Märkte in Duisburg: Geht alles mit rechten Dingen zu?

Vor kurzem hatte ich mal wieder bei DuisburgKontor -anläßlich des Weihnachtsmarktes-  angefragt, wie es um die Vorzugs-Platzierungen gewisser Stände (z.B. Bernies Alm vor dem FORUM) sowie um die Konditionen für die HändlerInnen etc. steht.

Diese Fragen stelle ich regelmässig, habe bisher aber nie eine Antwort erhalten. So sind für mich die Konditionen (Preise und NK) für die Stände, z.B. auf dem Weihnachtsmarkt, vollkommen intransparent, weil mir nicht bekannt. Man will die Preisliste -die tatsächliche Preisliste- nicht rausrücken und auch keine Angaben zu den Markt-Umsätzen von DuisburgKontor machen. Fragen wie „Ist es ein Zuschussgeschäft oder nicht?“  bleiben somit unbeantwortet.

Auch hier ist wie in vielen Fällen die Nicht-Beantwortung ein Teil der Antwort.

Da sich der DUISTOP-LeserInnenKreis ständig vergrössert, habe ich diesmal einige Hinweise bekommen die aus erster und zweiter Hand sein dürften, und/aber unter Vorbehalt zu verstehen sind.

Angeblich sollen:

Stände gar nicht berechnet werden

Stände vergünstigt abgerechnet werden

NK (Strom, Wasser, Entsorgung) nicht berechnet werden, oder nur pauschaliert berechnet werden

Alt-HändlerInnen bevorzugt werden = HändlerInnen die sich neu bewerben nicht berücksichtigt werden – vor allem auch hinsichtlich der Standplatzauswahl

Mitarbeitende von Stadt und DuisburgKontor nicht (immer) bezahlen müssen wenn sie und ihre Begleitung etwas verzehren.

Fazit:

Eigentlich nichts Neues und erwartbar.

Warum HändlerInnen mir keine Preisliste geben? Es gibt angeblich keine und wenn, dann will es keiner gewesen sein der sie mir gegeben hat.

Ich würde sagen, ein hervorrangendes Umfeld in dem sich alles entwickeln kann, nur keine Transparenz.

Ach ja, falls jemand wissen will warum das so wichtig ist und was das überhaupt soll?

Nun die Antwort ist ganz einfach: Ich habe vollstes Verständnis für Entgegenkommen zumal angesichts der Pandemie, aber dann bitte auch nachvollziehbar. Und Geld, dass wir hier nicht einnehmen, trotz Kosten, muß ja ausgeglichen werden. Das machen dann die SteuerzahlerInnen. Nun gibt es den Einwand, dass so ein Markt doch Werbung für Duisburg sei. Auch akzeptiert, aber auch dann bitte mit Augenmaß und Transparenz.

 

 

Caritas antwortet – Diakonie nicht – GF-Vergütungen werden weiter verschwiegen

Sowohl der Caritas- als auch der Diakonie-Dachverband haben bereits 2019 einen gemeinsamen Transparenz-Standard entwickelt, der eigentlich inzwischen bei den jeweiligen örtlichen „Ablegern“ (bei der Caritas rund 6.200 bundesweit) angekommen sein dürfte.  So war es am vergangenen Wochenende mal wieder soweit, dass ich bei beiden Verbänden nachgefragt habe, jeweils mit dem Hinweis, dass die örtliche Caritas und auch Diakonie mir jeweils keine Angaben zu den Standards machen (wollen). Das Thema hatte ich bereits zweimal in der Vergangenheit mit jeweils dem selben Ergebnis.

Dabei geht es um recht simple Fragen nach Personalstruktur, Wirtschaftsdaten, Zuwendungen von aussen (Land, LVR, Stadt) und auch nach den Vergütungen der Geschäftsführungen, wobei genau diese in den Verbandsstandards nicht enthalten sind – mich aber interessieren und für mich auch dazu gehören.

Auch in den Bilanzen werden diese Angaben nicht gemacht, Stichproben von mir bei anderen Ablegern wie z.B. Wuppertal ergaben jeweils „eisernes Verschweigen“.

Dabei hatten die Dachverbände doch extra eine Unternehmensberatung darauf angesetzt die üblichen Vergütungen in der Wirtschaft usw. zu ermitteln, was dann als Richtschnur für die örtlichen Ableger gelten kann.

