Ach Du meine Fresse: Bas als Arbeitsministerin im Gespräch

Immer noch wird spekuliert wer in der neuen Regierung welche Posten in welchen Ministerien besetzen wird. U.a. im Manager-Magazin gibt es aktuell bzw. seit vorgestern eine Version der möglichen Besetzungsliste.

https://www.manager-magazin.de/politik/bundesregierung-das-neue-kabinett-nimmt-konturen-an-a-a0b9c94d-c832-4a48-a3ce-d373aae074cb

Wie ich gestern auch schon in anderen Medien lesen konnte, wird Bärbel Bas wohl ernsthaft als nächste Arbeitsministerin gehandelt. Und ich dachte immer sie wäre angeblich besonders fit in Gesundheitsbelangen.

Nun, es gibt wohl Menschen die sind einfach für mehr als nur einen Posten geeignet. Es darf gelacht werden, denn ich finde a) Bas ist weder in Gesundheitsbelangen brauchbar und b) schon mal gar nicht im Bereich Arbeit.

Aber was soll’s, eines könnte eventuell gut sein, wenn sie künftig das Arbeitsministerium übernimmt. Aus den ekeligen Solidaritätsbekundungen für Rauswurf-Gefährdete in der Duisburger Stahlindustrie könnte sie nun ECHTe und wirksame Einsatzmaßnahmen schmieden. Auf deutsch: Sie könnte sich endlich mal ganz konkret für die StahlwerkerInnen einsetzen und ihnen entweder die Jobs retten oder neue besorgen.

So wie ich Bas allerdings einschätze, aber auch jeden und jede andere(n) auf dem Posten, wird das wohl eher nicht passieren. Es wird wahrscheinlich irgendwelche Ausreden geben, warum das mit den Stahljobs bzw. mit den neuen Jobs doch nicht klappt.

Irgendwas ist ja immer.

Okay, dann könnte Bas endlich für ein Ende der vielen grassierenden  Betrügereien bei der Familienkasse (Kindergeld) sorgen und die angeblich  so oberfaulen SchmarotzerInnen in puncto Bürgergeld (heisst bald anders, nämlich Grundsicherung) ausfindig machen und bestrafen.

Ich vermute mal, das wird auch nicht klappen, auch diesbzgl. wird es Ausreden geben.

Also wird sie durch die Gegend reisen und hier und da Firmen besuchen, Start-Ups zur Neu-Eröffnung gratulieren und das Handwerk preisen.

Das werden dann immer noch etliche Leutchen voll suppi finden, denn Bas ist ja so durch und durch nett, und es reicht für die Legislatur.

 

 

In eigener Sache: Fremder Inhalt (Content) und Verlinkungen (Links)

Ganz grundsätzlich möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass Verlinkungen (links) jedweder Art auf fremde Webseiten inkl. Social-Media-Seiten, egal von wem auch immer, diverse Risiken bergen.

Und zwar u.a. derart, dass dort vielleicht auch Inhalte veröffentlicht werden die ich nicht teile und die ich mir auch nicht zu eigen mache.

In letzter Zeit ist es des öfteren vorgekommen, dass ich deshalb in unschöner Weise „belästigt“ wurde.

Ich überprüfe soweit möglich fremden „Content“ immer auf eventuelle Inhalte die partout abzulehnen sind – z.B. strafbare Inhalte. Dazu gehören ausdrücklich nicht Meinungen die ich zwar nicht teile, die aber von der demokratischen Meinungsfreiheit gedeckt sind.

Das alles ist aber nur bedingt möglich. Denn Webseiten die ich heute „prüfe“ und auf die ich heute verlinke, können ja morgen bereits „problematisch“ sein.

 

Enkel-Ruhrort: The Blödsinn never stops

2022 wurden von der Gebag, von Haniel, von DUISPORT und von der federführenden Firma Green Zero (Dr. Dirk Gratzel) die Projektgesellschaft Urban Zero GmbH gegründet. Nach dem Ausstieg von Initiator Green Zero zum Ende letzten Jahres hat die Gesellschaft ihre Arbeit praktisch eingestellt. Über den Stop des Projekts berichtete ich in dieser Woche bereits.

Das hochgesteckte Ziel: Ein enkelfähiges und umweltneutrales Ruhrort

Als fortführender Verein stellt man sich nun angeblich neu auf. Neu hinzugekommen sind die Stadt Duisburg und die Wirtschaftsbetriebe (WBD). Der Vereinsname lautet „RuhrortPlus“ und steht vollmundig laut Eigenwerbung für eine noch stärkere lokale Verankerung, so die Stadt Duisburg. Und sogar Ministerpräsident Wüst unterstützt ihn.

