Und so schnell verzieht sich der Dampf nicht. So habe ich heute erneut News zur Gebag.
Wie mir bereits gestern zugetragen wurde soll die Gebag die Wohnungsmieten zwischen 60 und 90 EURO pro Monat erhöht haben oder dies vorhaben. Müssen jetzt die MieterInnen und die Beschäftigten die Zeche bezahlen?
Denn die Beschäftigten wurden angeblich inzwischen davon in Kenntnis gesetzt, dass mindestens(!) 90 von ihnen gehen müssen.
Es kümmert aber wohl niemanden vom Aufsichtsrat und Betriebsrat wer warum gehen muss. Die Frage nach einem Sozialplan wird wohl auch nicht gestellt bzw. diskutiert?
Am interessantesten ist meiner Ansicht nach auch der Umstand, dass niemand – besonders niemand im Aufsichtsrat – die vergleichsweise hohen Personalkosten hinterfragt hat, obwohl viele Gewerke wie Bauträger, Rechtschutz und Projektsteuerung fremdvergeben wurden.
Nun, das deutet daraufhin, dass anscheinend Verschwendung und womöglich Vetternwirtschaft an der Tagesordnung waren – oder ev. noch sind und bleiben.
AR-Vorsitzender Bruno Sagurna (SPD) müsste eigentlich abgelöst werden, wegen Unfähigkeit. So unisono die Forderung etlicher Leute die mir fast laufend berichten und schreiben.
Meine regelmässigen Anfragen an die Stadtspitze und an die Gebag werden leider weiterhin nicht beantwortet. Ich weise deshalb ausdrücklich daraufhin, dass sich manche Sachverhalte als übertrieben, aber womöglich auch als total untertrieben herausstellen könnten. Und so manche kritische Sachverhalte sind sicherlich auch noch gar nicht thematisiert worden.
Wie ich letztens erst berichtete kommt Duisburg in puncto OZG – das steht für Onlinezugangsgesetz (ca. 600 Bürger-Services online) – seit Jahren nicht voran, schneidet in bundesweiten Städte-Rankings ziemlich schlecht ab und brüstet sich doch regelmässig mit SmartCity-Fortschritten. Und schafft es immer wieder BürgerInnen davon zu überzeugen neue Ideen auszubrüten, Bürgerbeteiligung genannt.
Alles Kokolores.
So auch die neueste Nachricht die dem Fass den Boden ausschlägt. So erhält die DBI wahrscheinlich nur für die geilen Formulierungen von Fördervorhaben 9,9 Mio. EURO an Fördermitteln. Diesmal wird ganz oft das Begriffskürzel „KI“ verwendet.
Tja, bevor ich es vergesse, man kriegt es bei der DBI ja noch nicht mal hin sinnvoll(e) Löcher in Sitzbänke zu bohren, ich berichtete bereits, darf aber nun fast 10 Mio. EURO verballern.
OB Link lässt es sich natürlich nicht nehmen den passenden PR-Artikel der DBI (s.o. Link) zum gesamten Vorgang auch noch so zu kommentieren:
„Die Projekte zeigen eindrucksvoll, wie sich Duisburg als Industriestandort entwickelt – innovativ, vernetzt und nachhaltig.“
Mein früher oft genutztes K-Wort will ich nicht mehr benutzen, insofern bleibt mir nur ein Dauerkopfschütteln bis der Arzt kommt.
Den grössten Förderbatzen gibt es übrigens für ein Projekt in Ruhrort, dort wo man vor Monaten bereits das ehemalige Projekt „enkelfähiges Ruhrort / Urban Zero“ erfolglos abgebrochen hat. Vor allem nachdem man uns jahrelang erzählt hat wie man aus Blödsinn noch mehr Blödsinn macht.
Alles natürlich hübsch verpackt mit den passenden Keywords aus dem Nachhaltigkeitsduden. So heisst es nun (Zitat):
In Duisburg-Ruhrort entstehen modellhafte Konzepte für zirkuläres Wirtschaften.
Yeap, was zirkuliert ist nur die Steuerknete von uns allen, sonst nichts.
Es ist ja nicht so, dass der Fall „Gebag“ und die vielen Rettungsmillionen ausreichen um über Duisburg zu berichten und um das wahre Ausmaß des Versagens an vielen Stellen so langsam sichtbar zu machen. Ich arbeite seit über sieben Jahren daran.
Nein auch bei der Feuerwehr, keine unwichtige Einrichtung und Teil der Verwaltung, rumort es anscheinend ziemlich gewaltig. Und es gibt wohl gewaltige Missstände die, wenn sie zutreffen, absolut nicht haltbar sind.
