Krise bei der Gebag – Haushaltsloch in Duisburg – Wortmeyer heuert in Osnabrück an

Während Duisburg angeblich noch prüft ob juristische Schritte gegen den Ex-Geschäftsführer der Gebag, Bernd Wortmeyer, der vor rund 10 Monaten unter zumindest offiziell ungeklärten Umständen ganz plötzlich entlassen wurde oder von selbst ging, in die Wege geleitet werden, heuerte er derweil in Osnabrück bei der dortigen Wohnungsgesellschaft WIO, die zu den Stadtwerken gehört, an.
Also im Prinzip vergleichbar mit der Gebag und auch sein neuer Job ist natürlich wieder an der Spitze verortet – Wortmeyer ist Geschäftsführer.

https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/bernd-wortmeyer-wird-neuer-geschaeftsfuehrer-der-wio-in-osnabrueck-49199367

Zitat:

Bis Herbst 2024 war er Geschäftsführer der Duisburger Wohnungsbaugesellschaft Gebag, „wo er unter anderem die wirtschaftliche Konsolidierung, zahlreiche Neubauprojekte und eine nachhaltige Bestandsbewirtschaftung vorantrieb“, wie die SWO (Anmerkung von DUISTOP: SWO = Stadtwerke Osnabrück) schreiben.

Mit Verlaub, dass erinnert mich irgendwie an die Beurteilung von Duisburgs Ex-Wirtschaftsdez. Haack, der nach Köln wechselte. Begründung aus der Domstadt: Weil er das Stadtarchiv so toll digitalisiert hat.

Stadtkämmerer Murrack sucht also noch nach Antworten auf die Frage, ob Bernd Wortmeyer für die Krise der Gebag juristisch verantwortlich gemacht werden kann. Ein Ergebnis seiner Überprüfungen wurde bisher von ihm noch nicht angekündigt.

Das gesamte Geschehen ist für die Osnabrücker – auch für die Osnabrücker Medien – anscheinend überhaupt nicht von Bedeutung. Also wohl auch nicht die Schieflage der Gebag sowie der massive Stellenabbau und auch nicht die notwendige Übertragung der grossen Filet-Baugrundstücke an die Stadt (inkl. städtischem Haushaltsloch).

Und auch der genaue Umstand und der genaue Grund für das Karriere-Ende Wortmeyers in Duisburg ist anscheinend kein Thema. Muss es ja auch nicht, denn wie es aussieht wollen irgendwie alle Beteiligten lieber nicht darüber sprechen. Zumindest nicht öffentlich. Wahrscheinlich war alles doch irgendwie gut. Die Verantwortlichen der Stadtwerke Osnabrück sind ja auch nicht blöd.

Nur mal angenommen und zurechtgesponnen, ich wäre der GF der Gebag gewesen, dann hätte ich eine Menge Detailwissen samt diverser Unterlagen angehäuft die mir jederzeit aus der Patsche helfen falls mir mal einer an mein Bein pinkeln will. Ich hätte mir jede Freiheit gegönnt Untergebene lang zu machen und ich hätte die Grundstücksbewertungen und Zukunftsaussichten allesamt selbst verfasst, damit mein Glanz über Duisburg hinaus leuchten kann – inkl. dem Glanz von OB Link. Aber bei der Gebag wollte mich ja niemand, was ich durchaus angesichts meiner Herangehensweise nachvollziehen kann.

Welch ein Glück, dass es Profis wie Wortmeyer gibt die solche kniffligen GF-Jobs einfach viel anständiger (= mit Anstand) erledigen als ich es je könnte.

Fazit:

Lieber Herr Murrack, laut SWO (s.o. Zitat) hat Bernd Wortmeyer einfach alles richtig gemacht, stellen Sie Ihre Recherchen ein!

Und:

Da Osnabrück in NRW liegt gilt das Pressegesetz NRW. Ein Grund für mich dort mal nachzubohren um zu beweisen, dass sowohl die dortige Verwaltung als auch die Stadtwerke lieber nicht auf allzu kritische Fragen antworten. Aber, Versuch macht kluch.

 

Wir melden uns aus Hochfeld. Fromme Wünsche zur Kommunahlwahl 2025.

Lieber Michael Schulze,

wir melden uns aus Hochfeld, das wird nicht mehr so oft passieren, die Aktiven in UNSEREN Reihen werden älter.

Rechtzeitig vor der Kommunalwahl 2025 möchten wir den Kandidierenden für das Bürgermeisteramt und der Wahlkreise 23 und 24 (Hochfeld) unsere frommen Wünsche schicken; zehn Stück an der Zahl. Der Verteiler steht am Ende der Mail, er wird durch einen ausgewählten Presseverteiler ergänzt.

Wir werden in den nächsten Tagen jeden frommen Wunsch separat schicken; auch über die sozialen Medien.

FROMME WÜNSCHE

PARTNERGEMEINDE SHUMEN: Hochfeld soll Partnergemeinde von Shumen in Bulgarien werden. Schließlich machen etwa ein Drittel unserer Nachbarn in Hochfeld aus dieser Region mit Urlaubsqualität unser Leben bunter.

