Unbedingt lesen: BÜRGERFONDS: Eingabe an der Rat der Stadt

Ich habe heute folgende Eingabe an den Rat der Stadt beim OB eingereicht:

Stadt Duisburg
Dezernat des Oberbürgermeisters
Burgplatz 19
47051 Duisburg

6.11.2018 *

Eingabe nach § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe folgende Eingabe an den Rat der Stadt betreffend das als Duisburger Freiheit oder neuerdings Krieger-Gelände bezeichnete Grundstück am Hauptbahnhof.

Nachdem nun die stadteigene Gebag das Gelände erworben hat werden sicherlich Überlegungen hinsichtlich der künftigen Nutzung angestellt.

Entgegen den üblichen Gepflogenheiten schlage ich vor der Gebag als 100%-Beteiligung der Stadt verpflichtend den Auftrag zu erteilen, Überlegungen dahingehend anzustellen wie die Duisburger BürgerInnen z.B. mit einem Bügerfonds selbst als Investor(en) bei der Erschließung und Vermarktung des vorgenannten Geländes beteiligt werden können.

Dies könnte zB über die Sparkasse als Ausgabestelle der Fonds-Anteilsscheine abgewickelt werden.

Alle DuisburgerInnen sollen demnach vorrangig die Möglichkeit haben sich mit einer Mindesteinlage von 100 EURO an dem Projekt zu beteiligen. Erst wenn sich zu wenig DuisburgerInnen finden soll das Projekt für andere Beteiligte geöffnet werden.

Anfangs müsste von der Gebag ein Ideen- und/oder Architektenwettwerb initiiert werden über den dann alle Duisburger abstimmen um die Projekt-Umsetzung ihrer Wahl zu bestimmen.

Die anstehenden Kommunalwahlen könnten genutzt werden um diese Abstimmung gleichzeitig durchzuführen und somit Kosten zu sparen.

Es ist also ein gewisser Zeitdruck vorhanden, weshalb über meine Eingabe noch in diesem Jahr im Rat abgestimmt werden sollte.

Gruß

Michael Schulze

 

*) Wenn sich jemand fragt warum ich am 5.11. schon das Datum des 6.11. benutze dann sollte man wissen, dass ich der Zeit immer ein wenig voraus bin. 

Hat das Ordnungsamt gelogen?

Ein Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort

Schon seit längerem beschäftigt mich nun das, nach meiner Meinung illegal errichtete, Xtip-Wettbüro, in Rheinhausen. Die Materie ist komplex und es ist gar nicht so einfach klare Aussagen zu bekommen. Dass die Behörden beim Nachbohren aber irritiert bzw. genervt reagieren sehe ich als gutes Zeichen, dass ich an der richtigen Stelle dran bin. Im Rahmen meiner Recherchen bekam ich folgende Behauptung des Ordnungsamtes der Stadt Duisburg:

Baurechtlich ist die untere Bauaufsichtsbehörde – Amt für Baurecht und betrieblichen Umweltschutz […] zuständig. Für die gewerberechtliche Erlaubnis mit den dazugehörigen juristischen Beurteilungen ist die Bezirksregierung Düsseldorf zuständige Genehmigungsbehörde.

Dass ich eine solche Behauptung überprüfe, versteht sich natürlich von selbst. Weshalb ich bei der Bezirksregierung nachfragte, die erst unklar antwortete und dann auf erneut Nachfrage folgendes mitteilte:

Nach aktueller Gesetzeslage ist die Bezirksregierung Düsseldorf für das gesamte Land Nordrhein-Westfalen für die Überwachung und Untersagung von Glücksspielen im Internet und der Werbung hierfür im Internet zuständig. Im Übrigen sind die örtlichen Ordnungsbehörden für die Überwachung und Untersagung von unerlaubten Glücksspielen und der Werbung hierfür zuständig.

