Undemokratie-Wahnsinn vs. Demokratie-Wahnsinn – mit Lutschern gegen Politik-Verdruss

Da antwortet seit über sieben Jahren ein OB nicht auf Pressefragen, Politiker und Parteien verweigern sich ebenfalls hartnäckig und dann das.

Eine Karnevalsorganisation kümmert sich angeblich um die Demokratie.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kommunalwahl-in-duisburg-tag-der-demokratie-soll-aufmerksamkeit-auf-wahl-lenken_aid-134047123

Die aber schon schwer beschädigt ist:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/09/01/in-eigener-sache-neuer-ruhrpodcast-online/

Auch weil seit Jahren die Wahlbeteiligung rückläufig ist. Wobei sie in Sachen Briefwahl wohl steigt.

Doch genau zu dem Thema will mir der OB partout überhaupt keine genaueren Auskünfte geben, wie nämlich eine Briefwahl in Duisburg ganz genau abläuft.

Der Karnevalsfeiertag der Demokratie wird übrigens mit  Glücksrad, Fußball-Darts und weitere Mitmachaktionen für Kinder begangen, ganz so als gäbe es gar kein Demokratie-Problem in dieser Stadt bzw. auch im ganzen Land.

Warum macht der Karnevalsclub das Ganze? Nun, ich vermute um sich auch weiterhin die Gönnerhaftigkeit des StadtOBeren zu sichern.

Demnächst gibt es dann bestimmt auch für den Karneval, wie u.a. für den MSV,  eine Geldgeberrunde.

Die PolitikerInnen hingegen, deren eigentliche Aufgabe es wäre als AnführerInnen die Demokratie nach Kräften zu schützen und zu  fördern, stehen wohl nur belämmert am Zaun oder blasen den Kids die Luftballons auf und verteilen kostenlose Lutscher oder wahlweise Freibier an Leutchen die nicht wissen wen sie wählen sollen – in der Hoffnung der Lutsch- oder Biergeschmack trifft die Wahlentscheidung.

Tja, so einfach geht Demokratie vor die Hunde, ein Freibier und schon wird abgestimmt.

Für die die gewählt werden ist das eine simple Sache. Wozu also kritische Fragen beantworten? Nun, das Pendel das längst in Gang gesetzt wurde und noch in die andere Richtung ausschlägt, kommt in Bälde mit voller Wucht zurück.

 

Mülheim: Sieben Parteien antworten auf Netzwerk-Umfrage zur „Parkstadt Mülheim“

Erfreulich hoher Rücklauf mit differenzierten Antworten im Vorfeld der Kommunalwahlen, denn auf die Umfrage des Netzwerks „Parkstadt Mülheim… aber richtig!“ zum umstrittenen Neubauprojekt zwischen den historischen Mülheimer Stadtteilen Speldorf und Broich haben sieben der insgesamt zehn angeschriebenen Parteien beziehungsweise Gruppierungen geantwortet.

CDU, Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, AfD, FDP, MBI und BAMH legten Stellungnahmen vor, die Christdemokraten allerdings mit Verspätung.
Keine Reaktionen kamen von „Die Linken“, „Die Partei“ und „Wir aus Mülheim“.

Das Netzwerk hatte im Vorfeld der Kommunalwahlen acht Fragen formuliert, die unter anderem Bauhöhen und Baudichte, aber auch eine mögliche Beteiligung der Bürgerschaft an einer Neuplanung des Projektes betreffen.
„Wir wollen mit unseren Fragen an die Politik für Transparenz und Vergleichbarkeit der Standpunkte der Akteure zum Großprojekt ‚Parkstadt Mülheim‘ sorgen“, sagt Joachim Mahrholdt im Namen der Initiative. Vor vier Monaten habe man die Bürgerinnen und Bürger in einer eigenen Umfrage um ihre Stellungnahmen zum Neubauprojekt „Parkstadt Mülheim“ gebeten. Mit 825 Antworten sei der Rücklauf beachtlich gewesen. Das Votum gegen zu hohe und zu dichte Bebauung sei dabei eindeutig ausgefallen. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund habe man die politischen Gruppen jetzt um ihre Positionen gebeten.