ANWOHNERPARKEN: Warum ist bei uns nicht möglich, was in deutsch dominierten Stadtteilen Standard ist? Vielleicht, weil man unsere Kreativität beim Parken nicht ahnden möchte? Mitstreiterinnen des Vereins Zukunftsstadtteil haben schon eine biblische Sammlung städtischer Stellungnahmen. Wir fordern, uns nicht länger am Katzentisch des Anwohnerparkens sitzen zu lassen.

RETTET DIE WÖRTHSTRAßE 110: Die Eigentümerin, die Stadt Duisburg, plant, die attraktive Architektur der 50er Jahre, das ehemalige Siemens-Verwaltungsgebäude in der Nähe des IGA Haupteingangs, plattzumachen – und wie in dieser Stadt üblich, wie immer ungewollt, eine neue Brache zu schaffen. Wir fordern eine Initiative gegen den Abriss, nicht zuletzt als Zeichen für ökologisches Handeln.

ENDE DER SIPPENHAFT: Werden Mülltonnen im Stadtteil fehlbefüllt, dann bleiben sie mit dem Hinweis „Fehlbefüllt“ stehen, oft wochenlang. Biblische Sippenhaft fürs Volk? Die korrekt handelnden Nachbarn sollen bestraft werden, weil sie es nicht geschafft haben, ihre Mitbürger zu erziehen. Oder soll das ein subtiler Hinweis sein, dass man hier besser wegziehen sollte?

VERKEHRSBERUHIGUNG: In Hochfeld gibt es heute so viele Autos wie noch nie. Die kommen aus allen Ländern (Südost-)Europas. Wildes Parken, Abkürzungen und Geschwindigkeitsübertretungen in Wohnstraßen sind Normalität. Wir fordern mehr Einbahnstraßen und Poller, damit die Fußgänger eine Chance haben. In der Sedanstraße beim Blauen Haus gibt es ein leuchtendes Beispiel dafür, dass es geht.

SOLIDARITÄT: Wer den Müll hat, der muss für den Bezahlspott nicht sorgen. Die Moral von der Geschicht’: Wer sich korrekt verhält, wird bestraft. Und das Beste? Es wird trotzdem nicht wirklich sauberer. Deshalb fordern wir eine Änderung der Satzung, damit wir einklagen können, was in der Rechnung steht – und vielleicht endlich mal jemand den Müll ohne gesonderte Aufforderung wegräumt. Besondere Stadtteile brauchen besondere Maßnahmen.

LICHT UNTER DEN ARKADEN: Die Arkaden sind nicht nur ein widerlich schmutziger Ort, weil kein gnädiger Regen je den Gehweg spült, was die Ladner sehr selten tun. Auch gibt es seit Monaten keine Beleuchtung mehr. Interessiert bislang offensichtlich niemanden. Es werde Licht unter den Arkaden (Decke und Boden).

WAHLPFLICHT: Wir fordern Wahlpflicht, nicht nur bei der Kommunalwahl. Belgien und Australien beispielsweise machen es vor – in Australien drohen sogar Gefängnisstrafen für Wahlverweigerer. Bei uns lag die „Wahlbeteiligung“ 2020 am Immendahl bei stolzen 5,6%. Da lohnt sich Wahlkampf nicht. Nur die SPD profitiert: Je weniger wählen, desto sicherer der Sieg. Gelebte Demokratie.

IGA 2027: Wir haben wenig Hoffnung, dass die IGA in Duisburg besonders aufregend wird – nach dem Duisburger Motto: Maximale Fördergelder bei minimaler Gegenleistung. Aber wir wollen wenigstens erreichen, dass die Besucher an unserem Rheinort Hochfeld nicht einfach vorbei fahren. Neben dem Erhalt der Wörthstraße 110 (als Pforte der IGA) fordern wir: Kein Parkplatz auf den Betonplatten des designierten Areals Rheinort für IGA-Besucher. Und natürlich Freikarten für alle Hochfelder mit Hauptwohnsitz – schließlich sind wir die wahren Attraktionen.

RHEINORT SOLL HOCHFELD HEIßEN: Seit den 90er Jahren kursiert, wo im Rheinpark früher Industriehallen standen, soll Wohnen und Arbeiten am Rhein entstehen. Immerhin: Die Hallen sind weg, das Gelände wird saniert. Investoren für die geplante Siedlung sind nicht in Sicht. Um diese aber mit dem schlechten Image Hochfeld nicht zu schrecken, soll der neu zu errichtende Ortsteil Rheinort heißen. Wir finden, das ist eine gute Idee für GANZ Hochfeld. Hochfeld soll Rheinort heißen, das ist besser fürs Image, als die Summe aller Fördergelder der vergangenen Jahrzehnte.

Mit besten Grüßen aus Duisburgs attraktivstem Stadtteil

Michael Willhardt

Institut für Migration und Quartierentwicklung gemeinnützige UG (HRB 16909)
Dr. Michael Willhardt (GF)
Eigenstraße 48
D-47053 Duisburg | Rheinort-Hochfeld

T +49 203 75 999 999
M +49 178 75 999 99 (alle gängigen Messenger)

iga@rheinort-hochfeld.de

In Zusammenarbeit mit Zukunftsstadtteil e.V.

