Beeckerwerth: Weiterhin 300 neue Wohnungen direkt hinterm Deich geplant

Anscheinend werden die Pläne, direkt hinter dem Deich in Beeckerwerth auf dem Gelände der Helios-Klinik, rund 300 neue Wohnungen zu bauen, weiterverfolgt.

Investor ist die DFK-Gruppe aus Norddeutschland, an der Spitze steht ein Mann namens Valeri Spady. Inzwischen wurden die Pläne aber dahingehend geändert, dass man das Schwesternheim, das auch auf dem Grundstück steht, nicht mehr abreissen will, sondern sanieren will. Es wäre dann künftig das höchste Gebäude innerhalb eines Gesamtensembles aus mehreren Wohngebäuden mit vier bis sechs Geschossen. Die Helios-Klink soll dagegen abgerissen werden.

Noch aber ist, besonders nachdem Hochwasser im letzten Jahr, die Deichsanierung maßgeblich für das weitere Vorgehen. Angeblich will man auch seitens der Stadt aber damit nicht warten bis der Deich 2030 saniert sein wird.

SPD und Grüne in der BV Meiderich/Beeck sind der Meinung ein Drittel der neuen Wohnungen sollten Sozialwohnungen werden.

 

 

Enkelfähiges* Ruhrort: Haniels Projekt im Stadtrat – UrbanZero – Umweltneutralität

Haniels Projekt den Stadteil Ruhrort enkelfähig zu machen nimmt weiter konkretere Formen an. Nun soll der OB am kommenden Donnerstag im Rat dazu angehalten werden es weiterhin und verstärkt stadtseitig entsprechend zu unterstützen. Was auch immer das konkret heissen mag und am Ende kosten wird.

Gemeinsam, Haniel und Stadtspitze, hatten ja bereits im Januar verkündet Ruhrort u.a. unter dem Begriff „UrbanZero“ umweltneutral und damit enkelfähig zu machen, was über die reine Klimaneutralität hinausgeht. Ich berichtete bereits und hatte dazu auch bei Haniel angefragt und Antworten erhalten.

Das Unternehmen holt sich für die Umsetzung des Vorhabens übrigens Hilfe und Unterstützung von aussen und zwar von greenzero.me und von Heimaterbe. Hinter beiden steht u.a. Dr. Dirk Gratzel.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1671247&type=do

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1671367&type=do

https://www.greenzero.me/de/

https://heimaterbe.de/startseite/flaechen/

Prinzipiell geht es darum festzustellen welchen Abdruck menschliches Handeln grundsätzlich in der Umwelt hinterläßt, also nicht nur per CO2-footprint (Luft/Klima), sondern auch in Bezug auf Boden und Wasser.

Die Drogeriemarktkette dm hat bereits ein umweltneutrales Produktsortiment in ihren Märkten im Angebot. Kompensiert werden dabei die Umwelteinflüsse durch „Gegenmassnahmen“ die auch im Falle von dm durch Heimaterbe angeboten werden.

Ein anderes Beispiel ist Schalke 04:

https://bundesliga-wirkt.dfl.de/schalke-gleicht-aus-s04-reist-umweltneutral-zu-auswaertsspielen

Dazu bietet Heimaterbe ökologische Kompensationen auf Konversionsflächen alter Industriebrachen an. Aktuell sind es drei Flächen auf ehemaligen Zechengeländen.

https://heimaterbe.de/startseite/flaechen/

Tja und Zechen waren u.a. ein ehemaliges unternehmerisches Betätigungsfeld von Haniel. So ein Zufall.

In Ruhrort will Haniel nun damit beginnen festzustellen und genau auszurechnen in welchem Ausmaß und Umfang die dort lebende und arbeitende Bevölkerung sowie die dort ansässigen Unternehmen etc.  ihre Fußabdrücke in der Umwelt hinterlassen, um dann Kompensationen zu schaffen.

Was ich bisher nicht gefunden habe ist ein Hinweis darauf ob Haniel selbst, als dort ansässiges Unternehmen, diese Zahlen für sich bereits hat ermitteln lassen und was als Kompensationsmaßnahmen „fällig“ ist und was sich bereits in der konkreten Umsetzung befindet, denn ich bin der Meinung, Haniel sollte hier mit gutem Beispiel für Umweltneutralität vorangehen.

Nach eigenem Bekunden will man ja auch alle Beteiligten aktiv einbinden und alles transparent machen.

