Demokratie-Förderung: Da gibt es echt Bedenkliches.

Wenn in Duisburg der See still ruht, sich also nicht wirklich viel tut, zumindest nicht an der Oberfläche, dann widme ich mich auch schon mal grundsätzlicheren Dingen, zumal über den Jahreswechsel hinweg und zum Jahresanfang.

Dann kommt allerdings auch Frust auf wenn ich darüber nachdenke, dass der Bundespräsident mir nicht antwortet und zig andere ebenfalls nicht obwohl sie es versprochen haben – und das angesichts des so wichtigen Themas: Demokratie

Naja.

So habe ich noch vor den Weihnachtstagen Kontakt aufgenommen mit einer Demokratie-Initiative der Bundesregierung mit dem schönen und vielversprechenden Titel „Demokratie leben“.

Wenn man auf der entsprechenden Website ein wenig forscht landet man irgendwann beim Jugendring (in) der Stadt Duisburg. Der ist nämlich die örtlich zuständige Anlaufstelle für Demokratie-Projekte die man ev. gefördert bekommen möchte.

Also rief ich dort an und stellte DUISTOP vor, denn hinter dem Stadtmagazin steckt ja auch eine Initiative. Auf der DUISTOP-Homepage oben links gibt es einen entsprechenden Link.

Man sagte mir bei dem Telefonat, dass es am besten sei mein Anliegen schriftlich einzureichen, vorher wurde ich allerdings noch gefragt ob ich ev. ein Verschwörungstheoretiker sei. Mein Pech, ich hatte kurz meine Probleme mit OB Link & Co. erwähnt.

Jedenfalls schrieb ich danach ein Email und bat um eine Eingangsbestätigung und zwar sechs Mal.

Als es mir reichte (es war bereits 2023) beschwerte ich mich bei „Demokratie leben“ in Berlin und schwupps antwortete jemand vom Jugendring in Duisburg und behauptete mein Schreiben gar nicht bekommen zu haben.

Also schickte ich es erneut und schwupps zwei Stunden später hatte ich eine Antwort (sinngemäß): „Man würde keine Pressemedien unterstützen. Ich sollte mich an die Presseabteilung der Stadt wenden.“

Tja, als Pressemedien hatte ich mich gar nicht „beworben“, sondern ausdrücklich die Initiative erwähnt und meine Probleme mit Stadt, Link und Co. geschildert.

Mir daraufhin den Vorschlag zu machen mich an die Presseabteilung der Stadt zu wenden ist gelinde gesagt ECHT dreist.

Um es kurz zu machen: Inzwischen beschwere ich mich erneut in Berlin und habe gleichzeitig den Jugendring gebeten, diesmal per Presseanfrage, mir alle Demokratie-Projekte aufzulisten die seit 2015 in Duisburg gefördert wurden.

Seitdem ist Schweigen im Walde, worüber ich mich sogleich in Berlin ebenfalls beschwert habe.

Und wer kapieren möchte warum das ev. alles so läuft liest bitte diese zwischenzeitliche Antwort vom Jugendring auf meine ganz blöde Frage ob es Schnittstellen zwischen Jugendring un der Stadtverwaltung Duisburg gäbe:

Lieber Herr Schulze,

selbstverständlich kooperiert der Jugendring Duisburg, so wie die meisten Dach- bzw. Jugendverbände, mit der Stadt Duisburg bzw. mit dem Jugendamt der Stadt Duisburg. Dasselbe gilt für das Bundesförderprogramm „Demokratie leben!“. In der vom Bundesministerium vorgegebenen Programmstruktur ist ein Kooperationsverhältnis zwischen dem Federführenden Amt, hier dem Jugendamt der Stadt Duisburg, und der Fach- und Koordinationsstelle verbindlich festgeschrieben.

So, genug des Jammerns, warten wir mal ab wie es weitergeht.

Wie der Zufall so spielt, und darum handelt es sich wirklich, habe ich mir gestern einige Websites mit Bezug zum Thema Demokratieförderung angeschaut und bin auf Folgendes gestossen, was ich ich ehrlich gesagt nicht erwartet hatte.

Auf jeden Fall habe ich mal ausprobiert wo man landet wenn man folgende Internetadressen (Domains) aufruft. Da Google auch DUISTOP-Seiten erfasst und ich nicht suchtechnisch mit den nun folgenden Begriffen in Verbindung gebracht werden möchte, habe ich von den betreffenden Domains ein Bild gemacht.

Wenn man diese Domains in den Browser eingibt landet man nicht irgendwo.

