Beste WAZ-Werbung für angeblichen Schweizer Verschwörungs-Guru

Ich schicke voraus: Ich mache mit diesem Beitrag irgendwie auch nichts anderes als Werbung für einen möglichen Verschwörungs-Guru.

Um was geht’s? Aktuell berichtet Funke-Redakteur Jonas Schlömer ganz aufgeregt über den angeblichen Verschwörungs-Guru Daniele Ganser aus der Schweiz, der im Herbst 2026 in der Mercatorhalle auftreten will.

Der sogenannte Kontrahierungszwang bindet die Hallenvermieter von DuisburgKontor(DK) ans Gesetz und deshalb darf DK auch „Unerwünschte“ nicht ablehnen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410660928/verschwoerungs-guru-darf-in-duisburg-auftreten-stadt-ist-machtlos.html

Plus in der NRZ:

https://www.nrz.de/lokales/duisburg/article410660928/verschwoerungs-guru-darf-in-duisburg-auftreten-stadt-ist-machtlos.html

Überschrieben wird der Beitrag u.a. markig mit den Worten „Stadt ist machtlos“.

Schloemer wirft Ganser diverseste Ansichten vor die ihn zu einem kruden, abstrusen und gefährlichen Mann machen.

WOW, eine Nummer grösser ging’s nicht mehr?

Meine Fresse, das Netz ist voll davon und so wie Schloemer den Guru Ganser dämonisiert dürfte es sich um die beste PR und Werbung handeln die der Schweizer kostenlos bekommen kann.

Daraus könnte ich nun die Theorie ableiten Herr Schloemer ist womöglich als Gansers geheimer PR-Mann unterwegs. Scherz beiseite.

Die Stadtspitze hat mich übrigens bereits vor Jahren gegenüber der Bezirksregierung als Verbreiter von Verschwörungstheorien bezeichnet (noch vor Corona) und ich hatte mich damals lediglich darüber beschwert, dass ich -bis heute anhaltend- keine Antworten auf IFG- und Presseanfragen erhielt.

Insofern sollten wir alle mal die Kirche im Dorfe lassen wenn wir mit Bezeichnungen um uns schmeissen (u.a. auch Nazi) die oftmals bei näherer Überprüfung gar keinen Bestand haben.

Ich vermute auch, Herr Schloemer hat sich nicht einmal mit Ganser unterhalten und bezieht seine „Kenntnisse“ über dessen Persönlichkeit nur vom reinen Hörensagen.

Ausserdem strotz der Beitrag m.E. nur so vor vorauseilendem Gehorsam, und zwar dem üblichen politischen und kulturellen Establishment in Duisburg gegenüber.

Ganz zu oberst gegenüber der Stadtspitze. Und wenn dem so sein sollte, dann habe ich lediglich Mitleid.

Mit all dem will ich weder Gansers Ansichten gutheissen noch verdammen noch sonst etwas. Dafür kenne ich das was er macht und sagt nicht genug. Ich will mich damit auch nicht weiter beschäftigen.

Ich wünsche mir aber, dass ein Redakteur wie Schloemer mit anderen öffentlichen Figuren, möglichst vor allem in und aus Duisburg, mal genauso kritisch umgeht.

Und da fallen mir erstens eine Menge Figuren ein sowie auch eine Menge Themen wie Diskriminierung, Machtmissbrauch, Rassismus, usw. usf.

Falls Herr Schloemer Anregungen braucht, soll er mich kontaktieren.

Hier eine Anregung die allerdings Duisburger „Figuren“ weniger, dafür ein Duisburger Thema umso mehr betrifft:

Am 25. September 2025 saß Herr Paul Ziemiak, MdB der CDU, in der ZDF-Sendung bzw. Talkshow von Maybritt Illner. Ich hatte die Sendung nicht gesehen und stiess erst in der letzten Woche darauf.

https://www.zdf.de/play/talk/maybrit-illner-128/maybrit-illner-vom-25-september-2025-100

Ab Minute 6:39 sagt er (wörtliches Zitat): „[…] sehr viele Menschen kommen aus Rumanien und Bulgarien, plündern diesen Staat aus […]“

 

Die Sache ist als mögliche Form der Volksverhetzung übrigens inzwischen bei der Staatsanwaltschaft in Berlin angekommen. Ich berichtete bereits. Gestern noch erhielt ich Auskunft darüber, dass sie derzeit weiterhin geprüft wird. Mit dem Zusatz: Es gilt die Unschuldsvermutung.

 

 

OB antwortet auch nicht auf IFG-Anfragen: Erneute Beschwerde an die LDI

Als guter Demokrat hält es Sören Link, im Nebenberuf leider auch noch OB von Duisburg, seit Jahren nicht für nötig mir auf Presseanfragen zu antworten. Ihm IFG-Anfragen zu stellen hatte ich schon vor längerer Zeit eingestellt. Kürzlich allerdings griff ich nochmals darauf zurück. Das Thema (Wahlen, genauer: die OB-Wahl und -Stichwahl) war es mir wert damit etliche Minuten zu verbringen.

Doch auch in bezug auf das IFG (genauer: Informationsfreiheitsgesetz NRW) hält es Link weder für nötig zu antworten noch überhaupt zu reagieren. Ich hatte nichts anderes erwartet.

Kürzlich verglich jemand dies mit der Brandmauer gegenüber der AfD – nun, wir wissen ja wozu das letztendlich führt.

Nun habe ich die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (LDI) in Düsseldorf mal wieder kontaktiert. Sie dürfte, wenn alles so läuft wie es das Gesetz vorsieht, den OB erneut anschreiben. Dann vergehen wieder rund 30 Tage – und ich denke mal, er wird die Sache weiter aussitzen.

