Frohes Neues: Mal sehen ob’s was wird – die wichtigsten Bauprojekte Duisburgs im Überblick

Wer im gerade angefangenen Jahr auf die diesjährige Umsetzung  bzw. Fortführung etlicher großangekündigter Bauprojekte hofft oder zumindest auf die ersten Spatenstiche, der kann sich auf der extra dafür eingerichten Online-Übersicht der Stadt umgucken – einige der dort aufgelisteten Projekte sind sogar bereits realisiert:

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/staedtebauliche-projekte.php

Einige, allerdings ältere Beiträge zu ausgesuchten Projekten gibt es auch hier:

https://duisburg-update.de/

In einem ebenfalls älteren RP-Artikel über die Investorenglücklichmacherstadt (ich kann nur wieder losbrüllen) gibt es dann einige Anekdötchen über die ewigselben Beschwörungsformeln von Link, Linne und Beck: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-praesentiert-sich-auf-der-polis-convention-in-duesseldorf_aid-68510535

Übrigens wurde Linnes Lieblingsprojekt im Innenhafen bisher noch nicht in die Übersichten eingebaut. „Am Alten Holzhafen“ will sich, wie bereits berichtet, der Bauunternehmer Tecklenburg aus Straelen angeblich versuchen. Und auch Fokus‘ zwei neue Torhäuser in der City tauchen nicht auf.

Apropos Am-Alten-Holzhafen, was dieses Projekt und auch die Projekte Mercatorviertel, 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen betrifft, so habe ich dabei wenig Hoffnung, dass die tatsächlich was werden. Und wenn, dann lange nicht so glänzend wie ursprünglich mal vollmundig angekündigt.

 

 

RP-Interview mit DUISPORT-Chef Bangen: Leider zu viele Fragen offen! Hat COSCO Spielregeln mißachtet?

Passend zum Jahresende ließ sich der Hafen-Chef Markus Bangen von der RP interviewen. Doch leider wurden viel zu viele Fragen offen gelassen. Wie gewöhnlich durfte sowohl eine kurze erfolgreiche 2022er-Bilanz verkündet werden als auch die drängensten Probleme angerissen werden, wie der sommerliche Niedrigwasserstand des Rheins oder mangelhafte Infrastrukturen z.B. bei der Bahn sowie kriegsbedingt fehlende russische und ukrainische LKW-Fahrer, aber Ausblicke auf die Zukunft in puncto 5G, Digitalisierung sowie Automatisierung gibt es nicht.

https://rp-online.de/wirtschaft/duisburger-hafen-duisport-chef-markus-bangen-im-interview_aid-82020911

Grob zusammengefasst antwortet Bangen sehr-sehr selbstbewusst und verweist auf die wichtige strategisch-logistische Bedeutung des Duisburger Hafens aufgrund seiner Lage. Sinngemäß fast so klingend wie: An uns kommt keiner vorbei. Und von China ist der Hafen schon mal gar nicht abhängig.

Hochmut kommt vor dem … Sie wissen schon.

Naja. Angesichts dieses Stils ist besonders seine Antwort auf eine Frage, nämlich die nach der Sache mit dem ominösen COSCO-Ausstieg beim neuen Container-Terminal-Projekt auf der Kohleninsel interessant (ich berichtete bereits).

RP-ZITAT: „Die Spielregeln im Duisburger Hafen bestimmen wir. Wenn die Spielregeln dauerhaft nicht befolgt werden, dann werden Konsequenzen gezogen, ohne Ansehen der Person oder des Unternehmens. In diesem Fall wurde eine gesichtswahrende Lösung gewählt, die eine Verschwiegenheitsklausel beinhaltet hat.“

WOW, der Mann hat’s ECHT drauf. ‚Ne feiste Ansage. Nur irgendwie kommt mir das mit der Verschwiegenheitsklausel merkwürdig vor, wenn ich als Chinese lese, dass COSCO anscheinend gegen die Spielregeln verstossen hat.

