümmert“, ist aufgrund chronisch leerer kommunaler Haushaltskassen nicht abzusehen. Wieder ein Fall wie seinerzeit MHD?

Wir bleiben trotzdem dran!

Mit freundlchen Grüßen

 

Der Verfasser/Die Verfasserin ist der Redaktion bekannt.

Welche Drogen muß ich nehmen um beim Kloreinigen fleissiger zu werden?

Um die Bundespolitik kümmere ich mich in der Regel eher weniger. Aber was der designierte CDU-Kanzler-Kandidat Merz gerade mal wieder losgelassen hat ist nicht nur Zeichen von Arroganz, sondern auch von anscheinend totaler Ignoranz. Das kann man so nicht unkommentiert lassen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-chef-friedrich-merz-kritik-an-der-fdp-und-appell-zur-arbeitsmoral-a-0f166cf9-1613-4ca2-aad3-cf1aead36390

Er, der als Business Man laut Spiegel rund eine Million EURO im Jahr erhalten hat, ob er die verdient hat sei mal dahingestellt, rät den Deutschen es ihm quasi gleichzutun.

Er fordert: Mehr Fleiss und mehr Respekt vor Besserverdienenden

Dazu fällt mir als erstes jede Reinigungskraft ein die ab sofort im Accord und rund um die Uhr vollgepisste, vollgeschissene sowie vollgekotzte und mit gebrauchten Hygieneartikeln vollgestopfte Toiletten säubert. Am Ende aber feststellen muß trotzdem finanziell nie auf einen grünen Zweig zu kommen.

Dann auch jene Kids die nie die Chancen hatten auf ein Elite-Internat gehen zu können um dadurch die Seilschaften aufzubauen und die Fertigkeiten zu erlangen, abgesehen von rein schulischem Wissen, die sie befähigten Karrieren zu machen um sich dann teure Sportwagen und Privatfluggeräte leisten zu können um damit ein Vielfaches des CO2 pro Jahr rauszuhauen das aufs Konto eines bzw. einer Normal-Sterblichen geht.

Dann noch jene opferbereiten MedizinerInnen die für wenig Geld und unter Karriereverzicht eben keine Privatklinik in München eröffnen, sondern in Afrika armen Menschen helfen. Und ihr Leben riskieren weil ein Arschlosch mit einer Knarre aus deutscher Produktion ins Sanitätszelt rennt und rumballert.

Tja Herr Merz, ich könnte noch unendlich mit Beispielen fortfahren die letztlich alle nur aufzeigen wie ungerecht es auf dieser Welt und vor allem auch bei uns im reichen Deutschland zugeht.

Schaffen Sie doch bitteschön erst einmal diese enorme Schieflage ab, inkl. all der Steuerschlupflöcher usw usf. und dann reden wir weiter.

 

Minister Liminski mit flachstem Medien-Witz in den USA

Zum Abschluss des NRW-USA-Jahres und kurz vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen reiste Minister Nathanael Liminski am 24. September  nach Washington D.C. Aus diesem Anlass war NRW am 25. September Ko-Gastgeber des diesjährigen Empfangs zum Tag der Deutschen Einheit in der Residenz des deutschen Botschafters in der US-Hauptstadt. Mit einer Feierstunde im Landtag in Düsseldorf am 11. Oktober 2024 wird demnächst auch in Nordrhein-Westfalen das Aktionsjahr beendet.

Zentrale Themen der dreitägigen Reise des Ministers waren unter anderem die Stärkung der transatlantischen Partnerschaft, die Sicherheit in Europa nach zwei Jahren des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sowie die Zukunft des Journalismus im digitalen Zeitalter.