„Mit unserer Parteien-Umfrage wollen wir sowohl den Bürgerinnen und Bürgern einen Dienst erweisen, denn so manche und mancher mag angesichts der bereits über Jahre laufenden Diskussionen den Überblick verloren haben. Auch hat im Laufe dieser Zeit die eine oder andere politische Gruppierung ihre Auffassung zu diesem Neubauprojekt geändert. Gleichzeitig haben wir den Parteien mit unserer Umfrage Gelegenheit gegeben, für Klarheit zu sorgen und sich angesichts der konkreten Fragestellungen unmissverständlich zu verorten. Daran wird man sie vor der Wahl, aber auch nach der Wahl messen können.“
Mit dem Rücklauf von 70% sei das Netzwerk durchaus zufrieden, so Mahrholdt: „Die Antworten, für die wir danken, unterscheiden sich sowohl in ihrem Umfang als auch in ihrer inhaltlichen Tiefe zum Teil deutlich voneinander. Ein derart komplexes Projekt, welches neben den rein baulichen auch klimatische und soziale Aspekte beinhaltet, erfordert eine angemessene und differenzierte Betrachtung. Die Erklärungen der Gruppierungen dürften insofern für die Bürgerinnen und Bürger – besonders für die aus der unmittelbaren Nachbarschaft Speldorf und Broich – eine ausgesprochen interessante Lektüre sein, bevor sie am 14. September zur Wahl gehen.“

Drei Wochen hatten die politischen Gruppierungen Zeit, auf die Fragen des Netzwerks zu antworten. Außer der CDU haben es alle sechs anderen Antwortgeber geschafft, ihre Stellungnahmen bis zum 31. August 2025 abzugeben. Die Christdemokraten baten an diesem Tag um eine Fristverlängerung, welche das Netzwerk auch gewährte. Mahrholdt: „Es geht uns schließlich darum, den Bürgerinnen und Bürgern möglichst viele Positionen zum Vergleich anzubieten, egal wie schwer sich einzelne
Akteure damit tun.“
Wenig Verständnis bringe das Netzwerk auf für diejenigen, die gar nicht geantwortet haben. Mahrholdt: „Dass auch kleinere Gruppierungen auf eine übersichtliche Anzahl von Fragen reagieren können, zeigen die Antworten der MBI und des ‚Bürgerlichen Aufbruchs Mülheim‘. Insofern ist es erstaunlich, dass sich ‚Die Linke‘, ‚Die Partei‘ und ‚Wir aus Mülheim‘ überhaupt nicht geäußert haben.
Wie kann man solch eine Chance der Kommunikation zu einem derart brisanten Thema ungenutzt verstreichen lassen! Jeder darf am Wahltag daraus seine Schlüsse ziehen.“

Informationen zum Netzwerk „Parkstadt Mülheim – aber richtig!“:

Das „Netzwerk Parkstadt Mülheim – aber richtig!“ ist ein informeller, neutraler und parteiunabhängiger Zusammenschluss kritischer Mülheimer Bürgerinnen und Bürger. In einer Online-Petition haben sich 2022 über 4.300 von ihnen gegen die vom österreichischen Immobilien-Investor Soravia vorgelegten Pläne einer dichten Hochbebauung auf dem rund 11 ha großen Gelände ausgesprochen und diese Kritik in Umfragen im Sommer 2023 und 2025 erneut zum Ausdruck gebracht. Die Pläne sehen rund 89.000 m2 Bruttogeschossfläche, über 20.000 m2 Gewerbeflächen und Bauten mit bis zu 15 Stockwerken vor. Die umliegenden Stadtteile Speldorf und Broich sind geprägt durch maximal drei bis viergeschossige Bebauung, darunter zahlreiche historische Gebäude. Die Bürgerinnen und Bürger befürchten eine für ihre finanziell marode Heimatstadt bislang einmalige finanzoptimierte Implantierung eines städtebaulichen Fremdkörpers.

Kontakt:
Joachim Mahrholdt
0171-8351839
joachim.mahrholdt@parkstadt-muelheim-aber-richtig.de
https://parkstadt-muelheim-aber-richtig.de

In eigener Sache: Neuer Ruhrpodcast online. „Keine Chance auf Meinungsbildung“

Für die inzwischen 157. Folge des Ruhrpodcast von Frank „Sepp“ Oberpichler (Durian PR) war ich vor rund drei Wochen zu Gast im Studio in der Duisburger Altstadt. Nachdem wir vor einigen Jahren bereits einen Podcast  zum Thema Meinungsfreiheit und -bildung aufgenommen hatten (Folge Nr. 84) gab es nun ein Update – rechtzeitig vor der anstehenden Kommunal- und OB-Wahl.

Das konkrete Thema diesmal: Keine Chance auf Meinungsbildung

https://ruhrpodcast.de/2025/08/29/ruhrpodcast-157-keine-chance-auf-meinungsbildung/

Zur Podcastfolge hat Frank folgenden Begleittext verfasst:

In dieser Episode spreche ich mit Michael Schulze über die Herausforderungen der Meinungsbildung und die Schwierigkeiten in der Kommunikation mit politischen und administrativen Akteuren. Michael, der über sieben Jahre lang Presseanfragen gestellt hat, hat in dieser Zeit etwa 2000 Anfragen mit insgesamt mehreren tausend Einzelfragen versendet. Er teilt seine Erfahrungen über die oft fehlenden Antworten von Politikern und Verwaltungseinrichtungen und beleuchtet die Bedeutung des Pressegesetzes NRW, das Behördenseiten und Politiker dazu verpflichtet, Auskunft zu geben.