Soviel zur Verschwiegenheit. Bangens Äusserungen halte ich für einen  Vertragsbruch bzw. Verstoss gegen die Verschwiegenheitsklausel, aber wer bin ich schon? Ich halte ja auch OB-Link für einen Undemokraten und Gesetzes-Mißachter, obwohl er es anscheinend nicht ist.

Zum Schluß nochmals zu Bangens Spielregeln – unabhängig von dieser Klausel:

Wenn ich einen Geschäftspartner bewusst  abwerten will bzw. mich aufwerten will, dann nenne ich es „Mißachtung der Spielregeln“, wenn ich ihm gesichtswahrend(!!!) auf Augenhöhe begegne dann sage ich nichts. Wer wüsste besser als ich, dass der Ton die Musik macht. Und ganz ehrlich, was ist „Spielregeln“ für ein merkwürdiger Begriff in diesem Zusammenhang? Wir sind hier nicht im Sandkasten.

Und ganz zum Schluß nochmals ein praktischer Vergleich für alle Doofen:

Wenn ich in einem Dorf mit nur einem Frisör lebe und der schneidet mir die Haare einmal schlecht, dann vereinbare ich ev. mit ihm, dass ich im Dorf niemandem erzähle wer mir die Haare so schlecht geschnitten hat. Fragt mich jemand danach sage ich nicht: „Ich sage Dir nichts, weil dem Frisör die Hand mit der Schere ausgerutscht ist.“   

In diesem Sinne, guten Rutsch und beste Haarschnitte.

 

Out-Of-Home-Story: Herzallerliebst, wenn da nicht diese Wohlfühl-Polit-Grütze wäre

WAZ- und NRZ-AbonnentenInnen, sofern sie noch nicht ausgestorben sind, dürfte es erfreuen, heute -zumindest online- eine schmalzige Out-Of-Home-Story über die Familie Link lesen zu dürfen. UPPS, eigentlich geht es in Wirklichkeit nur um den OB, seine Anhängsel, Frau und Töchterchen sowie der obligatorische Hund, sind nur Staffage.

Da hat sich der junge WAZ-Redakteur sicherlich gefreut, diesem leibhaftigen OB von Welt ein paar wohlformulierte Sätze zu entlocken. Entzückend. Und das Foto: OB mit Kind auf dem Arm und die Frau zu ihm hochschauend – wer dann keine Verse schreiben kann, dem ist nicht zu helfen.

Wir erfahren leider nichts von Frau Stefanie, z.B. ob sie ihrem holden Gatten am liebsten sein Lieblingsgericht -man munkelt es sei lauwarme Götterspeise (Was sonst?) mit tiefgefrorenen aber kleingehäckselten Gurkenstückchen-   ans Sofa bringt oder ob Töchterchen Mathilda’s erstes Wort „OB“ war und wie oft der Hund Gassi gehen will. Er bzw. Sie heisst schließlich Wilma – sicher abgeleitet von Will ma‘. Mein erster Hund hieß übrigens Mußma.

Naja, so bleibt die Story inkl. Fragen und Antworten über und zu Duisburg eine One-Man-Show bei der Link nicht daran spart so scheisse freundlich und den Menschen zugeneigt rüberzukommen wie es nur eben geht.

Gemäß dem Motto: Jahresende = Showtime.

Zitat (Auszug):

Wirklich privat sein kann ein Oberbürgermeister bei seinen Spaziergängen nicht immer. … bis zu Bürgerinnen und Bürgern, die ihn mit Problemen konfrontieren, ist alles dabei. Gestört fühlt er sich dadurch nicht, sagt er.

EIMERRRRRRRRRR!!!??? ABER SCHNELL!!!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/soeren-link-ungewohnt-privat-sein-leben-im-duisburger-westen-id237254101.html

Fazit:

Grosses Ego – nix dahinter. Link glaubt sicher auch, „OB“ zu hören, wenn sein Töchterchen ihn sieht und spricht. Ich glaube eher es ist ein „OJE“ oder „OH WEH“.