 

*Und was ist mit den Enkelinnen?

 

 

Taskforce Schrottimmobilien – Grüne wagen einen Vorstoss für mehr Transparenz

Alles was jetzt kommt ist eigentlich ein Riesenwitz. Da gibt es eine äusserst umstrittene Taskforce Schrottimmobilien, die regelmässig dadurch auffällt, dass ihr Gebahren martialisch und intransparent  ist, und nun nach Jahren wagen die Grünen diesen Vorstoß im Rat (Zitat):

Der Rat der Stadt möge beschließen:
1. Die Verwaltung wird beauftragt einen verwaltungs – und behördenübergreifenden Runden Tisch/Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Task Force Problemimmobilien einzuberufen. Dabei sollen Mitarbeiter*innen der TaskForce, des Jugend- und Sozialamtes, Vertreter*innen der Fraktionen im Rat, den Selbstorganisationen in den Stadtteilen vor Ort, wie z.B. Runder Tisch Marxloh, Netzwerk Hochfeld, die jeweils zuständigen Quartiersmanager*innen/-architekt*innen und den vor Ort aktiven Sozialverbänden und Beratungsangebote gemeinsam einen Kriterienkatalog für den künftigen Umgang mit Problemimmobilien und die Verfahren der TaskForce erarbeiten. Das Ziel soll die Schaffung von Transparenz, Legitimität, die Verhinderung von Obdachlosigkeit und der
Verbleib von Kindern an ihren Schulen sein. Inhaltlich sollen sowohl präventive Maßnahmen vor etwaigen Räumungen, standardisierte Abläufe einer Räumung als auch Maßnahmen im Nachgang einer Räumung evaluiert und besprochen werden.
2. Die Verwaltung wird beauftragt die vorhandenen Register, z.B. im Rahmen des ISEK Hochfeld, über verdächtige Immobilien zusammenzuführen. Alle auf diesen Listen befindlichen Immobilien sind zu begehen und Mängel unverzüglich den Vermieter*innen anzuzeigen. Dabei soll das Wohnaufsichtsgesetz strikt angewandt werden. Bei Verstoß gegen
Fristen sind Vermieter*innen entsprechend zu sanktionieren und die Mängel per Ersatzvornahme zu beheben. Die im Register aufgeführten Immobilien sollen öffentlich bekannt gegeben werden und die Mieter*innen über die Aufnahme der Immobilie in dieses Register informiert werden.
3. In der Zwischenzeit durchgeführte Maßnahmen der Task Force werden dem Rat unverzüglich per Mitteilungsvorlage zur Kenntnisnahme vorgelegt. Dabei soll für jede Einzelfallentscheidung die Rechtsgrundlage, die Abwägung der Optionen und das empfohlene Vorgehen dokumentiert werden. Um datenschutzrechtliche Bedenken zu umgehen, sollen diese Berichte grundsätzlich nicht-öffentlich sein.

Samt einer ausführlichen Begründung hier im Original nachzulesen:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1674088&type=do

Alles was die Grünen hier als „Weiterentwicklung“ bezeichnen ist im Prinzip eigentlich die Grundlage dessen was man von Anfang hätte so handhaben müssen, es handelt sich also keinesfalls um eine Weiterentwicklung, sondern um das Mindestmaß dessen was wir alle verlangen dürfen.

Denn potentiell sind wir ja eigentlich auch alle jederzeit vom Einsatz der Taskforce möglicherweise betroffen.

Und das Wohnungsaufsichtsgesetz gibt es bereits seit 2014.  Wenn die Grünen nun fordern das Gesetz strikt anzuwenden ist dies schon ein Kotau vor den handelnden Personen, die sich anscheinend nicht „strikt“ an das Gesetz gehalten haben.

Wer, wenn nicht die Stadtverwaltung hat sich vorbildlich strikt an die Gesetze zu halten?

Aber was frage ich so dumm, an das Pressegesetz hält sie sich ja strikt auch nicht.

 

Neues Strassenverkehrsamt wird wesentlich teurer – merkwürdige Auftragskonstruktion

Wie jetzt bekannt wurde wird das neue Strassenverkehrsamt in Neumühl wesentlich teurer. Statt wie veranschlagt 11 Millionen EURO soll es nun knapp 17 Mio. EURO kosten. Angeblicher Grund: Die gestiegenen Baumaterialpreise.

