Mülheim: Grosse Mehrheit der BürgerInnen laut Umfrage für Neuplanung der Parkstadt

Über 800 Bürger haben sich an der Umfrage des Netzwerks „Parkstadt Mülheim – aber richtig“ beteiligt, davon 75 % aus den Stadtteilen Broich und Speldorf, also aus der „Nachbarschaft“. Mit überwältigender Mehrheit (83%) sprachen sich die Teilnehmenden für eine Neuplanung des Projekts aus, dabei sagten 90%, die Beteiligung der BürgerInnen sei wichtig bis sehr wichtig. Rund 89% sehen die Vereinbarkeit mit der Umgebung in Broich und Speldorf als wichtig an, das bedeutet die Ablehnung von Hochhäusern und eine Begrenzung auf drei bis maximal sechs Stockwerke. Völlig einig (97,5%) waren sich die BürgerInnen bei ihrere Forderung nach Grünflächen auf dem Gelände, aber auch der von den MBI immer wieder geforderte Erhalt des Technikums fand mit 61% große Zustimmung.

Nachdem der österreichische Investor Soravia plötzlich das zum Abriss vorgesehene Technikum vermietet hatte, distanzierten sich CDU und Grüne von der bisherigen Planung.

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung bestätigen sehr deutlich den Wunsch und die Forderung nach einer kompletten Neuplanung.

Mehr Informationen gibt es hier:

https://parkstadt-muelheim-aber-richtig.de/allgemein/umfrage-des-netzwerks-ueber-800-teilnehmer-viele-davon-fuer-neuplanung/#more-1814

 

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemeldung der MBI – Mülheimer Bürger-Initiativen.

 

 

VERY BIG LOL: Kampf gegen Hitze-Insel Portsmouthplatz

Es darf laut gelacht werden. Erst kürzlich berichtete ich über die Grünen, die Sonnensegel für den Bahnhofsvorplatz forderten, als gäbe es keine anderen akuteren Probleme in dieser Stadt. Nun sollen sie kommen, die Segel. Im Winter.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/kampf-hitze-duisburg-portsmouthplatz-100.html

Tja und ansonsten will man Bäume in Töpfen aufstellen. Nun, dazu sollte man mal Kontakt mit Mülheim aufnehmen. Die hatten auch sowas auf der Schloßstrasse und dann kamen u.a. der Müll und die Ratten.

Aber ich befürchte, dass all das passieren wird und uns dann als großartigste Aufenthaltsverbesserung trotzdem verkauft wird.

Jau, es ist Wahlkampfzeit und da ist jedes noch so bescheuerte Mittel recht, Hauptsache man lässt den Portsmouth-Platz erstmal jahrelang in seinem bedauernswerten Zustand, vorher hat man ihn extra so drappiert, um ihn nun mit ungeheuren Geldmitteln zu verschlimmbessern.

Man muss sich nur einmal die Rinnsale die dort bereits angelegt wurden anschauen, kümmerlich, blödsinnig und die reinste Geldverschwendung. Funktionieren die eigentlich noch?

Egal, ich schlage vor dort entweder 1.000 bunte Plastik-Sitzbänke wild durcheinander aufzuhäufen (jeweils ein Bohrset pro Bank – Eingeweihte wissen warum)  oder endlich jene ominöse, von einem Duisburger Bürger vorgeschlagene, Riesenstatue von Link aufzustellen. Schatten gibt’s dann genug und alle wissen sofort, dass man den Platz trotzdem unbedingt meiden sollte.

Fazit:

Die heisseste Stadt Deutschlands ist auch die bekloppteste. Da könnte es einen Zusammenhang geben.

 

Sozialbetrug: Wissenschaftler der UNI DUE kontern Bas Aussagen zu mafiösen Strukturen

Sozialbetrug ist ein interessantes Wort, vor allem dann wenn eine Sozialdemokratin aus Duisburg es anführt um nun als Bundesministerin gegen eben diesen zu Felde zu ziehen. Wohlgemerkt, im Jahr 2025 und kurz vor der Kommunalwahl. Ich nehme an Link dankt ihr für diese willkommene Wahlkampfhilfe.

Anscheinend haben OB Link und Bas nämlich aktuell einen Brückenkopf gebildet, denn besonders in Duisburg soll es ja ganz schlimm zugehen vor allem in Sachen Kindergeldbetrug usw. usf.

