Diskriminierung bei Wohnungsvergabe in Bremen – Fragen an die Gebag

Bei der Bremer Brebau (Anmerkung: ursprünglich hatte ich hier fälschlicherweise Brebag geschrieben) , der städtischen Bremer Wohnungsbaugesellschaft, soll es laut eines aktuellen Berichts auf Spiegel Online zu diskriminierenden Vorgängen bei der Wohnungsvergabe gekommen sein. So sollen Mitarbeitende der Brebau systematisch an Wohnungen interessierte Menschen mit (vermutetem) Migrationshintergrund besonders erfasst und von der Wohnungsvergabe u.U. ausgeschlossen haben. Ebenso seien Obdachlose betroffen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/staedtische-baugesellschaft-diskriminiert-offenbar-bei-wohnungsvergabe-a-6365d5ad-a899-4201-9cde-ee947bc93837

NACHTRAG: https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2021/Bremer-Baugesellschaft-Wohnungen-nur-fuer-Weisse,brebau100.html

Das Unternehmen teilt nun mit diesen Vorwürfen entschieden nachzugehen zu wollen.

Es stellt sich mir in Duisburg die Frage wie denn bei der Gebag, der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Duisburg, die auch viele Wohnungen besitzt und neu baut, sowie Neubauflächen im grossen Stil entwickelt, derartige Vorgehensweise wie sie in Bremen vermutet werden, verhindert werden.

Grundsätzlich ist eine solche Frage auch an die Stadt zu richten, da sie erstens Gesellschafterin der Gebag ist und zweitens selbst auch diskriminierend „wirken“ kann. So halte ich gerade bei den grossen Neubauprojekten wie 6-Seen-Wedau die bereits oftmals zu Tage getretene Absicht ein eher wohlhabendes Klientel anwerben zu wollen auch nicht unbedingt für unproblematisch. Eine Ghettoisierung geht schließlich auch mit „Betuchten“. Mal abgesehen von der sozialen Spaltung der Stadtgesellschaft die damit einhergeht. Die Stadt hat ja auch nicht ohne Grund diverse spezielle Listen mit rumänischen und bulgarischen Namen angelegt.

Ich habe auf jeden fall soeben folgende Presseanfrage an die Gebag versandt:

Guten Tag,

Bei der Bremer Brebau, der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, soll es laut eines aktuellen Berichts auf Spiegel Online zu diskriminierenden Vorgängen bei der Wohnungsvergabe gekommen sein. So sollen Mitarbeitende der Brebau systematisch an Wohnungen interessierte Menschen mit (vermutetem) Migrationshintergrund besonders erfasst und von der Wohnungsvergabe u.U. ausgeschlossen haben. Ebenso seien Obdachlose betroffen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/staedtische-baugesellschaft-diskriminiert-offenbar-bei-wohnungsvergabe-a-6365d5ad-a899-4201-9cde-ee947bc93837

Meine Frage:

Wie verhindert die Gebag derartige durchaus mögliche Diskriminierungen jedweder Art bei Wohnungsvergaben oder sonstigen Vermietungen sowie Vergaben von Grundstücken etc.?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

 

 

Logport VI in Walsum: Will die CDU uns verarschen?

Es geht um Logport VI in Walsum, dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik. Dort ist der erste Logistiker bereits am Start und der LKW-Verkehr nimmt wie erwartet spürbar zu. Eine Umgehungsstrasse zur Entlastung soll jedoch erst 2024 fertiggestellt werden. Das alles dürfte der CDU hinlänglich seit Jahren bekannt sein.

Ich zitiere deshalb mal auszugsweise aus einer 10-Tage alten Forderung der CDU-Fraktion, die sie in Bälde an die Stadtverwaltung richten will:

In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Naturschutz wird von Seiten der CDU daher beantragt, dass die Verwaltung einen ausführlichen Bericht erstellt, der darlegt, wie die Lkw-Verkehre bis zur Fertigstellung der Umgehungsstraße gelenkt werden sollen und die Belastungen für die betroffene Bevölkerung reduziert werden können. Die geplanten Maßnahmen nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts sind hierbei gesondert darzustellen.