Zum Vereinsvorsitzenden wurde in der Gründungsversammlung unser allseits beliebter OB gewählt (Ach was?) und zu seiner Stellvertreterin die Umweltdezernentin Linda Wagner.

Tja, Link will in diesem Jahr als OB wiedergewählt werden, also, wie von mir bereits diverseste Male angedeutet, nimmt er alles mit was er an Eigen-PR kriegen kann. Woher er die Zeit für all das nimmt ist mir schleierhaft.

Als Verein formt man nun das Ende der Urban Zero Gesellschaft wunderschön um. Es heisst Green Zero hätte in der ersten Phase vorbereitende Analysen und Planungen abgeschlossen. Eine fundierte Ökobilanz für den Stadtteil sei als erster Meilenstein des Projekts dabei entstanden.

Sorry Leute, aber die Würgereiz ist jetzt schon so stark, ich muss mal eben unterbrechen.

20 Minuten später.

Diese Ökobilanz fungiere als Grundlage für eine Strategie zur zukunftsfähigen Gestaltung des Stadtteils. Zitat aus einem aktuellen WAZ-Beitrag zum Thema:„Die künftigen Maßnahmen konzentrieren sich auf langfristige Verbesserungen im Stadtteil, darunter ökologische Aufwertungen von Flächen, neue Verkehrskonzepte und regenerative Energieversorgung und Gebäudesanierung.“

Und weiter: „Bürgerinnen und Bürger sollen als integraler Bestandteil von RuhrortPlus zur aktiven Mitgestaltung motiviert werden.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408751644/urban-zero-wie-ein-foerderverein-die-arbeit-fortsetzen-soll.html

WÜRG, BRECH.

Weitere 20 Minuten später.

Und wenn sie nicht gestorben sind erzählen sie weiter puren Blödsinn. Denn was ist passiert? Nichts, ausser, dass man mich immer abgewimmelt hat als ich mal Genaueres wissen wollte. Insgesamt sechs Mal.

Ich erkläre auch gerne warum ich das alles für Blödsinn halte.

Dazu müssen Sie einen Blick auf diese ominöse Öko-Bilanz für Ruhrort werfen:

https://ruhrortplus.de/web/vorgehen/analyse/ruhrort-lca

https://ruhrortplus.de/Urban%20Zero/web/Analyse/Projektbericht_Diuisburg_Urban%20Zero.pdf

Sie wurde erstellt auf der Basis des seit 1998 angewendeten Greenhouse Gas Protokoll. Einem recht anerkannten Standardverfahren und Leitfaden zur Festellung möglichst sämtlicher CO2-Emissionen. Besonders angewandt in Unternehmen.

Die Bilanz für Ruhrort wurde 2023 veröffentlicht, bezieht sich aber auf das Jahr 2021. Das heisst a) sie ist fast vier Jahre alt und b) sie wurde nicht jährlich weitergeführt bzw. erneuert, denn eine weitere Bilanz nach 2021 habe ich nicht entdecken können.

Zitat aus der 2021er-Bilanz (auf Seite 13 unten):

Die Berichtseinheit der vorliegenden Studie ist „der Stadtteil Duisburg-Ruhrort für ein Jahr, unter Berücksichtigung von Aktivitäten, die auf dem Gebiet des Stadtteils stattfinden“. Als Referenzjahr wird das Jahr 2021 definiert.

Tja Leutchen, jetzt müsst ihr nochmals Geld in die Hand nehmen und ein weiteres Greenhouse Gas Protokoll anfertigen und dann weiter regelmässig alle paar Jahre wieder. Sonst sieht man weder Fortschritte noch Rückschritte und kann auch weder für das eine noch das andere die Gründe feststellen.

Aber, die Stadt Duisburg sitzt ja inzwischen mit im Boot und die benutzt z.B. für Lärmschutzkarten auch mal die Mess-Ergebnisse von vor über 10 Jahren oder rechnet einfach alte Werte per Pi-mal-Daumen irgendwie hoch oder runter. Niemand weiß das so genau, also niemand ausser denen die die Hoch- oder Runterberechnungen erstellen.

Nur antworten diese Leute nie auf meine Anfragen.

Weiter in Sachen Blödsinn. Dazu folgende Frage: Welchen Sinn macht es eigentlich einen Stadtteil, noch dazu Ruhrort, einem solchen Prozedere zu unterziehen?

