Erneute Videoüberwachung auf Duisburger Markt

Der Weihnachtsmarkt ist gestern gestartet und soll mit 45 Tagen wohl der bisher längste sein.

Die Sicherheit der BesucherInnen und der HändlerInnen und AusstellerInner hat eine grosse Priorität – auch in puncto Vandalismus, Einbruch und Diebstahl. Und das Vorhaben kann durchaus auch der Abschreckung von StraftäternInnen dienen.

Aus dem Grund wird der Weihnachtsmarkt videoüberwacht, was auch beim diesjährigen Stadtfest bereits der Fall war.

Gemeinsame Ausrichter des Weihnachtsmarktes sind DuisburgKontor, eine Tochterfirma der Stadt, sowie die Firma Pape & Grunau Security und VIP-Services GmbH.

Letztere wird die Videoüberwachung installieren und betreiben.

Dazu liegt angeblich aber noch keine offizielle Genehmigung seitens der Stadt bzw. des Rates vor. Die Gemengelage ist allerdings unübersichtlich, denn es handelt sich um eine private Veranstaltung auf öffentlichem Grund.

Eingeholt wurde bereits zum Stadtfest eine Stellungnahme der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit des Landes NRW (LDI). Diese ist aber nicht zwingend notwendig.

Das eigentliche Problem ist die rechtliche Abwägung der Vorgaben aus der DSGVO – Datenschutzgrundverordnung (z.B. insbesondere Artikel 6, Absatz 1 lit. f). So hat es angesichts der Videoüberwachung auf dem Stadtfest eine Strafanzeige gegeben.

Das Risiko für den oder die Verantwortlichen ist hoch, neben der strafrechtlichen Relevanz gibt es auch mögliche Strafen wegen zivilrechtlicher Unterlassungs- und Schadenersatzansprüche. Das kann im Extremfall bis zu einer Zahlung iHv 4% des Jahresumsatzes führen.

Es geht also im Prinzip um eine Abwägung von Sicherheit, Datenschutz und Hausrecht. Wohlgemerkt von einem Privatveranstalter auf öffentlichem Grund.

Auch eine Kanzlei soll ihrerseits mit einer Stellungnahme beauftragt worden sein.

Deshalb wäre es interessant beide Stellungnahme mal zu lesen, denn wenn die Videoüberwachung bestehen bleibt dürften die beiden Stellungnahmen ja die Grundlagen für deren Befürwortung bilden. „Mildere“ Massnahmen sind grundsätzlich einer Videoüberwachung vorzuziehen (Stichwort: Verhältnismässigkeit).

In jedem Fall muss ausreichend und dezidiert auf die Videoüberwachung hingewiesen werden.

Achja, bisher wurde nur bekannt, dass die Überwachung dem sog. Echtzeit-Monitoring in einer Leitstelle dienen, die Aufnahmen also nicht gespeichert werden. Ob dem so ist sei dahingestellt.

https://www.ldi.nrw.de/datenschutz/videoueberwachung

https://www.datenschutzkonferenz-online.de/media/kp/dsk_kpnr_15.pdf

Fazit:

Viele Menschen werden sicherlich spontan dem Vorhaben zustimmen und das vor allem mit dem Hinweis auf die erhöhte Sicherheit.

Das ist auch nachvollziehbar.  Vor allem auch weil man argumentieren könnte, dass der Markt-Besuch ja freiwillig ist und die Schilder ausdrücklich auf die Überwachung hinweisen.

Spontan betrachtet ist dies vielleicht korrekt aber dann nicht mehr, wenn man sich mit den vielen möglichen Fällen beschäftigt die hier betroffen sein könn(t)en bei denen Menschen zurecht verlangen nicht gefilmt zu werden.

Das können u.a. diejenigen sein, die nicht als BesucherInnen dort vor Ort sind, sondern als Beschäftigte. Oder sei es nur weil man über den Markt muss um einen Hauseingang oder den Zugang zu einer Arztpraxis zu erreichen.

Das ist alles solange unproblematisch wie man selbst nicht betroffen ist.

Nur ein Beispiel:

Stellen Sie sich vor Sie haben einen dringenden Termin und drohen zu spät zu kommen weshalb Sie anfangen besonders schnell zu laufen. Was wird passieren wenn das gefilmt wird und gleichzeitig jemand zu hören ist der „Haltet den Dieb schreit!“?

