Schnelle Antwort vom Caritas-Dachverband auf Transparenz-Fragen

Am Wochenende hatte ich den beiden grossen Verbänden Caritas und Diakonie jeweils erneut Fragen zum Transparenz-Verhalten gestellt. So haben beide gemeinsam einen Leitfaden entwickelt der aber vor Ort bei den entsprechenden „Ablegern“ (Caritas: rund 6.200 bundesweit) nicht unbedingt gelebt und eingehalten wird. Sie machen teils enorme Umsätze von 30, 60 oder auch 100 Millionen EURO p.a.

Der Fall Rogg/wfbm dürfte in diesem Zusammenhang vielen in Duisburg noch gut in Erinnerung sein. Er ist auch noch nicht abgeschlossen. Ich berichtete kürzlich darüber.

Nun hat heute Morgen die Caritas prompt reagiert. Nicht das erste Mal und ev. kommt Bewegung in die Sache. Hier nochmals meine Anfrage, weiter unten die ausführliche Antwort.

Guten Tag Herr Bangert,

in Bezug auf die Transparenzstandards der Caritas und Diakonie (https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/PDFs/Ueber_Uns_PDF/Transparenzstandards_Caritas_und_Diakonie_Januar_2019.pdf)

wende ich mich erneut an Sie, da ich zum wiederhiolten Male feststellen muß, dass In Duisburg beide Organisationen von Diakonie und Caritas sich an die Transparenzvorgaben nicht halten.

So werden mir nachwievor auf Anfrage Angaben verweigert zu:

jährliche Vergütungen und sonstige Leistungen für die Geschäftsführungen

Liste der Zuwendungen von Organsationen und Institutionen (zB von Kommune und Land etc.)

Liste der Zuwendungen von Personen

Liste über die Anzahl der Beschäftigten, Honorarkräfte, Leihpersonal, Ehrenamtlichen

Ich möchte Sie nochmals bitte mir mitzuteilen warum Diakonie und Caritas in Duisburg sich so verhalten indem Sie dort Rücksprache halten.

Ausserdem habe ich erneut Stichproben bundesweit gemacht und festgestellt, dass insbesondere die Vergütungen der Geschäftsführungen nachwievor nirgends in den Bilanzen (Bundesanzeiger) auftauchen und also verschwiegen werden.

Frage: Wirken Sie zentral nicht auf die Ortsableger hin sich an die Transparenzrichtlinien zu halten?

Frage: Welchen Wert haben die Richtlinien wenn sich niemand daran hält?

Bitte geben Sie mir ein Orts-Beispiel je von Diakonie und Carita das alle Vorgaben einhält.

Danke.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

 

Und hier die Antwort von Herr Bangert:

Sehr geehrter Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage in Sachen Transparenz.

Grundsätzlich ist es so, dass unsere Transparenzstandards eine Orientierungshilfe für das Handeln der Träger vor Ort darstellen. Transparenz muss von diesen gemäß der dort vorliegenden Rahmenbedingungen und Anforderungen gestaltet werden. Die Veröffentlichung von Geschäftsführungs- und Vorstandsbezügen ist bisher kein Element unserer Transparenzstandards. Gleichwohl wirken wir auch hier auf mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit hin. So haben wir im Jahr 2018 in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung contec eine Studie zur Vergütung von Geschäftsführungen und Vorständen in der Caritas erstellt. Auch diese soll unseren Entscheidungsträgern vor Ort (vor allem in den Aufsichtsgremien der Caritas) eine Orientierung für eine marktgerechte aber gleichzeitig auch sozialethischen Kriterien entsprechende Vergütung geben. Mit Hilfe der laufenden Vergütungserhebungen der contec lassen sich die Vergütungswerte dynamisieren, wir planen aber auch wieder eine eigene Befragung in absehbarer Zeit zu machen.

Bei den unten von Ihnen erwähnten Listen für Zuwendungsgeber (Institution und Personen) beschränkt sich diese Anforderung auf große Zuwendungsgeber (mehr als 10 % der Gesamteinnahmen) und für Großspenden von Privatpersonen gilt die folgende Regelung (analog der Regelung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft von Transparency International Deutschland), siehe Initiative Transparente Zivilgesellschaft | Transparency International Deutschland e.V.):

„Dabei ist entweder (1) der Vor- und Nachname der Person anzugeben (aus datenschutzrechtlichen Gründen selbstverständlich nur, wenn die explizite Einwilligung vorliegt) oder aber (2) die Höhe der Zuwendung in Euro oder in Prozent des Umsatzes der Organisation: …  (Anmerkung: Es folgen Beispiele die aber nicht von Bedeutung sind.)