Keine Unterstützung bei der Meinungsbildung

Wir diskutieren die Frage, inwiefern die mangelnde Antwortbereitschaft zu einem tiefen Misstrauen in die Demokratie führen kann. Michael erklärt, dass unzureichende Transparenz und Kommunikation dazu führen, dass Bürger sich nicht ausreichend informiert fühlen, um fundierte Meinungen zu bilden. Er geht sogar so weit, zu sagen, dass die Weigerung, Anfragen zu beantworten, auf ein größeres Problem hindeutet – möglicherweise, dass die Behörden Informationen verbergen möchten. Dabei stellt sich die Frage, wie eine aktive und informierte Gesellschaft entstehen kann, wenn viele Bürger keine Unterstützung bei der Meinungsbildung erhalten.

Ignoranz seitens der Institutionen

Michael schildert seine Erfahrungen mit dem Informationsfreiheitsgesetz und die begrenzten Möglichkeiten, die ihm als Bürger zur Verfügung stehen, um Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Trotz seiner Bemühungen, Transparenz zu schaffen und die Öffentlichkeit zu informieren, fühlt er eine zunehmende Ignoranz seitens der Institutionen und eine abnehmende Bereitschaft, mit engagierten Bürgern in Dialog zu treten. Diese Bedingungen machen es für ihn schwierig, die Relevanz seiner Arbeit zu gewährleisten, obwohl die Reichweite seines Mediums, „Du ist Top“, stetig wächst.

Ehrlichkeit und Transparenz als Grundlage für Demokratie

„Es ist meine Aufgabe, unbequeme Fragen zu stellen“, ist Michael überzeugt, „um einen Raum zu schaffen, in dem Verantwortliche aufgefordert werden, Rechenschaft abzulegen.“ Es wird deutlich, dass das Streben nach Ehrlichkeit und Transparenz in der Gesellschaft eine Grundlage für die Demokratie ist. Michael ruft dazu auf, Fragen zu stellen und für Antworten einzutreten, um so eine informierte und aufgeklärte Bürgerschaft zu fördern.

Auskunftspflicht gemäß Pressegesetz NRW

Zur Erläuterung: Das Pressegesetz NRW verpflichtet Behörden, Vertretern der Presse Auskünfte zu erteilen, die der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienen. Das Gesetz dient dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit und soll sicherstellen, dass Journalisten ihrer Kontrollfunktion nachkommen können. Soviel zum Gesetz.

Dazu Michael Schulze: „Mir bis dato über sieben Jahre lang auf kritische Pressefragen nicht zu antworten, spricht doch Bände. Mehr Versagen in puncto Transparenz und Demokratie sowie mehr Machtmissbrauch gehen eigentlich gar nicht. So was macht niemand ohne triftigen Grund. Ich vermute mal, es gibt eine Menge was unbedingt verborgen bleiben soll.“

Man muss die Ansicht von Michael Schulze nicht teilen, aber es lohnt sich auch diese Perspektive einmal einzunehmen, um sich dann eine eigene Meinung zu bilden.

Kurzinfo zum Ruhrpodcast:

Der Podcast für und über das Ruhrgebiet – Menschen, Märkte & Motive. Spannende, humorvolle und ernste Gespräche mit Gästen aus den Städten des Ruhrpotts. Den Ruhrpodcast gibt es seit 2019, er ist ein Format der Kommunikations- und PR-Agentur Durian GmbH aus Duisburg und wird von Frank „Zepp“ Oberpichler moderiert.

Links:

https://ruhrpodcast.de

https://durian-pr.de

https://de.wikipedia.org/wiki/Zepp_Oberpichler

http://www.duistop.de

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000330

 

 

Bratislava vs. Duisburg: Ein Leserbrief.

Den folgenden Leserbrief erhielt ich in dieser Woche aus Bratislava. Verfasst von einem der nach 25 Jahren wieder dort hingereist ist. Der Verfasser ist der Redaktion bekannt.

Als ich vor fast 25 Jahren in Bratislava …

Vor fast 25 Jahren war ich in Bratislava, als einer von einigen deutschen Ingenieuren und Technikern. Wir nahmen eine gigantische Lackiertrasse für einen namhaften Automobilhersteller in Betrieb. Ich verdiente, ohne in der Slowakei Steuern zahlen zu müssen, an jedem einzelnen Tag mehr, als der mir zugeteilte slowakische Elektriker im gesamten Monat. Sein Lohn war so gering, dass er es sich nicht leisten konnte in der Kantine essen zu gehen. Die gesamte Stadt machte auf mich einen zu tiefst traurigen Eindruck.