Verteiler der bis zur Wahl verschickten frommen Wünsche:

Ak, Ahmet (Aktive Bürgerinitiative (ABI)); Aksoy, Muhammet (Aktive Bürgerinitiative (ABI)); Alefs, Oliver (Freie Demokratische Partei (FDP)); Avci, Sevket (Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)); Baser, Ünsal (Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)); Basista, Marcus (Bündnis Sahra Wagenknecht- Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)); Beltermann, Oliver (Junges Duisburg (JUDU)); Bleekmann, Bernd (SOZIAL, GERECHT, UNABHÄNGIG (SGU)); Demir, Türkan (Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)); Demming-Rosenberg, Andrea Christiane (Sozialdemokratische ParteiDeutschlands (SPD)); Dr. Ritter, Sebastian (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)); Dridi, Haroun (Duisburger Alternative Liste DAL – WGD Wir gestalten Duisburg (DAL -WGD)); Edis, Mirze (Die Linke (Die Linke)); Giampaolo, Sebastiano (Unabhängige Wählergemeinschaft TIERSCHUTZ); Greib, Marc André (Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)); Gül, Zozan (Die Linke (Die Linke)); Güzey, Altan (Unabhängige Wählergemeinschaft TIERSCHUTZ); Holler, Simone (Freie Demokratische Partei (FDP)); Iseini, Florim (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)); Keser, Melih (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)); Kleinebeck, Thomas (Junges Duisburg (JUDU)); Kocalar, Erkan (Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)); Laakmann, Barbara (Die Linke (Die Linke)); Lexa, Julia (SOZIAL, GERECHT, UNABHÄNGIG (SGU)); Link, Sören (Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)); Linn, Sylvia (Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)); Mikulski, Oskar (Volt Deutschland (Volt)); Roggenkamp, Anna (Junges Duisburg (JUDU)); Schink, Dagmar (Tierschutz Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI)); Söntgerath, Britta (Volt Deutschland (Volt)); Springer, Daniel (Freie Demokratische Partei (FDP)); Yildirim, Ayhan (Duisburger Alternative Liste DAL – WGD Wir gestalten Duisburg (DAL -WGD)); sowie ausgewählte Medienvertreter

 

Anmerkung bzw. Frage der DUISTOP-Redaktion zum obigen Anschreiben welches wir unverändert 1:1 übernommen haben:

Wie soll Hochfeld denn nun heissen?

 

Billigster „Bullshit“-Wahlk(r)ampf für Duisburg made by Bas aus Berlin

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas haut derzeit mächtig auf die Kacke und greift damit auf Bundesebene den Koalitionspartner CDU/CSU an.

Thematisch geht’s um den Abbau von Sozialleistungen, derzeit besonders in Sachen Bürgergeld. Bas schlägt sich also quasi, das kann sie besonders gut, zumindest lautstark auf die Seite der Schwachen – sie erklärt sich sozusagen, so wie es üblich ist bei der SPD, solidarisch. In Wirklichkeit sind ihr höchst-wahrscheinlich die Betroffenen egal.

Bärbel Bas macht also mit ihrem „Bullshit“ eigentlich nur billigsten Wahlk(r)ampf für Duisburg. Und die Medien-Resonanz gibt ihr dafür die Bühne.

Dafür nimmt sie andererseits den Stress mit der CDU/CSU in Kauf.

Etliche Leute teilen mir inzwischen mit, dass das Ganze ein Manöver ist um in Duisburg den Erfolg der AfD, der sich angeblich abzeichnet, zu verhindern.

Ich teile diese Einschätzung nicht vollumfänglich, aber sie ist auch für mich zumindest nachvollziehbar.

 

SPD vs. SPD: Nichts ist schöner als kurz vor der Wahl noch sowas zu veröffentlichen

Knapp zwei Wochen sind es noch bis Duisburg wählt und danach sehr wahrscheinlich weiter so mies politisch rumgewurschtelt wird wie bisher.

Was sich jedoch im Vorfeld bei der SPD abspielt(e) ist umso interessanter. Was ich nur zu gerne zu diesem Zeitpunkt, kurz vor der Wahl, aufgreife.

So ist es fast genau ein Jahr her, dass ein um die SPD-politischen Belange seit Jahrzehnten verdientes Ehepaar aus Walsum kaltgestellt wurde. Aber es ist mehr, denn es eröffnet sich dadurch auch ein Kosmos unter der Hand-Drauf-Oberfläche die mehr an Hau-Drauf erinnert.

Vor allem Ilonka Frese hatte sich ausgerechnet erneut für eine Rat-Kandidatur nominiert zu werden. Doch Pustekuchen, in einer angeblich bereits ausgekungelten Nominierungszeremonie, lediglich 30(!) von 400 SPD-Mitglieder kamen dazu zusammen, die meisten GenossenInnen sind wohl nur Kartei-Leichen, um die langediente amtierende Ratsherrin auszubooten. Alles wohl unter Führung von Benedikt Falszewski, der u.a. als MdL so unglaublich unsichtbar ist wie eine Mikrobe auf dem Mond, wenn man auf der Erde stehend ein Fernglas benutzt.

Frau Frese und ihr Mann waren not amused vor allem als dann noch ein Ausschlussverfahren eröffnet werden sollte. Grund: Sie hatten einen Post der CDU mit „gefällt mir“ gekennzeichnet. Also ich finde, für so eine Tat müsste man eigentlich öffentlich geteert und gefedert werden. In Wirklichkeit suchte man nur einen ärmlichen Vorwand zur Diskreditierung.

