Sparkasse Mülheim: Ärger, Ärger, Ärger – jetzt bietet sich ein Wechsel an – und in Duisburg?

32.000 KundenInnen sträuben sich derzeit angeblich die fast 100 Seiten AGB der Mülheimer Sparkasse nachträglich anzuerkennen. Ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) macht dies nötig, denn wie alle anderen Banken und Geldhäuser muss sie sich nachträglich die Zustimmung von KundenInnen zu ihren Kontogebühren-Erhöhungen einholen. Ich berichtete bereits mehrfach.

Seit Ende Oktober bittet sie deshalb ihre Stamm-KundenInnen um Zustimmung diesen  Erhöhungen nachträglich zuzustimmen.

Der BGH hatte die bisherige Praxis, dass Banken Gebühren ohne ausdrückliche Zustimmung erhöhen konnten, für widerrechtlich erklärt. Eine „Zustimmung durch Nicht-Ablehnung“ ist (auch rückwirkend) ausgeschlossen worden. So müssen die Banken nun nachträglich eine Zustimmung einholen. Andernfalls müssen sie u.U. Gebühren zurückzahlen.

Die Sparkasse in Oberhausen hat dafür eine Million Euro „investiert“ um wenigstens einen Teil der bereits eingezogenen Gebühren zu erstatten. Mülheims Sparkasse versucht es mit BitteBitte.

Meine Anfrage bei der Sparkasse in Duisburg zu dem Thema hat bisher nicht gefruchtet, wie gewohnt antwortet sie mir nicht. Ich habe aber von KundenInnen gehört, dass es wohl ähnlich laufe wie in Mülheim.

Eine Million Euro will Mülheims Institut wohl nicht ausgeben. UPPS, weil sie diesen Betrag im Geschäftsjahr 2020 noch nicht mal als Gewinn verbuchte. Kurz gesagt: Man hat gar kein Geld oder müsste Miese machen. Obwohl man doch eigentlich für solche Fälle, davon wusste man lange genug, eigentlich Rücklagen bilden sollte.

Rund 32.000 Mülheimer KundenInnen haben sich -Stand heute- also noch nicht zurückgemeldet. Von rund 46.000 Kunden hat man dagegen die Zustimmung. 22 KundenInnen haben Widerspruch eingelegt.

Das Problem: Die Sparkasse müsste konsequenterweise in Bälde die Geschäftsbeziehungen beenden. Ich empfehle den 32.000 sich einfach nach einem anderen Geldinstitut umzusehen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.

BÄMMM!

Die MBI (Mülheimer Bürger Initiativen) hatten bereits im Rat das kundenUNfreundliche Verhalten der Sparkasse angeprangert und wollten mittels eines Antrags bewirken, dass der Rat dem Institut eine freundliche Gangart „nahelegt“, immerhin ist die Stadt an dem Geldhaus maßgeblich beteiligt. Mülheims OB (CDU) ließ den Antrag jedoch von der Tagesordnung streichen. Begründung:  „Gemäß eindeutiger Rechtsprechung sind die Sparkassen selbstständige Einrichtungen, bei denen die Befassungskompetenz des Rates nur für die im Sparkassengesetz dem Rat konkret zugewiesenen Aufgaben besteht.“ Dazu gehört z.B. ein Beschluss über die Verwendung des Jahresüberschusses.

Dazu die MBI sinngemäß: „Wenn die Stadt ihrer eigenen Beteiligungstochter nicht mal eine Empfehlung geben kann, ist das absurd und nicht mehr vermittelbar.“

Fazit:

Der Mülheimer Rat hätte also längstens über Rücklagen des Geldhauses abstimmen können, war aber vllt. nicht immer uptodate informiert was da möglicherweise vom BGH kommen kann?

Und wer nun noch, egal in welcher deutschen Stadt der Meinung ist „seine“ Sparkasse sei was Besseres, dem kann ECHT nicht mehr geholfen werden.

 

 

HändlerInnen verärgert über DuisburgKontor – Keine Auskunft an DUISTOP zum Weihnachtsmarkt

Mehrfach hatte ich in den letzten Wochen versucht Auskünfte über die Standgebühren sowie Betriebs- und Nebenkosten auf dem Weihnachtsmarkt zu erhalten.