Die offiziellen Unterlagen (s.o. Links) geben die Antwort auf diese Frage nicht her. Ich vermute es gibt einen Grund, den will man aber lieber nicht offiziell bestätigen, weil er viel mit dem Hauptsitz von Haniel zu tun hat.

Denn es macht viel Sinn wenn Haniel, u.a. mit Beteiligungen im Social Sector oder auch mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, sein betriebliches Umfeld aufhübscht bzw. aufgehübscht bekommt.

https://www.haniel.de/de/investments/

Nur eine Vermutung von mir, aber hier ein Hinweis (Zitat aus der Unternehmenswebsite):

Nachhaltige Wertschöpfung – Prinzip 1: Enkelfähig – Wir müssen Wert schaffen über Generationen.

https://www.haniel.de/de/investments/#c5858

Oder gucken Sie mal hier:

https://www.impact-factory.de/

Schlußendlich noch hier:

https://www.haniel.de/de/pressemeldungen/meldung/haniel-und-stadt-duisburg-machen-ruhrort-umweltneutral/

So und nun noch der Hinweis darauf, dass ich bei Haniel bereits kurz nach dem Ruhrort-Projektstart 2022 angefragt hatte ob und wie man denn die Emissionen von Haniel erfasst hat. Tja, bei aller Vollmundigkeit und angeblicher Offenheit die man bei Haniel sonst so an den Tag legt, in diesem Falle gab es keine Antwort(en).

Übrigens, wer die Bilanz von Ruhrort beeinflussen will, sollte mit seinem Diesel-getriebenen Oldtimer desöfteren durch den Stadtteil cruisen, mal gucken ob die Emissionen auch grammgenau erfasst werden und irgendwann mal in einer Ökobilanz auftauchen. Vielleicht werden die dann aber auch der Bilanz von Duissern zugerechnet, weil man in Marxloh 1999 bereits drei Bäumchen gepflanzt hatte und in Röttgersbach beim Grillen in der letzten Woche eine Bratwurst geplatzt ist.

Wer weiß.

Fazit bzw. meine Öko-Bilanz:

Das enkelfähigste Ruhrort und Duisburg würde es geben, wenn Link und Co sowie die SPD nicht mehr das Sagen hätten.

Und ich fände es vertrauen(s)erweckend und -fördernd sowie vorbildlich, wenn die all die Beteiligten die sich so sehr in solch ein Projekt reinhängen zuallererst mal ihre eigenen Ökobilanzen vorlegen.

 

 

Duisburg ist ECHT lächerlich – Engagement wird verhindert statt gefördert – mich wundert’s nicht

Tja, wenn in Duisburg die SPD oder der OB keine Ideen haben und auch keine Initiative zeigen, dies aber andere tun, dann wird einem sogar löblichen Vorhaben schnell der Garaus gemacht.

So muss sich ein Paar gefühlt haben, dass als Transfergeldempfänger was Gutes tun und „wilden“ Müll sammeln wollte. Vor ihrem Umzug nach Duisburg machten die beiden das wohl schon in Oberhausen.

https://www.tiktok.com/@aufraeumblitz.marvin

Ungewöhnlich scharf griff die WAZ den Fall auf, auch weil er Gegenstand eines Vorschlags von „Junges Duisburg“ („Sauberkeits-Patenschaften“) zur letzten Ratssitzung war.

Die Idee der beiden ist ganz simpel. Sie sammeln Müll und zwischenlagern den in Säcken, dann müssen die Säcke von den Wirtschaftsbetrieben nur noch eingesammelt werden. Die hiesigen Wirtschaftsbetriebe meinten wohl alles erst ausführlich prüfen zu müssen, denn wo kommen wir hin wenn Menschen was Gutes tun wollen, da könnte ja jede(r) kommen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408768181/streit-um-freiwillige-muellsammler-ein-armutszeugnis-fuer-duisburg.html

Bevor Sie jetzt auf eine gute Idee für Duisburg kommen und diese auch vorschlagen, solche Ideen wurden übrigens mal offiziell gesammelt („Ideen für Duisburg“ – 2016/2017), was aber nur eine Schein-Veranstaltung war, sollten Sie bedenken wieviel Zeit und Geduld Sie mitbringen müssen.

Es kann auch sein, dass der OB Sie ins Rathaus einlädt, aber selbst gar nicht erscheint und stattdessen Anja Kopka schickt. Die begrüsst Sie dann ganz herzlich mit dieser unverschämten Frage:

„Was wollen Sie denn?“

Habe ich selbst erlebt (am 7.7.2016 um 15 Uhr) und ich hatte auch eine Antwort parat, die ich aber hier nicht öffentlich wiedergeben kann.