Ich erinnere an die kürzlichen Razzien udgl.

Nur auf konkrete Fragen dazu wollten mir beide bisher nicht antworten.

Nun mischen sich erneut Wissenschaftler der UNI DUE ein, ich hatte das Thema bereits einmal aufgegriffen, und beklagen stattdessen nochmals die prekären Verhältnisse in denen viele vor allem aus Südosteuropa Eingewanderte leben und arbeiten müssen – teils unter extremsten  ausbeuterischen Arbeitsbedingungen.

https://www.fr.de/politik/ruhrgebiet-sozialleistungen-betrug-buergergeld-eu-auslaender-schwarzarbeit-baerbel-bas-zr-93771583.html

https://www.fr.de/wirtschaft/mafioese-strukturen-bei-buergergeld-betrug-wissenschaftler-kontert-bas-these-zr-93771985.html

Das wird von Bas und von Link jedoch nie thematisiert, sie müssten allerdings  u.a. den Arbeiterstrich in Hochfeld eigentlich gut kennen.

Die Wissenschaftler der UNI DUE verweisen aber nicht nur darauf, sondern auch auf den Umstand, dass es gar keine evidenzbasierten Fakten und Zahlen zu dem gibt was Bas nun vorbringt und von dem Link gefühlt alle zwei Wochen schwadroniert.

Das passt auch gut zu meinen Annahmen, dass wohl eher die Behörden teils unfähig (u.a. wegen mangelhafter Digitalisierung) und/oder deren Beschäftigte teils korrupt sind.

So und nun zum Schluß nochmals zum Wort Sozialbetrug, wobei wir uns nur mal auf SOZIAL beschränken wollen.

Wenn ich mal eine Vermutung meinerseits beisteuern darf, dann habe ich das Gefühl einige Mitglieder der SOZIAL Demokratischen Partei in Duisburg sind mitunter auch nicht viel besser als die angeblichen SOZIALbetrügerInnen und schliessen sich teils zu mafiösen Strukturen zusammen.

Dabei werden sie teils gedeckt von einigen Mitgliedern anderer Parteien.

 

Lesen Sie auch dies hier:

https://www.spiegel.de/karriere/erntehelfer-aus-osteuropa-aufklaerung-ueber-arbeitsrechte-auf-deutschen-feldern-a-002c1259-9fe4-4767-a52e-4b8d95649842

 

 

Gebag-Update: Gestrige Betriebsversammlung ergab nichts Neues – dafür sprudeln andere Quellen

Gestern gab es eine weitere Betriebsversammlung bei der Gebag, doch interessante Neuigkeiten gab es nach Informationen diverser Teilnehmenden mir gegenüber nicht.

Dafür gab es bereits kurz davor wesentliche Informationen, die aber bisher vollkommen unbestätigt sind. Insofern muss ich sie nachwievor Spekulationen nennen. Erste sehr vage anonyme Hinweise darauf erhielt ich allerdings schon vor ca. drei Jahren.

Wahrscheinlich waren es damals Mitarbeitende der Sparkasse Duisburg, die Gebag- bzw. Gebag-FE-Vorhaben im Zusammenhang mit den Grossgrundstücken wie z.B. Wedau finanziert bzw. mitfinanziert hat.

Diese Infos decken sich u.a. mit den Andeutungen in den beiden anonymen Briefen die ich nach der Gebag-Betriebsfeier 2024 und dem „Rauswurf“ von Bernd Wortmeyer erhielt und bereits mehrfach hier veröffentlichte.

Zudem dürften auch Boden-Gutachten über Verseuchungen (zumindest in Wedau) eine Rolle spielen. Eins davon habe ich vorliegen, es stammt aus dem Jahr 2017, die Bodenwerte sind meines Eindrucks nach vielfach gegenüber mindestens einem der älteren Gutachten (2004 und 2012) verbessert. Diese älteren Gutachten konnte ich allerdings nur in Teilen im Original(!) einsehen. Fotos und Kopien wurden mir nicht erlaubt.

Mit einem Manager und einem extern Beauftragten von Aurelis habe ich auch über einen sog. Teersee (hier „Schwarzer See“ genannt“) in Wedau (6-Seen-Wedau) gesprochen und korrespondiert. Dieser See wird in dem 2017er-Gutachten explizit erwähnt. Aurelis hatte ehemals vor die Großfläche in Wedau zu entwickeln und zu vermarkten.