U.a. hatte ich von dritter Seite Informationen erhalten, dass es durchaus enorme Abweichungen von „offiziellen“ Preisen sowie von Betriebs- und Nebenkostenberechnungen geben soll. Dazu gab es bisher keine Stellungnahme seitens DuisburgKontor als Veranstalter des Marktes.

Nun beschweren sich aktuell etliche HändlerInnen über den Rückgang der BesucherInnen anläßlich der Corona-Einschränkungen und dem gleichzeitig geringen bzw. nicht vorhandenen Entgegenkommen von DuisburgKontor bzgl. der Standkosten.

Tenor der Beschwerden: Der Spruch „Duisburg ist ECHT solidarisch.“ sei ein Witz.

Die Standkosten sind -was mir bereits bekannt war- derart gestaffelt, dass besonders die Getränke- und Imbißstände die höchsten Mietkosten aufweisen. Die können je nach Standort (z.B. vor dem Forum) – ein weiteres  Kostenkriterium – bis zu 20.000 EURO betragen, auch in Abhängigkeit von der Standgröße bzw. -fläche.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/weihnachtsmarkt-in-duisburg-aerger-um-hoehe-der-standgebuehren-id234049927.html

Laut WAZ hat DuisburgKontor den HändlerInnen sinngemäß erwidert, dass auch für den Veranstalter(also für DK selbst) der Markt u.U. ein Zuschussgeschäft sei, da etliche Stände gar nicht erst vermietet/geöffnet wurden.  So wäre es schwer auf eine finanzielle Auslastung zu kommen die ein Abschluss-Minus ausschliesst. Mit anderen Worten: Der Spielraum für ein Entgegenkommen ist gering.

Mein Tipp: Am einfachsten wäre es doch DuisburgKontor würde mal transparent offenlegen was genau verlangt bzw. abgerechnet wird. Angeblich sind es noch die selben Preise wie 2019. Aber auch damals hatte ich keine Auskünfte erhalten.

So wie es derzeit gehandhabt wird bleiben lediglich Spekulationen. Aber wahrscheinlich ist das für DuisburgKontor noch das geringere Übel.

Ein möglicher ablehnender Hinweis auf den Datenschutz (was mein Auskunftsverlangen angeht) erübrigt sich, denn anhand einer offiziellen und gültigen Preisliste könnten alle schnell selbst herausfinden wer was genau bezahlen muß und wieviel zusammenkommt. Ausser vllt. die endgenauen Betriebs- bzw. Nebenkosten (=Verbrauchskosten wie Strom und Wasser etc.).

Das Thema ist deshalb so interessant und sensibel weil wir alle am Ende die Umsatz-Ausfälle kompensieren müssen, durch einen entsprechend hohen Zuschuss der Stadt an DK.

Anders wäre das, wenn man den Weihnachtsmarkt paschal an jemanden vergibt, ev. noch einen Umsatzbonusanteil einbaut, und fertig. DK handhabt das ja bereits bei den Food-Events so, diese führt meines Wissens nach ein Fremd-Veranstalter durch – ob dabei Umsatzboni anfallen weiß ich nicht.

Dagegen spricht, dass sich ev. niemand findet der das Risiko eingeht. Dann würde der Weihnachtsmarkt u.U. ausfallen.

Bei transparent offengelegten Zahlen wüssten wir alle was Sache ist, so wissen es nur DK und die Stadt – und die können viel erzählen wenn der Tag lang ist.

 

 

Gratulachaktion: Özdemir Staatssekretär

Wer nix wird, wird Wirt, heisst ein blöder Spruch von früher. Ich würde den heute so texten: Wer nix kann, wanzt sich politisch ran.

Was natürlich nicht auf alle und jeden zutrifft, im Falle Özdemir aber allemal. Nun ist der Mann seit heute auch noch Staatssekretär im Innern.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-mahmut-oezdemir-ist-neuer-staatssekretaer-im-innenministerium_aid-64499711

Es mag ja sein, dass der Mann einen Lauf hat, aber viele Genossen und Genossinen in Duisburg verdrehen das Gesicht wenn sein Name fällt. Spätestens seit er mit aller Macht auch hiesiger SPD-Chef werden wollte und wurde.