QED

 

 

„Bullshit“-Bas und „Lachnummer“-Link

Während Bärbel Bas in Berlin derzeit vor allem „Ihr“ teures Rentenpaket weiter tapfer verteidigt, obwohl ziemlich viele  Leute und Fachleute plus CDU ganz anderer Meinung sind (https://bga.de/fileadmin/user_upload/Temporaer/2025-11-12_Offener_Brief_zum_Rentenpaket.pdf) und das Vorhaben ablehnen, hat Sören Link ein verlockendes Angebot ausgeschlagen.

Nämlich 2027 als Spitzenkandidat (Spitzenkandidat nur im Sinne von „an der Spitze stehend“ und nicht im Sinne von Spitzenqualität) für die NRW-SPD in die Landtagswahl zu ziehen und der Herausforderer von Henrik Wüst zu sein.

Er jedoch will lieber aufgrund der grossen Zustimmung bei der OB-Wahl bzw. -Stichwahl in Duisburg weiterwurschteln, so aktuelle Meldungen in der Kollegen-Presse. Ein ECHTer Lokalpatriot.

Angeblich hätten ihn ParteigenossenInnen dazu aufgefordert und ermuntert 2027 gegen Wüst anzutreten, allen voran Bärbel Bas.

Tja, ich empfinde es schon als Lachnummer, dass Link als OB wiedergewählt wurde und weiter Stadtspitze spielen darf, umsomehr ist es eine Lachnummer ihn in der Rolle als MP zu sehen.

Wir alle sehen doch seit zig Jahren was er und auch seine SPD in Duisburg anrichteten und anrichten, gar nichts oder nur Übles. Der Rest ist heisse Luft.

Aber, ich gebe zu, in der aktuellen chaotischen Lage im Land und in der Welt ist nichts mehr unmöglich und die SPD hat schließlich trotz anders lautender Bekundungen aus ihren Reihen kaum noch brauchbares Personal. Also greift man zu allem was noch irgendwie „auffällig“ ist, geeignet „erscheint“ und zudem der AfD Paroli bieten könnte.

Hier zwei kleine Hinweise für Link falls er es sich doch noch anders überlegt:

Erstens, einfach den OB-Posten so lange behalten bis die NRW-Wahl vorbei ist.

Zweitens, nicht auf Wahlwerbeplakate setzen, denn eine „Forschungsgruppe“ der UNI DUE hat nun herausgefunden, dass diese Form der Werbung nicht mehr wirkt. Verdammt gute Idee, denn dann muss man ihn nicht mehr in diesen unsäglich öden Macher-, Grinse- und Wohlfühlposen sehen samt dieser verlogenen 200.000-Jobs-Sprüche.

 

Stadtmarken-Ranking: Duisburg nicht mehr Schlusslicht. Stattdessen ist es nun Gelsenkirchen.

Anlass für ausgelassene Freude ist das jedoch nicht, wenngleich die WAZ suggeriert das Umfrageergebnis bzw. Ranking einer Hamburger Firma sei eventuell auf die glorreiche „Duisburg ist echt“-Stadtmarketing-Kampagne zurückzuführen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410424309/kampf-gegen-duisburgs-negativ-image-kampagne-wirkt-endlich.html

Was sich dann ja DuisburgKontor und ev. auch der DBI zuschreiben liesse.

Doch ich frage mich: Kampagne? Welche Kampagne? Die paar mickrigen Image-Versuche inkl. eines gedruckten ECHT-Magazins? Wer bitteschön soll sich für Letzteres noch interessieren ausser vllt. die immerselben Ja-Sager-Truppen der Verwaltung, die bereits eine schnöde „Schimmi“-Tasse*) als geniales Highlight eines medialen und kommunikativen Geistesblitzes betrachten?

Duisburg wird spätestens seit der LoPa als das wahrgenommen was es ist. Eine abgewirtschaftete und zukunftslose Stadt. Dazu muss man nur all die News der letzten Jahre betrachten. Wann bitte gab es wirklich positive Nachrichten und zwar ausserhalb der glänzenden Leuchtturm-Errzählereien derer die wiedergewählt werden wollten bzw. ihre hochdotierten Jobs behalten wollten?