 

Neue Linken-Chefin: Interview-Anfrage – erst ja dann lieber doch nicht

Ist es Feigheit oder Arroganz frage ich mich jedes Mal, wenn ich Interview-Anfragen stelle die zuerst ganz locker, teils freudig mit „JA“ beantwortet werden und dann in totaler Ablehnung enden.

Anabella Peters, die neue Chefin der hiesigen Linken (Die Linke), 29 Jahre alt, wurde kurz vor Weihnachten von mir angeschrieben und um ein Interview gebeten.

Sie antwortete noch am Heiligabend ganz unbekümmert mit einer allgemeinen Zusage.

Daraufhin schrieb ich ihr zurück, dass Sie sich doch bitte mal mit DUISTOP, meinen Artikeln und meiner Haltung zu Duisburger Verantwortlichen beschäftigen solle, um dann nochmals zuzusagen. Beigefügt war auch ein Brief den ich im Februar an den Bundespräsidenten gesandt hatte nachdem er sich zur Demokratie und ihren Erhalt geäussert hatte. Geantwortet hat er mir übrigens bis heute nicht. Was mich auch nicht verwundert, denn ich habe an seinen Genossen (vor allem die aus Duisburg) kein gutes Haar gelassen. Ausserdem empfahl ich ihr diesen Podcast anzuhören: https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Nach einer Erinnerung und einem Terminvorschlag schrieb Frau Peters dann zurück, nun allerdings mit der Bitte meine Fragen vorab zu erhalten.

Darauf antwortete ich wie folgt:

Hallo zurück,

Ihre erste Reaktion im Mail vom 24.12. klang irgendwie anders.

Nun, ich stelle Ihnen Fragen zur Situation Ihrer Partei in Duisburg und vor allem zur Stadt und der Situation hier vor Ort (Verwaltung, Wirtschaft, Politik).

Darin sollten Sie als Parteivorsitzende eingearbeitet sein ohne meine Fragen en detail zu kennen. Ausserdem wollten Sie 2021 in den Landtag einziehen. Dazu sollte man in allen Belangen der Politik befragungsfit sein. Ich gehe auch davon aus Sie bleiben uptodate.

Und: In meinem Brief an BP Steinmeier, den ich Ihnen gemailt habe, stehen sehr viele Aspekte bzgl. Duisburg über die man gut reden kann. Das sollte als Vorbereitung genügen. Ich habe Ihnen den Brief nicht ohne „Hintergedanken“ gemailt.

Ich schicke Ihnen keine Fragen vorab die nur mir Arbeit machen und ev. dann von Ihnen abgelehnt werden. Das Spiel haben bereits drei Ihrer Partei-KollegenInnen mit mir gespielt und auch etliche andere aus anderen Parteien.

Ich werde aber auf jeden Fall von unserem Mailwechsel berichten, wenn das dann alles sein sollte was übrig bleibt.

Ihre heutige Antwort ist leider typisch für viele Duisburger PolitikerInnen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die prompte Reaktion von Frau Peters war wie erwartet und voraussehbar, sie lehnte natürlich ab, dass ich ihre Mailtexte hier veröffentliche.

Nun ja, habe ich nicht, brauche ich auch nicht, disqualifiziert hat sie sich sowieso. Was ich eigentlich auch erwartet hatte, da meine Erwartungen an hiesige Verantwortliche eh ziemlich im Keller sind.

Alles andere hätte mich ECHT überrascht.

QED

 

Irgendjemand muß Schwachsinn erzählen – aber entscheiden Sie selbst!

Vorgestern erst hatte ich mich über den Chef der hiesigen IHK bzw. seine ruhmreichen Verlautbarungen geärgert, sein Name: Dietzfelbinger (sprich: Dietz-Felbinger oder Dietzfel-Binger oder Die-Tzfelbinger).

Der Mann wurde in einem Pressebeitrag zitiert weil er zum Besten gab wie sehr hier in Duisburg doch alles vorangehe, aufgrund der Vollversagenden, die er natürlich nicht so nannte.

