Fragen an Alexander Klomparend – den Neuen bei DuisburgKontor

Guten Morgen Herr Klomparend,

ich habe folgende Presseanfrage.

1. Sie sind seit rund einem Monat bei DuisburgKontor als Leiter Unternehmenskommunikation u.a. für die Duisburgistecht-Kampagne zuständig, was erhalten Sie jährlich dafür als Vergütung und gibt es noch Extras wie Boni, Spesenübernahme und Firmen-Kfz?

2. Welche Ausbildung und Berufserfahrung bringen Sie mit?

3. Was begeistert Sie an der Kampagne und warum ist davon so wenig zu „spüren“?

4. Ein aktuelles Ranking des VSVBB sieht Duisburg in puncto Behördenbewertung unter 40 Großstädten auf dem vorletzten Rang, wie beurteilen Sie dieses Ranking unter Marketing-Gesichtspunkten und auch hinsichtlich Smart City Duisburg?

5. In diesem Jahr sind anscheinend die beliebten Blumenampeln ausgeblieben, warum?

6. Seit Jahren kann ich nicht erkennen wozu DuisburgKontor für die Stadt nützlich ist, erklären Sie es mir bitte. Wozu braucht man überbezahlte Menschen die nichts bewirken und was hat Sie primär bewogen sich dazu zu gesellen?

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

Fragen an Deniz Güner – Landtagskandidat der CDU

Guten Morgen Herr Güner,

im Zusammenhang mit einer Veranstaltung zum 8. April, es hatte das Duisburger Anti-Rassismus-Informations-Centrum (Aric) Vertreter der Rom*nja-Community sowie Landtagskandidaten in diesem Jahr zu einer Podiumsdiskussion in die Pauluskirche in Hochfeld eingeladen, sollen Sie sich laut WAZ auf Facebook wie folgt geäussert (Zitat/Auszug) haben:

„Duisburg ist nicht das Sozialamt Europas! Die Einwanderung aus Südosteuropa nach Duisburg, nur um Sozialleistungen zu kassieren, muss verhindert werden! … Schon jetzt gibt es Stadtteile im Duisburger Norden, die einen Anteil von Transfergeldempfängern von über 30 Prozent haben. … „

Quelle: https://www.waz.de/staedte/duisburg/fischt-der-duisburger-cdu-kandidat-guener-am-rechten-rand-id235045449.html

Dazu habe ich folgende fünf Fragen:

Ist das Zitat bzw. der Auszug daraus korrekt?

Wenn ja, was hat Sie dazu veranlasst dies zu posten?

Welche konkreten und validen Zahlen liegen Ihnen „zur Einwanderung nur um Sozialleistungen zu kassieren“ aus welchen Quellen vor?

An wen haben Sie sich bereits gewandt um das Problem dieser Art der Einwanderung zu lösen und mit welchen Ergebnissen?

Warum gibt es Ihrer Ansicht nach so viele TransfergeldempfängerInnen besonders im Duisburger Norden und inwiefern hat „Ihre“ CDU dazu beigetragen bzw. es nicht verhindert?

Herzlichen Dank vorab für eine kurzfristige Beantwortung.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Lesetipp:
https://www.waz.de/staedte/duisburg/forscherinnen-der-uni-duisburg-belegen-behoerden-rassismus-id234856791.html

 

 

Arbeitsagentur Duisburg antwortet nun doch – nicht so ganz ohne Hilfe bzw. Umweg

Nachdem ich mich mehrfach vergeblich bemüht habe Antworten auf drei Fragen von der hiesigen Arbeitsagentur zu erhalten (Fragen s.u.) gab es gestern eine Wendung. Da insbesondere bei Frage 1. lediglich stur auf den Datenschutz verwiesen wurde um keine dezidierte Antwort geben zu müssen, ich aber weiter im Glauben gelassen wurde es gäbe Listen, nachdem sich der GF der Agentur dann selbst einschaltete um mir sinngemäß auszurichten, dass nun aber Schluß sei mit Fragen nach Listen und ich daraufhin ein paar Hebel in Bewegung gesetzt habe, trafen gestern doch noch Antworten ein. Allerdings aus Düsseldorf.

Sehr geehrter Herr Schulze,

gerne beantworte ich nach Rücksprache mit der Agentur Duisburg Ihre Fragen:

1. Können Sie mir Listen zusenden in denen die Vermittlungsagenturen und Leiharbeitsfirmen genannt werden mit denen die Arbeitsagentur Duisburg regelmässig zusammenarbeitet bzw. in 2022 zusammenarbeitet? Wenn nein warum nicht?

Es gibt keine Zusammenarbeit. Kooperationen mit Unternehmen der Zeitarbeit bestehen nicht. Zeitarbeitsunternehmen können Ihre offenen Stellen wie jedes andere Unternehmen bei der Agentur für Arbeit anzeigen und werden dann neutral in Vermittlungsvorschlägen den Kundinnen und Kunden bekannt gemacht. Eine weitere Möglichkeit besteht auch für Zeitarbeitsunternehmen darin, ihre Stelle online unter www.arbeitsagentur.de/jobsuche bekannt zu machen. Sie kennen die Jobsuche vermutlich noch unter dem Namen Jobbörse.

Da es keine Zusammenarbeit gibt, können wir Ihnen auch keine Listen der Zusammenarbeit liefern.