Was sich alles nach kurzer Zeit dann auch als Rohrkrepierer herausstellte. Ich bitte ja regelmässig darum mir aufzuzeigen, dass ich Unrecht habe. Nur da kommt nichts. Gerade OB Link könnte, wenn er wollte, zumindest den Versuch von Verbreitung guter PR unternehmen, doch seit seiner Wiederwahl läuft gar nichts mehr. Selbst wenn mal wieder über die Taskforce Schrottimmobilien berichtet würde, positive Berichterstattung geht anders.

Und ich bringe nicht so viel Lokalpatriotismus und grosse Sympathie für ihn mit, dass ich mir selbst was anderes einrede oder einreden lasse als das was Duisburg nun mal ist. Siehe oben.

Übrigens: Insgesamt schneiden Ruhrgebietsstädte im neuesten Ranking der Stadtmarken schlecht ab, denn Oberhausen (Platz 46), Hamm (Platz 45), Mülheim-Ruhr (Platz 44), Essen (Platz 41), Bochum (Platz 40) und Dortmund (Platz 32) befinden sich am unteren Ende des Rankings – selbst die NRW-Landeshauptschaft belegt nur Platz 13, ist also nicht unter den Top 10.

 

* Für alle Nicht-Duisburger: Schimmi = Horst Schimanski (Tatort) alias Götz George.

 

Am Alten Angerbach: Sitzbänke mit Honig beschmiert

Tja, selbst wenn man genug Geld hat um sich ein tolles aber auch teures Zuhause leisten zu können, kann man auf ganz andere und wahrscheinlich unerwartete Weise Probleme kriegen. So wohl derzeit im Neubaugebiet „Am Alten Angerbach“. Im Zuge der Neubebauung wurde u.a. auch ein kleiner Park mit Sitzbänken angelegt und just dort versammeln sich anscheinend jede Menge Jugendliche.

Die angeblich jede Menge Rabbatz machen, was wiederum diejenigen mit ihrem tollen aber teuren Zuhause stört.

So soll selbst normales Sprechen gut hörbar sein, was aber vermutlich auf eine billige Bauweise hindeutet, denn immerhin wurden einige Bauten, die sich nicht so gut verkaufen liessen, teils für rund 200.000 EU weniger angeboten und wer weiss ob da nicht irgendwo gespart wurde?!

Egal, den Anwohnenden sind die Jugendlichen ein Dorn im Auge und deshalb schmierten sie teils die Sitzbänke im Park mit Honig voll um das Platznehmen bzw. das Aufstehen ein wenig zu erschweren. Eine möglicherweise gute Idee für DBI und DuisburgKontor um die Aufenthaltsdauer in der City zu erhöhen.

Vielen Dank übrigens von den „Am Alten Angerbach“ ebenfalls zuweilen verweilenden Spazierenden. Die könnten künftig ihre Stullen für unterwegs nur mit Butter beschmiert mitbringen und den Honig von den Bänken kratzen.

Dass mit den Jugendlichen dürfte sich allerdings auch irgendwie bald erledigen, wenn zumindest ein Teil von ihnen zum Barras muss. Manche von ihnen sollte man zudem freundlich behandeln, denn wer weiss wann man dem einem bzw. der anderen in naher Zukunft als Pflegekraft wiederbegegnet.

Mich brachte diese zur Zeit weiter schwelende Geschichte auf die Idee nochmals daran zu erinnern, dass von den Vorhaben in Bezug auf die sonstigen Duisburger Filetgrundstücke überhaupt nichts mehr zu hören und zu lesen ist.

Dabei hat es doch nun die Stadt in der Hand diese zu vermarkten, nachdem man sie von der Gebag bzw. Gebag FE übernehmen musste. Ich berichtete bereits.

Wie steht es also um Sechs-Seen-Wedau, Mercator-Quartier, Duisburger Dünen, Herr Link?

Und wie steht’s um Ihre vielen Wahlversprechen? 200.000 Jobs usw usf.?

Meine Güte, da kommt ja gar nichts mehr. Nicht einmal mehr eine klitzekleine Razzia, kein geschnappter Sozialbetrüger, nix, nothing.

