Endlich, es wurde aber auch Zeit, unbedingt ganz suppi wichtig: Rat beschliesst Hundekot-Beutelpflicht

Sensationeller Beschluss des Duisburger Rates gestern und wichtig für alle HundehalterInnen die mit ihren Tieren ausserhalb ihrer geWOHNlichen Behausungen  in Duisburg unterwegs sind.

Beschlossen wurde die Hundekot-Beutelpflicht, d.h. man muss für den/die  VierbeinerInnen nun ausreichend Beutel für das grosse Geschäft dabei haben.

Also mindestens einen Beutel (benutzt oder unbenutzt) oder zumindest etwas vergleichbares. Ich empfehle die selbstgestrickten und mehrfach wiederverwendbaren.

Verstösse sollen mit Bußgeldern geahndet werden.

Ob auch die eigenen Strümpfe als Ersatz dienen dürfen, falls bei einer Kontrolle kein Beutel vorgezeigt werden kann, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.

Die Aktien der diversen Kotbeutel-Hersteller zogen heute an den Börsen dementsprechend an und mancher Investor konnte aufgrund des Kurssprungs einen deutlichen Gewinn mitnehmen.

Ich investiere bereits in die Doggy-Pipi-Dose, wenn im nächsten Jahr auch die Hunde-Urin-Auffangpflicht in Duisburg in Kraft tritt.

Ich habe nämlich gehört, dass unsere Parteien vor Ort bereits kräftig an einer Ratseingabe arbeiten, denn sie kümmern sich nun mal um die ECHT wichtigen Dinge ganz besonders intensiv und vorrangig.

Ob in Zukunft vllt. Drohnen eingesetzt werden sollen um die neue Hundekot-Beutelpflicht flächendeckend im gesamten Stadtgebiet überwachen zu können ist mir nicht bekannt.

In Wedau soll aber auf jeden Fall die geplante Seilbahn bzw. sollen deren Gondeln mit Kameras ausgestattet werden um das Gelände weiträumig von oben abchecken zu können.

Fazit:

Niemand soll den Hundekot-Beutelpflicht-ÜberwachernInnen entkommen, denn die Stadt braucht dringend (Buß-)Geld.

Ich empfehle zudem allen HundehalternInnen den Ordungsbehörden (jenen die konkret für Kot zuständig sind) jeweils ein Nachweisfoto jeder erfolgreichen Kot-Eintütung zu senden. Quasi als vorsorglichen Nachweis dafür den Bürgerpflichten brav und ordentlich nachgekommen zu sein. Auch für den Fall mal wieder ein Führungszeugnis zu benötigen.

LoPa: Fragen an die Stiftung Duisburg-24-7-2010 bzw. an den Stiftungsvorstand Jürgen Widera

Guten Tag Herr Widera,

gut drei Jahre nach meiner letzten Anfrage, die leider nicht beantwortet wurde, versuche ich es erneut.

Damals (2022) war der Anlass vor allem das 10jährige Amtsjubiläum des Duisburger OB, der auch im Stiftungsbeirat sitzt.

Diesmal sind es die 10 Jahre die die Stiftung nun besteht und wie ich gehört habe soll sie aufgelöst/beendet werden.

Meine Fragen diesmal lauten:

1. Ist es richtig, dass die Stiftung aufgelöst/beendet wird, wenn ja, aus welchem Grund und zu welchem Zeitpunkt?

2. Können Sie eine Bilanz ziehen inwiefern und in welcher konkreten Form der Stiftungszweck bzw. die Stiftungszwecke erfüllt und umgesetzt wurden? Einnahmen woher, von wem / Ausgaben wofür, an wen … usw. usf.

3. Wer bzw. welche Organisation/Initiative wird in die Fußstapfen der Stiftung treten und deren Aufgabe(n) übernehmen bzw. weiterführen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Link zur Stiftungsseite: http://www.stiftung-duisburg-24-7-2010.de/

 

Feuerwehr: Stadt muss Zuvielarbeit nachzahlen – aber erst nach zwei Instanzen vor Gericht

Wohlgemerkt, es handelt sich um Zuvielarbeit und nicht um Mehrarbeit. Letztere kann vom Dienstherrn, hier Stadt Duisburg, angeordnet werden, aber nur in bestimmten notwendigen und begründeten Fällen.

