NFRD wird zu CSRD: Was sich bei Pressefragen von DUISTOP aber nicht ändern wird.

Lesen Sie am besten nur weiter wenn Sie sich nachhaltig für Nachhaltigkeit interessieren.

Die EU führte im letzten Jahr bereits neue Regeln für die Nachhaltigkeitsberichterstattung ein, um die Transparenz in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung für größere Unternehmen in der EU und darüber hinaus zu erhöhen.

Aus NFRD wird CSRD – und Letztere gilt ab diesem Jahr.

Die neue europäische Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) erweitert die bisherige Richtlinie zur nicht-finanziellen Berichterstattung (Non-Financial Reporting Directive, NFRD), gemäß der Unternehmen bereits jedes Jahr Informationen in Bezug auf Nachhaltigkeit einreichten. Die Änderungen sind eine Reaktion auf die Feststellung, dass die Infos oft nicht ausreichten, damit sich Investoren, Banken und alle anderen Interessenten bezüglich der Risiken im Bereich Nachhaltigkeit vollständig informiert und sicher fühlten.

Und Infos in Bezug auf Nachhaltigkeit müssen zunehmend vergleichbar, vertrauenswürdig und zuverlässig sein.

Die CSRD ist ein wesentlicher Bestandteil des Green Deal der EU, dem System von Regeln und Richtlinien, das von der EU eingeführt wurde, um den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu beschleunigen. Eigentlich zielt die CSRD aber auch darauf ab, der Finanzwirtschaft die richtigen Infos zur Verfügung zu stellen, um vor allem vermehrt Privatkapital in die Finanzierung der grünen und sozialen Wende zu transferieren.

Tja und die neuen Regeln treffen auch die hiesigen Unternehmen, wie z.B. die Gebag, die mittels einer sogenannten Challenge per Garage DU (einem Innovationswettbewerb der DBI), Ideen sucht wie man alles am besten umsetzen kann. Hier nachzulesen:

https://garage-du.de/?page_id=1088657?et_fb=1

Die Sparkasse Duisburg sucht ebensolche Ideen:

https://garage-du.de/?page_id=1088719?et_fb=1

Der Witz an der Sache ist, dass ich davon ausgehe, dass sofern mir der 2024er-CSRD-Bericht der Gebag vorliegt, sie mir trotzdem keine Auskünfte dazu geben wird. Denn wer bitte glaubt, dass in einem solchen Bericht all das steht wofür man sich wirklich interessiert?  Und wer glaubt, dass die Gebag je transparenter wird bzw. mir überhaupt antwortet?  Also ich jedenfalls nicht.

 

 

 

Mal wieder hängengeblieben: Diesmal bei Deniz Güner von der CDU.

Beim Surfen durch Duisburgs wunderbare Politik-Websites (BIGLOL) bin ich mal wieder hängengeblieben. Diesmal bei Deniz Güner von der CDU.

Jenem Polit-Hardliner aus Duisburgs Norden der mir auf ein paar kritische Fragen zu seinem Polit-Programm lieber keine Antworten geben aber 2022 unbedingt für die CDU in den Landtag wollte.

Ich verstehe gar nicht warum die CDU den Mann nicht als OB-Kandidaten für die Wahl im nächsten Jahr aufgestellt hat und stattdessen die recht blasse Sylvia Linn. Ich berichtete bereits.

Immerhin hat der Mann keinen kleinen Betrag springen lassen als es 2022 um die Wurst ging, bevor er dann wieder in der Versenkung verschwand, wohl weil er den Einzug ins NRW-Polit-Landtagsparadies verpasste.

Links steht sein EURO-Betrag an die CDU für 2022:

Grösster Duisburger Spender an die SPD war im Jahr 2022 übrigens BruNO Sagurna mit etwas über 18.000 EURO.

Die 30 Riesen an seine CDU hätte Güner besser in seine eigenen Projekte stecken sollen die er damals noch vollmundig propagierte und zu denen ich ihn fragen wollte. Hier nachzulesen:

https://duisburggemeinsam.de/wp-content/uploads/2022/02/DuisburgGemeinsam-onepager-01022022.pdf

Soweit ich es überblicke hat er seine vielen tollen Ziele von damals nicht weiterverfolgt.

Tja, ob er die als Landtagsmitglied weiterverfolgt hätte wage ich auch mal anzuzweifeln.

Fazit:

Es ist doch immer wieder erstaunlich wie viel ECHTen Einsatz und ECHTe Aufopferungsbereitschaft viele PolitikerInnen mitbringen oder eben nicht.