Dann könnte ich noch klagen. The same procedure as …

Für alle die noch nicht wissen was gespielt wird und warum ich nicht klage hier nochmals ein paar Erläuterungen dazu.

Erstens geht es mir vor allem um die mit meinen Presse- bzw. IFG-Anfragen verbunden Sachverhalte, für die ich sensibilisieren will. Ausserdem lernt man dabei eine ganze Menge. Ich veröffentliche auch nicht alles, wie z.B. nicht meine derzeitigen Erfahrungen mit dem sog. Gefährdungsatlas „Korruption“.

Zweitens: Da Link nicht antwortet gehe ich davon aus, dies hat zwei wesentliche Gründe: Würde er mir antworten, würde er a) ein echtes Problem haben, denn ich frage nicht nach irgendwelchen Beliebigkeiten, und b) würde er sein Gesicht verlieren.

Drittens tue ich ihm nicht den Gefallen zu klagen, weil dann verbrenne ich meine Zeit sowie mein Geld und er selbst könnte alles aus dem Steuersäckel bezahlen. Ausser eine Sache beträfe ihn privat bzw. strafrechtlich ausserhalb seines Amtsschutzes. Zudem ist er womöglich in Amtshaftungsfragen auch noch gut versichert – natürlich auch mit Steuermitteln.

Ausserdem ginge die Zahl meiner Klagen in die Tausende. Und das ist nicht übertrieben. Ich würde damit ein Gericht komplett lahmlegen. Link weiß das, deshalb sitzt er es aus – er versucht es zumindest. Das alles ist purer Machtmissbrauch vom Allerfeinsten, doch wen juckt’s?

Übrigens: Link ist mir völlig egal. Ich würde das auch mit jeder anderen Person an seiner Stelle machen.  Es geht dabei um das Prinzip und um das Amt. Ausserdem ist mir Link rein intellektuell nicht gewachsen, warum sollte ich mich also mit einem den ich für einen mir unterlegenen Simpel halte „rumschlagen“?

Witzig finde ich in dem Zusammenhang, dass ich vor kurzem Peer Steinbrück (SPD) anschrieb und ihn auf Links Verhalten aufmerksam machte. Steinbrück schrieb mir sinngemäß zurück, dass er die Arbeit Links positiv beurteile und ihn persönlich wertschätze. Witzig deshalb, weil ich muss dann ja wohl in einem vollkommen anderen Universum leben.

Dem ist aber nicht so. Und wenn Link selbst auf Fragen nach dem Ablauf einer Wahl nicht antwortet, dann sollten alle Alarmglocken klingeln.

Die Verantwortlichen aus Mülheim und Oberhausen haben mir übrigens auf die selben Fragen per IFG geantwortet. Oberhausen ganz fix und Mülheim hat sich Zeit gelassen. Mülheim hat mich allerdings auf die selben Fragen, als Pressefragen gestellt, zuvor abblitzen lassen. Die Pressefragen hatte ich vor allem deshalb gestellt weil es in Mülheim eine besondere Wahlauffälligkeit und anschliessende Neuauszählung gab. Ich berichtete bereits. Nachvollziehen kann ich dieses merkwürdige Auskunftsverhalten nicht. Es bleibt allerdings ein fauler Nachgeschmack.

Wer übrigens jetzt meint, es wäre kein Wunder bei meiner Art, dass mir Link nicht antwortet, den frage ich dies: Glauben Sie wirklich man kann eine kritische Frage so angenehm stellen, dass er nicht merkt wie kritisch sie ist?

 

Hier nun mein Schreiben von heute an die LDI:

Guten Tag,

nachfolgende Anfrage (s.u.) gemäß IFG NRW habe ich am 4.11.2025 erstmalig und am 23.11.2025 wiederholt an den OB der Stadt Duisburg, Sören Link, gestellt.

Bis heute wurde diese nicht beantwortet.

Deshalb möchte ich Sie hiermit bitten meinem Auskunftsbegehren entsprechenden Nachdruck zu verleihen und den OB dazu aufzufordern mir zu antworten, so wie es das IFG vorsieht.

Gründe mir nicht zu antworten hat der OB nicht vorgebracht. Er hat überhaupt nicht reagiert. Für die sachgemässe Zustellung per Mail kann ich einen Zeugen benennen.

Meine Mail an den OB ging an diese Adresse:

[ … … … ]@stadt-duisburg.de

Ich weise ausserdem daraufhin, dass der OB regelmässig auf IFG-Anfragen von mir nicht reagiert, geschweige denn antwortet.

MfG

Michael Schulze

 

Anfrage gemäß Informationsfreiheitsgesetz IFG NRW zu OB-Wahl und OB-Stichwahl Duisburg 2025 an den OB von Duisburg Sören Link

Guten Tag,

gemäß IFG NRW habe ich folgende Fragen:

1. Wer waren die wesentlichen Verantwortlichen (Wahlleiter etc., nicht Wahlhelfer etc.) für die beiden o.g. Wahlen? Bitte Namensliste.

Und bitte gesondert auflisten bzw. gesondert kennzeichnen wer dezidiert für die Abwicklung der Briefwahlen in beiden Fällen zuständig und verantwortlich war.

2. Wo bzw. von wem wurden die Briefwahlunterlagen gedruckt und versandfertig gemacht?

3. Wo bzw. von wem wurden die ausgefüllten rückgesendeten bzw. eingeworfenen Briefwahlunterlagen entgegengenommen?

4. Wo bzw. von wem wurden die ausgefüllten rückgesendeten bzw. eingeworfenen Briefwahlunterlagen bis zum Auszählungsezeitpunkt gelagert?

5. Wie bzw. von wem wurden die ausgefüllten rückgesendeten bzw. eingeworfenen Briefwahlunterlagen gegen mögliche Manipulationen geschützt?