Und was war das doch für ein Welle und Aufregung vor der Wahl. Aber gut, es hat gereicht damit Sie wieder gewählt wurden und nun so dilettantisch weitermachen dürfen wie zuvor. Was übrigens nicht heissen soll, dass ich dem AfD-Kandidaten mehr zugetraut hätte bzw. zutraue.

Erwartbar war auch, dass sich von all denen aus den anderen Parteien, die Sie besonders in der Stichwahl unterstützt haben, nun niemand von Ihnen zum Dank mehr Einsatz fordert.

Alles bleibt so zukunftslos wie bisher bzw. geht munter weiter rasant den Bach ab.

Einziger Lichtblick dürfte der Start-Up-Vortrag einer Hundetrainerin auf dem Expo Day (früher: Demo Night) am übermorgigen 13. November sein.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2025/PM_Expo_Day_2025.pdf

„WUFF.“

 

Beate Lieske ist weiter Bezirksbürgermeisterin in Süd

Die SPD-Genossin wurde durch die BV wiedergewählt und sagte angeblich anschliessend diesen Satz:

„Wir kriegen es hin, dass die Menschen wieder wissen und sehen, dass wir Gutes für sie vor Ort bewirken.“

Ernsthaft, ja was denn „Gutes“?

Meint sie vielleicht das neue Hallenbad in Grossenbaum, das nun nach etlichen Verzögerungen angeblich im April nächsten Jahres fertig sein soll? Aber auch angeblich über 20 Mio. EURO mehr kostet als ursprünglich geplant?

Ich habe wirklich gesucht und recherchiert um sonst noch etwas Nennenswertes zu finden, doch Fehlanzeige.

Deshalb ist Lieske für mich eine ähnliche Versagenskandidatin wie die Bundesbauministerin die sich am liebsten selbst beklatscht – für nix:

Bei Lieske lautet der Spruch dann eventuell so:

Applaus an mich selbst, weil ich jederzeit den Mut habe Dinge auszusprechen die nicht stimmen.

 

TTPA: Nun ist sie Wirklichkeit. Und ein Problem auch z.B. für Ortsverbände von Parteien.

Jene neue EU-Verordnung die kaum jemand auf dem Schirm hatte und hat – und doch gilt sie seit dem 10. Oktober diesen Jahres. Am 30. September hatte ich bereits etwas dazu veröffentlicht.

Hinter TTPA (Transparency and Targeting of Political Advertising = Transparenz und das Targeting politischer Werbung) verbirgt sich eine Verordnung, die für Parteien, Verbände, NGOs und Werbetreibende sowie Werbemedien große Konsequenzen haben kann. Die EU reagiert damit auf die Risiken der politischen Einflussnahme von Akteuren die sich nicht zu erkennen geben, ausgelöst u.a.  durch die Affäre des britischen Unternehmens Cambridge Analytica, mit dessen Hilfe die Trump-Werber 2016 gezielt im Wahlkampf einzelne Wählergruppen auf Facebook ins Visier nahmen.

Hier die gesamte Verordnung die es wirklich in sich hat:

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32024R0900

Es handelt sich im Prinzip um eine umfassende Offenlegungspflicht derjenigen, die Wahl-Werbung kreieren, in Auftrag geben und veröffentlichen.

Sie gilt selbst auf lokaler Ebene, also auch wenn sich ein Ortsverband einer Partei mit einem Handzettel für den Neubau eines Spielplatzes einsetzt. Auch dann müssen sich die Verantwortlichen darum kümmern, dass auf dem Werbeflyer alle nötigen Informationen aufgelistet werden – oder einen Link bzw. QR-Code anbieten.

Wenn ich ehrlich bin sehe ich einerseits den enormen Eingriff durch diese Regulierung im Bereich der Meinungsbildung oder zumindest einen Teil davon, aber andererseits freut mich doch sehr, dass es Parteien trifft. Und zwar alle gleichermassen.

Ich wette die meisten Betroffenen haben noch gar nicht verstanden was das alles bedeutet. Vor allem auch was den organisatorischen Aufwand betrifft.

Ich habe allerdings noch nicht herausgefunden an wen ich mich wenden kann wenn ich Verfehlungen bzw. Verstösse melden will.