Stellen, die Zeitarbeitsunternehmen bei der Agentur für Arbeit als zu besetzen melden, werden von der Agentur für Arbeit – wie auch alle anderen Stellenangebote – geprüft. Gegenstand der Prüfung ist, ob die Rahmenbedingungen stimmen, also zum Beispiel das angebotene Entgelt den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Die Kriterien dieser Überprüfung unterscheiden sich je nach Branche. Erst danach kann eine solche Stelle in die vermittlerische Tätigkeit aufgenommen werden.

Einige Unternehmen der Arbeitnehmer*innenüberlassung (Zeitarbeit) sind auch in einem zweiten Geschäftsfeld aktiv: Sie sind private Arbeitsvermittler. Sie sprechen von „Vermittlungsagenturen“. Auch zwischen privaten Arbeitsvermittlern und der Agentur für Arbeit gibt es keine Kooperationen. Kundinnen und Kunden erhalten neutrale Vermittlungsgutscheine und können sich das Unternehmen, das sie bei der Arbeitssuche unterstützt, frei auswählen. Die Agentur für Arbeit ist zu Neutralität verpflichtet.

Da es keine Zusammenarbeit zwischen den Agenturen für Arbeit und den privaten Arbeitsvermittlungen gibt, gibt es auch hier keine Listen der Zusammenarbeit.

2. Geben Sie diese Liste an Arbeitslose, KundenInnen heraus (automatisch, auf Verlangen)? Wenn nein warum nicht?

Im Zuge der Vermittlungsvorschläge für Kundinnen und Kunden machen die Agenturen für Arbeit die bei ihnen angezeigten offenen Stellen den Kundinnen und Kunden bekannt, sofern sie zu den Berufen gehören, für die sich die Kundinnen und Kunden interessieren oder sofern diese auf das Profil unserer Kundinnen und Kunden passen.

3. Gibt es eine Trennung und ev. Konkurrenzsituation inhouse zwischen den Beratenden von Arbeitslosen und den Betreuenden von denjenigen (Unternehmen, Vermittlungsagenturen, Zeitarbeitsfirmen) die Jobs anbieten/vermitteln etc.?

Die Arbeitsvermittlungen in den Arbeitsagenturen betreuen die Arbeitnehmer-Kundinnen und Kunden. Die Stellenangebote von Unternehmen werden durch die Arbeitgeber-Services der Agenturen für Arbeit betreut.

Eine Konkurrenzsituation zwischen Arbeitsvermittlungen und Arbeitgeber-Services gibt es nicht. Ziel der Agenturen für Arbeit ist der Ausgleich am Arbeitsmarkt. Wenn Arbeitnehmer-Kundinnen und Kunden durch die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsvermittlung eine passende Stelle finden, ist der Ausgleich hergestellt. Denn zugleich wurde dadurch eine bei der Agentur für Arbeit angezeigte freie Stelle besetzt.

Beide Einheiten in den Agenturen für Arbeit arbeiten dabei eng zusammen.

Unternehmen und Zeitarbeitsfirmen zeigen ihre Stellenangebote bei der Agentur für Arbeit an. Sofern diese gesetzeskonform sind (das wird geprüft), gehen diese Stellen in die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsvermittlung als auch der Arbeitgeber-Services ein.

Davon sind die von ihnen sogenannten Vermittlungsagenturen zu unterscheiden. Diese bieten unabhängig von den Agenturen für Arbeit eine Dienstleistung an. Diese kann zum Beispiel durch die von den Agenturen für Arbeit ausgegebenen Vermittlungsgutscheine finanziert werden. Arbeitssuchende können diese Vermittlungsdienstleistung jedoch auch selbst finanziert in Anspruch nehmen.

Die Agenturen für Arbeit sind in jeglicher Hinsicht zu Neutralität verpflichtet.

Mit freundlichen Grüßen

Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen

der Bundesagentur für Arbeit

Düsseldorf

 

Schlußbemerkungen:

Der Vorgang ist Teil einer Recherche die sich auf das Thema Arbeitslose insbesondere Langzeitarbeitslose (wovon wir in Duisburg viele haben – leider) konzentriert. Das Thema ist mit dieser Runde noch nicht abgeschlossen.  An dem oben geschilderten Vorgang ist bemerkenswert, dass ich im Glauben gelassen wurde es gäbe die besagten Listen aber man würde sie aufgrund des Datenschutzes nicht rausrücken. Merkwürdig daran ist auch, dass der Pressesprecher der Bundesarbeitsagentur in Nürnberg mir gestern auf telefonische Nachfrage nicht den Link zumailen wollte wo ich die Sache mit dem Datenschutz nachlesen kann. Er „stammelte“ etwas von „online unter Statistik, müssen Sie selbst mal gucken“ – gefunden habe ich nichts.

 

 

Parteiloser Landtagskandidat Eren Kocak antwortet auf DUISTOP-Fragen

Von allen Kandidierenden zur kommenden Landtagswahl im Mai habe ich die Hälfte angefragt ob sie mit mir ein Interview in Form eines Fragenkatalogs durchführen würden. Die entsprechenden Kandidierenden habe ich per Los gezogen. Nur einer war bisher bereit mitzumachen und sich den Fragen zu stellen, der parteilose Eren Kocak.  Die 13 Fragen hat er vor rund einer Woche von mir bekommen, heute Nacht um 1 Uhr kamen die Antworten. Wie immer veröffentliche ich alles 1:1 ohne jede Bearbeitung und Kommentierung von mir.