Insofern, da sich die Angaben aus der Untersuchung im Rahmen halten, eigentlich kein Grund, dass man uns und mir diese Geschäftsführungsvergütungen plus aller Extras verschweigt.

Vor allem wenn man weiß, dass diese Sozialkonzerne auch vor Ort Umsätze in Millionenhöhe machen und auf ein Heer von Ehrenamtlichen angewiesen sind.

Ganz ehrlich: Ich vermute, dass die Vergütungen exorbitant sind, jenseits von Gut und Böse liegen und damit auch weit jenseits der angeblich ermittelten Durchschnittsvergütungen liegen.

M.a.W.: Je nach Umsatz und MA-Zahl nicht zwischen 60.000 und 240.000 EURO p.a. sondern zwischen 200.000 und 400.000 EURO p.a., was Erinnerungen an den Fall Rogg/wfbm wachrufen dürfte.

Insofern verwundert auch nicht der nachfolgende Mailwechsel zwischen mir und der Cariats Duisburg aus dieser Woche. Die ebenfalls angefragte Diakonie zog es vor lieber gar nicht zu reagieren, weder der Dachverband noch der hiesige Duisburger Ableger haben geantwortet.

Der Mailwechsel ist so angeordnet, dass die letzte Mail sich oben befindet, diese ist von mir:

Guten Tag zurück,

nun ja, ich hatte keine andere Antwort erwartet, aber die GF-Vergütungen werden Sie doch zur Hand haben, das ist nur eine sehr kleine Liste?! Diese können Sie mir ja vorab bereits i.L.d.W. zusenden.

Auf alles andere muß ich dann warten. Wobei mir schleierhaft ist, wieso solche Daten (die angeblich noch fehlen = Finanz- und Wirtschaftslage sowie Personalstruktur) nicht verfügbar sein sollten.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Am 24.11.2021 um 14:11 schrieb Braunöhler, Larissa:
Sehr geehrter Herr Schulze,

Sie haben durch Ihre Anfrage verdeutlicht, dass auf unserer Homepage noch nicht ausreichend zum Thema Transparenzstandards zu finden ist. Basisdaten, Organisationsstruktur und Leistungsspektrum sind ersichtlich, Finanz- und Wirtschaftslage sowie Personalstruktur noch nicht. Wir werden uns im nächsten Jahr auf den Weg machen, die vom DCV empfohlenen Transparenzstandards zu veröffentlichen. Diesen Prozess wollen wir sorgsam umsetzen und werden uns dabei an den genannten Best Practice Beispielen orientieren.
Die von Ihnen angefragten Zahlen können wir Ihnen deshalb aktuell nicht liefern.

Herzliche Grüße

Larissa Braunöhler
Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation

Caritasverband Duisburg e.V.

 

Von: Michael Schulze <schulze.schulze@t-online.de
Gesendet: Dienstag, 23. November 2021 12:52
An: Braunöhler, Larissa
Betreff: Re: Presseanfrage zu Transparenzstandards der Caritas Duisburg plus Anforderung von Infos

Hallo zurück,

ich bin gespannt.

M. Schulze

 

Am 23.11.2021 um 09:08 schrieb Braunöhler, Larissa:
Sehr geehrter Herr Schulze,

ich habe heute leider keine Möglichkeit, den Vorstand zu erreichen und entsprechende Informationen einzuholen. Ich versuche ihn morgen zu erwischen und melde mich bei Ihnen, sobald ich mehr weiß.

Herzliche Grüße

Larissa Braunöhler
Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation

Caritasverband Duisburg e.V.

 

Von: Michael Schulze <schulze.schulze@t-online.de
Datum: 22.11.21 17:50 (GMT+01:00)
An: „Braunöhler, Larissa“
Betreff: Presseanfrage zu Transparenzstandards der Caritas Duisburg plus Anforderung von Infos

Guten Abend Frau Braunöhler,

Herr Bangert von der Caritas Freiburg hat mich an Sie verwiesen. Meine Anfrage an Ihn, seine Antwort an mich dürften Ihnen bekannt sein.
Er schrieb mir, dass die Transparenzstandards (von der Caritas-Zentrale / Dachverband) nicht verpflichtend sind, was mir aus vorherigen Anfragen bekannt war. Auch, dass explizit die GF-Vergütungen nicht inkludiert sind.