Bei 1) landet man bei www.geopolitik.de, der Website eines Anwalts der einen Verlag betreibt.

Bei 2) und 3) -mit und ohne Bindestrich- landet man bei

www.zukunft-braucht-erinnerung.de

einer Initiative im Bereich der historisch-politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Die angeblich ausgezeichnet wurde von

https://www.buendnis-toleranz.de/

https://www.grimme-online-award.de/

Die Logos beider Organisationen werden sogar abgebildet.

Wo man landet wenn man die anderen Domains eingibt können Sie selbst ausprobieren, teils bei einem Domainverticker, teils bei einem Künstler und dann auch bei löblichen Institutionen – ähnlich übrigens auch bei den beiden Domains ganz unten (vgl. => kinder….de).

Ich werde jetzt das

https://www.buendnis-toleranz.de/ueberuns/ (übrigens Teil der Bundeszentrale für politische Bildung)

und den

https://www.grimme-online-award.de/

anschreiben, ob sie sich bewusst sind über die Domainnutzungen in deren Zusammenhang sie auftauchen.

Und dann die Denic (www.denic.de), die deutsche Vergabestelle für .de-Domains, um danach zu fragen ob es eine schwarze Liste für nicht-registrierbare Domains geben könnte oder ob man diese Domains nicht generell einer bestimmten Institution überlassen sollte. Leider dürfte es aber inzwischen vielfach zu spät sein.

Die Domain national*XXX*sozial*XXX*istisch.de (*XXX* bitte jeweils wegdenken), ist übrigens noch frei.

Was eine Blacklist angeht so weiß ich natürlich, dass sie nicht alles verhindern kann und auch nicht soll. Unter www.hh.de z.B. erreicht man übrigens die Website der Stadt Hamburg. Die www.88.de würde ich nicht nochmals aufrufen.

UPDATE vom 19. Januar:

So, die entsprechenden (betroffenen) Institute, u.a. die Veranstalter des Grimme-Awards, sind angeschrieben. Ebenso die denic e.G. als .de-Domain-Vergabestelle bezüglich einer möglichen Blacklist.

Ich bin gespannt ob überhaupt reagiert wird.

 

Hackerangrif auf die UNI DUE: Fragen an den Datenschutzbeauftragten Dr. Kai-Uwe Loser

Guten Abend Herr Dr. Loser,

im Zusammenhang mit Ihrer Tätigkeit als Datenschutzbeauftragter der UNI DUE (https://dsb.ruhr-uni-bochum.de/dr-kai-uwe-loser/) habe ich folgende Fragen zum Hackerangriff auf die UNI und dessen Folgen:

1. Handelt es sich um einen typischen Ransomware-Angriff von aussen?

2. Ist ausgeschlossen, dass die Kompromittierung von innen (UNI-Mitarbeitende, Dienstleister u.a.) erfolgt ist?

3. Welche Forderung(en) haben die Angreifer?

4. Wie konnte der Angriff erfolgen, an welcher Stelle/an welchen Stellen erfolgte er?

5. Welche IT-Schäden wurden verursacht, kurz-, mittel- und langfristig, und welche Vermögensschäden entstanden bzw. könnten entstehen (Forschungsdatenverlust etc.)?

6. Ist die UNI für den Fall ausreichend gegen die Schäden versichert?

7. Wurden die Daten gesichert (Backups, Spiegel) und könnten dadurch nicht wesentliche Teile/Funktionen schon längst wieder in Betrieb bzw. wieder hergestellt sein?

8. Wie gross ist die IT-Abteilung der UNI (Personenzahl) und wurden alle Daten etc. nur im eigenen Rechenzentrum gelagert/verarbeitet?

9. Wie gross ist die Personenzahl der zuarbeitenden IT-Dienstleister von ausserhalb (Auftragnehmer)?

10. Wer trägt die persönliche Verantwortung für den Vorfall?

11. Wie lautet konkret die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft bzw. Polizei?

12. Sind seitens der UNI DUE Bußgelder zu befürchten und sind Strafanzeigen sowie Schadensersatzforderungen seitens der Studiernden etc. zu erwarten und ev. von Ihnen zu empfehlen?

