Interview-Wunsch: Polizei antwortet auf Nachfrage nach Bevorzugung der RP

Auf meine Beschwerde warum denn die RP nach der Schiesserei in Hamborn ein Interview mit dem Polizeipräsidenten bekam und ich bzw. DUISTOP trotz meiner frühen Anfrage vom 6. Mai nicht, bekam ich gestern eine Antwort.

Hier vorab mein Schreiben:

Guten Abend,

und Danke für Ihre Antworten (Anmerkung: Ich konnte lediglich einige Fragen schriftlich einreichen die beantwortet wurden. Ich berichtete bereits.), die leider ziemlich standardisiert ausfallen.

Was ich jedoch nicht verstehen und auch nicht akzeptieren kann, ist die Abweisung meiner Interviewanfrage durch Sie bzw. Herrn Dierselhuis, während heute in der RP ein Interview mit ihm erscheint.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-polizeipraesident-dierselhuis-ueber-die-schiesserei-in-hamborn_aid-69808205 [rp-online.de]

Es mag ja durchaus sein, dass nicht alle Anfragen erfüllt werden können, aber dann bitteschön möchte ich erfahren nach welchen Kriterien denn Ihre Auswahl erfolgt.

Ich verweise dazu ausdrücklich auf das Pressegesetz NRW aber auch auf Gesetze die eine Gleichbehandlung garantieren sollen.

Und es wäre sehr nett, wenn ich Sie an diese Anfrage nicht erneut zweimal erinnern muß.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Hier die Antwort darauf von der Polizei Duisburg:

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich darf Ihren Hinweis auf das Pressegesetz NRW dahingehend aufnehmen, dass wir unserer Verpflichtung nach § 4 des LPresseG NRW regelmäßig dadurch nachkommen, dass wir Anfragen von Medienvertretern schriftlich (per E-Mail oder postalisch) sowie mündlich (telefonisch, persönlich, per O-Ton oder Hintergrundgespräch) beantworten. Im Falle der in Abs. 2 benannten Ausnahmen behalten wir uns vor, Anfragen auch abschlägig zu bescheiden; ein weiterer Grund dafür kann beispielsweise die Pressehoheit der zuständigen Staatsanwaltschaft sein. In welchem Umfang und auf welchem Weg wir Anfragen beantworten, behalten wir uns – abhängig von Themen und Ressourcen – vor.

In Ihrer ersten E-Mail hatten Sie die Möglichkeit einer schriftlichen Beantwortung angeboten, so dass wir davon Gebrauch gemacht haben.

i.A.

Polizeipräsidium Duisburg

Leitungsstab

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

 

Was chinesische Firmen, die Seidenstrasse, die Uiguren, Dual Using und ein China-Referat miteinander zu tun haben

Zur Zeit wird laufend der gutmeinende und -klingende Ausdruck „zum Wohle des deutschen Volkes“* zitiert, eine Verpflichtung die sich die Politik in diesem Land stets ernsthaft zu eigen machen muß. Anscheinend ist es mit der tatsächlichen und gelebten Einhaltung dieser Verpflichtung nicht so weit her, wenn man sich z.B. mit der Abhängigkeit Deutschlands von Russland bzw. russischer Energie beschäftigt.

Aber auch in puncto China ist man inzwischen derart vom Export sowie Import abhängig, dass es das Maß im Vergleich mit der Bedeutung Russlands sehr weit überschreitet.

Was u.a. die Annexion der Krim als Warnschuss hätte bedeuten müssen, hätten in Bezug auf China die aggressiven Expansionsbestrebungen z.B. in Afrika und bis vor kurzem die zwar glaubhaft vorgetragenen aber nicht bewiesenen Repressalien gegen die Uiguren sein können. Es verwundert also nicht wenn VW genau in der Provinz in der es besonders viele Internierungslager gibt, quasi nebenan, eines seiner Werk betreibt. So ermöglicht dies u.a. ein Alibi für die chinesische Regierung, derart, dass sie behaupten kann ein westlicher Konzern mit westlichen Werten würde doch nie in Steinwurfweite eines Folterlagers Autos oder Autoteile produzieren.