Frage 1:

Vielen Dank, dass Sie bei dem Interview mitmachen. Zuerst sollten Sie kurz beschreiben wer Sie sind und was Sie privat/beruflich machen. Und: Warum kandidieren Sie für das NRW-Parlament noch dazu als Parteiloser?

Antwort zu 1:
Vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Kandidatur. Ich bin offen und jederzeit gerne bereit mit allen unseren Mitbürger:innen in den Dialog zu treten. Mein Name ist Eren Kocak, ich bin 30 Jahre alt und lebe mit meiner Lebensgefährtin und unserer gemeinsamen Tochter (die zweite ist unterwegs 🙂) in Rumeln-Kaldenhausen. Ich bin Offizier bei der Bundeswehr, genauer Oberleutnant des Heeres. Das Hauptmotiv meiner Kandidatur ist die Politik wieder transparenter zu machen und den Bürgern des Wahlkreises (im Sinne des Gesetzes) die Möglichkeit zu geben diese auch mitzugestalten. Daraus ergibt sich meine parteilose Kandidatur. Der Grundgedanke unserer Landesverfassung besagt, dass wir mit der ersten Stimme einen Direktvertreter wählen. Dies steht im direkten Interessenkonflikt, wenn eine parteigebundene Kandidatur vorliegt. Ich kann als unabhängiger und parteiloser Mandatsträger bspw. jedem Antrag (einer demokratischen Partei) zustimmen, wenn dieser im Sinne unseres Wahlkreises ist. Andererseits kann ich dagegen stimmen. Ich bin somit nur der Wählerschaft verantwortlich. Mein Wahlprogramm sind die Bürger:innen, wenn man es so sagen möchte.

Frage 2:

Wie beschreiben Sie mit jeweils drei kurzen Aussagen a) die Vorteile und b) die Nachteile Duisburgs?

Antwort zu 2:
a) Vorteile: Die Menschen hier sind jung, dynamisch und interkulturell. Der wirtschaftlich starke Standort und verhältnismäßig niedrige Lebenshaltungskosten (auch was das leider noch geringe Angebot an Kultur angeht).
b) Nachteile: Die immer noch zu hohe Kriminalitätsrate (auch wenn diese laut Statistik sinkt), soziale Brennpunkte und die Intransparenz bzw. schwierige Situation bei Behördengängen.

Frage 3:

Was wollen Sie ganz konkret (die drei wichtigsten Dinge/Ziele)Für Duisburg im Landtag tun und erreichen und woran wollen Sie dann auch gemessen werden?

Antwort zu 3:
Gemessen werden will ich daran, ob ich mein Ziel, der Bevölkerung wieder mehr Mitgestaltung der Politik zu ermöglichen, erreicht habe. Drei meiner persönlichen Ziele sind mehr Lebensqualität (Sporteinrichtungen, Freizeit, Kultur, Soziales) schaffen, die Umstrukturierung zu Lasten der Umwelt verhindern und das Wahlalter auf 16 senken, damit wir wieder vier Wahlkreise und dadurch mehr Abgeordnete im Landtag stellen, wie es für eine so große Stadt fair ist.

Frage 4:

WieFinden Sie es, dass ich seit Jahren versuche die bisherigen vier MdLs (alle SPD) zu konkreten Aussagen darüber zu bewegen, was sie denn konkretFür Duisburg im Landtag erreicht haben und darauf keine Antworten erhalte?

Antwort zu 4:
Nicht nachvollziehbar. Alle Mandatsträger sind in erster Linie der Bevölkerung verantwortlich. Es ist die Pflicht Rede und Antwort zu stehen.

Frage 5:

Stimmen Sie meiner Ansicht (und viele teilen diese) zu, dass in Duisburg die SPD das Sagen hat und eigentlich macht was sie will, die CDUler dabei lediglich die Aufgaben von Abstimm- und Zustimm-Lakaien haben um Mehrheiten sicherzustellen? Es gibt Ratsmitglieder die bezeichnen die Art von OB Link als Gutsherrenart.

Antwort zu 5:
Wenn man sich die Verteilung der Sitze im Rat anschaut, da ist die SPD halt der große Koalitionspartner und gibt den Ton an (salopp gesagt). Ich glaube aber schon, dass die CDU mehr ist als nur „Abstimm- und Zustimm-Lakaien“ und auch eigene Positionen durchbringt.

Frage 6:

Wie stehen Sie zu den Bestrebungen aus Duisburg eine China-Stadt zu machen, sehen Sie Probleme? Wir haben sogar ein eigenes Referat für China-Angelegenheiten. Und der Einfluss Chinas z.B. über das Unternehmen Cosco beim Kohleninsel-Projekt (Container-Terminal) ist nicht ohne – vor allem auch hinsichtlich möglicher kritischer Infrastruktur (Logistik). Fragen von mir dazu an die Bundes- und NRW-Landesregierung werden seit Wochen nicht beantwortet, sondern von Ministerium zu Ministerium geschoben. Die Stadt und auch Duisport antworten ebenfalls nicht.

Antwort zu 6:
Natürlich sehe ich Probleme darin, wenn Duisburg in jeglicher Hinsicht abhängig ist. Wenn wir uns wirtschaftlich nur auf die Gunst der Lieferung über die neue Seidenstraße verlassen sind wir langfristig verlassen. An sich ist es nicht verkehrt den Standortvorteil zu nutzen – nicht aber um jeden Preis. Ich hoffe, dass das Referat für China-Angelegenheiten auch dafür zuständig ist, ein ausgewogenes Maß in der Kooperation mit China und chinesischen Unternehmen sicherzustellen. Unter Berücksichtigung der massiven Expansion (und der damit einhergehenden Bestrebungen Chinas, die politische Einflussnahme zu erhöhen) müssen wir darauf achten, dass es uns nicht so ergeht wie anderen Städten und Ländern.