Könnte es zum Beispiel eine Verfehlung bzw. ein Verstoss sein, wenn Link sich als OB, aber gleichzeitig auch als SPD-Mitglied, für den MSV einsetzt und dies nicht gemeldet wird? Das ist ja schließlich auch politische Werbung. Und wer genau hat die Meldung zu machen, die SPD, Link, der MSV?

Eins ist nämlich auch klar, die Verordnung sieht auch vor jede Form der Umgehung von üblicher Werbung gleich miteinzuschliessen. Und in Duisburg gibt es ja durchaus Medien die vielfach positiv und nur wenig kritisch berichten. Ist das dann ev. politische Schleich-Werbung?

Tja, das hier muss auf jeden Fall bei jeder politischen Werbemassnahme angegeben und gemeldet werden:

a) der Inhalt der Botschaft,

b) der Sponsor der Botschaft,

c) die zur Vermittlung der Botschaft verwendete Sprache,

d) der Kontext, in dem die Botschaft vermittelt wird, einschließlich des Verbreitungszeitraums,

e) die Mittel, mit denen die Botschaft ausgearbeitet, platziert, gefördert, veröffentlicht, zugestellt oder verbreitet wird,

f) die Zielgruppe,

g) das Ziel der Botschaft.

 

Na dann, viel Vergnügen. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten wann diese Verordnung erweitert wird. Also wann ich als Herausgeber und Journalist melden muss für wen, was, wo, wann, wie und wieso ich über Politik berichtet habe.

Und wieviel Geld ich dafür bekam. HohoHihiHaha.

 

Endlich aufgewacht? Nein, nur den Begriff getauscht!

Mit Garage-DU hat die DBI bzw. hat Duisburg ein Format geschaffen um Start-Ups zu fördern und veranstaltete zuletzt die sogenannte Demo Night. Ein Event auf dem sich GründerInnen live vor Publikum mit ihren Ideen präsentieren können. Die Demo Night heisst jetzt Expo Day. Wow. Sonst ändert sich nix.

Wahrscheinlich war die Umbenennung nötig da die Night so einschläfernd war. LOL.

Der nächste Expo Day findet übrigens in der Königsgalerie am 13. November nachmittags statt.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2025/PM_Expo_Day_2025.pdf

Begleitend präsentieren sich auch einige Anbieter rund ums Start-Up-Business.

https://www.b2match.com/e/expo-day-251113/components/58152/WwtCqRKfY4vS

Was jedoch erneut auffällt, die Riege der Unternehmen aus der Duisburger Wirtschaft ist so winzig wie eh und je und speist sich wesentlich nur aus der Zahl der städtischen Beteiligungunternehmen wie WBD, Sparkasse, DVV, Gebag – eine Ausnahme ist die Targobank.

https://garage-du.de/partner-garage-du

Die für Garage-DU und den Expo-Day verantwortliche DBI schafft es also nicht Duisburger Unternehmen irgendwie ins Boot zu holen. Sie dürfte aber jede Menge Leute und Zeit dazu gehabt haben und haben, denn ansonsten passiert ja nicht viel – bis gar nichts.

Das passt allerdings gut zum derzeitigen Geschehen auf der Bundesbühne, um mal den Blick zu weiten.

Gestern verkündete der neue Digital- und Einspar-Minister, ein Ex-Manager, die neuesten Bürokratie-Abbauvorhaben und versprach sich gleich zweimal.

Besonders eklatant sein Versprecher hinsichtlich der angeblich eingesparten Summe wenn denn allein die vorgestelten Maßnahmen greifen. Es sind nicht 100 Mrd. EU sondern nur 100 Mio. EU.

Was komplett verschwiegen wird sind die enormen Kosten die seine Behörde womöglich selbst verschlingt. Nämlich weit über sechs Mrd. EU. Ein Bericht des Bundesrechnungshofs deutet nämlich darauf hin, dass das neu gegründete Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (BMDS) mit einem Budget von 6,5 Milliarden Euro rechnen könnte.

https://regionalheute.de/digitalministerium-soll-budget-von-65-milliarden-euro-erhalten-1753727222/

Fazit:

Wir sehen also, im Grossen wie im Kleinen (DBI) wird unheimlich viel Geld und Personal aufgewandt um das minimalste Ergebnis zu erzielen, es aber trotzdem riesengross zu „verkaufen“ und anzupreisen.