6. Wieviele Wahlberechtigte gab es für die OB-Wahl, -Stichwahl jeweils gesamt?

7. Wie hoch war für beide Wahlen jeweils der Anteil von Wahlberechtigten ohne deutsche Staatsangehörigkeit?

8. Wie war das jeweilige Wahlergebnis – aufgespalten in Urnen- und Briefwahl?

9. Wie hoch war für beiden Wahlen der jeweilige Anteil der tatsächlichen Wählenden a) an der Urnen- und b) an der Briefwahl?

10. Wie hoch war für beiden Wahlen der jeweilige Anteil der tatsächlichen Wählenden ohne deutsche Staatsangehörigkeit a) an der Urnen- und b) an der Briefwahl?

11. Wo bzw. von wem und bis wann werden sämtliche wesentlichen Wahlunterlagen, – dokumentationen etc. gelagert?

Bitte antworten Sie innerhalb der üblichen Frist von 30 Tagen.

Diese IFG-Anfrage geht in Kopie an Herrn XXX.

MfG

Michael Schulze

 

Neuestes Städteranking: Duisburg ECHT weit hinten! Das ist Link womöglich total egal?

Ein neues Städteranking zeigt, dass Duisburg im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten in Bezug auf Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Infrastruktur weit hinten liegt. Im neusten Gemeinschaftsranking von IW Consult, ImmoScout24 und der Wirtschaftswoche belegt Duisburg nur den 69. Platz von insgesamt 71 Städten. Es gibt vor allem Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt und bei der Lebensqualität, was sich in geringeren Steuereinnahmen und einer niedrigeren Attraktivität für Fachkräfte zeigt. Im Dynamikranking, das die Entwicklung der letzten fünf Jahre bewertet, steht Duisburg auf Platz 57 und hat sich somit leicht verbessert. Auch im neu eingeführten Infrastruktur-Index rangiert die Stadt nur auf Platz 69.

Tja, es ist mal wieder Zeit den OB an seine Wahlversprechen zu erinnern.

Aber ich hatte andererseits bereits spekuliert, dass ihm seine vollmundigen Versprechen auch egal sein könnten, weil er womöglich mit einer Kandidatur zum NRW-Ministerpräsidenten kokettiert.

In die selbe Kerbe schlug Mitte November (also zwei Monate nach der OB-Wahl) auch schon die RP:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/spekulationen-um-soeren-link-in-duisburg-tritt-er-2027-gegen-wuest-an_aid-138981167

 

IGA2027 im Ruhrgebiet: Erste Lebenszeichen und auch das Gegenteil

Diese Woche gab es erneut ein paar wenige Meldungen, dass sich bei den Vorbereitungen der IGA2027 was tut. Die Internationale Gartenschau soll 2027 in mehreren Städten im Ruhrgebiet, u.a. auch in Duisburg, über die Bühne gehen.

Die Zahl der News wird sich sicherlich im Laufe des nächsten Jahres signifikant erhöhen (müssen), denn eine Refinanzierung soll auch über die Eintrittspreise erfolgen. Und dazu muss man schon kräftig trommeln. U.a. mit dem Thema Klimaschutz.

https://www.iga2027.ruhr/die-iga-2027/ueber-uns/

Zu den wenigen positiven Meldungen, die vor allem Neuanpflanzungen etc. betreffen, gesellen sich aber auch weniger erfreuliche.

So wie diese aus Gelsenkirchen:

https://www.waz.de/lokales/gelsenkirchen/article410596100/schon-jetzt-steht-fest-millionen-schock-fuer-die-iga-2027-in-gelsenkirchen.html

Wundern tut’s mich nicht, werden doch Großereignisse, wie auch Olympia – ich berichtete bereits in dieser Woche – meist übertrieben angepriesen, doch die Zuschüsse dürften am Ende enorm sein.

Nicht enthalten die Kosten für die Geländeaufbereitungen, eventuellen Altlastensanierungen usw. usf.

Gesellschafter der 2019 für die Durchführung der IGA2027 extra gegründeten gGmbH (mit inzwischen drei GeschäftsführernInnen) sind u.a. die beteiligten Städte, also auch Duisburg. Und die dürften dann wohl auch einen nicht kleinen Teil der Unterdeckung und der möglichen Miesen am Ende übernehmen. Dann z.B. wenn die Kosten explodieren und die Besuchszahlen (= zahlende Gäste) hinter den meist ebenso übertriebenen Erwartungen zurückbleiben.

Inwieweit auch Sponsoren o.ä., wahrscheinlich wieder einmal die städtsichen Beteiligungsgesellschaften, eine Rolle spielen kann ich noch überhaupt nicht abschätzen.

Am Ende wird dann alles so wie meistens mit Imagegewinnen für die Städte und die Region bewertet bzw. entschuldigt. In diesem Fall dann wohl zusätzlich auch noch mit Klimaschutz.

Für mich ist das alles nur Anlass für erste kritische Nachfragen.

Die ersten habe ich heute Morgen bereits losgeschickt. Mal sehen ob man überhaupt reagiert und dann auch noch antwortet.

Zwei Fragen bzw. Bitten werden Ihnen eventuell merkwürdig vorkommen, aber sie haben durchaus ihre Berechtigungen, ohne dass ich mich jetzt schon weiter in die Details vertiefe.

Hier meine heutige Presseanfrage:

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage bzw. folgende Bitten:

Bitte übersenden Sie mir

a) die Satzung der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH

b) einen Verhaltenskodex der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH – sofern vorhanden

c) die bisherigen Stellenbeschreibung(en) und bisherigen Stellenausschreibung(en) für die Abteilungsleitung Kunst, Kultur & MEIN GARTEN der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH

Zu c) erbitte ich noch eine Auskunft darüber wie die Entscheidung für bzw. zugunsten von YYY zustandekam.