Gemeint sind die die sich mit dem Aufschwung Duisburgs zur Weltstadt beschäftigen und es leider ECHT nicht hinkriegen.

Das könnte natürlich nicht nur daran liegen, dass sie es einfach nicht drauf haben, rein fachlich und ideenmässig, oder daran, dass der faktische Zustand der Stadt sowie vor allem ihre Zukunftschancen  nicht von allen so unbegründet rosig beurteilt werden wie vom IHK-Boss. Wobei ich an dieser Stelle nochmals betonen muß, der Mann hat sich in dem Artikel bereits ein wenig selbstkorrigiert und seine Schwärmerei eingeschränkt.

Wahrscheinlich seiner guten Erziehung entsprechend fällt er nicht gleich mit der Tür ins Haus, wenn es was auszuteilen gibt, eine diplomatische Gangart die ich zwar beherrsche aber in bezug auf all die Loser-Typen hier, die mir ans Herz gewachsen sind, partout nicht anwenden möchte.

Ich überlasse die Entscheidung ob Duisburg sich auf Tal- oder Bergfahrt befindet nun mal Ihnen, liebe LeserInnen.

Glauben Sie Link & Co aus dem Rathaus, der DBI und DK sowie der IHK oder vllt. eher den Einschätzungen der nunmehr rund 60 Tage alten Prognos-Studie namens „Zukunftsatlas“?

Tja, in dem Werk vom 29.10.2022 landet Duisburg bei der sorgfältigen Einschätzung der Forschenden von Prognos leider unter 400 Kandidaten und Kandidatinnen (= Städte und Kreise) nur auf Platz 365 was die Zukunftschancen betrifft. UPPS, wie kann das sein?

Nun ja, eventuell haben die Prognos-Leute lieber Daten und Fakten ausgewertet und beurteilt, während hier in Duisburg entweder Kaffeesatz gelesen wird, der Morgenurin des OB an jedem 30. Februar ausgewertet wird oder Wahlwerbung stattfindet.

https://www.prognos.com/de/faq-zukunftsatlas-2022

https://www.handelsblatt.com/infografiken/prognos-zukunftsatlas-2022/28715856.html

Interessant auch, dass die holden StreiterInnen für Duisburgs Wohlergehen solche Studien nie erwähnen, aber gerne bereit sind zig Steuer-Euronen dafür auszugeben damit ihnen eine Beratungsfirma einen TOP-Titel bzw. -Siegel verleiht.

Wie wäre es mal mit „TOP-Geschichtenerzähler“ oder wie könnte es anders sein, wenn ich sowas schon vorschlage, mit „TOP-Vollversager“?

Besinnliche Tage noch.

Ach ja, ich würde als OB die Bezahlung der maßgeblichen Leutchen in Duisburg an solche Ergebnisse wie die von Prognos koppeln.

 

 

IHK-Chef Dietzfelbinger: Positive Signale? Hä? Wovon redet der Mann?

Laut aktueller WAZ-News über den Zustand Duisburgs äussert sich dazu der Chef der hiesigen IHK  Dr. Dietzfelbinger wie folgt (Zitat):

„Duisburg setzt die richtigen Zeichen für Unternehmen und Investoren. Die städtische Image-Kampagne, die neue Wirtschaftsförderung und das Engagement des Wirtschaftsdezernenten zeigen erste Erfolge“

Soll ich jetzt lachen, weinen oder ’nen Arzt rufen?

Wovon redet der Mann, ECHT von Duisburg? Ach Du meine Scheisse, ich dagegen spreche nur mit Leuten die sehen das alles konträr und diametral genau anders.

Und die sind beileibe nicht alle meine besten Freunde. Eher im Gegenteil, doch die Situation in Duisburg erscheint ihnen unerträglich. Sie teilen mit mir die Ansicht, dass hier nichts mehr passiert und dass der totale Stillstand eingetreten sei, so wie ich es auch seit Monaten schildere.

Im Laufe des WAZ-Beitrags relativiert Dietzfelbinger seine Aussage allerdings wieder. Was das Spielchen soll ist daher nur zu erraten.