Hier der entsprechende Auszug:

 

Die genaue Lage und Größe dieses Sees ist ominös. So etwas Vergleichbares gibt es auch auf einem Nebengelände des Landschaftsparks Nord. Eine Ansammlung ziemlich gefährlicher Flüssigkeiten und Schlämme die kaum entsorgt werden können ohne sehr viel Geld in die Hand zu nehmen. Mindestens ein Versuch wurde meiner Kenntnis nach unternommen aber abgebrochen.

Das alles habe ich vor Jahren bereits versucht zu klären, durch Fragen an den OB und an die Gebag (Wortmeyer), aber auch an Linne (heute Baudez.) und die NRW-Bauministerin Scharrenbach. Alle schwiegen unisono. Lediglich eine Stellungnahme der BEG (ein Unternehmen des Landes NRW), damals (Mit-)Eigentümerin des Wedauer Bahngeländes liegt mir vor.

Zwischenanmerkungen:

Die genauen Besitzverhältnisse in Bezug auf das Wedauer Gelände zu den verschiedenen Zeitpunkten vor dem Erwerb durch die Gebag konnte ich bisher aus Zeitgründen nicht vollständig recherchieren. Dies bitte ich mir nachzusehen. Ich persönlich hatte immer das Gefühl, dass Unklarheiten bzw. Undurchsichtigkeiten durchaus beabsichtigt waren. <ENDE>

Zum damaligen Zeitpunkt (zwischen 2019 und 2021) recherchierte ich auch viel zu ehemaligen bundesweiten Bahngeländen (Konversionsgeländen) und den jeweiligen Bodenbelastungen. Teils waren es haarsträubende Infos die ich erhielt. Der Spiegel veröffentlichte schon 2014 diesen Beitrag:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/altlasten-tausende-grundstuecke-der-bahn-verseucht-a-944742.html

Aus dem selben Jahr:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/sh-viele-bahn-flaechen-sind-verseucht-41436382

Noch älter ist dieser Beitrag (2008):

https://www.nordbayern.de/nuernberg/boden-am-bahngelande-verseucht-1.491495

Die Aurelis hatte meiner unbestätigten Kenntnis nach aufgrund eines Gutachtens der Beratungsfirma Bulwien-Gesa eine Entwicklung von Wedau wegen der zu hohen erwartbaren Kosten für die Erschliessung dann abgelehnt und ist ausgestiegen. Man gab sozusagen das Grundstück in Wedau zurück oder weiter an eine Gesellschaft des Landes NRW. Dort damals beschäftigt: Martin Linne (NRW Urban), der heutige Duisburger Baudezernent.

Lesen Sie auch: https://nrw-urban.de/beg-und-nrw-urban-wachsen-zusammen/

Das was mir gestern zugetragen wurde passt meines Erachtens optimal ins Bild dessen was mir alles bereits in den letzten Jahren aus unterschiedlichsten Quellen zugetragen wurde.

So sollen Wertgutachten für die Großgrundstücke wie z.B. 6-Seen-Wedau nicht – wie gesetzlich vorgeschrieben – von geeigneten und vor allem objektiven WertgutachternInnen verfasst worden sein. Was darauf hindeuten könnte, dass die darin enthaltenen Zahlen womöglich geschönt sind.

Ich weise ausdrücklich daraufhin, es gilt die Unschuldsvermutung, falls nämlich diese Wertgutachten als Grundlage unter anderem z.B. für Ratsentscheidungen und Finanzierungen genutzt wurden.

On top wurde mir zugetragen, dass bestimmte entscheidende Personen ausserhalb der Gebag davon gewusst haben. Vielleicht auch mehr und sie haben ausdrücklich daran mitgewirkt bzw. alles veranlasst.

Zu klären wären auch (die) Entscheidungen der Stadtspitze – immerhin ist die Stadt Hauptanteilseignerin der Gebag und somit auch deren FE-Tochter, des Aufsichtsrates der Gebag, der Verantwortlichen bei der Sparkasse  – übrigens mehrheitlich auch im Besitz der Stadt – sowie des Verwaltungsrates des Finanzinstituts.