13. Inwieweit haften Sie persönlich für Datenverlust, Datenveröffentlichung(aktuell bereits im Darknet) und Schäden etc.?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Schlußbemerkungen:

Ich hätte noch nach seiner fachlichen Eignung fragen können, nach seinen Weiterbildungen und sonstigen Maßnahmen um UpToDate zu bleiben, aber das wäre ev. zu konfrontativ. Genauso wie Fragen danach wie er denn als Datenschutzbeauftragter versichert ist und inwieweit zwei Jobs a) bei der RUB und b) bei der UNI DUE sich zeitlich und qualitativ vereinbaren lassen. Er müsste für meinen Geschmack und den der DSGVO (s.u. Link) natürlich über alles bestens informiert gewesen sein, alle Vorfälle genauestens dokumentiert haben. Dazu gehört dann auch eine regelmässige Abnahme der Sicherheitsvorkehrungen usw. usf.

https://dsgvo-gesetz.de/art-39-dsgvo/

Allerletzte Frage:

Könnte es Fahrlässigkeit oder Sparzwang sein, dass sich zwei grosse UNIS einen Beauftragten für Datenschutz teilen?

 

 

 

Hackerangriff auf die UNI: Daten im Darknet teilweise veröffentlicht – Studierende sollen Prüfungen ablegen

Der Hackerangriff auf die UNI DUE entfaltet weiter seine Wirkung. Nachdem nochmals ein zweiter Angriff erfolgt sein soll und den Hackern gegenüber nicht nachgegeben wurde (Erpressung, Geldforderung), haben diese anscheinend nun Daten teilweise im Darknet veröffentlicht.

Und obwohl noch lange nicht alle IT-Funktionen wie vormals wieder hergestellt sind sollen die Studierenden ihre Prühfungen ablegen können, womit der AStA nicht so ganz einverstanden ist – er fordert sogenannte Freiversuche.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hackerangriff-uni-duisburg-essen-freiversuche-gefordert-id237395673.html

In den letzten Wochen hatte ich zu etlichen Betroffenen Kontakt, sowohl zu Studierenden als auch zu Lehrkräften, die teils von chaotischen Zuständen sprachen und von wenig Transparenz seitens der Hochschulleitung.

Tja und genau davon kann ich auch ein Lied singen.

So hatte ich kurz nach dem Hackerangriff am 4. Dezember elf Fragen an die UNI gemailt. Diese Fragen wiederhole ich weiter unten nochmals. Bisher blieb jede Reaktion aus, geschweige denn, dass dezidiert geantwortet wurde.

Sicherlich auch ein Hinweis auf die Überforderung der UNI-Leitung plus IT-Abteilung oder deren Unwillen etwas zuzugeben.

Nun da Daten auftauchen könnte es spätestens zu begründeten Strafanzeigen und/oder auch zu Schadenersatzforderungen kommen (Anmerkung: Ich würde es sofort tun.), weshalb es aus versicherungstechnischen Gründen und um sich nicht selbst zu belasten für die Verantwortlichen besser sein kann zu schweigen was Details angeht, die auf ein eigenes Versagen hindeuten bzw. hindeuten könnten. Immerhin drohen auch hohe Bußgelder.

https://keyed.de/blog/verstoss-gegen-den-datenschutz/

Hier nochmals meine Fragen vom 4. Dezember:

1. Handelt es sich um einen typischen Ransomware-Angriff von aussen?

2. Ist ausgeschlossen, dass die Kompromittierung von innen (UNI-Mitarbeitende, Dienstleister u.a.) erfolgt ist?

3. Welche Forderung(en) haben die Angreifer?

4. Wie konnte der Angriff erfolgen, an welcher Stelle/an welchen Stellen erfolgte er?

5. Welche IT-Schäden wurden verursacht, kurz-, mittel- und langfristig, und welche Vermögensschäden entstanden bzw. könnten entstehen (Forschungsdatenverlust etc.)?

6. Ist die UNI für den Fall ausreichend gegen die Schäden versichert?

7. Wurden die Daten gesichert (Backups, Spiegel) und könnten dadurch nicht wesentliche Teile/Funktionen schon längst wieder in Betrieb bzw. wieder hergestellt sein?

8. Wie gross ist die IT-Abteilung der UNI (Personenzahl) und wurden alle Daten etc. nur im eigenen Rechenzentrum gelagert/verarbeitet?

9. Wie gross ist die Personenzahl der zuarbeitenden IT-Dienstleister von ausserhalb (Auftragnehmer)?

10. Wer trägt die persönliche Verantwortung für den Vorfall?

11. Wie lautet konkret die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft bzw. Polizei?

Mehr Infos auf der speziell eingerichteten UNI-Not-Seite:

https://www.uni-due.org/

https://www.uni-due.org/udeoffline/kriminelle-veroeffentlichung-von-daten-im-darknet/

Hier noch Infos zum Datenschutzbeauftragten der UNI:

Dr. Kai-Uwe Loser
(Behördlicher Datenschutzbeauftragter der Universität Duisburg-Essen)
Forsthausweg 2
47057 Duisburg
Tel.: +49 234 32 28720
kai-uwe.loser (at) uni-due.de
Website: www.uni-due.de/verwaltung/datenschutz

Quelle:

https://www.wiwi.uni-due.de/datenschutz/

Hinweis: Wer Daten bei der UNI bzw. auf deren Servern abgelegt hat, hat übrigens ein Auskunftsrecht gemäß DSGVO.