Frage 7:

Der Duisburger Norden gilt bei vielen als abgehängt, viele Neubauprojekte mit Strahlkraft finden in der Mitte (Duisburger Dünen) oder im Süden (6-Seen-Wedau) statt. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Hätten LANUV und Polizeihochschule (beide Wuhanstrasse / Nähe Bahnhof)) nicht auch im Norden gebaut werden können bzw. sollen?

Antwort zu 7:
Sehe ich genau so. Nicht alle Projekte (Duisburger Dünen) hätten bspw. in dem Ausmaß in anderen Stadtteilen realisiert werden können. Zumal das Gelände dort ja auch brach liegt. Wenn es aber um Einrichtungen wie die Polizeihochschule geht, so sollten diese über das Stadtgebiet verteilt werden. Gerade die Polizeihochschule wäre im Norden ein starkes Signal.

Frage 8:

Ist die recht einseitige Ausrichtung Duisburgs in puncto Logistik (DUISPORT-LOGPORTS) nicht auf Dauer zu wenig für den Arbeitsmarkt, vor allem weil die Digitalisierung in diesem Sektor eher Arbeitsplätze vernichtet?

Antwort zu 8:
Ich finde die Aussage, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze vernichtet sehr vereinfacht dargestellt. Sicher gehen Arbeitsplätze der Automatisierung geschuldet verloren, es werden jedoch an anderer Stelle mehr Arbeitsplätze geschaffen (siehe Fachkräftemangel in Innovationsbereichen). Hier müssen wir uns auch diversifizierter aufstellen. Keine einseitige Ausrichtung ist langfristig gut, weil es nachhaltig ist. Wir müssten aus den Gegebenheiten mehr machen. Ein Cluster auf dem Gelände des Logports nach dem Beispiel der Cluster-Politik Hamburgs. Von dort können wir viel lernen.

Frage 9:

Haniel beabsichtigt Ruhrort zum enkelfähigen Stadtteil zu machen und spricht in diesem Zusammenhang nicht nur von Klima- sondern umfassender von Umweltneutralität durch Kompensation mittels Renaturierung von Industriebrachen. Ist dies ev. ein Vorbild für andere Stadtteile auch in anderen Städten von NRW?

Antwort zu 9:
Eindeutig ja. Dazu den regionalen Klimaschutz einführen nach dem Beispiel Dortmunds.

Frage 10:

Die Stadt Duisburg nennt sich gern auch „Konzern Duisburg“. Wie stehen Sie zu den vielen Beteiligungsunternehmen der Stadt (vergleichbar in vielen anderen Städten) – ständig kommen neue hinzu?

Antwort zu 10:
Wichtig ist, dass ausreichend Trennschärfe zwischen der Stadt Duisburg in ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl und der Wirtschaftlichkeit der Betriebe vorherrscht. Transparenz ist hier das Stichwort.

Frage 11:

Die Ruhrgebietsstädte verweigern seit Jahrzehnten mehr Kooperationen z.B. bei den Verkehrsgesellschaften und Stadtwerken, u.a. wohl auch weil viele städtische Gesellschaften (in jeder Stadt) auch viele gutdotierte Pöstchen für PolitikerInnen bedeuten. Wie beurteilen Sie das Versäumnis gemeinsam(er) aufzutreten, z.B. auch im Einkauf, und ist das mit den Pöstchen tatsächlich so?

Antwort zu 11:
Zu der bevorzugten Vergabe von Posten kann ich nichts sagen. Ansonsten plädiere ich unbedingt für mehr Kooperation der Ruhrgebietsstädte.

Frage 12:

Seit Jahren verweigern mir der OB, die Referate, Dezernate und auch Beteiligungsfirmen(Gebag, Sparkasse, DuisburgKontor, …) jegliche Presseauskunft. Wie stehen Sie dazu angesichts von Presserecht NRW und Medienstaatsvertrag NRW?

Antwort zu 12:
Da muss ich gar nicht das Presserecht NRW oder den Medienstaatsvertrag NRW lesen, um hier deutlich zu sagen: Presseauskunft und Informationsweitergabe ist gelebte Demokratie. Ich kann es mir nicht erklären.

Frage 13:

Wenn Sie könnten wie Sie wollten, welches Gesetz bzw. welche Verordnung (egal ob Land oder Bund) würden Sie sofort und als erstes wie ändern und/oder ergänzen?

Antwort zu 13:

Auf Bundes- und Landesebene das Wahlrecht ab 16 Jahren. Die jungen Menschen zeigen uns seit Jahren, dass sie kognitiv in der Lage sind kritisch zu reflektieren. Dadurch würde auch eine nachhaltigere Politik umgesetzt werden.

 

Nachwievor kein Mucks zu China

Hier kommt eine neue Zwischenstandsmeldung anläßlich meiner Bemühungen von der Bundesregierung, der NRW-Landesregierung sowie von der Stadt und von DUISPORT eine Antwort darauf zu erhalten, ob denn der Einfluss Chinas und seiner Unternehmen nicht auch schon eine Größe erreicht hat die die kritische Infrastruktur gefährdet.