Für die Umsetzung der Transparenzstandards nutzen wir Informationsveranstaltungen und Veröffentlichungen in unseren verbandlichen Medien, sowie geeignete verbandliche Plattformen. Seit 2010 sind wir dran die Umsetzung in einem föderalen Verband zu befördern. Unter dem Dach der Caritas sind circa 6.200 selbstständige Rechtsträger in ganz unterschiedlichen Feldern der sozialen Arbeit tätig. Die Bewusstseinsbildung und die konkrete Umsetzung haben an Fahrt gewonnen. Mit unserer Trägerstrukturbefragung, die wir alle 2 bis 3 Jahre durchführen, versuchen wir die Umsetzung im Bereich Transparenz aber auch Corporate Governance insgesamt zu monitoren.

Sie fragen nach konkreten Beispielen. Hier sind einige:

Die Caritas im Tauberkreis: Transparenz (caritas-tbb.de)
Caritas Koblenz: Transparenzbericht 2020 (caritas-koblenz.de)
Caritasverband der Diözese Berlin: Initiative Transparente Zivilgesellschaft (caritas-berlin.de)
Caritas Rheine: Transparenzbericht Caritasverband Rheine e. V. (caritas-rheine.de)
Caritas Nürnberger Land: Transparenz (caritas-nuernberger-land.de)

Mit Frau Larissa Braunöhler, die beim CV Duisburg für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist, habe ich vorhin telefoniert. Für Fragen zur Transparenz des CV Duisburg und dem, was hier geplant ist, steht sie gerne bereit.

Auch auf mich können Sie gerne zukommen.

Viele Grüße aus Freiburg

Dr. Christopher Bangert

Leiter Referat Sozialwirtschaft, strategische Personalpolitik
und Fördermittelmanagement

Deutscher Caritasverband e. V.

Philipp, Börner, Vogt und Özdemir – keine Antworten sind auch Antworten

Ich greife mal tief in die Mottenkiste und zitiere den ehemaligen Kanzleramtsminister Bodo Hombach (SPD): „Der Staat muss nicht nur die negativen Auswirkungen eines Subsystems (Gesellschaft, Wirtschaft, Politik) auf das andere ausgleichen bzw. regulativ verhindern, sondern gewährleisten und organisieren, dass Subsysteme optimal aufeinander bezogen sind. Beispielsweise muss das Sozialsystem so konzipiert sein, dass es die Wiederaufnahme von Erwerbsarbeit und die Eigeninitiative optimal vorbereitet und unterstützt. Eine neue Balance von individuellen Rechten und Pflichten, die Forderung, der verwaltende, Recht setzende und Daseinsvorsorge betreibende Staat müsse seinen Bürgern wieder mehr zutrauen und zumuten … .“

Man könnte annehmen, dass sich das Prinzip „Fördern und Fordern“, was daraus entstand und in Hartz IV mündete auch auf andere Bereiche unserer Demokratie übertragen  werden können.  Nicht wortgleich, aber sinngleich.

So habe ich 2016, als ich anfing mich genauer mit Lokalpolitik zu beschäftigen noch angenommen, dass gerade LokalpolitikernInnen daran gelegen sei ihre Verdienste herauszustellen, zu präsentieren usw usf.

Nur, was wenn da nichts ist was man herausstellen und präsentieren kann, bzw. wenn man es mühsam mit der Lupe suchen muß?

Tja, dann hüllt man sich allenthalben lieber in Schweigen um ev. kurz vor einer Wahl trotzdem mit allen möglichen Erzählungen daherzukommen.

Nach dem „Fördern und Fordern Prinzip“, angewandt auf die Politik, darf ich m. M. n. immer wann mich danach gelüstet wissen wollen was denn VolksverterterInnen so treiben. Denn warum sollen denn nur Hartz IV EmpfängernInnen auferlegt werden sich rechtfertigen zu müssen, weil sie Geld vom Staat bekommen.

Geld von Staat bekommen die PolitikerInnen schließlich auch.

Regelmässig frage ich deshalb bei unseren örtlichen ProtagonistenInnen nach, was sie denn für Duisburg konkret tun und erreicht haben.

Und ich muß konstatieren, anscheinend nichts, zumindest seit 2017 als ich zum ersten Mal fragte. Denn sowohl Philipp und Börner (beide SPD, beide MdL) sowie Petra Vogt (CDU, MdL) als auch Özedemir (SPD, MdB) geben mir auf meine ziemlich simple Frage jeweils keine Antwort.

