Satte Förderungen: Stadt=430.000 EURO – UNI-Institut=960.000 EURO – Sportverein mit 1 Projekt=600.000 EURO

Demokratie, Freiheit, Grundrechte und Rechtstaat sind förderwürdig, ja. Und dass dazu auch finanzielle Mittel erforderlich sind sowie locker gemacht werden, kann man nachvollziehen. Andererseits kann man auch erwarten, dass alle die am Erhalt von Demokratie & Co. interessiert sind, denen etwas daran liegt, den Einsatz dafür freiwillig und ohne monetäre Zuwendungen erbringen.

DUISTOP.DE ist dafür das beste Beispiel, seit fast fünf Jahren. Was nicht heisst, dass ich mich nicht auch um Unterstützung bemühen würde, was ich tatsächlich im Dezember 2022 tat.

Eigentlich nur testweise informierte ich mich über die Initiative bzw. das Projekt „Demokratie leben“ aus Berlin, initiiert 2015 und angesiedelt beim Bundesfamilienministerium.

Von dort fliessen in die Niederungen Deutschlands inzwischen jährlich rund 200 Millionen EURO pro Jahr.

In Duisburg wandte ich mich, vorab auf www.demokratie-leben.de schlau gemacht, an den Jugendring. Dort sollen und können angeblich lokale Projektideen eingereicht werden. Das folgende Prozedere habe ich bereits einmal hier geschildert, aber ich wiederhole es für alle in aller Kürze nochmals.

Beim Jugendring, von der Stadt quasi als Auffangbecken abgestellt oder bestimmt, war man not amused über meine dezidierten neugierigen Fragen, u.a. danach ob man von der Stadt anhängig sei. So ging alles seinen Gang und letztlich machte man dicht und verwies genau an die Stadt. Sie erhält tatsächlich aus einem Demokratie-leben-Topf einen jährlichen Betrag, nur wie gewöhnlich wollte sie mir nicht antworten was genau sie mit den Beträgen macht und wer darüber entscheidet an wen und welche lokalen Projekte Förderbeträge in welcher Höhe fliessen.

Nach etlichem Hickhack mit der Berliner-Zentrale, darauf will ich nicht weiter eingehen, weil es meiner Ansicht nach ziemlich chaotisch läuft und auch dort niemand so richtig wirklich wissend zuständig zu sein scheint bzw. auskunftswillig ist (vorgeschoben wurde u.a. der Datenschutz) bin ich beim Haushaltsausschuss gelandet. Von dort gab es dann erste sehr interessante Zahlen.

Allerdings vorerst nur für den Zeitraum zwischen 2015 bis einschließlich 2019.

Wer in Duisburg jemals ein Projekt, ev. Demokratieförderprojekt, gestartet hat und dafür ein wenig Geld einwerben wollte sollte sich jetzt ev. hinsetzen.

Ach ja, bevor ich es voll und ganz unterschlage, ich habe einfach auch mal in Essen und Düsseldorf bei den Stadtverwaltung ebenso angefragt. Essen erwies sich nach einigem HinundHer als auskunftsbereit und meine Fragen wurden zu 80% sinnhaltig beantwortet. Im Falle von Düsseldorf dauerte es länger, das HinundHer, aber schlußendlich auch von dort zu 80% ganz zufriedenstellende Antworten und Infos.

Zurück nach Duisburg und zu den nackten Zahlen.

Im Zeitraum von 2015 bis 2019 erhielt die Stadt rund 430.000 EURO.

Zur Erklärung: ganz aussen rechts der Betrag für 2019, links innen der für 2015

Ähnlich viel wie Düsseldorf. Allerdings kam das wesentlich kleinere Dinslaken  nicht schlecht dabei weg.

Im Zeitraum von 2015 bis 2019 erhielt das Rhein-Ruhr-Institut der UNI DUE rund 650.000 EURO.

Zur Erklärung: ganz aussen rechts der Betrag für 2019, links innen der für 2015

Im Zeitraum von 2015 bis 2019 erhielt der VIA e.V. rund 650.000 EURO.