Doch ich sehe angesichts von transparenten Unternehmen in der sonstigen Wirtschaft, vor allem auch bei solchen die kommunaler Natur sind oder von öffentlicher Hand mitfinanziert werden, keinerlei Grund, dass örtliche „Töchter“ (hier Caritas Duisburg) sich in ihren Bilanzen mit „Verschweigen“ zurückhalten. Immerhin geht es teils um erhebliche Umsatzvolumina.

Insofern stelle ich meine Anfrage an Sie bzw. die Caritas Duisburg und hätte gerne folgende Angaben:

jährliche Vergütungen und sonstige Leistungen für die Geschäftsführung (die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Liste der Zuwendungen von Organsationen und Institutionen (vor allem von Stadt Duisburg und Land NRW sowie LVR und vgl.)
(die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Liste über die Anzahl der Beschäftigten, Honorarkräfte, Leihpersonal, Ehrenamtlichen
(die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Einfache Listen reichen vollkommen.

Falls Sie keine Angaben machen wollen, so bitte ich um entsprechende Begründungen dafür.

Meine Interesse geht vor allem auch auf den von mir ins Rollen gebrachten Fall der Frau Rogg bei der örtlichen wfbm gGmbh zurück. Sie hatte zuletzt als GF u.a. ca. 380.000 Euro p.a. erhalten. Es laufen noch zwei juristische Verfahren dazu.

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

Junges Duisburg: Die sich Lächerlich-MacherInnen

Junges Duisburg (kurz: JuDu) will am morgigen Donnerstag im Rat einige Vorschläge für den städtischen Doppelhaushalt 2022/23 vortragen.

Und zwar unter dem Titel „Duisburg besser machen“ will man angeblich einiges „besser machen“. Nach JuDu-Berechnungen mit einem Umfang von knapp 10 Millionen Euro.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-diesen-vorschlaegen-will-judu-duisburg-besser-machen-id233921851.html

So will man die KITA-Beitragsfreiheit für Kinder ab drei Jahren und ein Jugendbotschafter (Anmerkung: Kann es auch ein Mädchen/eine junge Frau sein?) soll in Ratsgremien mitwirken. Die Kleinkunstbühnen sollen besser gefördert, das Kreativquartier Ruhrort gestärkt werden. Zusätzliche Stellen bei den Philharmonikern will man einrichten lassen um Verpflichtungen von externen Musikern zu vermeiden.

Dazu noch zusätzliches Personal für IT und Flächenentwicklung und für den Umweltschutz und die Verkehrswende sollen nicht nur Straßen saniert, sondern auch Fahrradrouten eingerichtet werden. Außerdem: begrünte Gleise, Blühstreifen und Geburtenbäume für Neugeborene.

Pflichtuntersuchungen von Kindern sollen tatsächlich stattfinden.

Um den Leerstand von Ladenlokalen zu reduzieren, schlägt die Fraktion neue Veranstaltungsformate und Shopping-Initiativen vor. Anmerkung: Welche denn bitte schön?

Spätestens zum 2024 soll der Gewerbesteuer-Hebesatz unter die Marke von 500 Punkten fallen.

WOW, ein wildes Potpourri der Forderungen, die gut klingen mögen, aber eigentlich nur das Unvermögen darstellen sich ganzheitlich mit Duisburg zu beschäftigen.

Wie von alle anderen auch werden hier und da ein paar Bonbons gefordert und ev. auch verteilt, aber letztlich sind es nur zusammenhanglose, wahrscheinlich Klientel-politische oder Aufmerksamkeit-erhaschende Forderungen.

Einzig und allein die Senkung der KITA-Gebühren sowie die Senkung der Gewerbesteuer dürfte noch der sinnvollste und nachvollziehbarste Vorschlag sein. Ob allerdings auch die langfristigen Gegenfinanzierungen jeweils stehen, wer weiß das schon.

In puncto JugendvertreterIn im Rat(haus) soll mir mal jemand erklären was genau dann passieren soll. Wie wird diese Person auserkoren? Was soll sie tun?

Und in puncto neue Eventformate ist es wohlfeil diese zu fordern, wohl wissend, dass man selbst keine gute eigene Idee hat.