So habe ich gestern Abend dieses anonyme Schreiben erhalten, das ich in voller Länge und nur an wenigen Stellen von mir verändert (jeweils von mir kenntlich gemacht) hier wiedergebe.
Los geht’s:
Propaganda in WAZ
Die Artikel spiegeln nicht die Meinung der Mitglieder der Feuerwehr wieder. Die unbegründete Beurlaubung von O. Tittmann (Anmerkung: Oliver Tittmann – ich berichtete bereits mehrfach) ist das Ergebnis von internem Denunziantentum und Lügen.
Wer ist Nutznießer davon? Man sieht es in der „neuen“ Hierarche. Und als Übergangszeit einen Abteilungsleiter zu nehmen, in dessen Abteilung so unfassbar viel im Argen liegt ist schon ein Witz. Neue Drehleitern und HLF, die nicht Einsatzbereit sind oder nach wenigen Monaten bzw. Jahren schon wegrosten. Ausschreibungen, die fehlschlagen, weil Mannschaftswagen zu schwer und HLF für die Freiwilligen Löschzüge zu komplex sind und an der Ausrüstung gespart werden soll.
Die Stimmung bei den Freiwilligen Helfern ist eh schon schlecht, da werden auch noch Züge und Gruppen ständig umstrukturiert. Der Umgang mit Leuten, die ihre Freizeit für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger einsetzen ist seit OT (Anmerkung: Oliver Tittmann) Beurlaubung katastrophal. Extern wird darüber nichtgesprochen, intern brodelt es. Einzelne Einheiten sind schon nicht mehr
zuverlässig einsatzfähig, weil die Motivation ins Bodenlose gefallen ist. Unvollständige Ausrüstung, wenig Wertschätzung.
Durch die Haushalte wird gespart wo es geht. Und auch da wo es nicht geht, veraltete Einsatzstellenfunktechnik gefährdet das Leben der Kameradinnen und Kameraden. XXX (Anmerkung: hier wird ein Verantwortlicher bei der Feuerwehr namentlich genannt) interessiert es nicht. Stattdessen versucht er die Schuld am miserablen Zustand des Fuhrparks auf die Hersteller abzuwälzen. Das trifft vielleicht auf die letzten Beschaffungen zu, die auch er zu verantworten hat, aber insbesondere bei der Freiwilligen Feuerwehr ist ein riesiger Investitionsstau aufgehäuft. Neben den Gerätehäusern betrifft dies insbesondere die Fahrzeuge und Technik. Der Heilsbringer schafft es also gut seine Spuren zu verstecken und seine Gegner wie O. Tittmann kalt zu stellen. Gedeckt wird er dabei vom Personalrat. Eine schwierige Kombination.
Andere Ansprechpartner wie die Sprecher der FF oder der Stadtfeuerwehrverband werden gekonnt ignoriert oder nur zum Schein eingebunden. Entschieden wird es dann meist anders.
Mit der Feuerwehr geht es bergab.
Und das wird bald Leben kosten. (Anmerkung: nachträglich fett gemacht)
Aber dafür werden Posten nach dem Kumpelprinzip vergeben. Das gab’s unter OT auch, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, sondern eher aus der Not gedrungen, weil es keine Alternative gab. Und der Stadtdirektor (Anmerkung: gemeint ist Martin Murrack) macht das Spiel mit… sägt einen verdienten Mann ab, bei den Ermittlungen kommt nix raus und anstatt den Fehler einzugestehen werden Fakten geschaffen, um selbst nicht in die Kritik zu geraten.
Gerade im Jahr der Kommunalwahl werden wilde Versprechungen der SPD gemacht (Feuerwehr Rente). Wie es finanziert werden soll? Keine Aussage und das obwohl moderne Technik deutlich mehr Wertschätzung zeigen würde.
Alle Infos sind nachvollzieh- und belegbar.
Wir als Berufsfeuerwehr sind auf das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr angewiesen. Aber das wird nicht mehr lange gut gehen. Die lokal Politik sollte sich mal mit ihren Löscheinheiten austauschen, um gegenzusteuern. <ENDE>
Schlußbemerkungen:
Bereits seit der Freistellung von Oliver Tittman bemühe ich mich Licht ins Dunkel dieses Vorgangs zu bringen. Dies ist mir nicht gelungen da sowohl OB Link als auch Kämmerer und Stadtdirektor Murrack weiterhin mauern und keinerlei Auskünfte geben. Auch Herrn Tittmann konnte ich leider nicht erreichen.
