Die 180-Grad-Wende des angehenden Kanzlers Merz, was inzwischen aber längst nicht mehr ausgemacht ist, in bezug auf die Schulden(bremse) vor und nach der Wahl hat nun in Kühlungsborn (Rostock) zu einem Massenaustritt geführt.
Nach dem Austritt hat Philipp Amthor reagiert. Der Generalsekretär der Landes-CDU in MeckPomm sagte dem NDR, dass er über den Austritt während der laufenden Koalitionsverhandlungen überrascht sei und halte die Argumentation der ausgetretenen Mitglieder für wenig überzeugend.
Amthor sprach sich an anderer Stelle dafür aus, den vor der Wahl von Merz versprochenen Politikwechsel auch in den aktuellen Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen.
Verdammt, bei so einem Spagat muss man schon aufpassen seine Weichteile nicht zu beschädigen.
Inzwischen rumort es in der Partei anscheinend weiter.
Die Razzienstadt Duisburg hat angebliche Erfolge ihrer Razzien in den letzten Monaten vorzuweisen bzw. vielmehr unser OB hat die Erfolge vorzuweisen. So jedenfalls wirkt ein aktueller WAZ-Beitrag auf mich.
Aber logisch, der Mann hat die Erfolgsmeldungen nötig stellt er sich doch in diesem Jahr noch zur (Wieder-)Wahl.
Angeblich seien in den Wohnvierteln in denen die Razzien stattfanden seitdem viel weniger wilde Müllkippen gemeldet worden und auch sonst sei dort nun alles viel ruhiger. Was auch immer das heissen mag.
Ich glaube ja die Machenschaften der Kriminellen haben mitnichten aufgehört, sondern sich entweder räumlich verlagert (zumindest für eine gewisse Zeit) oder sie laufen inzwischen einfach unter dem Radar. Denn schließlich haben wir es laut eigener Feststellung des OB mit organisierter Kriminalität (OK) zu tun.
Und nun zum nächsten Erfolgsfall: Laut eines weiteren WAZ-Artikels soll die DBI an der Neueröffung von Decathlon im FORUM beteiligt gewesen sein.
Das kann aber eigentlich überhaupt nicht sein, denn Decathlon belegt einfach eine Karstadt-Fläche im FORUM, was sollte das DBI also bewirkt haben?
Für mich kein Wunder, derartige PR fabriziert die DBI meistens so, denn meistens hat sie nichts Konkretes gemacht bzw. bewirkt, behauptet es trotzdem oder aber die WAZ tut ihr den Gefallen. Ebenfalls kein Wunder, dass mir DBI-Pressemann Hänig seit Jahren auf Pressefragen nicht antwortet.
Ähnliches lief sicherlich in Pittsburgh, wo man sich inkl. Sören Link kürzlich über die Entwicklungen einer ehemaligen Stahlstadt in den USA informierte. Einen Artikel dazu habe ich bereits verfasst:
Heute mal wieder in der WAZ nach dem bereits in den letzten Tagen z.B. das IW Institut eine desolate Rechung aufgemacht hat, was die Folgen eines massives Jobabbaus im Stahlsektor in Duisburg betrifft, um daraus abzuleiten einen Erhalt desselben zu fordern.
Nun rechnet uns abwechselnd die WAZ vor was abgehen würde, wenn …:
Beim Wegfall der bereits im Raum stehenden 11.000 Jobs hier vor Ort würde dies angeblich gemäß diverser Berechnungen insgesamt 55.000 weitere Jobverluste im Bundesgebiet nachsichziehen.
DBI-Chef Beck äussert sich laut WAZ so (Zitat):
„Ziel der Wirtschaftsförderung muss es sein, sich auf den Abbau von Arbeitsplätzen einzustellen und die Folgen abzufedern, …“
Der Mann hat in puncto Stahl wohl schon resigniert?
Wirtschaftsdez. Rüscher verlangt Geld für Industriebrachen inkl. deren rasche Aufbereitung.
Der auch, aber immerhin denkt er konkret über Nachverwertungen der HKM- und TKS-Gelände nach.
Leute, kann alles sein und Ausflugsfahrten nach Pittsburgh (USA) – ich berichtete bereits – können erhellend sein, aber ganz ehrlich, ich werde das Gefühl nicht los hier soll trotzdem mit aller Macht ein lahmes Pferd nochmals gedopt werden.