Aus der provisorischen Website ist der Name des Datenschutzbeauftragten (s.o.) merkwürdigerweise entfernt worden:

https://www.uni-due.org/datenschutzerklaerung/#m3

Aber man kann den Mann auch hier erreichen, denn er ist auch Datenschutzbeauftragter der RUB:

https://dsb.ruhr-uni-bochum.de/dr-kai-uwe-loser/

Hier seine Publikationen – nur bis 2010(!!!???):

https://www.bibsonomy.org/layout/imtm/user/imtm/loser?items=200#title=Publikationen%20von%20Kai-Uwe%20Loser#link_string=Datenschutzbeauftragter#link_target=http://www.ruhr-uni-bochum.de/dsb

Fazit:

An den Mann würde ich mich als Studierende(r) mal wenden. Was ich auf jeden Fall auch mache.

Und: Ich hoffe nicht, dass Nachnamen ein schlechtes Omen sind.

 

 

Mächtig was los an der Glasfaserfront

Inzwischen buhlen fünf Unternehmen in Duisburg um die Gunst der hiesigen  Glasfaserkundschaft bzw. wollen Duisburgern und Duisburgerinnen die ersehnte Technologie sozusagen bis vor die Hütte legen.

Denn es sind neben den drei bisherigen Anbietern noch zwei weitere dazugekommen.

Die Stadt Duisburg hat aktuell mit den beiden Unternehmen „epcan“ und „MUENET“ jeweils eine Absichtserklärung unterzeichnet.

„Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Duisburg die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen können. Die Voraussetzungen dafür und für eine zukunftsfähige Infrastruktur werden auch durch die zusätzlichen und eigenwirtschaftlichen Investitionen in den Glasfaser-Ausbau geschaffen“, so Duisburgs Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent  Murrack.

Wie auch durch die anderen Netzbetreiber bereits zugesichert, werden auch epcan und MUENET das neue Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten „Open-Access“ anbieten. Hierdurch wird ermöglicht, dass auch andere Provider die Netze gegen ein Entgelt nutzen können.

Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet aufzubauen.

Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete (weniger als 30 Mbit/s beim Datendownload), in denen kein Ausbau stattfindet weil er sich nicht lohnt, ans Glasfasernetz anzubinden. Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein.

Die beiden „neuen“ Anbieter frage ich nicht nach ihren Lieferanten und ob z.B. chinesische Komponenten eingesetzt werden. Ich warte lieber bis alles steht und wer von den glorreichen Fünf noch übrig sein wird.

Von den anderen drei hatte mir nur eine Firma bisher bestätigt keine chinesischen Komponenten einsetzen zu wollen.

U.a. die Telekom schweigt zuverlässig, ebenso beim Thema Ausbau der 5G-Infrastruktur in Duisburg – z.B. im Hafen.

 

 

Wüste Versprechungen

Die die anscheinend noch was zu(m) Lachen haben, die von der IHK, trafen sich erneut und wie gewöhnlich Anfang des Jahres. Ein Anlaß war auch das Ausscheiden von Burkhard Landers als Präsident. Neu angetreten ist als Nachfolger Werner Schaurte-Küppers.

Was auffällt, beim Betrachten des WAZ-Fotos:

Es sind nur Männer die sich freuen, wahrscheinlich reichen die Damen gerade den Sekt, belegen die Schnittchen, decken den Tisch, waschen das Geschirr ab oder putzen die WCs.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-das-verspricht-ministerpraesident-wuest-der-wirtschaft-id237336941.html

Hendrik Wüst (NRW-MP, CDU) nahm den Empfang zum Anlaß um so richtig aus dem Vollen zu schöpfen und alles mögliche zu versprechen um die derzeitige Multi-Krise zu meistern.

Kein Wunder, dass alle sich freuen, ist ja auch ein bunter Strauss an Wohlgefälligkeiten im Umkreis einer Truppe die zumindest bei der IHK keine Sorgen hat. Hier sprudeln die Zwangsgebühren und der Arbeitsalltag ist voll mit nicht notwendigen Meetings die aber ganz wichtig sein sollen.