Das ist aber müssig, denn Typen wie er sind es eigentlich nicht wert sich weiter mit ihnen zu befassen, dasselbe gilt meines Erachtens auch für die gesamte IHK.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ihk-sieht-positive-signale-fuer-duisburg-und-luft-nach-oben-id237222349.html

 

Frankfurt: Ex-OB Feldmann soll Geldstrafe zahlen – wegen Vorteilsnahme

Das Frankfurter Landgericht hat den abgewählten Ex-OB von Frankfurt, Peter Feldmann, heute verurteilt. Er muss eine Geldstrafe und einen sog. Wertersatz zahlen. Er gilt als vorbestraft, falls das Urteil Bestand hat.

Feldmann ist iin einem Korruptionsprozess wegen Vorteilsannahme in zwei Fällen verurteilt worden. Wie die Richter verkündeten, muss der SPD-Politiker eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 175 EU und einen Wertersatz in Höhe von 5.989 EU zahlen.

Insgesamt kommen auf Feldmann damit Kosten iHv 26.989 EU plus die Verfahrenskosten zu. Die Staatsanwaltschaft forderte übrigens eine höhere Geldstrafe.

Der 64-Jährige hatte vor Gericht immer wieder betont, er sei nicht korrupt und „habe in keine Kasse gegriffen“. Die Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht geht in ihrem Urteil aber davon aus, dass es zwischen Feldmann und Hannelore Richter (Sonderbeauftragte bei der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (AWO)) spätestens 2012 zu einer sog. „Unrechtsvereinbarung“ gekommen ist.

Die AWO habe dem frisch gewählten Oberbürgermeister auf dessen Betreiben eine Rückkehrgarantie gegeben – und zwar für den Fall, dass er nicht wiedergewählt werden oder sein Amt frühzeitig niederlegen sollte. Dabei handelte es sich laut Gericht bereits um einen Vorteil.

Diese Entscheidung habe Richter gegen den Willen der damaligen der AWO-Geschäftsführung  durchgedrückt. Wohl auch mit der Begründung einen der AWO wohlgesonnenen OB zu „haben“.

Anders sei auch nicht zu erklären, dass Feldmanns damalige Freundin und spätere Ehefrau Zübeyde auf Richters Betreiben als Leiterin einer deutsch-türkischen KITA angestellt wurde – obwohl ihr damals sowohl die formale Qualifikation als auch die notwendige Berufserfahrung fehlten.

Es sei laut Gericht „wenig nachvollziehbar“, dass eine solche Einstellungszusage „nach einem kurzen Gespräch“ erfolgte, wenn es keine Hintergedanken gegeben hätte.

Aussagen von Richter – Zeugin im Prozess – dass der kulturelle Hintergrund und die Sprachkenntnisse von Zübeyde Feldmann ausschlaggebend für die Einstellung gewesen seien, wertete das Gericht als wenig glaubwürdig.

Zitat: „Mir kann keiner erzählen, dass es im Rhein-Main-Gebiet, einem Ballungsraum mit 4,5 Millionen Einwohnern, keine zweite geeignete Person gegeben hätte.“

Laut Gericht sei es zudem „lebensfremd“ anzunehmen, dass Feldmann von der Einstellungsabsprache in Bezug auf seine spätere Ehefrau nichts mitbekommen haben will.

Zudem sei es für ihn in seiner Funktion als OB leicht gewesen wäre, mögliche Zweifel an seiner Redlichkeit im Zusammenhang mit der Einstellung seiner  Frau durch Einflussnahme auf Kontrollinstanzen auszuräumen.

Als zweiten Fall von Vorteilsannahme wertete das Landgericht das Sammeln von Wahlkampfspenden für Feldmann durch Richter. Grundsätzlich sei dies zwar zulässig, im vorliegenden Fall sei die Einwerbung von Spenden aber als Teil der fortlaufenden „Unrechtsvereinbarung“ zwischen beiden zu werten. Die Unterstützung im Wahlkampf habe darauf abgezielt, Feldmann im Amt und der AWO gegenüber gewogen zu halten.