Mit den Milliarden die der Bund nun als Schulden aufnimmt. Die masslos vielen Begehrlichkeiten sind gross, aber werden wohl wie so oft in „Projekte“ gesteckt die wenig zukunftstauglich sind.
Auch die Duisburger Logistikbranche – allen voran DUISPORT – rechnet immer wieder mantraartig vor wieviele Jobs an ihr hängen. Eventuell hängen aber eher Leute wie DUISPORT-Boss Bangen an ihren gut bezahlten Jobs. Denn in der Logistik sind viele Jobs prekär und werden von sehr vielen ausländischen Arbeitnehmenden übernommen – u.a. auf den LKW-Böcken. Eine Fachkraft ist das oft nicht mehr.
In der Stahlindustrie ist das ein wenig anders, aber auch auch hier wurde ja längst in den letzten Jahren ein schleichender massiver Jobabbau betrieben und viele Aufträge werden extern vergeben, an Subunternehmen die nicht gerade für Top-Löhne berühmt sind.
Kein Wunder, dass ein Linker wie Mirze Edis gestern in plusminus (ARD) in einem Beitrag genau über das Thema vehement für den Erhalt des Stahl in Duisburg eintritt.
In dem TV-Beitrag wird der Stahl nun als möglicher Rückhalt für die künftige Rüstungsindustrie verkauft. Auch kein Wunder, lässt sich die gigantische Schuldenaufnahme fürs Militärische so deuten und lesen, dass alles was sicherheitsrelavant ist und sein könnte mit Geld zugeschissen werden kann und darf.
Also auch Baby-Puder, denn, kein Puder dann Popo entzündet, dann verzögerte Entwicklung inkl. psychischer Störungen, eventuell wehruntauglich. Geht gar nicht.
Dass Edis sich für Kriegswirtschaft einsetzt kann man nicht direkt erkennen, es wirkt aber so im Gesamtzusammenhang des Beitrags. Er fabulierte aber quasi über den folgenschweren Jobverlust in den Pommesbuden, wenn ein Stahlarbeiter entlassen wird. Richtigerweise meint er wohl die Pommesbuden direkt am Werkstor, der Entlassene hat ja wohl auch künftig weiter Hunger. Vielleicht sollten die Pommesbude ihren Standort wechseln.
Allerdings, der Haken für Duisburg: Der Stahl aus Duisburg ist (noch) nicht für Panzer und anderes schweres Militätgerät geeignet, dafür aber der Stahl aus der Dillinger Hütte.
Aber was nicht ist, kann ja noch werden, eventuell reaktiviert man mit viel frischem Geld das vor wenigen Jahren geschlossen Grobwalzwerk. Das war geeignet.
Doch im ARD-Beitrag gleich ein herber Dämpfer vom möglichen Großkunden Rheinmetall und dessen Boss. Sinngemäß: Der Stahl muss natürlich billig sein. Kunden würden sonst die teureren Produkte des Rüstungsriesen nicht kaufen. Frage: Hä, der Hauptkunde wird doch Deutschland sein?
Egal, Problem von alldem, es ist nicht ausgegoren, nicht nachhaltig und es ist total Old School.
Wenn überhaupt dann macht es nur Sinn Technologien und deren Jobs zu fördern die Dual-Use-Kriterien aufweisen – also sich um alles zu kümmern was auch zivil nutzbar ist und dem Wohle von Menschen dient.
Und, das ist entscheidend, was auf Zukunftstechnologien setzt und den demografischen Wandel einpreist. Stahl wird eventuell noch einen gewissen Teil am Materialmix ausmachen, aber eben nicht mehr so umfänglich wie heute bzw. früher und Stahlarbeiter werden in grosser Zahl in Rente gehen.
Was ich meine ist längst in der Mache. Dazu muss man sich mal den KI-Markt und vor allem die humanoide Robotik anschauen. Ein Video mit „Atlas“ in der Hauptrolle gibt einen ersten Eindruck.
Fazit:
Es kann also sein, dass der Stahl in Deutschland erhalten bleibt, doch eventuell die Jobs nicht.
Na gut, das haben wir mal sofort behoben. Es kann doch nicht sein, dass es für diesen Golf keinen Namen gibt. Und falls zwei sich streiten freut sich eben der dritte.