 

 

 

Gebag: Wie schief ist die Lage?

Bei der Gebag will angeblich eine weitere Führungskraft das Schiff verlassen. Dies erfuhr ich im Lauf der letzten Tage von mehreren unabhängigen Quellen. Ich vermute(!) es handelt sich in diesem Fall um eine Folge der möglicherweise finanziellen Schieflage der Gebag die angeblich immer prekärer wird, da sie sehr hohe Schulden aufgrund der Käufe diversester Großgrundstücke aufgetürmt hat und diese Schulden womöglich nicht mehr ausreichend bedienen kann. Vor allem weil sich die mehrheitlich als Filet-Neubaugebiete ausgewiesenen Flächen nicht so vermarkten lassen wie ursprünglich geplant. Zudem wurden einige Flächen weit über ihrem eigentlichen Marktwert gekauft – im Falle der Duisburger Dünen im Verhältnis von 17 zu 42 Mio. EURO, ich berichtete bereits.

Inwieweit das plötzliche Ausscheiden von Bernd Wortmeyer auch damit zusammenhängt ist unklar. In bezug auf seinen Fall gibt es wohl auch andere gewichtige und gravierende Gründe.

Bereist Anfang diesen Jahres schied bereits eine wichtige Führungskraft bei der Gebag aus und wechselte nach Krefeld.

Ende letzten Jahres erhielt die Gebag von der Stadt (100%ige Gesellschafterin der Gebag) immerhin noch einen Kredit i.H.v. 50 Mio. EURO.

Nach noch unbestätigten Informationen hatte der Vorstandsvorsitzende eines Duisburger Geldinstituts die finanzielle Lage der Baugesellschaft vor etlichen Monaten bereits scharf kritisiert.

Inwieweit Investoren, also Interessenten an den grossen Baugebieten der Gebag, die Lage möglicherweise ausnutzen ist mir nicht bekannt. Auffällig ist jedoch, dass die Teilnahmen an Messen wie z.B. der Expo Real bisher zu keinerlei Erfolgsmeldungen führten – jedenfalls sind mir diese nicht bekannt.

Und selbst wenn sich, wie z.B. nun in 6-Seen-Wedau etwas tut, unklar ist zu welchen Bedingungen Zahlungen von Grundstückkäufern überhaupt fällig werden. Ich weiß von Verträgen, in diesem Falle ohne Beteiligung der Gebag, dass ein Grundstückskaufpreis erst fällig wird, wenn ein sehr hoher Prozentsatz der darauf errichteten Neubauten vermietet und/oder verkauft sind. Nicht umsonst „packt“ die Verwaltung solche Vorgänge in nicht-öffentliche Sitzungen. Und sie weiß, dass die allermeisten Ratsmitglieder den ganzen Wust an Infos und Verträgen überhaupt nicht kapieren. Vor allem dann nicht, wenn sie meist erst kurz vor einer Sitzung 10 kg Akten erhalten und gewisse TOP zu Zeitpunkten am Abend stattfinden zu denen die meisten bereits viel zu müde sind um überhaupt noch Widerstand zu leisten. Das oftmals viel gelobte demokratische Prinzip der Volksvertretung wird hier komplett in den Arsch getreten. Ich wette den meisten Verträgen würden ECHTe Profis niemals zustimmen.  Tja und welches Ratsmitglied würde zugeben, dass es komplett überfordert ist und womöglich NULL Ahnung davon hat was sich abspielt und wie sich Entscheidungen später noch auswirken. Und manches Ratsmitglied profitiert eventuell von einem Bonus. Dazu könnte ich nun eine ganze Menge schreiben. Aber gemach, gemach, gut Ding braucht Weile. 6 1/2 Jahre keine Auskunft vom OB und Co. zu bekommen heisst ja nicht überhaupt keine Infos zu erhalten.

Ich räume der Gebag gerne die Möglichkeit ein uns alle darüber aufzuklären ob meine obigen Schieflage-Vermutungen stimmen, teilweise stimmen oder nur meine Hirngespinste sind, die mir viele Leute regelmässig gerne zuschreiben. Ich habe etliche Gebag-Verantwortliche, auch Herrn Wortmeyer als er noch in Amt und Würden war, in den letzten Monaten  kontaktiert. Immer vergeblich. Und auch die Stadt schweigt beharrlich. Nun, Schweigen ist irgendwie auch eine Antwort.