Wie dem auch sei, nun kann er ja noch besser Fördermittel für Duisburg einwerben, sitzt er doch sozusagen quasi an der Quelle.

 

 

Mahmut Özdemir wird höchstwahrscheinlich parlamentarischer Staatssekretär

Noch ist es nicht ganz spruchreif, aber höchstwahrscheinlich wird Mahmut Özdemir heute oder morgen parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium.

Özdemir würde an der Seite der künftigen Innenministerin Nancy Faeser (ebenfalls SPD) tätig werden. Laut NRZ sagte er angeblich (Zitat): „Ich bin stolz und demütig zugleich, für dieses Amt vorgeschlagen worden zu sein.“

Nunja, anscheinend sind seine Fähigkeiten schier grenzenlos anpassungsfähig.  Insofern glaube ich, dass er durchaus auch in der Lage wäre einen Beutel mit Schleim so zu imitieren, dass er sogar für den besseren bzw. besten Schleim gehalten würde. Oder, dass er andererseits hart wie Kruppstahl sein kann. Suchen Sie sich das Passende aus!

Es ist mir total schleierhaft wie man diesen Mann die politische Karriereleiter so mühelos hinaufklettern lässt, ich habe bei ihm bisher noch nichts Herausragendes festgestellt.

Auf seine unbewiesene Angeberei in Sachen Fördergeldeinwerbung für Duisburg hatte ich in der Vergangenheit bereits mehrfach hingewiesen.

Vielleicht ist das ja die Erfolgsrezeptur, einfach auf die Kacke hauen und der Erfolg gibt ihm anscheinend recht. Fragt sich nur welch Geistes Kinder ihm jeweils weiterhelfen. Auf jeden Fall alle die ihn in den Bundestag gewählt und intern auf den Chefsessel des hiesigen Partei-Ablegers gehievt haben.

Fazit:

Äusserst gruselig und wahrscheinlich wird es in Zukunft noch viel gruseliger. Deshalb werde ich, da mir seine Fraktion auf Fragen in bezug auf seine Angeberei bisher nicht geantwortet hat, in der nächsten Woche mal die neue Innenministerin anschreiben.

 

 

 

Eine Woche noch – Frist läuft ab – Ruhe vor dem Ansturm?

Um welches Thema mag es hier wohl gehen? Welche Frist läuft am 14.12. ab? Und wer wird mit dem grossen Andrang fertig der sich bis dahin womöglich aufgestaut hat?

Es geht mal nicht ums Impfen, sondern um den alten Holzhafen, dem Nachfolge-Projekt von The Curve. Bis zum 14.12. müssen nämlich all diejenigen ihre Gebote i.H.v. 1,55 Mio. EURO abgegeben haben die sich zutrauen dort noch was Anständiges zu errichten, natürlich unter Zuhilfenahme der 70 Gutachten die Meister Linne angeblich hat erstellen lassen.

https://duisburg-holzhafen.de/

Verdächtig ruhig war es in den letzten Wochen rund um das Thema, ähnlich wie beim Mercator-Quartier. Nur an der Steinschen Gasse soll sich was bewegen und ein Verwaltungsneubau entstehen – ich berichtete bereits.

Also, wer 1,55 Mio. auf de Täsch hät und nicht anderswie braucht, der versucht sein Glück im Innenhafen.

Es kann aber auch sein, dass Linne und Link am 15.12. stolz wie Oskare eine Kilometer lange Schlange mit Interessenten präsentieren. Die beiden nahmen in der Vergangenheit den Mund bei solchen Projekten immer ziemlich voll. In letzter Zeit jedoch sind sie merkwürdig still geworden. Das kann eigentlich nicht mit Corona in Zusammenhang stehen.

 

Interessante Personalie für die Altstadt: Allein es fehlt mir der Glaube

Durch Hilfe von aussen, nämlich durch einen externen Immo-Berater, den sich die DBI und damit die Stadt just an Land gezogen haben, soll die Altstadt bzw. das was davon übrig ist wiederbelebt werden.