Fazit:

Wer meint, dass so sowas nur in Frankfurt oder sonstwo möglich sei, aber nicht in Duisburg, der hat vollkommen recht. Hier in Duisburg haben wir nur aufrechte Demokraten und eine verantwortungsbewusste und gesetzestreue  Verwaltung. In den städtischen Beteiligungsgesellschaften sind nur die fähigsten Menschen angestellt, die sich für uns im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch aufreissen. Dafür bekommen sie schließlich auch viel Geld.

Glück auf … und Scheiß drauf!

Fröhliche Weihnachten für alle – nur nicht für die Vollversagenden.

 

Nachtrag – auch nett:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-korruptionsvorwuerfe-gegen-ehemalige-gesundheitssenatorin-dilek-kalayci-a-01d95038-ec99-4053-888d-f71a2767dc10

 

 

Ist der Weihnachtsmarkt eigentlich eher eine sogenannte Fressmeile?

Aktuell berichtet die WAZ davon, dass sich etliche BesucherInnen des Weihnachtsmarktes darüber beschwert hätten es seien viel zu viele sog. Imbiss-Stände und zu wenig Stände mit Kunsthandwerk vorhanden. Und das Riesenrad sei ja schön anzusehen, weil leuchtend, aber letztlich auch eher Kirmes-like als weihnachtlich. Letzteres haben mir Leute selbst erzählt, die allerdings auch die Sache mit den Imbiss-Ständen so sehen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immer-mehr-fressbuden-auf-dem-weihnachtsmarkt-in-duisburg-id237213069.html

DuisburgKontor als Veranstalterin, die ja nie konkret damit rausrückt warum etwas so oder so ist und nicht anders, vor allem aber auch nie Konditionen preisgibt, hat natürlich eine Ausrede parat. KunsthandwerkerInnen hätten sich eben nicht so viele beworben, aber der diesjährige Markt sei wieder ein voller Erfolg – vor allem angesichts der Besucherzahlen.

Da ist es wieder dieses unseelige und -heilige Dummgeschwätz ohne echte Fakten und Zahlen zu liefern.

Tja, vieleicht muß man sich aber auch mal bemühen Kunstgewerbe zu finden und nicht nur warten ob sich jemand bewirbt.

Ich schätze ImbissbetreiberInnen melden sich massenhaft. Wenn auch ev. in diesem Jahr -wegen der Energiekosten- weniger.

Wie gesagt, laut DuisburgKontor ist es trotz aller Kritik in diesem Jahr prinzipiell wie in jedem Jahr – nur eben wieder ein bisschen besser -ausgenommern die Corona-Jahre.

Mir haben aber etliche Insider berichtet, dass es wie immer auch Standbetreiber gibt die keine oder geringere Mieten zahlen und auch bei den Nebenkosten verschont bleiben. Sonst hätte DuisburgKontor als Veranstalterin nämlich vielfach in die Röhre geguckt. Das war übrigens in den letzten Jahren angeblich oftmals so, wurde mir zugetragen. DuisburgKontor danach zu fragen lohnt nicht, denn Antworten kriege ich eh nicht.

Nicht ohne Grund hält man also lieber seit Jahren die Stand-Konditionen sowie Ein- und Ausgaben geheim.

Ich wette, es würden sich viele Leute wundern was da alles möglich war und ist.

Nur für die, die sich noch nie oder kaum mit sowas beschäftigt haben, hier was Grundlegendes:

Die Standkonditionen werden, wenn es ordentlich läuft nach diesen vier wesentlichen Kriterien, Branche/Sortiment/Angebot, Zeitraum (ist idR identisch für alle), qm-Fläche und Standplatz, berechnet. Hinzu kommen noch die Nebenkosten wie Wasser/Abwasser und Strom sowie Werbekosten-Beteiligungen (ev. anteilig) und Versicherungsprämien (ev. anteilig).