Der neue Präsident, im wahren Leben bei Hülsken, dürfte da schon mehr von Sorgen geplagt sein.

Wie dem auch sei, Wüst kündigte neben den inzwischen üblichen Ankündigungen von Energiewende bis Wasserstoff-Förderung eine neue Offensive für Fachkräfte und Bildung an. Mehr duale Ausbildung, mehr Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung und Zuwanderung sollen vor allem dem Mittelstand helfen.

Zitat: „Wir müssen immer so viel besser sein, wie wir teurer sind.“

Herr Wüst, es heisst „als“. Ob das wirklich noch stimmt wage ich mal arg zu bezweifeln. Gucke ich mir den Investitionsrückstau an, bei jeder Form unserer Infrastruktur, dann würde ich sagen: Nö.

Ob bei dem Treffen der wirtschaftsweisen Männer auch die Bildungskrise an den Schulen, der Lehrkräftemangel und mangelhafte Bauzustand, oder die demografische Entwicklung, Ausscheiden der Babyboomer aus dem Berusfleben und Fachkräftemangel sowie Auslandszuzug, ausreichend kritisch angesprochen wurden wage ich mal zu bezweifeln.

Fazit also:

Ich bediene mal ein Klischee: Mittelalte bis alte, weiße und saturierte Männer beglückwünschten sich mal wieder selbst für Heldentaten die sie weder begangen haben noch begehen werden.

Ich werde dem neuen IHK-Präsidenten aber eine Interview-Anfrage senden.

 

 

ÖPNV: WAZ kriegt keine Zahlen von DVG und Stadt

Die WAZ hatte im letzten Jahr eine grosse Umfrage unter Fahrgästen der DVG veranstaltet und etliche negative Ergebnisse dabei festgestellt. Vor allem auch in bezug auf die Pünktlichkeit bestimmter Linien, vor allem der U79, der 917 und der 903. Der Mittelwert des Gesamtergebnisses lag bei 4,2, also nach Schulnoten wesentlich unterdurchschnittlich.

Tja und jetzt hat die Redaktion festgestellt, dass es sogar DVG-eigene Daten und -Fakten zu Unpünktlichkeiten gibt, die auch der Hauptgesellschafterin Stadt Duisburg (per DVV, s.u.), bekannt sein dürften.

Nur will man die weder seitens der DVG noch seitens der Stadt rausrücken. Wer hätte das gedacht? BIGLOL

https://www.waz.de/staedte/duisburg/puenktlichkeit-im-oepnv-dvg-und-stadt-verschweigen-daten-id237327487.html

Oberclou ist allerdings, dass, so laut WAZ, selbst der Aufsichtsrat der DVG diese Zahlen nicht oder nur teilweise zu sehen bekommt.

Tja und dann schreibt sie noch so schön (Zitat), dass die DVG  zum DVV-Konzern gehöre, der zu 100 Prozent eine Stadttochter ist, also eine kommunale Gesellschaft zur Erfüllung öffentlicher Zwecke. Nun, dann griffe vollumfänglich das Pressegesetz NRW in puncto vollumfänglicher Auskunftspflicht.

Vielleicht sollte die WAZ mal den NRZ-Ex-Kollegen Ingo Blazejewski fragen der irgendwann mal die Seiten gewechselt hat und zur DVV ging, das aber in seinem Profil gerne weglässt? Oder man sieht das nur im vollständigen Profil.

https://de.linkedin.com/in/ingo-blazejewski-157652178

Ehemals hatte er sich auch kritisch mit der Stadt beschäftigt, die tatsächlich mal versucht hatte irgendwas mit Bürgern zu machen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/internet-portal-zum-haushalt-stellt-duisburger-vor-herausforderungen-id7512627.html

 

 

Nachhaltigkeitspreise der Stadt vergeben – Nachfrage bei Regenbogen Duisburg

Gerade sind die diesjährigen Nachhaltigkeitspreise der Stadt Duisburg vergeben worden.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-vereine-ehrenamt/nachhaltigkeitspreis-der-stadt-duisburg-verliehen_a1820413

Ausgezeichnet wurde u.a. die gemeinnützige GmbH vom Regenbogen Duisburg e.V.  – vor allem wegen ihrer nachhaltigen Projekte und Angebote.