Der Mann heisst Bernd Claas Gesterkamp und wird angeblich aus einem Fördertopf („Sofortprogramm Innenstadt“) mit Bundesmitteln bezahlt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-bernd-claas-gesterkamp-ist-neuer-gewerbeimmobilien-berater_aid-64472879

Aufgefallen ist er durch die Umgestaltung des alten C&A-Gebäudes in das sog. Kubikk. Nun soll er die Eigentümer der anderen Immobilien kontaktieren, ich würde sagen ausfindig machen, und für Neues begeistern.

UPPs und ich dachte dafür hätten wir in der Vergangenheit bereits mehrere Jahre zwei Leutchen als AltstadtmanagerInnen bezahlt. Naja, kein Wunder, dass auf meine Anfragen was denn dabei rumgekommen ist keine Antworten kamen, weder von der DBI noch von der Stadt.

Nun soll es also ein Profi aus Recklinghausen richten. https://gesterkamp.com/ueber-uns/

Eigentlich dachte ich in Duisburg wäre für sowas ein anderer zuständig der zumindest bisher immer wieder auftauchte: Axel Quester

Inwieweit der Neue sich wirklich für die Stadt und nicht mehr für sich selbst einsetzt sei dahingestellt. Mal abwarten und Tee trinken.

Ein gutes Gefühl, dass da was klappt habe ich nicht. Es sei denn man kann den Eigentümern großzügig – auch mit Fördergeld – entgegenkommen.

Für viele dürfte sich aber selbst der dauerhafte Leerstand lohnen. Und bei einigen dürfte man bis Spanien, Israel, Malta und Russland telefonieren. Zumindest wenn man an die letztlich tatsächlichen Besitzenden ran will. Ob die sich über so viel öffentliche Zuwendung freuen sei mal dahingestellt.

Ein deutliches „otvali“ (отвали) sollte man einfach nur akzeptieren.

 

 

Einen Monat für Antworten von der Pressestelle der Staatskanzlei – Bestätigung zu 6-Seen-Wedau weiter offen

Nach einem Monat fast zeitlich punktgelandet ist die Pressestelle der NRW-Staatskanzlei mit ihren Antworten auf drei Anfragen von mir vom 7.11., die ich alle drei an den Presse-Verantwortlichen höchstselbst geschickt hatte.

Insgesamt vier Erinnerungschreiben waren danach zudem notwendig, plus drei Telefonate. Dabei ging es eigentlich um nichts großartiges, zumindest in zwei Fällen, diese haben aber auch die meiste Zeit „gebraucht“ um beantwortet zu werden.

Fangen wir mit den leichten Fällen an. In beiden Fällen ging es bewusst um simple Listen, die man eigentlich als Presseverantwortlicher in seiner Schublade bzw. in seinem PC/Laptop haben müsste und zwar immer „griffbereit“ – dachte ich.

In dem anderen dritten Fall, der aus zwei Teilen besteht, geht es um eine Bitte an den MP – erst Laschet, dann Wüst – sich doch bitte meines Wunsches als Pressevertreter anzunehmen. Es geht in dem einen Teil nachwievor immer noch um die von OB Link & Co verweigerten Presseauskünfte gegenüber mir/DUISTOP – inzwischen seit mehr als drei Jahren.

Zwischen-Anmerkung: Ich hatte den MP zusätzlich auch noch direkt angeschrieben und das bereits erstmals im Frühjahr mit zwei Wiederholungen im Herbst, inkl. einem Einschreiben/Rückschein. Mehr geht eigentlich nicht.

 

Und in dem anderen Teil immer noch um die ausstehende Bestätigung von Frau Scharrenbach, ihres Zeichens NRW-Bauministerin, zum Gelände 6-Seen-Wedau. Ich hätte gerne eine Bestätigung von ihr dazu, dass das Gelände gesundheitssicher ist und zwar in Bezug auf die Bodenbelastungen. Ich hatte das Ganze bereits hier mehrfach thematisiert und werde es auch immer wieder tun. Stadt und Gebag wollen sich bisher dazu auch nicht äussern.

Heute bekam ich dann nach etlichem Nachhakeln (wie oben beschrieben) nochmals eine Klarstellung, damit ich auch ja nie wieder wegen dem selben „Mist“ bei der Staatskanzlei auflaufe. Ich denke mal die sind ein wenig genervt.