Die SPD verwies übrigens auf die bereits existierende Initiative „Offensive für ein Sauberes Duisburg“.  So als reiche diese vollkommen aus oder hätte ein angestammtes Recht darauf die einzige Sauberkeits-Initiative in Duisburg zu sein.

Sowas hat für mich das lächerliche Niveau des einzigen Schwulen im Dorf aus der englischen Satire-Serie „Little Britain“.

Fazit:

Alles in Duisburg überhaupt nicht verwunderlich, hält sich die SPD doch auch für die einzig wahre Partei im Dorf.

Sorry, aber der folgende Spruch ist angesichts dieser wiederholten Duisburger Erbärmlichkeiten mal wieder fällig:

„Ich habe gar nicht so viele Eimer wie ich kotzen muss.“

 

Forderung in Mülheim: Projekt „Parkstadt Mülheim“ pausieren und mit den Bürgern überdenken!

Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ nimmt die neuesten, in den lokalen Mülheimer Medien veröffentlichten Entwicklungen um das Großprojekt „Parkstadt Mülheim“ mit Interesse zur Kenntnis.
Die offenbar beabsichtigte Einbeziehung der Genossenschaft Mülheimer Wohnungsbau (MWB) kann in Bezug auf bezahlbaren und geförderten Wohnraum auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände neue Impulse geben. Wir sehen dies grundsätzlich als positives Signal, zumal MWB als regional verankerter Partner eine besondere Verantwortung gegenüber der Stadt-Gesellschaft zukommt. Wir gehen davon aus, dass beim Zustandekommen einer Vereinbarung mit Soravia, dem österreichischen Investor und Eigentümer der Flächen, MWB die gute Nachbarschaft zu den historisch gewachsenen Stadtteilen Speldorf und Broich am Herzen liegt und entsprechend gewürdigt wird.

Keine politischen Schnellschüsse!

Deshalb ist es unseres Erachtens umso wichtiger, dem gesamten Projekt eine bürgerschaftliche Akzeptanz zu verschaffen, die es bislang nicht hat. Die Mülheimerinnen und Mülheimer – insbesondere in den umliegenden Stadtteilen Speldorf und Broich – wollen in die städtebauliche Entwicklung dieser bislang mehr oder weniger brach liegende Flächen ernsthaft einbezogen werden.
Vor den Kommunalwahlen im Herbst verbieten sich insofern politische Schnellschüsse. Auf dem Gelände dürfen durch vorgezogene Bauprojekte – angeblich (oder vermeintlich) – nach § 34 Baugesetzbuch keine Fakten geschaffen werden.
Deshalb ist es wichtig, Planungsprozessen jetzt nicht eine fadenscheinige Zwangsläufigkeit zu unterstellen. Vielmehr sollte man den jetzigen Zeitpunkt nutzen, eine planerische Pause einzulegen, um eine grundsätzliche Diskussion über die Zukunft des Geländes zu initiieren.

Nötig ist eine politische Anweisung durch den Rat an die Stadtverwaltung, ALLE entsprechenden Anfragen i.S. Einleitungsbeschluss Kapitel 5 gemäß § 15 Baugesetzbuch zurückzustellen, um unerwünschte präjudizierende Handlungen als vermeintlich „laufendes Geschäft der Verwaltung“ zu vermeiden. Dazu gehört insbesondere ein politisches Statement, dass im Vorgriff auf das Bebauungsplanverfahren keine Baugenehmigungen oder Bauvoranfragen an den Bürgern vorbei erteilt werden.
Das Netzwerk bittet die Stadtverwaltung dringend, gemäß § 16 ff. Baugesetzbuch eine Veränderungssperre vorzubereiten, damit der Rat diese rechtzeitig erlassen kann.
Gleichzeitig fordert es die im Rat vertretenen politischen Parteien erneut auf, sich klar und konkret zu zentralen Fragen wie Bauhöhe, Baudichte, Verkehrssituation, Klima- und Sozialverträglichkeit des Projektes – auch mit Blick auf die Kommunalwahlen – zu positionieren. Dies haben bislang nur wenige politische Akteure getan. Die Wahlbürger haben jedoch ein Recht zu erfahren, woran sie in Bezug auf dieses Großprojekt sind.

Durch Transparenz Akzeptanz schaffen!