Quelle: https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/cdu-fordert-bericht-zur-lkw-verkehrslenkung-am-logport-vi-und-massnahmen-zur-entlastung

Klingt als hätte die CDU die Geschicke der Stadt in der letzten Legislatur nicht maßgeblich mitbestimmt. So konnte es 2018 nicht schnell genug gehen mit dem Bau des Logistikgeländes:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1605142&type=do

Und als hätte eben jene CDU nicht bereits 2017 dieselben Fragen gestellt, die sie nun erneut aufwirft – beachten Sie die letzten drei Fragen im folgenden Dokument:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1581983&type=do

Auf die Fragen in 2017 müsste die CDU doch Antworten erhalten haben, zumindest irgendwie und irgendwelche, die sie dann 2018 zumindest nicht davon abhielten den Bebauungsplan einzufordern.

Man möge mich unterrichten wenn ich dabei irgendwas nicht richtig verstanden habe.

Mein Fazit – vorerst:

Einschleimen bei BürgernInnen durch vorgetäuschtes Kümmern ist Verarschung, vor allem wenn man die notleidende Situation selbst herbeigeführt hat.

Für alle Dummies ein einfacheres Beispiel:

Ich bekämpfe mit allen Mitteln den Einsatz von lauten Laubbläsern. Dann gründe ich eine Firma die laute Laubbläser herstellt. Weil die von meiner Firma hergestellten Laubbläser viel zu laut sind, verspreche ich mit dem Hersteller der Dinger zu sprechen um Abhilfe zu schaffen.

 

 

 

Ich glaub‘ es hakt: Werbung an Schulen ganz unverblümt-leicht durch die Hintertür

Du hast als Lehrkraft oder Elternteil keine Ahnung von Digitalisierung und der digitalen Transformation? Kein Problem, Digitrans hilft Dir und die vielen kleinen Partner-Helferlein von Digitrans ebenso.  Da kann man gar nicht böse sein, wollen die Gutmenschen doch nur, dass wir alle unsere Zukunft digital besser meistern.

Tja und wer die Zukunft besser meistern will ist natürlich auch besser dran wenn er sein Geld brav zur Sparkasse bringt – oder zu einem der vielen anderen Banken die Digitrans freundlicherweise unterstützen.

Hier ein aktueller Bericht zum Lehrkraft-Digi-Führerschein, den es auch in der Eltern-Version gibt:

https://lokalklick.eu/2021/05/19/lehrerfuehrerschein-der-sparkasse-duisburg-am-hilde/

https://www.sparkasse-duisburg.de/de/home/ihre-sparkasse/der-digitale-fuehrerschein.html

Hier die Partner der hinter dem Führerschein stehenden Firma Digitrans:

https://www.digitransform.de/fileadmin/digitransform/Dokumente/Auszug_Referenzen_2020.pdf

Da wird einem ja ganz rot vor Augen vor lauter Sparkassenlogos.

Lehrer Bornemann vom Hildegardis in Duisburg ist auf jeden Fall begeistert. Drei Kapitel hat er angeblich schon durchgearbeitet und es sei gar keine Arbeit, es macht sogar Spaß. So wird man als Lehrkraft unverhofft Werbeträger der Sparkasse. Jetzt muß man nur noch die passenden roten Pullunder im Unterricht tragen.

Was wäre bloß los am Hildegardis, wenn mal ein Laufhaus als Sponsor derartiger Digi-Ideen aufträte? Dann gäb es auf jeden Fall ein Lümmeltütenabo on top, für alle die sich so unverhohlen positiv äussern, geil.

Tja, da sag ich mal, wie wäre es denn mit dem Klima-Führerschein von Klimatrans, unterstützt von BP, Shell und Aserbeidschan?

 

 

Wie sich 500.000 DuisburgerInnen von wenigen Unfähigen drangsalieren lassen.

Irgendwie passt es „leider“ immer wieder, dass ich über ein Thema berichte und darin auch ein paar Kardinalsfragen stelle und schwupps kommt genau dazu die passenden Begleitmusik.

So stellte ich noch heute morgen in einem Artikel die schönen neuen smarten Massnahmen unserer Stadtspitze samt ihrer Kampagnons von der DVV vor und beschwerte mich darüber, warum man sich so sehr an diesen teuren 3D-Spielereien ergötzt.

Konkret geht es um die aktuellen 3D-Innenscans vom Rathaus Hamborn.