In Duisburg besonders in Hinblick auf die Logistik (u.a. neues Container-Terminal auf der Kohleninsel), aber möglicherweise auch in Hinblick auf die Digitalisierung. So weigert sich auch die DVV seit Tagen mir auf Fragen nach dem Einfluss von z.B. Huawei bei der neuen MeinDuisburg.APP oder bei Smart Ciyt Duisburg ganz generell zu antworten.

Viel besser sieht es auch nicht bei der Frage an die zuoberst genannten Institutionen aus.

Alle vier schweigen seit Wochen beharrlich. Lediglich von beiden Regierungen kommt wöchentlich ein Update welches Ressort bzw. Ministerium mir nun aber wirklich, ganz ehrlich, bald, auf jeden Fall antworten wird.

Link schweigt sowieso. Und DUISPORTs Bangen, der zu seinem Amtsantritt eine ganz neue, transparente Kommunikation versprochen hat, es darf gelacht werden, schweigt ebenfalls.

Ich empfehle mal diesen aktuellen ZEIT-Artikel:

https://www.zeit.de/politik/2022-04/china-deutschland-russland-pandemie-krieg-5vor8/komplettansicht

 

 

Sensible Daten? Nun schaltet sich der Chef der Arbeitsagentur ein. Fragwürdiges Verhalten!

Tja, was soll ich dazu sagen (schreiben), ich habe wohl einen Nerv getroffen als ich in einem dritten Anlauf folgende drei eigentlich unverfängliche Fragen an die Pressestelle der Duisburger Arbeitsagentur schickte:

1. Können Sie mir Listen zusenden in denen die Vermittlungsagenturen und Leiharbeitsfirmen genannt werden mit denen die Arbeitsagentur Duisburg regelmässig zusammenarbeitet bzw. in 2022 zusammenarbeitet? Wenn nein warum nicht?

2. Geben Sie diese Liste an Arbeitslose, KundenInnen heraus (automatisch, auf Verlangen)? Wenn nein warum nicht?

3. Gibt es eine Trennung und ev. Konkurrenzsituation inhouse zwischen den Beratenden von Arbeitslosen und den Betreuenden von denjenigen (Unternehmen, Vermittlungsagenturen, Zeitarbeitsfirmen) die Jobs anbieten/vermitteln etc.?  

Bei Frage Nr. 1. handelt es sich um ein Thema das ich hier auf DUISTOP schon konkretisiert hatte. Ich hatte dazu die Frage allerdings ursprünglich nicht ganz korrekt gestellt. Grundsätzlich wurde aber bereits die Aushändigung von Listen mit wem die Duisburger Arbeitsagentur „zusammenarbeitet“, d.h. mit welchen Vermittlungsagenturen und Zeitarbeitsfirmen, abgelehnt.

Angeblicher Grund: Datenschutz

Um dies nochmals final klarzustellen habe ich die Frage 1. also erneut (quasi korrekter und genauer) gestellt und dazu zwei weitere Fragen (2. und 3.) angehängt.

Das wurde dem Duisburger Arbeitsagenturchef jetzt wohl zuviel. So hat wahrscheinlich die zuständige Pressedame ihn um Antworten gebeten und er ließ mir heute folgendes ausrichten (Zitat):

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich nehme Bezug auf den bisherigen, umfangreichen Mailverkehr zum Thema Zeitarbeit zwischen Ihnen, der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit, der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen und der Agentur für Arbeit Duisburg, sowie Ihrer letzte Mail vom 04.04.2022

Hiernach stelle ich fest, dass Ihrem Auskunftsbegehren -einen entsprechenden, dahingehenden Anspruch vermag ich indes nicht zu erkennen- im Rahmen des Möglichen und Gebotenen, mehr als Genüge getan wurde.

Weitere Auskünfte werden aus den Ihnen mitgeteilten Gründen nicht mehr erteilt werden.

Ich stelle insofern anheim, von weiteren Fragestellungen, die auch durch dauernde, redundante Wiederholungen keine Veränderung meiner Entscheidung herbeiführen werden, künftig abzusehen.

Hochachtungsvoll

Marcus Zimmermann

Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Duisburg

 

Auffällig ist daran, dass nun weitere Auskünfte quasi kategorisch abgelehnt werden, das kenne ich bereits von anderen Stellen zur genüge, und dass erneut in Abrede gestellt wird, dass ich überhaupt einen Auskunftsanspruch habe, auch ein beliebtes Argument, wenn man partout nicht antworten will.

Er erinnere daran, dass bei der ersten Frage ja sogar ein Presseausweis von mir verlangt wurde.

Anscheinend habe ich tatsächlich einen Nerv getroffen und mich diesbzgl. auch sofort an die nächst höheren Stellen (Düsseldorf und Nürnberg) gewandt. Reaktionen von dort stehen noch aus. Das Rückschreiben von mir hänge ich ganz unten an.

Man führe sich folgendes vor Augen: Ein örtlicher GF einer Arbeitsagentur die nichts anderes „im Schilde führen“ sollte als möglichst viele Arbeitslose in Lohn und Brot zu bringen, verweigert die Auskunft darüber wer ihr dabei hilft, also welche Vermittlungsagenturen und Leiharbeitsfirmen. Dabei geht es ohne die gar nicht.

Und die Pressestelle ist überlastet nur weil ich ein paar nervige Fragen stelle.