Zur Erklärung: ganz aussen rechts der Betrag für 2019, links innen der für 2015

Im Zeitraum von 2017 bis 2019 erhielt das Rhein-Ruhr-Institut der UNI DUE nochmals für ein anderes Projekt rund 315.000 EURO.

Zur Erklärung: ganz aussen rechts der Betrag für 2019, links innen der für 2017

Im Zeitraum von 2015 bis 2019 erhielt der Sportverein SV Genc Osman e.V.  für ein Projekt fast 600.000 EURO.

Zur Erklärung: ganz aussen rechts der Betrag für 2019, links innen der für 2015

Andere Förderungen in Duisburg bzw. für Duisburg sind mir nicht bekannt.

Ich fasse zusammen:

Die Stadt erhielt rund 430.000 EURO zwischen 2015 und 2019 und hat damit was gemacht? Keine Ahnung. In Essen und Düsseldorf wurden jeweils zig Projekte gefördert, aber alle mit nur kleineren Summen als sie z.B. für den Duisburger Sportverein SV Genc Osman gezahlt wurden.

Ich habe den Vorsitzenden des Vereins mehrfach angeschrieben, das Anschreiben folgt ganz unten, aber es wurde nicht reagiert. Interessant an seiner Personalie ist, dass er zum einen SPD-Mitglied ist und zum anderen der Vorsitzende des Duisburger Integrationsrates, zuletzt gewählt 2021.

Mir nicht zu antworten bzw. gar nicht zu reagieren wie im Falle von OB Link (Stadt) und auch seitens des SV Genc Osman ist bei dem Thema und den Summen natürlich ein Unding und vollkommen unwürdig.

Ich stelle klar:

Dass dieser Verein in der Zuwendungsliste auftaucht war mir nicht bewusst. Meine Recherchen zielten nicht darauf ab genau das herauszufinden. Fremdenfeindlichkeit oder gar Rassismus lasse ich mir partout nicht vorwerfen.

Hier zum Abschluß meine Fragen an den Vereinsvorsitzenden:

Guten Tag Herr Üstünay,

im Rahmen einer Recherche zu geförderten Projekten der Bundesinitiative „Demokratie leben“ seit 2015 in Duisburg bin ich auch auf das Projekt von SV Genc Osman gestossen.

Laut mir vorliegender Informationen hat die Initiative des Vereins mit dem Titel „Extremismus – nicht mit uns“ im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 insgesamt rund 600.000 EURO aus Berlin erhalten.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Ist der von mir genannte Betrag korrekt und wofür wurde er im Detail verwendet – auf der Website von SV Genc Osman finde ich dazu keine detaillierten Informationen?

2. Wie lautet der entsprechende Beantragungstext (Kurzkonzept) für das Fördergeld für 2015 und fortlaufend und wer hat in Berlin jeweils jährlich das Geld bewilligt (bitte Namensliste)?

3. Wie lauten in Kurzfassungen die valuierten/konkreten Ergebnisse und Fortschritte der Förderungen – zumindest bis 2019?

4. Wie hoch (EURO) sind die Förderungen für 2020, 2021, 2022 gewesen und wie hoch ist die für 2023?

5. Wie erklären Sie, dass im selben Zeitraum von 2015 bis 2019 die Stadt Duisburg von „Demokratie leben“ gesamt lediglich rund 430.000 EURO erhalten hat und damit wahrscheinlich etliche Projekte gefördert hat – was mir OB Link (Ihr Parteilkollege) aber nicht mitteilen will?

6. Sie sind Vorsitzender des Vereins SV Genc Osman aber auch des Integrationsrates Duisburg, insofern könnten Sie auf Fördermittelvergaben in welcher Form auch immer Einfluss nehmen, tun Sie das auch, wenn ja wie?

Auf der Vereinsseite fehlt die Satzung, diese hätte ich gerne, ebenso wie eine Liste des Gesamtvorstands, der Geschäftsführung etc.
Da anscheinend der Verein die vorgenannten Gelder vereinnahmt dürfte es auch Sitzungsprotokolle geben, diese hätte ich auch gerne. Auszüge zu dem Thema reichen.
Vielen Dank vorab.

Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Schlußbemerkungen:

In einem Telefonat gestern, mit dem Leiter der Pressestelle des Ministeriums in Berlin, wurden mir weitere Infos in Aussicht gestellt. Mal sehen was da kommt und welche Summen zwischen 2020 und 2022 sowie für 2023 an wen und wofür genehmigt wurden. Vor allem würde ich auch gerne wissen von wem genau die Gelder genehmigt wurden und werden und ob es Erfolgs- und Evaluierungsreports gibt.

Sollte ich mich irgendwo und -wie verrechnet haben, bitte ich um entsprechende Hinweise. Danke vorab.

 

Nachtrag I (RP-Infos aus dem Jahr 2018 – wenig detailliert und ev. fehlerhaft – Hauptsache Werbung für Bas und Özdemir!!!):

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/bund-unterstuetzt-sieben-projekte-in-duisburg-zum-thema-demokratie_aid-34111857

 

Nachtrag II vom 3.3.2023:

Zwei weitere Empfänger in Duisburg bzw. für Projekte in Duisburg kenne ich inzwischen. Sie waren in meiner Recherche nicht aufgefallen, da der Stadtname nicht genannt wurde.

Hier die Nachreichungen:

Im Zeitraum von 2015 bis 2019 erhielt MINA e.V. rund 160.000 EURO.

Zur Erklärung: ganz aussen rechts der Betrag für 2019, links innen der für 2015

Im Zeitraum von 2017 bis 2019 erhielt ARIC-NRW e.V. rund 300.000 EURO.

Zur Erklärung: ganz aussen rechts der Betrag für 2019, links innen der für 2017

 

 

Polizei Duisburg antwortet schnell auf Fragen zu gestiegenen Kriminalitätszahlen

Gestern Abend hatte ich die Polizei Duisburg anläßlich der kürzlich von Innenminster Reul verkündeten NRW-Kriminalstatistik 2022 angefragt.

Auch in Duisburg gab es einen eklatanten Anstieg an Straftaten, insbesonders auch von Kindern und Jugendlichen verübte Delikte.

Hier sind meine Fragen nochmals und darunter die heutige Antwort der Polizei:

Guten Abend!

Die Zahlen der Straftaten für NRW und besonders für Duisburg, die Herr Minister Reul kürzlich verkündete, sind erschreckend.

Ich habe deshalb folgende Fragen bzgl. der 2022er-Kriminalstatistik NRW – besonders Duisburg betreffend:

1. Wie erklärt (sich) die Duisburger Polizei die gestiegenen Zahlen, gesondert nach einzelnen Kategorien (Diebstahl, Einbruch, …) und gibt es jeweils Aufklärungszahlen dazu?

2. Wie erklärt sie (sich) die besonderen Steigerungsraten bei Kindern und Jugendlichen?

3. Mit welchen Vorschlägen trat/tritt die Politik an die Polizei heran um das Problem gesamt und im Detail bzgl. der Kinder und Jugendlichen zu bekämpfen?

4. Was wird an Vorsorge getroffen? (Prävention, Beratung usw.)

5. Sind die oftmals von der Politik und von der Bevölkerung verlangten Videoüberwachungen ein probates Mittel und wenn ja in welcher Hinsicht?

6. Welche Maßnahmen schlägt die Polizei ihrerseits vor?

Schlußfrage ausserhalb der Zahlen zur 2022er-Kriminalstatistik:

Mit welchen Institutionen/Organisationen/Vereinen etc. bestehen konkrete ev. auch personelle Verbindungen die die Förderung von Demokratie, Grundrechte, Rechtsstaat usw. betreffen? (bitte Liste)

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Hier die Antwort der Polizei Duisburg vom heutigen Vormittag:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihr Interesse an der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Wir haben neben dem reinen Zahlenwerk eine ausführliche Pressemitteilung zur PKS des Jahres 2022 veröffentlicht, in der viele Ihrer Fragen beantwortet werden und auch einige weitere interessante Fakten zu lesen sind. Gerne schicke ich Ihnen den Link dazu:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5446117

Grundsätzlich kann ich Ihnen sagen, dass die Polizei mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Personal für die Sicherheit Duisburgs einsteht. Dazu gehören neben den für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbaren Maßnahmen, beispielsweise Streifenfahrten sowie Präsenzeinsätze, auch die Ermittlungen der Kriminalpolizei, teils auch sehr umfangreiche Strukturermittlungen.