Tja und begrünte Gleise klingt suppigut, man sollte nur wissen, dass mind. einmal pro Jahr der Glyphosat-Zug drüberrollt. Und wer bitte schön soll sich daran erfreuen, ist es doch sinnvoll sich nicht an und auf Gleisen aufzuhalten. Dasselbe gilt auch für Bienchen auf den Blümchen die man dann vom Zugchassis kratzen kann.

Fazit:

Ich glaube ja Dr. Wedding & Co. von JuDu haben sich schon mal den bald erlaubten Cannabis besorgt und gemeinsam eine durchgezogen.

Alle anderen Forderungen sind Selbstverständlichkeiten. Von „besser“ keine Spur.

 

 

Welch glorreiche Idee

Jahrelang haben sie es nicht hinbekommen die Brachfläche an der Steinschen Gasse zu vermarkten und bebauen zu lassen. Nun wird überlegt dort ev. ein Verwaltungsgebäude zu errichten um viele ausgelagerte städtische Amtsstuben zusammenzuführen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-neues-verwaltungsgebaeude-koennte-an-die-steinsche-gasse_aid-64232783

Dann befände sich einiges mehr in der Nähe des Rathauses und etliche Bürovermietende gucken künftig in die Röhre.

Aber wie ich die Stadt und ihre Spitze einschätze wird jede Menge Kompensation in Form von Neugründungen geschaffen werden die dann dort Quartier beziehen könn(t)en, wo bald Leerstand herrscht, so wie jüngst die Idee von Link eine Hochfeld-Entwicklungsgesellschaft zu gründen. Die vllt. eher in Hochfeld sitzen sollte, na dann eben irgendeine neue andere Ausgeburt der Privatisierungswut.

Ich bin eher davon ausgegangen man baut alles tutti completti in Strandnähe neu, also auf dem Gelände „Duisburger Dünen“ aka „Duisburger Freiheit“, und zwar inkl. schickem neuem Rathaus.

Naja, dann eben so, wobei ich durchaus glaube, dass meine Annahme sich doch noch bestätigen könnte.

Ach ja, das Mercatorquartier ist auch noch frei.

Fazit:

Aber bitte vorher überlegen ob wir die neuen und wahrscheinlich superteuren Büroflächen überhaupt brauchen, wenn ab 2022 alles online möglich ist. HaHoHi.

 

 

 

Grüne: Genervt über fehlgeschlagene ausgekasperte Personalie

Dezernenten und Dezernentinnen sollen nach dem Prinzip der Bestenauslese verpflichtet werden. Trotzdem versuchen die Parteien immer wieder ihre Leute nach Proporz unterzubringen.

Die Grünen sind dabei nicht besser, vor allem natürlich beim Thema Umwelt. So sollte eigentlich ein vorbestimmter Grüner der neue Dezernent für Umwelt und Kultur werden, Matthias Börger, ich berichtete, und damit die Nachfolge eines ebenfalls Grünen antreten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-gruene-hoffen-auf-baldigen-einstieg-von-matthias-boerger_aid-64222439

Nun, daraus wurde bisher nichts, weil das Auswahlverfahren eben nicht gemäß des vorgenannten Prinzips ablief. Eine „unterlegene“  Bewerberin hatte geklagt und in zweiter Instanz Recht bekommen, ich berichtete bereits. Jetzt regen sich die Grünen über die SPD auf, wie die RP schreibt. Tja, aber nochmals, es soll nicht der oder die Grünste, sondern der oder die Beste Dezernent bzw. Dezernentin werden.

An diesem einfachen Beispiel sieht man schon wie in der Verwaltung Politik gemacht wird, die Grünen mittendrin.

Für dieses Amt hätten die Grünen ein Vorschlagsrecht, so steht es erneut in der RP. Nein haben sie nicht, jedenfalls nicht offiziell gemäß irgendeines Gesetzes. Man kann es ihnen lediglich interfraktionell zubilligen, mehr nicht.

Kandidat Börger soll zwischenzeitlich bereits ein Angebot aus Aachen haben, will aber wohl auch in Duisburg weiter mitmischen, wenn die Ausschreibung dann gesetzeskonform abläuft. Die Stadt ist am Zug.