Ich habe bereits etliche Vermittlungsagenturen und Leiharbeitsfirmen deutschlandweit kontaktiert ob sie etwas dagegen haben auf so einer Liste zu stehen. Natürlich nicht, denn es es ist ihr tägliches Geschäft mit Arbeitslosen barrierefrei und auf jede mögliche Art und Weise in Kontakt treten zu können.

Warum in Duisburg die Arbeitsagentur sich tatsächlich so querstellt kann ich bisher nur vermuten, es dürfte aber kein guter Grund sein, vor allem nicht der Datenschutz. Ich bleibe am Ball und habe auch schon einen wesentlichen Verdacht, der aufgrund der Gespräche mit den Vermittlungsagenturen und Zeitarbeitsfirmen deutlich zutage getreten ist. Demnächst mehr.

Zum Abschluß hier mein heutiges Erwiderungsschreiben an den Duisburger Arbeitsagentur-GF:

Guten Tag zurück,

Ihre Einwendungen und nunmehr grundsätzliche Ablehnung kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe bisher lediglich dreimal Fragen gestellt und dies in einem nicht einmal erheblichen Umfang.

Zuerst wurde sogar komplett die Beantwortung abgelehnt. Es bestehen noch immer Unklarheiten.

Ich werde mich daher erneut an die nächsthöhere Dienststelle und auch an die Bundesagentur wenden, falls Sie bei Ihrer Einstellung bleiben.

Auch deshalb, weil ich erkenne, dass ich anscheinend ein sensibles Thema „getroffen“ habe. Erkennbar auch daran, dass sich Herr Zimmermann „einmischt“.

Deshalb nochmals meine Frage zur endgültigen Klarstellung da dies im bisherigen Fragen-/Antworten-Verlauf nicht deutlich wurde:

1. Können Sie mir Listen zusenden in denen die Vermittlungsagenturen und Leiharbeitsfirmen genannt werden mit denen die Arbeitsagentur Duisburg regelmässig zusammenarbeitet bzw. in 2022 zusammenarbeitet? Wenn nein warum nicht?

2. Geben Sie diese Liste an Arbeitslose, KundenInnen heraus (automatisch, auf Verlangen)? Wenn nein warum nicht?

3. Gibt es eine Trennung und ev. Konkurrenzsituation inhouse zwischen den Beratenden von Arbeitslosen und den Betreuenden von denjenigen (Unternehmen, Vermittlungsagenturen, Zeitarbeitsfirmen) die Jobs anbieten/vermitteln etc.?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

Steinmeier: Anscheinend nix gelernt – warum man SPD und CDU in NRW nicht wählen sollte

Bisher habe ich die Bundespolitik weitgehend aussen vorgelassen, aber besondere Umstände machen es notwendig sich dazu mal zu äussern.

Ex-Kanzler Schröder will nachwievor nicht von seinen russischen Geschäftspartnern lassen und Ex-Aussenminister Steinmeier hat anscheinend auch nicht viel dazu gelernt.

So hat er aktuell auf Vorwürfe reagiert die man ihm im Zusammenhang mit Deutschlands verfehlter Politik macht, die dazu führte, dass wir uns in eine derartig-bescheuerte Abhängigkeit von Russlands Rohstoffen manövriert haben.

Im Spiegel wird er wie folgt zitiert:

Der Bundespräsident betonte, mit einem Russland unter Putin werde es »keine Rückkehr zum Status quo vor dem Krieg geben«.

https://www.spiegel.de/politik/frank-walter-steinmeier-raeumt-erstmals-fehler-in-russland-politik-ein-a-0ecac4da-3d8c-4abf-ba63-2be5ed24cb5d

Ganz ehrlich, es müsste lauten:

Mit Russland und auch keinem anderen Staat werde es künftig eine einseitige Abhängigkeit geben.

Ich erinnere daran, dass immer noch die Antworten von Bundesregierung, NRW-Landesregierung sowie Stadt Duisburg und Duisport ausstehen, die ich allesamt gefragt habe wie es denn um  ihre Einschätzung der kritischen Infrastrukturen in puncto Logistik und Digitalisierung in bezug auf die Beteiligung chinesischer Firmen stehe.

Eine ähnliche Frage habe ich inzwischen auch der DVV gesandt, die sich anschickt u.a. bei Smart City Duisburg eine größere Rolle zu spielen. Meine bisher ebenfalls unbeantwortete Frage lautet, ob denn Huawei bei den Digital-Vorhaben eine Rolle spiele.

Zum Abschluß noch ein Hinweis in bezug auf die anstehende NRW-Wahl, zu der bereits erste Wahlprognosen abgegeben werden, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und CDU voraussagen.

Wäre es nicht angebracht mal darüber nachzudenken wer uns in den letzten 20 Jahren denn politisch den Schlamassel mit Russlands Rohstoffen eingebrockt hat?

Was zu dem Schluß führen müsste die beiden Parteien bei der NRW-Wahl abzustrafen.

Im Saarland hat das leider nicht funktioniert.

Alleine wenn ich die Plakate von Sarah Philipp zur Zeit sehe die hier bei mir im Süden aushängen, dann überkommt mich auch angesichts des Wahlwerbeslogans „Für Euch gewinnen wir das Morgen.“ sowie auch dieses Videos

https://youtu.be/cAijYiNIIVI

der schiere Kotzreiz. Alleine schon die Tatsache, dass sie von guter Bildung spricht und dabei vollkommen ausklammert, dass hier zig Lehrkräfte fehlen, zeigt eklatant wie sehr ihr das alles was tatsächlich zählt am Arsch vorbeigeht.