Inzwischen sind sie beide selbsttätig aus der SPD ausgetreten und wollen auch mir nichts mehr zu den Vorgängen noch zur SPD sagen.

Ihre SMS-Antwort von heute auf meine Anfrage:

„Wir haben mit der SPD abgeschlossen.“

Abwarten, dass muss ja nicht so bleiben und es gibt genug andere Frustrierte.

Nun, man könnte das alles unter „beleidigt sein“ abtun und so geht nun mal  innerparteiliche Demokratie, doch es macht den Zerfallsprozess der SPD an der Basis ziemlich deutlich.

Vor allem auch offenbart dieser Fall das Zerwürfnis an weiter oben liegenden Stellen, z.B. auch das von Falszewski und Oezdemir.

Denn es ist nicht der einzige Fall und nicht die einzige Schilderung die mir zugetragen wurde und wird, die genau diesen Zerfallsprozess in den SPD-Führungsetagen betrifft. Mal abgesehen von den vielen Fällen in denen die unteren Chargen von denen oben gecancelt werden.

So gibt es immer wieder Hinweise auf extreme Zerwürfnisse und Drohungen à la „Wenn Du für den stimmst dann sorge ich dafür dass Du …“. So was nennt man inner(partei)lichen Zerfleischungsprozess. Der Grund dafür sind die vielen Fliehkräfte und die Kraftanstrengungen die man aufbringen muss um weiter alles möglichst unter Kontrolle zu haben. Das erzeugt wiederum Frust usw. usf.

Fazit:

Denen geht der Arsch ECHT auf Grundeis und es ist nur eine Frage der Zeit wann mal jemand richtig auspackt. Ich kann warten. Hand drauf.

 

Undemokratie-Wahnsinn vs. Demokratie-Wahnsinn – mit Lutschern gegen Politik-Verdruss

Da antwortet seit über sieben Jahren ein OB nicht auf Pressefragen, Politiker und Parteien verweigern sich ebenfalls hartnäckig und dann das.

Eine Karnevalsorganisation kümmert sich angeblich um die Demokratie.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kommunalwahl-in-duisburg-tag-der-demokratie-soll-aufmerksamkeit-auf-wahl-lenken_aid-134047123

Die aber schon schwer beschädigt ist:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/09/01/in-eigener-sache-neuer-ruhrpodcast-online/

Auch weil seit Jahren die Wahlbeteiligung rückläufig ist. Wobei sie in Sachen Briefwahl wohl steigt.

Doch genau zu dem Thema will mir der OB partout überhaupt keine genaueren Auskünfte geben, wie nämlich eine Briefwahl in Duisburg ganz genau abläuft.

Der Karnevalsfeiertag der Demokratie wird übrigens mit  Glücksrad, Fußball-Darts und weitere Mitmachaktionen für Kinder begangen, ganz so als gäbe es gar kein Demokratie-Problem in dieser Stadt bzw. auch im ganzen Land.

Warum macht der Karnevalsclub das Ganze? Nun, ich vermute um sich auch weiterhin die Gönnerhaftigkeit des StadtOBeren zu sichern.

Demnächst gibt es dann bestimmt auch für den Karneval, wie u.a. für den MSV,  eine Geldgeberrunde.

Die PolitikerInnen hingegen, deren eigentliche Aufgabe es wäre als AnführerInnen die Demokratie nach Kräften zu schützen und zu  fördern, stehen wohl nur belämmert am Zaun oder blasen den Kids die Luftballons auf und verteilen kostenlose Lutscher oder wahlweise Freibier an Leutchen die nicht wissen wen sie wählen sollen – in der Hoffnung der Lutsch- oder Biergeschmack trifft die Wahlentscheidung.

Tja, so einfach geht Demokratie vor die Hunde, ein Freibier und schon wird abgestimmt.

Für die die gewählt werden ist das eine simple Sache. Wozu also kritische Fragen beantworten? Nun, das Pendel das längst in Gang gesetzt wurde und noch in die andere Richtung ausschlägt, kommt in Bälde mit voller Wucht zurück.

 

Mülheim: Sieben Parteien antworten auf Netzwerk-Umfrage zur „Parkstadt Mülheim“

Erfreulich hoher Rücklauf mit differenzierten Antworten im Vorfeld der Kommunalwahlen, denn auf die Umfrage des Netzwerks „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ zum umstrittenen Neubauprojekt zwischen den historischen Mülheimer Stadtteilen Speldorf und Broich haben sieben der insgesamt zehn angeschriebenen Parteien beziehungsweise Gruppierungen geantwortet.

CDU, Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, AfD, FDP, MBI und BAMH legten Stellungnahmen vor, die Christdemokraten allerdings mit Verspätung.
Keine Reaktionen kamen von „Die Linken“, „Die Partei“ und „Wir aus Mülheim“.