Ausserdem hätte ich gerne die Auskunft wann die Bilanzen der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH für 2022, 2023 und 2024 im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

Ebenso erbitte ich eine Auskunft darüber ob es bzgl. der Sponsorenakquise und -gewinnung für die IGA2027 eine mögl. Provisionsvereinbarung gibt.

Danke vorab.

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

Redaktionsleitung

 

Hier zum vorläufigen Abschluß noch etwas aus dem Spiegel von 2010. Bereits 25 Jahre ist es her, aber so aktuell geblieben als wäre es gestern erst verfasst worden:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/verlustgeschaeft-bundesgartenschau-vielen-dank-fuer-die-schulden-a-688895.html

Oder lesen Sie diesen Beitrag, der noch sechs Jahre älter ist (von 2004), und in dem es just um eine IGA geht. Im Mittelpunkt ein OB von der SPD.

https://www.spiegel.de/politik/wahrheit-auf-raten-a-dd9a5719-0002-0001-0000-000031409962

Gleich der erste Abschnitt kommt mir soooooooooo bekannt vor, weshalb ich auch annehme, an all dem, was sich hinter den Kulissen einer IGA oder auch BUGA abspielt, hat sich prinzipiell über die Jahre nichts geändert. Egal wo sie stattfindet. Womöglich wurde alles noch viel schlimmer.

Zitat aus dem Spiegel:

„Arno Pökers Öffentlichkeitsarbeit folgte bislang einer simplen Strategie. Wann immer Gutes zu vermelden war, gab sich Rostocks Stadtoberhaupt als Vater des Erfolgs. Wenn es schief lief, hatte er in der Regel von nichts gewusst.“

 

Olympia an Rhein und Ruhr: Was fehlt?

Die NRW-Landesregierung verschickt gerade ihr aktuellstes Pressestatement zu einem Treffen in Berlin bei dem man die Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele in Deutschland und aus NRW-Sicht natürlich in der RheinRuhrRegion nochmals unterstreicht.

Ich bin wie immer bei solchen Großvorhaben mit den entsprechenden Groß- und Grußworten ziemlich vorsichtig. Deshalb meine Frage:

Was fehlt in dem folgenden Text und meistens grundsätzlich bei solchen PR-Beiträgen? Unter dem Text gebe ich meine Antwort zum Besten.

Los geht’s:

Am Donnerstag, 4. Dezember 2025, haben Bundeskanzler Friedrich Merz, DOSB-Präsident Thomas Weikert, Ministerpräsident Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Dr. Markus Söder, der Regierende Bürgermeister der Stadt Berlin, Kai Wegner, der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher und der Oberbürgermeister der Stadt Köln, Torsten Burmester im Bundeskanzleramt eine politische Vereinbarung zur deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele unterzeichnet.

Mit der Vereinbarung bekräftigen die Partner sowohl das gemeinschaftliche Handeln für eine deutsche Bewerbung als auch den Bewerbungsprozess des DOSB. Die Spiele sind unabhängig vom Austragungsort ein nationales Gemeinschaftsprojekt. Sie bewegen: weltweit, national und regional. Sie begeistern, sie bringen zusammen, schaffen Verbindungen. Sie ermutigen und richten den Blick nach vorn. Sie sind das wichtigste sportpolitische Ziel der Bundesrepublik Deutschland.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Deutschland ist im Olympia-Fieber. Moderne, nachhaltige Spiele gelingen aber nur mit der Zustimmung der Menschen. Dafür werben wir mit unserem Konzept für nachhaltige, kompakte und weltoffene Olympische und Paralympische Spiele vor Rekordkulissen. Wir wollen den Athletinnen und Athleten die größte Bühne für die größten Momente in ihrer sportlichen Karriere bereiten – getragen von der breiten Akzeptanz und Sportbegeisterung der Menschen in Nordrhein-Westfalen. Wir wollen Olympische und Paralympische Spiele für alle. Dabei stehen wir für einen fairen Wettbewerb und sind überzeugt: Die beste Bewerbung kommt aus Nordrhein-Westfalen.“

Torsten Burmester, Oberbürgermeister der Stadt Köln: „Heute geht ein starkes Signal von Berlin aus an das IOC. Der politische Schulterschluss zwischen Bund, Ländern, DOSB und den vier Bewerbern unterstreicht gleich zwei sportliche Gedanken. Erstens, dass man nur als Mannschaft erfolgreich sein kann und zweitens, dass der Wettkampf die individuellen Leistungen steigert. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit Köln an der Spitze der Rhein-Ruhr-Bewerbung mit unseren 17 Kommunen und 14 Millionen möglichen Tickets am Ende die attraktivste Bewerbung sein werden.“

<ENDE>

Nochmals die Frage: Was fehlt?

Nun zum einen das Datum bzw. das Jahr der Spiele. Auflösung: 2036, 2040 oder 2044.

Hinweise auf die Antwort um die es mir aber vorrangig geht liefert der WDR – zum Teil:

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/olympia-bewerbung-buergerentscheid-kosten-100.html

Genau, es sind die Kosten die damit auf uns alle zukommen und die möglichen Erlöse. Wobei Letztere wahrscheinlich größtenteils beim IOC verbleiben werden.

Bei den Kosten sind u.a. auch die vorgeschalteten Bürgerentscheide zu berücksichtigen. Allein dafür werden seitens des Landes mind. rund 10 Mio. EURO veranschlagt (85%). Als vorläufige Kostenschätzung.

Plus der anteilige Teil der jeweiligen Kommunen (15%).

Dann erst geht es um das gesamte Bewerbungsprozedere.