Guckt man sich dann noch die SPD-Wahlversprechen an(s.u.), dann wird es (einem) so richtig übel. So geht es hauptsächlich in finanzieller Hinsicht nur um den Stahl.

Die ThyssenKruppsche-Lobbyarbeit entfaltet voll und ganz ihre Wirkung.  In ihrem Video ist Stahl ja auch ihr erstes Thema.

Nicht umsonst ist auch bei mir im Postfach jüngst diese PR-Meldung des Konzerns gelandet:

https://www.pressebox.de/pressemitteilung/thyssenkrupp-steel-europe-ag/Der-nationale-Wasserstoffrat-tagt-in-Duisburg-thyssenkrupp-Steel-als-Beispiel-fuer-die-gruene-Transformation-der-deutschen-Wirtschaft/boxid/1106311

Tja und dann noch die Ankündigung aus dem Betriebsrat, dass die Umstellungen auf grünen Stahl viel teuer werden als angenommen.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/industriekonzern-stahlstandort-deutschland-in-gefahr-wie-der-krieg-die-sanierung-von-thyssen-krupp-gefaehrdet/28213178.html

Hier die wesentlichen Punkte (Zitate – auszugsweise) aus dem SPD-Programm-Wirtschaft:

Wir werden …

  • einen 30-Milliarden-Euro-Transformationsfond zur Unterstützung von Unternehmen und Betrieben, die auf Elektromobilität, auf Wasserstoffbasis umstellen wollen, unter anderem die Duisburger Stahlindustrie.
  • dafür sorgen, dass sich das Land an der Umstellung bei der Stahlindustrie auf eine klimafreundliche Produktion beteiligt. Hierfür bieten sich Fonds und Stiftungsmodelle an.
  • den Ausbau von erneuerbaren Energien stärker fördern und das Fernwärmenetz sowie die Energieinfrastruktur ausbauen.

Gebag meldet ersten Investor für 6-Seen-Wedau – Fragen an die BPD

Mit der BPD Immobilien-Entwicklungsgesellschaft, einer deutschlandweit tätigen Tochter der Rabo-Bank, hat die Gebag angeblich eine erste Käuferin eines Areals in 6-Seen-Wedau gefunden und dies stolz öffentlich verkündet, natürlich nicht auf DUISTOP.

Da mir seit Jahren Stadt und Gebag bzw. Gebag FE keine Auskünfte zu den möglichen Bodenbelastungen auf dem Gelände geben, habe ich mich nun -nicht nur diesbezüglich- an die BPD gewandt. Hier meine aktuelle Presseanfrage von heute früh:

Guten Morgen,

ich habe auf Ihrer Website keinen Pressekontakt gefunden, deshalb sende ich meine Anfrage an Ihre zentrale Email-Adresse plus die in Düsseldorf.

Ich habe folgende Fragen anläßlich Ihres Engagements in Duisburg, konkret in „6-Seen-Wedau“. Dies wurde in der RP angekündigt:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/6-seen-wedau-in-duisburg-die-ersten-investoren-stehen-fest-was-sie-planen_aid-67632675

1. Ist es richtig, dass Sie sich als Investor dort engagieren wollen, wenn ja, wie gross ist Ihr Gesamtgrundstück und was haben Sie dort konkret geplant?

2. Gibt es Bauvorgaben der Stadt Duisburg und der Gebag/Gebag FE, wenn ja welche?

3. Das gesamt Vorhaben 6-Seen-Wedau ist nicht unumstritten vor allem in Bezug auf die Planungen von Stadt und Gebag/Gebag FE dort vorwiegend Gutverdienende, und diese vor allem aus Düsseldorf, anzusiedeln. Sind das auch Ihre Planungen?

4. Wissen Sie bereits welche flächendeckende Heizversorgung für Ihr(e) Grundstück(e) und in ganz 6-Seen-Wedau geplant ist?

5. Werden Sie aus eigenen Stücken oder aufgrund von Vorgaben (von Stadt und Gebag/Gebag FE) besondere Klima- und Umweltstandards bei Gebäuden erfüllen (müssen), wenn ja welche?

6. Fragen von mir nach der Gesundheitssicherheit des Geländes in puncto Bodenbelastungen wurden und werden seit Jahren weder von der Vorbesitzerin BEG, noch von NRW Urban und auch nicht von der Stadt Duisburg und der Gebag/Gebag FE beanwortet. Man reagiert überhaupt nicht. Selbst die NRW-Bauministerin Scharrenbach hat sich nach mehreren Anläufen nicht zu einer definitiv-klaren Aussage bzgl. der Gesundheitssicherheit bewegen lassen. Ist Ihr Gelände „gesundheitssicher“ was Bodenbelastungen angeht und haben Sie dazu die entsprechenden Belege die Sie auch ErwerbernInnen aushändigen können oder werden Sie sonstwie die Gesundheitssicherheit garantieren? Zusatzfrage: Ist Ihnen ein sog. Schwarzer See auf dem Gelände bekannt und kennen Sie dessen genaue Lage sowie seine „Inhalte/Bestandteile“?

Vielen Dank vorab für eine zügige Beantwortung.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin
Redaktion
Michael Schulze

 

Nachtrag vom 7.4.2022:

Die selben Fragen habe ich inzwischen auch der Aachener SWG, dem zweiten Investor gestellt.