Das Netzwerk hatte im Vorfeld der Kommunalwahlen acht Fragen formuliert, die unter anderem Bauhöhen und Baudichte, aber auch eine mögliche Beteiligung der Bürgerschaft an einer Neuplanung des Projektes betreffen.
„Wir wollen mit unseren Fragen an die Politik für Transparenz und Vergleichbarkeit der Standpunkte der Akteure zum Großprojekt ‚Parkstadt Mülheim‘ sorgen“, sagt Joachim Mahrholdt im Namen der Initiative. Vor vier Monaten habe man die Bürgerinnen und Bürger in einer eigenen Umfrage um ihre Stellungnahmen zum Neubauprojekt „Parkstadt Mülheim“ gebeten. Mit 825 Antworten sei der Rücklauf beachtlich gewesen. Das Votum gegen zu hohe und zu dichte Bebauung sei dabei eindeutig ausgefallen. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund habe man die politischen Gruppen jetzt um ihre Positionen gebeten.

„Mit unserer Parteien-Umfrage wollen wir sowohl den Bürgerinnen und Bürgern einen Dienst erweisen, denn so manche und mancher mag angesichts der bereits über Jahre laufenden Diskussionen den Überblick verloren haben. Auch hat im Laufe dieser Zeit die eine oder andere politische Gruppierung ihre Auffassung zu diesem Neubauprojekt geändert. Gleichzeitig haben wir den Parteien mit unserer Umfrage Gelegenheit gegeben, für Klarheit zu sorgen und sich angesichts der konkreten Fragestellungen unmissverständlich zu verorten. Daran wird man sie vor der Wahl, aber auch nach der Wahl messen können.“
Mit dem Rücklauf von 70% sei das Netzwerk durchaus zufrieden, so Mahrholdt: „Die Antworten, für die wir danken, unterscheiden sich sowohl in ihrem Umfang als auch in ihrer inhaltlichen Tiefe zum Teil deutlich voneinander. Ein derart komplexes Projekt, welches neben den rein baulichen auch klimatische und soziale Aspekte beinhaltet, erfordert eine angemessene und differenzierte Betrachtung. Die Erklärungen der Gruppierungen dürften insofern für die Bürgerinnen und Bürger – besonders für die aus der unmittelbaren Nachbarschaft Speldorf und Broich – eine ausgesprochen interessante Lektüre sein, bevor sie am 14. September zur Wahl gehen.“

Drei Wochen hatten die politischen Gruppierungen Zeit, auf die Fragen des Netzwerks zu antworten. Außer der CDU haben es alle sechs anderen Antwortgeber geschafft, ihre Stellungnahmen bis zum 31. August 2025 abzugeben. Die Christdemokraten baten an diesem Tag um eine Fristverlängerung, welche das Netzwerk auch gewährte. Mahrholdt: „Es geht uns schließlich darum, den Bürgerinnen und Bürgern möglichst viele Positionen zum Vergleich anzubieten, egal wie schwer sich einzelne
Akteure damit tun.“
Wenig Verständnis bringe das Netzwerk auf für diejenigen, die gar nicht geantwortet haben. Mahrholdt: „Dass auch kleinere Gruppierungen auf eine übersichtliche Anzahl von Fragen reagieren können, zeigen die Antworten der MBI und des ‚Bürgerlichen Aufbruchs Mülheim‘. Insofern ist es erstaunlich, dass sich ‚Die Linke‘, ‚Die Partei‘ und ‚Wir aus Mülheim‘ überhaupt nicht geäußert haben.
Wie kann man solch eine Chance der Kommunikation zu einem derart brisanten Thema ungenutzt verstreichen lassen! Jeder darf am Wahltag daraus seine Schlüsse ziehen.“

Informationen zum Netzwerk „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“:

Das „Netzwerk Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ ist ein informeller, neutraler und parteiunabhängiger Zusammenschluss kritischer Mülheimer Bürgerinnen und Bürger. In einer Online-Petition haben sich 2022 über 4.300 von ihnen gegen die vom österreichischen Immobilien-Investor Soravia vorgelegten Pläne einer dichten Hochbebauung auf dem rund 11 ha großen Gelände ausgesprochen und diese Kritik in Umfragen im Sommer 2023 und 2025 erneut zum Ausdruck gebracht. Die Pläne sehen rund 89.000 m2 Bruttogeschossfläche, über 20.000 m2 Gewerbeflächen und Bauten mit bis zu 15 Stockwerken vor. Die umliegenden Stadtteile Speldorf und Broich sind geprägt durch maximal drei bis viergeschossige Bebauung, darunter zahlreiche historische Gebäude. Die Bürgerinnen und Bürger befürchten eine für ihre finanziell marode Heimatstadt bislang einmalige finanzoptimierte Implantierung eines städtebaulichen Fremdkörpers.

Kontakt:
Joachim Mahrholdt
0171-8351839
joachim.mahrholdt@parkstadt-muelheim-aber-richtig.de
https://parkstadt-muelheim-aber-richtig.de

In eigener Sache: Neuer Ruhrpodcast online. „Keine Chance auf Meinungsbildung“

Für die inzwischen 157. Folge des Ruhrpodcast von Frank „Sepp“ Oberpichler (Durian PR) war ich vor rund drei Wochen zu Gast im Studio in der Duisburger Altstadt. Nachdem wir vor einigen Jahren bereits einen Podcast  zum Thema Meinungsfreiheit und -bildung aufgenommen hatten (Folge Nr. 84) gab es nun ein Update – rechtzeitig vor der anstehenden Kommunal- und OB-Wahl.