Des Weiteren möchte ich Ihnen beispielhaft eine unserer zahlreichen Präventionsmaßnahmen nennen, bei denen wir teils mit Netzwerkpartnern zusammenarbeiten:

Erfolgreich verläuft die kriminalpräventive Initiative des Landes NRW „Kurve kriegen“ (https://www.kurvekriegen.nrw.de/), die sich zielgerichtet an Kinder und Jugendliche wendet, um kriminelle Karrieren frühzeitig zu erkennen und zu stoppen. Unser Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz widmet sich zudem vielen weiteren Themenfeldern Mehr dazu erfahren Sie hier: (https://duisburg.polizei.nrw/kkkpo).

Zudem stehen unsere Kontaktbeamten in enger Verbindung mit zahlreichen muslimisch geprägten Vereinen, Institutionen und Gemeinden. Neben dem Austausch über polizeiliche Angelegenheiten besprechen sie auch Themen wie beispielsweise Demokratie und Grundrechte. (https://duisburg.polizei.nrw/artikel/kontaktbeamte-muslimische-institutionen-2)

Zu Ihrer Frage nach Videoüberwachung:

Die Polizei Duisburg führt keine Videoüberwachung durch. Wir haben für Duisburg eine Videobeobachtungsanlage am Pollmannkreuz errichtet. Das heißt, dass zu den Beobachtungszeiten Mitarbeiter vor den Monitoren sitzen, Livebilder verfolgen und gegebenenfalls den Einsatz weiterer Kräfte veranlassen. Mit der rechtlichen Einordnung des Kriminalitätsschwerpunktes und in enger Verknüpfung mit weiteren flankierenden Maßnahmen hat die Polizei diese Anlage in Betrieb genommen. Starke Polizeipräsenz im Ortsteil sowie konsequentes Einschreiten mit der Null-Toleranz-Strategie gehören ebenfalls zu dem ganzheitlichem Konzept.

Mit freundlichen Grüßen

 

Abschlußbemerkungen:

Die hiesige Politik antwortet gar nicht, vor allem nicht die SPD und CDU. Und auch OB Link hält sich komplett zurück.

 

Mülheim: Anwohnerparken demnächst wohl bis zu 1.200% höher als bisher

Tja, die Städte brauchen Geld, da sie es an manchen Stellen mit Krawumms zum Fester rauswerfen und/oder z.B. manchem Investor Gundstücke billig hinterherschmeissen. Dafür wird dann bei denen abkassiert die ev. noch Knete haben.

Mülheim will Bewohnerparkgebühren erhöhen – teils um 1.200%

Die Stadt Mülheim plant die Bewohnerparkgebühren in der Altstadt und im Südviertel zu erhöhen. Von 30 auf bis zu 360 Euro im Jahr. Wobei 30 EURO nun nicht wirklich viel sind. Aber die Kosten läppern sich.

Achja, zzgl. 30 Euro „Verwaltungsaufwand“, so schlägt es derzeit die Verwaltung vor. Das spüle einen Gewinn von rund 250.000 Euro jährlich ab 2025 in die Stadtkasse, wird vorgerechnet.

Rund 820 sog. „Steh-Zeuge“ hat man in dem betreffenden Gebiet gezählt, abzüglich der privaten Stellplätze stehen aber nur 510 öffentliche zur Verfügung für die jedoch 559 Bewohnerparkausweise ausgestellt wurden. Problematisch sei dies angeblich nicht, denn man verkaufe z.B. auch Monatsausweise für 20 Euro an der Stadthalle ohne Parkplatz-Garantie. Nun, das sind allerdings keine Bewohnerausweise.

Auch Düsseldorf, Köln und Bonn langen kräftig zu.

Laut Stadtspitze orientiere man sich am „Markt“ und ist damit nicht allein: In Düsseldorf und Köln diskutiert man bereits bis zu 500 oder gar 600 Euro pro Jahr. Kleinere Städte wie Bonn und Neuss planen Jahresgebühren iHv 360 Euro pro Jahr.