Das Gelände muss in einem offenen und transparenten Verfahren gemeinsam mit Bürgern, lokalen Akteuren und unabhängigen Experten entwickelt werden – mit dem Ziel, ein zukunftsfähiges Quartier für alle Mülheimerinnen und Mülheimer zu schaffen. Nötig ist ein städtebaulicher Gesamtrahmenplan, welcher der besonderen Bedeutung dieses Großprojektes für Speldorf und Broich, aber auch für die ganze Stadt Rechnung trägt. Neu zu betrachten bzw. mit einzubeziehen sind dabei auch die geplanten Wohnungsbau- bzw. Gewerbe-/Büroflächen auf den Grundstücken nördlich und südlich der Wissoll- und der Liebigstraße außerhalb eines Bebauungsplanes „Parkstadt“.
Die Tatsache, dass nach dem Willen der neuen Regierungskoalition in Berlin in Kürze erhebliche Fördermittel für sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden, darf nicht zu geschäftsorientierten Investitions- und Genehmigung-Reflexen führen. Dies gilt auch für eine Kooperation zwischen Soravia und MWB.

Was auf dem ehemaligen Tengelmann-Areal gebaut wird, prägt das Bild der beiden Stadtteile Speldorf und Broich für die nächsten Jahrzehnte.
Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ drängt deshalb darauf, die offenbar vorliegenden Gutachten zu Themen wie Verkehr, Klima- und Umweltverträglichkeit etc. nun endlich auch der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen als Grundlage für sachliche und zielführende Diskussionen.
Nur durch Transparenz kann Akzeptanz für das Projekt und Vertrauen für dessen politische Begleitung entstehen.

Beim Großprojekt „Parkstadt Mülheim“ mehr Demokratie wagen!
Damit Mülheimer Bürgerinnen und Bürger endlich wieder Gelegenheit bekommen, sich mit Vorschlägen und Kritik zum Projekt “Parkstadt Mülheim“ zu äußern, bietet unser Netzwerk entsprechende schriftliche und mediale Möglichkeiten im Rahmen der Veranstaltung „Mülheimer Klimaregler“ am 27. April in der Freilichtbühne an. Zum ersten und letzten Mal war diese Möglichkeit im Rahmen des sogenannten „Infomarktes“ im September 2022 gegeben. Bis auf eine allgemeine Zusammenfassung wurde diesen Äußerungen jedoch öffentlich nicht Rechnung getragen.
Dies soll und muss sich in unseren Augen ändern. Mülheimerinnen und Mülheimer sollten ihrerseits aktiv werden und ihre Vorstellungen von einer „Parkstadt“, die diesen Namen auch verdient, äußern.

 

Hinweis:

Bei dem obigen Text handelt es sich um eine Stellungnahme des

„Netzwerk Parkstadt Mülheim … aber richtig“

Kontakt:
Joachim Mahrholdt
Tel.: 0171- 8351839
Email: joachim.mahrholdt@parkstadt-muelheim-aber-richtig.de

Koalitionsvertrag: In puncto Informationsfreiheit und Transparenz sehr bedenklich

Mit grossem Interesse habe ich mir den sozusagen „druckfrischen“ Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU durchgelesen. Mich haben dabei vorrangig die Passagen interessiert die sich mit Informationsfreiheit und Transparenz beschäftigen.

Hier können Sie den gesamten Vertrag (144 Seiten) gerne auch selbst „studieren“:

https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag_2025.pdf

Der Begriff „Informationsfreiheit“ taucht nur zweimal auf. Bei einem Mal im Zusammenhang mit dem Versprechen von einem „Mehrwert“ für BürgerInnen und Verwaltung, wobei dieser Mehrwert aber dubios bleibt, weil er nicht einmal im Ansatz näher erläutert wird.

Der Begriff „Transparenz“ taucht wesentlich öfter auf, aber nicht im Zusammenhang mit Auskunftsrechten wie sie im Informationsfreiheitsgesetz geregelt sind – bisher jedenfalls. Es bleibt also abzuwarten was „Mehrwert“ schlußendlich konkret bedeutet und ob dieser Mehrwert zu mehr Transparenz führt. Ich fürchte er wird es nicht tun.

Erschreckend, und das finde ich äusserst bedenklich und bemerkenswert zugleich, findet man den Begriff „Bundestransparenzgesetz“ an keiner einzigen Stelle.  War er doch im Koalitionsvertrag der Ampel 2021 noch enthalten. Dieses Gesetz sollte eigentlich alle IFG ersetzen und die Verwaltungen zu proaktiven Massnahmen der Informationsfreigabe verpflichten.

Die Ampel hat dieses Gesetz nicht auf den Weg gebracht.