QED

 

Etwas verspätet aber dafür kritikwürdig: SPD-8-Punkte-Plan fürs Stadtbild

Bereits vor mehr als einer Woche hat die Bundes-SPD mit einem eigenen 8-Punkte-Plan die immer noch laufende Stadtbild-Debatte weiter befeuert.

Den Plan „für ein soziales, sicheres und solidarisches Stadtbild“ habe ich mir nun mal näher angeschaut. Hier ist er u.a. zu finden:

https://adis-ahmetovic.de/uploads/adisAhmetovic/Debattenbeitrag_SPD_soziales_Stadtbild_251023_154808.pdf

Zusammenfassend finde ich klingt das alles ziemlich gut, so wie meistens, nur ist es lediglich die absolute Theorie und hat mit gelebter Praxis nichts zu tun. Am Beispiel Duisburg ist dies hervorragend nachvollziehbar.

Abgesehen davon, dass das alles mangels Personal und Geld gar nicht umsetzbar ist, bei uns wird ja noch nicht einmal der Versuch gemacht.

Digitalisierung (Punkt 7): Es gibt seit Jahren dazu ein Gesetz namens Onlinezugangsgesetz, doch kaum kann man die Breite an eigentlich verpflichtenden Onlineservices in Anspruch nehmen.

Punkt 8: (Zitat) „Wir setzen auf Innenstadtmanagement, Bürgerbeteiligung und Partnerschaften zwischen Kommunen, Wirtschaft, Vereinen, Kirchen und Zivilgesellschaft. Stadtentwicklung ist Gemeinschaftsaufgabe – keine Verwaltungsakte.

Laber-Rhabarber. Bürgerbeteiligung? Ja, dem Anschein nach, als demokratische Alibis, doch die Vorhaben und Projekte sind längst alle ausgekungelt, wenn die DuisburgerInnen darüber diskutieren – wenn überhaupt.

Punkt 6: (Zitat)  „Wir setzen auf sicheren Fuß- und Radverkehr, ….“

Nee, man kriegt nicht einmal einen Radweg hin – seit 15 Jahren. Und ein Radweg dürfte nun wirklich nicht schwer zu bauen sein.

In dem Plan steht auch die Forderung nach mehr Geld für die Städte. Nun, in Duisburg würde die frische Knete dann wohl munter weiter für vergeigte Kacke, wie z.B. Wolkenkuckucksheime von der Gebag ausgegeben werden.

Ich könnte jetzt noch viele weitere Textteile zitieren und ad absurdum führen, aber ich erspar mir das mal. Entscheiden Sie einfach selbst!

In Bezug auf Punkt 2 („Wohnen“) hier ein aktuelles Schmankerl zum absoluten Fremdschämen – von einer SPD-Bundesministerin.

https://www.tiktok.com/@verenahubertz/video/7561925631731076374

Tja, das hat schon das Niveau eines besonders miesen Tingel-Tangel-Polit-Zirkus der auch irgendwie das Stadtbild prägt, ich vermute mal auf Steuerzahlerkosten. Wer auch sonst ist bereit diesen Schwachsinn zu finanzieren?

Man stelle sich nur vor, ein Maurer sitzt auf der Baustelle und klatscht zu diesem Text:

Applaus an mich selbst, weil ich die Geduld nicht verliere, bis mein Chef endlich neuen Mörtel angemischt hat.

Zum Schluss noch eine Idee für ein passendes Weihnachtsgeschenk:

https://timmi-spielwaren.de/shop/aufzieh-affe-mit-metall-becken-ca-10cm/

 

AfD endgültig im Bürgermeister-Amt verhindert – Duisburg verliert Jobs – Link untätig, unfähig, …?

Duisburg hat viel zu wenig Frauenhäuser und damit zu wenig Plätze für Frauen die aufgrund von Gewalt und zum präventiven Schutz zuhause ausziehen müssen  – oftmals mit Kindern.

Solche Probleme haben zwei Frauen in Duisburg nicht. Sie haben es geschafft ihre bisherigen Bürgermeisterinnen-Posten als Stellvertreterinnen von OB Link zu behalten.