Bei Özdemir prüfe ich zudem noch ob seine  Aussage, einen dreistelligen Millionenbetrag für Duisburg eingeworben zu haben, nicht eine Lüge ist. Ich denke schon.

Und in allen vier Fällen sind auch die hiesigen Parteien und Fraktionen von SPD und CDU auf Anfrage  nicht in der Lage oder willens mir darauf zu antworten welche Leistungen die vier für Duisburg eigentlich erbracht haben und warum sie wieder aufgestellt wurden. Philipp, Börner und Vogt aktuell wieder für die Landtagswahl 2022. Özdemir ist bereits erneut in den Bundestag eingezogen.

Hier wird unter dem Strich nicht nur ein merkwürdiges Demokratieverständnis deutlich, sondern auch ein eklatantes Mißverhältnis zum Staat als Arbeitgebender bzw. in diesen Fälle eher als Alimentär. Und der Staat sind wir alle.

Fazit:

Wer nichts leistet und es auch nicht belegen kann, dürfte auch nichts als Gegenleistung erhalten – oder es müsste zumindest gekürzt werden.

Vllt. ist es aber so, dass manch ein Politiker/ eine Politikerin nicht nichts tut, sondern lediglich was anderes. Dazu hilft auch ein Blick in die Vergangenheit, als dieses Thema bereits aktuell war und es bis heute ist. Merkwürdig?

https://www.welt.de/politik/article361874/Gabriel-fordert-Neuregelung-bei-Diaeten.html

https://www.n-tv.de/politik/Rot-Gruen-droht-Opposition-article73853.html

Ich spreche dieses Thema an weil:

Die Geschäftsordnung des Bundestages beschränkt sich bei der Beschreibung der Pflichten von Abgeordneten darauf, dass die Mitglieder des Bundestages an „den Arbeiten des Bundestages teilnehmen“. Strengeres lässt sich für den parlamentarischen Alltag nicht vorschreiben, weil jeder Abgeordnete „bei Reden, Handlungen, Abstimmungen und Wahlen seiner Überzeugung und seinem Gewissen“ folgt.

Für NRW und Landtagsabgeordnete gilt dies gleichermassen. Das bedeutet, es gibt leider keinerlei Pflicht ausser an den Arbeiten des Bundes- bzw. Landtages teilzunehmen.

Insofern können alle vier Angesprochenen so unbehelligt weitermachen wie bisher. Sie müssen pflichtgemäß die notwenigen Sitzungen besuchen, das war’s.

Natürlich ist es schwierig die Arbeit von Abgeordneten zu bewerten und dafür eine Vergütung/Bezahlung auszutarieren.  Selbst dann wenn sie eine Fülle von Belegen für tatsächliche geleistete Arbeit abliefern würden. Das unterscheidet sie ev. von Hartz IV EmpfängernInnen. Die tun im Extremfall gar nichts und bekommen trotzdem Geld. Sie wurden auch nicht gewählt.

Der wahre Unterschied zwischen beiden Gruppen besteht darin, dass nur eine Gruppe die Gesetze und Vorschriften über Rechte und Pflichten macht. Und die andere Gruppe sich dessen leider nicht bewusst ist.

 

 

Erneute Anfrage an Diakonie und Caritas Deutschland in Sachen Transparenz

Guten Tag Frau Dehne, Guten Tag Herr Bangert,

in Bezug auf die deutschlandweiten zentralen Transparenzstandards der Caritas und Diakonie (https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/PDFs/Ueber_Uns_PDF/Transparenzstandards_Caritas_und_Diakonie_Januar_2019.pdf)

wende ich mich erneut an Sie, da ich zum wiederholten Male feststellen muß, dass in Duisburg beide Organisationen von Diakonie und Caritas

https://www.diakoniewerk-duisburg.de/

https://www.caritas-duisburg.de/

sich an die Transparenzvorgaben nicht halten.

So werden mir nachwievor auf Anfrage Angaben verweigert zu:

jährliche Vergütungen und sonstige Leistungen für die Geschäftsführungen

Liste der Zuwendungen von Organisationen und Institutionen (zB von Kommune und Land etc.)

Liste der Zuwendungen von Personen

Liste über die Anzahl der Beschäftigten, Honorarkräfte, Leihpersonal, Ehrenamtlichen

Ich möchte Sie nochmals bitte mir mitzuteilen warum Diakonie und Caritas in Duisburg sich so verhalten indem Sie dort Rücksprache halten.