Und sollte am Ende irgendwann das IOC sich entschieden haben, kommen die Kosten für die Ausrichtung dazu, plus ev. Steuer-Ermässigungen, -Nachlässe usw. usf.

Einziger Vorteil: Etliche Sportstätten sind bereits vorhanden. In rund 11, 15 oder gar 19 Jahren aber eventuell schon wieder sanierungsbedürftig.

Sinnvoll wäre es also, wenn vor allem und zwar in nächster Zeit eine komplette Übersicht aller Kosten, aller finanziellen Zugeständnisse jedweder Art, aller möglichen Umsatzverluste (Sponsoren erhalten vielfach den Vorzug vor Ansässigen) und aller möglichen Einnahmen aufgestellt würde.

Und zwar ohne jede Schönrechnerei.

Nur dann halte ich einen Bürgerentscheid überhaupt für angebracht.

Als kleinen Denkanstoss möchte ich an Paris erinnern, wenngleich dies nicht 1:1 vergleichbar ist:

Die Olympischen Spiele im letzten Jahr in Paris ergaben trotz eines vorab erwarteten kleinen Gewinns laut französischem Rechnungshof eine massive finanzielle Belastung für die Steuerzahlenden, mit Kosten von fast sechs Mrd. EURO, also weit über den ursprünglichen Schätzungen i.H.v. 2,4 Mrd. EURO. Besonders für Sicherheit wurde wesentlich mehr Geld ausgegeben. Die Maßnahmen führten zudem zu einem Einbruch im Tourismus während der Spiele, denn viele Betriebe und Hotels verzeichneten Umsatzrückgänge aufgrund der massiven Absperrungen und der Abwesenheit internationaler Touristen. Auch die positiven Auswirkungen danach bleiben grösstenteils aus bzw. werden bisher als nicht wirklich messbar und damit nicht signifikant nachweisbar beschrieben.

Lesen Sie auch dies hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-ein-jahr-nach-olympia-100.html

Im übrigen halte ich olympische Spiele in Deutschland nicht für

„das wichtigste sportpolitische Ziel“. (s.o. Text – 2. Abschnitt – letzter Satz)

Das wichtigste sportpolitische Ziel sind gute und funktionsfähige Sportstätten für alle. Ab sofort.

 

 

Schon mal wieder was von Hochfeld gehört?

Vor allem vom Umbau zu einem modernen Urban Future Hassenichgesehen? Also ich nicht und ich gehe deshalb davon aus, viel tut sich da auch nicht.

Dort sollen immerhin die weltbesten Grundschulen entstehen. Ich berichtete bereits mehrfach vor etlichen Monaten.

Anlaß für meine heutige Frage ist ein aktueller Beitrag im Manager Magazin (MM). Darin geht es um eine weitere Initiative, allerdings für’s gesamte Ruhrgebiet, die mit viel TamTam ankündigt aberwitzig viel Geld investieren zu wollen oder aberwitzig viel Geld von Investoren einwerben zu wollen oder Investoren mit aberwitzig viel Geld anlocken zu wollen.

Sie merken, es geht um „aberwitzig viel Geld“. Darunter macht’s niemand mehr. Und es geht um 50.000 neue Jobs bis 2035. WOW.

Die Initiative um die es im MM geht nennt sich Bryck. Hier der passende Link:

https://bryck.com/stories/class-of-tomorrow/

Dazu noch die passenden zwei MM-Links von heute:

https://www.manager-magazin.de/ueber-uns/rag-lvmh-hermes-netflix-hbo-e-autos-budapest-bitcoin-kalshi-das-war-freitag-05-12-2025-a-ec338f65-450e-449e-adb0-5f3de23f1bb0

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/rag-stiftung-wie-ein-old-boys-netzwerk-das-ruhrgebiet-aufmischt-a-52ef00b8-311d-4e1f-82fe-8bd0a34ef3dd

Auch das M-Magazin merkt in dem Zusammenhang kritisch an, dass sich das Land NRW als einer der grössten Geldgeber bereits Mitte diesen Jahres aus einer Start-Up-Initiative zurückzog.

https://www.waz.de/wirtschaft/article409341931/rueckschlag-fuer-start-ups-alle-ruhrhub-beschaeftigten-muessen-gehen.html

https://r26.ruhr/ruhrhub/

Doch die Stadt Duisburg hält weiter eisern an ihrem Engagement fest. Ich persönlich habe Ruhr.Hub immer äusserst kritisch gesehen. Auch weil kritische Presseanfragen von mir nie beantwortet wurden. Meiner Ansicht nach ist dabei bisher nichts rumgekommen -ausser viel Laberei und Lobhudelei- was im Endeffekt nicht einen Cent Fördergeld rechtfertigt.

Immer mehr Initiativen zu gründen bedeutet nur eine massive Vortäuschung von Aktivitäten zu deren Schwurbel-Events all diejenigen eingeladen werden die sich dadurch nur besser und öfter selbstdarstellen wollen.

Es gibt nebenbei auch noch andere Initiativen für’s Ruhrgebiet, wie z.B. diese hier:

https://www.labs.ruhr/

Inwieweit diese anders bzw. besser ist, kann ich nicht beurteilen.

Von all dem wuseligen Getue und Start-Up-Gedöns kriegen die meisten Menschen überhaupt nichts mit. Was wohl auch so gewollt ist, denn dann würden vielleicht auch mal mehr und öfter Fragen danach gestellt werden, was das alles die Steuerzahlenden womöglich kostet und was es ihnen bringt.