Yeap, das kann sein, denn es gab und gibt tatsächlich enorme Verteuerungen. Ob das vermeidbar gewesen wäre ist mir nicht bekannt, es würde mir ja auch niemand verraten.

Merkwürdig finde ich die Auftragskonstruktion. Bauen soll nämlich die DIG, die dafür extra einen Persilschein bekommen hat. So darf sie Sonderprojekte ausführen. Geplant war eigentlich, dass sie nur Infrastrukturmaßnahmen die dem Hafen zugute kommen errichten soll. Und: Die Stadt übernimmt sämtliche Auftragsrisiken.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1674037&type=do

Die DIG gehört zu 75,1% der Stadt und zu 24,9% Duisport, Duisport gehört wiederum zu einem Drittel auch der Stadt. In gewisser Weise gibt sich eigentlich die Stadt selbst den Bauauftrag. Laut WAZ soll aber die IMD, ein besonderes stadteigenes Gewächs, das neue Amtsgebäude an die Stadt vermieten, für knapp eine Million im Jahr plus Nebenkosten iHv 210.000 EURO.

Schlußfrage: Wem gehört der Neubau und wurde er eigentlich ausgeschrieben?

 

 

Kaum gibt’s ’ne Million kriegen manche feuchte Träume

Gestern wurde bekannntgegeben, dass in einem ersten Schritt eine Million EURO nach Duisburg „wandert“ um ein Projektbüro für neue Ideen zu finanzieren. Ich berichtete. Anlaß ist der Kohleausstieg in Duisburg, was zu Kompensationszahlungen auch hier führt. Ähnlich wie in Gebieten in der Lausitz.

Nun prescht Gebag-Boss Wortmeyer bereits vor und bringt eine Seilbahn ins Spiel. Ich sag‘ nur: Seilbahnstadt Duisburg

Die RP übertitelt den aktuellen Artikel von heute dazu mit schwärmerischen Worten wie „erste urbahne Seilbahn in Deutschland“ (Schreibfehler oder Wortspiel?).

Nun, die erste urbane Seilbahn wäre es nicht, so gibt es z.B. eine in Koblenz, Köln, Berlin, …

https://www.seilbahnen.de/seilbahnsuche/

Das Ministerium für Digitales und Verkehr ist bereits auch schon auf den Seilbahnzug aufgesprungen.

https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/OEPNV/Urbane-Seilbahnen/urbane-seilbahnen.html

Aktuelle Machbarkeitsstudien zu zwei Seilbahnprojekten in München klingen aber nicht ganz so supereuphorisch. Sinnvoll sind Seilbahnen vor allem wenn Hindernisse wie Bahnschienen, Autobahnen oder Flüsse zu überqueren sind.

Untersucht wurde z.B. eine ca. 11 km lange Strecke entlang des Frankfurter Rings zwischen den S-Bahnhöfen Fasanerie und Unterföhring mit insgesamt  neuen Stationen. Die Kosten würden bei ca. 433 Mio. EURO liegen, das Potenzial bei 23.000 Fahrgästen/Tag, die Fahrzeit betrüge rund 30 Minuten. Das Fahrgastpotenzial liegt lediglich 3.000 Beförderungsfälle pro Tag höher als beim Expressbus, der jedoch nur Investitionskosten von 19 Mio. EURO verursacht. Zudem braucht die Seilbahn den Raum von Fahrspuren für die Stationen. Hierzu wird empohlen das Projekt nicht weiter zu verfolgen.

Anders ist es angeblich bei einer Seilbahn vom U-Bahnhof Studentenstadt zum S-Bahnhof Unterföhring (3,7 km, drei Stationen, 10 Minuten Fahrzeit). Das Potenzial liegt bei knapp 3.000 Fahrgästen pro Tag, die Kosten bei 190 Mio. EURO. Hier lohnt die Einführung wegen der Überquerung der Isar und des Englischen Gartens. Alternativen gibt es nicht.

So wie ich Wortmeyer und Co. einschätze schwelgt man in Duisburg aber lieber in Wunschträumen die mit der Realität und mit Kostenbewusstsein wenig zu tun haben. Vor allem lässt man viele Dinge wie Nachfolgekosten etc. ausser Acht, überlässt den Bau der Trasse einer Firma die schlampig arbeitet oder man lässt Inspektionstermine verstreichen und hat wie beim MSV-Stadion fette Sanierungskosten an der Backe.