Ungefähr 1,2 Fahrzeuge kommen in Mülheim auf einen Haushalt, wo der Bestand mit 117.499 Fahrzeugen ungebrochen hoch ist – und weiter stetig zunimmt. Ein Umstieg auf den ÖPNV ist kaum im grossen Stil machbar weil ÖPNV, Fahrrad und Carsharing nur wenig ausgebaut und sogar eingespart wurden und werden. Tja, die liebe Verkehrswende. Wenn viele aufs Fahrrad umstiegen würde dies eben auch Gebührenverluste bedeuten.

Die neuen Park-Gebühren reizt man daher auf ein noch so eben erträgliches und akzeptables Maß aus. Gemäß dem Motto: Maximal das rausholen was noch zu kriegen ist.

Am 7. März wird der Gebührenvorschlag erstmalig in die Bezirksvertretung I zum Beschluss eingebracht.

 

Grundwasser-Verseuchung in Homberg: VENATOR reagiert nicht

Es geht nachwievor um meine Anfrage an VENATOR zur Grundwasser-Verseuchung in Homberg – ich berichtete bereits. Nach dreimaligem Versuch Antworten zu bekommen muß ich feststellen: Man will anscheinend lieber nicht antworten.  Reagiert wird auch nicht. Angeschrieben habe ich sowohl VENATOR direkt als auch deren PR-Agentur. Tja, keine Antwort ist auch eine Antwort.

Stattdessen haben mich aber einige Anrainer angerufen. Einer davon, mit besonderen Kenntnissen, wies mich auf etliche zusätzliche Problemstellungen hin, u.a. auf sog. Drängewasser/Qualmwasser vom Rhein oder Grundwasser das von der LINEG gepumpt wird was ev. zu einer zusätzlichen Verteilung des belasteten Wassers führen kann. Das alles ist aber viel zu komplex um der Richtige zu sein alles zu erläutern ohne dabei Fehler zu machen. Leider bekomme ich aber auch von den entsprechenden Stellen u.a. den zuständigen  Umweltbehörden (Stadt und Land) keine Antworten. Man kann sich denken warum.

Nun nochmals die Anfrage an VENATOR:

Guten Morgen,

ich habe bzgl. der aktuellen bekanntgewordenen Grundwasserverseuchungen in Homberg und der Schreiben aus Ihrem Hause sowie seitens der Stadt an die AnwohnerInnen folgende Fragen:

1.) Ist Ihr Unternehmen oder ein Tochterunternehmen für die Verseuchungen verantwortlich?

2.) Wenn ja, seit wann sind Ihnen diese bekannt (Vielleicht schon bei Firmenübernahme?) und wann haben Sie sie an die zuständige Behörde(n) (Welche?) gemeldet – aufgrund welcher Gesetze und/oder Vorschriften?

3.) Welche Belastungen (Welche Schwermetalle?) wurden in welchen Konzentrationen im Einzelnen festgestellt und über welches Gebiet erstreckt sich das Ganze?

4.) Was wurde Ihrerseits veranlasst um die Belastungen abzustellen und/oder zu beseitigen?

5.) Wodurch entstanden oder entstehen diese Belastungen?

6.) Sind Gefährdungen von Mensch, Tier und Pflanzen ausgeschlossen, nicht ausgeschlossen, unter bestimmten Bedingungen ausgeschlossen oder auch nicht ausgeschlossen?

7.) Was haben die Aufsichtsbehörde(n) und/oder Stadt Duisburg veranlasst?

8.) Haben Sie für diese Fälle finanzielle Rückstellungen gebildet und/oder sind Sie entsprechend versichert – mit welcher Art der Police?

9.) Was halten Sie von der desolaten Informationspolitik der Stadt die aktuell über ihren „neuen“ Wirtschaftsdezernenten Michael Rüscher öffentlich eingesteht ECHTen Mist gebaut zu haben?

10.) Wie stehen Sie zur Informationspolitik der Stadt mir bzw. DUISTOP keinerlei Auskünfte zu geben?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

UPPS, es tut sich doch ein bisschen in 6-Seen-Wedau – erneut Fragen nach Bodenbelastungen

Nicht nur, dass an der Wedauerstrasse in grossem Stil Bäume gefällt wurden, nein auch an der Masurenallee entlang von 6-Seen-Wedau schlug man zu, hier ließ die Gebag 22 Bäume fällen.