Ich zitiere mal aus dem heutigen Brief, der eine Antwort ist auf meine Rückfragen zu einer ersten weniger umfangreichen Stellungnahme aus Düsseldorf vor rund zwei Wochen:

per E-Mail an: Herrn Michael Schulze

von: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, 40190 Düsseldorf

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich nehme Bezug auf Ihre o.g. E-Mails an Frau … und mich sowie Ihr Schreiben vom 30. Oktober an den Ministerpräsidenten, das hausintern an mich weitergeleitet wurde.
Soweit sich Ihre Eingaben darauf richten, dass die Stadt Duisburg Ihren
presserechtlichen Auskunftsansprüchen nicht nachkommt und Sie eine
Einflussnahme des Ministerpräsidenten erbitten, möchte ich zur Vermeidung von Wiederholungen auf mein Schreiben vom 16. November 2021
verweisen.

Zwischen-Anmerkung: Der MP wird sich also weiterhin nicht für mich/DUISTOP einsetzen.

 

Soweit Sie ein Einwirken des Ministerpräsidenten auf Frau Ministerin
Scharrenbach begehren, kann ich Ihnen mitteilen, dass Ministerinnen
und Minister weder Vorgesetzte noch Dienstvorgesetzte oder oberste
Dienstbehörden haben. Sie leiten vielmehr eine oberste Dienstbehörde
und unterliegen weder der Dienstaufsicht, noch können ihnen gegenüber Disziplinarmaßnahmen getroffen werden. Der Ministerpräsident ist
nicht Vorgesetzter der Ministerinnen und Minister. Das Verhältnis zwischen dem Ministerpräsidenten und den anderen Mitgliedern der Landesregierung lässt sich nicht mit den Vorschriften und Kategorien des
Beamtenrechts erfassen. Eine interne Dienstaufsicht über die Ministerinnen und Minister selbst kommt nicht in Betracht, da sie weder mit der
verfassungsrechtlichen Stellung noch mit ihrer Stellung als Leiterin oder
Leiter des Ministeriums zu vereinbaren wäre.
Die Amtsführung einer Ministerin beziehungsweise eines Ministers kann
nur parlamentarisch kontrolliert werden. Bürgerinnen und Bürger können
sich zum Beispiel im Wege einer Petition an den Landtag wenden.

Zwischen-Anmerkung: Der MP wird nicht auf Frau Scharrenbach wegen der Bestätigung zu 6-Seen-Wedau „einwirken“.

 

Fazit:

In puncto 6-Seen-Wedau und einer Bestätigung von Scharrenbach, Link und/oder Wortmeyer kann ich jetzt noch den Petitionsausschuss des Landtags einschalten. Der aber hat sich, ebenso wie die Kommunalaufsicht, bisher als eher stumpfes Schwert erwiesen.

So sagte mir eine Mitarbeiterin der Kommunalaufsicht in der letzten Woche am Telefon, dass man sich ja mit den Kommunen und Verwaltungen eigentlich gut verstehen will. Ein allzu „aggressives“ Vorgehen würde es demnach nicht geben.

Nunja, dass sind ja herrliche Aussichten für alle Büger und Bürgerinnen die sich an die Kommunalaufsicht wenden, auch für den Fall, dass es sich tatsächlich mal um etwas handelt, das eben keine Samthandschuhe erfordert.

Ich habe jetzt dennoch ein einziges und letztes Eisen im Feuer, was bei der Kommunalaufsicht bereits glüht, um meine Auskunftsansprüche gemäß Pressegesetz und Medienstaatsvertrag ohne juristische Schritte durchzusetzen. Ein früherer Anlauf bei der Aufsicht ist bereits gescheitert bzw. wurde ausgesessen, abgeblockt und/oder nicht weiter bearbeitet.

Falls irgendjemand bis zu dieser Stelle gekommen ist und alles gelesen hat, dann bitte ich um eine Idee was bitteschön passieren muß, damit DUISTOP Antworten auf Presseanfragen erhält. Ein Ansinnen, dass nicht verwerflich ist und eigentlich Bestandteil eines grunddemokratischen Konsens sein sollte – inkl. der darauf zu gebenden Antworten innerhalb einer akzeptablen Zeitspanne.

Auszug aus dem Grundgesetz Art. 5 (Art. 5 GG):

Eine Zensur findet nicht statt.

