Wolkenkuckucksheimbau auf dem Güterbahnhofsgelände

Duisburger Dünen heisst schon seit längerem das Gelände nahe dem HBF, das Mitte 2010 in die schlimmsten Schlagzeilen geriet die bis heute für die gesamte Stadt nachteilig nachwirken.

Inzwischen gehört es der Gebag FE nachdem sie es dem Berliner Investor Krieger für teuer Geld abgekauft hat.

Und da sich absehbar wohl nichts tun wird auf dem Gelände, obwohl dies immer wieder mal großspurig angekündigt wurde, so wie auch bei anderen angeblichen Filet-Großbaugrundstücken (u.a. 6-Seen-Wedau – wo allerdings am Nahversorgungszentrum gewerkelt wird), muss man aktuell mal wieder eine Wohl-PR zur Auffrischung einschieben.

Ursprünglich sollte der Bebauungsplan für das dortige sogenannte gemischte Quartier 2025 in Kraft treten, laut neuestem Zeitplan aber erst Ende 2026.

Angeblicher Grund: Die Überarbeitung des Planungskonzeptes verzögert sich weil die Gebag als Grundstücksbesitzerin es sehr ernst nehme mit dem Auftrag ein Zukunftsquartier zu planen und zu realisieren.

Klingt nach kindlicher Ausrede beim Vermeiden des all-abendlichen Zähneputzens: „Mama, ich muss erst noch den Gedichtband von Rilke lesen und auswendig lernen.“

Man will dort möglichst viele und nachhaltige Innovationen umsetzen. Sag‘ bloß, ECHT wirklich? Und bewirbt sich natürlich bereits für eine Platin-Preisauszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Sie hat ein Bewertungssystem für die Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte sowie technische und prozessuale Qualitäten entwickelt und angeblich stehen die Immo-Entwickler dort Schlange weil eine Auszeichnung bei den geldgebenden Banken gut funktioniere.

Meine Fresse nochmal, wie wäre es mal mit einem Award für großspuriges Vollversagen?

Also, ich fänd es schon ganz gut – auch ohne Award, Preis und Zertifikat – wenn mal tasächlich was passieren würde. Das Einzige passiert ist der ständige Rückschnitt von nachwachsendem Grün auf dem Gelände.

Da kann aktuell in der Haus- und Hofzeitung der Stadt, fast schon Postillen-artig, also in der WAZ, noch so viel blümerant angekündigt werden, teils mit dem Ziel es noch vor der Kommunal- und OB-Wahl durch den Rat zu peitschen, es bleiben alles hohle Versprechen die nur einem Zweck dienen:

Der Werbung für den amtierenden OB und seine Partei.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408083854/duisburger-duenen-neuer-zeitplan-wichtige-bohrungen-stehen-an.html

 

 

 

Nehmen Bezirksbürgermeisterin Lieske (SPD) und die Stadt (Kinder)-Unfälle in Kauf?

Tja, die Demokratie ist ein schwieriges Geschäft, vor allem wenn man „am Ruder ist“, eine Stadt regiert und höchste Verwaltungspositionen inne hat. In Duisburg erlebe ich das seit rund sieben Jahren und wundere mich doch immer noch wie weit die Abwehrmechanismen derer in Amt und Würden anscheinend gehen um ja keine kritischen Fragen, Ideen, Anregungen, Anmerkungen udgl. zuzulassen.

In Duisburg reicht dies bis in jede Kapillare, also auch bis in die kleinste Verwaltungseinheit – „Bezirk“ genannt – hinein. Also gnadenlos vollumfassend.

Um am demokratischen Diskurs teilzunehmen kann man in Duisburg u.a., so bietet es die hiesige Politik und Verwaltung es zumindest an (Eventuell nur um demokratisch zu wirken?), sogenannte Einwohnerfragen stellen. Die ist seitens der Gemeindeordung NRW ein „KANN“, aber kein „MUSS“. In Duisburg ist es möglich – jedenfalls rein theoretisch. Dies ist mein Eindruck nachdem ich nun bereits die dritte Absage auf eine Einwohnereingabe im Bezirk Süd erhalten habe. Die habe ich wie die beiden davor pflichtgemäß laut Anleitung auf einer www.duisburg.de-Website schriftlich eingereicht. An die SPD-Genossin und Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske.

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/einwohnerfragestunden.php

Wer Beate Lieske nicht kennt, hier ein erster eindrücklicher Eindruck:

HERZ AUS STAHL II

Zurück zum Thema. Es handelt sich bei meiner Eingabe inhaltlich erneut um keine Angelegenheit die mich allein betrifft, sie betrifft besonders viele hier in Bissingheim und ganz besonders „Kinder im Verkehr“.