Wie ich schon so oft in letzter Zeit angeboten habe, auf DUISTOP ist jede Menge Platz für Klar- und Richtigstellungen. Nur kommt da leider nie etwas.

Die Regel „Schweigen ist Gold“ dürfte irgendwann ziemlich zerbröseln, spätestens dann wenn es zur Sache geht und ich all die vielen Puzzleteile zu einem Gesamtbild formen kann.

Manchmal kann auch der Griff zum Telefon Erlösung bieten, wobei ich gezielt diese Nummer meine: 0203 9938-5 – Stichwort: „Flucht nach vorn“

Informanten und Informantinnen bitte ich darum weiterhin Hinweise zu liefern. Wer Zugriff auf die oben erwähnten Gutachten hat, ist natürlich zur Zeit in ganz besonderem Maße gemeint.

Mein ganz besonderer Dank gilt etlichen SPD-Mitgliedern die sich meist mit dem Zusatzkommentar „Schnauze voll“  an mich wenden. Leider wollen auch sie nicht ans Licht der Öffentlichkeit und lieber anonym bleiben. Ihre Stories sind aber wirklich extrem erhellend. Bei gewissen Eitelkeitsverletzungen habe ich allerdings wenig Verständnis. Sorry.

 

 

Mirze Edis im Bundestag und schwupps hört man nichts mehr von ihm – dafür aber vom „Fotzen-Freitag“

Tja, Mirze Edis von den Linken sitzt seit der letzten Bundestagswahl im Bundestag und seitdem hört man vom ihm nichts mehr. Merkwürdig oder? Dabei war der Mann angeblich immer so engagiert.!?

Kürzlich wurde er für einen Zwischenruf im Parlament wohl gerügt, immerhin ein Lebenszeichen aus dem fernen Berlin.

In Sachen Jobabbau bei HKM und TKS ist aber seit der Wahl Funkstille, was auch für andere gilt. Hat Bärbel Bas sich nochmals irgendwie zu den möglichen Jobverlusten geäussert oder sich gar irgendwie eingesetzt, schließlich ist sie nun Arbeitsministerin?

Zurück zu Mirze Edis. Wenn man von ihm nichts mehr hört, dann umso mehr vom irritierenden Fotzen-Freitag. Auf den bin ich gestossen als ich recherchierte ob es tatsächlich nichts Neues bzw. Erwähnenswertes von Edis gibt.

Der „Moderator“ des Videos ist mir nicht bekannt, um den geht es auch gar nicht.

Gucken Sie bitte ab Sekunde 10 den eingebetteten Clip, anscheinend „aus dem Hause“ Reichinek, der Vorsitzenden der Linken (sie taucht im Clip im Hintergrund mit Glas auf), und wie Edis Mitglied des Deutschen Bundestags.

Und ich vermute mal, die jungen Frauen sind Teil ihrer „Belegschaft“ als MdB.

Edis warf mir auf meine Fragen an ihn, noch als Lokalpolitiker, zuletzt vor diese seien zu aggressiv (sinngemäß) und antwortete mir seitdem gar nicht mehr.

Mich würde nun aber ziemlich interessieren wie Edis, immerhin Baujahr 1972 und ehemaliger Stahlarbeiter mit türkischen Wurzeln dieses Fotzen-Freitag- Video findet.

Aber, wie gesagt, er antwortet mir ja nicht mehr.

Der Fotzen-Freitag-Clip wundert mich übrigens nicht, mir ist er schlicht egal. Aber wenigstens für diesen Beitrag ist er gut brauchbar. Und immerhin bin auch ich nur auf einen PR-Trick reingefallen. Er lautet:

Egal, ob gute oder schlechte PR, Hauptsache man/frau ist in den Medien. QED

Obwohl, wenn ich so recht überlege, der Clip ist doch hervorragend geeignet um an Schulen eingesetzt zu werden und für die Demokratie zu werben und natürlich von der Bundeswehr um mehr Rekrutinnen von einem möglichen Fronteinsatz zu begeistern. Und ein Neben-Effekt. Die Russen werden uns auf keinen Fall an einem Freitag angreifen … oder vor allem an einem Freitag.

Ich stelle mir zum Schluß lediglich noch die Frage was passiert, wenn ich oder besser noch ein MdB der CDU mit ein paar alten weissen Männern ein suppi „Pimmel-Sonntag-Video“ drehen und veröffentlichen?