 

Grüne zu Smart City – Der Rat möge beschliessen:

(Zitat) Gemeinsam mit den Einwohner*innen der Stadt erarbeitet die Duisburger Verwaltung mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eine Smart City Charta für Duisburg so, wie es auch im „Smart City Dialog“Aufruf des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat beschrieben wird. Um bewährte Konzepte aufzugreifen und der Stadt Duisburg so zu mehr
Fortschritt auf dem Weg
zu einer zukunftsfähigen Smart City mit hoher Lebensqualität zu verhelfen, soll sich das Vorhaben inhaltlich am „Manifesto in favour of technological sovereignty and digital rights for cities“ der Smart City Barcelona orientieren, das bereits für viele andere Städte als anerkanntes Vorbild für nachhaltige Entwicklung menschlicher Smart
Cities gilt.

Das grüne Verlangen ist hier nachzulesen:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1666500&type=do

Meine Fresse, darauf kommen die aber früh. Ahhh, in der Begründung heisst es weiter (Zitat-Auszug):

Obwohl die Stadt Duisburg Anstrengungen in Richtung einer Smart City unternimmt, war das Jahr 2021 kein erfolgreiches Jahr für ein smarteres Duisburg:
Der Antrag über Fördermittel aus dem Programm „Modellprojekte Smart Cities“ beim Bundesministerium den Inneren, für Bau und Heimat war nicht erfolgreich. Im SmartCityRanking der Bitkom ist Duisburg im Vergleich zum Vorjahr um 18 Plätze gefallen (2020: Platz 19, 2021: Platz 37). Hierzu trägt auch die schlechtere Bewertung im Bereich Gesellschaft bei (Tendenz 23 im Vergleich zum Vorjahr; besonders niedrige Punktzahl bei Öffentlichkeitsbeteiligung (20,0) und Pilotprojekte Gesellschaft (20,0)).

Na, Ihr solltet mal besser fragen wie es denn um die konkrete Umsetzung der Online-Services in puncto Onlinezugangsgesetz steht, anstatt Euch mit PillePalle zu beschäftigen – wie mit einer Charta die kein Mensch braucht.

Weiter geht es laut Begründung der Grünen dann mit „Transparenz“. Oh Mann, die Grünen sind ja selbst nicht willens mir zu antworten, wieso sollte also Link sich nun dazu durchringen allen DuisburgernInnen transparent aufzuzeigen wo und wie überall seine Truppe versagt, angefangen bei meinem derzeitigen Liebling Rasmus Beck von der DBI.

Liebe Grüne, das sind doch alles nur Wattebäuschchen und Schwachsinnsvorhaben. Jetzt unterschreiben alle eine Charta und benutzen die danach als Klopapier.

Verlangt doch einfach mal die nicht-öffentlichen Sitzungen öffentlich zu machen! Ach ich vergaß, Ihr seid ja mit den anderen Polit-VersagernInnen im Rat nicht in der Mehrheit. Nun, dann könnt Ihr ja auch die Vergoldung des Rathauses verlangen, Ratssitzungen in Florida, Champus für alle und Corona soll verschwinden sowie sonstigen SchnickSchnack. Funktioniert alles nicht, aber der Wille ist da.

Fazit:

Wen wollt Ihr verarschen?

 

 

 

Ermächtigung: Rat wird Link Grundstückskäufe für je zwei Millionen EURO allein überlassen

Wenn es nach dem Willen von OB Link und seinen Kumpels geht, wird der Rat am kommenden Donnerstag wohl über folgendes entscheiden:

Der Rat der Stadt Duisburg beschließt im Rahmen einer kommunalen Selbstverpflichtung die hier beschriebenen Ziele, Grundsätze und Maßnahmen für eine gemeinwohlorientierte Ausrichtung der Liegenschaftspolitik der Stadt Duisburg und den Ausbau des in Entwicklung begriffenen Flächenmanagements im Dezernat für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport zu einem zentralen Instrument der kommunalen Flächen und Baulandentwicklung.

und jetzt kommt’s

1.2. die Ermächtigung des Oberbürgermeisters, Grundstückskäufe ohne vorlaufenden Einzelratsbeschluss in diesem Zusammenhang bis zu einer Wertgrenze von 2 Mio. € vorzunehmen, …

Nachzulesen hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1663387&type=do

Und nur von der FDP ein wenig kritisiert – nachzulesen hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1666932&type=do

Nun was soll man dazu sagen? Man dürfte erstmal sprachlos ein. Denn diese Ermächtigung gibt einer einzigen Person, und dann auch noch einer wie Link, die Möglichkeit allein zu entscheiden welche Grundstücke er denn gerne erwerben möchte, zum Preis von je zwei Millionen EURO.