Dafür findet sich im neuen Koalitionsvertrag eine längere Passage zum Thema Desinformation und Fakenews. Hierauf legt man viel Wert. Was aber nicht dazu passt, dass man einerseits und vorgeblich in einer Demokratie mündige und aufgeklärte BürgerInnen braucht und andererseits ihnen anscheinend jegliche Form der „harten“ Unmutsäusserung nehmen will.

Ich merke ausdrücklich an, es geht mir nicht um echte strafrechtlich relevante Meinungsäusserungen, schwerste Beleidigungen, Volksverhetzungen, Holocaust-Leugnungen udgl.

Doch dass der Staat bzw. die Justiz – in diesem Fall das Amtsgericht in Bamberg – zuweilen schon sehr auffällig übers Ziel hinausschiesst, lässt an einem jüngsten Fall beobachten. Ein Journalist, dessen Ansichten und Veröffentlichungen man nicht teilen und gut finden muss, erhielt eine Freiheitsstrafe von sieben Monaten (auf Bewährung) weil er ein Meme erstellt und veröffentlicht hatte, dass Nancy Faeser mit einem Schild zeigt auf dem steht, dass sie die Meinungsfreiheit ablehnt.

Was in ihrem Job und in ihrer Stellung ein Unding ist und damit das Meme eigentlich sofort als Satire enttarnt.

Ich könnte nun über Faesers diverseste Äusserungen  („Wer den Staat verunglimpft …“) einen grossen Diskurs beginnen, der am Ende vllt. sogar noch den Eindruck erhärten könnte sie hätte u.U. doch Probleme mit der Meinungsfreiheit. Womit das Meme dann nicht mehr satirisch wäre, sondern womöglich echte und ernsthafte Kritik.

In beiden Fällen aber rechtfertigt es nicht dieses Strafmaß, ja noch nicht einmal eine Strafanzeige.

Frau Faeser und etlichen JustizvertreternInnen rate ich dringend sich die vielen seit Jahrzehnten veröffentlichten Urteile und Kommentierungen des Bundesverfassungsgerichts zum Thema Meinungsfreiheit und was alles von der Meinungsfreiheit gedeckt ist durchzulesen.

Ein wesentlicher Grundsatz: Es kommt immer auf die individuellen Umstände, auf den konkreten Anlaß und Sachverhalt an. Selbst ein „Arschloch“ kann durchaus erlaubt sein. Eine grobe Regel (ohne Gewähr):

Es macht einen Unterschied aus zu behaupten „Du bist ein Arschloch.“ oder „Du verhälst Dich wie ein Arschloch, weil, ….“

Übrigens: Im Koalitionsvertrag findet sich sogar ein „positiver“ Passus zum Thema „SLAPP“. Was merkwürdig ist, denn beim SLAPPen geht es um Einschüchterung.

https://de.wikipedia.org/wiki/SLAPP

Dass was in Bamberg und sonstwo laufend auf unteren Gerichtsebenen bis hin zu Hausdurchsuchungen passiert, ist doch eigentlich genau das was die künftige Regierung in bezug aufs „SLAPPen“ nicht weiter dulden will.

Fazit:

Die grobe Entwicklung die hier deutlich wird (u.a. auch durch § 188 StGB) ist meiner Ansicht nach einer Demokratie vollkommen unwürdig.

„Alle sind gleich, aber manche sind gleicher.“ – aus „Farm der Tiere“ (George Orwell, 1945)

Meine Empfehlung: Nicht einschüchtern lassen!

 

 

Stadttheater soll neu gebaut werden – mind. 320 Mio. EURO stehen im Raum

Wie ich bereits des öfteren berichtete ist das Duisburger Stadttheater marode und das schon seit weit mehr als 10 Jahren. Die Stadtspitze und der Rat waren aber anscheinend bis 2022 immer der Meinung der Bau würde sich schon von selbst erholen und erneuern. Lediglich etliche Sicherheitsmassnahmen wurden veranlasst.

2022 stellte man dann wohl fest, dass es an der Zeit sei sich doch mal ernsthafte Gedanken zu machen.

Also wurden passende Architekten gefunden die dann feststellten, dass schnellstens eine Totalsanierung fällig sei und zwar für rund 240 Mio. EURO – so der Stand bisher.

Nun wird aktuell in der Presse (RP, WAZ/NRZ) vermeldet, dass inzwischen ein Neubau erwogen wird und der soll mindestens die in der Überschrift erwähnten 320 Mio. EURO kosten, während die Bauzeit auf fünf Jahre veranschlagt wird.