Bei dem Begriff gGmbH werde ich schnell etwas nervös seitdem 2018 Frau Rogg als überbezahlte GF bei der wfbm unangenehm auffiel. Ich berichtete ausführlich. Tja und mit einigen unangenehmen Dingen rund um Werkstätten für Behinderte bzw. Menschen mit Handicap und dem Thema Inklusion hat sich auch die letzte Ausgabe von „Die Anstalt“ (ZDF) beschäftigt. Es lohnt sich den Beitrag in der Mediathek komplett anzuschauen zumal auch Duisburg ganz kurz erwähnt wird.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-20-dezember-2022-100.html

Hier der Faktencheck zur Sendung:

https://www.zdf.de/assets/faktencheck-20-dezember-2022-100~original?cb=1673230966665

1. Faktencheck-Zitat von S. 8:
„Unsere Arbeiternehmerähnlichen:innen … stecken die beliebten Kinderfahrräder für Puky zusammen oder produzieren Stoßdämpfer für Audi und für den Rüstungskonzern Wescom …“

2. Faktencheck-Zitat von S. 19: 
„Fast 80-90 Prozent der Förderschüler*innen kommen aus Familien mit wenig Geld und Migrationshintergrund… – …“

Ich sag nur: VERY BIG BUSINESS plus MEGA KOTZREIZ

Soweit so unbefriedigend.

Tja und so ist es wegen gGmbH nicht weiter verwunderlich, wenn ich auch der Regenbogen Duisburg gGmbH ein paar Fragen stelle, anläßlich der soeben erhaltenen Auszeichnung.

Hier meine Presseanfrage an Regenbogen Duisburg:

Guten Morgen,

ich habe anläßlich der Ihnen aktuell überreichten Auszeichnung des Nachhaltigkeitspreises der Stadt Duisburg einige Fragen:

1. Welche nachhaltigen Projekte führen Sie regelmässig durch bzw. was wird von Ihnen konkret Nachhaltiges angeboten?

2. Erhalten Sie regelmässig Mittel vom Bund, Land und von Stadt Duisburg, wenn ja in welche Höhe jeweils pro Jahr und wofür?

3. Herr Rolf Wöste ist sowohl GF der gGmbH als auch des Vereins (e.V.) dem die gGmbh „gehört“. Welche Vergütungen erhält er pro Jahr im jeweiligen Fall. Bitte geben Sie auch Boni usw. und ev. nicht-monetäre Leistungen wie Dienstwagen etc. an. Im Bundesanzeiger habe ich keine Angaben diesbzgl. gefunden (einschl. der Bilanz für 2020).

Vielen Dank vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

 

Cyberattacken: Jedes 3. Unternehmen in Duisburg betroffen – dann wohl auch die städtischen

Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW (ZAC NRW) erfasst derzeit mehr IT-Agriffe auf Unternehmen als je zuvor. Meistens handelt es sich um sogenannte „Ransomware“-Attacken, mit denen die Täter die Server verschlüsseln und Lösegeld verlangen. So wie im Fall der UNI DUE. Die Spuren zu ihnen führen angeblich fast immer ins Ausland.

Wie aktuell die WAZ berichtet sei in Duisburg nach neuesten Schätzungen rund jedes dritte Unternehmen attackiert worden, nicht alle melden die Vorgänge, die aber laut DSGVO meldepflichtig sind, vor allem weil es auch um Datendiebstahl gehen kann.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/cyberangriffe-schon-jede-dritte-duisburger-firma-betroffen-id237298201.html

Ich hatte den zuständigen Stellen bei der UNI DUE einige Fragen gestellt, die jedoch bis heute nicht beantwortet wurden, so auch nach den Lecks im IT-System bzw. nach den Sicherheitsmaßnahmen – u.a. ob Backup-Systeme und entsprechende Software eingesetzt wurden.  Das alles hatte ich davor  auch schon mehrfach die Stadtverwaltung und auch einige große städtische Beteiligungsunternehmen gefragt. Auch hier in puncto Transparenz und Offenheit keine Antworten.

Dabei dürften diese genauso wie „private“ Unternehmen mindestens ebenso oft und heftig angegriffen werden und gerade bei ihnen sind unsere Daten besonders gefährdet, weil es sich um die sensibelsten Daten handelt.

Ich gehe davon aus, dass die Sicherheitsvorkehrungen nur unzureichend sind und viel mehr schief geht als wir glauben. Deshalb wird ja auch nicht geantwortet.

Und wenn erst die 5G-Netze installiert sind die wir für den zukunftsfähigen Ausbau unserer digitalen Infrastruktur brauchen, dann wird es wohl noch schlimmer kommen. Sämtliche Versuche die ich bisher angestellt habe um herauszubekommen welche Komponenten dabei verwendet werden schlugen fehl.  U.a. die Telekom mauert sowie natürlich Stadt, Land und DUISPORT, die bei logistischen Projekten in Duisburg involviert sind.