Im äussersten Falle, z.B. einer Insolvenz, dürfte die Stadt und dürften damit wir alle für die möglichen Finanzprobleme der Gebag einstehen, denn die Stadt ist wie gesagt 100%ige Gesellschafterin der Gebag und hat ihr 2023 noch 50 Mio. EURO „geliehen“.

 

 

TKS: Nun soll es mit Erdgas gehen. Yeap, ist ja so gut WIE Wasserstoff und fast WIE grün.

Während sich der ThyssenKrupp-Konzernchef Lopez gerade damit rühmt in seiner bisherigen Amtszeit rund 40% der 150 Top-Manager ausgetauscht zu haben, verkündet er in puncto Stahlkonzern-Tochter TKS, dass eine auskömmliche Produktion mit Wasserstoff in Duisburg nicht möglich wäre, weshalb man immerhin 50% des bisher anfallenden CO2 vermeiden will, wenn man auf Erdgas umsteigt.

https://www.n-tv.de/ticker/Thyssenkrupp-Chef-Seit-Sommer-2023-wurden-40-Prozent-der-150-Top-Manager-ausgewechselt-article25326835.html

Tja, zum einen erwähnt er nicht den eventuellen Brain Drain bei ThyssenKrupp, dass er die Ersatz-Manager nun ganz auf seine Linie getrimmt haben dürfte und zum anderen stellt er all die Wasserstoff-Heilsverkünder, besonders in  Duisburg, komplett bloß.

Mal abgesehen davon, dass 50% Vermeidung eben nicht 100% sind. Und Letzteres (Dekarbonisierung, Klimaneutralität) sollte doch das grosse Ziel sein, oder habe ich da was verpasst?

Zum Wasserstoff mal diese beeindruckenden Zahlen, die alle Beteiligten  lange kennen, und auch vor den Subventionszusagen von Bund und Land schon kannten:

Die ursprünglichen Planungen von TKS sahen vor, dass man ab 2029 rund 143.000 Tonnen Wasserstoff p.a. verbrauchen wird. Das entsprecht alle zwei Stunden an 365 Tagen im Jahr der Füllmenge des Gasometers in Oberhausen. Lange ist auch klar: Beim Produktionsstart der neuen DRI-Anlage will TKS Erdgas statt Wasserstoff einsetzen.

Und nun anscheinend viel länger daran festhalten. Was dann aber angeblich zu einer Reduzierung der staatlichen Subventionen führen könnte.

Klar ist auch, so wird Lopez zitiert, dass mit reinem grünen Stahl auch die Endprodukte wie z.B. Autos teurer werden könnten. Oh, da trifft der Mann  aber einen Nerv.

Fazit:

ECHT gefickt eingeschädelt. Vor allem unter Ausnutzung all dessen was sich wirtschaftlich im Land und in der Welt sonst noch so abspielt.

Die Politik dürfte sich mit den Folgen, Entlassungen sind weiterhin wohl unvermeidlich, arrangieren und sie wegsolidarisieren, steht aber im Grunde komplett belämmert da.

https://www.waz.de/wirtschaft/article407589904/thyssenkrupp-schuert-zweifel-an-gruenstahl-plaenen-fuer-duisburg.html

Zitat von Lopez aus der WAZ, um deutlich zu machen wie uns die Entwicklung nun verkauft wird:

„Man kann sie mit grünem Wasserstoff betreiben, aber auch mit Erdgas. Insofern machen wir uns nicht unbedingt abhängig vom Wasserstoff“, …„Bereits mit Gas sparen wir sehr viel CO2 ein, nämlich gut 50 Prozent, mit Wasserstoff dann 100 Prozent. Wir machen den Stahl aber auch so schon deutlich grüner.“

Zum Vergleich, der Oberarzt zum Patienten:

„Sie könnten wieder ganz gesund werden, aber wir glauben 50% gesund reicht vollkommen aus.“

Willkommen in der Erdgas-Stadt Duisburg.

Werden Link, Beck, Bärbel Bas & Co. nun das hier verkünden?

„So sparen wir mit Erdgas ab sofort 50% CO2 ein.“

 

 

Sexuelle Belästigung und der Elefant im Raum? – Teil 1

Nachdem ich vor rund zwei Wochen zwei anonyme Briefe (ganz unten nochmals mit geschwärzten Stellen an diesen Beitrag angefügt), von denen wohl einer an Duisburgs OB und einer an die WAZ gerichtet war, veröffentlicht hatte, kehrte nach mehreren Tagen der Aufgeregtheit und zahlreichster Infos, Spekulationen und auch Verdächtigungen die mir auf allen möglichen Wegen zugingen, wieder relative Ruhe ein. Danach versuchte ich von den üblichen Verantwortlichen in der Stadt entsprechende Auskünfte und Kommentierungen über die mir zugetragenen Infos, Spekulationen und auch Verdächtigungen zu bekommen. Komplette Fehlanzeige, es wird geschwiegen als sei nichts passiert. Was ja auch durchaus sein kann, denn die Briefe können ja auch blosse Fake Letters sein.