Nun, die Schilderungen und Vorwürfe sind hart, wurden mir aber seit längerem bereits in Einzelheiten, also nicht in so kompakter Form, mehrfach zugetragen.
Ich gehe also davon aus, dass sie zutreffend sind.
Mich verwundert das nicht. Auch der deutliche Hinweis „Propaganda in WAZ“ bereits als Überschrift ist wenig verwunderlich. So hatte ich die WAZ mehrfach kritisiert, angesichts der immer wiederkehrenden Darstellungen dessen was angeblich alles in Sachen Oliver Tittmann gelaufen sein soll, ohne jedoch einmal kritisch zu hinterfragen was noch alles dahintersteckt.
Und der Hinweis auf möglicherweise gefährdete Leben ist auch nicht gerade ein Pappenstiel und erfordert eigentlich eine äusserst dringliche Aufarbeitung und der sofortigen Abhilfe.
Wie ich Link und Murrack einschätze werden die sich allerdings hüten mir Antworten zu geben bzw. auf diesen Beitrag zu reagieren und mir ihre Reaktion zukommen zu lassen. Ich vermute mal sie werden es per WAZ versuchen.
Sich aus der Affäre ziehen klappt dann wahrscheinlich wie so oft am allerbesten.
Bei der kürzlichen 160-Millionen-schweren Gebag-Rettungsaktion durch die Stadt wurde nicht nur deutlich, dass die Gebag sich quasi im Tagesgeschäft bzw. operativen Geschäft übernommen hatte. Nein, auch der Aufsichtsrat unter Bruno Sagurna (SPD) hat nicht funktioniert, ebensowenig wie die Verwaltung/Stadtspitze und die Politik.
Nun zoffen sich laut WAZ aktuell Junges Duisburg (JuDu) und die Grünen um eine mögliche Neuausrichtung. Unter anderem darum, ob auch Externe in einem solchen Aufsichtsrat sitzen sollen.
Mit Externe sind wohl all die gemeint die weder in der Verwaltung, noch im Rat einen Posten bzw. Sitz haben. Ich ergänze mal: Sie sollten möglichst auch nicht Mitglieder in Parteien sein, was aber schwerlich umsetzbar sein dürfte.
Im Grunde aber ist klar um was es prinzipiell geht.
Sich nun darüber zu streiten ist natürlich Ablenkung pur, denn zuerst müsste doch mal geklärt werden ob JuDu und GRÜNE nicht generell Teil des Problems sind. Denn sie waren regelmässig mit Fragen und Problemen der Gebag als wichtige städtische Beteiligungstochter konfrontiert. Ihre Aufgaben als externe „Kontrolleure“ im weitesten Sinne haben sie aber anscheinend nicht wahrgenommen, denn wenn man weiß wer in solchen Aufsichtsräten sitzt, wie z.B. Bruno Sagurna, und schon Zweifel an dessen Fähigkeiten hat bzw. haben sollte, hätte längst viel früher mal Rabbatz machen müssen als jetzt, da das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Das ist aber absolut typisch.
In Sachen JuDu verweise ich zusätzlich noch gerne darauf, dass mir Stefan Wedding, der immer so besorgt um Duisburg tat aber wohl lieber irgendwas in Emmerich werden wollte, als damaliges Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse (entspricht einem Aufsichtsrat), vor Jahren auf eine Frage geantwortet hat die genau das Problem betraf und ev. noch immer betrifft.
So hatte ich ihn gefragt wie es denn um seine regelmässige Weiterbildung als VR-Mitglied bestellt sei. Dazu gibt es nämlich eine Verpflichtung.
Nun, seine Antwort war vielsagend. So übernahm diese Weiterbildung quasi die Sparkasse selbst, nämlich durch ihr eigenes Aus- und Weiterbildunginstitut.
Ein Schelm wer dabei auf komische Gedanken kommt.
Und auch im Fall wfbm/Rogg/Spaniel konnten wir hervorragend miterleben wie Aufsichtsräte aus Parteien in Duisburg wahrscheinlich grösstenteils funktionieren, u.a. besetzt mit Sarah Philipp (SPD).
Nämlich eigentlich gar nicht. Man hätte also auch deshalb bereits längstens vorgewarnt sein können.
Insofern sind diese Scharmützel von irgendwelchen Parteien nichts als Show. Diejenigen aus Parteien die nun am lautesten unken sollten besser mal schön ruhig sein. Bei jedem Finger den sie auf andere richten, richten sie vier Finger auf sich selbst.