Nun, in dieser Woche wurde dann bewiesen, durch die sog. Xinjiang Police Files, dass es diese Folterlager tatsächlich gibt. Inwieweit es sich auch um Arbeitslager handelt und deutsche Firmen davon profitieren wird sich noch zeigen. Ich ahne Schlimmes und erinnere reflexartig an eine eigentlich anscheinend überwundene Zeit als es danach hieß: „Nie wieder“. Vielleicht war ja nur „Nie wieder in Deutschland“ gemeint oder eine nachfolgende Managergeneration hat gewisse Schulstunden in denen „Nacht und Nebel“ gezeigt wurde lieber geschwänzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nacht_und_Nebel_(Film)

Kanzler Scholz blieb nun nichts anderes übrig als heute mal deutlich kundzutun was er davon hält was China mit den Uiguren treibt. Inwieweit es sich um reine Lippenbekenntnisse handelt bleibt abzuwarten. In Niedersachsen gibt es demnächst eine Wahl, der MP ist noch ein SPDler und das Land ist an einem Konzern beteiligt, der … den Rest spare ich mir mal.

Die Chinesen zeigt zudem eindeutig, dass sie es mit der Pressefreiheit genauso halten wie es Russland tut. Allein das muß uns schon zu denken geben und achtsamer werden lassen.

Zum richtigen Obergau könnten sich also in Bälde die Seidenstrasse, die Digitale Seidenstrasse, die Beteiligung chinesischer Firmen bei Logistik- und Digital-Projekten entwickeln, da es sich hier um kritische Infrastruktur handelt, auch und besonders in Duisburg.

Doch weder die Stadt, noch DUISPORT (obwohl der Neue an der Spitze namens Bangen mehr Transparenz versprochen hatte als Staake), noch die Bundesregierung gaben auf meine Fragen dazu eine Antwort. Lediglich das NRW-Verkehrsministerium ließ sich nach mehrfachem Erinnern zu einem NEIN herab. NEIN, wir finden nicht, dass es sich um kritische Infrastruktur handelt.

Ich hatte dann noch einige Links hinterher geschickt, dass auch andere Menschen  und Medien meiner Ansicht sind, dass es sich wohl um kritische Infrastruktur handelt, aber sowas will man in Düsseldorf und sonstwo lieber nicht hören.

Merken Sie wie sich die Dinge wiederholen? In puncto Russland wollte man die Warnungen vor Jahren auch lieber in den Wind schlagen. Und wie nennt man Leute die einen Fehler zweimal machen? Blödmänner (m,w,d).

Nur so am Rande: Dass China durch seine Engagements in der ganzen Welt und in vielen Ländern die dadurch abhängig werden gleich auch deren Meinungen „kauft“, beweist sich z.B. bei Abstimmungen über Sanktionen gegen Russland.

Dann heute bekam ich von einem aufmerksamen Leser einen Link auf einen Artikel bei www.correctiv.org.  In dem aktuellen Artikel (vom 19. Mai 2022) geht es um den Abfluss von Forschungs-Know-How aus deutschen Unis und Forschungseinrichtungen Richtung China und das auch noch gezielt  in Chinas Militär-Apparat. Dabei spielt besonders der Begriff „Dual Use“ eine Rolle, der die sowohl zivile als auch militärische Nutzung von Entwicklungen meint. Die Headline des Artikels sagt alles.

https://correctiv.org/aktuelles/wirtschaft/2022/05/18/wie-deutschlands-wissenschaft-china-hilft-zur-militaer-supermacht-aufzusteigen/

Und haben wir nicht auch bereits mit der Solartechnik den Chinesen eine der Zukunftstechnologien überlassen die wir brauchen um unabhängig von fossilen Rohstoffen zu werden? Ja haben wir, gleichzeitig haben wir Jobs in der Branche vernichtet und müssen nun die Zellen größtenteils dort kaufen.

Kommen wir zum Abschluß auf Duisburg zurück. Ähnlich wie in Bezug auf die Schiesserei in Hamborn hat sich Link, der immerhin ein eigenes China-Referat unterhält und wir alle auch (s)einen China-Referenten bezahlen, nicht ein Mal öffentlich als Stadtspitze dazu geäussert.

Dazu kursierten begleitend bereits Begriffe wie Chinastadt und ganz ehrlich, ich muss dabei nun noch mehr kotzen als ehedem schon.

Ich hatte bereits mehrfach nachgefragt was das China-Referat und der Mann dafür im Rathaus so treiben. Keine Antwort.