Es stellt sich also die Frage ob Bezirksbürgermeisterin Lieske (SPD) und die Stadt besonders Kinderverkehrsunfälle in Kauf nehmen, nur um bloß keine Einwohnerfrage von mir zuzulassen? Der Respekt und die Angst vor mir muß ja wirklich abgrundtief grenzenlos sein?

Ganz ehrlich, würde ich in Duisburg beerdigt werden wollen, befürchte ich das Schlimmste was mit meinen sterblichen Resten auf ’nem städtischen Friedhof passieren kann.

Und ich bin gespannt ob sie die Sache doch noch aufgreifen aber zu ihrer eigenen machen, um dann so zu wirken als hätten sie sich geKÜMMERT, was sie bisher eindeutig nicht getan haben. Meine Eingabe belegt es. Alle vor Ort wissen es.

Nun zu meiner Eingabe und der Antwort der Stadt (sie entscheidet letztlich über die Zulassung) von heute:

Guten Tag Frau Lieske,

ich habe eine erneute Einwohnerfrage bzw. -eingabe an die BV Süd. Ich hoffe diesmal berücksichtigt zu werden.

Mein Anliegen lautet wie folgt:

In ganz Bissingheim gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, teils im Grundschulbereich (Marktplatz – Mitte) von nur 10 km/h.

Regelmässig ist zu beobachten wie trotz enger Strassen mit beidseitig geparkten Autos viel zu schnell gefahren wird.

Es ist auffällig, dass die 30er-Schilder sich lediglich im Zufahrtsbereich Bissingheims, aber nicht im Ort selber befinden.

Hier sollte dringend Abhilfe geschaffen werden. Da Sie selbst in Bissingheim leben verstehe ich zudem nicht wieso Ihnen so etwas nicht auffiel.

Zusätzlich gibt es noch sehr markante Stellen die einer Beschilderung bedürfen, in diesem Falle mit einem Rechts-Vor-Links-Hinweis. So gibt es im Ort vielfach Stellen in denen dieses Recht grundsätzlich gilt aber an manchen Stellen sollte doch zusätzlich durch eine Beschilderung darauf hingewiesen werden.

Ab der Hausnummer 309 gibt es eine Anwohnerstrasse parallel zur Bissingheimer Strasse. Sie führt auf den Südgraben zu. Wer aus der Anwohnerstrasse kommt hat Vorfahrt vor denen die den Südgraben entlang fahren. Nur wird in vielen Fällen genau dies von Autofahrenden im Südgraben nicht beachtet, zudem fahren sie wie oben geschildert zu schnell. Da sich vielfach aber auch Kinder von der Anwohnerstrasse in Richtung Sportplatz begeben, gibt es hier einen sehr neuralgischen Punkt.

https://www.google.de/maps/@51.3875338,6.8108609,20z

Ein zusätzliches Vorfahrtsschild oder ein sonstiger deutlicher Hinweis könnte erste Abhilfe schaffen.

Meine Frage:

Wird sich die BV mit dem o.g. Thema befassen, sich kundig machen was zu tun ist und für Abhilfe, sprich mehr Sicherheit sorgen?

Gruss

Michael Schulze

 

Hier die wirklich unfassbare Antwort aus dem Rathaus von heute:

Sehr geehrter Herr Schulze,

da es sich bei Ihrem Anliegen nicht um eine Angelegenheit im Sinne der Einwohnerfragestunde des Stadtbezirkes Süd handelt,

kann diese nicht auf die Tagesordnung genommen werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Im Auftrag

gez. XXX

Stadt Duisburg

Der Oberbürgermeister

Amt für bezirkliche Angelegenheiten

Bezirksverwaltung Süd

 

Urheberrechtshinweis: Bilder im Beitrag(2) von der Bissingheimer Strasse von U. Martel

 

Bauskandal in Düsseldorf: Man darf sich weit mehr als wundern – alte Bekannte „grüsst“

Nicht so sehr über den aktuellen Bauskandal bei dem es anscheinend um die fast üblichen Vorgänge geht wie überhöhte Preise und Absprachen, nein, in diesem Fall wundert man sich vor allem über eine Beteiligte.

Konkret geht es um die Sanierung der „alten“ Staatskanzlei in Düsseldorf, die noch der ehemalige Ministerpräsident Armin Laschet angeleiert hatte.