Was sie alle z.B. seit Herbst 2024 unterlassen ist u.a. die lautstarke Forderung an Sagurna oder auch an Link und Murrack nach einer lückenlosen Aufklärung der Ursachen und Folgen der Freistellung oder des Rauswurfs von Bernd Wortmeyer. Um dann alles transparent öffentlich zu machen.
Aber wer weiß, vielleicht halten sie sich aus guten Gründen lieber bei sehr problematischen Vorgängen zurück.
Dieser anonyme Brief gibt einen möglicherweise guten Hinweis darauf. Der rot umrandete Teil ist von mir nachträglich als Hinweis/Kommentar eingefügt worden.
„…, dass er auspackt.“
Nun, das muss ja nicht nur die Köpfe der Stadtspitze betreffen. Rattenschwanz…!!!???
Das Wort Bürgerbeteiligung übt eine wahnsinnige Anziehungskraft aus. Nicht auf BürgerInnen, sondern auf die Stadtspitze und diejenigen die sie regelmässig dafür einspannt um mit dem Begriff um die Häuser zu ziehen.
Um Leute einzufangen die tatsächlich noch glauben, es handelt sich um ein ECHT ernstgemeintes Angebot und die annehmen sie könnten mitmachen, mitentscheiden, was ändern. Juchu, meine Stadt braucht MICH.
In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass egal welche Sache auch diskutiert wird oder welche Idee vorgeschlagen wird, die Stadt und ihre verantwortlichen VertreterInnen haben entweder alles längst in ihrem Sinne ausbaldowert oder sie vereinnahmen gute Vorschläge für sich um sie dann als eigene auszugeben oder sie lehnen grundsätzlich alles einfach ab.
Basta.
Wer mir was anderes erzählen will, kann dies gerne bleiben lassen, in der Beziehung bin ich tutto completti immun.
Mit den Jahren war ich auf etlichen Veranstaltungen die sich u.a. mit der City beschäftigten. Zum Schluss kamen fast nur noch Stadtangestellte und die Stadtspitze nutzte diese „Events“ zur reinsten Selbstdarstellung.
Besonders kurios waren Termine bei denen sogenannte Fach-Leute etwas zum Besten gaben. Die waren alle für Geld engagiert worden und wohnten meist gar nicht vor Ort oder hatten keine Anung von der hiesigen Situation.
Nun gab es kürzlich wohl wieder eine Veranstaltung, mal wieder unter dem Deckmäntelchen „Smart City“. Klingt gut, ist aber in Duisburg ein absoluter Reinfall – bisher.
Dabei wurden erneut sicherlich Ideen ausgeheckt, vorgeschlagen usw. usf.
Die Stadt sollte sich ausschließlich darum kümmern das Onlinezugangsgesetz endlich auf die Reihe zu kriegen. Darin enthalten sind rund 600 Services für BürgerInnne die jede deutsche Kommune seit Jahren anbieten sollte, also auch Duisburg.
Was bitte hilft es, wenn Duisburg nur einen winzigen Bruchteil des Gesetzes bis heute umgesetzt hat, diesen mickrigen Teil auch noch als smart bezeichnet, wenn man auf die rund 600 Services noch neue draufpackt?
Nun, der Stadtspitze hilft es und der Politik. Können beide doch locker behaupten Bürgerbeteiligungen zu ermöglichen. Nicht erwähnt wird allerdings wozu das führt. Zu Nichts, ins Nichts, zu Nullnummern, … oder wie auch immer man es nennt, wenn man den Nutzen für die BürgerInnen beschreiben will.
Wir sehen ja wozu jahrelange Ideensammlungen geführt haben.
Zu Blumenampeln und zu 11 bunten Sitzbänken, die nicht einmal die Regenabflusslöcher an der richtigen Stelle haben – ich berichtete letztens.
So sehr ich mich auch zurückhalten möchte mit meinen bissigen Kommentaren, die niemand lesen will, es geht nicht. Also: Verschwendet Eure Zeit nicht mit oder auf solchen Ideen-Events!
Und auch nicht mit oder in Initiativen wie z.B. der neuesten über die ich letztens berichtete – „Duisburg in WALLung“ – wobei ich so etwas grundsätzlich begrüsse.
Jedenfalls nicht, wenn Ihr glaubt gute Ideen, brave Vorschläge oder eine vorsichtige Herangehensweise an Probleme würde irgendwas verbessern.
Das alles nutzt in der zurückhaltenden Form nur der PR der Leute denen Ihr stattdessen besser mal richtig die Leviten lesen solltet – auf deutsch: auf den Sack gehen solltet. Und zwar ständig. Ich habe nämlich noch nie davon gehört, dass jemand durch den Wurf eines verbalen Wattebäuschchens ernsthaft verletzt wurde.