Ausserdem habe ich erneut Stichproben bundesweit gemacht und festgestellt, dass insbesondere die Vergütungen der Geschäftsführungen nachwievor nirgends in den Bilanzen (Bundesanzeiger) auftauchen und also verschwiegen werden.

Frage: Wirken Sie zentral nicht auf die Ortsableger hin sich an die Transparenzrichtlinien zu halten?

Frage: Welchen Wert haben die Richtlinien wenn sich niemand daran hält?

Bitte geben Sie mir ein Orts-Beispiel je von Diakonie und Caritas das alle Vorgaben einhält.

Danke.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

Fragen an das IMD zu Kosten bzw. Rechnungen für Gebäude für die Bezirksvertretungen

Guten Tag,

gemäß Haushalt/Haushaltsplan werden der Stadt Mietkosten und Betriebskosten des IMD (Anmerkung: Immobilien Management Duisburg) in Rechnung gestellt und zwar für Gebäude die durch die Bezirksvertretungen genutzt werden.

Laut IMD-Selbstbeschreibung (https://www.duisburg.de/microsites/imd/Rubrik_4/index.php) ist das IMD eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt. Wenn ich den Vorgang, der sich in allen sieben Bezirken mit zwar unterschiedlichen Kosten aber ansonsten identisch „abspielt“, richtig deute, schriebe die Stadt sich selbst Rechnungen – per IMD. Insofern müssten die Beträge als Einnahmen bei der Stadt (beim IMD) wieder auftauchen. Diese kann ich im Haushalt nicht finden.

Haben Sie eine Erklärung oder eine Fundstelle?

Haben Sie eine Erklärung für diese Verrechnungsform?

Es stellt sich ferner die Frage ob die Kosten (Mieten und Betriebskosten) die das IMD in Rechnung stellt auch marktgerecht sind.

Wann hat der Rat über diese Kosten für Rheinhausen und die anderen sechs Bezirke abgestimmt?

Hier die konkreten Zahlen aus dem Stadthaushalt – beispielhaft für Rheinhausen:

Produkt 019601 Politische Gremien Rheinhausen

Sonstige ordentliche Aufwendungen
Betriebskostenzahlungen und Gebäudemieten an das IMD
49.951 € / 49.951 €

Produkt 019602 Bezirksmanagement Rheinhausen

Sonstige ordentliche Aufwendungen
Betriebskostenzahlungen und Gebäudemieten an das IMD
199.805 € / 199.820 €

Ich möchte Sie bitten um den textlichen Zusammenhalt zu bewahren, Ihre Antworten samt meiner Fragen in einer Mail zu belassen.

Bitte senden Sie mir auch die aktuelle IMD-Satzung sowie die aktuellste Bilanz. Dazu den aktuellsten Lagebericht nebst Rechenschaftsbericht. Am besten wären entsprechende Links auf die Dokumente.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Schlußbemerkung:

Das IMD unterliegt der EigVO des Landes NRW: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000397

 

 

Digitalministerium und kommunale Spitzenverbände starten Informationsplattform für das digitale Bürgeramt

Als ich den folgenden Text zum ersten Mal las, dachte ich zuerst ich wäre im falschen Film. So hatte ich gestern noch über die Kläglichkeit des Vereins für Wirtschaft in Duisburg berichtet, der befehlsgemäß über die tollen Anstrengungen Duisburgs, bis 2025 in puncto digitale Services unter die TOP TEN der Oberkommunen zu kommen, berichtete.

Vor allem hatte ich angemerkt, dass dies ein bißchen spät sei, denn das Onlinezugangsgesetz (OZG) gilt schließlich schon ab 2022. In der NRW-Staatskanzlei ist man wohl ein wenig schneller. Es scheint zumindest so.

Hier der Pressetext des zuständigen Ministeriums leicht gekürzt:

Wo finden Bürgerinnen und Bürger Informationen über ihr digitales Bürgeramt? Welche digitalen Verwaltungsleistungen können sie schon heute nutzen? Wie und wo können Unternehmen digital Anträge stellen und Verwaltungsdienstleistungen in Anspruch nehmen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Interessierte ab sofort auf der Online-Informationsplattform, die das Digitalministerium und die kommunalen Spitzenverbände gemeinsam aufgebaut haben. Die vorgestern freigeschaltete Plattform stellt Nutzerinnen und Nutzern alle Informationen über die digitale Verwaltungslandschaft in Nordrhein-Westfalen kompakt und anschaulich bereit. Im kommenden Jahr wird dann das „digitale Bürgeramt NRW“ vollendet. Ziel ist es, Verwaltungsdienste an einem Ort zu finden – ohne viel Aufwand und lange Wege.

Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen bietet Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen bereits heute 330 verschiedene, mindestens lokal verfügbare digitale Dienstleitungen an. Damit steht Nordrhein-Westfalen nach dem Dashboard des Bundesinnenministeriums zu Angeboten elektronischer Verwaltungsleistungen im bundesweiten Länder-Vergleich auf Platz 1. (Anmerkung: Immer diese Rankings.) Wir wollen, dass die Menschen und Unternehmen in Nordrhein-Westfalen von der Digitalisierung der Verwaltung profitieren. Dazu ist es wichtig, dass wir die Nutzung des digitalen Bürgeramts möglichst einfach gestalten. … … … ist die neue Internetseite digital-direkt.nrw der Info-Schalter des digitalen Bürgeramts in Nordrhein-Westfalen.“

Die Info-Seite begleitet die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in Nordrhein-Westfalen. Land und Kommunen müssen demnach ihre Leistungen bis Ende 2022 auch elektronisch über Verwaltungsplattformen anbieten, die zu einem Verbund verknüpft sind. Die Internetseite digital-direkt.nrw hilft auch den Verwaltungen dabei, digitaler zu werden. Die Plattform informiert die Beschäftigten in den Kommunen über Best Practices, Modellprojekte und Entwicklungen in Bund, Land und Kommunen.

Die Präsidenten der kommunalen Spitzenverbände, Oberbürgermeister Pit Clausen (Städtetag NRW), Landrat Thomas Hendele (Landkreistag NRW) und Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer (Städte- und Gemeindebund NRW) kommentieren: „Die Kommunen treiben die Digitalisierung ihrer Verwaltungen unter Hochdruck voran. (Anmerkung: Das behaupten sie nur.) … … … Die Menschen sollen frei wählen können, ob sie den persönlichen Kontakt zur Verwaltung oder ein schnelles Online-Verfahren nutzen möchten. Das neue Portal digital-direkt.nrw bietet nun allen Zielgruppen einen wichtigen Ankerpunkt mit aktuellen Informationen zum Umsetzungsstand des Onlinezugangsgesetzes.

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/digitalministerium-und-kommunale-spitzenverbaende-starten-informationsplattform

https://digital-direkt.nrw

 

Fazit:

Ob Duisburgs Macher etwas von den Anstrengungen aus Düsseldorf wissen? Naja mit Verzögerung werden sie es jetzt von mir erfahren.

Meine Versuche mit der Staatskanzlei wie z.B. „Mails an den MP senden“ sind allerdings alles andere als vielversprechend verlaufen. So ist man nicht einmal in der Lage automatisiert einen Maileingang zu bestätigen und sogleich ein AZ oder eine laufende Nummer zu vergeben. Insofern könnte es auch auf Landesebene mit den tatsächlichen Umsetzungen des OZG noch länger dauern. Vielleicht bis 2025.

 

 

 

Verhuscht, verhuschter, am verhuschtesten

Nun hat auch die CDU nachgezogen und Ihre Kandidierenden für die Landtagswahl 2022 nominiert.

Bis auf Petra Vogt die bereits MdL ist, aber ebenso wie Sarah Philipp mir noch nie geantwortet hat, aber öffentlich noch weniger in Erscheinung tritt als Philipp, eigentlich gar nicht, sind angeblich überraschenderweise zwei weitere bis dato Unbekannte(m) nominiert worden.

Sie sind so unbekannt (verhuscht), dass das auch so bleiben soll. Ich werde die Namen nicht nennen, die erfahren Sie ev. hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/cdu-duisburg-auch-zwei-aussenseiter-als-landtagskandidaten-id233887525.html

Ich finde sie sollten geschützt bleiben, als letzte ihrer Art. Mein Beitrag zum Artenschutz.

Frau Vogt erwähne ich deshalb weil sie auch die Nachfolge Mahlbergs in puncto Duisburger CDU-Vorsitz antreten will. Und weil ich sie bereits gezeichnet habe – nur so aus Spaß – wie 20 andere auch:

Kleiner ernster Hinweis: Das Bild (als Werk) ist geschützt und darf nur mit meiner ausdrücklichen Einwilligung verbreitet und genutzt werden. Falls jemand anderer Meinung ist, kommen Rechnung und Anwalt oder Anwalt und Rechnung. Ganz wie es beliebt.