Wer Duisburgs jüngere und skandalreiche Geschichte kennt wird bei dem Kürzel BLB sicherlich sagen „Ach nee?!“. Genau, die landeseigene BLB steckt mittendrin in der aktuellen Affäre.

Um all denen, denen zum Kürzel  BLB spontan nichts einfällt, mal kurz auf die Sprünge zu helfen, es geht um jene BLB die beim Landesarchiv-Skandal ebenso involviert war.

Eigentlich sollte man annehmen dürfen, angesichts der Summen um die es teils ging und geht, das Land und dessen Aufsichtsorgane hätten etwas aus alten Skandalen gelernt. Es ist anscheinend nicht so, oder was viel schlimmer wäre: Ist es bewusst nicht so?

Will sagen: Ev. wird ja bei der Aufsicht in puncto Vorgänge bei landeseigenen Unternehmen lieber nicht so genau hin geschaut.

Bereits 2021 war das Staatskanzlei-Vorhaben massiv in der Kritik. Insofern hat man also sogar jüngere Hinweise darauf lieber etwas genauer hinzugucken, anstatt nur die alten Hinweise wie zB. die in Sachen Landesarchiv.

Übrigens: In Bezug auf Bauvorhaben ist man in Düsseldorf generell auch nicht gerade sehr auskunftsfreudig. So hatte ich mich in der Vergangenheit u.a. mit den horrenden Kosten bzw. Mieten in Sachen LANUV und HSPV beschäftigt.  Zwei jüngere Neubauten am Hauptbahnhof. Zum LANUV konnte ich noch einiges herausfinden (z.B. Kaltmiete 24,50 pro qm), was die HSPV betrifft wurde dann komplett „dichtgemacht“.

Mehr zum aktuellen Skandal gibt es auch hier:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nrw-neue-details-zu-den-korruptionsvorwuerfen-im-zuge-der-sanierung-der-staatskanzlei-a-76bd6b98-9e07-4dd2-ad9b-4a4ebe915e8c

 

 

Fussball-Urteil: Was macht die Stadt in Bezug auf den MSV?

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Polizeieinsätze bei Risikospielen dürfen den Fussball-Vereinen teilweise in Rechnung gestellt werden. Clubs, Fans und Politik reagierten gemischt.

https://www.kicker.de/unterklassigen-vereinen-droht-der-finanzielle-todesstoss-1081978/artikel

Mich interessiert die Entscheidung an sich weniger, ich bin selbst geteilter Meinung, habe mir aber noch nicht so sehr viele Gedanken darüber gemacht. Spontan sage ich, eine nachvollziehbare Entscheidung wenn man berücksichtigt und zugrunde legt, dass zumindest in den zwei obersten Ligen ordentlich viel Geld verdient wird. Die Entscheidung trifft also nicht die Ärmsten unter den Armen, um es salopp zu formulieren.

Hochrisikospiele und Ausschreitungen kann es aber auch in niedrigeren Ligen geben, so also auch bei Spielen des MSV, der derzeit mit der 1. Herren in der vierten Liga sein Glück versucht. Probleme machen heutzutage aber teils sogar Kreisliga-Spiele, nur vllt. nicht in dem grossen Ausmaß.

Dass der MSV für die vierte Liga (oder trotz) eine für ihn erfreuliche Zuschauerresonanz vorweisen kann ist das Risiko hier entsprechend höher – vermute ich.

Also müssten sich nun Verein und Stadt vorsorglich Gedanken machen wie abgerechnet wird.

Der Verein ist jedoch notorisch klamm, insofern ist die Stadt sicherlich geneigt keine Kosten in Rechnung zu stellen. Wobei ich mit Stadt besonders den OB meine.

Nur, kann der OB allein entscheiden wie in Duisburg bei kostenträchtigen und zusätzlichen Polizeieinsätzen aufgrund von Fussball-Spielen abgerechnet wird?

Nein, kann er nicht, zumal ich mal in die Waagschale werfe, dass in Stadtteilen im Norden anscheinend Ordnungs- und Polizeikräfte benötigt werden die aber dort nicht zur Verfügung gestellt werden. Stattdessen ist man aber in der Lage zu Fussballspielen solche Kräfte zu entsenden. Die Logik muss mir mal jemand erklären.

Gerade für Sicherheits- und Sauberkeitshardliner in Duisburg, insbesondere auch von der CDU, müsste dies doch ein gefundenes Fressen sein. Ich bezweifle aber, dass man sich hiermit mal näher beschäftigt und es thematisiert.