Das konkrete Thema diesmal: Keine Chance auf Meinungsbildung

https://ruhrpodcast.de/2025/08/29/ruhrpodcast-157-keine-chance-auf-meinungsbildung/

Zur Podcastfolge hat Frank folgenden Begleittext verfasst:

In dieser Episode spreche ich mit Michael Schulze über die Herausforderungen der Meinungsbildung und die Schwierigkeiten in der Kommunikation mit politischen und administrativen Akteuren. Michael, der über sieben Jahre lang Presseanfragen gestellt hat, hat in dieser Zeit etwa 2000 Anfragen mit insgesamt mehreren tausend Einzelfragen versendet. Er teilt seine Erfahrungen über die oft fehlenden Antworten von Politikern und Verwaltungseinrichtungen und beleuchtet die Bedeutung des Pressegesetzes NRW, das Behördenseiten und Politiker dazu verpflichtet, Auskunft zu geben.

Keine Unterstützung bei der Meinungsbildung

Wir diskutieren die Frage, inwiefern die mangelnde Antwortbereitschaft zu einem tiefen Misstrauen in die Demokratie führen kann. Michael erklärt, dass unzureichende Transparenz und Kommunikation dazu führen, dass Bürger sich nicht ausreichend informiert fühlen, um fundierte Meinungen zu bilden. Er geht sogar so weit, zu sagen, dass die Weigerung, Anfragen zu beantworten, auf ein größeres Problem hindeutet – möglicherweise, dass die Behörden Informationen verbergen möchten. Dabei stellt sich die Frage, wie eine aktive und informierte Gesellschaft entstehen kann, wenn viele Bürger keine Unterstützung bei der Meinungsbildung erhalten.

Ignoranz seitens der Institutionen

Michael schildert seine Erfahrungen mit dem Informationsfreiheitsgesetz und die begrenzten Möglichkeiten, die ihm als Bürger zur Verfügung stehen, um Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Trotz seiner Bemühungen, Transparenz zu schaffen und die Öffentlichkeit zu informieren, fühlt er eine zunehmende Ignoranz seitens der Institutionen und eine abnehmende Bereitschaft, mit engagierten Bürgern in Dialog zu treten. Diese Bedingungen machen es für ihn schwierig, die Relevanz seiner Arbeit zu gewährleisten, obwohl die Reichweite seines Mediums, „Du ist Top“, stetig wächst.

Ehrlichkeit und Transparenz als Grundlage für Demokratie

„Es ist meine Aufgabe, unbequeme Fragen zu stellen“, ist Michael überzeugt, „um einen Raum zu schaffen, in dem Verantwortliche aufgefordert werden, Rechenschaft abzulegen.“ Es wird deutlich, dass das Streben nach Ehrlichkeit und Transparenz in der Gesellschaft eine Grundlage für die Demokratie ist. Michael ruft dazu auf, Fragen zu stellen und für Antworten einzutreten, um so eine informierte und aufgeklärte Bürgerschaft zu fördern.

Auskunftspflicht gemäß Pressegesetz NRW

Zur Erläuterung: Das Pressegesetz NRW verpflichtet Behörden, Vertretern der Presse Auskünfte zu erteilen, die der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienen. Das Gesetz dient dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit und soll sicherstellen, dass Journalisten ihrer Kontrollfunktion nachkommen können. Soviel zum Gesetz.

Dazu Michael Schulze: „Mir bis dato über sieben Jahre lang auf kritische Pressefragen nicht zu antworten, spricht doch Bände. Mehr Versagen in puncto Transparenz und Demokratie sowie mehr Machtmissbrauch gehen eigentlich gar nicht. So was macht niemand ohne triftigen Grund. Ich vermute mal, es gibt eine Menge was unbedingt verborgen bleiben soll.“

Man muss die Ansicht von Michael Schulze nicht teilen, aber es lohnt sich auch diese Perspektive einmal einzunehmen, um sich dann eine eigene Meinung zu bilden.

Kurzinfo zum Ruhrpodcast:

Der Podcast für und über das Ruhrgebiet – Menschen, Märkte & Motive. Spannende, humorvolle und ernste Gespräche mit Gästen aus den Städten des Ruhrpotts. Den Ruhrpodcast gibt es seit 2019, er ist ein Format der Kommunikations- und PR-Agentur Durian GmbH aus Duisburg und wird von Frank „Zepp“ Oberpichler moderiert.

Links:

https://ruhrpodcast.de

https://durian-pr.de

https://de.wikipedia.org/wiki/Zepp_Oberpichler

http://www.duistop.de

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000330

 

 

Bratislava vs. Duisburg: Ein Leserbrief.

Den folgenden Leserbrief erhielt ich in dieser Woche aus Bratislava. Verfasst von einem der nach 25 Jahren wieder dort hingereist ist. Der Verfasser ist der Redaktion bekannt.

