Wie sich SPD und CDU mehr Kohle besorgen – trotz Wahlverlusten

Das was an die Bundesparteien ausgeschüttet werden darf und aufgrund von Wählerstimmen(Bundestagswahlen, Landtagswahlen), Beiträgen und Kleinspenden berechnet wird, ist in Deutschland grundgesetzlich festgelegt. Der Betrag beläuft sich gedeckelte 165 Mio. EURO für alle Parteien.

Im Sommer während der Fussball-WM hat die Groko-Mehrheit jedoch einen 25 Mio. EURO Aufschlag per Gesetz flugs durchgesetzt. SPD und CDU erhalten demnach je 8 Mio. EURO mehr trotz Wahlverlusten, die anderen Parteien zusammen 9 Mio. EURO mehr. Doch die wollen das Geld gar nicht.

Nur ein CDU-Abgeordneter war dagegen sowie die Oppositionsparteien.

Gegen das neue Gesetz klagt nun eine Düsseldorfer Professorin für Parteienrecht vor dem Bundesverfassungsgericht.

Alles hier anzuschauen ab Minute 21:42:

https://www.rbb-online.de/kontraste/

Duisburg Tourismus macht Holland unsicher – und mich sprachlos

Ich guck mir ab und zu gerne Beiträge auf Facebook an, wenn ich mich so richtig schlecht fühlen will. Diesmal hab ich was aus der Sparte Duisburg Tourismus. Ach wie wichtig ist es doch Duisburg den Holländern touristisch nahezubringen, die machen jetzt sicher noch gerner ’nen AbSTECHER zu uns. Welche Highlights sind gemeint? Vulkanstrasse? Ach nee, ich sehe Tiger and Turtle auf dem Plakat. Richtig, da wo ich auf nen Sondermüllhügel rauf muß, dann in ein Stahlgestell und dann wieder runter. Belohnt werde ich mit einem Blick auf ein Industriegelände und mit dem Geruch der naheliegenden Abwasseraufbereitungsanlage. Alles Dinge die es in Holland nicht gibt.

Wir wissen nicht was dieser junge bärtige Mann(rechts), mit dem interessanten Haarschnitt, der jungen Dame(links) touristisch empfiehlt, wir empfehlen in diesen Fällen gestellte Fotos nicht gestellt aussehen zu lassen.

Junger Mann mit interessantem Haarschnitt: Gucken Se ma, dat ist Duisburch. Is gar nich weit von Holland wech.

Junge Frau: Ach nee, dat wusst ich net. Watt se nich sagen.

Junger Mann mit interessantem Haarschnitt: Un einmal im Jah gibbet sogar nen Matjesfest bei uns.

Junge Frau: Ach nee, dat wusst ich net. Watt se nich sagen.

Junger Mann mit interessantem Haarschnitt: Un der Weihnachtsmarkt hat … (stammel-stammel-hüstel) dieset Jah kein Riesenrad. Aber 70 Fressbuden.

Junge Frau: Ach nee, dat wusst ich net. Watt se nich sagen.

Upps, jetzt bin ich tatsächlich eingepennt.

Dann bis bald wenn Duisburgs Tourismusvertreter mit interessanten Haarschnitten in Wuhan aufschlagen. Da fällt mir ein ich muss zum Friseur.

Warum die öffentliche Hand vielfach nicht bauen kann und nicht bauen sollte

Das kann man aktuell aus einer Reportage von ZDF-Zoom erfahren.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-teuer-und-verplant—kostenfalle-staatliche-bauprojekte-100.html

Und dass Personalmangel und mangelhaftes Personal ihr Übriges tun um Steuergeld zu verschwenden will ich nochmals deutlich für Duisburg hervorheben.

Dass ein Land wie Deutschland, ein Land der Dichter und Denker, der Ingenieure und Tüftler dermaßen die Hosen herunterlässt, auf fast allen Gebieten die unsere Zukunft und die unserer Kinder ausmachen werden, ist schon beschämend. Ganz abgesehen von der totalen Geldverschwendung, Geld das wir z.B. in der Bildung so dringend brauchen.

Wenn ich mir die hiesigen PolitikerInnen und Verwaltungsverantwortlichen ansehe ist mir schlagartig klar, dass mit denen auch kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein wird.