Auf jeden Fall gründet man eine Seilbahngesellschaft die einen verdienten SPD-Funktionslosen an der Spitze haben wird.

Und vor allem müssen wir aufpassen, dass das Geld (die erste Million und weitere) nicht für BeraterInnen draufgeht, nicht für GutachterInnen, nicht für 3D-SimuliererInnen und nicht für Projektideen die eh bereits geplant waren. Eine Anfrage habe ich deshalb gestern  an den zuständigen NRW-Staatssekretär gestellt, er hatte die Förderzusage übermittelt.

Also meine ersten zwei Ideen lauten wie folgt:

Anschaffung von Fesselballons die dann in allen Stadtteilen rund um die Uhr  jeweils stündlich aufsteigen. Natürlich ist es dann Glücksache wo man landet.

Und dann natürlich für die Stadtspitze und Co. eine top-ausgestattete Interkontinentalrakete, ausreichend Champus und Kaviar an Bord, mit diesem Ziel:

https://www.google.com/maps/place/Pj%C3%B6ngjang,+Nordkorea/@39.0292506,125.6720721,12z

 

 

Beecker Kirmes soll vorerst doch in Beeck bleiben – zumindest für ein Jahr – Stadtspitze knickt ein

Viel Streit gab es zuletzt um die Beecker Kirmes, die nach den Wünschen von Ausrichterin DuisburgKontor(DK) und der Stadtspitze besser auf den Parkplatz vor das Wedaustadion verlegt werden soll. Ich berichtete bereits.

Nun hat die Stadt ihr Anliegen zurückgezogen. Der Rat wird also vorerst nicht über eine Verlegung abstimmen.

In einem aktuellen WAZ-Artikel wird erneut DK-Chef Kluge zitiert der die Verlegung anscheinend nachwievor befürwortet und wohl verwundert ist über die Entscheidung der Stadtspitze.

Der WAZ erwähnt jedoch nicht, dass Kluge eigentlich gelogen hat, wenn er vergangene Kirmisevents in Beeck heute als „schlecht“ darstellt. So habe ich ihn bzw. DK mit Textstellen konfrontiert in denen er selbst die Dinge ganz anders  dargestellt hat. Eine Reaktion oder Antwort habe ich trotz mehrfachen Erinnerns bisher weder von ihm noch von DK erhalten.

Die SchaustellerInnen -vertreten durch ihren Verband- sind angeblich immer noch für eine Verlegung in den Landschaftspark. Hierzu hatte ich angeregt,  dann den Parkplatz dort in Erwägung zu ziehen.

Und Polit-Scheinheilige wie SPD-Chef Sagurna tun nun so, als wären sie niemals für eine Verlegung gewesen, dabei hätte auch er im Rat natürlich dafür gestimmt.

 

 

Viel Geld vom Land wegen Kohleausstieg! Das wirft Fragen auf.

Die Stadt Duisburg und die städtische Wirtschaftsförderung haben heute von Christoph Dammermann, NRW-Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Förderbescheide von Bund und Land für die Einrichtung eines Projektbüros zur Umsetzung des 5-StandorteProgramms erhalten.

Ich berichtete bereits kürzlich über den bevorstehenden Geldsegen anläßlich des Kohleausstiegs.

Wirtschaftsdezernent Andree Haack, zugleich Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI), und Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG, nahmen den Bescheid entgegen.

Das Projektbüro 5-StandorteProgramm wird durch die Stadt Duisburg in Kooperation mit der DBI umgesetzt. Die grundsätzliche Projektförderung erfolgt für vier Jahre durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle über die Förderrichtlinie „STARK“.

Dazu Wirtschaftsstaatssekretär Dammermann: „Die Kommunen haben viele spannende und innovative Ideen, brauchen aber personelle Unterstützung, damit aus diesen guten Ideen tolle Projekte werden. Mit den zusätzlichen Expertinnen und Experten im Projektbüro können die ehrgeizigen Pläne in Duisburg nun zügiger umgesetzt werden. Das Programm leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Beschäftigung und Wertschöpfung in den besonders vom Kohleausstieg betroffenen Kommunen schneller und nachhaltig zu sichern.“

„Das Projektbüro wird die bereits angestoßenen Vorhaben wie das Technologiequartier Wedau, den 5G-Ausbau im Hafen, die Einrichtung eines H2-Campus, den Aufbau eines Startup-Hubs für Wasserstoffanwendungen sowie den Aufbau eines H2-Bildungszentrums mit den wesentlichen
Akteuren aktiv vorantreiben“, erklärt OB Link. „Solche Großvorhaben brauchen Zeit, Strukturwandel ist ein Marathonlauf. Deshalb freut es mich, dass der Bund und das Land uns bei der Einrichtung des Projektbüros mit Geldern für vier Jahre unterstützen.“

Im Fokus des 5-Standorte-Programms stehen vor allem die Investitionen der Fördergelder in neue und innovative Wirtschaftsfelder.