Stattdessen wird lieber auf simple parolenhafte Forderungen gesetzt wie z.B. eine Absenkung des Mindeststrafbarkeitsalters auf 12 statt wie bisher 14 Jahre. Ohne sich aber anscheinend mal mit den vielfältigen Gründen vor Ort (in den betreffenden Stadtteilen wie z.B. aktuell in Meiderich und Neumühl) richtig und umfänglich auseinandergesetzt zu haben.

Forderungen wie härtere Strafen für Fussball-Rowdies werden nicht laut. Nicht dass ich sie fordere, aber die CDU könnte dies tun. Macht sie aber nicht, die Betreffenden könnten ja Wahlberechtigte und Wählende sein.

Der Stadt habe ich gerade folgende drei Pressefragen  gestellt:

Guten Abend,

das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Polizei-Einsätze bei Risikospielen dürfen Fussball-Vereinen teilweise in Rechnung gestellt werden.

Ich vermute es muss sich nun die Stadt Gedanken darüber machen wie in Bezug auf MSV-Spiele abgerechnet wird.

Meine Fragen:

1.) Werden nun Überlegungen angestellt ob und wie Polizeieinsätze besonders bei Fussballspielen vor allem des MSV künftig abgerechnet werden?

2.) Wer entscheidet in Duisburg darüber, ob und dass Polizeieinsätze besonders bei Fussballspielen vor allem des MSV künftig abgerechnet werden?

3.) Immerhin sind auch die Kosten für Sicherungsaufwendungen des Weihnachtsmarkt gesondert abgerechnet worden, wer hat dies festgelegt bzw. beschlossen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018
Michael Schulze

 

 

Die X-Lachnummer der UNI DUE und die x-te Lachnummer der UNI DUE

Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Jahrelang hat nicht nur die deutsche Spitzenpolitik sondern haben auch deutsche Hochschulen locker flockig bei X (vormals Twitter) mitgemischt. Und dass obwohl nicht erst seit diesen Tagen bekannt ist was sie damit eigentlich unterstütz(t)en – denn jeder veröffentlichte Beitrag war und ist ja prinzipiell Ausdruck der Zustimmung zu X und dessen Gepflogenheiten  inkl. denen von Elon Musk, dem Eigentümer der Plattform.

DUISTOP ist bewusst nie auf einer der Social Media Plattformen wie z.B. X aktiv gewesen. Von Anfang an nicht – also seit 2018 nicht. Und dass obwohl uns und mir immer wieder angeraten wurde dies doch wegen der enormen Reichweite in Erwägung zu ziehen.

Nein, wir bzw. ich haben an den Plattformen nichts Soziales erkennen können was auch nur im Entferntesten mit den DUISTOP-Zielen vereinbar war und wäre.

Nun ziehen die Hochschulen sich aus X zurück. Was erwartbar grossspurig angekündigt und verbreitet wird.

https://www.t-online.de/region/essen/id_100572554/universitaet-duisburg-essen-verlaesst-social-media-plattform-x.html

https://idw-online.de/de/news845520

Unter den Hochschulen auch die UNI DUE. Dazu ein Zitat:

Zusammen mit mehr als 60 deutschsprachigen Hochschulen und Forschungsinstitutionen zieht sich die UDE von der Plattform X (vormals Twitter) zurück. Sie möchten damit ein Zeichen setzen – denn die aktuelle Ausrichtung der Plattform ist nicht mit ihren Grundwerten vereinbar. Die UDE steht ein für Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und einen demokratischen Diskurs. Die Veränderungen von X – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung organischer Reichweite – machen eine weitere Nutzung unvertretbar.

Quelle:

https://www.uni-due.de/2025-01-10-hochschulen-verlassen-x

Fett habe ich bewusst diesen Teil markiert:

Die UDE steht ein für Weltoffenheit, …, Transparenz und einen demokratischen Diskurs.

Er markiert seinerseites den besonders verlogenen Part an dem Vorgang.

So möchte ich daran erinnern, dass ich in mehreren Fällen die UNI DUE um Auskünfte gebeten habe, zuletzt in bezug auf Vorgänge rund um das Thema Machtmissbrauch im weitesten Sinne.

Von Weltoffenheit, Transparenz und demokratischem Diskurs war allerdings nichts zu erkennen, so wie es nun angesichts des X-Austritts formuliert wird.

Die UNI DUE war nicht willens mir meine Fragen zu beantworten und reagierte ab einem bestimmten Punkt einfach gar nicht mehr.