Und nun kommt die passende Begleitmusik just von der RP. Konkret geht es um die urlangen Wartezeiten um städtische Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können.

Mit anderen Worten: Warum versenkt man Geld und Zeit in 3D-Scans wenn man andererseits Geld und Zeit viel besser in digitale Bürgerservices stecken könnte?

Nun, meine Antwort ist nachwievor so simpel wie einfach, so doof wie blöd: Stadtspitze und DVV-Spitze wollen digital glänzen und sich nicht mit popeligen Bürgerdiensten rumschlagen. Die Damen und Herren spielen in einer ganz anderen Liga, wir sind dagegen nur Belast aber natürlich die die sämtliche Spielereien bezahlen.

Deshalb zwingt man uns immer noch wie die Schäflein in Reihen und an Nummernautomaten.

„Ja Herr Staatsdiener, ich bin Ihre Untertänigste, gerne die lange Wartezeit in Anspruch nehmende Antragstellerin. Ich habe ja auch sonst nichts zu tun. Verzeihen Sie bitte, dass meine Kinder Ihnen nach sechs Stunden die Schreibtischunterlage vollgekotzt haben. Dürfte ich Ihnen mit dem Locher nun bitte die linke Hand perforieren?“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-teils-lange-wartezeiten-auf-buergerservice-termine_aid-57827773

Hier gibt es noch mehr:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/auslaenderamt-duisburg-empoerung-ueber-lange-wartezeiten-id232315639.html

Was haben eigentlich die Quartiersmanager(m,w) in der sog. Altstadt gemacht?

Aktuell sind wir alle aufgefordert an einer Online-Beteiligung teilzunehmen die sich mit der (Um-)Gestaltung der sog. Altstadt beschäftigt. Ich hatte das Thema bereits ausführlich kritisch erörtert. Heute erschien in der WAZ ein Artikel in dem auch einige Leute Stellung nehmen wie z.B. Herr Stüdemann von der Stüdemann Projektgesellschaft, der an einem Beispiel (Parkhaus-Besitzer) klar andeutet was eigentlich abgeht. Dass nämlich die Bereitschaft der Anrainer, besonders der geschäftlichen – inkl. der sonstigen Immo-Besitzer nicht so besonders groß ist, auf deutsch, man will sich selbst finanziell nur wenig einbringen um etwas zu verbessern oder zu verschönern.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/start-ups-oder-park-das-sagen-duisburger-zu-altstadt-plaenen-id232325107.html

Das wirft die Frage auf, was haben denn die beiden Quartiersmanager (1xm und 1xw) in den letzten paar Jahren gemacht. Sie wurden extra dafür bezahlt sich um das Viertel zu kümmern. Deshalb hätte ich gerne mal einen Tätigkeitsbericht und ein Abschlußstatement mit wem wir es denn in der sog. Altstadt, die in Wirklichkeit nur ein Bruchteil der ECHTen Altstadt ist, zu tun haben. Vor allem wüsste ich gerne wer denn die Immo-Besitzer sind die man eigentlich mit ins Boot holen muß.

Ein Blick ins Transparenzregister dürfte dazu wenig Hilfe leisten, denn dieses Register ist ein Witz. Weshalb es nicht nur zuletzt in einer ZDF-ZOOM-Doku über Geldwäsche in Deutschland wenig lobenswert erwähnt wurde.

Ah, bevor ich es vergesse. Auch Frau Leisse von den Grünen wurde zu den Altstadtplänen gefragt. Ihr Vorschlag der angeblich auf Foster zurückgeht, sieht kleine Rinnsale quer durch die Altstadt vor die in Richtung Innenhafen weisen.  LOL.

Ich würde dazu sogar farbiges Wasser nehmen – z.B. uringelb und kackbraun. SCHERZ. DOPPEL-LOL-LOL.

Und die Frage ob es künftig dort einen Central Park geben soll, beantworte ich mal mit: Ja, natürlich. Darunter machen wir es doch gar nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/soll-die-duisburger-altstadt-einen-central-park-bekommen-id232324493.html

Fazit:

Die Fragen an die Quartiersmanager hatte ich bereits vor längerer Zeit der Stadt übermittelt. Wie immer blieb man mir die Antworten schuldig.

Fragen an Stadt und DVV zum 3d-Scan des Hamborner Rathauses

Guten Morgen!