Nur war und bin ich davon nicht überzeugt und ich hätte sie weder veröffentlicht noch würde ich mich nun erneut damit befassen.

Kurz gesagt: Der Elefant im Raum ist für mich deutlich spürbar.

Bevor ich aber auf die eigentliche Sache eingehe erst noch zwei Nebenschauplätze. So versuche ich seit geraumer Zeit sowohl von der UNI DUE als auch dem Kulturministerium in Düsseldorf, angesichts der Tatsache, dass aufgrund diverser Vorfälle an NRW-UNIS der Machtmissbrauch stärker bekämpft werden soll,  Auskünfte darüber zu erhalten wie sich die UNI DUE diesbzgl. zu bestimmten Fragen verhält und positioniert. Ich berichtete bereits. Doch weder von ihr noch vom Ministerium, als Hochschulaufsichtsorgan, gibt es nichts als Totschweigen.

Weiterhin habe ich in der Sache um die es hier (anonyme Briefe etc.) geht auch die Compliance Stabsstelle der Stadt Duisburg kontaktiert. Zuerst habe ich nur grundsätzlich danach gefragt warum der OB mir nachwievor keine Auskünfte gibt. Diesbzgl. wurde ich abgebügelt mit einem Verweis auf eine drei Jahre alte Stellungnahme der Bezirksregierung die damals ein Fehlverhalten des OB nicht erkennen konnte. Ich hatte mich seinerzeit dort über Links Verhalten beschwert.

Wohlgemerkt, drei Jahre alt und zudem höchst fragwürdig, was ich nun aber nicht weiter vertiefen will. Die Compliance Stabsstelle der Stadt hat also nicht den OB mal gezielt und aktuell gefragt wie er sein Verhalten denn heute erkärt, was eine unabhängige Stelle mit der Aufgabe möglichem Fehlverhalten nachzugehen eigentlich tun sollte, sondern sie hat einfach nur in seine Schublade gegriffen.

Das ist ungefähr so, als würde dem OB bis 2021 absulut korrektes Verhalten attestiert und das gilt dann anhaltend als Persilschein auch für alle Folgejahre.

Na dann herzlichen Dank von all denjenigen die sich vertrauensvoll als Verwaltungsmitarbeitende an die Stabsstelle Compliance wenden, um auf Missstände hinzuweisen.  Denn ich gehe davon aus, dass diese Stabsstelle eben nicht unabhängig agiert und das in Bezug auf jeden Fall den sie bearbeitet.

So und nun zu meinem eigentlichen Anliegen.

Da ich bisher die folgenden Fragen in unterschiedlichster Form, Art und Weise nur den Verantwortlichen (auch u.a. der oben erwähnten Stabsstelle) geschickt habe, diese aber überhaupt nicht darauf reagierten, mache ich die Fragen nun öffentlich.

Hier stellvertretend nur die Version die ich dem OB soeben gemailt habe, an andere Personen ist sie textlich teils anders verfasst aber im Tenor die selbe:

Guten Morgen Herr Link,

ich habe folgende Pressefragen.

1. Gab es am 19.9.2024 auf einer Betriebsfeier der Gebag GmbH, einem 100%igen Beteiligungsunternehmen der Stadt Duisburg, einen Fall sexueller Belästigung von einer hochrangigen Person in leitender Stellung gegenüber einer Person in abhängiger und untergeordneter Stellung?

2. Wenn ja zu 1.) was genau ist passiert und waren Sie vor Ort und ev. Zeuge oder wie haben Sie davon Kenntnis erlangt?

3. Wenn ja zu 1.) was haben Sie grundsätzlich unternommen, ab dem Moment als Sie davon erfuhren, egal ob als direkter Zeuge oder anderweitig?

4. Wenn ja zu 1.) haben Sie oder eine von ihnen beauftragte Person, oder eine Person von der Sie wissen eine Strafanzeige gestellt, wenn ja gegen wen und mit welchem konkreten Tatvorwurf?

Rechtlicher Hinweis: Es handelt sich um ein Antragsdelikt.