Ich nenne es nicht nur Lachnummer sondern auch Verlogenheit und es ist genau das Gegenteil von dem was nun per Presse-PR wie eine Monstranz dargeboten wird.

Es war und ist übrigens nicht das erste Mal, dass die UNI DUE mir nicht antwortet(e). Besonders erwähnen möchte ich auch, dass selbst die Hochschulaufsicht, also das zuständige Ministerium in Düsseldorf, sich im letzten Fall nicht gemüssigt sah die Hochschule anzuhalten mir im Sinne des Pressegesetzes NRW und des Medienstaatsvertrages NRW die entsprechenden Auskünfte zu erteilen.

Erfragen würde ich gerne noch ob denn auch dem UNI-Personal inkl. den teils freiberuflich tätigen Lehrenden der Austritt aus X nahegelegt wurde und wird.

Möglicherweise sind ja zum Beispiel weiterhin zig ProfesserorenInnen auf X unterwegs, was sich eigentlich in letzter Konsequenz nicht mit den nunmehr hehren Austrittszielen der UNI vereinbaren liesse.

Ich werde auf diese Frage aber wohl keine Antwort erhalten. QED

 

 

 

Lieber Sören Link, hiermit bewerbe ich mich …

… bei Ihnen um einen Arbeitsplatz in der Presse- und Kommunikations-Abteilung der Stadt oder bei einer der unzähligen städtischen Beteiligungs-Gesellschaften. Ich bin z.Z. als Journalist bei der lokalen Presse tätig, aber jederzeit abkömmlich.

Um Ihnen möglichst tief in der Arsch zu kriechen habe ich bereits etliche Beiträge verfasst die Ihnen und all Ihren Vorhaben entgegenkommen dürften.

Mit freundlichstem Gruß und untertänigst mit den besten Wünschen

Ihr Ihnen jederzeit zugetaner und zu Diensten stehender

Yeap, Leute, so könnten derzeit diverse Bewerbungen lauten. Nur eben nicht von mir.

Aber gut, dies nur am Rande. Denn eigentlich geht es um einen WAZ-Kommentar zur Kritik an den Seilbahn-Plänen der Stadt. Und der Kommentar und sein Verfasser haben nun wirklich nichts, aber rein gar nichts mit der obigen Bewerbung zu tun.

Tja, ohne auf die DUISTOP-Kritik einzugehen, die ich bereits vorgestern äusserte, werden zumindest einige Kommentare von anderen Leuten erwähnt die auch konkrete Gegenvorschläge haben und die allesamt die Seilbahn-Idee ziemlich krude finden. So wie ich auch. Mein Vorschlag: Baut doch erstmal ein vernünftiges Radwegenetz.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408052737/urbane-seilbahn-in-duisburg-was-empoerte-kritiker-nicht-wissen.html

Der WAZ-Kommentator glaubt aber als top-schlagendes Gegenargument eines parat zu haben mit dem er sich meiner Ansicht nach selbst ins totale Logik-Aus ballert.

So meint er, dass es doch ein totaler Knaller wäre, wenn die Seilbahn nicht vom klammen Duisburg sondern größtenteils vom Bund und Land bezahlt würde. Dies hatte ich in meinem Beitrag auch erwähnt, bin aber nicht weiter darauf eingegangen, weil ich davon ausging dies nicht explizit tun zu müssen.

Nun denn, das folgt dann eben jetzt. Wobei ich ehrlich gesagt, schon ein wenig mehr als sonst an meinem Verstand zweifle.

Da gibt es also jede Menge nachvollziehbare Gründe und Alternativen gegen die Seilbahn, wie z.B. Fahrradwege, Strassenreparaturen udgl. die alle aus Geldmangel nicht erfolgen.

Stattdessen will man eine Seilbahn für 120 Mio. EURO und mehr bauen. Mit Geld von Bund und Land.

Nur warum verwendet man die 120 Mio. EURO und mehr dann nicht zuerst für Fahrradwege und Strassenreparaturen?

Die WAZ-Logik ist so gaga wie dies hier:

Weil ich arm bin, hungern muss und mir kein Brot leisten kann, gehe ich betteln um mir Zigaretten kaufen zu können.

Lieber WAZ-Kommentator, auch das Geld von Bund und Land ist Steuergeld und es muss nicht für Scheisse ver(sch)wendet werden.

Meine Fresse, welches tiefste Niveau hat Duisburg (von gewissen Ausnahmen abgesehen) inzwischen erreicht? Da ist selbst massivstes Fremdschämen schon lange nicht mehr genug.