Wenn also das Ordnungsamt zuständig ist, dann stellt sich die Frage, warum hier etwas anderes behauptet wird. Liegt es an der Personalknappheit in Duisburg oder es sind andere Faktoren im Spiel, welche ein rechtskonformes Handeln verhindern? Ist es gar ein Organisationsverschulden der Stadtführung, dass hier nicht der Rechtsstaat durchgesetzt wird? Ich werde jedenfalls dran bleiben, bis der Laden dicht ist. Denn erlaubt kann er nicht sein, da er nicht rechtskonform genehmigt wurde und es zu viele Hürden gibt, um hier eine Genehmigung zu erteilen. Fakt ist jedenfalls, dass die Stadt Duisburg keine Prüfung gemäß Glücksspielrecht durchgeführt hat. Somit ist das Wettbüro zu schließen. Dies zeigt nur einmal mal mehr, dass man mit einer Sparverwaltung kein Rechtsstaat möglich ist und so unweigerlich rechtsfreie Räume entstehen. Dass in Lücken natürlich Kriminelle oder andere Akteure schlüpfen versteht sich von selbst. Was ich nicht verstehe, ist die FDP Duisburg, die jüngst doch glatt die Einsparungen bei der Verwaltung kritisierte. Wenig glaubwürdig von einer Partei, die sonst ständig Privatisierung predigt, wie eine Platte mit Sprung.

Originalbeitrag von www.ulrics.blog.

LINK

ByeBye Vororte – Die City soll gestärkt werden. Echt jetzt?

Aber ja, Sie lesen richtig, die City soll gestärkt werden, was sicherlich auch dem Investor oder den Investoren auf der Krieger-Brache (gehört inzwischen wieder uns, also der Gebag), dem Investor Toeller vor dem Bahnhof und dem Investor Funke an der Düsseldorfer Strasse in die Hände spielt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-beim-einzelhandel-soll-die-city-gestaerkt-werden_aid-34236359

Dass man dazu einen Gutachter, Sachversändigen o.ä. brauchte, um es quasi von Dritter Seite zu legitimieren ist ziemlich durchsichtig.

Das alles könnte ich genauso gut verkünden und hätte ich auch so voraussagen können. Allein die Tasache, dass fast alle grossen Events nur in der City stattfinden und auch die neuen Terrorsperren nur in der City eingebaut werden, wenn sie denn mal eingebaut werden, sind doch simple Zeugnisse genug für die bereits längst eingeleitete Entwicklung.

Die Vororte und besonders die letzten Einzelhandels-Mohikaner dürften sich jetzt so richtig abgehängt fühlen.

Nur dass die Sache mit der City auch nicht so wirklich funktionieren wird, sehen wir ja am Zustand derselben. Es wird zwar teils neu gebaut aber der Rest verkommt, zumindest wenn man die Infrastruktur anschaut. Da können auch die Leuchten des anstehenden Weihnachtsmarktes und die mildtätige Stimmung nur wenig dran ändern. Verschmutzte seitliche Überdachung, mangelhafte Pflasterung, wenig einladende und vermüllte U-Bahnschächte, Leerstand, usw. Alles hinlänglich bekannt.

Und eine Bitte an Herrn Bommann vom hiesigen Einzelhandelsverband: Legen Sie mal eine andere Platte auf, die, die sie auflegen ist aus den Neunzigern oder früher.

Dass Sie inzwischen als Verbandsvertreter die Wirkung eines Musikers auf der sinkenden Titanic entfalten, ist verständlich, denn was bleibt Ihnen sonst auch zu tun!? Aber ich hab  ja schon des öfteren empfohlen, raus aus dem EH-Verband(das geht sofort) und „weg mit dem IHK-Zwang“. Das würde alles ein wenig lindern.

Die Vorortanrainer besonders im Norden sollten sich darauf einstellen nur noch lästiges Beiwerk eines riesigen  Logistik-Molochs zu sein, inkl. aller Folgeerscheinungen. Durchfahrtsorte und Parkplätze für LKWs – zum Beispiel.

In diesem Sinne, der Letzte macht bitte das Licht aus.

 

 

Warum Duisburger Baustellen nicht vorankommen …

Wer wissen will warum Duisburger Baustellen der öffentlichen Hand nicht vorankommen und warum es bei Ankündigungen bleibt und dann gar nichts passiert, der sollte sich mal den folgenden Beitrag zu Deutschlands Autobahnbaustellen anschauen.