Das SmartCity-Geschehen in Duisburg ist angeblich um einen 3d-DigiScan reicher. Diesmal wurde das Rathaus in Hamborn gescannt. Zu sehen gibt es aber nur einen Film.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000124073.php

Ich hatte bisher noch immer keine Antwort darauf was denn nach fast zwei Jahren in Sachen Rathaus-DigiScan (Duisburg Mitte) inzwischen passiert ist, welche Kosten dafür angefallen sind oder noch anfallen werden? Das könnten Sie nun nachholen.

Zum aktuellen Fall zitiere ich auszugsweise aus einem Text auf www.duisburgcity.com:

Bei dem virtuellen Aufmaß wird nicht nur die Gebäudegeometrie erfasst, sondern auch alle sichtbaren Bauteile, wie z.B. Fassade, Dachstuhl, Wand- und Deckenbeläge, Möblierung, technische Ausstattungen und Außenanlagen. Diese Informationen dienen beispielsweise als Grundlage für Sanierungs-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen.

„Die Stadt Duisburg und die DVV gehen mit der 3D-Erfassung von städtischen Gebäuden neue Wege“, erläutert Stadtdirektor Martin Murrack. „Mit den Ergebnissen aus dem DigiScan des Hamborner Rathauses kann eine deutlich schnellere Bearbeitung und Auswertung der Bestandsaufnahme des Gebäudes auf digitalem Weg erfolgen. Dies führt zu Reduzierung von Vor-Ort-Terminen für Aufmaß und Besichtigung und dadurch auch zur Minimierung von Störungen des Dienstbetriebes. Auch die Bürgerinnen und Bürger haben etwas von der Digitalisierung: Schon heute können einige Museen digital besucht werden. (Zitat Ende)

Frage 1 zum Zitat: Wie gross wird die Reduzierung von Vor-Ort-Terminen denn tatsächlich sein und was ist mit den nicht-sichtbaren Elementen (Strom, Wasser, Abwasser, Telekom, …) sowie mit Materialarten von Böden, Wänden etc.?

Frage 2 zum Zitat: Warum soll man Museen dann noch in ECHT besuchen?

Frage 3 zum Zitat: Dann kann man ja auch eine Bilder-Galerie-Software einsetzen und braucht das Museumsgebäude nicht zu scannen, oder?

Weitere Fragen sind:

Was passiert in Sachen 3d-Scans wenn sich im nächsten Jahr in 30 (zum Beispiel) der gescannten Räume des Rathauses Hamborn baulich etwas ändert – oder ein Hausmeister stellt die Möbel um?

Wer pflegt die Änderungen ein um alles auf dem neuesten Stand zu halten?

Was ist wenn die Änderungen diverse erneute Teilscans nötig machen – wer macht die?

Was ist wenn die Änderungen von einem Handwerksunternehmen durchgeführt werden das keine digitale Dokumentation und/oder Datenübertragung durchführen kann oder oder oder …?

Liegen die Gebäudepläne etc. wie im Falle der Rathäuser bereits in 2d digital vor und wie werden Schnittstellen ermöglicht – zwischen 2d und 3d?
Warum werden nicht mit simpleren Digitalisierungsvorhaben die Bedürfnisse der BürgerInnen befriedigt (Onlinezugangsgesetz)?
Was kosten die 3d-Scans und welche Folgekosten entstehen pro Objekt?

www.duistop.de

M. Schulze

Sie haben es schon wieder getan und verraten wieder nicht was es kostet

Das SmartCity-Geschehen in Duisburg ist angeblich um einen 3d-DigiScan reicher. Diesmal wurde das Rathaus in Hamborn Opfer der SmartCity-Umtriebe der von mir nachwievor ungeschätzen Stadtspitze oder der von ihr beauftragten Willigen wie der DVV. Zu sehen gibt es aber nur einen Film (s.u.).

Ich hatte bisher noch immer nicht das Vergnügen mal zu sehen was denn nach fast zwei Jahren in Sachen Rathaus(Duisburg Mitte)-DigiScan tatsächlich inzwischen passiert ist. Denn das Rathaus in dem OB Link residiert soll(te) ja angeblich auch bereits „digital im Kasten“ sein.