Ich vermute mal der Betrag wird nicht reichen, ebenso wie die geplante Bauzeit nicht reichen wird. Und ausserdem kann Duisburg das Ganze eh nicht alleine wuppen.

Aber da womöglich in Bälde frisches Geld aus Berlin eintrudelt und dann auch Altschulden abgebaut werden können, kann man froher Hoffung sein. Zudem wird man mit dem unschlagbaren Hochkultur-Argument à la „Eine Stadt wie Duisburg braucht ein Stadttheater von bzw. mit Weltruf.“ sicherlich auch noch ein paar Fördertöpfe anzapfen können.

Es würde mich auch nicht wundern, wenn das neue Stadttheater eine eigene Seilbahn-Haltestelle bekäme.

 

 

Urban City Ruhrort Gedödel Gedöns am Ende

Vom Projekt eines enkeltauglichen Ruhrort habe ich nie etwas gehalten und daraus auch nie einen Hehl gemacht. Nun kommt’s wie es von mir erwartet wurde, das Projekt wird mehr oder weniger sang- und klanglos eingedampft und wohl nur noch auf ganz kleiner Flamme in Form eines Vereins weitergekocht.

Mit anderen Worten: In Bälde wird ganz Schluss sein, vermute ich mal.

Was ist passiert? Eigentlich ganz einfach, dem Haupt-Initiator, der Firma Green Zero oder aber der gemeinsamen Projektgesellschaft, ging für das Ruhrort-Projekt anscheinend das Geld aus oder es wurden von Geldgebern und Mit-Initiatoren wie der Gebag keine neuen frischen finanziellen Mittel mehr in Aussicht gestellt.

So jedenfalls meine Lesart aus Infos die ich erhalten habe und u.a. aus dem aktuellen Bericht der WAZ zum Thema.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408743794/bruch-bei-urban-zero-grosses-klimaprojekt-in-ruhrort-vor-dem-aus.html

Der Ausstieg von Green Zero erfolgte bereits Ende 2024.

Nun üben sich einige Verbliebene im Wunden lecken und tun so als ob die Entwicklung auch noch was Gutes hätte. Logo, sie hat was Gutes, denn sie zeigt mal wieder deutlich auf welche Wolkenkuckucksheime hier in Duisburg immer wieder geplant und vollmundig verkündet werden.

Das alles passt irgendwie hervorragend zu einer akuten Ökoresort-Geschichte aus dem Norden Europas. Am Ende bleiben dort mindestens 150 Fässer mit Fäkalien und etliche ausgesetzte Tiere zurück.

https://www.spiegel.de/panorama/stedsans-flemming-hansen-und-mette-helbaek-geben-auf-lassen-158-tonnen-exkremente-zurueck-a-4159d05b-4c81-4404-89be-4a6cfcf0fddf

Viele RuhrorterInnen dürfen sich nun glücklich schätzen z.B. nicht mehr nach den Reinigungszyklen für ihre Unterwäsche gefragt zu werden um daraus den Klima-Nutzen-Vermeidungskoeffizienten für Neutralisationsgehirnwäschen zu ermitteln.

Und ganz ehrlich, was nutzt ein enkelfähiges Ruhrort, wenn Link weiter OB bleibt?

 

Bärbel Bas als SPD-Chefin im Gespräch – „Ihre“ Gute Pflege geht derweil reihenweise pleite

Bärbel Bas ist nur noch einfache Abgeordnete nachdem sie kürzlich wieder in den Bundestag gewählt wurde.

In der laufenden Debatte über eine Neuaufstellung der SPD, nach ihrem historisch schlechten Wahlergebnis der Bundestagswahl, mangelt es derzeit an BewerbernInnen für Führungspositionen. Zumindest keine klaren Absagen für diese Führungspositionen kommen von der ehemaligen Bundestagspräsidentin. Sie ist zur Zeit immerhin auch schon an den Koalitionsverhandlungen beteiligt.

Derzeit legt sie sich jedoch nicht final darauf fest ein Ministerium, den Fraktions- oder den Parteivorsitz anzustreben. In Kürze will sie aber wohl eine Entscheidung treffen, die sie vorerst angeblich aber nur parteiintern verkünden will.

Vielleicht bleibt sie auch nur einfache Abgeordnete.