Zuvielarbeit bedeutet:

Im beamten-rechtlichen Kontext bedeutet sie, dass BeamteInnen mehr Dienst leisten, als ihnen laut Arbeitszeitregelung zugewiesen wird, aber ohne dass es sich um Mehrarbeit oder Überstunden im Sinne des Beamtenrechts handelt. Es handelt sich um eine übermäßige Arbeitsbelastung, die über die regelmäßige Arbeitszeit hinausgeht. Zuvielarbeit kann zu einem Ausgleichsanspruch führen, wenn sie rechtswidrig ist.

Ganz ehrlich, ich will mich gar nicht so sehr mit den Feinheiten dieses erneuten Falles, nach 2013 ist es schon der zweite grosse Fall einer Nachzahlung, befassen. Diesmal muss die Stadt übrigens auch an viele bereits in Pension gegangene Feuerwehrbeschäftigte (teils 70 Jahre alt) nachzahlen.

Das also schon soweit zurückliegend, dass seitdem bereits eine neue Abrechnungssoftware installiert wurde.

Insgesamt klingt das a) nach Kuddelmuddel und unnötiger Mehrarbeit und b) vor allem nach einem sehr merkwürdigen Umgang der Stadt mit ihren Beschäftigten, denn die Feuerwehr ist Teil der Verwaltung, ihr oberster Dienstherr ist Sören Link.

Der hatte im Stadtrat vor nicht allzulanger Zeit mal behauptet in der Verwaltung gehe alles mit rechten Dingen zu (sinngemäß), hier ein weiterer Fall, dass dem wohl eher nicht so ist.

Dass zudem ausgerechnet Feuerwehrleute so hingehalten und -mit Verlaub- verarscht werden, ist zudem auch hinsichtlich ihrer wesentlichen und elementaren Aufgaben zur Rettung von Mensch und Tier sowie Hab und Gut eine ECHTe Klatsche für uns alle.

Man fragt sich welche merkwürdigen Zustände dort herrschen, hervorgerufen durch den Dienstherrn, was ich mich auch gefragt hatte als ich letztens ein anonymes Schreiben in der Sache Oliver Tittmann veröffentlichte.

Mehr zum neuen „Fall“ gibt es auch hier:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409291382/ueberstunden-nicht-ausgezahlt-900-feuerwehrleute-in-duisburg-betroffen.html

Fazit:

Zuletzt wurde doch diese beknackte Ehrennadel im Namen des Rates an Leute verliehen die diese m.A.n. gar nicht verdienen.

Man muss ja quasi hoffen Feuerwehrleute schmeissen während eines Brandes nicht einfach hin, was sie wohl auch nicht tun werden. Wem gebührt also eine solche Ehrennadel viel eher?

 

Abbruch wegen Hitze: „Die Leute vertragen …“ – Einfach mal machen bis einer(r) umfällt.!?

Tja, in Anlehnung an meinen letzten Beitrag vor diesem (zum mangelhaften Gesundheitsschutz) hat es gestern ein leider passendes Ereignis gegeben welches arg zu denken gibt. So wurde der laufende Matjes-Markt in der City vorzeitig abgebrochen.

Laut WAZ mit folgender Begründung des Veranstalters DuisburgKontor(DK), ich zitiere:

„Die Leute vertragen das Wetter nicht, die sind kurz vorm Umkippen, es ist viel zu heiß.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409327148/kurz-vorm-umkippen-duisburger-matjesfest-abgebrochen.html

Nun, Duisburg gilt seit längerem schon als die heisseste Stadt Deutschlands und damit sind die Gradzahlen und nicht die Vibes gemeint.

So gilt u.a. der Portsmouth-Platz als einer der heissesten Plätze. Nach Jahren hat man dies endlich erkannt und will nun mit Sonnensegeln Abhilfe schaffen. Ich berichtete bereits.

Die Begründung für den Abbruch gestern ist natürlich gaga, denn sie müsste eigentlich lauten:

Die Leute vertragen die Hitze in Duisburg bzw. in Duisburgs City nicht.

Denn würden sie das Wetter nicht vertragen, dann wäre ja überall finish.

Man sollte sich also an bestimmten Plätzen in der Stadt an heissen Tagen besser nicht aufhalten.

Die Stadt bzw. DK sollte dies nun zum Anlass nehmen es künftig ausreichend deutlich und frühzeitig zu kommunizieren was man bei dem Wetter lassen sollte, aber eigentlich hätten sie es schon vorher wissen müssen, doch sie haben anscheinend lieber riskiert, dass jemand zu Schaden kommt. So simpel ist das. Wer etwas anderes behauptet der ist gelinde gesagt meiner Ansicht nach einfach doof und unverantwortlich.