 

 

APP und zu wird sich jemand verirren – alles andere würde mich wundern, obwohl …

Ich schicke voraus: Ich bin niemand der nachtritt, besonders nicht bei Schwächeren. Aber ich kann natürlich nicht umhin zu erwähnen, dass die MeinDuisburg.App der DVV die derzeit promotet wird, nichts anderes ist als eine Idee die ich 2016 bereits präsentiert habe, übrigens alles kostenlos, und die auch andere schon hatten. Warum nun die DVV damit Erfolg haben sollte uns per APP Duisburg und seine Läden und Angebote schmackhaft zu machen, keine Ahnung.

Dass ausgerechnet die WAZ und die RP gerade ausführlich darüber berichten ist auch so ein merkwürdiges Ding. Gerade die beiden sind von so einer APP enorm bedroht, hätten sie also längst selbst auflegen sollen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-neue-duisburg-app-was-sie-wirklich-bietet-und-was-nicht-id234962911.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/mein-duisburg-app-der-dvv-soll-duisburgern-den-alltag-erleichtern_aid-67661341

Seit Tagen versuche ich übrigens bei der DVV Antworten auf folgende Fragen zu erhalten – bisher vergeblich:

1.)Die DVV hat die MeinDuisburg-App gestartet, gibt es dazu schon konkrete Nutzungszahlen(User-Downloads) sowie teilnehmende AnbieterInnen?

2.)Warum wird die vorgenannte App nicht im Rahmen von SmartCityDuisburg vermarktet?

3.)Welche weiteren Services z.B. auch im Zusammenhang mit SmartCityDuisburg sind von der DVV geplant?

4.)Spielt dabei die Firma Huawei oder eine andere chinesische Firma eine Rolle bzw. ist daran beteiligt, wenn ja in welcher Form?

Die Frage bzgl. Smart City ist anscheinend nun bereits geklärt (s. o. Artikel in der WAZ und RP), die APP soll sogar zentrales Element von Smart City Duisburg sein. Ich darf daran erinnern, dass mir immer noch die passende Domain dazu gehört (www.smartcityduisburg.de).

Es könnte also so kommen, dass künftig auch alle Services der Stadt die das Onlinezugangsgesetz(OZG) vorschreibt, immerhin fast 600, in die APP integriert werden.

Spätestens an dieser Stelle tauchen diesbzgl. zwei wesentliche neue Fragen auf:

Wird es ausser der APP auch noch andere Zugangsformen zu all den Online-Angeboten geben, z.B. auf einer normalen Website?

Und:

Wird die DVV mittels der APP die individuellen Nutzungen, Aufrufe, Routen, GPS-Daten tracken und weiternutzen, weitergeben?

Ich darf daran erinnern, dass die DVV lediglich ein Beteiligungsunternehmen der Stadt ist. Sollte sie sich als Duisburger Google oder -Metaklon erweisen, was unsere Daten angeht, dann gute Nacht. Ich vermute, genau das ist geplant.

Was mich beruhigt ist die Annahme, dass sich nur wenige mit der APP beschäftigen werden (Nutzung), wesentlich weniger als die Downloadzahlen vermuten lassen. Bei google gerade mal 1000+ (Stand heute 14 Uhr).

Allerdings hat die DVV das Kleingeld um die APP zu puschen und die Stadt wird ihr dabei helfen. So werden die dort enthaltenen News ja auch wieder nur Wohlfühlnews sein, die SPD wird bei Politankündigungen immer ganz oben genannt werden, OB Link ist der Schönste usw. usf.

Ich zitiere mal eine Bewertung:

Ich nutze die App seit kurzem und bin froh das Duisburg mit solch einer City-App endlich am Start ist! Freue mich darauf zu sehen was noch alles kommt!

Raten Sie mal wer das verfasst hat! Am 26.7.2021?

Oder diese Bewertung (Zitat):

Total unfreundliche/besserwisserische Mitarbeiter werben Firmen an. Wenn man nicht sofort ja sagt oder anders weiterhelfen möchte bekommt man eine Schnippche Antwort „zum Glück brauche ich nichts von Ihnen, da gehe ich lieber zur Konkurrenz“ und man wird am Telefon abgewürgt. Nicht besonders profess…

 

Fazit: Mit „smart“ hat das alles ECHT nichts zu tun.

 

 

 

Kandidierenden-Anfrage für NRW-Wahl – bisher traut sich wohl nur einer

Per internem Losverfahren habe ich aus allen Duisburger Kandidierenden (in drei Wahlkreisen – früher vier) für die im Mai anstehende Landtagswahl die Hälfte „bestimmt“*  und jeweils wegen eines Interviews angefragt, dass per schriftlichem Fragenkatalog durchgeführt wird. Die Fragen sind natürlich wie immer nicht abgesprochen.

Sarah Philipp, Frank Börner, Benedikt Falszewski (alle SPD) habe ich komplett aussen vorgelassen. Man kann bereits auf der DUISTOP-Startseite erkennen was ich von ihnen und  ihren Kandidaturen halte und was ich deshalb wärmstens empfehle.

Zu meiner Freude hat sich gestern der parteilose Eren Kocak (im Wahlkreis 62 – Duisburg II) bereit erklärt mitzumachen. 13 Fragen hat er bereits von mir erhalten.

Mal gucken was er daraus macht und ob er auch tatsächlich antwortet. Zeit hat er dafür bis zum 10. April.

 

*mehr könnte ich auch nicht schaffen