Prominentestes Beispiel für Steuergeldverschwendung ist in Duisburg die DBI. Über dreissig Leute machen anscheinend nichts, ausser das Thema Wasserstoff weiter zu orchestrieren (gegen jede Negativ-Meldung) und bei einer Start-Up-Veranstaltung vorrangig die Gründerin einer Hundeschule zu promoten (nochmals: nichts gegen diese Hundeschule und gegen alle anderen Hundeschulen). Dafür werden sie als totale Underperformer aber fürstlich bezahlt.

Zurückkommen möchte ich auf Hochfeld und den Initiativkreis Ruhr.

https://initiativkreis-ruhr.de/projekte-events/

Der beschäftigt sich nämlich mit Urbane Zukunft Hochfeld.

https://initiativkreis-ruhr.de/projekte-events/#urbanezukunft

Die Auftritte derartiger Initiativen sind immer vielversprechend, doch meist so derart überzogen, dass alles wenig glaubwürdig erscheint.

Sollen doch die Beteiligten einfach mal ihr eigenes Geld in die Hand nehmen, es clever investieren und dann davon sprechen was alles gut läuft wenn es denn gut läuft.

In Wirklichkeit, vermute ich, geht es darum ein schmuckes Vorhaben derart aufzublasen, dass die Politik aus Mangel an eigenen Ideen gerne aufspringt, viel Fördergeld oder günstige bis kostenfreie Genehmigungen, Grundstücke und/oder Immobilien zur Verfügung stellt und am Ende verbrannte Erde übrig bleibt, womit der Aufbrauch der letzten wichtigen Reserven einhergeht.

Auch OB Link wird sicher gerne auf so einen Zug aufspringen, hat er doch selbst sehr üppige Wahlversprechen gemacht (200.000 Jobs).

Wenn im Ruhrgebiet oder auch nur in Duisburg wirtschaftlich etwas passieren soll, dann nicht auf diese Art und Weise.

Wenn die Voraussetzungen für ein gedeihliches Wachsen von neuen Industrien und Geschäftszweigen nicht geschaffen werden, wird sich auf Dauer niemand hier niederlassen, noch mittel- bis langfristig etablieren.

Dazu gehört die beste analoge und digitale Infrastruktur, die beste Wirtschaftskompetenz in der Verwaltung, die kompromisslose Einstellung alte Weisheiten über Bord zu werfen,  alte Industrien nicht mehr zu unterstützen und voll auf neue Technologien zu setzen.

Ausserdem vor allem zu berücksichtigen, dass die bisherige  Old-School-Wirtschaftsförderung in Zeiten von Digitalisierung, KI, Automatisierung und Robotik schon daran scheitern wird, dass alles vom physischen Arbeitsplatz, über die Jobs und deren inhaltliche Ausprägungen bis hin zu den Anforderungen an die Angestellten sehr viel volatiler wird.

Kurz gesagt: Man muss für ein funktionierendes Geschäftsmodell die notwendige Firma nicht mehr im Ruhrgebiet bzw. in Duisburg gründen und betreiben.

„Brick-and-Mortar“ (Ziegel und Mörtel) is over. Wie oberschlau, dass die Initiative ausgerechnet „Bryck“ heisst.

Die Angestellten bzw. Mitarbeitenden könn(t)en ohne festen Arbeitsvertrag aus aller Welt zuarbeiten und Job-Profile könn(t)en sich täglich ändern.

Zum Vergleich: Heute wurde ein umstrittenes Rentenpaket im Bundestag verabschiedet. Auch darin sind all diese vorgenannten Entwicklungen nicht eingepreist.

Plus aller Auswirkungen der Demografie wird es also sehr spannend werden wie die Herumdoktorei an der Rente künftig funktionieren wird.

Dasselbe gilt prinzipiell für alle Initiativen die das Ruhrgebiet bzw. Duisburg wieder beleben wollen und sollen.

Dear Old Boys, don’t ride a dead horse!

 

Demokratiekreis in Marxloh offenbart Wahl- und Demokratieprobleme

In einem aussergewöhlich ausführlichen Beitrag werden aktuell in der WAZ die besonders in Marxloh herrschenden Wahl- und Demokratieprobleme erläutert.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410565824/betrugsvorwuerfe-und-miese-wahlbeteiligung-scheitert-demokratie-in-marxloh.html

Die erneut besonders niedrige Wahlbeteiligung bei der kürzlichen Kommunalwahl weist erhebliche Defizite für Marxloh auf.

So gehen angeblich viele dort lebende und bei Kommunalwahlen wahlberechtigte EU-Ausländer ohne deutsche Staatsangehörigkeit nicht zur Wahl und gleichzeitig auch immer weniger sogenannte Bio-Deutsche.

Die Komplexität verkürze ich hier nur auf das absolute Mindestmass um klar zu machen um was es geht.

So ist am Ende die Wahlbeteiligung so gering, dass nur wenige Stimmen ausreichen um ein Ratsmandat zu gewinnen.

Zum Beispiel nur 360 Stimmen für einen SPD-Genossen. Der dann andererseits überproportional ziemlich viele Menschen und ihre Belange politisch vertritt – oder auch nicht.

Das macht eine Wahl in Marxloh um so anfälliger für Wahlbetrügereien und davon soll es -ausgehend von einem CDU-Mitglied- ja mindestens einen markanten Versuch gegeben haben.

In der WAZ wird allerdings nicht erwähnt, darum hole ich das hier nach, dass sich die etablierte Politik aber auch gut mit diesen Verhältnissen arrangiert hat. Sie muss also nicht sehr viel tun um Mandate zu gewinnen.

Ähnliches gab es auch bereits bei Landtagswahlen – vgl. Frank „The Brain“ Börner.

Wenige StammwählerInnen reichen aus, allerdings nur solange nicht die grosse Zahl an Zugezogenen sich a) entscheidet zur Wahl zu gehen bzw. b) sich selbst zur Wahl zu stellen. Anscheinend sind wir davon aber noch weit entfernt. Allenfalls aus der türkischen Community gibt es bisher signifikante Bestrebungen – auch die OB-Wahl betreffend.