5. Unabhängig von den vorstehenden vier Fragen:

Gab es seit 2020 Vorfälle von sexueller Belästigungen, Machtmissbrauch udgl. in der Verwaltung und/oder bei Beteiligungsunternehmen der Stadt?

6. Wenn ja zu 5.), wieviele Strafanzeigen wurden gestellt und was wurde zur präventiven Verhinderung neuer möglicher Fälle unternommen?

Ich behalte mir vor die Polizei und/oder Staatsanwaltschaft über meine Fragen 1.) bis 4.) zu informieren und u.U. eine Strafanzeige zu stellen – auch gegen Mitwissende.

Ich gehe noch davon aus, mit allem Respekt den ich teils noch habe, dass ein solcher gravierender Vorfall von Ihnen, sofern er tatsächlich vorfiel, nicht vertuscht oder unter den Teppich gekehrt wird. Sollte ein Strafanzeige für Sie nach reiflicher Abwägung nicht in Betracht kommen, so dürften Sie dennoch anderweitig verantwortungsvoll gehandelt haben. Das können Sie mir gerne schildern.

Unter den mir in den letzten beiden Wochen zugetragenen Informationen und Spekulationen waren auch einige die ich liebend gerne nicht auch noch thematisieren würde. Darunter waren Hinweise auf gewisse Hit-Listen die kursieren sollen – teils betitelt mit GTF. Ich überlasse es nun Ihrer Fantasie was das bedeuten kann. Ich hoffe nicht, dass sie Ihnen bekannt sind.

Abschliessend lassen Sie mich noch betonen, dass Ihr andauerndes Aussitzen und Nicht-Antworten mir keine andere Wahl lässt.  Ich kann nicht in den Spiegel gucken, wenn ich davon überzeugt bin das Richtige zu tun und es dann doch zu unterlassen. Vorwürfe wie „Nestbeschmutzer“ udgl. nehme ich gerne in Kauf. 

Sollte sich alles tatsächlich nur als Vermutung erweisen, wovon ich nicht ausgehe, stelle ich dies natürlich in entsprechend umfänglicher Form klar.   

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier nochmals die beiden anonymen Briefe (aus rechtlichen Gründen an den entsprechenden Stellen von mir eingeschwärzt:

 

Abschliessend noch ein Link mit Hinweisen auf die Rechtslage – besonders in bezug auf sexuelle Belästigung von Untergebenen:

https://www.arbeitsrechte.de/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz/

 

 

Sylvia Linn soll Sören Link schlagen

Im nächsten Jahr sind OB-Wahl, Kommunalwahl und Bundestagswahl. Und nachdem die SPD bereits angekündigt hat Amtsinhaber Link erneut ins OB-Rennen zu schicken, hat nun die CDU ihre Kandidatin benannt. Es handelt sich um Sylvia Linn, bisher so auffällig in Erscheinung getreten wie vereistes Wasser in der Sahara.

In den Kapillaren der Lokalpolitik Duisburgs mag sie ja eventuell ab und zu was auf die Reihe kriegen, was die übliche Duisburger Presse nochmals deutlich begeisterter überhöht,  aber dass sie öffentlich zugibt sich mit Link gut zu verstehen (u.a. in der WAZ), macht sie für mich komplett unwählbar.

Bevor ich mich weiter mit dieser Kandidatin aufhalte hier die klare Ansage, die bereits auf der DUISTOP-Startseite seit Monaten deutlich erkennbar zu lesen ist:

Nach der Wahl ist vor der Wahl. 2025 ist OB-Wahl in Duisburg. Es sollte ein(e) Parteilose(r) OB werden, auf keinen Fall jemand von der SPD!

Wer ab 2025 ganz Duisburg verwalten und (re)präsentieren will sollte sich auf keinen Fall mit Link verstehen. Sie oder er sollte ihm stattdessen damit drohen alles was in seiner Amtszeit passierte vollständig durchzuchecken und vorrangig danach zu suchen was alles verbockt wurde um bei Bedarf auch rigoros bei extremen Verfehlungen juristische Schritte einzuleiten.

Ich glaube nämlich seinen Satz, in einer Ratssitzung kürzlich geäussert, (sinngemäß) dass in der Verwaltung alles rechtens zugehe, überhaupt nicht. Vor allem weil er seit Jahren nie den Beweis antritt, wenn ich ihn nach bestimmten Vorgängen frage.

Sylvia Linn dürfte da nicht besser sein und alles so weiter machen wie Link. Genau das was Duisburg überhaupt nicht gebrauchen kann.

Sie kann sogar seine Unterwäsche übernehmen, wenn da lediglich ein SL eingenäht ist.