Scherz beiseite, weniger lustig wird’s anscheinend gerade in Arkansas. In diesem US-Bundesstaat haben zwei republikanische Abgeordnete just einen Gesetzentwurf eingebracht.
Der soll unter anderem vermeintlich falsche Frisuren oder Kleidung bei Minderjährigen unter Strafe stellen. Zivilrechtlich belangt werden können dann all diejenigen die die sogenannte soziale Transition von Minderjährigen unterstützen – „including without limitation changes in clothing, pronouns, hairstyle, and name“.
Der Gesetzentwurf mit der Nummer 1668 soll den »Vulnerable Youth Protection Act« der Trump-Regierung in Arkansas verankern.
Da wir wahrscheinlich wie so oft amerikanische Verhältnisse mit etwas Zeitverzögerung auch bei uns in Deutschland haben wird’s bald ziemlich finster.
Inzwischen machen ja auch sog. Tradwives das Internet bei uns „unsicher“.
Und in Russland will man Schülerinnen umgerechnet rund 1.000 EURO zahlen wenn sie erst Kinder bekommen und danach ev. eine Ausbildung machen oder studieren gehen. Ja die Angst auszusterben ist gross, auf allen Seiten.
Wie wäre es mit Frieden damit alle sich entspannen können und junge Menschen für sich und ihren eventuellen Nachwuchs auch Perspektiven erkennen können?
In Deutschland muss ein Baby inzwischen befürchten demnächst schon kurz nach der Geburt den Einzugsbefehl zu erhalten – inkl. einer Beschreibung für den Ablauf des ersten Waffentrainings in der KITA.
Denn anders kann ich eine Reise der drei und womöglich zig anderer im Begleittross in die USA nicht deuten. So besuchte man die ehemalige Stahlstadt Pittsburgh die sich bereits ab Mitte der 80er Jahre von ihrer wirtschaftlichen Monokultur verabschiedete.
Das was aktuell aus den Medien, u.a. aus der WAZ, über diese „Dienstreise“ zu erfahren ist, ist jedoch quasi (k)alter Kaffee. Er wird nur wohlfeil nochmals etwas gut klingend aufgebrüht, denn die Erkenntnisse der drei Protagonisten aus der Stadtstadt Duisburg über das was zu tun ist bzw. längst hätte getan werden müssen ist wahrlich nicht neu.
Ein Strukturwandel hat der US-amerikanischen Stadt zu erneutem Erfolg verholfen. Man setzt inzwischen auf echte Zukunftsbranchen, musste aber zuerst durch ein tiefes Tal der Widrigkeiten mit denen sich Duisburg auch gerade massiv rumschlägt.
Rund die Hälfte der ehemaligen BewohnerInnen hat Pittsburgh im Laufe des Wandels verlassen. Es gibt in der Stadt selbst kein Stahlwerk mehr, sondern nur noch eins im Umland.
Duisburg dagegen will am Stahl in der Stadt festhalten und setzt ganz auf eine künftig grüne Produktion. Ich berichtete bereits mehrfach.
Trotzdem werden wohl viele Jobs verloren gehen und Duisburg muss sich ganz neu aufstellen. Zu merken ist von einer Neuaufstellung rein gar nichts. Dabei tickt die Uhr und niemand wartet auf Duisburg.
Auch der Flächenbedarf der Stahlindustrie wird sich massiv verringern. HKMs Fläche wird womöglich ganz brachfallen und bei TKS werden auch sehr grosse Flächenareale nicht mehr gebraucht.
Also bringen Link und Co. eine Nachnutzung der Flächen ins Spiel. Und hiermit sind wir wieder beim derzeitigen Geldverteilen angesichts der risigen Schuldenaufnahme des Bundes der allerdings noch über die künftigen Mittelverwendungen entscheiden muss. Die IHK hat bereits gefordert – ich berichtete gestern – rund die Hälfte der 500 Mrd. EURO für Infrastruktur-Massnahemn ins Rhein-Ruhr-Gebiet, also auch nach Duisburg zu „leiten“.
Womöglich werden Millionen EURO in Brachen fliessen die erst noch von Altlasten befreit werden müssen. Big Business für wenige.
Fazit:
Die USA-Reise hätten sich Link, Beck und Osburg auch sparen können. Ebenso wie ehemals die Reisen nach China um zu erfahren wie man auf „Smart City“ macht – ich erinnere an Huawei.