 

 

Massiver Schlag gegen die geheime Fake-News-Abteilung der Stadt

Damit hatten wir selbst nicht gerechnet, aber endlich haben wir mal die geheimen Chatprotokolle der gemeinen Fake-News-Abteilung der Stadt mitlesen können – in ECHTzeit.

Man kann sagen, es öffnen sich Abgründe.

Hier beispielhaft nur ein Fall von sehrsehr vielen.

Da 2022 das Onlinezugangsgesetz (OZG) bundesweit in Kraft tritt und u.a. die Kommunen in ganz Deutschland quasi gezwungen sind sämtliche Services online zur Verfügung zu stellen hat man sich im Duisburger Rathaus auf eine Ablenkungstaktik geeinigt.

Mittels der eigenen Beteiligungsfirmen unterwandert man den Verein für Wirtschaft und zwingt das dortige Oberhaupt mit diversen Mietverträgen zu positiven Aussagen über die positiven Entwicklungen der Stadt.

So wird aktuell verkündet, dass man bis 2025 unter den besten 10 der besten Oberzentrums-Kommunen (also nicht Großstädte) sein will um Anträge online zu bearbeiten.

Das Jahr liegt in so weiter Ferne, dass sich 2025 keiner mehr daran erinnert. Und lenkt davon ab, dass das eigentlich ab 2022 schon so sein müsste.

So könnte es ein, dass die oberste Oberkommune 2025 nur mickrige 10 Services online anbietet und Duisburg wäre mit neun oder sieben Services wohl in den TOP TEN.

Den gemeinen …äh… geheimen Chat-Protokollen ist auch zu entnehmen wieviele Mitarbeitende man künftig noch braucht und  wieviele man deshalb entlassen will. Die Zahl ist erschreckend hoch und dürfte sich diametral auf die Mitgliedszahlen der hiesigen SPD auswirken.

Tja und zum Glück, so die Chat-Verfasser, ist 2025 OB-Wahl und Bundestagswahl.

Welch ein Zufall.

Fazit:

Ein Dank gilt unseren beiden oberprofessionellen Investigativ-Journalisten Lollek und Bollek die die Brieftauben aus dem Rathaus abgefangen und verhört haben. 

 

 

 

Der 100-Millionen-Angeber?

Mahmut Özdemir, wiedergewählter SPD-Genosse im Bundestag, hatte während des Wahlkampfs in der WAZ aufschneidend behauptet, er verdiene es wiedergewählt zu werden. Unterfüttert wurde diese Eigenverdienstbelobigung dadurch, dass er ebenso behauptete für Duisburg in den beiden letzten Legislaturen (=acht Jahre) eine dreistellige Millionensumme an Fördergeld (also mind. 100 Mio. EURO) eingeworben zu haben.

Danach habe ich ihn und andere gefragt, leider aber erst nach der Wahl. Ich war nicht schnell genug. Shit happens.

Aber wie sagen Politiker immer? Man soll nach vorne schauen.

Das habe ich dann auch gemacht und quasi nach „hinten“ gefragt  wie Özdemir das denn gemacht und geschafft hat.

Erneuter Zwischenstand: Er hat womöglich gelogen oder zumindest massiv übertrieben angegeben, denn ich konnte bisher trotz diversester Anfragen in Berlin keinerlei Belege für seine Behauptung auftreiben. Er selbst antwortet nicht, wie bereits von mir geschrieben, was auch eine Antwort ist.

Fazit:

Den Gesetzen meiner Logik folgend müsste Özdemir in der laufenden Legislatur mindestens weitere 50 Millionen Euro für Duisburg einwerben. Bleibt er unter 50 Millionen dürfte er gescheitert sein. HaHaHa.

Meine Fresse, fühl‘ ich mich ärmlich, wenn ich solche Artikel verfasse. Das nennt man wohl Fremdschämen.

Merkwürdig, dass die WAZ ihn nicht sofort nach Erfolgsbeweisen gefragt hat.?!

 

 

 

Masterplan Wirtschaft wird bald „5“ – hat jemand das Kind je gesehen?

Yippie, der kleine Masterplan der Familie Wirtschaft wird bald „5“. Doch hat jemand den Kleinen jemals gesehen? Ich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/masterplan-wirtschaft-fuer-duisburg-ehrgeizige-zukunftsplaene-id233886493.html

Anscheinend wurde er bisher in einem Kellerloch versteckt, bei Wasser und Brot am Leben erhalten, und nun mal wieder ans Tageslicht gezerrt um guten Tag zu sagen, weil bald Weihnachten ist. Seine Ziehväter sind trotzdem mächtig stolz auf das ziemlich hagere Bürschlein.