Denn bis 16:30 Uhr haben sie das Ganze ziemlich lange herausgezögert zumal die Sonne in diesen Tagen auch noch im Zenit steht.

So viel zum Gesundheitsschutz in Duisburg seitens verantwortlicher Stellen.

Wobei ebenso klar sein dürfte, dass die BesucherInnen auch nicht ganz aus dem Spiel sind. Sie müssen sich dort ja nicht aufhalten. Gleiches gilt für HändlerInnen. Insofern geht es auch ein Stück weit auf eigenes Risiko.

 

GESUNDHEITSALARM für Duisburg: Gesundheitsvor- und -fürsorge anscheinend nicht vorhanden

Politik und Verwaltung wollen, soweit ich deren Geschäft verstehe, um ja lange am Ruder zu bleiben, ständig mit irgendwas glänzen. So wird z.B. angesichts des 160-Millionen-EURO-Gebag-Desasters – ich berichtete in den letzten Wochen mehrfach ausführlich – einfach weiterfabuliert was Großbauflächen wie 6-Seen-Wedau betrifft. Und natürlich wird dabei auch die Seilbahn nicht vergessen.

Man könnte diese Grossmannssucht eigentlich getrost irgnorieren, wenn sie uns allen am Ende nicht immer so unglaublich teuer zu stehen käme.

Was man aber nicht irgnorieren kann und darf ist das anscheinend völlige Fehlen von Gesundheitsvor- und -fürsorge inkl. Gesundheitsschutz usw. usf.

Die folgende Anfrage richtete ich bereits in den letzten Wochen zweimal an die Stadtspitze:

Guten Morgen,

gemäß §21 des ÖGDG NRW ist jede NRW-Kommune, also auch Duisburg verpflichtet Gesundheitsberichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Bitte teilen mir daher mit wo ich diese Berichte online einsehen kann oder senden Sie mir diese Berichte zu (.pdf).

Auf dieser Webseite (s.u. Link =>) finde ich leider nur wenige und schon veraltete Links, wobei wesentliche Gesundheitsaspekte bzw. -bereiche gar nicht vorzufinden sind.

=> https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_vi/53/gesundheitsberichterstattung_.php

Zusätzlich möchte ich gerne Infos dazu wie das NRW-Gesundheitsministerium gemäß §29 Abs. (3) des ÖGDG NRW die kommunale Berichterstattung geregelt hat.
Danke vorab.

Meine Quelle für das ÖGDG = https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000042

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

 

Die Stadt hielt es bisher nicht für nötig – wie gewöhnlich – zu antworten. Nur geht es hier nicht um PillePalle. Das Thema Gesundheit ist schon eine gänzlich andere Nummer als bekloppte Plastik-Sitzbänke in der City und gemietete Blumenampeln. Zumal ich annahm insbesondere der Klimawandel und z.B. auch Corona (das Virus gibt’s ja immer noch) würden eindrücklich mahnen wie wichtig das Ganze ist.

Zwischenzeitlich hatte ich auch beim Gesundheitsministerium in Düsseldorf angefragt wie das Schweigen in Duisburg gewertet wird, hatte man dort doch kürzlich erst die Neugründung des LfGA – Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz ins Leben gerufen und vollzogen. Klingt alles immer so toll, ist aber wohl eher mehr Schein als Sein.

Guten Tag,

das nachfolgene Schreiben (Anmerkung: Das Schreiben an Link & Co.) ist bereits 2mal von mir an die Stadtverwaltung Duisburg versandt worden. Leider erfolgten weder Antworten noch jedwede Reaktionen.

Und das obwohl das ÖGDG NRW sehr eindeutig ist was die Berichterstattung der Öffentlichkeit in puncto Gesundheit und Gesundheitsschutz durch die Kommunen betrifft. Dazu gehört auch die Beantwortung von Pressefragen was 1.) im Pressegesetz NRW sowie 2.) im Medienstaatsvertrag NRW ebenso eindeutig geregelt ist.