Letztere haben nun angeblich in Brüssel ein Problem mit Bestechung am Hals und in Duisburg is‘ nix mit Smart City. Nicht einmal ansatzweise sind die rund 600 Online-Services zu nutzen die das längst geltende Onlinezugangsgesetz vorschreibt. Ich berichtete ebenfalls bereits mehrfach.
Man dürfte in Pittsburgh eigentlich auch erfahren haben wie wichtig eine digitalisierte Verwaltung ist. In der WAZ ist keine Rede davon, das wird also besser nicht thematisiert. Nur, dieses Habitat an Besitzstand, Macht und zähester Status-Quo-Verklebtheit soll in Duisburg am besten weiter erhalten bleiben – vor allem weil die hiesige SPD daraus (noch immer) ihren grossen Einfluss auf fast alles zementiert hat.
Und die Beharrungskräfte sind gross damit dies noch lange so bleibt.
Jemand der wie ich auf berechtigte Fragen keine Antworten von denen erhält die regieren oder regieren wollen, dies vor allem in Duisburg, aber auch andernorts, muss es einfach interessieren was aus der 551 Fragen umfassenden Kleinen Anfrage der CDU kurz vor der Wahl geworden ist.
Denn die Fragen wurden nur leidlich innerhalb der üblichen 14-Tage-Frist von der Bundesregierung beantwortet. Dazu gibt es auch ein kurzes Statement:
Warum mein Interesse? Nun ich erhalte kein Geld für mein Engagement, andere dagegen schon, für sehr viel weniger Mühe, wahrscheinlich weil sie eben weniger kritisch sind und keine merkwürdigen Fragen stellen. So mein Eindruck.
Nicht das ich neidisch bin oder der CDU in ihrem Vorhaben mehr Licht ins Dunkel zu bringen beipflichte. Denn sie vergass leider die eigenen politischen Vorfeld- und Umfeld-Organisationen bei der Kleinen Anfrage zu berücksichtigen. Wahrscheinlich weiß sie wieviel diese vom Staat bekommen.
CDU-Generalsekretär Linnemann wollte dazu auf jeden Fall keinen Kommentar abgeben und ließ lieber auf die örtlichen CDU-VertreterInnen in Duisburg verweisen.
Die aber geben mir auch nie Antworten und haben womöglich auch keinen Plan. Also auch hier wieder ein wie so oft übliches Nicht-Auskunfts-PingPong.
Linnemann wollte auch nicht zu den Fördergeldern für die Bill und Melinda Gates Stiftung Stellung nehmen. Nähere Fragen danach fehlen nämlich auch in der Kleinen Anfrage. Immerhin geht es um 600 bis 700 Mio. EURO.
Naja, machen wir uns nochmals klar mit wem wir es bei Linnemann, Merz und Co. zu tun haben.
Der möglicherweise künftige Kanzler beschreibt in einem Video vom 18. Januar d.J. (also vor der Wahl) seine damaligen Wahlgegner von SPD und Grüne vollmundig und genüßlich wie folgt – guckst Du hier:
Nun, bei solchen Sprüchen über die politische Un-Kultur ist es wie mit einer fetten Abrissbirne die so richtig in Schwung ist. Sie kommt irgendwann zu einem zurück und macht Klatsch.
Zitat:
„Sie glauben ja nicht, wie nachdenklich die alle werden, wenn man denen die Autoschlüssel vorhält und denen zeigt, was am nächsten Tag vielleicht passieren kann: zu Fuß oder Dienstwagen? Genau in diese Situation müssen wir sie bringen.“
Wenn Kotzeimer wieder im Angebot sind kaufe ich 30 weitere.
Denn was Merz so feixend und sich selbst für ein Cleverle haltend von sich gibt ist eigentlich die beste Beschreibung der gesamten politischen Kaste im Land und wie sie tickt. Danke dafür. Oder glaubt irgendjemand mit ein wenig Grips CDUler seien vor Verlockungen wie z.B. Dienstwagen-Privilegien gefeit?
Dass man der CDU nicht trauen bzw. nichts zutrauen sollte ist spätestens seit der 180-Grad-Wende des obersten CDUlers und Noch-Nicht-Kanzlers Merz deutlich geworden.
Und in Duisburg? Da ist es in der Saubermann- und Sicherheitsecke des örtlichen Parteiablegers sehr ruhig geworden.