 

29.11.: SPD stellt sich den Bürgern in Sachen Gewerbegebiete und Verkehr

Gastbeitrag von Jürgen Hagenguth
Hallo zusammen!
Die Probleme durch industrielle Intensivnutzungen mit eklatanten Umweltschäden und der rasanten Zunahme von Schwerlastverkehren und den damit verbundenen Gesundheitsschäden der Bürger kennen wir mittlerweile zuhauf und nehmen dies oftmals nur stillschweigend zur Kenntnis. Die Hornitexter wiesen bereits mit Bekanntgabe der Pläne für die Weiternutzung der Halde Lohmannsheide auf eine weitreichende Umweltbelastung hin und reklamierten den Verkehrskollaps im nordwestlichen Stadtgebiet Duisburgs im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Logistikstandortes „Gewerbegebiet Rheindeichstraße“ im Bezirkteil Homberg/Baerl. Die Projektgesellschaft Alpha Industrial und die Stadt Duisburg verfolgen diese Industrieentwicklung in Homberg/Baerl weiterhin mit Vehemenz. Dahinter steht das Parteienkonsortium SPD und CDU in Duisburg und wird auch von Minderheitsparteien im Stadtrat, wie der FDP und den Grünen, politisch gestützt. Was bedeuten jedoch diese Industrieprojekte für Umwelt und Menschen genau? Ist endlich mal Schluss mit der Verwüstung der Landschaft und deren rücksichtslosen Ausbeutung, wie bei dem Haldenprojekt, das nur um des Profit willens betrieben wird? Warum dehnt sich der Flächenfraß weit über industrielle Brachflächen immer weiter aus? Wer bezahlt die Folgeschäden am Raubbau an Mensch und Natur? Sind die Entwickler, die zumeist nur mit ihrem Einlagevermögen in Projekt-GmbHs in Höhe von maximal 50.000-Euro-Einlagen haften, für den Verlust von Gesundheit und sozialem Frieden dingfest zu machen? Wer trägt dafür die politische Verantwortung? Ist der Wahnsinn noch zu stoppen?
Am 29. November 2018, 19:00 Uhr, Schulstraße 5 (Gemeindesaal der ev. Kirchengemeinde Baerl) stellt sich die SPD den Fragen der Bürgerinnen und Bürger!
Hingehen, mitdiskutieren!
Jürgen Hagenguth
für die Bürgerinitiative „Die Hornitexter“

Ex-Rechte-Hand von Jürgen Dressler soll ev. neuer Dezernent werden

Das Personalkarrussel in Duisburg dreht sich und es deutet sich an, dass erneut jemand aus Krefeld abgeworben werden soll. Kein Unbekannter, denn Martin Linne war mal die rechte Hand von Jürgen Dressler. Nach Andree Haack der von der Krefelder IHK kam und nun „dezenter“ Wirtschaftsdezernent ist, wäre Linne in kurzer Zeit bereits der 2. Mann von dort. In Krefeld hat er scheinbar nicht besonders viel bewirken können ist also klar, warum so jemand nach Duisburg soll und wahrscheinlich auch will.

Das Personal scheint in den Gefilden rar zu sein oder ist einfach nur das Personal rar was einem auch politisch genehm ist?  Den Volksparteien gehen ja schließlich auch die guten Leute aus und nicht nur die Wähler.

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefeld-wechselt-linne-als-dezernent-nach-duisburg_aid-34608783

 

„Ruhrort Waterfront“ gammelt seit 11 Jahren(!) vor sich hin

von Katrin Susanne Gems

Fronten aufbauen kann die Stadt ja eigentlich prima, bei „Ruhrort Waterfront“ ist aber schon 2007 das Bauschild sang- und klanglos verschwunden.

Das hübsche Häuschen der Firma Personenschiffahrt Luwen vergammelt seitdem, inzwischen ist sogar eine Spur der Straße vor dem Gebäude gesperrt, weil es so baufällig ist.

Dabei war es mal ein hübsches Gebäude mit einem Balkon der über die Wasserfläche des Eisenbahnhafens ragte, bevor man dieses zu einem Viertel für die „Waterfront“ zugekippt hat.

Es hat auch einmal ein Café beherbergt und wäre für diese Nutzung prädestiniert gewesen, hätte man den Eisenbahnhafen zum Museumshafen des in nächster Nähe gelegenen Binnenschiffahrtsmuseums gemacht, wie mal von der IBA beabsichtigt.

So geht er nun langsam vor die Hunde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-ruine-von-ruhrort-waterfront-in-dauer-warteschleife-id215838895.html

Kids, glaubt diesem Börner(SPD) kein Wort!

Screenshot-Ausschnitt aus Facebook vom 20.11.2018, Post von MdL Frank Börner, SPD

 

So Kids, jetzt „sag“ ich Euch warum Ihr nix glauben solltet:

Letztens saß ich mit einigen Leuten mit Frank Börner zusammen und der hat uns ganz viel zugehört und ganz viel versprochen was zu machen. Das war vor einigen Wochen, aber bisher kam nichts von ihm.

Auch auf die Frage was er eigentlich konkret für Duisburg macht, kam nichts von ihm.

Warum solltet Ihr also seine Aufforderung „bleibt kritisch und fragt“ ernst nehmen? Ihr werdet sowieso keine Antworten bekommen, wenn doch dann meldet Euch.

In Wirklichkeit seid Ihr nur bessere Statisten und Staffage für vorgetäuschtes Bürgerengagement. Mehr nicht. Ätsch. Sorry.

Fragt doch mal wie sich der nette Politiker Börner für den Tierschutz einsetzt:

gegen Qualtransporte, Kükenschreddern, Ferkel-Kastrationen und jede Menge andere Sache die sich „Menschen“ so einfallen lassen

Besucht lieber mal einen Schlachthof, da habt Ihr mehr fürs Leben im Sinne von „bleibt kritisch und fragt“ als Euch lieb ist.

Meldet Euch also, wenn Ihr einige sinnvolle konkrete Antworten von dem Mann bekommt und nicht irgendein Gelaber und Gesülze!

 

Wenn Ihr in die 10. Klasse geht dürft Ihr ev. 2020 wählen.

 

Fritten mit Sören

Hey Herr Link, ich hab da so Einiges was mir unter den Nägeln brennt, aber mit mir sprechen Sie ja nicht. Angst? Bringen Sie doch einfach Frau Kopka zum Schutz mit!  Ach, ich kann warten.

Mülheim: MBI fordern Dezernenten nach Eignung – nicht nach Parteibuch

Gastbeitrag von Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher in Mülheim

 

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Spliethoff beansprucht laut WAZ-Artikel vom 20.11.2018 das Sozialdezernat für die SPD. Wenn der SPD-Dezernent Ernst Ende Februar 2019 ausscheidet, gelte laut Spliethoff: „Die SPD beansprucht als stärkste Fraktion im Rat den Zugriff auf die Wiederbesetzung des bislang von einem Sozialdemokraten geführten Sozialdezernates. Das entspreche parlamentarischen Gepflogenheiten.“

Irgendwie sind die Vorschriften aber nicht ganz kompatibel mit den bisherigen Mülheimer „Gepflogenheiten“.

Also: Ein nicht unbedingt unterbezahlter Dezernentenposten einer Kommune muss zwingend ausgeschrieben werden. Dann melden sich daraufhin Bewerber/innen und letztendlich muss der Rat entscheiden, wer davon die Stelle des Wahlbeamten erhält. Am sinnvollsten stellen sich vorab die Kandidat/innen bei den verschiedenen Ratsfraktionen vor, damit diese sich ein Bild machen können, wer am besten geeignet ist, um den für die Kommune sehr wichtigen Posten zu besetzen. Und dann muss jede/r Stadtverordnete einzig nach seinem Gewissen entscheiden, wie es das Grundgesetz vorgibt.

Soweit zur Theorie bzw. den gesetzlichen Vorgaben.

Und nun zur Mülheimer Realität, sprich den bisherigen „Gepflogenheiten“:

Zwei Beispiele:

  • Bevor Herr Ernst Sozialdezernent wurde, war er Referent der damaligen SPD-OB Mühlenfeld. Schon vor der Ausschreibung der Stelle des Sozialdezernenten wurde inkl. in den Lokalmedien bekannt gegeben, dass Herr Ernst die Stelle übernehmen werde. Dementsprechend wurde nicht einmal untersucht, ob es andere Bewerbungen gab, geschweige denn, ob jemand besser geeignet hätte sein können.
  • Nachfolger als Mühlenfeld-Referent wurde Herr Mendack (SPD) aus dem Personalamt. Er stieg dann später zum Personaldezernenten in Ratingen auf. Kämmerer Bonan (SPD), obwohl erst wenig zuvor als Kämmerer wiedergewählt, wechselte überraschend ab Jan. 2017 als Geschäftsführer zur Ruhrbahn, der neuen, gemeinsamen ÖPNV-Gesellschaft mit Essen (mit Verdreifachung des Einkommens, versteht sich). Bereits bei der Suche nach einem Nachfolger zeigte Mülheim sich wieder wenig professionell. Anscheinend hatten SPD, CDU und wohl auch Grüne den Nachfolger bereits ausgemauschelt, noch bevor die Bewerbungen auf die vorgeschriebene Ausschreibung hin eingegangen waren. Und: Der Wunschkandidat Mendack hatte sich anscheinend selbst nicht beworben und holte dies in letzter Sekunde nach, weil den Zeitungen zu entnehmen war, dass er neuer Kämmerer werden würde. Am 14.12.16 stimmten SPD, Grüne und FDP mit knapper Mehrheit gegen eine Verschiebung der Kämmerer-Wahl. Danach nahm die CDU nicht an der geheimen Abstimmung teil. So wurde Mendack auch mit 26 Stimmen von weniger als der Hälfte des Rates gewählt. Er war “zufällig” da. Alle anderen Bewerber sind allen unbekannt geblieben.

Insgesamt ist die Besetzung oder Wiederwahl von Dezernentenstellen i.d. Regel eine Art „Kuhhandel“ zwischen SPD und CDU. Damit z.B. die CDU der Wiederwahl des Katastrophen-Kämmerers Bonan (alias „Bonanopulos“) zustimmte, hatte die SPD ihr die Wiederwahl von Vermeulen zugesagt uswusf..

Anscheinend ist das nun bei der Neubesetzung des Sozialdezernats ähnlich „vorbesprochen“.

Wie dem auch sei:
Die MBI fordern die Besetzung von Dezernentenstellen nur nach Eignung und ohne Rücksicht auf ein eventuelles Parteibuch.

Die bisherige Ausmauschelei dieser zentralen Leitungsfunktionen haben unserer Stadt nicht gutgetan.

Es ist kein Zufall, dass die eigentlich im Ruhrgebietsvergleich privilegierte Stadt Mülheim nicht nur mit „sagenhaften“ 9.650 €/Kopf zum einsamen Spitzenreiter bei der Pro-Kopf Verschuldung in ganz NRW hochkatapultiert wurde, auch Verkehrsführung, Stadtplanung u.v.m. wirken eher wie abschreckende Beispiele bzw. als „Vorzeigeexempel“ dafür, wie eine Stadt nicht gemanaged werden sollte.

Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher, www.mbi-mh.de

Kommentar zu wfbm/Rogg/Spaniel und der städtischen Regress-Forderung

Wie ich heute bereits berichtete soll die Stadt angeblich 760.000 EURO von Frau Rogg und Herrn Spaniel in der Vergütungsaffäre gesamtschuldnerisch von beiden verlangen wollen. Ich bezog mich dabei auf Infos aus der Stadtverwaltung und Presseberichten.

Nun will ich den Vorgang kommentieren:

760.000 EURO klingt erstmal gut und klingt nach dem zweifachen dessen was Frau Rogg als GF zuletzt jährlich erhalten hat.

Doch:

Die Stadt ist nur zu 50% Gesellschafterin der wfbm, 25% Lebenshilfe, 25% VKM.

Auch gilt die Verjährung, Frau Rogg hat den hohen Betrag ja bereits seit 2013 jährlich erhalten.

Ausserdem liegt er p.a. 200.000 EURO über dem was nach Aussage von Fachanwälten und  üblichen Entscheidungen von Finanzämtern zur Vergütung von GF-Posten in gGmbHs die Regel ist.

Insgesamt hat Frau Rogg also fünf Jahre lang jeweils 200.000 EURO zuviel erhalten.  Bei 50%igem Gesellschafteranteil beträgt der Schaden für die Stadt 500.000 EURO. Bei einer dreijährigen Verjährungsfrist -von der ich ausgehe- bleiben gesamt an Schadenssumme für die Stadt 200.000 EURO übrig.

760.000 EURO hört sich super an und soll sicherlich auch Balsam auf die Seelen aller anderen minderbezahlten MitarbeiterInnen sein, doch wahrscheinlich ist die Summe nicht.

Warum man nichts erfährt über die Regressforderungen der Lebenshilfe und des VKM bleibt fraglich.

Warum nur Spaniel und nicht der totalversagende Aufsichtsrat in Gänze zur Rechenschaft gezogen wird, erfährt man auch nicht.

Und last but not least OB Link. Der eigentlich der AR-Vorsitzende hätte sein müssen und zZ auch sein müsste. Wo bleibt die Forderung an ihn?