Hier die Pressemitteilung aus dem Ministerium dazu:

https://www.land.nrw/pressemitteilung/minister-liminski-reist-zum-abschluss-des-nrw-usa-jahres-nach-washington-dc

Zitat daraus:

„Lieferten uns die USA einerseits lange Zeit traurige Belege dafür, wie das Zeitungssterben vor allem die kommunale Demokratie beschädigt, gibt es dort inzwischen auch viele erfolgreiche Neugründungen journalistischer Pioniere – sowohl digital als auch analog. Auf unserem Weg, Medienland Nummer eins zu bleiben und den Qualitätsjournalismus in eine gute Zukunft zu begleiten, sind alle Ideen und Best-Practice-Beispiele wichtig. Gerade im Zeitalter von Clicks und Likes braucht es verlässliche Informationen. Im Sinne unserer Demokratie muss es uns gelingen, dass Qualitätsjournalismus auch im digitalen Zeitalter funktioniert und ohne Clickbaiting-Artikel oder Sensationsgier Geld verdienen kann.“

Tja, ein echt flacher Medien-Witz der vor totaler Unkenntnis nur so strotzt.

Politico (wird in der Pressemitteilung erwähnt – s.o. Link) gehört inzwischen zu Springer und ist wahrlich weder ein Beispiel noch ein Ersatz für eine Wiederbelebung dessen was an Lokaljournalismus in den USA den Bach bereits abging und weiterhin abgeht. Dadurch ist die Demokratie wirklich in Gefahr. Wir alle sehen ja auch was aus den USA inzwischen geworden ist.

Das droht hier auch und Liminski preist NRW trotzdem ungeniert als Medienland Nr. 1 sowie „seine“ Begleitung von Qualitätsjournalismus an.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Redaktionen werden ausgedünnt, zusammengelegt, schlecht bezahlt. Man bezieht Artikel unverändert direkt aus Gemeinschaftskanälen wie Pressediensten, übernimmt vieles 1:1 von PR-Agenturen aus Politik und Wirtschaft und lässt sich von einer KI passende Texte generieren.  Investigative Recherchen finden kaum statt und selbst kritische, sich geradezu aufdrängende Fragen werden nicht mehr gestellt.

Im Ballungsraum Ruhrgebiet gibt es nur zwei grosse sozusagen unabhängige Player, die Funke-Gruppe (u.a. WAZ/NRZ plus Anzeigenblätter und Radios) sowie die RP.

Der WDR ist meines Erachtens aussen vor, da durch Gebühren finanziert und nicht unabhängig.

Liminski habe ich mindestens dreimal angeschrieben und sowohl auf die prekäre Situation des Journalismus in NRW insgesamt als auch auf die Situation von DUISTOP hier vor Ort hingewiesen. Er hat nicht einmal reagiert.

Wieso soll ich diesen Schwachsinn dann ernst nehmen, der lediglich für eine Tischrede reicht um die US-GastgeberInnen nicht zu irritieren und um Unbedarften in Deutschland Zustände vorzuschwafeln die mitnichten auch nur annähernd dem entsprechen was vorgegaukelt wird?

 

 

Beschiss-Döner schlägt OB

Tja, im Gruselgemenge der Bad News die unsere schöne Stadt fast nur noch kennzeichnen, konnte in der letzten Woche die Kandidatenkür des amtierenden OB zum SPD-OB-Kandidaten für 2025 nur noch von den Beschiss-Döner-Meldungen einer bekannten Imbiss-Kette übertroffen werden. Wenn demnächst wieder zum Döner-Hallali für einen Cent geblasen wird – OBACHT.

Sören Link hat also die SPD-interne Wahl gewonnen und wird erneut als Kandidat für den Job antreten den er bisher schon so unterirdisch schlecht  gemacht hat.

Wie sollte es auch anders gehen, auf der nach unten zwar offenen Skala im absoluten Schlechtsein kommen ansonsten nur unerfahrene KandidatenInnen im Greisenalter in Frage.

Link ist noch jung und bringt doch wenigstens jede Menge brauchbare Versagenserfahrung mit.