Als ich vor fast 25 Jahren in Bratislava …

Vor fast 25 Jahren war ich in Bratislava, als einer von einigen deutschen Ingenieuren und Technikern. Wir nahmen eine gigantische Lackiertrasse für einen namhaften Automobilhersteller in Betrieb. Ich verdiente, ohne in der Slowakei Steuern zahlen zu müssen, an jedem einzelnen Tag mehr, als der mir zugeteilte slowakische Elektriker im gesamten Monat. Sein Lohn war so gering, dass er es sich nicht leisten konnte in der Kantine essen zu gehen. Die gesamte Stadt machte auf mich einen zu tiefst traurigen Eindruck.

Um mich herum zerfallene Häuser mit kaputten Fenstern, alles in schmutzigem Grau. Die Stadtbusse waren über Oberleitungen elektrisch betriebenen und überall Schlaglöcher. Wenn der Bus mal wieder in ein selbiges fuhr, kam es vor, dass der Stromabnehmer aus der Verankerung sprang und der Bus mitten auf der Straße stehen blieb. Dann musste der Fahrer raus und mit langen Holzstangen die Sache richten. Wirtschaftlich war die Stadt am Ende. Das slowakische Münzgeld brachte ich meinen Kindern für ihren Kaufmannsladen mit. Es hatte faktisch keinen Wert vor Ort.

Das einzige, was sozusagen funktionierte war wohl die Prostitution.

Am ersten Tag meiner Heimkehr nach Duisburg, hörte ich damals in den Nachrichten „Es sei ein schwerer Schlag gegen die Schwarzarbeit in Duisburg gelungen“. Auf einer Baustelle konnten ein Dutzend Bauarbeiter aus Osteuropa entdeckt werden. Das war so einer der Momente in meinem Berufsleben im internatioalen Anlagenbau an dem ich mich geschämt habe. Ich habe mich oft gefragt, ob die treibenden politischen Kreise denn noch die „Internationale“ auf ihren Parteitagen singen.

Heute, fast 25 Jahre später, sieht die Situation deutlich anders aus. Bratislava ist eine boomende Stadt. Überall sind neue beeindruckende Gebäude entstanden und alte Bausubstanz wurde stilvoll wieder hergerichtet. Schlaglöcher gehören meist der Vergangenheit an. Die Busse sind modern. Schadstofffrei fahren sie mit und ohne Oberleitung.

Und der Vergleich zu Duisburg?

Gut Bratislava ist die Landeshauptstadt eines 5,4 Millionen Volkes. Dennoch, Bratislava hat 479 000 und Duisburg 502 000 Einwohner.

Bratislava liegt an der Donau und ist touristisch gut erschlossen. Duisburg liegt am Rhein und hat außer Katastrophen-Tourismus nicht viel zu bieten. Gut, wird man jetzt sagen, dass Duisburg im Schatten von Düsseldorf liegt. Nur liegt Bratislava unmittelbar vor den Toren von Wien auf der österreichischen Seite.

Und die wirtschaftliche Situation?

Hier spricht wohl die Arbeitslosenquote für sich. Sie beträgt in Bratislava gerade einmal 2,6%. Zum Vergleich, Duisburg hat eine Quote von 12,7 %. Und die beherrschende Stahlindustrie wird in Duisburg gerade mit der irrigen Vorstellung andere könnten dabei von uns lernen, abgewickelt. Wer jetzt von Wasserstoff oder Seilbahnen oder einer boomenden Rüstungswirtschaft träumt, dem empfehle ich folgende passende Definition angesichts der derzeitigen in Deutschland grassierenden Aufrüstung und Steigerung der Wehrfähigkeit:

Kognitive Kriegsführung ist die bewusste Beeinflussung von Wahrnehmung, Emotionen, Denken und Verhalten der Mitglieder einer Kriegspartei mit dem Ziel diese Partei zu schwächen, zu destabilisieren oder von innen heraus zu zerstören.

Quelle: https://wpgs.de/fachtexte/kognitive-kriegsfuehrung/

Was uns nach der Abwicklung der Industrie an Wertschöpfung bleibt ist dann womöglich nur noch die anfänglich erwähnte Prostitution?

Für mich sind die beiden Städte ein Beispiel von wirtschaftlichen Sachverstand auf der einen und Unfähigkeit gepaart mit grenzenloser Selbstüberschätzung auf der anderen Seite. Zur Zeit ist Duisburg nur das Armenhaus Deutschlands. Regiert in Duisburg diese Unfähigkeit aus SPD und ihrer Vorfeldorganisation „CDU“ weiter, was dann?

Sicher, die Slovakei kann im Vergleich mit Deutschland noch nicht mithalten. Aber das Armenhaus Duisburg kann auch schon lange nicht mehr mit dem Landes-und Bundesdurchschnitt mithalten.

Ich habe in der Innenstadt von Bratislava zwei riesige Einkaufszentren gesehen. Beide können es nicht nur mit dem CentroOberhausen aufnehmen, sie scheinen mir auch deutlich moderner zu sein. Ein Vergleich mit Duisburg ist dagegen vollkommen deplaziert. Das sagt m.E. alles über die Kaufkraft der beiden Städte aus.

 

Sauber und sicher. Hand drauf. Und: Neuer Podcast-Betrag zur unmöglichen Meinungsbildung.

Sauber und sicher soll Duisburg werden, wenn nur der amtierende OB weiterwurschteln darf. Das suggeriert ein weiteres der zig GAGA-Wahlwerbe-Plakatmotive von Sören Link.