Ziemlich viele Aspekte sind auf Duisburg 1:1 übertragbar.

https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-01-11-2018/autobahnbaustellen-warum-es-nicht-voran-geht.html

Und es wird wohl noch schlimmer werden.

Nur ein Negativ-Aspekt vorab: Trotz des vermehrten Geldes was anscheinend ausgegeben werden könnte, bekäme man dafür weniger Leistung. Im TV-Beitrag von KONTRASTE wird es erklärt.

Steuerverschwendung auf eine besonders bescheuerte Art.

 

 

 

Wozu braucht die Sparkasse fünf Stiftungen?

Diese Frage habe ich schon vor Monaten dem Sparkassenvorstand in Duisburg gestellt. Eine Antwort kam nie. Die Frage rückte für mich aktuell wieder in den Fokus meines Interesses weil die Sparkasse jüngst eine Spendenplattform ins Leben gerufen hat – www.gut-fuer-duisburg.de – wozu ich auch einige kritische Fragen gestellt hatte. Die Antworten stehen noch aus.

Eigentlich kann ich die Eingangsfrage auch selbst beantworten: Die Stiftungen sind unnötig. Sie verursachen lediglich Verwaltungskosten, geben aber Möglichkeiten sich als Stiftungsvorstand oder Kuratoriumsmitglied zu profilieren. Namen die auftauchen sind: Link, Mettler, Enzweiler – muß ich mehr andeuten?

https://www.sparkasse-duisburg.de/de/home/ihre-sparkasse/ihre-sparkasse-vor-ort.html

Die Sparkasse ist grundsätzlich gehalten die per anno erwirtschafteten Überschüsse an den bzw. die Eigner auszuschütten, also zB an die Stadt, wohltätige Zwecke zu fördern, Sicherheitsrücklagen zu bilden und da sie im Wettbewerb steht, auch Investitionsrücklagen sowie Marketinggelder zurückzulegen.

Welche Überschuss-Anteile in welchen der fünf Töpfe zu welchen Anteilen fliessen bestimmt der Verwaltungsrat(Aufsichtsrat). Und da sitzen drin? Genau.

Es müsste also eigentlich, um Wohltaten verkünden zu können, reichen wenn die Sparkasse Fördergelder ausschüttet (für wohltätige Zwecke wie Sport, Kultur, Kunst, Bildung) sowie Sponsorgelder als Teil des Marketings. Wozu also noch Stiftungen zu wohltätigen Zwecken?

Und:

Ich hatte ja auch schon mal explizit danach gefragt wer denn konkret die Fördergelder bekommt, keine Antwort, und wer denn mit Sponsoring bedacht wird. Bei letzterem gab es auch keine Antwort doch manche Sponsoring-Ausgabe kann man öffentlich erkennen, so wie die beim MSV. Dort ist die Sparkasse Sponsor und hat ein Sponsorpaket gebucht, was ihr auch Werbung in anderen Städten bei Auswärtsspielen ermöglicht, was aber eigentlich mit dem Sparkassengesetz nicht vereinbar ist. Die Sparkasse wollte von mir für die Antwort 150 EURO.

Besonders sensibel war man allerdings bei meiner Frage, ob denn Fördergelder und Sponsorgelder auch an Empfänger fliessen, z.B. Vereine, in denen Vorstandsmitglieder der Sparkasse Mitglied sind oder sogar Ämter bekleiden. Antwort keine, dafür Entrüstung ob meiner unverschämten Frage.

Dass die gar nicht so unverschämt ist kann man hier nachlesen:

LINK

Und ich hätte die Frage nicht so präzise nur bzgl. der Vorstandsmitglieder stellen sollen. OB Link sitzt im Verwaltunsgrat der Sparkasse und im Wahlausschuss des MSV. Zufälle gibt`s.

 

 

Wär‘ ich Investor, ich hätte spätestens jetzt keinen Bock mehr.

Ich bin aber kein Investor, jedenfalls nicht so wie man sich einen Investor in einer Stadt wie Duisburg regelmässig vorstellt. Von daher kann es ja sein, dass sich doch noch jemand findet der sich für die wie Sauerbier angebotenen Flächen vom Projekt „6-Seen-Wedau“ interessiert.