 

Mülheimer VHS: Bürgerinitiative reicht Klage gegen die Stadt ein

Die Bürgerinitiative „Erhalt der VHS in der MüGa“ hat beim zuständigen Verwaltungsgericht ihre Klage gegen die Stadt Mülheim nun tatsächlich eingereicht. Zuvor hatte die Initiative dem Rat der Stadt eine letzte Frist gesetzt, die Sanierung der VHS an der Bergstraße auf den Weg zu bringen.

Ich berichtete bereits mehrfach.

Nachdem in der Ratssitzung am 15. Mai keine Beschlussfassung erfolgte, blieb der Initiative nur noch die Klage als letztes Mittel.

Seit dem erfolgreichen Bürgerentscheid vor mehr als fünf Jahren verweigern Verwaltung und Ratsmehrheit die Umsetzung des Entscheids zum Erhalt der Volkshochschule (VHS in der MüGa) am Schloß Broich, gegenüber der Stadthalle.

Zuletzt hatte Mülheims Kämmerer angekündigt, dass im nächsten Jahr eine „finale“ Entscheidung zur VHS fallen werde, weil dann zumindest die Dachsanierung nicht mehr aufgeschoben werden könne. Gleichzeitig sagte er, dass eine Finanzierung „außerhalb des Investitionsprogramms“ wie von der SPD vorgeschlagen, nicht möglich sei.

Schlußbemerkung:

Ich hatte gestern erst darüber berichtet wie blauäugig die UNI DUE mit einem aktuellen Wahlförder-Projekt darangehen will die Wahlbeteiligung zu erhöhen, die in Duisburg seit Jahren besonders niedrig ist.

Selbst wenn dies auf Mülheim nicht zutrifft (ich habe mir die Zahlen nicht angeschaut) und dort regelmässig mehr Menschen wählen gehen, merkt man an diesem Beispiel (VHS Mülheim und Bürgerentscheid) eindrücklich wie mit der Demokratie – wohlgemerkt auf deren lokaler Basis – umgegangen wird.

Wen bitte wundern da noch die sinkenden Zustimmungszahlen in allen gängigen Politik-Dimensionen? Mich nicht.

Nun muss man eine Klage als letztes Mittel einreichen obwohl bereits der Bürgerentscheid eindeutig war und ist. Es fehlt nun nur noch der Vorwurf an die Klägerseite, dass sie die Demokratie nicht für ihre eigenen politischen  Zwecke (Agenda) ausnutzen und überdehnen dürfe, im Sinne von Querulantentum. Und wehe auch nur ein einziges ehemaliges AfD-Mitglied (Austritt schon zu Lucke-Zeiten) findet sich unter ihnen.

 

 

Geringe Wahlbeteiligung: UNI DUE mischt sich in Wahlkampf ein und DUISTOP-Aufruf zum Wahlboykott

Aufgrund der geringen Wahlbeteiligung besonders in DUISBURG mischt sich erneut die UNI DUE in den Wahlkampf ein. Nicht für eine bestimmte politische Position, sondern um die Wahlbeteiligung sozusagen anzukurbeln.

„hierdabei“ heisst das Projekt. https://hierdabei.de/

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409191202/wahlfrust-in-duisburg-wie-es-dieses-jahr-anders-werden-soll.html

Grundsätzlich eine gute Sache, doch ich bin skeptisch ob man an der UNI DUE überhaupt weiß was zur geringen Wahlbeteiligung geführt hat und weiterhin beiträgt.

Auf dieser Projekt-Unterseite z.B. wird wie gewohnt in den allerschönsten Umschreibungen die Demokratie erklärt.

https://hierdabei.de/wp-content/uploads/2025/04/LpBNRW_Demokratiebericht_2023.pdf

Allein dieser Abschnitt (Zitat) hat es mir besonders angetan:

Politische Bildung – als Grundstein der Demokratiebildung – trägt maßgeblich dazu bei, dass Bürgerinnen und Bürger die notwendigen Kompetenzen und das Verständnis entwickeln, um aktiv an politischen Prozessen teilzunehmen und unsere Demokratie zu stärken.