Wenn das Geschäft in die Hose geht, wer haftet dann? Wer kommt für die Verluste auf?

Künftig bei Links zuhause vor dem Schlafengehen: Du Schatzi, kaufen oder nicht? Oh, Bussibär, ich weiß nicht, ich hab‘ meine Tage, laß mich!

Und überhaupt: Warum wählen wir eigentlich noch (Okay, die Wahlbeteiligung lag nur bei knapp 40%.) und warum gehen bis auf die die dem zustimmen wollen nicht besser alle anderen gar mehr nicht zur Sitzung?

Wie schrieb mir so trefflich dieser Politversager von den Linken, Mirze Edis, doch so trefflich: Unsere persönliche Erfahrung als Ratsfraktion mit OB Sören Link lässt sich in der Floskel „Durchregieren nach Gutsherrenart“ gut deutlich machen.

Nun, das erweist sich ja am Donnerstag mit grosser Wahrscheinlichkeit mal wieder zu 100 Prozent als vollkommen richtige Feststellung.

Was kommt als nächstes? Eine Krönung?

Ich schlage vor, bei allen Grundstückgeschäften die gut klappen erhält der OB eine Superprovision iHv 20%.

Und alle Ratsleute lecken ab sofort das Rathaus sauber. Spart die Putzkolonne.

Die Putzkolonne darf dafür bestimmen wo sie in den nächsten 10 Jahren gemeinsam auf Kosten der Stadt mindestens einmal im Jahr vier Wochen Urlaub macht.

Fazit:

Ratsleute, ist nicht Euer Ernst, oder?

An alle GroßgrundbesitzerInnen: Parzelliert Eure Grundstücke in Zwei-Millionen-Häppchen!

 

Keine Antwort von niemandem zu Rasmus Becks Leistungsbilanz

Ich hatte in den letzten Wochen mehrfach nicht nur bei ihm selbst, seiner DBI, sondern auch bei anderen wie z.B. den Fraktionen im Rat nachgefragt, welche Bilanz bzw. Zwischenbilanz sie bisher in Bezug Rasmus Becks Leistungen bei der DBI ziehen würden. Bisher kam keine Antwort – von niemand.

Das ist schon merkwürdig, niemand will sich pro Beck aussprechen, dafür haben aber alle bzw. die meisten ihn auf die Stelle gehievt. Warum diese Zurückhaltung, gibt es nichts Positives über ihn zu berichten? Ich fürchte  ausser Spesen nicht gewesen.

Dabei hieß es doch vor seinem Amtsbeginn so großkotzig („Duisburg besser als Hannover oder Nürnberg“):

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-gfw-chef-wir-brauchen-eine-duisburg-strategie-id231328954.html

Bei Amtsantritt (TURBO!? Meine Fresse, was für ein Scheiß.):

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/neuausrichtung-als-turbo-der-wirtschaftsfoerderung-duisburg_aid-56215873

Ein paar Monate später:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-innenstadt-soll-sich-mit-stadtgeschichte-abheben-id232423327.html

Sie merken, vielfach alles im Konjunktiv.

Tja, das zeichnet Leute wie Beck aus: sollte, könnte, würde, …

Demnächst soll er bei Pro Duisburg auftreten, fragt sich nur als was. Geschichtenerzähler, Nikolaus?

https://produisburg.de/event/produisburg-spricht-mit-rasmus-c-beck/

Zitat/Auszug: Neubeginn mit Blick auf die Tradition – Die Duisburger Wirtschaftsförderung hat sich neu aufgestellt: Unter dem klangvollen Namen Duisburg Business & Innovation“ (DBI) soll die Stadt auch international als attraktiver Standort positioniert werden. …

Und wieder ein „soll“!!!

Fazit:

TURBO = „figurativ umgangssprachlich den Turbo einschalten, sich mehr anstrengen, mehr leisten“

Fragt sich nur: Mehr als wer?

 

 

Gutschein-Aktion bisher nicht besonders erfolgreich

Nur rund 1.500 Stadtgutscheine sollen in Duisburg bisher „verkauft“ worden sein. So eine Zwischenbilanz. Die Zahl kann stimmen, muß sie aber nicht.

https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburger-stadtgutschein-koennte-besser-laufen-1139199.html

Per Gutschein erhält man einen Bonus von 20% noch bis Ende des Jahres.