Wie aktuell nachzulesen ist will man nun auf Investorensuche gehen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-investoren-fuer-6-seen-wedau-gesucht_aid-34165785

Häää? Aber hatten Link & Co. das Ganze nicht schon 2017 auf der ExpoReal und seitdem mit grossem Brimborium immer wieder vorgestellt und angekündigt. Und bis jetzt hat sich noch keiner gemeldet der es machen will? Für mich klang das damals und bisher so, als müssten die Investoren Schlange stehen, als könnte man sich die besten davon aussuchen und alles locker meistbietend verscherbeln.

Was ich jedoch jetzt lese klingt mehr wie „Mammi, Mammi, keiner will meinen selbstgemachten Sandkuchen kaufen.“

Das Ganze müsste sich doch längst in der gesamten Branche bis Wladiwostok rumgesprochen haben. Und dabei haben sich die Flächenaufbereiter und -entwickler doch solche Mühe gegeben, das Gelände ansehnlich aufzuhübschen.

Ob sie dabei auch die Bodenwerte mal anständig gemessen haben, die auf einen hohen Verseuchungsgrad hindeuten könnten, dass weiß ich natürlich nicht. Immerhin ist ja auch eine Menge Boden abgetragen und weggeschafft worden. Egal, wen interessieren schon Bodenwerte, ausser vllt. die die später da wohnen sollen.

Ich denke mal das Konzept Düsseldorfer ins heissersehnte Duisburg zu locken ist ev. doch nicht so eine schnuckelige Idee.  Die zündet scheinbar nicht wirklich. Hier in Duisburg gibt’s immerhin fehlende Lehrkräfte, uneingebaute Terrorpoller, Leerstände in der City, keine einladenden Nachtcafes, schicke Schrottimmobilien, die durchschnittlich dicksten Menschen, alles echte „Burner“.

Und wenn ich mir die D’dorfer News aus dem März 2018 durchlese

https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/wohnungsnot-bedroht-auch-den-mittelstand_aid-25325793

suchen ja auch eine ganze Menge finanziell wirklich top-aufgestellte Menschen bezahlbaren Wohnraum, den sicherlich bald Investoren in Duisburg -immerhin teilweise am See gelegen- schaffen wollen. Spätestens jetzt hab ich mich wieder eingenässt vor Lachen.

Gut dass OB Link die Zugstrecke ins Spiel bringt. Die wird’s sicherlich rausreissen. Ansonsten wünsch ich uns viel Spaß dabei zuzusehen, wie uns denn die Sache verkauft wird, wenn es mit den Investoren nicht so recht klappt. Ich meine The Curve war ja anfangs auch eine echt geile Story.

Ich kann mich auch täuschen. Und ich ahne was bzgl. der Brache am Hbf.

 

 

Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu, …

… wie bekloppt hier in Duisburg die Dinge laufen. Oder sehen die Duisburger Kaufleute in der City das auch, haben aber schon mehrheitlich resigniert anstatt sich aufzuregen?

Da werden mit grossem Bohei neue Terrorpoller für die City angekündigt, ich berichtete, die anderen Presseleute berichteten, und nun werden die wunderschönen Wassertanks erst mal nur durch mobile Metallhassenichgesehen ersetzt. Die lauthals angekündigten Poller kommen BALD (ich glaub ich näss mich ein). Tja,  aber trotzdem schon mal richtig schön die City aufreissen -wie bei Kishons Blaumilchkanal-, ist ja auch so weihnachtlich anzuschauen.

Ich würde mich nicht wundern, wenn die in die Baugruben auch noch Lametta reinschmeissen damit es schöner aussieht, glänzt und funkelt.

Wieso jedes Jahr bombastisch gute Bewertungen der City und der dortigen Events entstehen ist mir schleierhaft, wahrscheinlich durch echt UNABHÄNGIGE Meinungsforschungsinstitute.