Vielleicht setzt die CDU bei ihr ja einzig und allein auf die relative Nachnamensgleichheit und darauf dass manch Wählende sich einfach verkreuzen, verankreuzen … oder wie sagt dazu?

Sylvia Link soll Sören Linn schlagen?

Abschlußfrage:

Will die CDU womöglich gar nicht gewinnen?

 

Logistik: Der ganz normale Duisburg(er) Wahnsinn

Bereits vor Jahren gab der weise Rat der Stadt Duisburg (LOL) grünes Licht für eine neue zweite Logistik-Halle auf der Mercatorinsel. Mitten in Ruhrort – eigentlich mitten in der Stadt. Schon damals heftig umstritten soll sie nun gebaut werden.

Deshalb lud Hafenchef Bangen die RuhrorterInnen aktuell zu einem Präsentationsevent ein auf dem auch der Hallen-Entwurf gezeigt wurde.

Laut Bebauungsplan könnte eine Halle mit 313,30 Meter Länge, 85 Meter Breite und 12,40 Meter Höhe genehmigt werden.

Rund 400 Arbeitsplätze „sollen“ entstehen. Anmerkung: Gerade solche Jobzahlen werden immer wieder angeführt um solche Projekte realisieren zu können. Ich sage nur: Digitalisierung und Automatisierung.

Um den Bau schmackhafter zu machen ist zusätzlich von einem kleinen Park die Rede, der in unmittelbarer Nähe entstehen soll.

Angeblich hat man noch keine Interessenten für die Nutzung der neuen Halle, die aber will man fix finden. Diskussionen und Spekulationen um die erste Halle, die leer stehen soll, räumte Bangen ab. So soll dort u.a. ein chinesischer Möbelhändler untergekommen sein.

Halle bzw. Hallen hin oder her, was wirklich bedenklich ist, ist der damit zusätzlich erzeugte Verkehr.

Man kann sich nur an den Kopf packen, wenn gerade über den massiven Ausbau der A 59 diskutiert wird, oberirdisch oder Tunnel,  die Innenstadt nun aber quasi zusätzlich verstopft wird.

Denn wenn der Erweiterungssbau der A 59, ein wesentlicher Grund ist der Logistikverkehr, durchgeführt wird, wird es deshalb zu ernormen Ausweichungen kommen. Bei einer Tunnellösung womöglich für 10 Jahre. Und das wir auch die Innenstadt im weitesten Sinne betreffen.

Dass Duisburg irgendwann einmal wirklich sein Versprechen der Trimodalität bei der Logistik (Strasse, Schiene, Wasser) so verwirklicht, dass der LKW-Verkehr dadurch abnimmt, dürfte reine Wunschvorstellung sein.

Die RuhrorterInnen stellten zudem in Frage wie sich das nun anstehende höhere Verkehrsaufkommen mit der Idee des enkelfähigen Ruhrorts (umweltneutral) vereinbaren liesse. Daran arbeitet angeblich ganz heftig die Green Zero Gmbh, zusammen mit Stadt und Gebag. Ich berichtete bereits mehrfach kritisch.

Tja, eine gute Frage die ich auch gestellt hätte. Aber ich meide lieber inzwischen sämtliche Quatschveranstaltungen um nicht tatsächlich irgendwann mal komplett auzuflippen.

Duisburg ist und bleibt zukunftslos. Und wird immer zukunftsloser.

 

Felix Banaszak hat ein Herz für … … … Felix Banaszak

Wer von sich selbst behauptet er erzähle keinen Scheiss hat nicht abgewartet was andere dazu meinen.

Anlaß genug für die WAZ über den Grünen Felix Banaszak trotzdem einen Beitrag zu verfassen. Denn wenn alles nach Plan läuft, ist er in rund drei Wochen Parteivorsitzender der Bundesgrünen, zusammen mit Franziska Brantner.

In der WAZ heisst es u.a. (Zitat):

Wenn ich gewählt werden sollte, werde ich Zeit für Duisburg verlieren, weil ich dann deutschlandweit im Einsatz bin. Aktuell bin ich „nur“ zwischen Berlin und Duisburg unterwegs und kann mich tief in Themen einarbeiten, die für Duisburg relevant sind, etwa die Problematik bei Thyssenkrupp Steel.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407567639/kein-bullshit-felix-banaszak-hat-ein-herz-fuer-duisburg.html

Juckt das jemanden?

Und alle weiteren Fragen und Antworten des als Interview gestalteten Beitrags erübrigen sich sofort, für mich jedenfalls.