Vor der Bundestagswahl hatten Newcomer-Kandidaten wie Björn Pollmer im Norden noch richtig Stimmung gemacht. Er zieht trotzdem nicht in den Bundestag ein und muss nun weiter im jämmerlichen Duisburg in der CDU bzw. auf seiner Arbeitsstelle im Oberhausener Rathaus seinen üblichen Dienst leisten.
Stimmung vor allem auch gegen die sog. Talahons. Nur merkwürdig, dass nach der Wahl auch medial nichts mehr über das angeblich so exorbitant wichtige Thema zu lesen ist.
Tja, das Problem ist anscheinend „wie“ weg.
Das Problem „OB Link und SPD“ ist allerdings noch vorhanden, nur da hört man von der CDU nie nimmer gar nichts, und dass obwohl sie doch angeblich eine eigene Kandidatin ins OB-Wahlrennen schickt. Oder ist diese Kandidatur auch nur Fake?
Wie erwartet kommen nun peu à peu alle zu Wort die meinen einen echt nachvollziehbaren Anspruch auf einen Teil der frischen Bundes-Schuldenknete zu haben oder glauben das Ganze mit eher wohlfeilen Gründen untermauern zu können. Letzteres trifft z.B. auf die erneute Diskussion um die Olympia-Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region zu – ich berichtete bereits – ersteres eher auf die aktuellen Forderungen der IHK die zumindest sinnvoller wirken.
Sie langt allerdings direkt in die Vollen und will 50% der Infrastruktur-Mittel iHv von gesamt 500 Mrd. EURO allein für die Region – mittendrin und ganz besonders betroffen Duisburg.
Salopp ausgedrückt: Hier sei ja vieles so marode, dass diese Mittel in der Größenordung dringend gebraucht würden.
Im Rathaus reibt man sich angesichts derartiger Schützenhilfe bereits feist die Hände und wird sicherlich zustimmen. Man kann dann in aller Ruhe weiter frisches Geld verbrennen so wie in der Vergangenheit, ohne dafür auch nur einmal Rede und Antwort zu stehen. Von Letzterem kann ich seit sieben Jahren ein Liedchen singen.
Ich habe mehrfach gefordert, dass ich Duisburg nur Geld geben würde (oder wahlweise Altschulden-Erlass) wenn die Stadt sauber und transparent auflistet wofür sie bisher Geld ausgegeben hat. Damit klar wird ob das alles wirklich sinnvoll war und wo viel Geld einfach nur verplempert wurde.
Dass die IHK zudem fordert die bürokratischen Abläufe zu verschlanken oder zu beseitigen ist sicherlich zu begrüssen. Nur vermute ich, die Bürokratie dient ja geradezu der möglichen Verschleierung.
Und verschlingt selbst Millionen, die aber angesichts dessen was man als SPD an Netzwerk erhalten muss um an der Macht zu bleiben, dringend weiter gebraucht werden.
Bürokratie als Machterhaltungsmittel? Ja genau, ich schaffe Posten und Pötschen und erhalte so die Freundschaften inkl. der Vorteile schalten und walten zu können wie ein Feudalherr.
Dass die IHK und viele andere im Land die Lichtung der Bürokratie fordern ist daher nur wohlfeil. Meist schreien nämlich die am lautesten, weil es gut klingt, die eigentlich am meisten betroffen sind. Ich vermute, aus der Sicht der IHK soll allerdings mit dem grossen Reinemachen immer in den Ecken der anderen anfangen werden. Kein Wunder also, dass die IHK auf meine Anfragen auch nie reagiert.
Mit anderen Worten: Soll die IHK doch erstmal mal zeigen wie sie die fette Bürokratie in ihrem eigenen Laden minimiert! Ach was, die IHK ist Bürokratie pur – wie in einer Behörde – mit Zwangsgeldern kunstvoll am Leben erhalten.
Ab und zu meldet sie sich zu Wort, um so zu tun als sei sie wichtig. Schliesst den Laden und niemand wird’s bedauern und/oder merken, ausser die top-bezahlten Mitarbeitenden der IHK selbst!
QED
Fazit:
Das schlimmste wird sein, dass die IHK demnächst erneut die Forderung nach dem massenhaften Aufkauf verseuchter Industriebrachen durch die Presse peitscht. Um mehr Flächen für wen parat zu halten?
Bisher habe ich noch nicht gelesen, dass die IHK sich z.B. in die Sache mit VENATOR und der Grundwasser-Verseuchung in Homberg eingemischt hat.