Naja, wenn ich die Kaufleute unterjährig meckern höre, z.B. über fehlende Kaufkraft, versiffte U-Bahnhöfe,  Leerstände, mehr Seh- als Kaufkunden, starke Online-Konkurrenz die aber in Steuerparadiesen versteuert,  dann kann man Baugruben auch als Bereicherungen betrachten die nicht ganz so schlimm sind. Irgendwie, nach 30 Glühwein-Gläsern, ist man eben auch glücklich, dass es zum Jahresende nicht noch schlimmer ist. Aber ich ahne Fürchterliches für 2019.

 

 

 

 

Ich hab’s geahnt: Jetzt sind ev. die Bäume in den Vororten dran – zum Beispiel im Süden

Ja unser OB will mit Macht einen ausgeglichenen Haushalt. Er spart am Personal und an allen personalintensiven Auf- und Ausgaben. Da macht es sich gut, dass man Bäume zum Beispiel am besten fällt, dann gibt es keine Arbeit und keinen Ärger mehr mit ihnen.

Dass Bäume eine Gefahr darstellen können, wenn sie alt und brüchig sind, und dann gefällt werden müssen, steht hier nicht zur Diskussion, aber es können ja nicht plötzlich alle Bäume  in schlechtem Zustand sein. Dass man Bäume pflegen muß ist auch keine Neuheit und dass man das Laub entfernen muß auch nicht.  Die Kosten dafür sollten also eingepreist sein.

Und ich kann es nicht oft genug erwähnen, es gibt genug Geld in der Stadt, nur die da oben können damit nicht umgehen bzw. sie vergeuden es für irgendwelche Kacke oder nehmen da zu wenig ein wo es mehr sein könnte.

26 Alleen gibt es im Duisburger Süden. Derzeit werden Gespräche geführt was mit den Alleen bzw. den Bäumen dort passieren soll. Die Zukunft von fast 15 km Alleen im Süden ist also ungewiss.

Das neue Alleenkataster, das die Stadt zur Zeit erarbeitet, entscheidet über die Zukunft dieser Alleen bzw. der Bäume: Fällen? Fällen und ersetzen? Stehenlassen? Bevor das Alleenkataster fertiggestellt ist, äußert sich die Stadt nicht.

Dabei steht viel auf dem Spiel, zum Beispiel der Charakter der Strassenzüge, der damit verbundene Wohnwert inkl. der Immobilienwerte. Und: Bäume spenden Schatten und reinigen die Luft …

Und gerade an unreiner Luft leidet ja auch Duisburg erheblich.

Die mehr als 360 Alleen in ganz Duisburg und die dort stehenden Bäume werden nun einzeln erfasst und von einem externen, angeblich objektiven Gutachterbüro bewertet. Dieses Büro soll ein Konzept vorlegen, das schwarz auf weiß nach klaren Kriterien festlegt, was gefällt und ev. ersetzt werden muß/soll.

Allein diese Begutachtung wird wieder eine Menge Geld kosten.  Wenn man durchgehend die Bäume gepflegt hätte und pflegen würde und dabei regelmässig immer den jeweiligen Zustand festhalten würde, dann … Aber was schreib ich denn, den Rest kann sich doch jeder halbwegs intelligente Mensch denken.

Ich kann mir aber auch denken, dass irgendein Arschloch-Grosskonzern-Lenker angeregt hat, dass die Bäume der weiteren Geschäftsentwicklung im wahrsten Sinne des Wortes im Weg stehen. Und hier in Duisburg wird ja für die Logistik alles gemacht. Lieferdrohe ich hör Dir brummen. Dividende ick hör Dir klingeln.

Quatsch, war nur Spaß, oder?

Fazit: Was mit den Bäumen in Duisburg getrieben wurde, z.B. in der Innenstadt ist ja schon ziemlicher Hohn, was jetzt ev. weiter folgen wird, sollte uns alle auf die „Palme“ bringen, je nachdem wie die UNABHÄNGIGEN Gutachter entscheiden.

Lesen Sie auch hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/alleen-faellung-stadt-duisburg-muss-konzept-vorlegen-id215361187.html

2020 ist Kommunalwahl – Bock Stadtrat zu werden?