Ihre vollmundigen Versprechen zur „Guten Pflege“, die sie bereits vor der vorletzten Wahl 2021 ankündigte, gehen derzeit vollkommen den Bach runter. Wie u.a. der Spiegel derzeit verkündet gehen reihenweise Pflegeheime jeder Art und Größe Pleite.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/pflege-in-der-krise-ueber-1-200-einrichtungen-offenbar-insolvent-oder-geschlossen-a-0e46be5b-f14e-4586-8953-9dcfa4419fef

So gesehen ist es nicht verwunderlich, wenn Bas lieber über sich selbst nachdenkt aber weniger über die die sie womöglich auch noch gewählt haben. Wahrscheinlich aufgrund ihres gePFLEGten Erscheinungsbildes.

Womöglich hat sie auch nur das allein mit „Guter Pflege“ gemeint.

Fazit:

Meine Fresse, ist das alles so unendlich zum Fremdschämen jämmerlich.

 

Neue Image-Werbung von der DBI? ECHT jetzt?

Eine aktuelle Gaga-Überschrift der WAZ, „Wohnen statt Stahlindustrie“, nimmt quasi vorweg was sich hinter dem aktuellen Beitrag verbirgt. Alter Kaffee neu aufgebrüht und Quatsch mit DBI-Soße.

Und der Beitrag offenbart, dass man sich seitens der Stadt schon längst mit den horrenden Jobverlusten die angesichts der Stahlkrise in Duisburg drohen arrangiert hat. Soviel zu den immer wieder scheinstheiligsten Solidaritätsbekundungen von SPD-Leuten mit den Stahlbelegschaften.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408732696/wohnen-statt-stahlindustrie-wie-die-stadt-sich-jetzt-vorbereitet.html

Was Wohnen mit Stahlindustrie zu tun hat erschliesst sich mir nicht, im Prinzip geht es aber eigentlich um das alte Lied „Altflächen-Sanierung“. Man paart nun einfach Wohnen mit Gewerbe und genau das was jetzt kommen wird habe ich bereits mehrfach angedeutet. Man kauft den siechenden und sterbenden  Unternehmen kurzerhand ihre verseuchten Flächen ab und mit teuer Steuergeld werden die saniert, da wir hier ja so viele „neue“ Flächen brauchen – fragt sich nur für wen?

So werden u.a. Rasmus Beck von der DBI und Wirtschaftsdez Michael Rüscher zitiert, da es angeblich enormen Zeitdruck bei der Entwicklung von mehr Flächen für Gewerbe und Industrie zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen gibt.

Zitat: „Wir müssen dabei schneller werden.“

Die DBI hat dieses Thema wohl ganz-ganz oben auf ihrer strategischen Agenda für die nächsten Jahre stehen. Zitat: „Es sei der Versuch vor die Welle zu kommen.“, so Beck.

Begleitend soll es Standort-Kampagnen geben um Duisburg national und international stärker zu positionieren.

Man war u.a. extra kürzlich in der amerikanischen Ex-Stahlstadt Pittsburgh zu Besuch (ich berichtete bereits) und hat dort vor Ort mal geguckt was die so gemacht haben als es bergab ging. Resultat auf der absoluten Meta-Ebene: Trump.

Egal, in puncto neue DBI-Kampagne darf sehr laut gelacht werden. Die letzte Kampagne („Duisburgistecht…“) war ja schon ein Rohrkrepierer bzw. ist es noch. Nicht unbedingt weil der Spruch ein schlechter ist, sondern weil der Druck dahinter, also die Media Spendings viel zu gering waren, also die Ausgaben um den Spruch oder Slogan auch bekannt zu machen.

Und er wird ja noch nicht einmal von denen gelebt die ihn mittels der  Kampagne unter die Leute bringen soll(t)en. Nun wird angesichts der diesjährigen Kommunalwahl sicherlich motivmässig was Passendes rund um den OB gestrickt und im DBI-Laden (neudeutsch: -Outlet) auf der Königsstrasse gibt’s Link dann auch als Souvenir in der Wackel-Dackel-Version zu kaufen ebenso wie Klorollen-Überzieher in MSV-blau und liebestolle  und -hungrige Bergmannampelmännchen und -weibchen in einer Seilbahn auf Bettvorlegern.

Wir sollen ja schließlich nicht glauben, dass sich das bisher grottig-desaströse Duisburger Selbstdarstellungsniveau nicht noch weiter unterbieten lässt.

Hier schon mal das Werbemotiv für Brasilien:

O prefeito de Duisburg percorre orgulhosamente os bairros de sua cidade em sua mais recente invenção, um teleférico.

Für Schweden:

Duisburgs borgmästare åker stolt på sin senaste uppfinning, en linbana, genom stadsdelarna i sin stad.

Und apropos dringend benötigte Freiflächen, ich darf mal an 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen erinnern.