Womit wir erfahren, dass es wohl bisher in Duisburg nicht „Sauber und sicher.“ ist, sonst müsste man das ja nicht extra ankündigen, besonders betonen und zur Wahl versprechen.

Wie dem auch sei, dies ist lediglich eine weitere Plattitüde dessen was man von einer Verwaltung und ihrem OBerboss auch ohne Extra-Versprechen und besondere Ankündigung als das Mindeste und Normalste eigentlich erwarten darf.

Tja, die anderen Parteien hauen letztlich in die selbe Kerbe – vor allem die CDU. Ganz so als hätten sie alle bewusst und aktiv, oder zumindest duldend, daran mitgewirkt die Zustände in der Stadt so verwahrlosen zu lassen um uns nun davor zu retten. Und vor der nächsten Wahl wird wieder genauso posaunt. Usw. usf.

https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/article409860808/kommunalwahl-das-will-die-cdu-in-duisburg-bis-2030-erreichen.html

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409850881/duisburg-besser-machen-so-will-judu-bei-der-kommunalwahl-punkten.html

Link z.B. hat in Sachen Sozialbetrug schon vor sieben Jahren eindringlich davor  gewarnt (s.u. Youtube-Link). Nun poppte das Thema kürzlich wieder auf. Dazwischen passierte in Sachen Bekämpfung der Probleme anscheinend nichts.

https://www.youtube.com/watch?v=8TbauOd5xyY

Oder viel simpler: Link beschwert sich regelmässig über die vielen fremden Menschen und den Zuzug aus anderen Ländern. Doch den Effekt, dass dadurch die Einwohnerzahl Duisburgs auf gewisse Weise ansteigt nimmt er gerne in Kauf. Das bedeutet ja auch nur allein für ihn eine bessere Besoldung ab 500.000 EW plus eine höhere Pension.

Und in Sachen Job-Wahlversprechen (200.000 Jobs – ich berichtete) muss er sich wohl noch viel mehr anstrengen als bisher angenommen. So kündigt gerade auch Haniel einen Jobabbau an.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409860287/haniel-in-duisburg-vor-umbau-firmenverkaeufe-und-job-abbau.html

Antworten auf Fragen zu all den Versprechen und vergeigten Vorhaben wird Link mir nicht geben – und andere fragen ihn erst gar nicht danach.

Das habe ich im neuesten Ruhrpodcast zum Ausdruck gebracht, der seit heute Nachmittag online ist.

https://ruhrpodcast.de/2025/08/29/ruhrpodcast-157-keine-chance-auf-meinungsbildung/

Ich schildere darin das ganze Elend hier vor Ort. U.a. auch den Umstand, dass selbst ein Radweg nicht gelingt. Zusatz-Anmerkung: Dafür wird aber von Seilbahnen geschwafelt was das Zeug hält.

Fazit:

Wie soll bitteschön ein Meinungsbildungsprozess (und ganz aktuell eine persönliche Wahlentscheidung) erfolgen können, wenn Link und Co. (=SPD), die anderen Parteien sind auch nicht besser, auf kritische Fragen keinerlei Antworten geben? Wobei in Links Fall sogar noch gesetzeswidrig und undemokratisch die Auskünfte dauerhaft verweigert  werden.

Und selbst wenn es jemandem gelänge z.B. das OB-Amt zu gewinnen und Link sozusagen zum Teufel zu schicken, was dann? Ohne eigene schlagkräftige Hausmacht wird da nichts zum Besseren zu bewegen sein. Aus dem Grund würde ich nur versprechen in den ersten zwei Jahren aufzuräumen und auszumisten. Vor allem aber die vielen Skandale und Skandälchen ohne Rücksicht offenzulegen die ich mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit im Rathaus vermute.

 

 

 

 

SPD: Ideenlos, konzeptlos, ambitionslos, niveaulos und vor allem zukunftslos

Es gibt anscheinend eine dauerhafte Form von Journalismus der sich für qualitativ hochwertig und vertrauenswürdig hält um selbst verlogene und zigmal gequirlte Scheisse kommentarlos zu veröffentlichen. Der sich selbst dafür nicht zu schade ist.

So aktuell geschehen mit einer Übersicht des Wahlprogramms der Duisburger SPD, dem ich mich bereits mehrfach kritisch gewidmet hatte.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409844417/duisburg-plan-das-will-die-spd-in-duisburg-bis-2030-umsetzen.html

Was erfahren wir aus dem WAZ-Beitrag? Nicht Neues, nichts von Bedeutung, sondern nur den zusammengekleisterten Abklatsch und Mist dessen was die SPD seit Jahrzehnten ankündigt und verspricht.

So auch diesmal. Nichts was sie nicht hätte längst umsetzen können und nichts an Demut was sie alles vollvergeigt hat. Allerspätestens seit dem Amtsantritt von Sören Link 2012.

Ein Weiter-So der politischen Belanglosigkeiten und Wohlfühl-Phrasen.

The same procedure as before every election.

Wer diese SPD wählt, inkl. ihres peinlichen Hand-Drauf-OB, der kriegt auch was er verdient.

Fazit:

Ideenlos, konzeptlos, ambitionslos, niveaulos und vor allem zukunftslos. Aber nicht chancenlos, denn die anderen sind keinen Deut besser.