Rein theoretisch macht das alles immer Sinn, nur in der Praxis läuft es nicht so. Politische Bildung und damit auch Meinungsbildung ist hier in Duisburg gar nicht möglich und gewünscht – mir wird seit sieben Jahren jedwede Auskunft verweigert.

Und zwar nicht nur von der Exekutive also der Stadtverwaltung. Auch die Parteien hier sind nicht auskunftsfreudig. Insofern empfinde ich es als blanken Hohn immer wieder wie jetzt auch vor Wahlen zu lesen wie angeblich gut alles funktioniert. Abgesehen von Fake News von rechts und z.B. russischer Propaganda.

Übrigens täte die UNI DUE selbst auch gut daran sich demokratischer zu verhalten. Auch von ihr kriege auch so gut wie nie eine Preaseauskunft – zuletzt nicht bei Fragen nach möglichen Vorfallen von Machtmissbrauch und der Ausnutzung von Studierenden.

Fazit:

Das Projekt ist eigentlich ein absolutes Armutszeugnis für die (lokale) Demokratie, besonders  hier vor Ort in Duisburg. Denn eigentlich ist es vordringslicheste Aufgabe der Politik und auch der Verwaltung sich zu kümmern damit mehr Menschen wählen. Sie tun aber nichts.

Insofern formuliere ich einen Wahlboykott:

Leute geht nicht zur Wahl, solange nur die gewählt werden können die wie immer zur Wahl stehen! Diejenigen, die hier nichts verändern wollen und werden. Dieser Aufruf gilt für die Kommunalwahl und für die OB-Wahl am 14. September. Bleibt lieber zuhause, denn ob Ihr wählt oder nicht, es wird sich so wie es jetzt läuft und wohl weiter laufen wird, rein gar nichts ändern! Ihr werdet weiter komplett verarscht und an der Nase herumgeführt. Wer es deutlicher und konkreter wissen will liest DUISTOP und/oder schreibt mir.
 

 

 

Kampf dem Sozialbetrug: „Sie scheint es ernst zu meinen.“

So steht es in einem aktuellen Spiegel-Beitrag ganz unten zum derzeitigen von Bärbel Bas angekündigten Vorhaben den Sozialmissbrauch (u.a. beim Kindergeld) bundesweit einzudämmen.

Der Spiegel konstatiert, dass Bas es wissen müsse, kommt sie doch aus Duisburg. Ja eben, Bas müsste es wissen und zwar schon sehr sehr lange.

Nur kam von ihr bisher nichts dazu. Erst jetzt als Arbeitsministerin will sie sich diesem Thema widmen und „scheint es ernst zu meinen“. Wobei auch sie von mafiösen Strukturen spricht. Allerdings auch von der relativen Unmöglichkeit das Ganze in Kürze zu ändern, weil eben die Verwaltungsstrukturen dies verhindern – aufgrund der unterschiedlichsten Zuständigkeiten. Und sie bzw. ihr Ministerium ist noch nicht einmal entscheidend.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wie-gross-ist-das-problem-beim-buergergeldbetrug-a-556f022f-e8d6-412e-801b-6ad774679026

Insofern wäre es doch sinnvoller, Bas würde etwas zum Besseren ändern und sich dann mit einem positiven Ergebnis an die Presse wenden, als nun davon zu sprechen, dass sie etwas will. Ich will auch so vieles.

Und was mal wieder komplett ausssen vorbleibt ist ein deutlicher Hinweis des Spiegel und von Frau Bas darauf wer alles in die mafiösen Strukturen verstrickt sein könnte. Zum Beispiel Mitarbeitende der zuständigen Ämter, wie ich schon lange vermute.

NACHTRAG:

https://www.sueddeutsche.de/meinung/duisburg-massnahmen-sozialleistungsmissbrauch-zuwanderer-kommentar-li.3265261

 

 

Zweite Halle in Ruhrort weiter umstritten – DUISPORT hat bereits mit ersten Arbeiten begonnen

Bereits vor Jahren wurde im Rat beschlossen der Hafengesellschaft (DUISPORT) zu erlauben eine zweite Logistikhalle („Halle 2“)  auf der Mercatorinsel in Ruhrort zu errichten bzw. errichten zu lassen. Der Bau ist allerdings immer noch, wie von Beginn an, höchst umstritten wie sich nun aktuell zeigt. DUISPORT hat schon im Januar diesen Jahres mit den ersten Erschliessungsvorarbeiten begonnen bzw. beginnen lassen. Diese sollen angeblich Mitte 2026 abgeschlossen sein. Insofern ist eh alles (an)gelaufen. Oder?