Ich finde die ist nun längstens überfällig.

Schlußwort:

Ich habe in letzter Zeit sehr viele Artikel und Kommentare zu dem Themenkomplex gelesen, in keinem wird deutlich darauf verwiesen, dass es eigentlich nur einen echten Grund gibt warum  die deutsche Politik ihre Verpflichtung zum Wohle des Volkes nicht wahrnimmt.

Die handelnden Akteure verdienen einfach zu gut daran diese Verpflichtung nur leere Worte sein zu lassen. Mit „verdienen“ ist jede Form der direkten und indirekten Begünstigung und Vorteilsnahme gemeint, also auch Jobs nach dem politischen Amt usw. usf. Verdient hingegen macht sich niemand.

Dass man mir auf meine Fragen keine Antworten gibt dürfte jedem Volltrottel (m,w,d) nun nochmals deutlicher einleuchten, falls nicht, dann bitte DUISTOP nicht mehr anklicken und lesen.

Die Schiesserei in Hamborn und die Bekämpfung von Rocker- und Clankriminalität ist angesichts des Ausmasses viel größerer Probleme und Bedrohungen (inkl. Klimawandel)  ein Witz. Insofern sind auch Möchtegern-Hardliner wie dieser CDU-Güner, der in den Landtag einziehen wollte, ein Witz.

Ebenso Philipp, „The Brain“ Börner und „Ex-Nachtwache“ Falszewski für Duisburg. Sie alle sind politische Witzfiguren deren Unterlassungen durch Nichtstun und Dummheit uns ziemlich schaden können.

Dasselbe gilt für Link als Verwaltungschef.

Hätte sich ein Toastbrot zur NRW-Wahl gestellt, ich hätte es 1000-fach lieber gewählt.

 

*alternativ: „Schaden vom deutschen Volk abwenden“

 

 

Schulzustände in Duisburg: Kaum hatte ich mich verlustiert gibt’s Neues

Da hatte ich gestern erst ein paar deutliche Worte in Richtung Stadtspitze und Philipp sowie Falszewski „gesendet“ und mich an den Politversagenden verlustiert, schon reagiert man. Allerdings nicht in Bezug auf die ausbleibenden Schulneubauten und -sanierungen.

Heute ging es um den Lehrkräftemangel, so heisst es: „Schulen sollen Lehrer zum Wechsel nach Duisburg motivieren.“

Grund, es wollen einfach keine Lehrkräfte nach Duisburg. Auch darüber berichtete ich mehrfach. Jetzt sollen es also die Schulen selbst in die Hand nehmen die fehlenden Kräfte anzuwerben.

Ebenfalls wurde heute verkündet, dass man erwägt Zwangsversetzungen vorzunehmen. Als frischgebackene Grundschullehrkraft kriegt man dann Briefe mit der deutlich-erkennbaren Aussenaufschrift: Sie werden zwangsversetzt! Das klingt schon nach Steinbruch.

Wow, dass wären ja dann schon mal zwei Ideen an einem Tag, während es an den meisten Tagen überhaupt keine gibt.

Ganz ehrlich, Zwangsversetzungen halte ich für eine gute Idee, wenngleich sie u.U. zu ziemlich frustrierten Lehrkräften beitragen könnten. Kevin, sechs, setzen! Und zu vielen Fehlzeiten aufgrund von „massive psycho problems„.

Den Schulen würde ich die Anwerbung allerdings nicht aufs Auge drücken, wohl aber der Stadtspitze bzw. den hiesigen PolitikernInnen, womit wir wieder bei Philipp und Falszewski sind.

Bei all dem weiß ich allerdings immer noch nicht wie denn die Gründe lauten, warum niemand hier hin will.

Kann es am hohen Migrationsanteil der SchülerInnen in den Klassen liegen, an den baulichen Zuständen, an Duisburg? Keine Ahnung, anscheinend fragt auch niemand danach. Das wäre aber mal eine sinnvolle Maßnahme bevor man sich irgendwelche Werbeslogans ausdenkt.

Wie z.B.: Lehrkräfteglücklichmacherstadt

HahahaHihihiHohoho.