Aus einer juristischen Kommentierung (Auszug) und davon gibt es eine Menge ähnlich lautende:

(…) Das Grundrecht der Presse- und Rundfunkfreiheit gewährleistet einen unmittelbar gegen staatliche Stellen gerichteten Informationsanspruch der Medien. Der in den Landespressegesetzen normierte Auskunftsanspruch konkretisiert den in Art. 5 GG enthaltenen Anspruch auf Informationsfreiheit und Informationsvielfalt. (…) Den Medien steht damit gegenüber staatlichen Stellen ein Rechtsanspruch auf Informationserteilung zu. Die konkrete Erfüllung dieses Informationsanspruchs ist außerdem Amtspflicht i. S. v. Art. 34 GG in Verbindung mit § 839 BGB.
Der Auskunftsanspruch gegenüber staatlichen Stellen steht nach dem Wortlaut der meisten Landespressegesetze den Vertretern der Presse zu. Die Auskunftspflicht staatlicher Stellen ist das Korrelat des Rechts und der Verpflichtung der Medien zum Sammeln und Verbreiten von Nachrichten sowie zur Mitwirkung an der öffentlichen und privaten Meinungsbildung. (…) Eine Auskunftsverweigerung ausserhalb der von den Gesetzen normierten Begründungen stellt demnach eine Form der Zensur dar. (…)

Q.E.D.

 

 

 

Pressemitteilung der Bundes-SPD zu Deutschlands Innenstädten – Wie wär’s mit Wildpferden?

Duisburgs Innenstadt darbt, genauso wie viele andere Cities in Deutschland auch. Aus diesem Grund sind auch die Erwartungen an die „Ampel“ und den künftigen Kanzler groß, dass in puncto Innenstädte etwas passiert.

Hier eine Pressemitteilung von Bernd Daldrup(SPD) vom 30.11.:

Unsere Innenstädte retten

(von Bernhard Daldrup, kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion)

Unsere Innenstädte und Ortskerne sind von latenten Veränderungen bedroht, die durch die Pandemie verstärkt zutage getreten sind. Darauf reagiert die Bundesregierung: bundesweit können sich 238 Städte und Gemeinden auf die Unterstützung zur Weiterentwicklung ihrer Zentren freuen. Das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ist mit 250 Millionen Euro ausgestattet und wird dazu beitragen, lebendige und attraktive Ortskerne und Stadtzentren zu entwickeln.

„Das Programm sieht auch die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für nachhaltige Innenstadt-, Zentren- und Ortskernentwicklungen gestellt werden und mit denen die aktuellen Problemlagen, verstärkt durch die Corona-Pandemie, mit langfristiger Perspektive angegangenen werden. Baulich-investive Maßnahmen – insbesondere um schnell, mit kreativen Ideen und neuen Partnern akute Leerstände zu beheben – können anteilig ebenfalls unterstützt werden. Die positive Resonanz auf den Projektaufruf zeigt den großen Handlungsbedarf in den Innenstädten. Sie belegt das große Potenzial an guten Ansätzen und Ideen, die in vielen Städten vorhanden sind. Das Bundesprogramm soll eine Vielzahl von Projekten und guten Beispielen zur Entwicklung der Innenstädte und Ortskerne hervorbringen, die dann in Städten und Gemeinden unterschiedlicher Größe und Ausgangslage angewandt werden können. Gut, dass die SPD-Bundestagsfraktion auf die Herausforderungen reagiert hat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz die erforderlichen Mittel in Abstimmung mit dem Haushaltsausschuss bereitgestellt hat.“

Eine vollständige Liste aller Förderprojekte finden Sie hier:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2021/11/bundesprogramm-kommunen-foerderung.html

Anmerkung: Dazu muß man noch halbrechts auf DOWNLOAD klicken.