Apropos Kommunalwahl bzw. OB-Wahl:

OB Link hat mir auf Anfrage, zuerst als Presseanfrage, dann als IFG-Anfrage, immer noch nicht erläutert wie die Briefwahlen im Einzelnen abgelaufen sind.

 

Wasserstoff-Hauptstadt Duisburg? Ein ECHTes Desaster! – Teil 2 – Wo ist mein Beißholz?

Eins vorweg: Man darf MinisterInnen auslachen, man darf OBs auslachen und auch jene die den Vorgenannten im Sinne von unterwürfiger und/oder ängstlicher Gefolgschaft alles nachplappern.

Dies nicht nur in Bezug auf Aussagen wie von Bärbel Bas in Sachen Rente, für die sie von den Arbeitgebern ausgelacht wurde, sondern auch in bezug auf Wasserstoff-Versprechen wie sie in Duisburg seit mehreren Jahren ohne Unterlass und anscheinend ohne jedwedes eigenes Nach- und Überdenken posaunt werden.

Ich kann ja verstehen, dass man eine neue Wirtschaftserzählung sucht und nötig hat, gerade für Duisburg, aber allein schon daran wie viel Fördergeld man dazu braucht um sie aufrechtzuerhalten, kann man erkennen wie wackelig sie war und ist.

Wenn nicht noch irgendeine bahnbrechende Erfindung gemacht wird, erweist sich Wasserstoff als viel zu teure Idee und/oder eine die immer siechend am Steuertropf hängen wird. Nicht in allen Bereichen, aber in den wesentlichen.

Heute titelt der Spiegel passenderweise wie folgt:

Der Wasserstoff-Traum ist geplatzt, die Energieversorger setzen neuerdings auf Stromspeicher

https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiewende-energieversorger-setzen-verstaerkt-auf-stromspeicher-statt-wasserstoff-a-f6981d5a-0294-4409-929e-45cd33874cdf

Und darin nachzulesen ist was eigentlich schön längst klar war, klar ist und sich immer deutlicher abzeichnet. Wasserstoff wird wohl eher nicht Duisburgs  neue Erfolgsgeschichte schreiben.

Die einzige Wasserstoff-Tankstelle in Duisburg ist dicht -ich berichtete- und dabei begann es 2019 doch so verheissungsvoll:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/wasserstoff.php

Ein aktueller Kommentar dazu von Stadtspitze und DBI? Fehlanzeige.

Ich vermute, die brüten jetzt sicher was aus wie man alles doch noch umwenden und neu erzählen kann.

Die Transformation und der Umbau von TKS in Sachen Direktreduktion stockt. Der beauftragte Düsseldorfer Anlagenbauer SMS hat seine Arbeit noch nicht einmal aufgenommen. Ich berichtete ebenfalls bereits.

2022 habe ich mit TKS ein grosses Interview gemacht. Vom mageren Ergebnis wollte niemand etwas wissen, für mich war es schon zu der Zeit ein Zeugnis des künftiges Versagens jemals grünen Stahl herstellen zu können. Und vor allem zu marktgerechten Preisen.

Ob mögliche, wahrscheinlich hochsubventionierte Rüstungsaufträge aushelfen können ist ebenso fraglich. Würde man 3.000 Panzer mit je 30 Tonnen Stahl herstellen, käme man in der Summe nur auf 90.000 Tonnen. Gucken Sie mal wieviel Tonnen TKS z.Z. jährlich (noch) produziert!

Und selbst wenn die neue Anlage steht will man es erstmal auf absehbare oder vielleicht sogar unabsehbare Zeit mit herkömmlichem Erdgas versuchen.

Wobei wir gerade aus dem Spiegel (s.o.) erfahren wie teuer Erdgas werden wird.

Zitat aus dem Spiegel-Beitrag:

Tendenziell steigende CO₂-Preise verteuern Erdgas. Der Bund und die EU verlangen von der Branche absehbar Pläne zum Ausstieg aus der Erdgasversorgung. Vielerorts hat die kommunale Wärmeplanung begonnen, in der es um Alternativen zum Erdgas geht. Und wenn mehr Verbraucher auf Wärmepumpen oder Fernwärme umsteigen, verteilen sich die Kosten für den Betrieb der Gasleitungen auf weniger Abnehmer. Das lässt zusätzlich die Netzentgelte steigen. Gas wird noch unattraktiver.

Fazit:

Ich schrieb es in einem der letzten Artikel bereits als dringliche Fragestellung:

Wann wird wenigstens die Wirtschaft in Duisburg mal lauthals und für alle hörbar aufschreien und den Verantwortlichen die Leviten lesen?

Und ich meine ausdrücklich nicht die verbale Wattebäuschchen-Werferei der IHK, des Unternehmerverbands, des Einzelhandelsverbands – alle drei meine allerliebsten Freunde gepflegter Inkompetenz.

Die Parteien stehen übrigens in puncto Inkompetenz und Leisetreterei den Vorgenannten in nichts nach.

Nur ein Beispiel: Die FDP-Forderung nach Autobahnschildern mit Duisburg-Aufschrift.

Mit so einer blamablen Scheisse (SORRY!) beschäftigt sich die Politik. Oder mit Hundekotbeuteln.

Dazu vollkommen inkompetente Dienstleister die nicht einmal Plastikbänke sorgsam aufstellen können (Nasser Arsch!) aber von Aufenthaltsqualität labern.

Verdammt, wo ist mein Beißholz!