Ich erwähnte es schon mehrfach in den letzten Jahren. Man kann diese Stadt einfach und locker weiter runterwirtschaften. Kaum jemand regt sich auf, fast alle gucken dabei zu. Posten und Pöstchen in der Verwaltung und in städtischen Beteiligungsgesellschaften werden nachwievor gut bezahlt und sind an keinerlei Erfolgsmessungen gebunden. Hauptsache man schafft es eine Wahl für sich zu entscheiden, hat beste Connections und Seilschaften,  schleimt sich ein bis es wehtut oder wählt als Lobhudel-Zäpfchen den Weg durch den Anus der Günstlingsszene.

Ob Link die erneute Wiederwahl gelingt ist allerdings nicht so ganz sicher und längst nicht schon heute ausgemacht. Denn rund um Duisburg sind die ehemaligen SPD-Bastionen zerbröselt und irgendwann ist eben auch Duisburg dran. Alles nur eine Frage der Zeit.

Der Niedergang von TKS und HKM könnte dies besiegeln, genauso wie der Aufstieg der AfD, die nachwievor wie im Bund eigentlich nur abwarten muß bis sich die vorgeblichen Demokraten selbst erledigen. Die Ampel macht es vor und sowas kommt irgendwann in der Fläche an.

Link hat allerdings früh erkannt, was nicht schwer war, wie man sich als harter Was-Auch-Immer (Mann, Typ, Hund, Knochen, …) geriert der politisch locker bei manchem Rechtsableger mitmischen könnte.

Fazit:

Es steht schon lange auf der Startseite von DUISTOP:

Nach der Wahl ist vor der Wahl. 2025 ist OB-Wahl in Duisburg. Es sollte ein(e) Parteilose(r) OB werden, auf keinen Fall jemand von der SPD!

Daran erkennen Sie, ich halte auch nichts von CDU, AfD und womöglich BSW usw. usf.

Mich haben schon viele gefragt was ich denn machen würde wenn ich z.B. selbst anträte und gewänne.

Nun, ich würde bei einem Wahlgewinn die ersten zwei Jahre allein darauf verwenden die Dinge aufzudecken die hier nicht nur falsch liefen und laufen, sondern vermutlich auch noch justitiabel / justiziabel sind. Verbunden mit dem Ziel die entsprechenden Leute = VerursacherInnen – wie sagt man so schön – dranzukriegen.  Und alles öffentlich zu machen.

Ich bin davon überzeugt, macht man das nicht läuft alles wie bisher unge- und unbehindert weiter und am Ende komplett aus dem Ruder.

 

 

Duisburg-Bedtime-Stories: Neuer Influencer(m,w,d)-Trupp paid by DuisburgKontor

Wahrscheinlich haben wir bald mehr positive Websites als positive Echt-Sites, also Plätze in Duisburg die den von Heerscharen bestbezahlter PR-Hilftstrupps (DBI, DK usw.) online hochgelobten Plätzen auch tatsächlich entsprechen.

So wurde ich gestern Abend per Mail auf diese Neugeburt und Ausgeburt des Wohlfühlens hingewiesen:

www.duisburg-travel-stories.de

Mutet auf den ersten Blick an wie die Website einer fabulierenden Gruppe Gutgelaunter die ihre Stadt ein bißchen promoten. Ein Blick ins Impressum verrät jedoch wer dahinter steckt.

Der Mailabsender verwies dann auch auf die Widersprüchlichkeit hin die ein Kantpark-Foto bietet wenn man die dortige Drogen-Szene einfach weglässt.

Oder per KI nachträglich rausschnippeln lässt. Heerscharen von Obdachlosen liessen sich so aus dem Duisburger Stadt-Bild „entfernen“.

So was taugt alles als Einschlafhilfe für kleine Kids die noch nicht so genau wissen was sie z.B. an Containern und Unterrichtsausfall erwartet wenn sie demnächst in die Schule gehen.

Natürlich verstehe ich das Bemühen um den Aufbau eines positiven Image. Aber dann bitteschön sollte man die Kirche im Dorf lassen. Und sich auf das konzentrieren was wirklich empfehlenswert ist und nicht Dinge künstlich aufpimpen.