Und auch die Zahl meiner Kotzeimer, die ich eigentlich nie wieder erwähnen wollte, müsste ich drastisch erhöhen.

 

 

Lieber Olaf Scholz, bleib‘ zuhaus‘! Es geht doch nur um *einen Job.

Noch-Kanzler Olaf Scholz will im Februar nach Duisburg kommen, angeblich auf Wunsch und Einladung des TKS-Betriebsrates und um zu vermitteln.

Am 4. Februar soll es soweit sein und das Ganze wird uns sowie den direkt betroffenen und um ihre Jobs bangenden Stahlwerkern per Presse so verkauft als könnte Scholz noch was reissen.

Nun, dazu war wohl lange genug Gelegenheit, u.a. die IHK hatte sich den Termin schon im letzten Jahr gewünscht, so mutet der Zeitpunkt nun eher so an als wolle Scholz sich zusätzlichen Werbeschub für den Erhalt seines eigenen Jobs verschaffen.

Geht es noch auffällig durchschaubarer und jämmerlicher? Wohl kaum.

Angeblich sei er ständig über die Vorgänge in Duisburg und bei TK sowie TKS informiert. Aber sicher, das ist der Standardsatz aus dem Polit-Lehrbuch im ersten Semester.

Fazit:

Peinlich. Peinlicher. Am peinlichsten.

Wahrscheinlich kommt Robert Habeck am 5. Februar nach Duisburg. Wer einen Küchentisch hat und kameratauglich ist möge sich bei ihm melden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/stellenabbau-bei-thyssenkrupp-bundeskanzler-olaf-scholz-kommt-nach-duisburg_aid-122918885

https://www.waz.de/wirtschaft/article408052507/bundeskanzler-scholz-zu-thyssenkrupp-unternehmen-gefordert.html

 

* Ersetze * durch einen sinnvollen Buchstaben! 

 

 

Leserkommentar zur Seilbahnstadt-Duisburg

Gestern berichtete ich über die angeblichen Fortschritte in Bezug auf die Seilbahn-Idee für Duisburg die auf ca. fünf Kilometern Länge die grossen Neubaugebiete der Gebag verbinden soll. Heute erhielt ich einige Kommentare, hier ein besonders „geeigneter“ im Sinne meiner gestern bereits geäusserten Kritik. Die anderen gehen in die selbe Richtung, sind allerdings wesentlich kürzer und noch wesentlich „schärfer“.

Los geht’s:

Hier nur ein simples Beispiel in Anbetracht der Seilbahn-Planungen für Duisburg: Wenn ein Sören versprechen würde „Ich streiche Deine Tür.“, was u.U. nicht so einfach sein könnte, dann würde ich nach einer Stunde zumindest merken ob er es kann oder nicht.

Wenn ein Sören aber sagt „Ich baue Dir ein Schloss.“, dann merke ich es erst in frühestens 10 Jahren. Denn dann steht ev. ein Rohbau oder aber in Duisburg wird wahrscheinlich nur eine Baugrube ausgehoben sein. Vielleicht steht auch nur ein Bauschild.

Vorausgesetzt ich kann mich überhaupt noch an das Versprechen erinnern. Schließlich wird er in der Zwischenzeit vermutlich 100 weitere fantastische Versprechen, durch Schönschreiber bei Funke-Medien, RadioDu und RP (alle aus fast einer Quelle) und seinem Rathaus-PR-Büro, in die Welt gesetzt haben.

Alles also „freiwillig“ bejubelt von „Journalisten“, die in Wahrheit wohl eher  Blendwerkverstärker sind.

Nee Herr Link, mein Maß ist der ehemalige provisorische Parkplatz an der Steinschen Gasse. Solange Sie und Ihre Kollegen nicht in der Lage sind ( oder einfach nur unfähig) Projekte umzusetzen und fertig zu stellen, aber alles anfangen (mit Worten), muss mir keiner mit neuen Fantastereien aus der Propagandakiste der Unfähigen kommen.

Es gibt eine gute alte „Weisheit“ im kollektiven Gedächtnis. Man nennt sie teils abfällig Bauernsprüche:

“Er hat Einfälle wie die Kuh Ausfälle.“, heißt es da.

Herr Link, behalten Sie ihre Einfälle für sich und treten sie endlich ab, noch vor der OB- bzw. Kommunalwahl!

 

Der Leser ist der Redaktion namentlich bekannt!