Eines der definierten Handlungsfelder des 5-StandorteProgramms ist auch eine nachhaltige und zielgerichtete Flächenentwicklung. „Das zukünftige Technologiequartier Wedau-Nord ist ein ideales Beispiel, wie eine Revierstadt wie Duisburg aus einer ehemaligen Bahnfläche, die jahrelang
brachlag, eine zukunftsorientierte und innovative Technologiefläche entwickeln kann, die die Zukunft unserer Stadt maßgeblich positiv beeinflussen kann“, bekräftigt GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.

Der obige Text ist übrigens nicht vollständig von mir, sondern grösstenteils aus einer Pressenews der Stadt. Die besonders schleimigen Zeilen habe ich weggelassen.

Laut WAZ soll es sich um vorerst eine Million EURO handeln die in das Projektbüro fliessen soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/steinkohleausstieg-duisburg-bekommt-geld-fuer-projektbuero-id234900907.html

Das wirft natürlich Fragen auf. Denn was soll ganz konkret mit dem Geld bezahlt und finanziert werden?

Und da ich sowieso von Stadt, Gebag und DBI keine Antworten erhalten werden, wende ich mich diesmal ganz vertrauensvoll an den NRW-Wirtschaftsstaatssekretär.

Hier meine aktuelle Anfrage an ihn:

Guten Abend Herr Dammermann,

ich habe folgende Presseanfrage zu dem Förderbescheid den das Land NRW heute der Stadt Duisburg anläßlich des 5-Standorte-Programms in bezug auf den Kohleausstieg überreicht hat. Dabei soll es laut Stadtpressemeldung um einen Förderbeitrag für ein Projektbüro gehen. Dazu habe ich folgende Fragen:

1.)Wie lautet der genaue Förderantrag den das Land von wem in Duisburg konkret erhalten hat?

2.)Wer hat über den Förderantrag entschieden?

3.)Wie hoch in EURO ist der bewilligte Förderbetrag für welchen Zeitraum?

4.)Für welche konkreten Massnahmen erfolgt die Zuwendung?

5.)An welche Auflagen ist die Zuwendung gekoppelt?

6.)Wie erfolgt eine Überprüfung ob das Geld „ordnungsgemäß“ verwendet wurde und wie ist sichergestellt, dass die Beträge nicht anderweitig genutzt werden?

Da mir die Beteiligten in Duisburg, hier Stadt, Gebag und DBI, regelmässig keine Auskünfte erteilen, gehe ich davon aus, dass viele Dinge und Vorgänge besser nicht bekannt werden sollen die von mir kritisch hinterfragt werden.

In Ihrem Falle habe ich die Vermutung nicht und gehe davon aus, dass es keinerlei Probleme bereitet mir entsprechend und gemäß meiner  Presseauskunftsrechte laut NRW-Pressegesetz und NRW-Medienstaatsvertrag vollumfänglich zu antworten.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

 

Kritische Infrastrukturen Logistik und Digitalisierung? Fragen von Regierungen noch immer unbeantwortet!

Es ist bereits die zweite Zwischenstandsmeldung von mir zu dem Thema, ob es sich bei Logistik und Digitalisierung um kritische Infrastrukturen handelt und wie dabei besonders mit chinesischen Unternehmen umgegangen werden sollte, die bei Vorhaben und Projekten involviert sind.

Diesbezüglich hatte ich vor Wochen die selbe Anfrage an die Bundesregierung, die NRW-Landesregierung, Duisport sowie die Stadt gestellt.

Anlaß ist das 100-Millionen-EURO-Projekt auf der Kohleninsel, wo ein neues Container-Terminal auch mit Beteiligung der chinesischen Cosco entstehen  soll. Sowie die Fortführung der 2017/2018 angekündigten Zusammenarbeit in puncto Smart City Duisburg mit Huawei.