 

SPD-BezirksbürgermeisterInnen sind wohl alle mit dem ewig selben Blödsinn am Werk

Da hatte ich dieser Tage bereits über SPD-Genosse und Bezirksbürgermeister Hans-Gerd Bosch berichtet und mich darüber gewundert wieso er denn plötzlich mit den anderen aus den anderen Parteien – ausser der AfD natürlich – reden und kooperieren will, so gibt nun Elisabetz Liß für Rheinhausen ihr Bestes.

Und zwar im Ankündigen von ebenfalls sieben Projekten die sie nun aber endlich, jetzt aber wirklich, angehen will. Die göttliche Zahl sieben hat es den SPD-GenossenInnen wohl angetan.

Nur sind diese Projekte eigentlich die selben von denen man a) erwarten darf, dass sie längst erledigt sind bzw. längst bearbeitet werden – und zwar seit Jahren – und b) stehen sie jedes Mal vor einer Wahl und nach einer Wahl im Fokus – gefühlt seit Anbeginn der Zeitrechnung.

Leerstand bekämpfen, KITA-Plätze schaffen, Müll entsorgen, Treffpunkte für Jugendliche einrichten, Sicherheit erhöhen, usw. blablabla. Das Normalste von der Welt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410600563/leere-geschaefte-im-stadtteilzentrum-problem-sind-oft-die-vermieter.html

In fünf Jahren lesen wir den selben Blödsinn also erneut, weil bis dahin eben nichts passieren wird, solange die SPD bzw. ihre GenossenInnen sich „kümmern“.

Die CDU ist allerdings auch nicht besser, denn sie hat genau in bezug auf diese Punkte und Projekte (vor allem zum Thema Sicherheit) doch intern vor längerer Zeit bereits Arbeitsgruppen eingerichtet, nur hört und liest man davon rein gar nichts (mehr).

Von den anderen Parteien -inkl. AfD- ganz zu schweigen. Für mich alles politisch Vollversagende.

Grosse Sprüche klopfen, nichts dahinter. Genau wie beim OB. Und jetzt hat auch noch Bas den Arbeitgebern den ultimativen Kampf angesagt.

Ich sag‘ nur: 200.000 Jobs für Duisburg (ein Wahlversprechen von Link).

Bas steht als Ministerin auch für Duisburg, genau diese Erdung (von ganz unten) wurde ihr bisher ja positiv zugeschrieben. Ich tat das nie und würde ihr als Arbeitgeber nun mal deutlich einen ganz bestimmten Finger zeigen.

Sie, der OB und auch die DBI sowie sonstige Hilfswillige die mir als Arbeitgeber die Stadt als Standort schmackhaft machen wollen, würde ich am allerliebsten mal an eine Werkbank ketten, irgendwo in Afrika, ihnen aber auf jeden Fall sämtliche Job-Privilegien und -Annehmlichkeiten entziehen.

Damit die Erdung tatsächlich erfolgt.

Die Duisburger Wirtschaft wird den oben Genannten trotzdem weiterhin in den Anus kriechen, vor allem wenn man vom Wohlwollen der Stadt abhängig ist (oder meint abhängig zu sein), oder sich aus allem raushalten.

Ich bin allerdings der Meinung, die Zeiten sind schon längst vorbei in denen man mit beiden Verhaltensweisen künftig noch klar kommt.

Wer also wird Bas, Link und Co. mal ordentlich öffentlich die Meinung sagen?

Ich bin gespannt. Vielleicht stellt dann auch mal jemand z.B. die simple Frage wie es sein kann, dass die angebliche Wasserstoff-Hauptstadt keine Wasserstoff-Tankstelle mehr hat. Oder warum der OB unbedingt den MSV fördern muss. Oder warum es bei den Online-Services nicht vorangeht.

 

Erstmals gemeinsam? Kein Wunder warum sich Probleme auftürm(t)en.

Hoppla, Bezirksbürgermeister Hans-Gerd Bosch (SPD) im Bezirk Homberg, Hochheide, Baerl und Ruhrort, seit Anfang 2025 im Amt und im September wiedergewählt, will nun mit seinem Stellvertreter Wolfgang Krüger (CDU) zusammenarbeiten.

So lautet es aktuell in der WAZ.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410541134/fabrik-am-rhein-verkommt-zu-lost-place-sanieren-oder-verkaufen.html

Probleme wie z.B. leblose Ortszentren, Müllberge, Hochhaus-Verwahrlosungen, übergroße Luxushäuser(?*) usw. usf. sollen anscheinend nun gemeinsam angegangen werden. Und zwar listet die WAZ sieben Punkte und Projekte auf.

Tja, da frage ich mich, gab es also bisher keine Zusammenarbeit? Und ich stelle fest: Dann hat die SPD ja in der Vergangenheit ganz alleine dazu beigetragen, dass die Zustände im Bezirk so sind wie sie sind:

NÄMLICH ECHT SCHLECHT.

Trotz unterschiedlicher Parteizugehörigkeiten will man nun also zusammen Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger sein – u.a. in dieser Woche am 6. Dezember in Hochheide (Marktplatz).

Zitat aus der WAZ: „Es geht nur gemeinsam, Parteistreitereien können wir uns nicht leisten“, meint Bosch. „Wir werden aber mit allen Fraktionen sprechen.“ Mit allen außer der AfD, die jetzt genauso stark vertreten ist wie die CDU.“

Meine Güte wie armselig und welch eine Erkenntnis nach Jahrzehnten der SPD-Misswirtschafterei. Und wie großzügig mit allen anderen (ausser der AfD) künftig sprechen zu wollen. Wie lief das denn bisher ohne miteinander zu sprechen? Ach ich vergass, die SPD bestimmte alles einfach wie es ihr in den Kram passte.

 

* Luxushäuser? Will man die wieder abreissen?