 

Zensur findet nicht statt?! Brief an Kölner Medien-Professor nach gestrigem heute-journal-Interview

Guten Morgen Herr Prof. Andree,

mit Interesse habe ich gestern das Interview mit Ihnen im heute journal (ZDF) verfolgt.

https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-journal/sgs-sievers-andree-100.html

Dazu möchte ich Ihnen sechs eigene Ansichten mitteilen.

1. Der Sendungsbeitrag ist mit „Zensur findet nicht statt“ betitelt, was Sie auch einmal persönlich aussprechen.

Dazu Folgendes: Natürlich findet Zensur statt. Es mag in puncto Meinungsfreiheit ja noch durchgehen, dass man hierzulande so gut wie alles ungestraft äussern darf, ausgenommen straftrechtlich Relevantes, aber eben auch nur eingeschränkt dort wo es einen Zugang gibt. Ich gehe davon aus, dass der Mangel an eigenen „deutschen“ Social-Media-Plattformen nicht von ungefähr kommt. Man beklagt dies nun teilweise aufgrund der amerikanischen Übermacht die sich in die Politik einmischt, profitierte aber durchaus jahrelang davon, dass man unbequemen Leuten keine eigene Plattform bot.

Z.B. ARD und ZDF hatten und hätten durchaus das Geld so eine soziale Plattform zu betreiben, warum taten und tun sie es nicht? Man kann doch locker Millionen EURO für Sport-TV-Rechte ausgeben. Will man sich mögliche Kritik an Sendungsinhalten nicht quasi in Echtzeit gefallen lassen?

2. Die unter 1.) bereits erwähnte Monopolstruktur amerikanischer Plattformen, deren Herausbildung man jahrelang tatenlos zugeschaut hat, die viele der heute Kritisierenden aber gerne immer noch für sich selbst nutzen (wohl wegen der Reichweite), gab es auch vor der Online-Zeit – also vor dem Internet.

Damals herrschten noch ganz allein deutsche Konzerne.

Schauen Sie sich doch mal die Strukturen der deutschen Medienlandschaft an! Vier Großkonzerne beherrschen den Markt, teils mischt die SPD mit (Madsack). Nehmen wir als ein konkretes Beispiel nur das Ruhrgebiet. Hier hat sich lediglich ein Konzern (heute Funke-Gruppe) breitgemacht indem alle Tageszeitungen geschluckt wurden, auf die teils unschöne Art und auch der restliche Werbemarkt mit rund 60 Wochenblättern/Anzeigenblättern (aufgeteilt unter zwei Töchtern, WVW und ORA) wurde monopolistisch besetzt. Genutzt hat dies der Politik (vor allem der SPD), gestört hat dies niemanden. Auch hier wurden viele Meinungen anderer ziemlich rigoros ausgeklammert. In der guten alten Print-Zeit einen kritischen Kommentar über die SPD unterzubringen war schier unmöglich.

3. Um sich Meinungen bilden zu können sollte man auch informiert sein und sich informieren können. Das Pressegesetz NRW und auch der Medienstaatsvertrag NRW bieten einem dazu jede Gelegenheit – zumindest in NRW und zumindest was die Belange des Verwaltungshandelns im weitesten Sinne betrifft, wobei Verwaltungshandeln ja prinzipiell praktischer Ausdruck von politischem Willen ist.

M.a.W.: Durch kritisches Nachfragen kann man also Überprüfen (u.a. als Journalist) wie es um die Umsetzung von Politik bestellt ist. Als Bürger hat man zudem die Möglichkeit sich per IFG oder UIG kundig zu machen.

Das ist jedoch nur die Theorie.

Dies klappt nämlich nicht, wenn sich die auskunftspflichtigen Stellen nicht an die Gesetze halten und Auskünfte rigoros verweigern. Ich kann davon ein fast sieben Jahre dauerndes Lied singen.

4. Die noch amtierende Ampelregierung hatte ein Bundestransparenzgesetz auf den Weg bringen wollen, was im Koalitionsvertrag steht. Hat sie bis jetzt nicht und wird sie wohl auch nicht mehr. Es gibt stattdessen einen guten alternativen Entwurf auf transparenzgesetz.de – die Domain bundestransparenzgesetz.de gehört übrigens mir.

Frage: Wieso ist eigentlich ein Bundestransparenzgesetz notwendig – in einer Demokratie – wenn ein wichtiges Merkmal einer Demokratie die Transparenz ist? Jene Transparenz die den Medien ermöglicht über Vorgänge zu berichten und den Bürgern ermöglicht sich alle Informationen zu besorgen die sie u.a. für Wahlentscheidungen brauchen?