Tja und eigentlich müsste hinter der Nummer 141 in der Städte-Liste, nämlich Datteln, die 142 Duisburg auftauchen. Tut es aber nicht, stattdessen taucht unter 142 Dülmen auf und die Förderung in Höhe von knapp 600.000 EURO hat es in sich:
Nordrhein-Westfalen / 142 Dülmen / Stadt der Wildpferde – Kleinteilige
Projekte, Aktionen und Maßnahmen rund ums Alleinstellungsmerkmal „Stadt der Wildpferde“

Die Innenstadt von Dülmen soll als „Stadt der Wildpferde“ durch mobile Spielparcours mit Wildpferdbezug und eine Veranstaltungsmöbilierung attraktiver gestaltet werden. Ergänzend sind die Stärkung der Dachmarke und die  Umsetzung von Informations- und  Kommunikationsformaten geplant.
Da kommt man schon beim Lesen ans Wiehern und erinnert sich prompt an die Duisburger Blumenampeln.
Aber okay, wenn das in Dülmen mit den Wildpferden die City belebt, wäre es natürlich eine suppi Idee für Duisburg wenn vllt. stündlich einer hoch zu LKW durch unsere City brettert und Einkaufsgutscheine abwirft – in Anlehnung an Dülmens Pferdestärken (PS) und unsere Logistik.
Oh Mann, wo ist der Teil der Tischkante in den ich noch nicht gebissen habe?
Fazit:
Hatte nicht Lebenswert-Link bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin mitgemischt? Und dann gibt es kein Geld für Duisburg?*
Da muß unbedingt Mahmut Özdemir ran, der kann Fördergeld in dreistelliger Millionenhöhe besorgen. Hat er zumindest behauptet, belegt hat er das bisher allerdings nicht – ich berichtete bereits mehrfach.
*Die Mittel wurden bereits vorher ausgekaspert, also zu GROKO-Zeiten.

Königsgalerie noch leerer – dm gestern schon raus

Der dm-Markt in der Königsgalerie ist seit gestern bereits Geschichte. Angeblich ging alles ziemlich fix. 50%-Rabatt und flugs waren die Regale geräumt.

Zu geringe Frequenz heisst es angeblich inoffiziell. Ich ergänze: Und dadurch zu wenig Umsatz. Wen wundert es noch in der Königsgalerie?

Angeblich sucht dm weiterhin Ladenlokale in Duisburg, wird aber nicht fündig. Kann sein oder auch nicht, entscheidend ist aber auch wie sich dm so ein Mietverhältnis vorstellt. Ich schätze dabei wird hart verhandelt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/koenigsgalerie-herber-schlag-wichtiger-haendler-zieht-aus-id233979527.html

So wie es aussieht will sich auch niemand mehr seitens der Stadt oder der vielen Akteure von DBI, über Wirtschaftsdezernent, IHK, EH-Verband usw. noch um die City oder den Einzelhandel kümmern. Ich denke der ist bei der Stadtspitze längst abgeschrieben und man tut bzw. sagt nur noch das Nötigste. Viel Aufbäumen seitens der HändlerInnen gibt es auch nicht, die haben ihre vielen eigenen Sorgen (ausser Corona z.B. auch die hier: https://www.radioduisburg.de/artikel/streik-im-einzelhandel-einschraenkungen-in-duisburger-geschaeften-moeglich-1146616.html).

Alles ist in Duisburg anscheinend total auf Themen ausgerichtet wie Neubaugelände, Wasserstoff, grünen Stahl und Digitalisierung der Logistik. Ich berichtete gestern kritisch über Haack und Beck in einem Artikel dazu.

Auch das Vorhaben neue Handelskonzepte anzusiedeln und dafür einen Großteil der Mieten zu übernehmen kommt nicht in Fahrt. Dies weiß ich aus einem WAZ-Artikel, auf meine Anfrage hat Herr Beck dazu keine Antwort gegeben – seine DBI ist für das Förderprogramm zuständig.

So werden der Handel und auch die City weiter darben, Corona steuert das übrige zum Niedergang bei.

Ich wüsste angesichts dieser miesen Situation gerne mal wie es gekommen wäre und nun um dieses Projekt stehen würde, wenn das Designer Outlet von Kreiger gebaut worden wäre.

Wäre die City längst Geschichte(durch Kannibalisierung) oder würde es Krieger so ergehen wie nun den Besitzern der Königsgalerie.