Denn allein das eine Zitat zeugt schon von Bullshit den Banaszak angeblich gemäß eigener Aussage nicht verzapft.

Der Mann ist ev. unterwegs, aber eben auch nur unterwegs. Für Duisburg kommt dabei nichts Nennenswertes herum, was auch für seine Parteikolleginnen Kaddor (MdB) sowie Wenzel (MdL) gilt.

Alle drei wurden gewählt und werden bezahlt, damit sie was tun was uns in Duisburg und allen im Land nutzt. Nun, da Banaszak auch noch einen zweiten Job annimmt schränkt er einfach den einen ein, ohne aber auf die 11 Riesen oder einen Teil davon pro Monat zu verzichten. Damit ist er zwar nicht allein, aber dann bitte nicht behaupten keinen Bullshit zu erzählen.

Er ist sogar noch so dreist uns das groß und breit zu erzählen und den Eindruck zu erwecken es wäre eine gute Tat. Kein Currywurst-Wender in Deutschland kann das so machen.

„Ey Cheffe, ab morgen wend‘ ich für Erikas Frittenbude au‘ noch die Würste und ’ne Lohnkürzung is‘ nich‘.“

Apropos Würste. Zum Ende des WAZ-Interviews kündigt er übrigens an irgendwann ein Restaurant aufzumachen. Meine Empfehlung: Wie wäre es mit Morgen, geht nicht weil Feiertag, dann am kommenden Montag.

Und damit niemand meint, ich will nur unken, auf Presseanfragen von mir reagierte er bisher nicht einmal und hier ein Beispiel wie sich bzw. um was sich Banaszak kümmert.

Das letzte heftige Großfeuer auf einem bekannten Schrottplatz in Duisburg (10.8.2023), bekannt weil es dort alle paar Jahre regelmässig brennt, nutzte er um lobbyartig  Schönwetter für den Schrottplatz-Verband zu machen und zu lobpreisen wie die Branche sich für den Klimaschutz und grünen Stahl einsetzt (24.8.2023).

https://www.bdsv.org/unser-service/presse/news-bdsv-pm-hochrangiger-besuch-auf-der-rohstoffinsel-duisburg-felix-banaszak-mdb-und-buergermeister-dr/

Ganz ehrlich, ich habe gar nicht so viele Eimer wie ich gerade kotzen muß.

Aber gut, dass der Mann sich künftig nicht mehr so intensiv mit Duisburg beschäftigt (LOL), obwohl er genau deshalb gewählt wurde (ACH), sondern womöglich irgendwo im Nirgendwo für die Grünen ’ne Trommel trommelt. Dann muß ich auch keinen Bullshit lesen.

Und ich wette Banaszak interessiert sich weiterhin so viel für Duisburgs Probleme wie ein Toastbrot für Geschlechtsverkehr.

 

Vielfalt als Chance für die City: Tja, nur ein ALDI wäre ja wohl ziemlich langweilig.

Eventangebote die wie eine Binse daherkommen, in Duisburg keine Seltenheit. Egal.

Denn wer mal wieder Lust hat auf teils gepflegten Gaga-Handels-Laber-Wahnsinn, der merkt sich den 22. November vor.

Dann laden die hier Verantwortlichen für das Stadt-Wohl-und-Wehe zu einem Tag mit Programm rund um die City ein. Alles hier genauestens nachzulesen:

https://www.b2match.com/e/duisburggemeinsam

Ich zitiere mal den lustigsten und spannensten Teil:

Freuen Sie sich auf ein spannendes Programm mit Impulsen von Oberbürgermeister Sören Link, dem Duisburger Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär im Bundesinnenministerium Mahmut Özdemir sowie weiteren Experten, …

Das Interessanteste  dürfte noch der Teil sein, der sich der sogenannten migrantischen Wirtschaft in Duisburg widmet, wobei hier der Schwerpunkt auf die türkische Community gelegt wird.

Übrigens soll auch mit dem Vortragsthema „Was kommt nach dem klassischen Einzelhandel?“, Doris Lewitzky, Geschäftsführerin des Handelsverband Niederrhein zu Wort kommen. Die Dame taucht sonst nie in Erscheinung.

Also ich tue mir das nicht an, vor allem weil ich annehme, dass die Probleme in Duisburg und vor allem in Duisburgs City dabei vollkommen ausgelassen werden. Zum Beispiel gibt es meines Erachtens kein wirklich zukunftsweisendes Gesamt-Konzept. Alles immer nur Bruchstücke die mehr Einzel-Wünschen gleichen, ohne jegliche faktischen Grundlagen sowie ohne die Nennung von Zielen mit Zeitmarken wo man wann sein bzw. hin will.