Denn wenn es wirklich stimmen sollte, was DUISPORT-Chef Bangen kürzlich in einem Interview  mit einem anderen Presseorgan durchblicken ließ (ich berichtete), dass am Duisburger Hafen kaum jemand vorbeikommt der in Deutschland etwas zu transportieren habe (sinngemäß), dann dürfte, was die Versorgung betrifft, so einiges gefährdet sein. Nicht nur durch chinesische Anbieter wie HUAWEI, die bei 5G-Komponenten (Hard- und Software) besonders weit vorne mit dabei sind.

 

 

Neue Linken-Chefin: Interview-Anfrage – erst ja dann lieber doch nicht

Ist es Feigheit oder Arroganz frage ich mich jedes Mal, wenn ich Interview-Anfragen stelle die zuerst ganz locker, teils freudig mit „JA“ beantwortet werden und dann in totaler Ablehnung enden.

Anabella Peters, die neue Chefin der hiesigen Linken (Die Linke), 29 Jahre alt, wurde kurz vor Weihnachten von mir angeschrieben und um ein Interview gebeten.

Sie antwortete noch am Heiligabend ganz unbekümmert mit einer allgemeinen Zusage.

Daraufhin schrieb ich ihr zurück, dass Sie sich doch bitte mal mit DUISTOP, meinen Artikeln und meiner Haltung zu Duisburger Verantwortlichen beschäftigen solle, um dann nochmals zuzusagen. Beigefügt war auch ein Brief den ich im Februar an den Bundespräsidenten gesandt hatte nachdem er sich zur Demokratie und ihren Erhalt geäussert hatte. Geantwortet hat er mir übrigens bis heute nicht. Was mich auch nicht verwundert, denn ich habe an seinen Genossen (vor allem die aus Duisburg) kein gutes Haar gelassen. Ausserdem empfahl ich ihr diesen Podcast anzuhören: https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Nach einer Erinnerung und einem Terminvorschlag schrieb Frau Peters dann zurück, nun allerdings mit der Bitte meine Fragen vorab zu erhalten.

Darauf antwortete ich wie folgt:

Hallo zurück,

Ihre erste Reaktion im Mail vom 24.12. klang irgendwie anders.

Nun, ich stelle Ihnen Fragen zur Situation Ihrer Partei in Duisburg und vor allem zur Stadt und der Situation hier vor Ort (Verwaltung, Wirtschaft, Politik).

Darin sollten Sie als Parteivorsitzende eingearbeitet sein ohne meine Fragen en detail zu kennen. Ausserdem wollten Sie 2021 in den Landtag einziehen. Dazu sollte man in allen Belangen der Politik befragungsfit sein. Ich gehe auch davon aus Sie bleiben uptodate.

Und: In meinem Brief an BP Steinmeier, den ich Ihnen gemailt habe, stehen sehr viele Aspekte bzgl. Duisburg über die man gut reden kann. Das sollte als Vorbereitung genügen. Ich habe Ihnen den Brief nicht ohne „Hintergedanken“ gemailt.

Ich schicke Ihnen keine Fragen vorab die nur mir Arbeit machen und ev. dann von Ihnen abgelehnt werden. Das Spiel haben bereits drei Ihrer Partei-KollegenInnen mit mir gespielt und auch etliche andere aus anderen Parteien.

Ich werde aber auf jeden Fall von unserem Mailwechsel berichten, wenn das dann alles sein sollte was übrig bleibt.

Ihre heutige Antwort ist leider typisch für viele Duisburger PolitikerInnen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die prompte Reaktion von Frau Peters war wie erwartet und voraussehbar, sie lehnte natürlich ab, dass ich ihre Mailtexte hier veröffentliche.

Nun ja, habe ich nicht, brauche ich auch nicht, disqualifiziert hat sie sich sowieso. Was ich eigentlich auch erwartet hatte, da meine Erwartungen an hiesige Verantwortliche eh ziemlich im Keller sind.

Alles andere hätte mich ECHT überrascht.

QED

 

Ist der Weihnachtsmarkt eigentlich eher eine sogenannte Fressmeile?