Macht Ihr das nicht „verhungert“ Ihr am ausgestreckten Arm. „Die“ kennen sich bestens aus wie das funktioniert. So gibt es immer mal ein Häppchen und einen klitzekleinen Fortschritt, aber in Wirklichkeit wird auf Zeit gespielt. Solange bis von anfangs 100 Leuten nur noch drei Unverzagte übrig sind.
Oder sie schleusen eine(n) HIWI ein die/der dann den Betrieb aufhält mit immer gleichen doofen Beiträgen, Fragen und Einwürfen.
Ich könnte jetzt noch unendlich aufzählen was alles im Repertoire der „Gegenseite“ vorhanden ist. Aber ich glaube ich kann mir das sparen, denn es dürfte klar sein was ich meine.
Bernd Wortmeyer war 10 Jahre lang Chef bzw. Geschäftsführer der Gebag und im letzten Herbst war dann plötzlich Schluss – kurz nach einer Betriebsfeier. Während man in Bezug auf die Causa „Feuerwehr/Tittmann“ ziemlich freizügig war mit Infos (im Vergleich) und vor allem die Kollegenpresse darüber ziemlich oft berichtete, was ich fast jedes Mal kritisch kommentierte – erfährt man über die Sache „Wortmeyer“ bis heute nichts.
Das ist schon ziemlich verdächtig, vor allem weil alles so fix ging und nichts auf dessen Abgang, Freistellung oder wie auch immer hindeutete. Ich erhielt danach zumindest zwei anonyme Schreiben und unter uns, ich weiß um was es konkret geht, also was auf der Betriebsfeier vorgefallen ist.
Trotzdem veröffentliche ich weiterhin nur die leicht geschwärzten Versionen. Wer ein bisschen nachdenkt kann leicht die Text-Lücken füllen.
Die beiden Briefe gibt es nochmals ganz zum Schluss.
Bis heute ist zumindest mir nicht bekannt was man danach mit Wortmeyer gemacht hat. Erhielt er eine Abfindung, eine Gehaltsfortzahlung, …?
Gab bzw. gibt es irgendeine juristische, ev. aussergerichtliche Auseinandersetzung und/oder Vereinbarung?
Alle die mir regelmässig Infos zutragen haben dazu derzeit keinerlei Informationen.
Das Neueste was ich vernommen habe ist ein unbestätigter Hinweis auf ein kürzliches (in den letzten 14 Tagen) Treffen zwischen Wortmeyer, OB Link und Murrack. Angeblich in Essen.
Was den aktuellen Umbau der Gebag betrifft, so hatte ich ja bereits darüber berichtet welche Rolle Frau Dr. Haferkamp dabei spielt. Und angeblich spielt auch Frau Dr. Manthei, zuständig für das Nachhaltigkeitsmanagement, wohl inzwischen eine gewichtigere Rolle als bisher.
Frau Dr. Manthei sollte bitte mal diese Website (s. Link) auf den neusten Stand bringen. U.a. das Projekt „enkelfähiges Ruhrort/Urban Zero“ ist bereits vor Monaten ziemlich eingedampft worden.
Viele Mitarbeitende der Gebag die weiterhin beschäftigt bleiben, immerhin sollen rund 2/3 der bisherigen Belegschaft die Firma verlassen, sind anscheinend von dem was derzeit dort geschieht (Umbau) nicht gerade begeistert.
So und nun hier für alle und vor allem für jene die die beiden anonymen Brief noch nicht kennen, selbige nochmals zur gefälligen Kenntnisnahme.
Anfragen von mir in Bezug auf diese beiden Schreiben, die ich der Gebag, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Bruno Sagurna (SPD) sowie Sören Link mehrfach stellte blieben sämtlichst unbeantwortet.
… die DBI = „Duisburgs Best Incompetence“ für das Bohren von simplen Löchern in Sitzbänke. Und der Rest ist nur noch Fremdschämen.
Wer mir z.B. großartig verklickert wie wichtig der Wasserstoff für unser aller Zukunft ist, aber es nicht einmal hinkriegt Löcher in Sitzbänke zu bohren oder bohren zu lassen, die ihre angedachte Wohlfühl-Funktion erfüllen können, der ist komplett unten durch. Das ist die DBI bei mir zwar schon lange, doch wie heisst es so schön:
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
In diesem Fall die Hoffnung dieser „Club der Überbezahlten“ kriegt irgendwas auf die Reihe.