Abschliessend hier einige Links zum Thema Zwangsversetzungen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/duisburg-lehrermangel-zwangsversetzung-100.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mangel-bezirksregierung-will-lehrer-nach-duisburg-abordnen-id235442387.html

https://www.radioduisburg.de/artikel/lehrermangel-in-duisburg-bezirksregierung-erhoeht-druck-1321861.html

Nachtrag vom 25. Mai:

https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/lehrermangel-gew-warnt-vor-zwangsversetzungen-nach-duisburg_aid-70320941

 

 

Fortschritt im Mercator-Viertel?!

Wenn man sich die nachwievor seit zig Monaten unveränderte Darstellung der Gebag zum Mercator-Viertel (gegenüber vom Rathaus) durchliest, durchströmen einen nicht gerade wohlige Gedanken eines tatsächlichen Fortschritts.

Nachwievor sind anscheinend drei der fünf Baufelder so  schwer zu verhökern wie altes Brot.

Zitate/Auszüge: Die Stadt Duisburg befindet sich für Baufeld 3 in konkreten Kaufvertragsverhandlungen mit einem Investor. Blankbau hat das Grundstück des Nexushauses im Mercatorviertel. Auf Baufeld 5 soll ein Hotel mit Außengastronomie und Büronutzung entstehen. Für die Baufelder 1, 2 und 4 gibt es aktuell mehrere Interessenten. Die Vermarktung dieser Baufelder wird im Rahmen eines … durch die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft neugestartet.

https://www.gebag.de/flaechenentwicklung/mercatorviertel

Aus aktuellem Anlaß widme ich mich dem Baufeld 5 und damit dem geplanten Hotel mit dem vielversprechenden Markenanmen „Premier Inn“.

Dazu kann man aktuell hier

https://www.konii.de/news/premier-inn-erwirbt-im-duisburger-zentrum-zum-baustart-eine-hotelentwicklung-der-gbi-fur-den-eigenen-immobilienbestand-202205245889

nachlesen wie toll es darum steht. Und per Autosuggestion haben sich die Beteiligten ihr Geschäftsmodell und Duisburg schön geschrieben.

Nun gut sie haben die Knete und so sei’s drum.

Zitate/Auszüge:

Im Sommer startet die GBI Unternehmensgruppe als Projektentwickler mit den Tiefbauarbeiten. Auch ein Gastronomie-Angebot mit 480 Quadratmetern Fläche wird in das Gebäude integriert. … direkt neben dem Hotel errichtet die GBI zudem einen Büro-Trakt mit ca. 2.100 Quadratmeter Mietfläche. 

Und jetzt kommt’s:

„Dieser hervorragende Standort in Duisburg ist ein wichtiger Teil unserer Expansionsstrategie“, erläutert Chris-Norman Sauer, …

Tja, ich verstehe nur nicht wieso sich die anderen Baufelder so schlecht an den Mann und die Frau bringen lassen.

Nun, es kann ja sein, dass sie einfach zu teuer sind, so dass sich niemand unter den derzeit gegeben Bedingungen an die Projekte wagt.

Aber es soll ja mitten in der City Projekte geben bei denen offizielle Preise nicht mit den tatsächlichen Werten übereinstimmen. Grundstückspreise also weitaus niedriger sind als ihre tatsächlichen Werte und dann auch noch die Bezahlung erst fällig wird wenn der Investor seine Hütte zu 80% vermietet hat.

Kann nicht die Gebag ihren Grundstücksbestand -im Mercatorviertel- einfach unter Wert verhökern, damit endlich was passiert, und wir übernehmen dann quasi die Verluste?

 

 

 

Kümmerer-Partei im Tiefschlafmodus?

Während die Ampel-Koalition in Berlin ihr Entlastungspaket feiert sitzen in vielen Haushalten die mit Transferleistungen (u.a. Hartz IV) auskommen müssen Verzweifelte vor ihren wöchentlichen Einkaufszetteln und wissen nicht mehr wie sie das bezahlen sollen, was sie an Lebensmitteln und Bedarfsartikeln regelmässig mindestens brauchen.

Das Thema wird aktuell auch vom Spiegel aufgegriffen und dürfte bei der hohen Zahl an Leistungsempfängern in Duisburg ein ganz besonderes sein.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grundsicherung-wie-der-staat-bei-der-existenzsicherung-versagt-a-0b97ef89-4ea8-4750-8067-f294c03c9840

Aber hat sich irgendjemand aus der Kümmerer-Partei SPD in Duisburg mal dazu geäussert? Nein, ich habe nichts vernommen. Bei den Grünen sieht es auch nicht besser aus. Von der FDP ganz zu schweigen.