Frage:

Wie kann ich nun weiter vorgehen oder nehmen Sie in irgendeiner Form Einfluss auf die jeweiligen Verantwortlichen da ich davon ausgehe, dass das Ministerium oder das neue LfGA (https://www.mags.nrw/landtag-verabschiedet-gesetz-ueber-die-errichtung-des-landesamtes-fuer-gesundheit-und-arbeitsschutz) ein Interesse an diesen Vorgängen und Sachverhalten hat und dementsprechend handelt – u.U. disziplinarisch.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

 

Tja, unerwartet kam von dort recht prompt leider diese läppische Antwort:

 

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir nachstehend wie folgt beantworten:

Die Erstellung von kommunalen Gesundheitsberichten ist gemäß § 21 des derzeit gültigen ÖGDG -NRW eine pflichtige Selbstverwaltungsaufgabe der Kommune. Das bedeutet, die Kommune führt die Aufgabe nach eigenem Ermessen durch und entscheidet selbständig über Art und Weise der Veröffentlichung.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Referat für Presse, Social Media (M3)

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Nun, wie ist das alles insgesamt zu bewerten?

Ich schätze mal entweder hat die Stadt wirklich nichts getan was dem ÖGDG auch nur annähernd entspricht oder aber sie hat das Gesetz brav befolgt aber die Zahlen und Fakten sind so gravierend schlecht, dass man sie lieber nicht veröffentlicht.

Dritte Möglichkeit: Man will MIR(!!!) einfach weiterhin keine Auskunft geben.

In jedem Fall ist der Vorgang eine Steilvorlage für alle die in Duisburg politisch etwas (ver)ändern wollen. Wobei, ehrlich gesagt, die hätten sich längst um das Thema kümmern können.

BürgernInnen rate ich mal auf den Tisch zu hauen und bei der Stadt selbst nachzufragen wie es denn um die Gesundheit und den Gesundheitschutz in Duisburg bestellt ist.

Allein die vielen schmutzigen Industrien in Duisburg dürften Anlaß genug sein. Dazu die Versiegelung von vielen (und) grossen Flächen die extreme Hitzeinseln erzeugen usw. usf.

Nicht umsonst lebt man in Duisburg im Schnitt rund fünf Jahre kürzer als anderswo.

Zwei Beispiele:

Seit wann wusste die Stadt von den Grundwasserverseuchungen in Homberg (ich berichtete bereits mehrfach) und seit wann gilt dort das Brunnenwasser-Entnahmeverbot?

Und: Wo genau ist der „Schwarze See“ in 6-Seen-Wedau – die Flächen gehören inzwischen übrigens der Stadt? Dies ist ein kleiner Auszug aus einem Gutachten von 2017 das mir komplett vorliegt:

 

Und wann bitteschön hat sich Gesundheitsexpertin Bärbel Bas für all das stark gemacht was angeblich mit ihrer Expertise hätte, würde, könnte … ach was, es ist einfach nur hochgradig jämmerlich.

Und wie ein angeblich modernes Land wie NRW Gesundheitsstatistiken und vorausschauende Gesundheitsschutz-Maßnahmenpläne erstellen will ist mir auch komplett schleierhaft.

Zum Abschluß noch dies hier, ist allerdings schon sieben Jahre alt. Achten Sie besonders auf den Text ganz unten (roter Pfeil)!

 

Noch Fragen?

Wie gut übrigens, dass demnächst die FIBU2025 (Studierenden-Olympiade) auch in Duisburg stattfindet. Die Veranstaltungsfirma wollte mir bisher auf mehrfache Presse-Anfragen auch keinerlei Auskünfte geben, was wirklich hervorragend zum Gesamtbild und -eindruck passt.

 

 

Was interessieren die Stadt und den OB die Bürgerwünsche?

Natürlich nichts. Wir sind in Duisburg, da tut man nur so als ob man sich für Bürgerwünsche interessiert, in Wirklichkeit aber sind diese Wünsche der Stadtspitze egal – und wahrscheinlich nicht nur ihr, sondern der gesamten Politik.

Da Duisburg bei einem aktuellen Städte-Ranking, diesmal in bezug aufs Radfahren, mal wieder superschlecht abgeschnitten hat, ich berichtete bereits, meldeten sich natürlich die üblichen Verdächtigen (hier zwei Vereine) sofort.