Ausserdem natürlich die derzeitigen offensichtlichen Versäumnisse in Bezug auf die extreme Abhängigkeit von Rußland in puncto Gas. Das wird umso fataler wenn man bedenkt wie sehr man Gas auch für die Umsetzung von derzeit vielgepriesenen Wasserstoffvorhaben in den nächsten Jahren zur Überbrückung noch brauchen wird.

Zu Huawei gab es ja vor einigen Tagen quasi eine Entwarnung, angeblich seien Smart-City-Projekte mit Huawei noch nicht einmal angedacht. Merkwürdig. Weshalb ich vermute, man hat sich darauf verlegt, diese nicht mit der Stadt, sondern womöglich mit der DVV anzuschieben. Deshalb habe ich der DVV heute eine Presseanfrage übersandt. Ich schicke voraus: Keine Antwort ist auch ’ne Antwort.

Zurück zu den Fragen an die Regierungen, Duisport sowie der Stadt.

In allen vier Fällen habe ich bisher weiterhin keinerlei Auskunft bzw. Antwort erhalten. Man informiert mich aber alle paar Tage darüber welches Ministerium nun endgültig zuständig ist und darum bald antworten würde.

Anscheinend will niemand das Thema so richtig „anfassen“.

Da ich die Anfragen jedoch auch an alle Bundestags- und NRW-Landtagsabgeordneten geschickt habe, zur Kenntnisnahme, sind deren Stellungnahmen (inzwischen rund 40) dazu nachwievor sehr aufschlußreich. So meinen fast alle unisono, dass a) ich keine Antwort bekäme und b) sie selbst auch keine bekämen.

Abschliessend meine neueste Anfrage an die DVV zu Smart City und Huawei:

Guten Abend,

ich habe folgende Presseanfrage:

1.)Die DVV hat die MeinDuisburg-App gestartet, gibt es dazu schon konkrete Nutzungszahlen(User-Downloads) sowie teilnehmende AnbieterInnen?

2.)Warum wird die vorgenannte App nicht im Rahmen von SmartCityDuisburg  vermarktet?

3.)Welche weiteren Services z.B. auch im Zusammenhang mit SmartCityDuisburg sind von der DVV geplant?

4.)Spielt dabei die Firma Huawei oder eine andere chinesische Firma eine Rolle bzw. ist daran beteiligt, wenn ja in welcher Form?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

In eigener Sache: Schreiben an den Landtagspräsidenten wegen Petitionsentscheidung noch ohne Reaktion

Nachdem ich bei der Kommunalaufsicht inzwischen dreimal gescheitert bin, um sie dazu zu bewegen sich für meine bzw. DUISTOP-Presseauskünfte einzusetzen und entsprechend auf den OB einzuwirken, habe ich mich, da 2020 auch ein Petitionsantrag von mir gescheitert ist, nun an den Landtagspräsidenten gewandt.

Für alle die es interessiert hier nochmals die drei gescheiterten Eingaben an die Kommunalaufsicht:

Erstens 2020: Beschwerde weil der OB sowie sämtliche Dezernate etc. keine Presseauskunft geben. Plus Einreichung der Beschwerde als Petition an den Petitionsausschuß des Landtags.

Zweitens 2021: Beschwerde weil der OB einen Ratsantrag von mir gemäß GO NRW §24 nicht bearbeitet hat, in dem ich beantragt habe, dass der Rat darüber entscheidet den OB und die Dezernate zu Presseauskünften zu verpflichten.

Drittens 2022: Beschwerde weil das Rechtsamt der Stadt Duisburg mir meinen Antrag auf rechtliche Auskunft (juristische Begründung) dazu, warum der OB und die Dezernate mir keine Presseauskünfte geben, verweigert.

Zum Schluß hat die Kommunalaufsicht alles in einen Topf geworfen, obwohl man leicht erkennen kann, dass es sich zwar prinzipiell um die selbe Sachangelegenheit handelt, jedoch um drei verschiedene Verwaltungsvorgänge.

Zurück zur Entscheidung des Petitionsausschusses des NRW-Landtags im Jahr 2020. Mein Antrag wurde auch von diesem abgelehnt. Was ich bis heute nicht nachvollziehen kann. Zumal es in einer Online-Broschüre ausdrücklich lautet (Zitat):

Wenn Sie sich durch eine Entscheidung einer Behörde oder einer anderen öffentlichen Einrichtung benachteiligt oder ungerecht behandelt fühlen, können Sie sich an den Petitionsausschuss wenden.

https://www.landtag.nrw.de/files/live/sites/landtag-r20/files/Internet/II.A.3/II.1/Publikationen/files/Petitionsbroschu%cc%88re_2018_scr.pdf

Mit der andauernden Auskunftsverweigerung verstösst der OB permanent und bewusst gegen Gesetze, das Pressegesetz NRW, das Grundgesetz sowie den Medienstaatsvetrag NRW. Ich fühle mich also nicht nur benachteiligt und ungerecht behandelt, was ich ECHT verschmerzen könnte.

Man darf sich also spätestens hier fragen, wie es mit dem Rechtsstaat tatsächlich ausschaut, wenn sich eine Stadtverwaltung nicht daran hält und zu vermuten ist, dass dies beileibe kein Einzelfall sein dürfte.

Die gesamte Situation ist inzwischen schon ziemlich absurd. Und ich gehe auch davon aus, dass es etliche oder leider sogar viele Leute langweilt, wenn ich das Ganze regelmässig thematisiere. Es gibt sogar einige die mich anschreiben um mir vorzuwerfen ich würde mich in meinem Leid sehr wohlfühlen. Das ist natürlich kompletter Humbug und zeugt entweder davon, dass sie nicht verstehen um was es tatsächlich geht, nämlich nicht um mich, sondern darum wie sie selbst dumm gehalten werden oder davon, dass es sich um notorische Knallchargen handelt die ev. von der SPD geschickt werden.

Wie dem auch sei, nun habe ich den Landtagspräsidenten angeschrieben. Doch der hält es noch nicht mal für nötig mir den Eingang meines Schreibens kurz zu bestätigen, geschweige denn zu antworten.

Guten Morgen Herr Kuper,

an wen wende ich mich, wenn ich mit dem Beschluss des Petitionsausschuss nicht einverstanden bin?

Entgegen des Pressegesetzes NRW und des Medienstaatsvertrages NRW sowie §5 GG erhalte ich als Herausgeber eines Stadtmagazins in Duisburg seit Jahren keinerlei Auskunft von der Stadt Duisburg.
Deshalb wandte ich mich u.a. an den Petitionsausschuß, dieser entschied per Beschluss am 15.12.2020 – AZ 301-03.04-5047/20 – abschlägig.
Mit dieser Entscheidung war und bin ich nicht einverstanden. Die Weigerung mir Presseauskünfte zu geben hält seitens der Stadt Duisburg seitdem weiterhin an.

Dabei handelt es sich um einen dauerhaften Rechtsverstoss gegen geltenes Recht in NRW.
Anhand dieser Broschüre (s. Link) kann ich den Beschluss nachwievor nicht nachvollziehen.
https://www.landtag.nrw.de/files/live/sites/landtag-r20/files/Internet/II.A.3/II.1/Publikationen/files/Petitionsbroschu%cc%88re_2018_scr.pdf

In Kopie an meine Redaktionskollegin Katrin Susanne Gems zur Kenntnisnahme.

Mit freundlichem Gruß

Michael Schulze

Kindergarten-Niveau

Kürzlich berichtete ich gewohnt lakonisch über das kurze Gastspiel der neuen City-Managerin Christine Lingemann, die schon vor dem Ende ihrer Probezeit bei DuisburgKontor wieder hinschmiss. Nun hat die WAZ anscheinend mit ihr über die Gründe gesprochen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-city-managerin-hat-gekuendigt-das-sind-die-gruende-id234894253.html

Was dabei herauskam hat allerdings Kindergarten-Niveau. So habe Duisburg Potential, der Innenstadt fehle der Erlebnischarakter und -jetzt kommt es- kleinere Umsetzungen wie Blumenpflanzungen und das Anlegen von Fahrradwegen dauere zu lange.

Also wenn es das ist um was sich die Dame gekümmert hat dann „Gute Nacht“. Apropos Blumenpflanzungen, will sie uns vllt. durch die Blume sagen, dass größere Projekte eigentlich niemals eine Chance in Duisburg haben?

Frau Lingemann macht nun Reise-Werbung für Toronto (Kanada). Viel Glück.

Fazit:

Aber die Blumenampeln kommen doch oder sind schon da, oder …? LOL.