2020 können wir unser Duisburger Parlament neu wählen. Also die die uns vertreten und für uns die wichtigen Entscheidungen treffen. So die Theorie.

Du willst Dich zur Wahl stellen und hast die besten Vorsätze als KandidatIn? Aber was ist wenn Du in den Rat gewählt würdest und alles würde so sein wie es heute ist. Mit anderen Worten: Lies Dir erstmal durch wie es wäre wenn Du heute Ratsmitglied wärst:

  1. Du bekämst 480 EURO pro Monat und je Ratssitzung 22 EURO Sitzungsgeld.
  2. Eine Ratssitzung kann durchaus viele Stunden dauern und Du musst viele Entscheidungen treffen von denen Du keine Ahnung hast und zu haben brauchst.
  3. Bist Du Mitglied bei den etablierten Parteien, denken und entscheiden andere für Dich, in irgendwelchen Hinterzimmern von Gaststätten – z.B. in Walsum.
  4. In den Ratssitzungspausen gibt es Freibier, die belegten Brötchen kosten Geld.
  5. Vllt. sitzt Du noch in Ausschüssen – naja musst Du nicht, kann interessant sein, weil fachspezifischer.
  6. Bürgerkontakte brauchst Du nicht. Bürgerfragen musst Du nicht beantworten.
  7. Eine eigene Website brauchst Du nicht.
  8. Eine eigene Meinung haben brauchst Du nicht.
  9. Haushaltszahlen verstehen musst Du nicht.
  10. Dich beschweren solltest Du nicht.
  11. Du solltest für den MSV sein, besonders laut, wenn OB Link neben Dir steht.
  12. Den Rathauspaternoster solltest Du in jeder Lage beherrschen (s. 4. Freibier) , sonst Bruchgefahr.
  13. Drei Monate vor der Wahl solltest Du einiges das oben steht genau andersrum machen, nach der Wieder-Wahl folgst Du genau wieder obigem Schema.

Und nun viel Glück bei der Wahl. Merk Dir, die Duisburger sind total unkritisch und leicht zu bequatschen. Die glauben Dir jeden Mist, Hauptsache Du tust so als wärst Du einer von ihnen. Glück auf!

 

 

 

Das nenn ich mal ’ne Steilvorlage. Wobei das am Ende nur wieder blödes Gelaber sein wird.

Bas und Özdemir: Bund unterstützt Demokratieförderung in Duisburg mit mehr als 750.000 Euro

Beim Lesen dieser Headline wäre ich fast vom Stuhl gefallen, aber auf dem bin ich inzwischen ja regelmässig festgeschnallt, weil eben so viel Schwachsinn an meine Sinnesorgane dringt.

Gefunden hab ich sie hier:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/politik/bas-und-oezdemir-bund-unterstuetzt-demokratiefoerderung-in-duisburg-mit-mehr-als-750000-euro-d1013715.html

Und weil es so schön bescheuert ist auch hier ähnliche Lobpreisungen:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/bund-unterstuetzt-sieben-projekte-in-duisburg-zum-thema-demokratie_aid-34111857

Der Bund hat ein Förderprogramm für die Demokratie aufgelegt, schon 2015.
https://www.demokratie-leben.de
Jetzt werden sieben Projekte aus Duisburg gefördert. Die beiden SPD-MdBs aus Duisburg Bas und Özdemir kommentieren das so: „Das ist eine gute Nachricht für die Demokratie in Duisburg“. Und sie betonen angeblich weiter: „Menschen*- und Demokratiefeindlichkeit hat viele Gesichter. Deshalb brauchen wir bei der Demokratieförderung … „.

 

Und jetzt bin ich dran:

Wie bescheuert muß man sein wenn man diese Placebo-Kacke glaubt? Noch dazu aus den Mündern von zwei SPD-Abgeordneten aus Duisburg.

Letzten Freitag haben wir vom DUISTOP-Team mit so einem ähnlichen Fall zusammengesessen. Frank Börner, seines Zeichens MdL im NRW-Landtag und auch von der SPD. Der hat es gewagt an dem Tag nach etlichem EMail-HickHack zu uns zu kommen und sich tatsächlich gut 1,5 Stunden anzuhören was wir auf dem Herzen haben. Gelebte Demokratie könnte man meinen und das von einem der sie selbst „leben“ müsste. Er kam übrigens, weil ich ihm penetrant vorgeworfen habe dass er nichts für Duisburg tut, bzw. dies nicht konkret aufzeigen kann.