Nun wollen sie, dass 6-Seen-Wedau ein auto-armes Quartier wird.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409309818/wunsch-6-seen-wedau-soll-ein-autoarmes-quartier-werden.html

Und stellen auch gleich ihre neue gemeinsame Initiative vor, so als gäbe es nicht schon genug davon.

www.duinamo.de

Die entscheidende Passage aus der WAZ ist diese hier (Zitat):

Einige engagierte Mitglieder der beiden Vereine haben vor drei Jahren an einer Bürgerbeteiligung zum Mobilitätskonzept der Stadt teilgenommen. Einen halben Tag diskutierten sie mit und steuerten Ideen bei. … haben nie wieder eine Rückmeldung von der Stadt bekommen, …

 

Leute, zum x-ten Mal, Wattebäuschchen zu schmeissen nutzt nichts, auch nicht darauf zu warten, dass von der Stadt irgendwas kommt, zumal dann nicht wenn die Idee von Euch ist.

Vergesst all die Dinge die gut und richtig (gemeint) sind, es wird nichts nutzen! Die einzige Sprache die verstanden wird ist die der offenen Konfrontation. Das heisst, immer wieder und wieder muss gesagt und berichtet werden wer wie versagt (hat), Ross und Reiter müssen genannt werden.

Und wer ernsthaft darauf hofft, dass Sören Links OB-GegenkandidatenInnen anders sind als er selbst der täuscht sich auch. Die kommen teils brav zu Euren Versammlungen und erzählen was sie alles Tolles vorhaben. Doch das wird genauso versumpfen wie all das was bereits aus dem Rathaus kommt.

Diese Leutchen hatten doch in den vergangenen Jahren weitaus genug Gelegenheiten sich zu profilieren, nein, dass tun sie immer nur kurz vor der Wahl.

Und selbst wenn eine(r) von denen gewählt würde, ohne ein gutes Team läuft im Rathaus gar nichts und wer bitte soll dort gross Reinemachen, was unbedingt als allererstes vonnöten wäre?

Die Beharrungskräfte sind dermassen stark, dass die Energie von ein paar Fahrrad-Dynamos nicht ausreicht, dazu braucht man schon ein Kraftwerk.

Und zum Schluß noch ein RaDschlag:

Guckt Euch gut an wer sich bei Euren Veranstaltungen etc. so alles tummelt, die Gegenseite schickt gerne mal Hiwis zum „Spionieren“ und „Stänkern“.

Trotzdem viel Glück.

Im nächsten Beitrag erfahrt Ihr dann, dass sich die Stadt auch für wesentlich wichtigere Dinge als das Radfahren überhaupt nicht interessiert:

Die Gesundheit und den Gesundheitsschutz. Beides ist denen ebenfalls scheissegal. Und dem Gesundheitsministerium in Düsseldorf ist es genauso schnuppe.

Und zum guten Schluß verrate ich auch noch, warum sich kaum jemand mit denen „da oben“ anlegt und ich meine keine Beleidigungen und Bedrohungen. Nun, dann könnte man ja unangenehm auffallen, es sich mit den wichtigen Leuten verderben und wer will das schon? Vor allem gerade in diesen Zeiten in denen man für jeden Verbal-Furz angezeigt werden könnte. Kleiner Tipp: Googeln Sie mal „Schwachkopf-Affäre“! Ausserdem kann man ja auch trotz freundlichem Umgangston locker behaupten, dass man es wenigstens ordentlich versucht und eigentlich auch ’ne Tapferkeitsmedaille verdient hat. Tja, so brave und anständige BürgerInnen wünscht man sich. Mucken nicht auf und benehmen sich immer.

Ich bin ECHT gespannt ob das alles noch ausreicht, wenn es mal richtig zur Sache geht und wenn es dann um weitaus mehr geht als (nur) vernachlässigte Bürgerideen und -wünsche.

 

 

Grüner Stahl: ArcelorMittal schlägt 1,3 Mrd. EURO Geldspritze für Transformation aus

Und verwirft damit sein eigenes Vorhaben für eine klimaneutrale Stahlproduktion. Fachleute werten diese News bereits als Rückschlag für die grüne Stahlherstellung in Deutschland. Der Konzern wird seine Werke in Bremen und Eisenhüttenstadt also vorerst nicht auf eine klimaneutrale Produktion umstellen – vor allem aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit.
Damit verzichtet er auf staatliche Fördermitel iHv 1,3 Mrd. Euro und für die Bundesregierung gilt ein Teil der wichtigsten Vorhaben zur Transformation der deutschen Stahlindustrie als gescheitert.