So dürfen zum Beispiel die beiden neuen Eigentümer der Königsgalerie über ihr neues Nachnutzungskonzept (WOW!!!) reden.

„Vom Shopping-Center zu Mixed-Use.“ Alles klar.

Klingt irgendwie nachnützlich interessant und wichtig, ist aber wohl eher nur ein Werbeblock für die Eigentümer.

Mich würde z.B. sehr interessieren was die DB bzw. ihr zuständiges Tochterunternehmen künftig im sanierten HBF vorhat.

Was mit dem und im Kaufhof weiterhin passiert.

Wie sich die Demografie in Duisburg auswirkt, a) in Bezug auf die immer älter werdende Kundschaft und b) auf den Wegfall von Nachwuchs der noch Läden eröffnen könnte oder eben lieber direkt einen Online-Shop betreibt.

Auch das Thema Auto und Parken fehlt. Ebenso die Bedeutung des ÖPNV und anderer Mobility-Angebote.

Auch von Smart City (inkl. der  Mein-Duisburg-APP) keine Spur.

Und auch die mögliche Antwort auf die Frage wann das hässliche Mercator One entfernt wird, würde mich brennend interessieren.

Es kann natürlich sein, dass in dem ein oder anderen Vortrag diese Themen zumindest kurz erwähnt werden.

Und dann bitte diese auch noch:

Alkohol- und Drogenkonsum, Obdachlosigkeit, Bettelei, vollgepisste Parkhauszugänge,  langweilige und immergleiche Innenstadt-Events, drei Monate lange Weihnachtsmärkte, Gluthitzeflächen, Sitzbänke mit Arschnass-Garantie, sorry, Letztere wurden bereits umgearbeitet, eine viel zu geringe Zahl an Läden die die DBI selbst oder als Franchise betreibt, eine Erklärung dafür warum das Averdunk keine Nachnutzung à la Mixed-Use betreibt, wann die Gebag die Flächen des Mercatorquartiers endlich bebaut kriegt, wieviele Leute ausser dem einen bekannten Werbegesicht von DuisburgKontor sonst noch in Duisburg Urlaub machen, ab wann das marode Stadttheater wegen Sanierungsarbeiten sehr lange schliessen muss, warum es in Duisburg so viele Curry-Wurst-Imbisse gibt, warum man so viel Bohei um den MSV macht aber nicht um die Kulturszene, …

 

Business beim Brötchen: Wichtige Themen in Windeseile abfrühstücken

Während die einen am 8. November in anderthalb Stunden ihre Brötchen mampfen können, müssen andere arbeiten und halten einen Vortrag. Zum Thema Sicherheit und Sauberkeit in Duisburg. Na wenn das nicht absolut interessant klingt.

https://www.b2match.com/e/business-beim-broetchen-081124

Hier das Program, fällt Ihnen da was auf?

08:30 – 08:45 Empfang | Frühstück | Netzwerken

08:45 – 09:00 Begrüßung

Christian Kleff, Geschäftsführer Wirtschaft für Duisburg, Klaus Wulfert, HUB-Manager Unternehmens- & Investorenservice, Duisburg Business & Innovation GmbH

09:00 – 09:30 Vortrag

„Aktuelle polizeiliche Herausforderungen für die Polizei Duisburg“
Alexander Dierselhuis, Polizeipräsident Duisburg

„Sicherheit und Sauberkeit als Standortfaktoren für Unternehmen“
Michael Rüscher, Beigeordneter für Wirtschaft, Integration, Sicherheit und Ordnung der Stadt Duisburg

09:30 – 09:45 Frage- und Antwort-Runde

09:45 – 10:00 Netzwerken

 

Also mir fiel das hier auf:

Die Begrüssung (15 Minuten) dauert schon halb so lang wie der Vortrag, Fragen darf man eine Viertelstundelang stellen und mit „Netzwerken“ sind Handarbeiten gemeint?

Tja, möglichweise reden ja alle mit vierfacher Geschwindigkeit, denn wie können diese beiden wichtigsten aktuellen Themen, gerade in Duisburg (siehe letzter DUISTOP-Beitrag vor diesem hier),  nur so marginal mal eben kurz beim Brötchenessen und Verdauen abgefrühstückt werden?

Und dazu haben wir in Duisburg doch so viele zu den beiden Themen passende ECHTe Locations, wo einem aber eventuell ein Brötchen im Halse stecken bleiben würde.