Sollte man sich nicht auch mit diesen Menschen solidarisch erklären und vor allem etwas tun?

Und wundert sich noch jemand über die sinkende Wahlbeteiligung die quasi gegen Null strebt?

Tja, und die Tafeln und weitere Organisationen dieser Art mit vorwiegend Ehrenamtlichen  schlagen auch Alarm, doch die Politik nimmt dies hin als sei es ein Problem der Organisationen selbst, nur sind diese samt der vielen Bedürftigen ein Ausdruck mangelhaften Kümmerns der Politik selbst.

Philipp für Duisburg? Ja wie denn, wo denn, was denn, wann denn?

 

 

Ratssitzung zur Schiesserei in Hamborn: AfD kalt abserviert

Ich bin weder Sympathisant, noch Freund, noch Anhänger, noch Mitglied noch sonstwas Ähnliches in Bezug auf die AfD, aber ich bin in grundsätzlich demokratischer Hinsicht ziemlich baff über das Abservieren der AfD im Rat.

Sie hatte zu dieser Sondersitzung heute einberufen lassen und das Thema ist nicht ohne. Ich hätte mir gewünscht die anderen Parteien hätten die Sitzung erwirkt. So kam es lediglich zu einer 12-minütigen Abrechnung mit der AfD, nicht aber zu einer Aussprache über das eigentlich wichtige Thema.

Der sog. „Konsens gegen rechts“ der anderen Parteien mag ja löblich sein, wenngleich ich den an gewissen Stellen in diesen Parteien auch nicht unbedingt gewahrt sehe, und die AfD mag die Schiesserei für ihre Agenda ausnutzen, das kann sie jetzt aber erst recht.

Haben sich denn die Stadtspitze und führende PolitikerInnen seit dem Vorfall irgendwie mal geäussert? Wohl kaum. Ich habe etliche angefragt.

Mir wollte der Polizeipräsident z.B. kein Interview geben, das gab er lieber der RP. Auf die Frage warum die RP bevorzugt wird gab es dann gar keine Antwort mehr.

Hier nochmals zur Erinnerung meine Frage Nr. 6 an die Polizei, die mit Verweis auf das Neutralitätsgebot nicht beantwortet wurde:

Ich bin der Meinung der Fisch stinkt vom Kopf, besonders hinsichtlich der sozial-ökonomischen und auch der sozial-kulturellen Situationen in Duisburg. Die Stadtverwaltung und auch die Politik üben sich lediglich in Ankündigungen und Worthülsen in Duisburg etwas zu verbessern, zuletzt durch den Begriff „Investorenglücklichmacherstadt“. Bürger und Bürgerinnen, vor allem der sog. abgehängte Teil der Bevölkerung, fühlen sich zunehmend ausgegrenzt, unwichtig, abgehängt und werden von der Teilhabe ausgeschlossen. Ist dies nicht der Nährboden für Kriminalität der sich auch dadurch auszubilden beginnt dass Stadtgebiete sich selbst überlassen werden, öffentliche Plätze ungepflegt und verdreckt sind, den Schulen (vor allem Grundschulen) die Lehrkräfte fehlen, die Presse oft von NoGo-Areas schreibt, Neubauprojekte der öffentlichen Hand wie zB die Polizeihochschule (HSPV) und das LANUV nicht in Marxloh bzw. im Norden gebaut werden usw. Wie beurteilen Sie das?

 

Schlußfrage/-bemerkung:

Hat uns allen die geringe Wahlbeteiligung nicht zusätzlich aufgezeigt, dass hier grundsätzlich etwas aus dem Ruder läuft?

Und zu dem Thema hat sich bisher auch noch niemand in Duisburg dezidiert und ausführlich geäussert. Vor allem nicht von der Partei die immerhin drei Landtagsmitglieder stellt.

 

Nachtrag

Rund fünf Stunden später schreibt bzw. kommentiert die NRZ sehr ähnlich wie folgt:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburgs-rat-schweigt-der-afd-muss-man-zuvorkommen-id235432309.html

 

 

An alle die meinen ich würde mich nur wichtig machen und Quatsch erzählen!