Um was geht es konkret? Nun ganz simpel. Vor einiger Zeit berichtete ich bereits über 11 neue Sitzbänke für die City – als Stadtmobiliar um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Blumenampeln sind auch so ein Ding.
Dann stellte sich heraus, dass sich bei Regen das Wasser auf den Bänken sammelt weil keine Abflüsse vorhanden waren. Also wurden nachträglich Löcher in die Sitzflächen gebohrt. Allerdings so unfachmännisch und ohne z.B. zu bedenken, dass eine Bank auch mal leicht schief stehen kann.
Physikalische Grundgesetze sind glaube ich von mir an dieser Stelle nicht weiter zu erläutern. Die DBI würde ich allerdings erstmal in den absoluten Grundkurs für Dummies schicken.
Dort lernt man z.B. die Unterschiede zwischen
nass und trocken
hell und dunkel
doof und superdoof
Hier ein Foto von Ulrich Martel von gestern Nachmittag. Ohne weitere Worte, …
… ausser dem Hinweis, dass sich das Abfluss-Loch in der Mitte der linken Bankhälfte befindet – wenn man vor der Bank steht.
Was also nun tun? Nun, meine beste Idee zur Zeit lautet wie folgt. Eine Beschriftung anbringen auf der steht:
Bitte bringen sie nach einem Regen Katzenstreu mit.
Der Rest ist Geschichte, da ich vermute, genau das wird bald auf jeder Bank stehen – inkl. einer Anleitung was mit dem Streu genauestens zu tun ist. Dann werden Katzenstreu-Abfällbehälter neben jede Bank gestellt und den Rest (Leerung der Behälter udgl.) überlasse ich Ihrer Phantasie.
Wahlweise kann man auch Katzenstreu-Automaten aufstellen. Oder wie wäre es mit einem Katzenstreuverleih und einem Katzenstreu-Trockner für die Wiederverwertung?
In einem aktuellen Beitrag widmen sich WAZ und NRZ mit identischem Text dem Kulturangebot inkl. Stadttheater und der Frage ob es dafür überhaupt eine grundsätzliche Berechtigung gibt.
Dabei widmet man sich den Besucherzahlen der unterschiedlichsten Angebote/Aufführungsformen, entnommen den Statsitiken der Spielzeit 2023/2024, und stellt sie quasi der Kritik gegenüber, dass so ein Theater- bzw. Kulturangebot eventuell gar nicht gebraucht würde. Ein teils oft genanntes Gegenargument: Man sollte besser Schulen sanieren.
Die Zahlen sind meiner Ansicht nach durchwachsen und reichen von 90% Auslastung bis zu 50% Auslastung. Abhängig wohl von dem was genau präsentiert/aufgeführt/inszeniert und von wem genau präsentiert/aufgeführt/inszeniert wurde und wird.
So gesehen nicht ganz übel aber eben auch nicht berauschend. Das Ganze steht natürlich im Kontext dessen was derzeit in Bezug auf das Stadttheater ganz akut diskutiert wird:
Neubau oder Totalsanierung?
In beiden Fällen ein kostspieliges Unterfangen. So reicht die Spanne von 360 bis 240 Mio. EURO, wenn man damit überhaupt auskommt. Mal ganz abgesehen vom Bau- bzw. Sanierungszeitraum.
Was die WAZ/NRZ aber nicht recherchiert hat oder zumindest nicht veröffentlicht hat sind ganz andere wichtige Zahlen.
Insofern werfe ich nochmals die Frage in meiner Überschrift auf. Welche Rolle spielen WAZ und NRZ hier?
Denn neben den Besucherzahlen sind doch ebenso maßgeblich und entscheidend die Kennzahlen zu den Kosten für die Spielstätte inkl. Personal und für das Programm.
Diese kann man unter (betriebs)wirtschaftlichen Gesichtspunkten nun mal nicht unberücksichtigt lassen.
Auch fehlt mir eine Ausweisung welche Einnahmen denn durch die Besuchenden je nach Angebot generiert wurden. So gibt es offizielle Preise, aber geschätzt auch viele Nachlässe und Rabatte und dann noch viele kostenlose VIP-Tickets!!!???
Nun kann man argumentieren eine Stadt in Deutschland in der Größenordnung wie Duisburg braucht aus Image- und Kultur-Gründen solch eine Spielstätte und solch ein Angebot. Ich sehe auch ein in Kultur zu investieren und Kulturangebote zu subventionieren. Nur fehlt mir oftmals die Transparenz über all das. Ausserdem sehe ich manche Geldflüsse in bestimmte Richtungen kritisch.
Vergleichbar dem was z.B. in puncto Lehmbruck-Museum passiert bzw. eben nicht passiert.