Tja und dann gibt es noch eine kleinen Erfolg in puncto Flächenvermarktung. Bauunternehmer Tecklenburg aus Straelen, der vor einigen Wochen kundtat sich im Innenhafen ans Werk machen zu wollen (Ex-The-Curve – nun Am Alten Holzhafen), ich berichtete bereits, hat sich jetzt auch in Wedau rund 8.000 qm Fläche gesichert – im künftigen Quartier „Neue Gartenstadt“. Leider erfährt man nichts zu den Konditionen.

Auch in diesem Fall frage ich erneut nach wie es um die Bodenqualität und die künftige Gesundheitssicherheit der vllt. dort irgendwann mal Wohnenden steht.

Hier meine Anfrage:

Guten Morgen Herr Tecklenburg,

laut Gebag-PR hat Ihr Unternehmen aktuell rund 8.000 qm Fläche in 6-Seen-Wedau erworben.

Dazu habe ich folgende Fragen (s.u.), da mir die Stadt Duisburg  und auch die Gebag/Gebag FE seit Jahren nicht antworten, ebenso nicht die BEG und deren Nachfolgegesellschaft die ehemals im Besitz des Geländes waren. Lediglich die Aurelis bzw. deren Pressebeauftragter haben geantwortet. Die Aurelis war früher an dem Gelände interessiert, hat dann aber verzichtet. Und auch die NRW-Bauministerin Scharrenbach antwortet nicht auf meine Fragen, vor allem hatte ich sie auch gefragt ob das Gelände gesundheitssicher ist.

Die Fragen betreffen die möglichen Bodenbelastungen in 6-Seen-Wedau. Nach meiner Kenntnis wies mind. ein Bodengutachten vor 2017 Bodenwerte von Z4 nach LAGA aus. Das neueste und wohl auch letzte mir bekannte Gutachten von 2017 nur noch  Bodenwerte von max. Z2 nach LAGA.

In dem 2017er-Gutachten ist ebenfalls von einer besonderen Altlastenfläche namens „Schwarzer See“ zu lesen. Der Beauftragte von Aurelis hatte sich darum bemüht festzustellen wo dieser sein könnte, ohne Erfolg. Es könnte sich vermutlich um eine Art Teersee handeln wie es ihn auch in der Nähe vom Landschaftspark Nord in Duisburg-Meiderich gibt.  Dorthin sollten ursprünglich belastete Böden von anderen Stellen verbracht werden. Einen Auszug füge ich bei (s. Anlage)

Hier meine zwei Fragen:

1.) Sind Ihnen die Bodengutachten alle bekannt und wenn ja ist das von Ihnen erworbene Grundstück (=rund 8.000 qm) frei von Belastungen wie Schwermetallen und/oder PAK und/oder möglichen weiteren oder gibt es Belastungswerte?

2.) Wenn es Belastungen gibt, wie hoch sind die jeweiligen Werte und ist das Gelände und damit das Wohnen dort trotzdem 100prozentig gesundheitssicher?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Straftaten besonders gestiegen: Fragen an die Duisburger Polizei

Guten Abend!

Die Zahlen der Straftaten für NRW und besonders für Duisburg, die Herr Minister Reul kürzlich verkündete, sind erschreckend.

Ich habe deshalb folgende Fragen bzgl. der 2022er-Kriminalstatistik NRW – besonders Duisburg betreffend:

1. Wie erklärt (sich) die Duisburger Polizei die gestiegenen Zahlen, gesondert nach einzelnen Kategorien (Diebstahl, Einbruch, …) und gibt es jeweils Aufklärungszahlen dazu?

2. Wie erklärt sie (sich) die besonderen Steigerungsraten bei Kindern und Jugendlichen?

3. Mit welchen Vorschlägen trat/tritt die Politik an die Polizei heran um das Problem gesamt und im Detail bzgl. der Kinder und Jugendlichen zu bekämpfen?