Warum man sich mit derartigen 3d-Spielereien beschäftigt und nicht seine tatsächlich wichtigen digitalen Hausaufgaben macht, die uns allen nutzen würden und auch ganz oben auf der Liste der zu erfüllenden Aufgaben gemäß Onlinezugangsgesetz stehen ( https://www.waz.de/staedte/duisburg/auslaenderamt-duisburg-empoerung-ueber-lange-wartezeiten-id232315639.html ), erschliesst sich einem nur, wenn man weiß wie die Stadtspitze wahrscheinlich denkt.

Da wird lieber so gehandelt wie man Digitalisierung am liebsten mag: In Form eines Spiels.

Auf meine bisher schon öfter geäusserte Kritik an dem ganzen 3d-Getue bekam ich mehrmals von der Leserschaft böse Mails à la „Das nutzt aber der Stadt bei der Gebäudeverwaltung.“. Tja Leute, den Beweis sollen sie gerne mal antreten, die SmartCity-Verantwortlichen.

Mir jedenfalls wurde bisher auf Kosten-Nutzen-Fragen nie geantwortet. Ich gehe davon aus, dabei käme auch nicht sehr viel Gutes und Überzeugendes heraus.

Zwar kann ich mir grundsätzlich vorstellen welche Absicht dahintersteckt, doch ich bezweifle, dass dieses Vorhaben auch gelingt, zumindest in absehbarer Zeit. Denn Firmen wie Navvis, der Scan-Dienstleister, wissen ganz genau, dass die Kunden, vor allem  wenn es denn Verwaltungen sind, oftmals überfordert sind. Die reine Datenmenge, ihr Handling und die Nach- und Weiterbearbeitung brauchen nämlich gutes Personal und Equipment. Und das gibt es in der Regel in der Stadtverwaltung nicht ausreichend, denn es wird viel zu schlecht bezahlt bzw. zu wenig investiert.

Ich zitiere mal auszugsweise aus einem Text auf duisburgcity.com (DVV):

Bei dem virtuellen Aufmaß wird nicht nur die Gebäudegeometrie erfasst, sondern auch alle sichtbaren Bauteile, wie z.B. Fassade, Dachstuhl, Wand- und Deckenbeläge, Möblierung, technische Ausstattungen und Außenanlagen. Diese Informationen dienen beispielsweise als Grundlage für Sanierungs-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen.

„Die Stadt Duisburg und die DVV gehen mit der 3D-Erfassung von städtischen Gebäuden neue Wege“, erläutert Stadtdirektor Martin Murrack. „Mit den Ergebnissen aus dem DigiScan des Hamborner Rathauses kann eine deutlich schnellere Bearbeitung und Auswertung der Bestandsaufnahme des Gebäudes auf digitalem Weg erfolgen. Dies führt zu Reduzierung von Vor-Ort-Terminen für Aufmaß und Besichtigung und dadurch auch zur Minimierung von Störungen des Dienstbetriebes. Auch die Bürgerinnen und Bürger haben etwas von der Digitalisierung: Schon heute können einige Museen digital besucht werden. (Zitat Ende)

Frage 1 zum Zitat: Wie gross wird die Reduzierung von Vor-Ort-Terminen denn tatsächlich sein und was ist mit den nicht-sichtbaren Elementen (Strom, Wasser, Abwasser, Telekom, LAN, …) sowie Materialarten (Beton oder Stahlbeton, Hohlblock oder …)?

Frage 2 zum Zitat: Warum soll ich Museen dann noch in ECHT besuchen?

Frage 3 zum Zitat: Dann kann ich ja auch eine Bilder-Galerie-Software einsetzen und brauche das Museumsgebäude nicht scannen, oder?

Weitere Fragen sind:

Zwar hat man mit dem 3d-Scan nun etwas zum Vorzeigen, nur was passiert wenn sich im nächsten Jahr in 30 der gescannten Räume des Rathauses Hamborn baulich etwas ändert – oder irgendein Hausmeister stellt die Möbel um?

Wer pflegt die Änderungen ein um alles auf dem neuesten Stand zu halten?

Was ist wenn die Änderungen diverse erneute Teilscans nötig machen – wer macht die?

Was ist wenn die Änderungen von einem Handwerksunternehmen durchgeführt werden das keine digitale Dokumentation und/oder Datenübertragung durchführen kann oder oder oder …?