Mit zunehmender Leserschaft erreichen mich immer mehr Schreiben, manchmal auch Anrufe, meist anonym, in denen mir vorgeworfen wird mich nur wichtig machen zu wollen und zu übertreiben.

So geschah es jüngst auch im Zusammenhang mit meinen Fragen und der darin enthaltenen Kritik zum Thema kritische Infrastruktur unter dem Einfluss chinesischer Unternehmen (z.B. Cosco, Huawei). Auf Duisburg bezogen hatte ich besonders die Bereiche Logistik und Digitalisierung im Sinn.

Die Landesregierung NRW die als einzige nach zig Erinnerungen antwortete, Bundesregierung, Stadt und Duisport antworteten bisher gar nicht, sieht -ich berichtete bereits- keinerlei Probleme.

Man darf angesichts derartiger Einschätzungen durchaus heftig mit dem Kopf schütteln. Ich sehe nämlich einen riesigen Bedarf sich mit bereits vorhandenen und  noch abzeichnenden Abhängigkeiten dringlichst auseinandersetzen zu müssen.

Dass sich Duisburgs Stadtspitze nicht meldet ist klar und inzwischen Gewohnheitssache, doch angesichts eines extra eingerichteten Chinareferats umso bitterer und fragwürdiger. Was macht der Extra-China-Mensch im Rathaus eigentlich?

Meinen Fragen hatte ich u.a. einen Link beigefügt der auf das IT-Magazin golem.de verwies, wo ausführlich die jetzt schon bestehenden weltweiten Abhängigkeiten von China in bezug auf alles Digitale (Hardware und Software, Serverstandorte usw.) im Zusammenhang mit der sog. Digital Silk Road beschrieben werden.

Nun will ich einen weiteren Link (fünf Tage alt) nachreichen der auf die Webseiten von tagesschau.de führt und ein zusätzliches Problemfass aufmacht.

Es geht um erneuerbare Energie, hier Photovoltaik, und die deutsche Solarbranche, plus die bereits jetzt existierende Abhängigkeit von Chinas Solarzellenproduktion.

Hier bei uns in Deutschland wurde die Branche -ebenso wie die Schwester Windkraft- systematisch vertrieben. Heute ist China Weltmarktführer. Tausende Jobs wurden „gekillt“ und nun ist die Energiewende in Gefahr wenn sich China entschliessen könnte einfach mal die Lieferkette (englisch: supply chain) zu unterbrechen. Es ist nur folgerichtig und logisch wenn Sie gerade an Deutschlands Abhängigkeit von Russlands Öl und Gas denken.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/energiewende-china-abhaengigkeit-101.html

Zitat/Auszug:

Vor zehn Jahren war Deutschland Weltmarktführer … Dann entdeckte China diesen Zukunftsmarkt, … Gleichzeitig wurde die Einspeisevergütung in Deutschland drastisch gestrichen. Während in Deutschland die Nachfrage einbrach, besetzte China den Markt. So gingen deutsche Hersteller … reihenweise Pleite. 100.000 Arbeitsplätze wurden … abgebaut. Zum Vergleich: Beim Ausstieg aus der Braunkohle geht es um weniger als 20.000 Arbeitsplätze.

Zwischenfazit: Wie irre. Mal gucken wann sie das auch mit Biontech und Co. schaffen. Aber ach, die Pharmabranche ist ja auch bereits vom Ausland massiv abhängig. Nur nicht so massiv:

https://www.iwd.de/artikel/pharmaunternehmen-weniger-abhaengig-von-china-als-gedacht-537069/

Tja, das kann ja noch werden.

Apropos Solar. Im Auge behalten würde ich auch den riesigen Bedarf in der arabischen Welt in Bezug auf die Solarzellen, denn schon seit geraumer Zeit wird dort massiv in erneuerbare Energien investiert. Riesige Solarkraftwerke sollen die Länder dort zu Energielieferanten auch in der Nach-Öl-Ära machen.

Platz und Sonne sind reichlich vorhanden. Und auch bei der Windkraft wird es in der Wüste nur wenig auf Abstandsregeln ankommen.

Schlußwort:

Mal Hand aufs Herz, sind meine Fragen also fehl am Platze? Haben wir in Duisburg nicht auch eine Verantwortung bei all diesen Themen und sind wir nicht zuerst von den Folgen betroffen? Hätte man nicht auch alles tun können  und müssen damit die Wertschöpfung endlich wieder in Duisburg stattfindet, anstatt den Mittelabfluss und Transfer nach China zu fördern? Warum wundern wir uns hinterher, wenn die wenigen Innovationen und Ideen die es hier noch gibt künftig sofort nach China abwandern?