4. Was wird an Vorsorge getroffen? (Prävention, Beratung usw.)

5. Sind die oftmals von der Politik und von der Bevölkerung verlangten Videoüberwachungen ein probates Mittel und wenn ja in welcher Hinsicht?

6. Welche Maßnahmen schlägt die Polizei ihrerseits vor?

Schlußfrage ausserhalb der Zahlen zur 2022er-Kriminalstatistik:

Mit welchen Institutionen/Organisationen/Vereinen etc. bestehen konkrete ev. auch personelle Verbindungen die die Förderung von Demokratie, Grundrechte, Rechtsstaat usw. betreffen? (bitte Liste)

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

Angeblich grosse Resonanz beim Tag der offenen Tür der DBI

Laut einer Pressemeldung der DBI sei er auf reges Interesse gestossen, der erste Tag der offenen Tür. Rund 80 Gäste wollten angeblich  im Digitalkontor hautnah dabeisein, um zu erfahren, wie eine Wirtschaftsentwicklungsfirma funktioniert. Die DBI präsentierte sich dabei mit verschiedenen Stationen für die einzelnen sog. Hubs wie Investorenservice, Citymanagement, Wasserstoff oder Start-ups.

Nun die Stellungnahme von DBI-Chef Beck dazu:

„Die Meinung der Duisburgerinnen und Duisburger ist uns wichtig. Wir wollen nicht nur mit Politik und Verwaltung im engen Austausch sein, sondern auch wissen, was die Menschen hier vor Ort bewegt und was sie von uns erwarten. Deshalb haben wir heute gerne unser gesamtes Aufgabenspektrum gezeigt.  Wir haben viele interessierte Fragen bekommen, aber auch einige interessante Hinweise. Deshalb wollen wir diesen Dialog in Zukunft fortsetzen.“

So weit so nachvollziehbar, dass der Mann das so sagt, muß er aber auch. Schön wäre es allerdings, wenn man mal erfahren würde welche Fragen denn gestellt wurden, aber vor allem auch welche interessanten Hinweise gegeben wurden.

Was ich mir aber partout nicht vorstellen kann, dass niemand Kritik geübt hat.

Der Teil fehlt allerdings gänzlich.

Tja und dann noch mein Lieblingsthema, da die DBI rein aus Steuermitteln finanziert wird. Was kostet uns der ganze Laden inkl. Personal?

 

 

Gerade noch düpiert in Sachen Verseuchung nun durfte er noch die Sprechmaschine spielen

Tja als Dezernent in Duisburg hat man es nicht leicht, und als Neuer mit erweiterten Aufgaben (Wirtschaft plus Sicherheit und Ordnung) eh nicht.

So wurde gerade Wirtschaftsdez. Michael Rüscher (vormals IHK und WiFö Oberhausen) durch die verschwurbelte Homberg-Grundwasser-Verseuchungs-PR der Stadt bei manchen bekannter aber nicht beliebter, ich berichtete. Dafür durfte er gestern in der RP zum wohligen Ausgleich die Sprechmaschine im positiven Sinne spielen.

So gab er ein Interview und darin zum Besten was diese Stadt aus seiner Sicht alles auszeichnet.

Dabei auch altbekannte Leierthemen wie die Großbaustellen und die Innenstadt. Alles aber ebenso oberflächlich und in rosa Aussichten verpackt wie immer und von anderen Stadtobersten.

ECHT jetzt, mehr ist dazu nicht zu sagen?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wirtschaftsdezernent-miehael-ruescher_aid-85506239

Tja, dann hake ich das mal unter erwartungsgerecht ärmlich ab.

Ach ja, eins noch. Mir persönlich und besonders aufgefallen ist seine offensichtliche, für meine Begriffe unangenehme Anbiederung bei DBI-Chef Beck.

Meine Meinung zu diesem Mann ist bekannt. Trotzdem nochmals: Ich halte ihn für einen Vollversager in seinem Job.

Auffallend aber auch, dass er OB Link und seine Heldentaten nicht erwähnt.

Sonst liest man doch immer so Schwurbelsätze wie solche hier: „Die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadtspitze, besonders Sören Link, klappt auf jeden Fall und immer – für alle Zeiten. ECHT toll!“

Verdammt, diesen Satz erfasst ev. der google-Bot. Ach, was soll’s.