Tja, und dann würde ich auch gerne wissen wer denn z.B. bevorzugt ins Stadttheater geht und ob dieses Image nicht weniger der Stadt als viel mehr bestimmten, womöglich elitären, Personengruppen zugute kommt.
Fazit:
Wozu dieser unterkomplexe Beitrag in der Kollegenpresse?
Die UNI DUE ist beim aktuellen Exzellenz-Wettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) leer ausgegangen. Ein lange vorbereiteter Antrag auf Erhalt mehrerer Millionen Euro Fördergeld wurde nicht akzeptiert und somit abgelehnt. An der UNI DUE betreibt man angeblich eine bundesweit einzigartige Gewässerforschung und will Antworten geben auf die Frage, wie angesichts des Klimawandels das Management von Flüssen optimaler betrieben werden kann.
Bis zu 70 Millionen Euro Fördergeld in den kommenden sieben Jahren entgehen der UNI nun und das obwohl die beiden anderen Ruhr-Unis beim Exzellenz-Wettbewerb berücksichtigt werden. Die Ruhr-Uni Bochum und die Technische Uni Dortmund waren mit ihren Anträgen in anderen Disziplinen erfolgreich.
Die Uni Dortmund bekommt weiter Geld für ihre Forschung zum Thema chemische Lösungsmittel, die Ruhr-Uni Bochum weiter Geld zur Forschung in Sachen Cyber-Sicherheit.
Bundesweit wurden 143 Projektanträge eingereicht, 70 Anträge davon wurden bewilligt.
In den letzten Wochen seitdem die Stadt ihre Töchter Gebag und Gebag FE gerettet hat, ich berichtete bereits ausführlich, haben mich zahlreiche Zuschriften erreicht, darunter auch viele anonyme. Plus Anrufe. Ein Beispiel für eine Zuschrift habe ich unten angefügt. Und deshalb nehme ich dies zum Anlaß die wesentlichen Infos aus all dem was mir mitgeteilt wurde in einem UPDATE konzentriert zu veröffentlichen.
Was sich quasi festhalten lässt bzw. wovon mit grösster Wahrscheinlichkeit auszugehen ist, ist der Umstand, dass die Mitarbeitenden der Gebag mit dem angestossenen Erneuerungsprozess und dem was sich für die Zukunft andeutet nicht zufrieden und einverstanden sind. Ganz abgesehen von denen die durch die Entlassungen sozusagen auf der Strecke bleiben.
Die „Rest“-MannFrauschaft (ca. ein Drittel) soll sich ja eigentlich künftig auf das Gebag-Kerngeschäft konzentrieren, das „Wohnen“. Also keine Spirenzchen mehr die wohl nur der Politik dienten und dienen.
Womit ich beim wesentlichen Punkt wäre. OB Link und auch Stadtkämmerer Murrack, die zuletzt die Verantwortung übernahmen, anscheinend, denn in Wirklichkeit schoben sie diese auf „Umstände“ ab, wollen wohl eher an dem Gewurschtel wie bisher festhalten.
Womit dann auch klar sein dürfte um was bei der Gebag geht. Sie war das Vehikel mit dem man immer wieder die vielen großartigen baulichen Wolkenkuckkucksheime versprechen konnte. Und das soll doch bitte so bleiben. Bloß „Wohnen“ wäre viel zu profan.
So hat man mit Dr. Svenja Haferkamp eine Projektleiterin eingesetzt um den Transformationsprozess der Gebag zu leiten und zu begleiten, die anscheinend, wenn ich all meinen InformantenInnen glauben schenken kann, nicht die notwendigen Fähigkeiten dafür mitbringt. So soll sie u.a. auf sehr viel teure Beratung von aussen zurückgreifen (z.B. durch die KPMG).
Weshalb man in der Belegschaft verwundert ist, hatte man doch ehemals nach dem Küppersmühle-Desaster erfahren wie Restrukturierung geht (Dr. Utz Brömmekamp).
Wenn jetzt angedacht ist vier Geschäftssäulen zu initiieren, mit vier Prokuristen und ev. Frau Dr. Haferkamp als künftige Geschäftsführerin, dann steht das in diametralem Kontrast zum Vorhaben sich auf das Wohnen zu konzentrieren und die Begleiterin des Prozesses nach erfolgtem Umbau nicht weiterzubeschäftigen.
Was auch Sinn macht, denn sonst installiert sie jetzt bereits „Dinge“ die ihr und gewissen anderen eventuell mehr nutzen als der Gebag. Dr. Brömmekamp schied ja auch irgendwann aus.