 

 

14 Stockwerke und 2.600 Mitarbeitende – Digitalisierung und Entlassungswelle

Angeblich 14 Stockwerke soll das neue Verwaltungsgebäude der Stadt an der Steinschen Gasse hoch werden und 2.600 Mitarbeitende „beherbergen“. Dafür werden über 20 angemietete Immobilien die in der City verteilt sind überflüssig sowie einige die der Stadt selbst gehören. Man spart angeblich Platz und  die Digitalisierung macht’s möglich.

Gerade heute Mittag noch hatte ich die Old-School-Wirtschaftsförderer Haack und Beck in einem Artikel dafür kritisiert, dass sie die Folgen der von ihnen herbeigesehnten Digitalisierung nicht bedächten. So schrieb ich, dass es dadurch sicherlich zu Entlassungen käme und nicht wie versprochen zu Arbeitsplatzsicherungen und -neuschaffungen.

Am Beispiel der Sparaksse habe ich das versucht aufzuzeigen und nun zieht die Stadtverwaltung selbst nach. Sie verschweigt aber ebenso wie die WAZ die Folgen ihres künftigen Handelns in bezug auf die Zahl der künftigen Mitarbeitenden. Man kann diese jedoch leicht zwischen den Zeilen herauslesen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-soll-der-neue-rathaus-bau-in-duisburg-aussehen-id233979109.html

Ich habe ja bisher darauf getippt, dass der Neubau auf dem neuen Strandabschnitt zwischen den Dünen in Bahnhofsnähe entsteht.

Warum die Chose letzte Woche im Rat in einer nicht-öffentlichen Sitzung abgekaspert wurde erschliesst sich mir nicht, ebenso verstehe ich nicht wozu man für Machbarkeitstudien die der Stadt die Ersparnisse vorrechnen unbedingt eine Beratungsfirma braucht.

Oh, da fällt mir ein, vor Entlassungwellen verpflichten auch Unternehmen in der freien Wirtschaft gerne mal Consultants. Die sind dann später die Buhmenschen wenn’s losgeht.

Ehrlich gesagt, ich freue mich darauf, denn erstens gibt’s dann eine Menge Leute mit ’nem richtigen Hals auf den OB, die können dann gerne bei mir auspacken, und zweitens verliert die SPD einen wichtigen Teil ihrer Gefolgschaft die sie bsiher mit Infos und Tratsch aus dem Rathaus versorgt.

Dafür zünde ich jetzt drei Kerzen an. Danke. Danke. Danke.

Fazit:

Wer verdient denn künftig noch an der Stadt und ihren wahrscheinlich überteuren Anmietungen. Wird das IMD auch überflüssig? Und weniger Mitarbeitende bei der Stadt sind weniger Einkaufende in der City … sind weniger Gutverdienende, die Kaufkraft sinkt weiter, …

Yuppheidi und Trallala. Herrliche Zeiten. Duisburg ist ja sooooooooooo lebenswert und die SPD wird sich kümmern. LOL. Ja um sich selbst, denn ab spätestens jetzt gilt: Rette sich wer kann.

Ach ja: Am besten man sichert sich sofort , da man bei der Stadt NOCH gut verdient,  ein vollkommen überteuertes Grundstück in 6-Seen-Wedau, überschreibt es auf eine Firma auf Barbados  damit die  unausweichliche Zwangsversteigerung (bei Arbeitslosigkeit) für die Bank ein bisschen umständlicher wird.

AchAch jaja: Und was ist wenn die Stadt Düsseldorf das auch so macht wie Duisburg, Leute entlassen, wer soll dann noch die Grundstücke in Duisburg kaufen? Stimmt, es gibt ja noch genug Beamte … um die sich dann aber auch alle prügeln, was die Preise abstürzen lassen könnte. 

Ein Teufelskreis.

Wer meint ich spinne liest diesen Artikel …

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/opfer-der-krise-pandemie-digitalisierung-beschleunigen-stellenabbau-diese-unternehmen-haben-2020-die-meisten-mitarbeiter-entlassen-9818550

… und macht sich über folgende Frage schnellstens Gedanken:

Wie hoch ist die Substituierbarkeit meines Jobs durch die Digitalisierung/Automatisierung/KI in Prozent?

Verwaltungsmenschen gucken mal zusätzlich hier:

https://www.onlinezugangsgesetz.de/Webs/OZG/DE/startseite/startseite-node.html