 

Grundwasserverseuchung in Homberg – Fragen an VENATOR

Ich berichtete bereits von der aktuellen großflächigen Verseuchung des Grundwassers in Homberg. Nun habe ich Schreiben von VENATOR (früher Sachtleben) vorliegen die an die AnwohnerInnen verteilt wurden.

Die Schreiben von Venator und der Stadt gibt es ganz unten unter diesem Text.

Es ergeben sich folgende Fragen die ich soeben an VENATOR gesendet habe:

Guten Morgen,

ich habe bzgl. der aktuellen bekanntgewordenen Grundwasserverseuchungen in Homberg und der Schreiben aus Ihrem Hause sowie seitens der Stadt an die AnwohnerInnen folgende Fragen:

1.) Ist Ihr Unternehmen oder ein Tochterunternehmen für die Verseuchungen verantwortlich?

2.) Wenn ja, seit wann sind Ihnen diese bekannt (Vielleicht schon bei Firmenübernahme?) und wann haben Sie sie an die zuständige Behörde(n) (Welche?) gemeldet – aufgrund welcher Gesetze und/oder Vorschriften?

3.) Welche Belastungen (Welche Schwermetalle?) wurden in welchen Konzentrationen im Einzelnen festgestellt und über welches Gebiet erstreckt sich das Ganze?

4.) Was wurde Ihrerseits veranlasst um die Belastungen abzustellen und/oder zu beseitigen?

5.) Wodurch entstanden oder entstehen diese Belastungen?

6.) Sind Gefährdungen von Mensch, Tier und Pflanzen ausgeschlossen, nicht ausgeschlossen, unter bestimmten Bedingungen ausgeschlossen oder auch nicht ausgeschlossen?

7.) Was haben die Aufsichtsbehörde(n) und/oder Stadt Duisburg veranlasst?

8.) Haben Sie für diese Fälle finanzielle Rückstellungen gebildet und/oder sind Sie entsprechend versichert – mit welcher Art der Police?

9.) Was halten Sie von der desolaten Informationspolitik der Stadt die aktuell über ihren „neuen“ Wirtschaftsdezernenten Michael Rüscher öffentlich eingesteht ECHTen Mist gebaut zu haben?

10.) Wie stehen Sie zur Informationspolitik der Stadt mir bzw. DUISTOP keinerlei Auskünfte zu geben?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

 

 

 

GARAGE DU? CARPORT ICH!

Duisburg will für ExistenzgründerInnen attraktiv sein. Dafür werden die ca. 30 Leutchen aus OB Links persönlicher Pressehauptabteilung demnächst mit Venusfallen durch die Stadt laufen um Wagemutige anzulocken.

Diese werden dann solange in eine Garage gesperrt bis sie selbst unter Folter nicht mehr sagen, dass sie am liebsten schnell wieder weg wollen. Dafür sorgt in dem nun zum 2. Mal ausgetragenen Anwerbewettbewerb namens GARAGE DU natürlich auch das wirklich üppige Gesamt-Preisgeld iHv 50 Riesen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-zweiter-existenzgruenderwettbewerb-garage-du_aid-85510233

Mit von der Partie beim hippen Ringelpitz mit Anfassen sind die stadteigenen Unternehmen bzw. Beteiligungen DVV, DUISPORT und Startport sowie als absolute Outsider die Volksbank.

Diese sog. Partner formulieren sog. Challenges und Themen. Die Start-ups sollen dann nach Lösungen suchen und zwar für folgende Schwerpunkte: Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Stadtentwicklung und Smart City

Apropos Klimaschutz: Ein Sonderpreis in Höhe von 1.000 EURO oder wahlweise ein Candle-Light-Dinner mit dem OB wird für das Start-up augelobt, dass in der Lage ist die gefällten Bäume in der Stadt wieder in ihren alten Zustand zu versetzen.

Dazu der OB: „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesem Ansatz kreative Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit finden.“

Und ich bin davon überzeugt, dass uns allen ziemlich viel Schwachsinn vorgegaukelt wird. Wo sind übrigens die Sieger-Start-ups aus dem ersten Durchlauf abgeblieben?