Auf https://www.stadtgutschein-duisburg.de/ gibt’s eine Übersicht welche AnbieterInnen mitmachen.

Die Stadt Duisburg und ihre Beteiligungsgesellschaften unterstützen damit den lokalen Einzelhandel, die Gastronomie und die Kultureinrichtungen der Stadt Duisburg – mit einer Fördersumme von maximal 500.000,- EURO.

Bis zu dieser Fördersumme wird jeder Stadtgutschein mit 20% bzw. mit maximal 20,- EUR bezuschusst. Anmerkung: Es lohnt sich nur Gutscheine bis max. 100,– EURO zu erwerben. 

Nach dem 31.12.2021 sind die Gutscheine weiterhin gültig, allerdings ohne den städtischen Bonus. Dadurch sind alle Inhaber der Gutscheine aufgefordert diese am besten bis zum Jahresende einzulösen.

Wundert die geringe Zahl jemanden? Mich nicht.

Allein ein Blick auf www.duisburg.de, www.duisburg-business.de, www.duisburgkontor.de und www.ehv-duwes.de/startseite/ genügt um zu wissen warum:

Auf keiner dieser Webseiten ist der Gutschein werblich/prominent platziert.

Und ich denke auch auf den Online-Seiten der AnbieterInen nicht. Zum Beispiel nicht bei Parfümerie Figge: www.beautybyfigge.de (Filiale Duisburg – links klicken)

Das ist ganz typisch für Duisburg, aber eigentlich auch ganz generell, da solche Aktionen nie wirklich orchestriert werden, zu viel Klein-Klein. Mit sowas geben sich Leute wie Rasmus Beck (DBI) nicht ab. Dafür taucht er aber gerne auf, wenn die Presse-Fotos zum Start einer solchen Aktion gemacht werden und schwadroniert sicherlich in ein paar Monaten vor wissenshungrigen Studierenden oder sonstigen Unwissenden über den Erfolg solcher Events.

Ich schlage vor die Vergütung von Beck und anderen mal an den Erfolg solcher Aktionen zu knüpfen.

 

 

Erneute* Anfrage zu Transparenz und GF-Vergütungen sowie Zuschüssen an die Caritas-Duisburg

Guten Abend Frau Braunöhler,

Herr Bangert von der Caritas Freiburg hat mich an Sie verwiesen. Meine Anfrage an Ihn, seine Antwort an mich dürften Ihnen bekannt sein.
Er schrieb mir, dass die Transparenzstandards (von der Caritas-Zentrale / Dachverband) nicht verpflichtend sind, was mir aus vorherigen Anfragen bekannt war. Auch, dass explizit die GF-Vergütungen nicht inkludiert sind.

Doch ich sehe angesichts von transparenten Unternehmen in der sonstigen Wirtschaft, vor allem auch bei solchen die kommunaler Natur sind oder von öffentlicher Hand mitfinanziert werden, keinerlei Grund, dass örtliche „Töchter“ (hier Caritas Duisburg) sich in ihren Bilanzen mit „Verschweigen“ zurückhalten. Immerhin geht es teils um erhebliche Umsatzvolumina.

Insofern stelle ich meine Anfrage an Sie bzw. die Caritas Duisburg und hätte gerne folgende Angaben:

jährliche Vergütungen und sonstige Leistungen für die Geschäftsführung (die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Liste der Zuwendungen von Organsationen und Institutionen (vor allem von Stadt Duisburg und Land NRW sowie LVR und vgl.)
(die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Liste über die Anzahl der Beschäftigten, Honorarkräfte, Leihpersonal, Ehrenamtlichen
(die letzten vier Jahre 2017-2020 plus 2021)

Einfache Listen reichen vollkommen.

Falls Sie keine Angaben machen wollen, so bitte ich um entsprechende Begründungen dafür.

Meine Interesse geht vor allem auch auf den von mir ins Rollen gebrachten Fall der Frau Rogg bei der örtlichen wfbm gGmbh zurück. Sie hatte zuletzt als GF u.a. ca. 380.000 Euro p.a. erhalten. Es laufen noch zwei juristische Verfahren dazu.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

*Erneut, weil ich diese Anfrage bereits zweimal in den letzten drei Jahren erfolglos sowohl an die Caritas als auch die Diakonie in Duisburg gestellt habe.