Wenn überhaupt dann „Haut und Knochen“ sag ich, sie (Stadt, IHK und Unternehmerverband) sagen „ein kräftiger Bursche“. Zu sehen ist davon leider gar nichts.

Trotzdem versammelt man sich als Familie Wirtschaft in Form eines Vereins  um ein neues Mitglied zu begrüssen. Eine von DUISPORT finanzierte und unterstützte Start-Up-Förderungskiste namens Startport. Ein Klon üblicher Incubators oder Elevators oder Spin Doctors oder Hub-Pitch-Hassenichgewusst.

Startport fördert Start-Ups wovon man aber auch so gut wie nichts mitkriegt, ausser wenn man mal auf deren Website guckt.

Ansonsten sind die Macher ganz verschwiegen und antworten auch nicht auf meine Anfragen.

Insoweit würde ich, wenn es die aktuelle Jubelmeldung nicht gäb‘, behaupten, dass es Startport gar nicht gibt und alles nur ein Fake ist. So wie im Falles des  kleinen Masterplans. Kein kräftiger Bursche, sondern ein mickriger Hänfling.

Trotz alledem kann Familenoberhaupt Kranki positiv resümieren und ein ehrgeiziges Ziel für die Zukunft in Aussicht stellen: „Duisburg möchte bis 2025 zu den Top 10 der deutschen Oberzentren mit den schnellsten Genehmigungsverfahren gehören.“

Ja sicher, und ich möchte bis 2025 König von Deutschland werden.

Fazit:

Ehrgeizige Ziele sind ja nicht schlecht, aber aus dem Munde dieser Macher eher ein Lacher.

Und noch ein paar Worte zu Startport. Der Duisport-Ableger ist eigentlich ein Familienmitglied der Stadt, da Duisburg zu einem Drittel an Duisport beteiligt ist. Man sieht also, es bleibt eigentlich alles in der Familie und man beglückt sich gegenseitig inzestuös.

 

Ja kann das denn sein? Lobenswerte Vorhaben die im Sande verlaufen?

Im Zusammenhang mit meinen ersten Artikeln über den „Klimaentscheid“, ein aktuelles Bürgerbegehren-Vorhaben von BUND und FFF in Duisburg, hatte mich bereits vorgestern eine Anruferin kontaktiert und quasi „informiert“, dass manchmal auch sehr merkwürdige Dinge ablaufen können, wenn es um eigentlich lobenswerte und edle Vorhaben geht. Ich komme aber jetzt erst dazu diese Infos in einen Artikel zu „packen“.

Sie erzählte mir wie es bei Initiativen diverser Vereine, Verbände, Organisationen usw. auch ablaufen könnte.

Angeblich zuerst lautstark um Aufmerksamkeit buhlend setzen sie sich  vehement für eine gute Sache ein – zumindest verbal mittels Forderungen, teils sogar vollkommen unerfüllbarer Maximal-Forderungen. Das führt immerhin und möglicherweise zu neuen beitragszahlenden Mitgliedern und hält „alte“ Mitglieder bei der Stange. (Anmerkung: Dazu muß man wissen, dass i.d.R. Spenden und Beiträge die hauptsächlichen Einnahmequellen bilden.)

Dann kommt bei besonders kritischen Vorhaben (z.B. gegen einen Kraftwerksneubau – es soll einen Fall in Walsum gegeben haben) irgendwoher ein Geldbetrag (Fördergeld, Spende o.ä.) für eine andere aber politisch gesehen unkritischere Sache (z.B. Schutz von Wühlmäusen) und plötzlich ist Ruhe im Karton in puncto kritisches Vorhaben. Da man aber Geld für die Wühlmäuse bekam hat man intern/extern weniger Rechtfertigsdruck in Bezug auf das Fallenlassen des ersten und eigentlichen kritischen Vorhabens.

Gemäß dem Motto: Besser Spatz in der Hand als Taube auf dem Dach.

Wenn, dann auch noch andere (z.B. Parteien) selbst ein alternatives Vorhaben auf den Weg bringen, kann man bei Bedarf behaupten „man hätte auf jeden Fall was angestossen“.