Nur ein Fall von vielen in denen zugeschaut wird wie Gelände verseucht wird, natürlich für die vielen guten Arbeitsplätze, damit am Ende wir alle die Sanierungszeche zahlen. Ähnliches passiert(e) in puncto marode Infrastruktur durch die massive Logistik.
Wieviel Milchmädchen-Rechnung da drin steckt überlasse ich Ihnen als aufmerksame Leserschaft. Mal ganz abgesehen von dem miesen Image (mit allen Folgewirkungen) das man dadurch erzeugt.
Zum 38. Mal ging gestern in der Kraftzentrale des Landschaftsparks die Sparkassen-Gala über die Bühne und war angeblich restlos ausverkauft. Zu Ticketpreisen zwischen 70 und 110 EURO pro Nase/Person müssten sich insgesamt laut meinen Schätzungen und den Angaben der Kraftzentrale (s.u. Link zum Fassungsvermögen) zwischen 3.000 und 4.000 Personen vergnügt haben.
Stargast war Giovanni Zarrella, bekannt aus dem ZDF mit seiner „Giovanni Zarrella Show“ an so manchem Samstagabend.
Von einer solchen Gala kann man halten was man will, in puncto Duisburger Sparkasse erschliesst sich mir das Konzept allerdings überhaupt nicht. Okay, es hat eine gewisse PR-Wirkung, aber wir haben es mit der Duisburger Sparkasse zu tun und nicht mit einem Finanz-Institut von Weltrang.
Angesichts der derzeitiegn Situation in Duisburg und von Duisburg wirkt ein solches Event irgendwie vollkommen aus der Rolle gefallen. Naja.
Mich beschäftigen wie gewöhnlich aber weder die Auftrittsqualität des Entertainers noch die Laune der Gäste, sondern das leidige Drumherum.
So würde ich folgende Dinge gerne wissen:
a) Warum überhaupt ein solches Event?
b) Was hat die Veranstaltung in Summe gekostet – inkl. der (Personal-)Kosten für die Vorbereitung?
c) Was wurde im Gegenzug erlöst – durch die Ticketverkäufe etc.?
Und:
d.1) Wer kam in den Genuss eines freien Eintritts?
d.2) Haben Anwesende wie Bas, Özdemir, Link und auch Börner (https://img.sparknews.funkemedien.de/408615753/408615753_1742727883_v16_9_1200.webp) ihre Karten und die für ihre eventuellen Begleitpersonen selbst bezahlt? Laut Pressemeldungen von heute waren sie alle vor Ort.
Zu d.2) muss man wissen, diese Leute unterliegen gemäß ihrer Funktionen und Ämter einer gewissen Zurückhaltung – um es salopp auszudrücken.
Die Sparkasse ist ein Beteiligungsunternehmen der Stadt Duisburg und sicherlich daran interessiert es sich mit bestimmten Personen nicht zu verscherzen. Und sämtlichst Vorgenannte sind auch alle Mitglieder der SPD die in Duisburg derzeit noch das Sagen hat.
Es hat also wie bei Karnevalsfeiern und MSV-Heimspielen, den Themen hatte ich mich kürzlich bereits gewidmet, ein gewisses Geschmäckle.
Bas und Özedemir hatten mir in Bezug auf MSV-Eintrittskarten bestätigt ihre Tickets selbst zu bezahlen. Einen Beweis wie z.B. ein Quittung lieferten sie nicht. Auch MSV-Präsident Stiefelhagen bestätigte mir, dass beide selbst zahlen würden.
Link äusserte sich in Sachen MSV nicht.
Und zum Karneval: Bas, Özdemir und Link äussersten sich nicht, ebenso nicht die ausrichtende Karnevalsgesellschaft und auch nicht die gleichfalls involvierten Stadtwerke/DVV – die auch eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt sind.
Man darf sich also diese und jene Gedanken machen.
Und nochmals zur Erinnerung, wir sind in Duisburg.
Tja und weil mir Transparenz so sehr am Herzen liegt, den Vorgenannten aber nicht so wirklich, Link überhaupt nicht, habe ich nun zuerst der Sparkasse die obigen fünf Fragen gestellt. Mal abwarten ob von dort was kommt.
Hier nochmals ein Link zum rechtlichen Hintergrund um den es gehen könnte: