Mülheim: „Das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern verdient Respekt!“

So überschreiben die Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ und das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ ihre gemeinsame Stellungnahme, in der sie deutliche Kritik üben an der Stadtverwaltung und an zahlreichen die politische Mehrheit in Mülheim an der Ruhr bildenden Stadtverordneten.

Insbesondere vermissen sie Dialogwilligkeit und Kompromißbereitschaft, obwohl Mülheimer Bürgerinnen und Bürgern vieltausendfach ihren – den städtischen Plänen entgegenstehenden – Willen zu bestimmten Projekten bekundet haben.

Sie verbinden dies mit einem Appell an die im Rat vertretenen demokratischen Parteien sowie an die Stadtspitze, sich ihre jeweiligen Rollen im Dienste der Bürgerinnen und Bürger bewusst zu machen und entsprechend zu handeln.

Bevor ich den Appell veröffentliche ein paar ergänzende Worte dazu. Dem einen oder anderen mag es langweilig oder überflüssig erscheinen sich auch noch mit Vorgängen in Mülheim zu beschäftigen. Klar wird dadurch aber, dass die Probleme die selben sind wie hier in Duisburg. Politik und Verwaltung haben sich längst von den Menschen und der Realität abgekoppelt. Nur kurz vor den Wahlen wird so getan als würde man den Menschen zuhören, ihre Meinungen verstehen wollen usw. usf.

Nur ein aktuelles Beispiel:

Heute wird in der RP über die Bundestags-Kandidaten der Duisburger CDU berichtet und darüber, dass sie mit den Menschen reden wollen. Nun, dazu bestand in den letzten Jahren bereits vielfach Gelegenheit, ist aber nicht passiert. Jetzt kurz vor der Wahl ist das plötzlich wichtig. Für die Demokratie.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-startet-in-den-gluehwein-wahlkampf_aid-121668741

Zitat: „Wir müssen mit den Bürgern sprechen. Die Politiker müssen raus zu den Menschen. Nur so kann man etwas gegen die Politik-Verdrossenheit tun. Das kleinkarierte Politikergezänk will doch keiner mehr hören, das muss die Politik endlich verstehen. Es geht um unsere Demokratie.“

Ganz ehrlich, die CDU bzw. deren Kandidaten sind genauso verlogen wie die der SPD und anderer Parteien. Und sollte es tatsächlich einen Machtwechsel oder Wachwechsel in Duisburg geben, dann wird sich das nicht ändern. Ich kann das sehr gut beurteilen, denn auch die CDU reagiert seit Jahren auf meine Anfragen nicht. Wahrscheinlich weil ich eben kein Bürger bin. So hatte die CDU u.a. auch Gesprächskreise initiiert, von denen hat man aber nie wieder etwas gehört.

Einen Wachwechsel hat es in Mülheim bereits gegeben, und man sieht was er verändert hat. Nichts.

Und hatte man nicht allseits – besonders in Duisburg – die enorme Wahlverdrossenheit beklagt? Was ist seitdem passiert? Nichts. Ausser Freibier-Ausschank. Das ist also das Niveau von Politik an dem wir inzwischen angelangt sind?

Dazu noch ein RP-Zitat über die OB-Kandidatin der CDU namens Sylvia Linn:

Auch wenn die CDU-Kandidatin mit Sören Link gut zusammenarbeitet und ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, ist sie der Meinung, dass mit Blick auf das politische Geschehen in der Stadt noch Luft nach oben ist: „Duisburg kann mehr, als wir derzeit zeigen.“

Frage: Wie verzweifelt muß man sein a) Link zu wählen oder b) angesichts dieser Luftnummer diese CDU-Frau? 

Hier nun der Appell aus Mülheim:

 

 

 

 

Kaufkraft-Studie: Duisburg mal wieder ganz-ganz unten – zusammen mit Gelsenkirchen

Just an die letzten Horror-News aus dem Hause TKS hängt sich nun locker flockig ein Spiegel-Artikel über das neueste Kaufkraft-Ranking in Deutschland an.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/kaufkraft-studie-wo-sich-die-menschen-in-deutschland-am-meisten-leisten-koennen-a-e540f114-e2e2-4215-a410-b08f98e5cc59

Nicht gänzlich unerwartet ist der darin auftauchende unterste Platz von Gelsenkirchen in guter Platzierungsnachbarschaft mit Duisburg.

Wenn ThyssenKrupp mit TKS plus HKM seine Pläne wahrmacht, dann dürften die nächsten Rankings noch mieser ausfallen. Wann der Spiegel mein Lied vom „Duisburg ist zukunftslos“ anstimmt ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Wobei sich die Hamburger wahrscheinlich für die besseren Journalisten halten dürften und deshalb in ihrer Wortwahl nicht so unseriös und zügellos vernichtend meinungsbeflissen sind.

Nun denn wie dem auch sei, was bitteschön wollen denn unsere bisherigen und noch-zuständigen Politikstrategen gegen den sicht- und spürbaren Niedergang unternehmen, welche Ideen haben sie für Duisburg, vor allem wenn sie im Februar erneut für die Stadt in den Bundestag gewählt werden wollen? Und wie schaut es mit den Landtagsabgeordneten aus? Die sind zwar noch nicht dran, aber auch sie könnten mal langsam aber sicher aus den Puschen kommen.

Ebenso der OB und sein Team aus Top-Bezahlten von DBI und DuisburgKontor.

Nichts Genaues weiß man nicht, denn niemand der Herr- und Frauschaften aus Politik, Verwaltung, Stadt-, City- und PillePalle-Marketing kommt aus dem Quark.

Keine Ideen. Nichts. Schweigen im Walde. Todesruhe. Die Diäten und Gehälter fliessen allerdings weiter in voller Höhe. Ich hätte längst Abmahnungen wegen Arbeitsverweigerung veranlasst.

Dafür werden unverändert die bisher eingeführten Formate und Projekte zur Selbstdarstellung und -zugegeben – zur teilweisen und alibimässigen Präsentation der noch vorzeigbaren Unternehmen vor Ort weiterhin durchgeführt und angepriesen als sei sonst nichts geschehen.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2024/20241128_PM_OB_BVS_Cranes.pdf

Zitat:

„Es spricht sich herum: Duisburg ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort, an dem sich Unternehmen aus verschiedenen Branchen erfolgreich entwickeln können. Wir unterstützen diesen Erfolg mit unserem starken Netzwerk.“

Nein, mitnichten, das sind sozusagen Fake News, es spricht sich eher herum, dass Duisburg eben genau das nicht ist, nämlich ein attraktiver Standort.

Wieviele Firmen-Neuansiedlungen gab es denn seit 2020 im Stadtgebiet? Eine Zahl die man mit der Lupe suchen muß und wahrscheinlich nie findet. Ich tat es vergeblich und die DBI danach zu fragen ist unsinnig, da man mir a) nicht antworten wird und b) auch nicht kann, weil es keine nennenswerten Ansiedlungen gab.

Dagegen wohl einige Abwanderungen bzw. welche die noch anstehen und zuletzt eben die Presse-Meldungen über den massiven Jobabbau im Stahlsektor. Die Logistik wird folgen wie das Amen in der Kirche. Das kann man unschwer daran absehen wieviele Jobs mit Format dort noch geschaffen werden. Alle Ankündigungen um neue Hallen (wie jetzt in Ruhrort) genehmigt zu bekommen gehen einher mit Leerversprechen. Versprechen zu Jobs die nie eingelöst werden.

Fazit:

Quasi zeitgleich mit dem Anstieg der Beschäftigten bei der DBI sank die Zahl der guten Jobs in der Stadt. Die DBI könnte übrigens 1.000 Leute einstellen und doch wird nichts besser – eher noch schlechter. Wir hätten lediglich 1.000 neue, jedoch vollends unproduktive, nur auf Steuergeld angewiesene Vollbeschäftigte, die immerhin ganztätig Kreuzworträtsel lösen, sich auf Pornhub informieren oder RTL 2 gucken.

Damit die DBI nicht allein so belämmert dasteht, das selbe an Unvermögen ist auch bei der IHK, der Handwerkskammer, dem Einzelhandelsverband, der DEHOGA und auch beim Verein Wirtschaft für Duisburg zu finden.

Ein aktueller Blick (heute um 2:30 Uhr) auf die entsprechende Seite des Vereins unterstreicht dies noch:

https://www.unternehmerverband.org/profil/einzelverbaende/wirtschaft-fuer-duisburg/

Letzter und damit aktuellster Eintrag: Eine Aufforderung zur Europawahl am 9. Juni.

Dazu habe ich mir nochmals – ganz ehrlich, es ist zum Fremdschämen – den Masterplan Wirtschaft angeguckt auf den nachwievor alle angeblich so stolz sind:

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/initiativen/masterplan-duisburg/

Die Infos sind aus dem Jahr 2017.

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/initiativen/masterplan-duisburg/#c2480

Dazu diese Uralt-Zitate als sogenannte Stimmen zum Masterplan:

Heinz Lison (Unternehmerverband)
„Der permanente Dialog mit der Verwaltung ist schon jetzt ein Erfolg des Masterplans.“

Michael Groschek (NRW-Verkehrsminister)
„Der Masterplan ist eine wunderbare Liebeserklärung an diese Stadt.“

Erich Staake (Duisburger Hafen AG)
„Der Imagewandel ist hier absolut erforderlich. Wir müssen mutiger und selbstbewusster sein. Vor allem müssen wir jetzt auch liefern.“

Dr. Florian Funck (Haniel)
„Diese Stadt braucht bürgerschaftliches Engagement.“

Prof. Dr. Ulrich Radtke (Universität Duisburg Essen)
„Wir machen mit!“

Hier doch noch etwas Frischeres von 2021:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article402221897/duisburger-wirtschaft-will-den-masterplan-fortschreiben.html

So, nun ist die Geisterstunde zu Ende.

 

Nachtrag vom 2.12.2024:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-selgros-rabatt-id301246787.html

 

 

Wohngesundheitsschutz: Duisburger mit neuer Geschäftsidee im Gesundheitsmarkt

Nachdem ich mich in den letzten Tagen und auch in früheren Zeiten schon, quasi alle Jahre wieder, mit den unterirdischen Versuchen der hiesigen Verantwortlichen für das Wohlergehen und die positive Fortentwicklung der Stadt kritisch beschäftigt habe, heute mal ein Lichtblick. Aus dem Grund habe ich ein längeres Interview mit Ulrich Martel, dem Gründer des Startups „Simply Healthy Air“ geführt. Martel stammt aus Neuenkamp und hat bereits eine Dipl.-Ing.-Karriere in der Industrie hinter sich, ist also kein Gründer im herkömmlichen Start-Up-Sinne.

Es handelt sich um ein Interview in dem gleich auch viele wertvolle  Informationen zum Wohngesundheitsschutz enthalten sind.

Herr Martel, wie „geht“ ihre Geschäftsidee?

Martel: Ganz kurz zusammengefasst: Eine Kombination aus richtigem Heizen und Lüften, dabei Geld sparen sowie Wohnungen und Häuser von Schimmel befreien, was oftmals zu lange komplett vernachlässigt wurde und wird. Und was angesichts der enormen gesundheitlichen Beeinträchtigungen eigentlich ein Unding ist.

Wobei mir wichtig ist, dass Schimmel eine falsche Bezeichnung ist: Richtig müsste es, wie früher, „Fäulnis“ heißen.

Was meinen Sie damit?

Martel: Schimmel suggeriert Schimmelpilze. Wir haben da zwischen den Fliesen paar klein schwarze Punkte. Hier und da mal einen „Stockfleck“. Das war es dann. Was viele in ihren Wohnungen und Häusern haben, ist ein Biotop vielfältiger Schädlinge. Von Einzellern wie Bakterien plus Schimmelpilze die in unser Mauerwerk ein kilometerlanges Geflecht aus Hyphen bilden. Das gleiche gilt dann auch für Actinobakterien. Sie zersetzen die Bausubstanz und schädigen die Gesundheit der Bewohner. Vor allem von Kindern und älteren Personen.

Was sind Actinobakterien?

Martel: Das ist eine Gruppe von Bakterien, von denen einige filamentöse Strukturen aufweisen, also ähnlich der Hyphen bei Pilzen. Sie können tief in das besiedelte Substrat eindringen. Da macht menschliches Gewebe keinen Unterschied. Wenn es dann, wie beim Pilz, als Myzel am Mauerwerk oder Holz sichtbar wird, kann es schon mal schnell zu spät sein. Das betroffene Material sollte dann schnellstens ausgetauscht, zumindest jedoch behandelt werden. Das ist dann allerdings nur eine temporäre Abhilfe.

Wichtig ist, dass diesem Material die Feuchte entzogen wird, z.B. durch Heizen und/oder Lüften, und dass dauerhaft keine Feuchtigkeit mehr zugeführt wird. Sonst ist das alles ruckzuck wieder da.

Wie muss ich mir die Schädigung vorstellen?

Martel: Diese Schädlinge, genauer gesagt deren Ausscheidungen, deren Zerfallsprodukte, deren Fortpflanzungspartikel und vor allem deren Toxine, mit denen sie sich gegen konkurrierende Lebewesen einen regelrechten chemischen Krieg in unseren Wohnungen liefern, haben meist einen so genannten aerodynamisch tragbaren Durchmesser im Größenbereich von 0,01 µm bis 100 µm. Zum Vergleich dazu ein menschliches Haar – es hat einen Durchmesser von 0,1 mm. Somit sind diese Bestandteile bis zu 10.000fach kleiner.

Diese bilden in unserer Atemluft ein Aerosol, das bis in tiefe Bereiche unserer Lungen eindringt. Mit anderen Worten, sie sind lungengängig bis hin zu den Lungenbläschen.

Einer der Klassiker ist der Schimmelpilz „Aspergillus fumigatus“, mit einer Sporengröße zwischen 2–3 µm. Hier heißt es in der Fachliteratur: Er ist besonders für seine Inhalationstiefe und sein allergenes Potenzial bekannt.

Aber auch die Bausubstanz wird durch die Enzyme der Schädlinge regelrecht verdaut. Nur dauert das halt eben viel länger als bei uns. Weshalb wir es nicht wahrnehmen und wir gewöhnen uns an die schleichende Veränderung.

Gibt es in unser Raumluft noch etwas, dass wir wissen sollten?

Martel: Na ja, hinzu kommen dann noch giftige Stoffe, die durch unser Möbel,  Farben, Tapeten, Teppichböden, Reinigungsmittel, Kleidung usw. in unser Raumluft abgegeben werden und die in unseren Lugen nichts zu suchen haben. Beispiele sind polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), oder Stickstoffverbindungen. Häufig kann man auch die Bezeichnung VOC also volatile organische Komponenten lesen.

Dabei ist die Konzentration und halt eben auch die Exposition, also die Dauer der wir diesen Stoffen ausgesetzt sind von gesundheitlicher Bedeutung.

Was können wir machen?

Martel: Regelmäßig die Feuchte und die kontaminierte Raumluft gegen gesunde Außenluft austauschen. Hört sich einfach an, ist es aber nicht.

Wieso das, ich kann doch einfach Lüften?

Martel: Viele holen sich ein Hygrometer (Feuchtemessgerät) bei einem Discounter. Da gucken sie dann ab und zu drauf und bei 60% heißt es „Fenster auf“.

Und haben die Leute Schimmel bzw. Schimmelflecken?

Martel: Ja dem ein oder anderen fällt beim Renovieren auf, dass es Stockflecken hinter dem Schlafzimmerschrank gibt.

Wo liegt also das Problem?

Martel: Das Problem ist das Schielen auf die relativen Luftfeuchtigkeit in unseren Räumen. Ganz skurril wird es dann, wenn diese noch mit der relativen Luftfeuchte außerhalb also in der Aussenluft verglichen wird. Das kann nicht funktionieren.

In typischen Boulevardblättern liest man zu Herbstbeginn regelmäßig diese Story:  „Sie müssen nur bei 60% lüften.“

Das geht zurück auf ein Rechenbeispiel mit minus 5 Grad Celsius Außentemperatur, 20 Grad Innentemperatur, einen U-Wert von 1,4 W/(m² x K). Dann zeichnet man in einer Skizze noch einen Schrank an der Außenwand, vielleicht noch eine Wärmebrücke und schon wird argumentiert, dass es an dieser Stelle zu einer sogenannte Taupunkt-Bildung kommt. Und wenn der Bewohner jetzt nur regelmäßig lüftet, dann kann er den Schimmel vermeiden.

Und schon ist die Schuldzuweisung perfekt und die zu kurze Kausalkette auch bei juristischen Auseinandersetzungen zwischen Mitern und Vermietern  erschreckend oft plausibel.

Was ist daran falsch?

Martel: Es ist zu kurz gesprungen, viel zu kurz.

Natürlich ist die treibende Kraft für Fäulnis das Wasser. Und wenn es zu feucht ist, dann muss ich dem Raum Wasser entziehen. Das kann ich am besten durch den Austausch von warmer Luft erreichen. Ich tausche also Luft, die viel Wasser enthält gegen Luft die weniger Wasser enthält. Mit anderen Worten und für alle klar ausgedrückt:

Die Differenz der absoluten Luftfeuchtigkeit ist dabei die wichtige Größe. Wer auf die relative Luftfeuchtigkeit schielt wir viel zu schnell fehlgeleitet. Die hat da nichts zu suchen.

Das was in unseren Wohnungen geschieht ist Thermodynamik. Und die ist zum einen komplex und zum anderen liegt die Betonung auf Dynamik. Also auf einen in ständiger Veränderung befindlichen Prozess.

Bitte erklären sie das genauer.

Martel: Nehmen Sie z.B. die über den Tagesablauf sich verändernde  Sonneneinstrahlung. Über die Tage und Wochen das Wetter ganz allgemein, Regen, kein Regen oder Schlagregen, Wind, kein Wind oder starker Wind. Über die Jahreszeiten die Tagesdurchschnittstemperaturen. Das sind doch keine Fixpunkte.

Dazu das unterschiedliche Nutzungsverhalten. Ich dusche mal mehr mal weniger. Der ein kocht mehr der andere weniger. Wenn ich in Rente gehe halte ich mich plötzlich länger in meiner Wohnung auf, trage also mehr Wasser hinein. Ich bekomme Besuch. Der eine mehr und der andere weniger.

In der Fachliteratur findet man Angaben zum Wassereintrag von 3 bis 3,6 Liter Wasser je Person und Tag. Das lüften Sie erst mal aus dem Fenster. Bei bestimmten Wetterbedingungen ist das faktisch unmöglich. Zu anderen Zeiten holen Sie sich sogar zusätzliches Wasser ins Haus. Dabei sollten Sie täglich lüften. Nur wenn draußen mehr Wasser in der Luft ist als in der Wohnung reicht das kurze Lüften allein schon aus hygienischen Gründen. Eine Lüftungsintensität zum Feuchteschutz ist dann kontraproduktiv.

Und das ist genau in den Jahreszeiten der Fall, in dem dann auch die Berichte in den Zeitschriften und Zeitungen auftauchen.

Wo geht das Wasser sozusagen hin wenn es nicht raus kann?

Martel: Möbel, Wände und Decken speichern Wasser – nicht nur an kalten Oberflächen. Diese Feuchtigkeit im Material steht im ständigen Austausch mit der Raumluft.

Ein Beispiel: Im Herbst besorgen Sie sich ein Hygrometer und lüften sobald es eine 60%ige relative Luftfeuchtigkeit anzeigt. Wenn Sie Glück haben, sinkt die Luftfeuchtigkeit durch das Lüften auf 50 %. Doch sobald Sie das Fenster schließen, steigt sie innerhalb von ca. 20 Minuten wieder auf 60 % oder mehr an. Wie schnell das geschieht, hängt vom sogenannten Wasseraktivitätswert (aw) des jeweiligen Materials ab.

Ich beobachte immer wieder, dass dieser Effekt für die Menschen äußerst frustrierend ist. Früher oder später geben viele auf, weil es so scheint, als ob Lüften nichts bringt.

Dann die schiere Menge an Wasser. Man muss sich die enorme Menge Wasser vor Augen führen die Materialien speichern können. Zum besseren Verständnis: Kurz nach der Fertigstellung eines Neubaus geht man laut Fachliteratur von einer sogenannten Baufeuchte von 80 bis 100 Litern Wasser pro Quadratmeter aus. In Bestandsbauten ist dieser Wert zwar längst nicht mehr so hoch, aber er gibt eine Vorstellung von der Speicherkapazität allein der Wände und des Mauerwerks.

Beim Lüften gelingt es maximal 1,2 Liter Wasser aus einer Wohnung zu entfernen. Erinnern Sie sich bitte daran, dass pro Person bis zu 3,5 Liter Feuchtigkeit zusätzlich in die Raumluft gelangen. Jeden Tag, sei es durch Atmen, Kochen, Duschen usw.

Das bedeutet ganz klar: In den entsprechenden Jahreszeiten ist es schlicht nicht möglich, die Feuchtigkeit allein durch Lüften ausreichend zu reduzieren.

Aber das würde ja heißen es wird immer feuchter, tut es aber nicht.

Martel: Das zeigt, dass neben dem Lüften noch etwas weiteres benötigt wird.

Und das ist die natürliche Infiltration. In Zeiten, in denen wir unsere Häuser nicht in „Folie“ eingepackt haben gab es eine natürliche Infiltration, dass heißt durch winzige Ritzen und Spalten, besonders der Fensterfalz hat ein ständiger  Luftaustausch stattgefunden, der dann die Feuchte so über das Jahr gesehen aus den Wohnungen trug. Schimmel war zu dieser Zeit fast kein Thema. Dann kommt der Umstand hinzu, nennen wir es Tragfähigkeit der Luft, der sehr stark von ihrer Temperatur abhängig ist.

Beides hat der Gesetzgeber weitestgehend quasi untersagt bzw. behindert.

Wenn ich heute neu baue oder wesentliche Umbauten vornehme, wie den Austausch der Fenstern, dann muss ich ein Lüftungsprotokoll nach DIN 1946 Teil 6 vorlegen.

Hierbei ist eine normgerechte Auslegung der Lüftung zu ermitteln. In der Regel werden dann z.B. Fensterfalzlüftung, aufgrund der Gebäudelage und Bauart, für die vorgegebenen Nutzung bestimmt und ihre Anordnung innerhalb der Wohnung festgelegt. Hinzu kommen die Überstromluftdurchlässe, d.h. z.B. der untere Türspalt. Dessen Höhe wichtig für eine ausreichende Durchlüftung der gesamten Wohnung ist. Bei dem Discounter bei dem Sie das Hygrometer gekauft haben, können Sie auch ein Styropor-Element kaufen, um diesen Spalt zu verschließen. Die entstehende Fäulnis wird es Ihnen danken.

Soll jetzt ein hoffnungslos überforderter Mieter, bewaffnet mit einem Messgerät das im Jahr 1783 vom Schweizer Physiker Horace-Bénédict de Saussure erfunden wurde und nicht die wirklich relevanten physikalischen Größen misst, durch sein geschicktes Lüften das Problem beheben? Ohne, dass er wissen kann, wie die Außenverhältnisse sind? Das ist lächerlich und im angesichts neuester Technik peinlich. Hier lässt man Mieter und Vermieter gleichermaßen im Stich.

Hinzu kommt etwas, was nie diskutiert wird.

Normen sind keine exakten Berechnungen für komplexe physikalische Prozesse. Die hinterlegten und anzuwendenden Formeln sind gelinde ausgedrückt nur Schätzungen. In der Sprache der Technik „angepasste Funktionsgleichungen“. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass man im täglichen Gebrauch schnell anwendbare Regeln benötigt. Hier gilt oft genug das 80 % Perzentil. In 80 % der Fälle, stimmt es. Die anderen 20 % haben halt Pech gehabt.

Das sind dann die 20% Schimmelbuden.

Und was ist mit dem Heizen und den steigenden Heizkosten?

Martel: Ganz einfach, kein Geld zum Heizen, keinen gesunde Wohnung. Die meisten Mietverträge verpflichten den Mieter jedoch dazu zu heizen. Aus der Sicht des Vermieters vollkommen verständlich.

Was ist ihr Resümee?

Martel: Man hat die Ansprüche hochgeschraubt aber die Messtechnik auf einem Jahrhunderte alten Niveau belassen.

Aber was ist mit dem Umweltschutz – wir sollen doch Heizkosten sparen, damit nicht so viel CO2 erzeugt wird?

Martel: Ganz einfach, Sie können ja Heizkosten sparen. Nur dann müssen Sie auch an den Feinschrauben drehen.

Wie meinen Sie das, welche Feinschrauben?

Martel: Dazu habe ich meine Geräte entwickelt. Mit ihnen können Sie einfach erkennen, ob Sie so eben noch im grünen Bereich sind oder bereits die Grenze zur Schimmelbildung überschritten haben.

Damit sind wir bei ihrer Geschäftsidee, Was bieten Sie an, um die Situation zu verbessern. Alles abreißen und neu bauen?

Martel: Das wäre wohl nicht zu finanzieren. Was wir anbieten, ist zunächst eine Wohnungsbegehung mit einer ersten Beratung. Und das sehr diskret. Das muss kein Nachbar oder Vermieter mitbekommen.

Warum diskret?

Martel: Viele Menschen schämen sich und holen deshalb keine Hilfe. Das ist unwürdig. Wenn wir also kommen, ist Diskretion am wichtigsten.

Das Weitere hängt es von den Umständen ab. Im Idealfall erinnern sich beide Parteien daran, dass sie ein gemeinsames Interesse daran haben, die Situation zu verbessern – und das ist überraschend oft der Fall.

Im nächsten Schritt geht es um die Ursachenermittlung. Grob gesagt: „Liegt ev. ein Gebäudemangel vor, ein verhaltensbedingter Auslöser oder eine Kombination aus beidem?“ Hier verfügen wir über umfangreiche Messtechnik, bis hin zu einem Mikrowellen-Feuchte-Rastermessgerät – was jedoch meist nicht nötig ist.

Anschließend wird eine zeitgemäße Messtechnik installiert, in der Regel nur im Schlafzimmer. Diese ermöglicht es dem Mieter erstmals, ein regelmässiges  Lüften zum Feuchteschutz in angemessener Form überhaupt zu gewährleisten.

Wir messen die Innenwerte und zeichnen sie auf. Die anonymisierten Daten sind für den Kunden nicht nur zuhause sondern überall auf der Welt abrufbar. Anschließend vergleichen wir die Innenwerte mit den Außenwerten. Nur so ergibt sich ein belastbares Bild, auf dessen Grundlage Empfehlungen basierend auf den Verläufen und unseren Algorithmen gegegen werden können.

Das heißt, ich benötige innen und außen ein Messgerät?

Martel: Nicht zwangsläufig. Anfänglich dachten wir, dass wir uns die Messung aussen sparen könnten, indem wir auf die Werte des Deutschen Wetterdienstes zugreifen. Aber das war weit gefehlt. Zum einen ist es zu teuer zum anderen sind die Messtationen so spärlich über das Land verteilt, dass es unseriös wäre.

Aber ich kann doch die Wetterdaten selbst auf mein Postleitzahlengebiet runterbrechen?

Martel: Das wäre schön, was Sie da sehen sind Hochrechnungen. Sie können ja gerne einen Außensensor von uns kaufen und die Werte sowie Verläufe vergleichen. Sie werden überrascht sein.

Nein, für eine geführte Lüftung ist das nicht ausreichend. Sie benötigen die Werte in Ihrer Nähe.

Bin ich dann das Problem los?

Martel: In den allermeisten Fällen schon. Allein dadurch, dass Sie sensibilisiert sind und endlich sinnvoll lüften könne. Sollte das dann nicht ausreichen, haben wir die Datengrundlage, um ein Lüftungsprotokoll nicht Pi mal Daumen, sondern basierend auf tatsächlichen Daten zu erstellen.

Zur Person und zur Firma Simply Healthy Air GmbH:

Ulrich Martel – Geschäftsführer

Internet: https://www.simplyhealthyair.com/

Mobil: 0157 311 508 72

E-Mail: ulrich.martel@simplyhealthyair.com

 

 

Hochgeladen von SPD Duisburg – Gefällt 0 mal – Stand heute 21:00 Uhr.

Tja, wenn der Fraktionschef der Duisburger SPD selbstherrlich im Online-Ableger eines Fischeinwickel-Blättchens sich selbst und seine Partei für den am Montag im Rat beschlossenen und verabschiedeten Doppelhaushalt der Stadt für 2025 und 2026 bewirbt, darf man sich nicht wundern, wenn von Kritik und Selbstkritik darin nichts zu finden ist. U.a. auch nichts über die 65 Anträge der anderen Fraktionen im Rat die von der SPD/CDU-Mehrheit sämtlichst alle abgeschmettert wurden.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/spd-setzt-klare-prioritaeten-fuer-duisburgs-zukunft-verantwortungsvoller-haushalt-202526_a2004906

Ebensowenig kritisch äussern sich Bärbel Bas und Mahmut Özedemir aktuell in Sachen ThyssenKrupp Steel und dessen Massenentlassungsankündigung.

https://spd-duisburg.de/baerbel-bas-mahmut-oezdemir-zur-streichung-von-jobs-bei-thyssenkrupp/

Mit keinem Wort werden die vielen Unterlassungen erwähnt, vor allem die der hiesigen SPD, in bezug auf Veränderungen und Alternativen auf dem ziemlich eintönigen Duisburger Jobmarkt.

Die nun in den nächsten Jahren Betroffenen werden wohl kaum wieder in Duisburg Arbeit finden weil es hier nichts Adäquates gibt. Ich hatte dies bereits mehrfach  schon geäussert und nicht erst seit letzter Woche.

Besonders der folgende Satz fällt dabei als perfides Leer-Versprechen auf und zeugt lediglich davon mal wieder Fishing-For-Clients bzw. -Voters zu betreiben, denn in weniger als 100 Tagen wird gewählt (Zitat):

„Als langjährige Duisburger Bundestagsabgeordnete und Kinder unserer Stadt sind wir in engem Austausch mit allen Beteiligten, um Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen.“

Bas und Özdemir sind nur popelige Propagandisten ihrer selbst, denn würde man bzw. würde ich mal kritisch nachfragen welche Perspektiven denn gemeint sind, käme nur heisse Luft zurück, wenn überhaupt etwas zurückkäme. Es gibt nämlich keine Perspektiven, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.

Gerade Bas, immerhin im Aufsichtsrat von HKM,  dürfte die prekäre Situation im Stahlmarkt lange bekannt sein, warum also hat sie nicht viel früher gewarnt und proaktiv für mögliche Perspektiven geworben – vor vielen Jahren schon?

Tja, das hätte man ihr übel genommen und Bundestagspräsidentin wäre sie nie geworden. Sie fiel übrigens immer nur durch extremste Zurückhaltung auf. Daran ändert auch nichts, dass in der Wochenmitte, als sie bei Markus Lanz zu Gast war, werbewirksam ihre angeblichen Highlights in puncto Ordnungsrufe im Bundestag eingespielt wurden.

Im Prinzip aber wussten alle HauptakteureInnen in Duisburg schon lange was hier abgeht und sie wissen auch dass es weiter abgeht – nämlich bergab.

Und TKS hat es nie geschert was hier passiert solange es TKS und den AnteilseignernInnen nutzt(e) und so wird es auch diesmal sein.

Wer ernsthaft glaubt, man würde sich bei TKS von Bas und/oder Özdemir reinreden lassen oder sonst irgendwas, der versteht nicht wie der Hase läuft und der Laden funktioniert.

Zählen wir doch mal die Mittel und Maßnahmen auf die die Politik nun hat:

– …

Eben, keine. Streicht sie die Subventionen, schliesst TKS die Stahlproduktion oder verlagert sie – womöglich ins Ausland. Immerhin könnte sich Deutschland dann die künftigen Jahresproduktionen sichern um nicht von Anbietern aus anderen Ländern komplett abhängig zu werden (vgl. Pharmaindustrie).

Erhöht sie die Subventionen, wird TKS diese womöglich verbrennen und in 10 Jahren oder schon früher stehen wir genau an dem selben Punkt wie heute. Das würden etliche Stahlbeschäftigte gar nicht so schlecht finden, da ihre Jobs zumindest solange erhalten blieben. Die Subventionen fehlen dann allerdings an anderen wichtigen Stellen.

Fazit:

Falls es nicht endlich mal einen umfassen Zukunftsplan gibt ( und nennen wir den bloß bitte nicht D-Day-Plan) wird einfach weitergewurschtelt, sowohl hier in Duisburg als auch in Deutschland gesamt. Und Typen wie Bas und Özdemir sondern ihren überflüssigen Blödsinn auch in den nächsten Jahren weiter mit schöner Regelmässigkeit ab. Geht alles so weiter wie bisher allerdings auch noch wesentlich häufiger.

Aufgefallen ist mir übrigens, dass das Wort „Solidarität“ diesmal von Bas und Özdemir nicht ein einziges Mal benutzt wird. Es sei denn ich hab’s übersehen.

 

 

Mülheim: Offener Brief an den OB zum Handlungskonzept Wohnen

Das Netzwerk „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ informiert aktuell darüber, dass es im Vorfeld der Sitzung des Rates der Stadt Mülheim am 5. Dezember einen offenen Brief an Oberbürgermeister Marc Buchholz geschickt hat. Darin fordert es den Mülheimer OB (CDU) auf, die Beschlussvorlage zum „Handlungskonzept Wohnen 2024“ in eine Berichtsvorlage umzuwandeln.

Hier ein Auszug aus dem Brief, dessen grundsätzlicher Inhalt auch in Duisburg ziemlich verdächtig und bekannt sein dürfte:

Im Falle eines Ratsbeschlusses würden ansonsten rechtlich verbindliche Vorentscheidungen und damit gravierende und langfristige Folgen für die Stadt und ihre Bürger entstehen, so die Begründung des Netzwerkes. Und dies auf Grundlage eines Gutachtens, das von Fachleuten angezweifelt wird und das noch erheblichen Beratungsbedarf birgt.

Die Kritik des Netzwerks im Einzelnen:

• Bürger verlieren das gesetzlich garantierte Mitspracherecht bei Bauverfahren,

• Der Ermessensspielraum der Bauverwaltung wird stadtweit eingeschränkt,

• Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung werden stark beschnitten, was rechtlich fragwürdig ist,

• Versprechen zu umfassender Bürgerbeteiligung (z.B. im Fall der sogenannten „Parkstadt“) werden gebrochen.

Daher der Appell, die Beschlussvorlage in eine Berichtsvorlage umzuwandeln, um Ratsmitgliedern, Fachleuten und Bürgern ausreichend Zeit für eine fundierte Prüfung und Diskussion zu geben und eine tragfähige und zukunftsweisende Lösung zu finden, die eine Win-Win-Situation sowohl für die Bürger und als auch die Stadt bietet.

Bereits gestern haben alle Mitglieder des Stadtrates eine detailliert begründete Bitte erhalten, keinen Beschluss zum „Handlungskonzept Wohnen 2024“ am 05.12.2024 zu fassen, sondern dieses lediglich zur Kenntnis zu nehmen.

Hier der gesamte offene Brief an den Mülheimer OB:

 

Leuchttürme, Wolkenkuckkucksheime, Versprechungen, Ankündigungen … und keiner prüft`s mal nach.

Doch ich, so habe ich mich angesichts des letzten GARAGE-DU-START-UP-Gehampels nicht nur bereits vor einigen Tagen zu einem kritischen Beitrag über die bedauernswerten Anstrengungen von Stadt, DBI und Co.  hinreissen lassen, sondern auch nochmals genau überprüft was denn bei all den großmäulig angekündigten Leuchttürmen, Wolkenkuckkucksheimen, Versprechungen, Ankündigungen in puncto Gründungen so rum- und rauskommt.

Das konnte ich gut auf dieser extra dafür ersonnenen Website der DBI:

https://www.gruenden-in-duisburg.de/gruenderstories/

Da findet man dann alte Kamellen wie z.B. Parklab (parklab.app), ehemals angetreten um alle deutschen SmartCities aufzurollen und bereits mind. zweimal von mir belästigt – mit der vollkommen überflüssigen Frage, wann es denn endlich soweit ist. So wie es aussieht, am Sanktnimmerleinstag.

Dann kann man feststellen, dass etliche der dort Aufgeführten gar nicht in Duisburg ihren Firmensitz haben.

Und dann gibt es welche wie z.B. die HEUREMO die völlig abgekackt sind. Ehemals 2016 aber so angekündigt wurde bzw. sich selbst so angekündigt hat (Zitat):

HEUREMOs Mission ist es den CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs um 8 Millionen Tonnen zu senken – 3 mal so viel wie der innerdeutsche Flugverkehr in einem Jahr emittiert. Durch Produktivitätssteigerungen in den Planungsprozessen senken HEUREMOs Produkte den Mobilitätsbedarf in Unternehmen um 20%.

Quelle: https://matchmaker.ruhr/organizations/HEUREMOeaa27a8a/40011

WOW, das hat ja wohl so wunderbar und fix geklappt, dass man den Laden bereits wieder dicht machen konnte, weil die Aufgabe erfüllt wurde. BIGLOL.

Schlußfrage:

Warum befinden sich all die Angeber-Start-Ups eigentlich noch auf dieser DBI-Grusel-Website? Nun, ich beantworte die Frage mal kurz selbst:

Weil dort sonst die Zahl der ECHTen Duisburger Start Ups auf mickrige drei zusammenschmelzen würde und das würde den ganzen Bohei darum doch nicht rechtfertigen.

So wird einfach munter weiter an Wunder-Staun-Stories gestrickt, so wie RTL 2 mittels immer neuer Mach-Dich-Doch-Nackig-Auf-Nem-Klo-Auf-Barbados an neuen Promis strickt. Und die müssen immer mehr Muskeln haben damit immer mehr Tätowierungen d’rauf passen.

Ach da fällt mir ein, sollte nicht längst das Rathaus von innen in 3D digital erfasst sein? Schade, man hätte so ein töftes Ballerspiel d’raus machen können.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

Der Mist ist inzwischen fünf Jahre alt.

Hier noch die passende Aufforderung der Stadt(Zitat):

Wir als Team der Smart City Duisburg unterstützen offene Innovation, das heißt, dass Bürgerinnen und Bürger ermutigt werden, ihre eigenen Ideen in den Innovationsprozess mit einzubringen. Du hast eine Idee für die Smart City Duisburg? Dann schreib sie uns einfach.

Ey, bevor ich Euch schreib‘ oder zu Euch geh‘, beiss‘ ich mir lieber ’nen Zeh ab.

 

 

Sarah Philipp zu den gestrigen TKS-Ankündigungen in Bezug auf massiven Jobabbau

„Die NRWSPD wird weiter mit den Beschäftigten, dem Betriebsrat und der Gewerkstatt (sie meint Gewerkschaft) um jeden Arbeitsplatz kämpfen.“

Dies ist ein Zitat aus diesem aktuellen SPDNRW-Text:

https://www.nrwspd.de/2024/11/25/sarah-philipp-zum-sogenannten-zukunftspapier-von-thyssenkrupp-steel/

Ich wette, so oder so ähnlich hat es in der Vergangenheit schon des öfteren geklungen, am Ende aber hat TKS gemacht was TKS machen wollte – und so wird es auch diesmal sein. Wer bitte glaubt diesen hohlen Mist von Philipp und Co. noch? Vor allem von Leuten die für zig tausende EURO pro Monat nichts als Phrasen dreschen?

Vor drei Tagen hiess es über Bärbel Bas noch:

„Bärbel Bas macht sich für Stahl-Standorte stark.“ Und Bas selbst wurde so zitiert:  „Wenn Thyssenkrupp den Stahl abwickelt, wäre das ganze Ruhrgebiet auf den Beinen. Mehr noch, es würde deutschlandweit Proteste geben.“

Quelle:

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/b%C3%A4rbel-bas-macht-sich-f%C3%BCr-stahl-standorte-stark

Ja da bin ich aber mal gespannt. Wenigstens Bas könnte mit einem Schildchen über Berlins Strassen laufen, dann über Münchens, Frankfurts, Stuttgarts, Hamburgs, Hannovers und Duisburgs und und und – ich wünsche viel Spaß dabei. TK-Chef Lopez schlottert derweil bereits in Unterhose angesichts der Arsch-Prügel die er von Bas mit dem Riemen beziehen wird, wenn sie dann schlußendlich in Essen aufkreuzt.

NRWs Ministerpräsident ist angeblich geschockt und macht laut WAZ Druck auf TKS.

https://www.waz.de/wirtschaft/article407759940/ministerpraesident-wuest-zu-thyssenkrupp-ein-schock.html

Letztendlich fordert er aber nur den sozialverträglichen Abbau der Jobs. Tja, das ist so als hätte er mit Sturm gedroht und lediglich ein laues Mädchen-Fürzchen abgesondert. Ein echter Bürokrat à la „Wenn Ihr schon Jobs abbaut, dann aber bitte ordentlich!“.

Die NRW-Wirtschaftsministerin klingt derweil so:

„Ich will, dass das Herz aus Stahl auch weiterhin in Nordrhein-Westfalen schlägt. Damit es so kommt, muss ThyssenKrupp jetzt die richtigen Entscheidungen treffen.“

Quelle:

https://www.wirtschaft.nrw/wirtschaftsministerin-mona-neubaur-zu-thyssenkrupp

Suppi, ich will auch so vieles, aber irgendwie wollen die anderen nicht. ThyssenKrupp muss also die richtigen Entscheidungen treffen. Soso, wer hätte das gedacht, die richtigen und nicht die falschen Entscheidungen. Danke, ich wäre nie darauf gekommen. Jetzt weiß ich warum in meinem Leben so viel schief lief.

Und was ist mit uns Sören Link? Nun, der schweigt sich lieber aus. Mal gucken ob in den nächsten Tagen noch was kommt, womöglich irgendwas mit  „solidarisch mit den Beschäftigten“.

Meine Fresse, ist das alles jämmerlich. Vor allem angesichts der Tatsache, dass das alles vollkommen erwartbar war. Wer jetzt geschockt ist, kriegt wohl nicht viel mit vom Leben. Muß aber auch nicht unter den Entwicklungen so richtig leiden.

Für all die Vorgenannten aus der Politik geht es nämlich munter weiter wie bisher, ohne jegliche Einbußen und Abstriche. Und dass obwohl genau sie den nun wirklich Betroffenen zu einem nicht unerheblichen Teil alles eingebrockt haben – u.a. durch Unterlassungen in bezug auf das Entstehen und die gezielte Förderung neuer zukunfsträchtiger Wirtschaftszweige. Wenn sie also nicht die Jobverluste ganz konkret zu vertreten haben, dann zumindest die Leere die nun folgt. Da kann es noch so viele freie Stellen in Pflegeheimen geben, solch einen Job muss man auch wollen. Und mit Mitte 50 wird man nichts mehr finden (die Jobs machen die ausgebeuteten Südosteuropäer billiger, leider – leider übrigens im Sinne der Ausgebeuteten), also nicht für das Geld wie bisher und muss dann ev. frühverrenten und somit auch noch auf  etliche Rentenpunkte verzichten. Nach einem Jahr geht es dann ins Bürgergeld und der wohl nächste Kanzler und sein bebrillter Scharfmacher haben ja schon angekündigt wie es den Totalverweigerern künftig ergehen soll. Wer also bisher Stahl gekocht hat wird dann notgedrungen und zwangsweise die Klos in Altersheimen putzen.

Und ganz ehrlich, dass sich überhaupt noch ein(e) Betroffene(r) mit einem SPDler irgendwo hinstellt und ablichten lässt der nur seine bek(n)ackte Solidarität erklärt, bleibt für mich ein Mysterium. Es sei denn es gibt Geld dafür.

 

 

Rette sich wer kann! TKS gibt erste Killer-Zahlen in Sachen Jobabbau bekannt.

Tja, heute ist Black-Monday, der Tag der ersten konkreteren Ankündigungen was ThyssenKrupp Steel (TKS) in Duisburg mit den hiesigen Jobs vorhat. So sollen bis 2030 insgesamt 11.000 der 27.000 Jobs wegfallen. Circa die Hälfte durch einen kompletten Wegfall und die andere Hälfte durch Auslagerungen in andere Unternehmen die dem Konzern zuarbeiten. Das geht bereits durch die gesamte bundesweite Presse und war zu erwarten.

Letzteres kann dann alles oder nichts bedeuten, denn diese Unternehmen werden wohl a) nicht alle in Duisburg ihren Sitz haben und b) ihre Job-Konditionen entsprechend individuell ausgestalten.

Mir tut es leid für die vielen betroffenen Menschen die ihren Zorn und Frust sicherlich einerseits auf TKS aber andererseits und ganz besonders auch auf die hiesige Politik richten sollten. Ich kann es nur immer wiederholen: Letztere hat in all den Jahren nie über etwas anderes nachgedacht als der Großindustrie alles recht zu machen. Zukunftsträchtige Neuansiedlungen? Komplett Fehlanzeige – jedenfalls in entsprechenden Grössenordungen.

Und die nächsten Hiobsbotschaften künden noch mehr Unheil an. So wird aktuell immer mehr über den Ersatz von Fahrern von Bussen und Bahnen nachgedacht.  Im Schiffsbereich probt man das auch bereits, die LKW werden folgen.

D.h., neben der ehedem schon bereits tiefen Durchdringung der Logistik und des Verkehrs in puncto Digitalisierung und Automatisierung  werden bald auch noch die einfachen Jobs wegfallen, da es sich für die Firmen rechnet. Und die Logistik ist doch angeblich das zweite, einzig alternative Standbein Duisburgs in Bezug auf die Jobanzahl. Da wird immer mit 50.000 Jobs jongliert, ich hatte eh seit je Zeifel daran, doch es werden schon einige sein, was man immer noch als nennenswert bezeichnen kann. Fragt nur wie lange noch.

Achja, der ganze GARAGE-DU-Popanz, den Stadt und DBI inzwischen seit kurzem veranstalten und feiern, kommt viel zu spät und hat auch nur wenig Durchschlagskraft, weil einfach nichts dahintersteckt. Mickrige Ideen, kein Interesse der Wirtschaft, kein Geld, keine guten Leute, nothing. Nur heisse Luft und wohlfeiles Geblubber von Link, Beck und Co.

Ich kann das locker deshalb behaupten, weil auf meine kritischen Nachfragen seit Jahren nie geantwortet wird. Und wären die News positiver Natur, würde man sich das mit dem Antworten sicherlich überlegen.

Ganz ehrlich, die einzigen die die Politik hier noch retten sind die WAZ/NRZ, die RP, Radio Duisburg und der WDR. Würden die wesentlich kritischer und viel energischer nachfragen und ihrer journalistischen Aufgabe gerecht werden, dann wäre schon längst mit den meisten politischen Vollversagenden finito.

So aber wird sich das Dahinsiechen weiter fortsetzen, wie z.B. im Einzelhandel usw. usf.

Link und die SPD werden womöglich sogar wiedergewählt werden. Man kriegt als BürgerIn eben genau das was man verdient.

Die Hoffung stirbt zuletzt. Duisburg ist zukunftslos – und das nicht erst seit kurzem.

 

 

Link trommelt, Preetz trommelt, die WAZ trommelt … wer trommelt mit?

Wer frisches Geld braucht, aber eigentlich nicht allzuviel anzubieten hat, der muss umso lauter trommeln. In Duisburg mal wieder für den MSV, der erneut in finanziellen Nöten steckt. Wer hätte das gedacht, ein Faß ohne Boden.

Ich berichtete kürzlich bereits kritisch.

Nun wird eifrig die Werbetrommel gerührt für eine nächste anstehende sogenannte Geberrunde am 6. Dezember. Yeah, am Nikolaustag öffnen sich so kurz vor dem Weihnachtsfest sicherlich eine Menge Schatullen mildtätiger Geldgeber. Ich fürchte nur es sind die selben wie immer, die Stadt Duisburg und ihre Beteiligungstöchter, also wir alle.

Ob wir Fussball und den MSV nun mögen oder nicht, wir müssen löhnen. U.a. auch für die Sanierung des maroden Stadiondaches und für den laufenden Unterhalt der Arena.

So viel Knete wie dazu ge- und verbraucht wird, allein für das Dach werden derzeit 20 Mio. EURO mindestens veranschlagt – ich berichtete ebenfalls bereits kritisch, kommt nunmal durch den laufenden Spielbetrieb und einige wenige zusätzliche Hochzeitsevents durch die Vermietung von Stadionräumlichkeiten nicht rein.

Nun hat laut WAZ der Geschäftsführer der Profi-Gesellschaft des Vereins, Michael Preetz, angeblich drei wichtige Nachrichten. Es wird gleich auch dazu geschrieben, dass der Mann nun liefern muß, im Sinne von „sonst ist er geliefert“.

Diese drei positiven Nachrichten sind allerdings eher von mickriger Natur.

Punkt 1): Preetz will ein Konzept mit konkreten Schritten aufzeigen um in die 2. Liga aufzusteigen. Wohlgemerkt 2. Liga. Dann gibt es wieder richtig Knete von den TV-Sendern vor allem. Dazu übrigens weiter unten noch eine Anmerkung.

Punkt 2): Die Dachreparatur, die die Stadt bezahlt. So oder so, denn sonst kann im Stadion nicht mehr gespielt werden, weil es u.a. und vor allem für die Zuschauer zu gefährlich wird.

Punkt 3): Zur Zeit steht das Fussballherrenteam auf Platz 1 in der vierten Liga, was neue Fan-Begeisterung entfacht.

https://www.waz.de/sport/msv-duisburg/article407752773/msv-duisburg-drei-gute-nachrichten-vor-dem-gebertreffen.html

Lassen wir 2) und 3) mal beiseite, das ist Bullshit, und wenden wir uns 1) zu.