Das ist natürlich ziemlich grob skizziert und tut sicherlich vielen Vorhaben unrecht, aber es klingt für mich andererseits auch plausibel, wenn es in dem ein oder anderen Fall tatsächlich so abliefe.

Ich gebe zu bedenken, dass die Anruferin ev. auch etwas Bestimmtes bezweckte, nämlich z.B. Zweifel zu säen oder Sand ins Getriebe zu streuen. Mag sein oder auch nicht. Ich habe mich trotzdem dafür entschieden den Anruf und seinen Inhalt nicht zu verschweigen.

Und ich möchte klarstellen, dass ich auf keinen Fall und in irgendeiner Weise Klimaziele und Maßnahmen zur Erreichung von Klima-Positivität oder andere gute Vorhaben grundsätzlich und vorsätzlich torpedieren will.

Ich muß aber auch erwähnem, dass ich bei kritischen Fragen an diverse VertreterInnen von diversen Vorhaben bisher immer ziemlich abgeblitzt bin. Es kann jedoch nicht sein, dass mir in allen Fällen mein schlechter Ruf vorauseilte, nämlich Fragen etwas zu direkt zu stellen und mich nach Dingen zu erkundigen nach denen sonst nicht gefragt wird.

Im Falle von FFF z.B. habe ich es bisher nie geschafft mit VertreternInnen in Kontakt zu treten. Vielleicht weil ich direkt mit der Tür ins Haus fiel und z.B. nachfragte warum denn einige FFF-Spitzenleute zunehmend in Parteien eintreten würden und ob das wirklich nur damit zu hätte von dort aus (sozusagen von innen heraus) mehr Druck ausüben zu können.

Auch die relativ neue Partei VOLT tut sich sehr schwer und ist m.M.n. merkwürdig umständlich. Erst gibt es angeblich einen örtlichen Ansprechpartner, dann darf ich aber dessen Kontaktdaten nicht haben.

Die hiesige Vertreterin des BUND wirft mir schlechte journalistische Absichten bzw. ein BILD-Zeitungs-Niveau vor.

Ich frage mich schon, wie kann das sein, sind doch gerade diese Leute auf jede Pressemeldung angewiesen und fast über jeden Zweifel erhaben sich so zu verhalten wie es andererseits typische Polit-VertreterInnen tun, bei denen man von vorneherein weiß, dass sie nicht gerne gefragt werden und „Ignoranz“ für eine Tugend halten?

Ich bleibe auf jeden Fall bei dem Thema am Ball, denn es erinnert mich, so leid es mir tut, an ein ähnliches Intransparenz-Ignoranz-Verhalten wie es auch die Sozialkonzerne und ihre örtlichen Ableger an den Tag legen. Wenn man z.B. danach fragt was ihre Geschäftsführer an Vergütungen erhalten.

Und auch die Grünen in Duisburg, die ja generalisiert im Ruf stehen sich eher für die gute Sache einzusetzen (mal ganz pauschal formuliert) und im Rat in der Opposition sind, sind nicht in der Lage oder willens mir zu antworten. Weder die Abgeordneten Kaddor und Banaszak noch die Rats-/Fraktionsmitglieder.

Ein Grüner mit dem ich abundzu Kontakt hatte sagte sogar -sinngemäß: Ich hätte gefälligst erstmal Demut an den Tag zu legen, mich persönlich vorzustellen und BitteBitte zu sagen. Asche auf mein Haupt, ich wusste bis dato wirklich nicht es mit königlichen grünblütigen Herrschaften zu tun zu haben.

Sowas kannte ich bisher nur von SPD-Typen wie Paschmann über den mir jemand mal sagte, dass der Mann durchaus die Frage stellen würde: Wer sind Sie denn? Die möglicherweise herablassende Art und Weise dürfen Sie sich ausmalen.

Eine Frage die mir am 7.7.2016 auch mal jemand im Rathaus gestellt hat, zumindest so ähnlich, und seitdem reagiere ich schnell ziemlich allergisch.

Zum Schluß noch zwei kleine Hinweise:

Erstens auf den Gründer des BUND Enoch zu Guttenberg . Er begründete im Mai 2012 seinen Austritt unter anderem mit dem Verdacht der Käuflichkeit des BUND.

Zweitens sollte der geneigte Leser bzw. die geneigte Leserin mal folgende drei Suchworte bei google eingeben:

ablasshandel bund panorama

1. Fundstelle:  https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/panorama3989.pdf

Und dann wäre da noch Wikipedia.

Fazit: Wer möchte macht sich jetzt so seine Gedanken.