Ansonsten PUSTEKUCHEN.

Erfahren haben wir dann wieder nichts, lediglich blöde Verweise auf seine Facebook-Seite wo doch alles stünde. Wenn es so wäre, würde ich ihn ja nicht „nerven“.

Die Krone der Un-Demokratie ist jedoch die Tatsache, dass wir ihm eindringlich etliche Probleme geschildert haben, z.B. dass Fragen an den OB gemäß IFG NRW nicht beantwortet werden. Ein lapidares „Ich werde den Sören darauf ansprechen.“ waren seine tröstenden Worte und seitdem kam nichts mehr.“ Er hatte sich keinerlei Notizen gemacht, vllt. also alles binnen Minuten wieder vergessen.

Und jetzt zu Özdemir. Auch den habe ich in der Vergangenheit angeschrieben. Dabei ging es um eine Liste seiner Kontakte zu Lobbyisten. Die sollte ich mir dann gefälligst selbst rausschreiben und zwar aus seinen mtl. Newsletter-Heilsbotschaften. Das habe ich nicht gemacht, für wie bescheuert hält der mich, festzulegen wer Lobbyist ist und wer nicht.

Und wenn ich jetzt lese wie mir die beiden Typen aus der SPD – Bas und Özdemir – erzählen wie toll es doch ist dass sieben Projekte zur Förderung der Demokratie aus Berlin unterstützt werden, dann frage ich mich allen Ernstes warum die nicht selbst damit anfangen vorbildhaft Demokratie zu leben und vorzuleben. Frau Bas: Seit fast zwei Jahren bekomme ich von Ihrem Partei-Genossen OB Link keine Antworten auf meine Fragen. Kümmern Sie sich, ist kein Projekt, frisst nicht unnötig Steuergeld!!! Und fragen Sie gleich mal den Herrn Börner warum er sich nicht kümmert, warum Frau Philipp mir nicht antwortet, Herr Jäger auch nicht, beide können scheinbar ihre Arbeit für Duisburg im Landtag nicht dokumentieren. Herrn Özdemir können Sie ausrichten, dass er mich mal kreuzweise kann.

In Duisburg kriegt die Politik das grund-demokratische Verhalten gegenüber den Bürgern seit Jahren nicht gebacken. Und nun sollen Projekte dabei helfen die Demokratie zu schützen und zu bewahren?

Nehmen wir unsere Stadträte, wann liest man von Stadträten mal was, wann sind die wo öffentlich unterwegs? Ich lese immer nur was von Link. Link hier, Link da und trallala. Wenn ich eine Ratsfrau Elke Patz anschreibe um nachzufragen ob es nicht einen LoPa-Interessenkonflikt gibt, weil sie im Rat sitzt und bei der Justiz (Landgericht) arbeitet, krieg ich von ihr keine Antwort.

Das alles was Bas und Özdemir verkünden ist für mich genauso wie das Niederknüppeln eines Mitmenschen um ihm dann freundlicherweise die Krankenhaus-Aufenthalte zu bezahlen.

Mit anderen Worten: Diese Demokratie-Projekte bräuchte es gar nicht wenn sich etliche Politiker demokratisch verhalten würden.

Mein Projekt www.demokratie-ja.de wird übrigens nicht unterstützt. Dazu hatte ich Bas und Özdemir zwar angeschrieben – nicht wegen Geld. Eine Antwort bekam ich von beiden trotzdem nicht. Scheinbar müssen Dinge erst Geld kosten, damit sich Politiker kümmern oder sich dafür stark machen.

Hoffentlich gelangt das viele Projektgeld in die richtigen Hände und wird sinnvoll ausgegeben. Der Glaube daran fehlt mir vollkommen.

 

*Apropos Menschenfeindlichkeit: Da frag ich nur wie LINK ist das denn?