ArcelorMittal war aktuell dazu verpflichtet eine Entscheidung zu treffen, da ein Vertrag mit der Bundesregierung den Start der Bauarbeiten für die Umsetzung des Umbau-Projekts bis zum Juni 2025 vorsah. Konkret geht es um  Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen, die jeweils mit Wasserstoff und Strom funktionieren.

Drei weitere vergleichbare Vorhaben von Salzgitter Flachstahl, Thyssenkrupp Steel Europe und Stahl-Holding-Saar haben Förderbescheide über zusammen rund 5,6 Milliarden Euro erhalten. An ihren jeweiligen Standorten ist die konkrete Umsetzung der Projekte bereits angelaufen.

ArcelorMittal erklärte zwar gleichzeitig weiterhin an Plänen zur Reduktion seiner Emissionen festzuhalten, aber es sei immer deutlicher geworden, dass die Energiewende in allen Bereichen viel langsamer vorankommt als erwartet.

 

Traumzeit-Festival: Offener Brief an Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer

Guten Abend Herr Bauer,

ich habe mit Interesse den WAZ-Beitrag inkl. Ihrer Äusserungen zur Kenntnis genommen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409281199/festivalprofessor-traumzeit-festival-ist-wichtig-fuer-duisburg.html

Grundsätzlich stimme ich der Ansicht zu wie wichtig derartige Events wie das Traumzeit-Festival im Landschaftpark Nord für die Menschen und für Duisburg sind, als willkommene Abwechslung, als Kultur-Highlight und auch zur Imagebildung.

Immer vorausgesetzt, dass alles auch so klappt wie geplant – vor allem in puncto Sicherheit. Womit ich beim Thema wäre.

Was mir überhaupt nicht gefällt, weder an dem WAZ-Beitrag an sich noch an Ihren Stellungnahmen darin, ist die vollkommene Ausklammerung und Abwesenheit der jüngeren Duisburger Geschichte was genau solche Grossveranstaltungen betrifft. Ich darf mit Verlaub daran erinnern und darauf hinweisen, dass die LoPa 2010 wahrscheinlich auch zu all dem beigetragen hätte was aktuell vom Traumzeit-Event erwartet wird.

Nur kam es ganz anders inkl. eines extrem negativen Images, mal ganz abgesehen von 21 Toten und über 600 Verletzten etc.

Ich will auch niemandem die Laune verderben oder gar davon abraten solche Events zu veranstalten und zu besuchen, doch ein wenig mehr Respekt, Demut und eine kurze Erwähnung der möglichen Risiken täte einem Bericht wie dem aktuellen ganz gut.

Auch damit alle die eine solche Veranstaltung veranstalten und besuchen nicht vollkommen überrascht sind, wenn dort etwas passiert womit niemand rechnen konnte.

Duisburgs OB Sören Link hatte 2012 versprochen Transparenz an den Tag zu legen was solche Events betrifft, dieses Versprechen hat er bisher nie eingelöst und ich habe ihn wahrlich oft daran erinnert.

Quasi so weiterzumachen als wäre 2010 nichts passiert will ich Ihnen nicht unterstellen, allerdings sollten Sie in Zukunft bei allem positiven Überschwang entsprechend reflektieren wovon Sie sprechen wenn es vor allem um Events in Duisburg geht.

In selbiger Form an die WAZ zu appellieren erspare ich mir. Es würde sowieso nichts nutzen.

Dieses Schreiben wurde von mir bereits veröffentlicht, Sie können gerne dazu Stellung nehmen.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

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Zusatzbemerkung:

Veranstalterin des Traumzeit-Festivals ist übrigens DuisburgKontor, ein Beteiligungsunternehmen der Stadt Duisburg.

 

Gebag-Update: Weiteres Rumgeschwafel in Sachen Großflächen inklusive Seilbahn

Irgendwie ist es logisch, dass erneut die WAZ die mediale Plattform für die Stadt, sprich in persona für den Baudez. Martin Linne zur Verfügung stellt, um uns allen zu erzählen, dass es mit den Großflächen wie u.a. 6-Seen-Wedau doch noch gut werden wird. Es dauert halt nur länger, die Zahl der Invest-Interessenten ist geringer, das wird aber schon. Geduld.

Die WAZ hätte in dem Interview, dass sie mit Linne führte, durchaus Infos und Fragen aus DUISTOP aufgreifen können, doch ich vermute Linne hätte dies kategorisch abgelehnt. So hätte ich ihn u.a. gefragt, wer denn eigentlich das Gutachten für 6-Seen-Wedau verfasst hat, welches ihm sicherlich vorliegt.