Was für ein schönes Bild in der WAZ, Sören Link mit goldener Halskrause und Sylvia Linn beweist meiner Ansicht nach artig warum sie im Wahlkampf so jämmerlich versagte – weil sie es eben dort viel gemütlicher findet wo sie nun wieder gelandet ist.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410369041/duisburger-rat-waehlt-zwei-buergermeisterinnen-afd-ohne-chance.html

Immerhin hat man es, da nur noch zwei Plätze zu vergeben waren, ich berichtete bereits, damit geschafft die AfD von den Ämtern fernzuhalten. Im Rat spielen die „Blauen“ trotzdem ein grössere Rolle als in den letzten Jahren.

Link verweigert mir übrigens immer noch ganz beharrlich jede Reaktion und Beantwortung meiner Presseanfragen zur OB-Wahl und OB-Stichwahl. So hatte ich diverseste Einzel-Fragen insbesondere zum Procedere der Briefwahl gestellt.

Diese gingen übrigens in ähnlicher Form auch an die Mülheimer Verwaltung. Dort hatte es zudem eine Auffäligkeit bei der Stimmauszählung gegeben die dann wiederholt wurde. Auch aus Mülheims Rathaus kam bisher, trotz mehrfacher Erinnerung, keinerlei Reaktion (mit einer unwichtigen und unrelevanten Ausnahme) geschweige denn eine Antwort.

Achja, heute wurde bekannt, dass die Arbeitslosigkeit in Duisburg steigt. Das ist merkwürdig, hatte Link doch im Wahlkampf 200.000 Jobs versprochen. Das wären dann rund 20.000 mehr als zur Zeit noch besetzt sind.

Auch in Bezug auf diese Entwicklung und das Job-Versprechen hatte ich im Rathaus schon oftmals angefragt, doch auch dazu keinerlei Reaktion bzw. Antwort.

Ich bin gespannt, denn u.a. die Entlassungswelle bei TKS (11.000 Jobs) steht noch bevor. Und sollte der indische Konzern Jindal (ich berichtete) bei TKS einsteigen oder TKS komplett übernehmen, ist noch lange nicht ausgemacht wie es weitergeht. In dieser Woche soll es zumindest einen Stahlgipfel bei Bundeskanzler Merz geben.

Übrigens: Was sich auf dem Job-Markt immer stärker herausstellt ist das grosse Mismatching. D.h. es gibt viele Arbeitslose aber auch viele freie Stellen, doch die Profile passen vielfach gar nicht mehr zusammen.

Wer als Stahlarbeiter rausfliegt wird eben nicht Pflegefachkraft und wer als langjähriger Sachbearbeiter den Job verliert dem fehlen die heutzutage oft verlangten und notwendigen KI-Skills.

Was uns zu dieser News führt, die ich auch als Denk-Anstoss und Anregung in Bezug auf den OB-Job verstehe:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/albanien-ki-ministerin-100.html

 

Menschen 1. Klasse, 2. Klasse, 3. Klasse, …?

Geht es nach der saarländischen Justizministerin Petra Berg (SPD) soll der in der Corona-Zeit „geschaffene“ Paragraf 188 StGB, der PolitikerInnen besser gegen bestimmte Anfeindungen schützen soll als gewöhnliche Menschen, nun erweitert werden.

Nämlich auf JournalistenInnen.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/medien-presse-saarland-vorschlag-jumiko-strafrecht-politikerbeleidigung

Problem dabei, oder sogar ein Segen, der Beruf bzw. die Tätigkeit eines  Journalist / einer Journalistin ist nicht legal definiert. Eigentlich ist nämlich jeder und jede Journalist bzw. Journalistin der bzw. die sich dazu berufen fühlt.

Ein Segen also, weil das ja prinzipiell  jeden von uns miteinschliessen könnte.

Ich übrigens kann gerne auf dieses bescheuerte Privileg verzichten weil ich den gesamten Paragrafen für grundgesetzwidrig halte, da er im Kern ein Verstoss gegen den Gleichheitsgrundsatz ist.

Mir wäre viel mehr damit gedient, wenn Frau Berg sich dafür einsetzen würde, dass ihr Parteikollege Sören Link sich an das geltende Gesetz = Pressegesetz NRW halten würde und mir Auskünfte erteilt, dass der Präsident der Bezirksregierung in Düsseldorf mir den Eingang einer erneuten Fachaufsichtsbeschwerde bestätigt usw. usf.