Ich brauche nur einen einzigen Finger um zu wissen wie dieses Konzept von Preetz im Prinzip lauten wird. Suchen Sie sich was aus:

A) alle Spiele ab sofort gewinnen

B) für viel Geld viele neue gute Spieler kaufen und alle Spiele ab sofort gewinnen

C) für noch mehr Geld bei allen anderen Vereinen „sportlichen“ Einfluss nehmen

Ich tippe mal auf B).

B) muß jetzt nur noch richtig geil in Szene gesetzt werden. Am besten mittels einer Bewegtbildanimation oder mindestens mit supertollen Standbildern so wie es die Gebag macht, wenn sie verzweifelt versucht ihre Grundstücke in 6-Seen-Wedau loszuwerden.

Ich schätze mal Preetz wird, da er die dritte Liga überspringt, u.a. ein suppi Beteiligungsmodell anbieten. Wer heute gibt, kann dann in zwei Jahren was verdienen.  Eine riskante Wette nennt man das im Finanzsektor. Das Modell ginge mit Großgebern als auch mit ganzganz vielen Kleingebern. Ich bin also gespannt ob ich recht behalte.

UPPS, da war doch mal was? Ach ja, guckst Du hier:

https://www.transfermarkt.de/preetz-steht-zu-vision-des-big-city-club-quot-weitere-millionen-von-investor-windhorst-/view/news/358919

https://www.wn.de/sport/weltsport/fussball/erste-bundesliga/preetz-uber-investor-transfers-in-anderen-dimensionen-992230

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/herthas-und-die-investoren

https://www.tagesspiegel.de/sport/preetz-muss-fur-die-konsequenzen-einstehen-5452723.html

https://taz.de/Hertha-Fans-demonstrieren-gegen-Preetz/!5743699/

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.millionen-deal-mit-us-investor-hertha-manager-preetz-setzt-auf-langzeitwirkung.fd458f89-da92-4509-8d0d-e7e5776a9f96.html

Fazit:

So wie ich Link einschätze, und Preetz wird das auch können, so wie er auch die prekäre Situation der Stadt einschätzen kann (Die Stadt braucht den MSV. Der OB braucht den MSV.), lässt sich der OB ganz leicht um den Finger wickeln. Kann er auch gerne, wenn er dann bitteschön seine eigene private Knete riskiert.

Bärbel Bas kann dann auch mal locker auf unser aller Steuergeld für ihre Haarpflege verzichten und bei der MSV-Wette einsteigen.

Wahr und korrekt ist im Moment doch nur das: Die Stadt braucht den MSV nicht um jeden Preis und diesen OB schon mal gar nicht, aber der MSV und dieser OB brauchen die Stadt.

So wie das hier läuft, vor allem auch mit den „Verantwortlichen“ aus der Politik die einen viel zu miesen Einfluss haben, schreckt es mögliche Geldgeber meines Erachtens eher ab, denn die sind ja nicht doof.  Mir wäre allein schon das intransparente Gehabe und Getue rund um die Finanzen zu blöd. Und vor allem sagt einem keiner wieso das Dach eigentlich so marode ist und angeblich seien auch noch Unterlagen dazu nicht aufzufinden.

Ach und wer erklärt mir das hier, entnommen der letzten veröffentlichten Bilanz der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft a.A. (Zitat – Auszug):

Die Capelli Sport Limited, Hong Kong, ist Werbe- und Logenpartner des MSV Duisburg und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung.

Deshalb lobe ich zum Schluß noch die vielen Helfenden und Freiwilligen die in ihrer Freizeit was Gutes für den MSV tun. Es steckt Potential in dem Club, das zeigt ja z.B. der Mitgliederzuwachs seit dem Antritt von Präsident Christian Stiefelhagen. Plus der Fan-Rückhalt bei den Spielen.

 

IGA: Bergkamen steigt aus – Duisburg macht weiter

Die Internationale Garten-Ausstellung (IGA) ist ein gemeinsames Projekt von mehreren Ruhr-Städten, u.a. auch von Bergkamen. Die Bergkamener erklärten allerdings nun, dass sie zeitlich und finanziell nicht mehr mithalten können und deshalb aus dem Gemeinschaftsprojekt aussteigen.

Duisburg dagegen will nachwievor tapfer weitermachen, weshalb zuletzt u.a. ein Eingangsbauwerk für über fünf Millionen EURO präsentiert wurde. Versehen mit dem Prädikat „nachhaltig“, weil angeblich wiederverwendbar.

Ja scheisse nochmal, wir haben sie ja, die vielen Millionen. Wie gut, dass Eintritt verlangt wird um wenigstens einen Teil der immensen Kosten wieder reinzubekommen, fraglich nur wieviele Leute tatsächlich bereit sein werden welchen Betrag auch immer für den Eintritt zu bezahlen.

So wird laut WAZ zumindest das Weitermachen aus Duisburger Sicht begründet:

Simone Saß vom IGA-Team:Die IGA ermöglicht eine verstärkte Investition in den Stadtteil Hochfeld. Mit dem Grünen Ring, für den insgesamt 23,5 Mio. Euro investiert werden, entstehen neue Aufenthalts- und Freizeitflächen für alle Generationen im dicht besiedelten Hochfeld.“

UND: Der Rheinpark werde aufgewertet und zu einem zentralen Spiel- und Aufenthaltsbereich ausgebaut.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407745564/bergkamen-bei-iga-raus-so-stehtE28098s-um-duisburger-projekte.html

Sprüche jener Frau Saß die auf meine Anfragen bisher nie reagiert hat, geschwiege denn geantwortet hat. So würde ich ihr den Schwachsinn den sie verzapft  ja auch locker zumindest in weiten Teilen sozusagen um die Ohren hauen.

In Wirklichkeit handelt es sich lediglich um eine Aufwertung die den Investoren von „Rheinort“ zugute kommt, sowie denjenigen die in Hochfeld ein Immo-Schnäppchen machen wollen.

Denn eins ist auch klar, einen transparenten und nachvollziehbaren IGA-Finanzplan würde man mir bzw. uns allen nie vorlegen und man würde sich auch nicht auf garantierte Eintrittseinnahmen festlegen. Im Sinne von: Wenn Kosten x nicht eingespielt werden, übernehmen wir privat das Minus.

So bleibt es eine IGA, nun angekratzt, eingetrübt und fragwürdig durch den Ausstieg von Bergkamen, die Leute wie Saß und Co. nicht wirklich persönlich verantworten müssen.

Sie würden niemals eigenes Geld dort investieren, versprechen uns allen aber immer tollste Ergebnisse die zudem angeblich auch noch alle total sinnvoll und nachhaltig wirksam sind.

Nur mal so zum Vergleich: Fünf Millionen EURO allein für einen einzigen Eingang sind 500.000 mal 10* EURO Eintrittsgeld. Sollte man nicht stattdessen besser 500.000 Freikarten ausgeben um Leute nach Duisburg zu locken? Oder in Kunst- und Kulturevents stecken?

Im nächsten Beitrag geht es um den MSV und die selbe Scheisse in blau-weiß.

 

* 20 EURO – 250.000 Personen / 40 EURO – 125.000 Personen / usw. usf.