Aktuell berichtet die WAZ davon, dass sich etliche BesucherInnen des Weihnachtsmarktes darüber beschwert hätten es seien viel zu viele sog. Imbiss-Stände und zu wenig Stände mit Kunsthandwerk vorhanden. Und das Riesenrad sei ja schön anzusehen, weil leuchtend, aber letztlich auch eher Kirmes-like als weihnachtlich. Letzteres haben mir Leute selbst erzählt, die allerdings auch die Sache mit den Imbiss-Ständen so sehen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immer-mehr-fressbuden-auf-dem-weihnachtsmarkt-in-duisburg-id237213069.html

DuisburgKontor als Veranstalterin, die ja nie konkret damit rausrückt warum etwas so oder so ist und nicht anders, vor allem aber auch nie Konditionen preisgibt, hat natürlich eine Ausrede parat. KunsthandwerkerInnen hätten sich eben nicht so viele beworben, aber der diesjährige Markt sei wieder ein voller Erfolg – vor allem angesichts der Besucherzahlen.

Da ist es wieder dieses unseelige und -heilige Dummgeschwätz ohne echte Fakten und Zahlen zu liefern.

Tja, vieleicht muß man sich aber auch mal bemühen Kunstgewerbe zu finden und nicht nur warten ob sich jemand bewirbt.

Ich schätze ImbissbetreiberInnen melden sich massenhaft. Wenn auch ev. in diesem Jahr -wegen der Energiekosten- weniger.

Wie gesagt, laut DuisburgKontor ist es trotz aller Kritik in diesem Jahr prinzipiell wie in jedem Jahr – nur eben wieder ein bisschen besser -ausgenommern die Corona-Jahre.

Mir haben aber etliche Insider berichtet, dass es wie immer auch Standbetreiber gibt die keine oder geringere Mieten zahlen und auch bei den Nebenkosten verschont bleiben. Sonst hätte DuisburgKontor als Veranstalterin nämlich vielfach in die Röhre geguckt. Das war übrigens in den letzten Jahren angeblich oftmals so, wurde mir zugetragen. DuisburgKontor danach zu fragen lohnt nicht, denn Antworten kriege ich eh nicht.

Nicht ohne Grund hält man also lieber seit Jahren die Stand-Konditionen sowie Ein- und Ausgaben geheim.

Ich wette, es würden sich viele Leute wundern was da alles möglich war und ist.

Nur für die, die sich noch nie oder kaum mit sowas beschäftigt haben, hier was Grundlegendes:

Die Standkonditionen werden, wenn es ordentlich läuft nach diesen vier wesentlichen Kriterien, Branche/Sortiment/Angebot, Zeitraum (ist idR identisch für alle), qm-Fläche und Standplatz, berechnet. Hinzu kommen noch die Nebenkosten wie Wasser/Abwasser und Strom sowie Werbekosten-Beteiligungen (ev. anteilig) und Versicherungsprämien (ev. anteilig).

Steht man also mit einem Getränkeausschank direkt vor dem Forum dürfte es prinzipiell am lukrativsten aber eben auch bzgl. der Standmiete am teuersten sein.

Lukrativ dürfte auch sein von drei (ist von mir mal fiktiv angenommen) zu vergebenen sortimentsgleichen Standplätzen alle drei zu ergattern, dann wäre man konkurrenzlos. Das klappt wenn  die Veranstalterin ein Auge zudrückt und den selben Standbetreiber zum Zuge kommen lässt , der seine drei Stände aber jeweils zur Tarnung anders nennt.

Ob man als Veranstalterin Jahr für Jahr auf die selben GeschäftspartnerInnen zurückgreift oder auch mal wechselt hängt von der Professionalität ab mit der man eine Veranstaltung durchführt. Immer dieselben StandbetreiberInnen zu nehmen kann gut sein, weil man eingespielt ist. Eingespielt zu sein bedeutet aber ev. auch abhängig zu sein bzw. „Freundschafts- oder Gefälligkeitspreise“ einzuführen. Es würde allerdings zu weit führen hier alle Facetten aufzuzeigen.

DuisburgKontor jedenfalls hat laut meinem Kenntnisstand keine professionelles Team am Start und auch keine Lust sich ECHT zu kümmern.

Warum denn auch? Wir als Steurzahlende zahlen doch letztlich all die Kosten die unprofessionell aufgehäuft und nicht erwirtschaftet werden, da DuisburgKontor der Stadt gehört.

Und auch der OB hat keinen Grund die Firma mal unter die Lupe zu nehmen. Dort arbeiten von ihm handverlesene Gefolgsleute die gerne Erfolgsmeldungen verbreiten wo gar keine sind. Warum sollte man das in Frage stellen geschweige denn riskieren um ev. blöd dazustehen?

Link hat zwar von vielem keine Ahnung, aber das weiß er.