Steht man also mit einem Getränkeausschank direkt vor dem Forum dürfte es prinzipiell am lukrativsten aber eben auch bzgl. der Standmiete am teuersten sein.

Lukrativ dürfte auch sein von drei (ist von mir mal fiktiv angenommen) zu vergebenen sortimentsgleichen Standplätzen alle drei zu ergattern, dann wäre man konkurrenzlos. Das klappt wenn  die Veranstalterin ein Auge zudrückt und den selben Standbetreiber zum Zuge kommen lässt , der seine drei Stände aber jeweils zur Tarnung anders nennt.

Ob man als Veranstalterin Jahr für Jahr auf die selben GeschäftspartnerInnen zurückgreift oder auch mal wechselt hängt von der Professionalität ab mit der man eine Veranstaltung durchführt. Immer dieselben StandbetreiberInnen zu nehmen kann gut sein, weil man eingespielt ist. Eingespielt zu sein bedeutet aber ev. auch abhängig zu sein bzw. „Freundschafts- oder Gefälligkeitspreise“ einzuführen. Es würde allerdings zu weit führen hier alle Facetten aufzuzeigen.

DuisburgKontor jedenfalls hat laut meinem Kenntnisstand keine professionelles Team am Start und auch keine Lust sich ECHT zu kümmern.

Warum denn auch? Wir als Steurzahlende zahlen doch letztlich all die Kosten die unprofessionell aufgehäuft und nicht erwirtschaftet werden, da DuisburgKontor der Stadt gehört.

Und auch der OB hat keinen Grund die Firma mal unter die Lupe zu nehmen. Dort arbeiten von ihm handverlesene Gefolgsleute die gerne Erfolgsmeldungen verbreiten wo gar keine sind. Warum sollte man das in Frage stellen geschweige denn riskieren um ev. blöd dazustehen?

Link hat zwar von vielem keine Ahnung, aber das weiß er.

 

 

DuisburgKontor: Wie kam Alexander Klomparend an seinen Job?

Alexander Klomparend ist der Kommunikationsmann bei DuisburgKontor. Doch wie hat er seinen Job bekommen? Und was hat er vorher gemacht?

Wie Sie wissen liegt mir das Wohl und Wehe Duisburgs ganz besonders am Herzen und ich kann ziemlich sauer werden, wenn mir gegenüber jemand die Begriffe OB, Verwaltung, DBI oder auch DuisburgKontor(DK) erwähnt. In bezug auf letztere Institution habe ich erfahren, aus SPD-Kreisen, dass führende Mitarbeitende von DK sich anscheinend nicht den Unsäglichkeiten eines Bewerbungsprozesses stellen müssen, wie normale Menschen, sondern dass es möglicherweise geschmeidigere Mittel und Wege gibt. Ja, es gibt in der SPD jede Menge Leute die einander so abgrundtief nicht ausstehen können, dass sie selbst mit mir Kontakt pflegen.

In besagtem Falle von angeblicher Bevorzugung geht es um den Kommunikationsmann bei DuisburgKontor, namens Alexander Klomparend. Den hatte ich in der Vergangenheit bereits mehrfach vergeblich angeschrieben (bzgl. DK), wahrscheinlich hat er sich jedoch den selben Maulkorb verpassen lassen wie alle anderen aus seinem Umfeld und mir deshalb bisher nie geantwortet.

Wie dem auch sei, ich wurde hellhörig als ich erfuhr, dass seine Berufung auf den sicherlich nicht unüppig bezahlten Job ganz anders vonstatten gegangen sein soll als normal. So wurde behauptet, dass er nur weil er mit der aktuellen Geschäftsführerin der hiesigen SPD liiert ist, bei DuisburgKontor in einer Führungsposition arbeiten darf. Recherchen meinerseits was er denn davor gemacht hat führten zu zwei Ergebnissen. Entweder war er bei einer Presseagenturtochter beschäftigt oder bei einem lokalen TV-Sender, vllt. auch beides oder nichts davon- wer weiß.