Gestern wurde mir eine Einladung der SPD-Homberg „zugespielt“, zugleich mit einem Flyer der entschiedenen GegenerInnen des Bauvorhabens.

Das SPD-Schreiben lädt ein am 16. Juni ab 18 Uhr in die Schifferbörse.

Ich bin bis gestern davon ausgegangen, dass die gesamte Sache bereits abgehakt ist, doch nun machen Oezdemir & Co auf Kümmerer.

Diese Einstellung kannte ich bisher noch gar nicht, hatte ich doch angenommen, die SPD steht geschlossen hinter dem Projekt, insofern auch Oezdemir selbst. BASTA.

Nun wurde in dem Schreiben hinter die Aussage „Die Halle 2 in Ruhrort kommt“ auch ein Fragezeichen gesetzt.

Aber HUCH, die Einladung kann man ja auch ganz anders lesen. So geht es vielleicht eher darum den zahlreichen KritikernInnen die Halle zu „verkaufen“, da weiterhin ziemlicher Unmut vorherrscht und am 14. September die Kommunalwahl ins Haus steht.

Ich persönlich halte die Halle 2 für vollkommenen Blödsinn.

 

Mehr zum Thema u.a hier:

https://ruhr.social/@nohalle2/114171742926561442

 

 

Deutscher Bundestag antwortet auf DUISTOP-Anfrage zu kostenlosen Tickets u.a. für Bärbel Bas

Folgende Anfrage hatte ich im Zusammenhang mit kostenlosen Einrittskarten u.a. für Bärbel Bas, Mahmut Oezdemir an den Bundestag und gezielt auch an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner gerichtet.

In bezug auf ebensolche Karten für Frank Börner, auch für die Sparkassen-Gala in diesem Jahr, hatte ich die annähernd textgleichen Fragen an den Landtag und auch an die Bezirgsregierung gestellt.

Guten Tag Frau Klöckner,

untenstehende Anfrage habe ich den Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir (beide SPD) bereits zweimal gesendet (erstmalig am 1.4.2025) und von ihnen bisher keinerlei Antworten erhalten.

Mir nicht zu antworten erhärtet meinen unten geschilderten Verdacht, weshalb ich mich nunmehr an Sie wende.

Es geht dabei um einen kürzlichen Gala-Event (am 22.3.2025) der örtlichen Duisburger Sparkasse die mehrheitlich per Beteiligung der Stadt Duisburg gehört.

Auch die Sparkasse wurde mehrfach in selbiger Angelegenheit von mir kontaktiert und angefragt. Auch von ihr beharrliches Schweigen. Meine Anfrage betrifft zudem weitere Personen in ähnlichen Stellungen – allerdings im Landtag von NRW.

Von Ihnen möchte ich wissen, ob diese Angelegenheiten und auch die Auskunftsverweigerungen in Ihren Zuständigkeitsbereich fallen, wenn ja, was Sie zu tun gedenken und wenn nein, an wen ich mich sonst wenden kann?

Ich sehe Verstösse gegen Gesetze als möglich an, u.a. in bezug auf §331 StGB und auch §333 StGB:   https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__331.html

Oder auch eventuell gegen §108e StGB, da beide (Bas und Özedemir) Mandatsträger sind: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__108e.html

Eine Geringwertigkeit im Rahmen eines üblichen höflichen Umgangs (Getränk, einfacher Kugelschreiber etc.) sehe ich als nicht gegeben an.

Ich gehe davon aus, Ihnen ist geläufig, dass diese Presseanfrage in bezug auf Sie und Ihr Amt eine gewisse Wirkung entfaltet, da Sie nunmehr den Sachverhalt kennen.

Herzlichen Dank vorab für eine kurzfristige Antwort.

Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
Michael Schulze

Hier als Anlage zum Brief an Julia Klöckner die betreffende Presseanfrage an Bärbel Bas und Mahmut Özdemir (textgleich) vom 1.4.2025:

Presseanfrage zur Sparkassen-Gala am 22.3.2025

Guten Abend …,

in bezug auf die letzte Sparkassen-Gala im Landschaftspark habe ich folgende Pressefragen, da mir von Dritten bestätigt wurde, dass Sie vor Ort waren:

a) Wissen Sie warum ein solch üppiges Event veranstaltet wurde, noch dazu in einer Zeit die doch eher zur Zurückhaltung mahnt – besonders in Duisburg?

b) Kamen Sie in den Genuss eines freien Eintritts?

c) Kamen Sie nicht allein und kamen Ihre Begleitpersonen in den Genuss eines freien Eintritts – wenn ja wieviele?

Zum rechtlichen Hintergrund von b) und c)  gestatte ich mir einen Hinweis auf die Gesetzeslage um die es gehen könnte:

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__331.html

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

<ENDE>

Heute bekam ich aus Berlin ein Antwortschreiben. Aus Düsseldorf gibt es noch keinerlei Reaktionen – lediglich fernmündlich bekam ich vor Wochen die Nachricht aus dem Landtag, dass man sich kümmern würde.

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG vom 16.03.2016, Az. 6 C 65/14) ist die Verwaltung des Deutschen Bundestages zur Auskunft nur verpflichtet, soweit sich die erbetenen Angaben nicht auf einzelne Abgeordnete unter Namensnennung, sondern auf die Gesamtheit der Abgeordneten beziehen. Personenbezogene Daten von Abgeordneten stehen in einem rechtlichen Zusammenhang mit der Mandatsausübung. Die Schutzwürdigkeit dieser Daten wird daher über das grundrechtlich geschützte informationelle Selbstbestimmungsrecht hinaus durch die durch Art. 38 Abs. 1 Satz 2 GG verbürgte Freiheit des Mandats gewährleistet.

Allgemein kann folgendes mitgeteilt werden:

Mitglieder des Deutschen Bundestages sind grundsätzlich zur Annahme von geldwerten Zuwendungen aller Art berechtigt, die ihnen im Rahmen eines ehrenamtlichen politischen Engagements oder einer Sachunterstützung des Spenders für die politische Tätigkeit des Mitglieds zur Verfügung gestellt werden (vgl. § 48 Abs. 1 und Abs. 5 Abgeordnetengesetz (AbgG)). Davon erfasst ist insbesondere die Teilnahme an Veranstaltungen, zu denen Abgeordnete als Teilnehmende, Mitwirkende oder Repräsentanten eingeladen werden. Geldwerte Zuwendungen aus den genannten Anlässen sind insbesondere die Gewährung freien Eintritts zu der entsprechenden Veranstaltung einschließlich Bewirtung und die Übernahme von Reise- und Übernachtungskosten. Diese geldwerten Zuwendungen unterliegen Anzeige- und Veröffentlichungspflichten, soweit die in § 48 Absatz 2 bzw. Absatz 3 AbgG geregelten Schwellenwerte von 1.000 Euro monatlich bzw. 3.000 Euro jährlich überschritten werden.

Für die Anwendung von Strafnormen sind die Strafverfolgungsbehörden zuständig.

Freundliche Grüße

XXX

Deutscher Bundestag
Pressereferat

<ENDE>

 

Abschlusskommentar:

Nun, es ist meines Erachtens äusserst fraglich ob Bas und Oezdemir zu den Abgeordneten gehören die als Teilnehmende, Mitwirkende oder Repräsentanten von der Sparkasse eingeladen wurden weil sie im Rahmen eines ehrenamtlichen politischen Engagements oder aufgrund ihrer Sachunterstützung durch politische Tätigkeit in den Genuss dieser Freikarten kamen.

Denn was bitteschön soll das für ein ehrenamtliches politisches Engagement gewesen sein und um welche Sachunterstützung durch politische Tätigkeit soll es sich handeln?

Zumal das alles ziemlich gummihaft formuliert ist und jede Menge Interpretationsmöglichkeiten zulässt. Was wohl auch so gewollt ist.

Den letzten Satz „Für die Anwendung von Strafnormen sind die Strafverfolgungsbehörden zuständig.“ als Antwortschluß zu wählen hat man zumindest nicht ausgelassen. Ob es ein Hinweis sein soll?

Dass Bas und Oezdemir mir bis heute nicht geantwortet haben ist m.E. weiterhin verdächtig.

Und was bitteschön ist mit Freikarten für Begleitpersonen?