Fazit:

Fangt doch mit den simpleren Sachen an! Aber mit denen kann man eben nicht so toll prahlen. „Du guck ma Mutti, wir können jetzt Fortnite im Hamborner Rathaus spielen.“ 

https://www.youtube.com/watch?v=SxFMKAGs5yg

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000124073.php

Oezdemir und Paschmann go queer – IDAHOBIT am Rhein

Wenn Sie mal einen wirklich begeisterungsfähigen Fahnenhalter brauchen, ich habe ihn gefunden. Sein Name ist Hans-Joachim Paschmann, SPD-Bezirksbürgermeister in Homberg, Ruhrort, Baerl.

Achten Sie bei dem 16 Sekünder (Videolink s.u.) auf die Sekunde als Mahmut Oezdemir Paschmanns Namen erwähnt.

Ein kurzes Durchatmen und ein schneller Blick in Oezdemir Richtung machen in dem Moment klar: „Das hier ist genau mein Ding. Mahmut ich will mehr solcher Fahnen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit halten und auffalten.“

Ansonsten ist Paschmann steif wie ein Stein mit unbeweglicher Miene. Man nimmt ihm ab wie sehr ihm an der Sache gelegen ist.

Ich glaube allerdings eher er dachte die 16 Sekunden daran, dass sich der Genosse Mahmut die Fahne besser irgendwie irgendwo hinstecken kann.

Warum auf der Fahne JUSOS steht ist dann nur noch zweitrangig.

IDAHOBIT wird hier erklärt:

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2021/05/17/flagge-zeigen-am-idahobit-2021-aktionstag-gegen-homo-bi-inter-und-transfeindlichkeit/

Das Video gibt es hier:

https://www.facebook.com/watch/?v=1659555557562463

Neues vom Mercator One: Bevor sich Link, Haack und Beck überschlagen

Bevor sich Link, Haack und Beck (GfW) in Sachen Büro-Neuvermietung in Duisburg überschlagen und breitbeinig ein Boygroup-Bildchen vor dem Gebäude posten, greife ich bereits jetzt ein und formuliere schon mal den Jubeltext:

Die DB Netz AG, ein 100%iges Tochterunternehmen der DB, wird die vierte und fünfte Etage des Neubauprojekts Mercator One am Hauptbahnhof beziehen. Die rund 3.700 qm Bürofläche vermittelte ein Essener Immobiliendienstleister.

Der Vertragabschluß erstellt erneut unter Beweis wie sehr Duisburg als Standort geschätzt wird und belegt eindrucksvoll die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Glückauf.

Soweit so gut, wenn da nicht zwei kleine Wermutstropfen wären. Erstens verstehe ich weiterhin nicht warum die DB mit dem Bahnhof nicht endlich in die Puschen kommt und selbst als Vermieterin hochwertiger Immobilien im/am Bahnhof für eigene Tochterunternehmen in die Bresche springt. Zweitens ist die Devario Mercator One GmbH & Co. KG von Torsten Toeller, die den Auftrag zur Vermietungsvermittlung gab, anscheinend selbst nicht so standortbewusst.

Sie firmiert lieber in Monheim am Rhein. (Amtsgericht Düsseldorf HRA 24493)

Mehr Infos:

https://www.lifepr.de/inaktiv/bnp-paribas-real-estate-holding-gmbh/Duisburg-DB-Netz-zieht-ins-Mercator-ONE-am-Hauptbahnhof/boxid/848402

Die Zukunft der Duisburger Altstadt – jetzt 19 Tage Zeit für Beteiligung

Zuerst hieß es die Beteiligung der BürgerInnen am künftigen Aussehen der Altstadt würde vom 12.-21. Mai dauern, nun heisst bis 31. Mai. Neun Tage fand ich schon recht knapp.

Die zukünftige Entwicklung der Duisburger Altstadt ist das Thema einer Onlinebeteiligung, an der alle Duisburger Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Von Mittwoch, 12. Mai, bis einschließlich Freitag, 31. Mai, können sich alle Interessierten unter dem angegebenen Link über mögliche Zukunftsbilder informieren und angeblich eigene Vorschläge machen.

Drei vorbereitete Szenarien werden präsentiert, über die ich mich bereits vor wenigen Tagen ausführlich und kritisch ausgelassen habe.

Mehr Infos:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/buerger-online-beteiligungen.php