Um das alles herauszufinden habe ich ihn, DuisburgKontor, die SPD und die Stadt (den OB) angeschrieben. Wie immer mit dem Ergebnis, dass sich lieber niemand äussert. Was meiner Ansicht nach inzwischen einer Bestätigung meiner Vermutungen bzw. meiner Informationen gleich kommt.

Ich darf daran erinnern, dass DuisburgKontor ein Tochterunternehmen der Stadt ist, insofern dürfen an Prozesse dort andere Maßstäbe angelegt werden als an „normale“ Firmen. Zumal DuisburgKontor Zuwendungsempfängerin der Stadt ist, d.h. regelmässig muß die Stadt als Gesellschafterin jährlich massig Geld zuschiessen.

Hier meine Anfrage – in diesem Fall die an Klomparend selbst:

Guten Tag Herr Klomparend,

ein Informant, ein führender SPD-Politiker mit entsprechenden Ämtern in Duisburg, hat sich derart geäussert, dass er im Zusammenhang mit Ihnen und Ihrem Job bei DuisburgKontor davon ausgeht, dass Ihr Posten weder in- noch extern ausgeschrieben wurde und sie ihn nur aufgrund der Tatsache antreten konnten weil sie mit der hiesigen SPD-Geschäftsführerin Katja Kleegräfe liiert sind.

https://www.dastelefonbuch.de/Personen/Alexander%20Klomparend/Duisburg

Ist das alles soweit richtig?

Wenn ja, liegt Ihre Vergütung im Rahmen des üblichen oder höher?

Wenn ja, sind Ausschreibungen dieser Positionen nicht Pflicht – auch bei DuisburgKontor?

Ausserdem würde ich gerne Ihren beruflichen Werdegang kennen – tabellarisch reicht vollkommen aus.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Abschlußbemerkungen:

Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es sicherlich eine Menge gierlappige Arschlöcher gibt die sich JournalistenInnen nennen und der Stadtverwaltung gut und gerne PR-technisch den Arsch hinterhertragen oder regelmässig gepflegt dort kriechend hinein verschwinden. Immer mit dem Hintergedanken irgendwann einen tollen Werbe- und/oder PR-Job bei einer der vielen Beteiligungsfirmen der Stadt zu ergattern, wo man dann viel Scheisse bauen darf ohne je gefeuert zu werden. Allein die wohlwollende PR über den OB reicht aus um den Job bis in alle Ewigkeit zu behalten.

 

 

 

„Santa“ Link für X-Mas-Video arg touchiert und retuschiert?

Durch einen dummen Zufall hat unsere konspirativ-investigativ tätige Redaktionskollegin Helmut (Name von der Redaktion geändert) ein Foto in die Hand bekommen welches OB Link vor dem Retuschieren der Aufnahmen für das aktuelle Weihnachtsvideo zeigt.

Dem stadteigenen Photoshopper ist dabei auch noch das aller-aller-ursprüngliche Foto-Original in die rechte untere Ecke gerutscht.

Hier sehen Sie was die Helmut ergattern konnte – vor der Retusche:

Und hier die Endfassung der Stadt: https://www.duisburg.de/

(oben links)

Böse Zungen behaupten, Link hätte sich vor dem Dreh Mut antrinken müssen und bei Bernie Kuhnt im Bier-Glühstand auf dem Weihnachtsmarkt den Ausgang nicht gefunden.

Die Helmut meint, Link hätte lediglich beim Rathaus-Theaterensemble so authentisch als Cyrano von Bergerac mitspielen wollen, dass er sich seine Nase hat neu klöppeln lassen. Dabei hatte er vergessen, dass noch dieses Weihnachtsvideo gedreht wird.

https://www.imdb.com/title/tt0099334/mediaviewer/rm738896641

Links Spitzname (wohl aufgrund des bekannt-markanten französischen Filmdarstellers)  lautet intern inzwischen angeblich „G. Adieu“ („Geh – Tschüss“). Naja, es gibt originellere Einfälle.

Fazit:

Wie die Nase eines Mannes, so auch …