Ob das hier ECHT auf die neue Website gehört?

https://duisburg-travel-stories.de/duisburgs-beste-currywurst/

Naja, da fehlt dann aber das Döner-Pendant.

Aber da DBI und DK viel Zeit und Geld haben, hier weitere Website-Ideen:

duisburgs-beste-weihnachtsmarktbudenbeleuchtung.de

duisburgs-tollste-lagerhallen.de

duisburgs-geilste-toiletten-und-wcs.de

duisburgs-netteste-bus-und-bahn-haltestellen.de

duisburgs-sandigste-sandstrände.de /  duisburgs-sandigste-sandstraende.de

duisburgs-kultigste-hundefriseure-mit-dem-vornamen-detlev.de

Die von DK meistens beauftragte Agentur Cantaloop freut sich schon.

Fazit:

www.duistop.de und www.duisburgistop.de stehen nicht zur Verfügung.

Inzwischen könnte ich mir wegen der zwei Domains täglich mindestens einmal in den Arsch beissen.

Und:

Da man als DK irgendwie vermeiden will den UsernInnen reinen Wein einzuschenken wer hinter der neuen Touri-Seite im Netz steckt (ausser im Impressum), lässt man u.a. auch alles an Duisburg-Logos inkl. des Duisburgistecht-Logos einfach weg. Einen Link auf duisburg-live.de habe ich auch nicht gefunden.

GAGA ist noch die harmloseste Beschreibung für ein solches Vorgehen.

Kleiner Tipp:

Um demnächst die DK-Urheberschaft gänzlich zu verschleiern würde ich noch eine Dependance in Belutschistan eröffnen. Dort kann man für umgerechnet einen EURO ohne Notar eine UAUG* gründen.

*UAUG => Unter Allen Umständen Geheim

 

Was für eine Inszenierung – Pinter* hätte seine helle Freude …

… an diesem fast vollkommen absurden Theaterstück das gestern im Rat aufgeführt wurde. Wenn nur die ganze Sache nicht für viele Stahl-Beschäftigte so verdammt ernst wäre.

Der größte Teil der Ratsmitglieder verabschiedete nämlich am gestrigen Montag eine Stahlresolution deren Wirkung ungefähr der einer in China platzenden Bratwurst auf das Weltklima  entspricht. Anmerkung: Bitte jetzt keine Hinweise auf Chaos-Theorien und das Flügelschlagen eines Schmetterlings.

Ich bin mit dieser Meinung nicht alleine, so hatte die WAZ vor wenigen Tagen dies veröffentlicht (Zitat):

So wird der Rat absehbar mit Mehrheit der Antragsteller einen Text beschließen, dessen Wirkung wohl über die Tür des Sitzungssaals kaum hinausgeht. Der Grund ist einfach: Es ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich die Fraktionen verständigen konnten. Mehr sei, so heißt es, mit den jeweils anderen „nicht zu machen“.

Anmerkung: Linke, FDP und BSW machen nicht mit.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407298222/stahlkrise-weichspueler-antrag-statt-gemeinsamer-resolution.html

Absurd war die gestrige Szenerie weil mit Tekin Nasikkol, Ali Güzel und Hakan Koc, drei der HauptvertreterInnen der Stahlbelegschaften von TKS und HKM sich auch noch artig im Laufe der Ratssitzung bedankten.

Dabei dürfte klar sein, dass alle Unterzeichnenden ausser ihre Unterschrift unter die Resolution zu setzen so gut wie nichts tun können und auch nichts tun werden.

Haben sie bisher ja auch schon nicht. TKS (als Haupteigentümerin von HKM) durfte hier in Duisburg schalten und walten wie es TKS beliebte, niemand regte sich auf.

Ebenso sorgte niemand dafür, dass in Duisburg andere Prioritäten in bezug auf Jobs gesetzt wurden – ausser in bezug auf die Logistik. Die erschöpft sich aber größtenteils nicht in High-Firmen sondern nur in Lagerung und Transport. Wie lange noch die eh schon viel schlechter bezahlten Logistik-Jobs NICHT durch Roboter ersetzt werden ist nur eine Frage der Zeit.

Chinastadt, Stahlstadt, … alles längst Makulatur. Schlafstadt ginge noch.

Noch mal zum Schluß eine kurze Darstellung um was es geht. TK, also die Mutter, will der Tochter (TKS) nur 2,5 Mrd. EURO mitgeben um in die Selbständigkeit entlassen zu werden. Nötig sind aber wohl 4,5 Mrd.  EURO. Das soll nun unabhängig geprüft werden. Tja, mit der Unabhängigkeit ist das so eine Sache. Beisst der beauftragte Gutachter in die Hand die ihn ev. auch morgen noch füttert?

Und wird HKM nicht von dem einen interessierten Investor aus Hamburg übernommen,  ich berichtete bereits mehrfach, mit einem möglicherweise negativen Kaufpreis (= TKS oder ev. TK zahlen für die Übernahme), dann ist im Duisburger Süden endgültig Schluß.

Ich schlage vor, die resolutionsgeilen Ratsmitglieder machen sich mal Gedanken darüber was sie denn so alles verlangen und beschliessen werden, wenn beide, TKS und HKM, dichtmachen sollten bzw. im grossen Stil Leute entlassen.

Und ich meine nicht das tränenreiche Fordern und Verfassen von Solidaritätsbekundungen.

TV-Tipp: https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/industrie-in-gefahr-wo-bleibt-der-wasserstoff/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC8zNmNkYjU2Mi00YTY3LTRiNjAtYTg5OC00MjZlYTJiOTg1ZDc

*Pinter = Harold Pinter, (* 10. Oktober 1930 in London, England; † 24. Dezember 2008 in London), war britischer Theaterautor und Regisseur. Viele seiner frühen Werke werden zum sog. „Absurden Theater“ gezählt. 2005 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

 

Ihr braucht keine Kanzleien für teures Geld – ich mach‘ das schon!

Mit einem Statement hat sich heute der oberste Dienstherr der Feuerwehr Duisburg (so schreibt es die WAZ), Stadtdirektor Martin Murrack, zur plötzlichen Beurlaubung von Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann und den Ermittlungen in Bezug auf einen Betrugsverdacht gegen Tittmann geäußert.

Anmerkung: Tja, da gibt es noch jemanden über Murrack.

Murrack äusserte sich in der nur wenige Minuten dauernden Ansprache in der heutigen Ratssitzung und zeigte Verständnis für das grosse öffentliche Intresse an dem Fall. Einzelheiten gab er nicht bekannt. In den Vorgang seien mehrere städtische Ämter eingebunden – das Rechnungsprüfungsamt, das Personalamt, das Rechtsamt und die Stabsstelle für Compliance.

Murrack: „Es gab selten so harte Arbeitstage wie die letzten für mich.“

Anmerkung: Verdammt, wo sind die Taschentücher? SCHNIEF.

Seine Aufgabe sei es nun zu analysieren was genau passiert ist und  größtmöglichen Schutz vor Missbrauch in die Verwaltungsabläufe einzubauen.

Anmerkung: HUCH, ich dachte das gäb‘ es alles schon längst, vor allem auch weil es vor wenigen Jahren genau bei der Feuerwehr schon mal finanzielle Auffälligkeiten gab.

Und dann gab es doch auch die Äusserungen OB Links jüngst im Rat, dass nämlich in der Duisburger Verwaltung alles rechtens zuginge. Wie heisst es so schön? Drauf geschissen.

Nun hat Murrack angeblich mit drei Anwaltskanzleien Kontakt aufgenommen um wahrscheinlich alles mal checken zu lassen. Oder prüfen zu lassen wer alles noch da drin steckt und wie diejenigen da wieder ohne Schaden rauskommen.

Nachfragen zu seinem Statement waren nicht zugelassen.

Tja, seit über sechs Jahren versuche ich genau das mittels Fragen an die Verwaltung abzuklopfen was nun Kanzleien für viel Geld übernehmen sollen.

Dass mir weder Link, Murrack noch sonst jemand aus der Verwaltung antwortet, sagt eigentlich alles.

Was haben die nur zu verbergen? Ich vermute mal viel zu viel. Denn mit Jubelmeldungen sind sie ja nicht so sparsam.

Der Fall Tittmann dürfte nur ein mieser Baustein in einer ganzen Reihe von miesen Bausteinen des Verwaltungsfundaments sein, das mittels juristischer Hilfe gar nicht saniert werden kann.

Vor allem erhalten wir alle auch diesbezüglich überhaupt keine Einblicke in das was da nun „abgecheckt, ausgegraben, gefunden und womöglich neu ausgeheckt“ wird.

Ich gehe davon aus: Es wird sich nichts ändern. Es ist wie mit Schimmel. Drüberstreichen reicht nicht. Der kommt sonst immer wieder.

 

 

Barbara-Hospital: Was läuft da für ein Deal? Setzt die Stadt 430.000 EURO und mehr in den Sand?

Kürzlich berichtete ich über eine Anfrage an Sebastian Haak (SPD) der sich öffentlich für einen Kauf des seit 2013 stillgelegten Barbara-Hospitals durch Stadt und/oder Gebag stark machte.

Ich hatte ihm dazu mehrere Fragen gestellt, aber selbst nach der 2. Erinnerung kam nicht einmal eine Reaktion von ihm. Mich wundert das nicht. Haak hat wahrscheinlich auch nur so getan als hätte er eine gute Idee, während eigentlich die Pläne schon hinter vorgehaltenen Händen in SPD-Kreisen kursierten.

Vor allem schweigt er bestimmt auch deshalb, weil ich ihn danach fragte, ob es sein kann, dass die Stadt und/oder die Gebag immer erst dann zuschlagen, wenn sie Immobilien und/oder Grundstücke zuerst Investoren überlassen und  denen dann teurer als ursprünglich abkaufen.

Aktuell ist anscheinend die Gebag tatsächlich mit einem Insolvenzverwalter  über die 49.000 qm grosse Fläche samt Klinik-Alt-Bebauung im Gespräch. Insolvenzverwalter deshalb, weil das gesamte Objekt der Harfid aus Essen gehört und die bereits im Frühjahr 2023 in einem Insolvenzverfahren steckte und wohl einen Schaden iHv von 100 Mio. EURO hinterließ was mind. 40 Klagen zur Folge hatte. Der Konkurs wurde wohl schon im Herbst 2022 beantragt.

Die großspurigen Ankündigungen von Harfid aus dem alten Barbara-Hospital was Neues zu machen lösten sich also komplett in Wohlgefallen auf und der Bau vergammelte zusehends. Was schließlich dazu führte, dass die Stadt im Herbst 2023 ihrerseits  Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. eine Bewachung veranlasste.

In einem WAZ-Beitrag spricht ein  Stadtsprecher nun davon, dass inzwischen Kosten iHv 430.000 EURO aufgelaufen sein sollen. Ich vermute bei octeo, einer Stadttochter die solche Jobs übernehmen kann, während die GfB günstige Langzeitarbeitslose „liefert“, die teils von der Arbeitsagentur bzw. dem Arbeitsamt finanziert werden? Wer weiß.

Und diese Kosten bzw. Ausgaben will man sich vom Eigentümer angeblich zurückholen.

Also mal ganz überschlägig würde ich sagen: Insolvenz von Harfid im Frühjahr 2023, Wachdienst usw. seitens der Stadt ab Herbst 2023 – viel Glück!

Ganz ehrlich, da stimmt doch was nicht. Oder die WAZ schreibt Kokolores.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407296437/lost-place-will-duisburg-das-skandaltraechtige-areal-kaufen.html

Leider kriege ich ja keinerlei Antworten von der Stadt. Ich wüsste zu gern ob sie die Ausgaben hat absichern lassen. Nur kann das nach der Insolvenz noch möglich sein, bei 100 Mio. EURO Schaden und einem vorrangigen Zugriffsrecht auf alles noch finanziell Verwertbare seitens des Finanzamts?

Vielleicht kann man bei einem Erwerb die Kosten verrechnen, es handelt sich allerdings um Kosten der Stadt und die Käuferin ist höchstwahrscheinlich die Gebag. Aber so etwas liesse sich womöglich auf dem kurzen Dienstweg erledigen, man kennt sich ja gut. Die Gebag gehört schließlich der Stadt.

Nur ist das alles für Aussenstehende (= BürgerInnen) nicht mehr richtig nachvollziehbar und durchschaubar.

So wie anscheinend auch bei der Feuerwehr finanztechnisch irgendwie einiges nicht mehr richtig nachvollziehbar und durchschaubar war und ist. Ich berichtete bereits.

Das Barbara-Objekt wird nun voraussichtlich Anfang 2025 zwangsversteigert, wenn nicht jemand vorher „Ich will.“ schreit. Das könnte die Gebag sein und die wird dann eventuell mehr bezahlen als der Bau samt Grundstück vor dem Harfid-Erwerb gekostet hat. Vermutlich. Wundern würde es mich nicht.

Tja, Ratsmitglied Sebastian Haak könnte uns allen das ja mal fein säuberlich auseinanderklamüsern. Aber der will wohl nicht. Nun, so sind sie die Ratsleute, meiner Meinung nach, entweder unwillig oder unfähig oder beides. Andere, nämlich positive Erfahrungen habe ich bisher ausnahmslos mit keinem von ihnen gemacht.

Demnächst, UPPS, ev. heute schon, entscheiden sie dann im Rat wohl darüber ob die Gebag zuschlagen soll oder nicht. Ob wenigstens dann mal jemand dezidiert nachfragt was da läuft, ich denke eher nicht.

 

Link will 3. OB-Kandidatur

Im nächsten Jahr ist Bundestagswahl, ist Kommunalwahl in NRW, sowie OB-Wahl. Amtsinhaber Sören Link will sich aktuell das Okay für seine 3. OB-Kandidatur von der SPD einholen. Ein anderer Kandidat bzw. eine andere Kandidatin ist anscheinend derzeit nicht in Sicht. Kann aber noch kommen.

Zur Belastung für ihn und die SPD könnten die weiteren Entwicklungen der SPD im Bund sowie die Stahlkrise hier vor Ort werden. Die hiesige CDU will angeblich erst im Januar 2025 ihren Kandidaten bzw. ihre Kandidatin bestimmen.

Zur Stahlkrise in Duisburg: SPD und CDU planen deshalb eine Stahl-Resolution im Rat zu verabschieden und wollen sich gemeinsam über TKS ausheulen. Beides wird das Management des Mutterkonzerns in Essen aber sowas von in Scham und Angst versetzen.

Ein Problem für Link könnte auch der vorgestern geschasste Feurwehrchef Tittmann werden. Denn anscheinend kommen da wohl noch mehr Ungereimtheiten in Bezug auf das liebe Geld zusammen als sich bisher schon abgezeichnet haben.

Ich warte weiter ab bis die Liste vollständig ist.

Links Problem besteht darin, dass er der Vorgesetzte von Tittmann ist, denn die Feuerwehr ist ein Teil der Stadtverwaltung mit einem eigenen Amt.

2022 gab es nämlich bei der Feuerwehr bereits ähnliche Vorwürfe im Zusammenhang mit Barausgaben, Schecks und sonstigem nicht nachvollziehbarem Finanz-Gedöns und -Gebaren wie z.B. eine ordentliche Buchhaltung, was aber aktuell die Haupt-Stadtsprecherin Kopka (auch mal wieder am Werk, wahrscheinlich weil die Hütte richtig brennt) lieber nicht kommentieren will. Ihre Ausrede: Das sei alles Teil einer nicht-öffentlichen Sitzung im Rat gewesen und werde daher nicht kommentiert.

So viel zu nicht-öffentlichen Sitzungen.

Und so viel zu Links Amtsführung.