5. Richtig krude wird es, wenn ich andauernd lese wie wichtig die Transparenz ist, wie wichtig die Beteiligung am Willensbildungsprozess ist und wie wichtig die Medienvielfalt ist.

In allen drei Fällen kann ich erneut aus 7-jähriger Erfahrung konstatieren, dass eher verhindert wird was doch in einer Demokratie selbstverständlich sein sollte.

In Duisburg hätten wir, ohne mein eigenes Format (www.duistop.de), lediglich zwei TZ (WAZ/NRZ) der Funke-Gruppe, eine RP, wobei alle drei auch noch Artikel untereinander austauschen sowie ein Radio das zu 50% Funke und zu 50% der Stadt Duisburg gehört. Mir Auskünfte seit sieben Jahren zu verweigern kann doch a) nur bedeuten den Status Quo aus WAZ/NRZ, RP und Radio zu erhalten, wahrscheinlich weil man ihn gut kontrolliert. Und b) stellt somit niemand unbequeme Fragen.

Schauen Sie sich den Wegfall der vielen lokalen US-Medien an und den Aufstieg Trumps inkl. des Verfalls der US-Demokratie und inkl. des Zerfalls der sog. politischen Mitte! Parallelen zu Deutschland sind sicherlich vorhanden.

6. Inzwischen haben sich tausende Pressefragen angehäuft die mir alle nicht beantwortet wurden. Ich müsste jede einzelne einklagen, auf meine Kosten und trete dann gegen mein eigenes Geld an, da der Duisburger OB, der mir dauerhaft Auskünfte verweigert nur ins Stadtsäckel (Steuergeld finanziert) greifen muss und nicht in seinen eigenen Geldbeutel. Ganz abgesehen von der Zeit die mich das alles kosten würde.

Wie kann es sein, dass man in einer Demokratie Gesetze missachten kann um mich quasi zu unnötigen Aufwendungen und Ausgaben zu nötigen?
Ich bin gespannt ob und was Sie mir antworten.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018
Michael Schulze

Seilbahn: Bitte den Irrsinn stoppen – bitte endlich umfängliches Radwegenetz bauen

Eine Seilbahn, mit fast 100 Gondeln, die nahezu ständig verkehrt, die man per Deutschlandticket nutzen kann, soll in Duisburg die grossen Neubaugebiete der Gebag miteinander verbinden – etwas über fünf Kilometer lang. Das wird anscheinend derzeit immer konkreter. Ich berichtete bereits. Nun ist man angeblich soweit, dass man der Ansicht ist einen Großteil der Errichtungskosten von mind. über 120 Mio. EURO könnten von Bund und Land übernommen werden.

Mag ja alles sein, doch ganz ehrlich, warum errichtet man nicht endlich und vorrangig ein taugliches Fahrradwegenetz auf dem auch u.U. elektrische Fahrgeräte fahren dürfen?

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408043896/abfahrt-alle-30-sekunden-duisburgs-seilbahn-plaene-werden-konkret.html

Nein, man verliebt sich lieber in Giganto-Projekte weil man ja ansonsten nichts anzubieten hat, und vor allem anscheinend ohne über die möglichen enormen Folgekosten und -probleme nachzudenken.

Denn selbst wenn die Gondeln ohne FahrerInnen auskommen, es müssen die Fahrscheine kontrolliert werden, die Gondeln müssen gereinigt werden, es gibt voraussichtlich Beschädigungen (Vandalismus etc.), laufende Betriebskosten sowie Wartungs- und Reparaturkosten, usw. usf.

Hat man alles bei Radwegen nicht und zudem tun die Leute was für ihre Gesundheit. Man könnte auch ein Leihradsystem etablieren und ev. zum Teil Kosten wieder einspielen.

Nun will man im Rennen mit anderen Städten als erste deutsche Grosstadt eine innerstädtische Seilbahn etablieren nur um sich Seilbahn-Stadt nennen zu können was aber schon nach drei Tagen (wenn überhaupt) niemanden mehr interessiert.

Kein Wunder, dass man jetzt also richtig Gas gibt um noch vor der diesjährigen Kommunalwahl etwas anzuschieben, um werblich auf die Kacke hauen zu können.

Und so elendig ausgelutschte Begriffe wie Seilbahn-Kompetenzteam (25 Mann und Frau stark) sollen uns allen vermitteln, dass hier auch wirklich Leute mit Kompetenz am Werke sind. Ich habe da die allergrössten Zweifel. Es sei denn es geht um die Kompetenz zum Vergeigen und Versenken.