Zusammengefasst, sind meine Fragen und Anregungen wirklich „Wichtigtuerei“?

Demokratie mit Dialog und Kontroverse, gepaart mit einem Journalismus der seine Aufgabe weniger im Bejubeln als im kritischen Beleuchten sieht sowie eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung sind ist meiner Überzeugung nach möglich, man muß es nur wollen und „machen“.

Ich bleibe dran, versprochen.

Schwarzer See in Wedau: Fragen an die Deutsche Bahn

Nach etlichen Versuchen innerhalb von Monaten -ich berichtete bereits mehrfach- hatte ich endlich Antworten von NRW Urban zum Teer-See in Meiderich und zum Schwarzen See in Wedau erhalten.

Der Schwarze See, nur um den geht es hier weiterhin, soll sich laut NRW Urban entgegen meiner Annahme nicht auf dem Neubaugelände 6-Seen-Wedau befinden. Warum man dann bei NRW Urban so stur und bei der Gebag und der Stadt so dermaßen schweigsam  bei dem Thema war bzw. ist, das erschliesst sich mir noch nicht.

Heute jedenfalls habe ich die Deutsche Bahn angeschrieben. Weil nun davon auszugehen ist, dass sich der Geländeteil mit dem ominösen See ausserhalb des Neubaugeländes, angeblich nördlich der Wedauer Brücke, befindet und somit der Deutschen Bahn gehören könnte die ehemals dort das Ausbesserungswerk betrieb.

Guten Abend Frau …,

wie heute Nachmittag fernmündlich besprochen übersende ich Ihnen vertraulich den Mailwechsel mit NRW Urban u.a.(Bauministerium NRW) zum Schwarzen See in Wedau.
Diesen Mailwechsel finden Sie weiter unten und in der Anlage (.jpg) gibt es den Auszug aus dem erwähnten Gutachten in dem der Schwarze See erwähnt wird.

Dieser müsste sich auf oder neben dem Neubaugelände 6-Seen-Wedau (www.6-seen-wedau.de) befinden. Eine genaue Gemarkung kann ich Ihnen nicht nennen. Als Ortsangabe wird nördlich der Wedauer Brücke genannt.

Einen Google-Maps-Ausschnitt dazu finden sie hier:

https://www.google.com/maps/@51.3992106,6.8004965,17z

Meine Fragen lauten wie folgt:

Wo befindet sich der Schwarze See? (Geodaten)

Ist das Gelände auf dem sich der Schwarze See befindet im Besitz der Bahn oder einer Tochtergesellschaft?

Worum handelt es sich bei der Altlast?

Wie ist diese geschützt bzw. wie sind das Grundwasser und die Umgebung geschützt?

Wer trägt die Kosten für diesen Schutz und ein ev. notwendiges laufendes Monitoring?

Wenn das Gelände mit dem See nicht bzw. nicht mehr der Bahn oder einer Tochter gehört, wem dann?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin-Redaktion
Michael Schulze

Anlage (.jpg):

mywellness Teil 2: Hier die Antworten auf meine Fragen.

Nachdem ich mich in einem heute Nachmittag veröffentlichten Artikel über die Informationspolitik von mywellness, vom Kubikk und der Stadt wunderte,

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/05/19/mywellness-antwortet-nicht-kubikk-nicht-stadt-nicht-alles-merkwuerdig/

obwohl es bei der Stadt eigentlich nichts mehr zum Wundern gibt, habe ich nun von der PR-Agentur die mywellness betreut die Antworten auf meine Fragen erhalten. Diese hatte ich bereits vor rund zwei Wochen direkt an mywellness gestellt. Hier also nun Antworten und Fragen in einem Rutsch:

Hallo Herr Schulze,

hier die Antworten auf Ihre Fragen:

Wie kam es zu der Schliessung? (Gründe)

Die Gründe der behördlichen Anordnung liegen in den unterschiedlichen Brandschutz-Auflagen für die verschiedenen Nutzungszwecke des Gebäudes (vorher gab es einheitliche Regelungen für C&A). Detaillierte Informationen zu den einzelnen Auflagen liegen mir nicht vor, da diese an die jeweiligen Mieter gerichtet wurden.