Aber klar doch. Warum auch nicht, obwohl wir doch vor wenigen Jahren ständig lesen konnten wie suppi fix und gut die Vermarktungen der Baugebiete ablaufen werden. Die Investoren standen Schlange bis über Deutschlands Grenzen hinaus.

Von einem möglichen 160 Millionen EURO Desaster zur Rettung der Gebag bzw. Gebag FE sprach man natürlich nie und nun versucht man es ganz wegzuschwafeln.

Selbst die Seilbahn-Idee in Wedau wird weiterverfolgt, logisch, denn man kann von dem hohen Ast eigentlich nicht mehr runter auf den man geklettert ist. Wie jämmerlich würde das denn rüberkommen? Und womöglich hat man bereits viel Geld für Gutachten ausgegeben und einigen Firmen bereits Versprechungen gemacht sie mit lukrativen Prüf- und Bauaufträgen zu beglücken.

Das was sich inzwischen angeblich extrem geändert hat ist das Verhältnis zwischen Stadt und Gebag, denn nun ist die Gebag FE zum Glück eine direkte Stadttochter und die schnöde Gebag soll sich gefälligst um ihr Kerngeschäft kümmern – den Wohnungsbau und die Wohnungsverwaltung.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409236287/nach-gebag-desaster-so-geht-es-mit-duisburgs-grossprojekten-weiter.html

Das Allergruseligste ist die wohlwollende Nachricht die Linne hinsichtlich der Expertise der DBI als Wirtschaftsförderung für die Vermarktung der Bauvorhaben verkündet.

Ganz ehrlich, macht den DBI-Laden endlich dicht!

Fazit:

Es wird nun konservativ geplant, bei organisatorisch guter Aufstellung.

Yeap. QED.

 

 

Hardlinerin Bas: Aber nur bei einem bestimmten Klientel

Etliche Medien von Rang und Namen berichten derzeit bundesweit von einem neuen Vorstoss der Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas. Hier ein Beispiel:

https://www.berliner-zeitung.de/news/spuerbare-konsequenzen-baerbel-bas-kuendigt-haertere-regeln-fuer-buergergeldempfaenger-an-li.2334093

So hat sie jüngst angekündigt den Sanktionsdruck auf diejenigen zu erhöhen die beim Jobcenter ihre Beratungstermine versäumen.

Kann man machen, nur eben sollte man nicht nur dieses machen bzw- fordern, sondern auch etwas ganz anderes. Mir gefällt nämlich nachwievor nicht die Einseitigkeit dessen was in Bezug auf Sanktionen weiterhin munter verkündet und losgetreten wird. Um bei wem zu punkten?

In denke dabei an zwei Bereiche, in denen es auch um Steuergeld geht, welches womöglich in Taschen wandert wo es gar nicht hingehört, und zwar im Vergleich um wesentlich mehr als man bei Sanktionen angesichts von Terminversäumnissen bei BürgergeldempfängernInnen einsparen kann.

Dazu zwei Berichte aus dem Spiegel. Zum einen über die Blockade der Bundesregierung in Sachen Korruptionsbekämpfung.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/eu-korruptionsbekaempfung-bundesregierung-bremst-bei-haerteren-massnahmen-a-c0a04123-b25b-4c8c-b4b9-de5fc27bf5b7

Und zum anderen der viel zu geringe Einsatz von Steuerprüfern besonders bei SpitzenverdienernInnen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-linke-kritisiert-mangelnde-steuerpruefungen-bei-spitzenverdienern-a-2f948ad4-6d35-4380-8be8-aa50b01552c9

Tja Frau Bas, wenn Sie das eine von der Klientel am unteren Ende der Vermögensskala fordern, sollten Sie auch das andere von der Klientel an der Spitze dieser Skala fordern. Denn sonst missachten Sie einen Grundsatz unserer Demokratie und des Grundgesetzes, nämlich alles in bezug auf  Gleichheit und Gleichbehandlung. Man könnte sogar von Diskriminierung sprechen.

Merkwürdigerweise bin ich als Medienvertreter anscheinend der einzige weit und breit dem das auffällt.

Sie werden zudem immer als Persönlichkeit stilisiert die von ganz unten kommt, davon merke ich aber gar nichts. Auch nicht davon, dass Sie SPD-Mitglied sind.