So soll z.B. auch der Bereich den Frau Dr. Haferkamp in der Vergangenheit verantwortete „Strategie und neue Urbanität“ mehr für das Desaster verantwortlich sein, laut meiner InformantenInnen, als der Geschäftsbereich der Tochter Gebag FE.
Das alles sei also erst einmal dahingestellt. Frau Dr. Haferkamp und die Herren Link und Murrack sind herzlich eingeladen das Ganze richtig zu stellen. Auf DUISTOP ist dazu jede Menge Platz. Letztere tun dies seit Jahren nicht.
Das alles, was in Briefen und Telefonaten gesagt, geschrieben und angedeutet wurde, macht Sinn wenn man sich nochmals vor Augen führt wie sehr vor allem der OB und seine SPD eine Gebag bzw. Baugesellschaft brauchen, die eben mehr ist als nur die Erbauerin und Verwalterin von schnöden Wohnmöglichkeiten.
Gerade im Bereich Bau ist so viel möglich, in Multi-Millionen-Dimensionen, bei Fördergeldern, bei Posten und Pöstchen, bei Baugenehmigungen usw. usf.
Ein Beispiel aus Marxloh: Der dortige Campus, inzwischen mit 30 Mio. EURO dreimal so teuer wie ursprünglich veranschlagt. Falls bei 30 Mio. EURO wirklich Schluss ist.
Und dazu noch die herrliche PR mit Schüppchen in der Hand. Das alles fiele weg oder reduziert sich auf Meldungen wie:
Link weiht Wohnbau ein. GÄHN.
Und wie klingt das hier?
Link weiht im Rahmen des Excellence-Clusters MegaCityRheinRuhr und im Beisein von hochrangigen VertreternInnen des Wirtschaftsministeriums neues MultiMediales HighTech-Quartier mit Seilbahnanschluss ein.
Mich würde auch nicht wundern, wenn man jetzt schon darüber nachdenkt in Bälde die Projektgesellschaft in Wedau (Technologiezentrum usw.) , ich berichtete gestern bereits, zu mehr auszubauen oder wieder der Gebag zuzuschlagen. Hauptsache es entsteht wieder ein Gewimmel von Gesellschaften, Sub-Gesellschaften, Überkreuz-Gesellschaften … die nicht nur viele Posten und Pöstchen bieten sondern auch jede Menge horrende Verdienstmöglichkeiten für Beratungsfirmen aller Arten.
Heute habe ich gelesen, dass sich die GRÜNEN mit Dachbegrünungen und Solardächern auf städtischen Immobilien beschäftigen. Ja, das ist auch nötig, Aber Leute, wir sind im Wahlkampf und Ihr werft mit Wattebällchen, dabei liefere ich laufend so viele Steilvorlagen. Das gilt natürlich auch für alle anderen Parteien. Könnt Ihr nicht oder wollt Ihr nicht?
NACHTRAG 1:
Übrigens, wer Frau Dr. Haferkamp in Aktion erleben will, der guckt sich dieses Video aus dem letzten Jahr an. Das Interview mit ihr, anläßlich der EXPO REAL, startet ab Minute 2:34.
Der gesamte Beitrag und das besonders mit dem von mir nachträglich beigefügten Video hat etliche Gemüter so richtig erhitzt.
So heisst es u.a. und sinngemäß stellvertretend für viele ähnlich lautende Kommentare per Mail (vier Beispiele):
Alter Falter, was die für einen M*** erzählt. Das muss sie gerade sagen, die das Geld mit vollen Händen rausgeschmissen hat mit ihrer Abteilung.
(Anmerkung von DUISTOP: Das taten und tun andere auch, wenn von Gross-Bauprojekten UND von Seilbahnen die Rede ist.)
Und:
Mal wieder ein gutes Beispiel für die Art und Weise wie in Duisburg wie so oft ge(-miss-)handelt wird.
Und:
Lieber Herr Schulze,
mich wundert das alles nicht. Was mich besonders ärgert die ist die bisher nicht erfolgte Aufarbeitung dessen was auf der Betriebsfeier geschah und warum Herr Wortmeyer gehen musste. Die von Ihnen mehrfach schon veröffentlichten Briefe die Sie erhielten sind allerdings bereits ziemlich vielsagend.
Gruß
Ein langjähriger Gebag-Mieter
Und:
In kurzer Zeit wurde der Bereich von Frau Dr. sozusagen aufgebläht. Auch bekommen die Leute nicht gerade wenig Gehalt. Trotz Neustrukturierung werden viele wohl oder übel dableiben.