Wann wird die Filiale wieder eröffnet?

Es steht noch kein Datum fest. Die zuständigen Sachbearbeiter auf Behördenseite sind sehr bemüht, die Öffnung voranzutreiben.

Wer trägt den Schaden durch die Schliessung?

Der Schaden für MyWellness ist überschaubar und für MyWellness tragbar. Es fallen lediglich Energiekosten für die kontinuierliche Instandhaltung der technischen Geräte an.

Mit besten Grüßen,

mywellness antwortet nicht, Kubikk nicht, Stadt nicht – alles merkwürdig

Die Altstadt soll belebt werden und deshalb war es eigentlich auch eine gute Idee, dass das alte C&A-Gebäude durch einen Umbau zum sog. Kubikk, eine Wiederbelebung erfahren sollte.

Eine Filiale der Spa-Kette mywellness wurde vor Monaten dort eröffnet, ich berichtete, aber dann kurze Zeit später auch wieder geschlossen.

Als sich im April/Mai immer noch nicht abzeichnete was los sei und wann die Filiale wieder öffnet, habe ich mal nachgefragt, bei mywellness, bei Herrn Gesterkamp vom Kubikk (der auch von der DBI für die City-Entwicklung angeheuert wurde) und bei der Stadt. Irgendwas mit einer fehlenden Baugenehmigung geisterte herum.

Von allen drei bekam ich keine Antwort, null Reaktion. Dann gestern meldete sich die mywellness-PR-Agentur. Ich solle mich an sie direkt wenden wenn ich Fragen hätte.

Also schickte ich meine Fragen dorthin.

Nun, heute erschien ein für meine Begriffe merkwürdiger Artikel in der WAZ, darin geht es genau um meine Fragen.

Deshalb habe ich mich sofort an die Agentur gewandt, lesen Sie selbst:

Guten Tag Frau …,

mehrfach hatte ich schon vor etlichen Tagen bei mywellness direkt angefragt, ebenso beim Kubikk und Herrn Gesterkamp (Kubikk und DBI), die Fragen stehen unten, wie es um die Wiedereröffnung der mywellness-Filiale steht, es kamen keine Antworten. Von niemand. Dann schrieben Sie mir (s.u.) ich solle mich an Sie (an die PR-Agentur) wenden.

Das tat ich gestern, doch bisher habe ich keine Antworten. Drei Antworten sind schnell zu erledigen.

Nun muß ich heute in der WAZ all das lesen was genau meine Fragen betrifft.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nach-langer-schliessung-my-wellness-koennte-bald-neu-eroeffnen-id235386619.html

Das ist schon merkwürdig.

Und das werde ich auf DUISTOP auch genauso kommentieren.

Ich hatte mywellness zur Eröffnung einen Artikel „spendiert“ und dabei auf die angebotenen Annehmlichkeiten eines eigenen Spa-Besuchs verzichtet, weil es mir nur wichtig war über den positiven Fortgang einer Eröffung in der gebeutelten City zu berichten.

Nun gewinne ich zunehmend den Eindruck, dass sich das Thema merkwürdig entwickelt.

Der WAZ-Artikel klingt irgendwie nach Friede, Freude, Eierkuchen und deshalb heisst es ganz unten auch:

(Zitat/Auszug) Die Entwicklung des ehemaligen „C&A“-Gebäudes, das nun unter „Kubikk“ firmiert, ist auch von zentraler Bedeutung für die Perspektive der Altstadt im Allgemeinen. So erhoffen sich die Stadt Duisburg und „Duisburg Business & Innovation“ vom Kubikk ebenso wie von dem neu eröffneten Restaurant „Home“ eine Belebung rund um die Münzstraße.

Hier klingt durch, dass man nun mit allen Mitteln Schönwetter-PR macht. Seitens des Kubikk und seitens der Stadt sowie seitens der DBI.

Bitte klären Sie mich auf.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Schlußbemerkung:

Da die Stadt letztens verkündete (ich berichtete) man wolle in der Altstadt das Vorkaufsrecht anwenden, stellt sich nun die Frage ob hier ein Deal läuft. So kann es ja durchaus sein, dass demnächst das Kubikk von der Stadt gekauft wird.