Um mich herum zerfallene Häuser mit kaputten Fenstern, alles in schmutzigem Grau. Die Stadtbusse waren über Oberleitungen elektrisch betriebenen und überall Schlaglöcher. Wenn der Bus mal wieder in ein selbiges fuhr, kam es vor, dass der Stromabnehmer aus der Verankerung sprang und der Bus mitten auf der Straße stehen blieb. Dann musste der Fahrer raus und mit langen Holzstangen die Sache richten. Wirtschaftlich war die Stadt am Ende. Das slowakische Münzgeld brachte ich meinen Kindern für ihren Kaufmannsladen mit. Es hatte faktisch keinen Wert vor Ort.

Das einzige, was sozusagen funktionierte war wohl die Prostitution.

Am ersten Tag meiner Heimkehr nach Duisburg, hörte ich damals in den Nachrichten „Es sei ein schwerer Schlag gegen die Schwarzarbeit in Duisburg gelungen“. Auf einer Baustelle konnten ein Dutzend Bauarbeiter aus Osteuropa entdeckt werden. Das war so einer der Momente in meinem Berufsleben im internatioalen Anlagenbau an dem ich mich geschämt habe. Ich habe mich oft gefragt, ob die treibenden politischen Kreise denn noch die „Internationale“ auf ihren Parteitagen singen.

Heute, fast 25 Jahre später, sieht die Situation deutlich anders aus. Bratislava ist eine boomende Stadt. Überall sind neue beeindruckende Gebäude entstanden und alte Bausubstanz wurde stilvoll wieder hergerichtet. Schlaglöcher gehören meist der Vergangenheit an. Die Busse sind modern. Schadstofffrei fahren sie mit und ohne Oberleitung.

Und der Vergleich zu Duisburg?

Gut Bratislava ist die Landeshauptstadt eines 5,4 Millionen Volkes. Dennoch, Bratislava hat 479 000 und Duisburg 502 000 Einwohner.

Bratislava liegt an der Donau und ist touristisch gut erschlossen. Duisburg liegt am Rhein und hat außer Katastrophen-Tourismus nicht viel zu bieten. Gut, wird man jetzt sagen, dass Duisburg im Schatten von Düsseldorf liegt. Nur liegt Bratislava unmittelbar vor den Toren von Wien auf der österreichischen Seite.

Und die wirtschaftliche Situation?

Hier spricht wohl die Arbeitslosenquote für sich. Sie beträgt in Bratislava gerade einmal 2,6%. Zum Vergleich, Duisburg hat eine Quote von 12,7 %. Und die beherrschende Stahlindustrie wird in Duisburg gerade mit der irrigen Vorstellung andere könnten dabei von uns lernen, abgewickelt. Wer jetzt von Wasserstoff oder Seilbahnen oder einer boomenden Rüstungswirtschaft träumt, dem empfehle ich folgende passende Definition angesichts der derzeitigen in Deutschland grassierenden Aufrüstung und Steigerung der Wehrfähigkeit:

Kognitive Kriegsführung ist die bewusste Beeinflussung von Wahrnehmung, Emotionen, Denken und Verhalten der Mitglieder einer Kriegspartei mit dem Ziel diese Partei zu schwächen, zu destabilisieren oder von innen heraus zu zerstören.

Quelle: https://wpgs.de/fachtexte/kognitive-kriegsfuehrung/

Was uns nach der Abwicklung der Industrie an Wertschöpfung bleibt ist dann womöglich nur noch die anfänglich erwähnte Prostitution?

Für mich sind die beiden Städte ein Beispiel von wirtschaftlichen Sachverstand auf der einen und Unfähigkeit gepaart mit grenzenloser Selbstüberschätzung auf der anderen Seite. Zur Zeit ist Duisburg nur das Armenhaus Deutschlands. Regiert in Duisburg diese Unfähigkeit aus SPD und ihrer Vorfeldorganisation „CDU“ weiter, was dann?

Sicher, die Slovakei kann im Vergleich mit Deutschland noch nicht mithalten. Aber das Armenhaus Duisburg kann auch schon lange nicht mehr mit dem Landes-und Bundesdurchschnitt mithalten.

Ich habe in der Innenstadt von Bratislava zwei riesige Einkaufszentren gesehen. Beide können es nicht nur mit dem CentroOberhausen aufnehmen, sie scheinen mir auch deutlich moderner zu sein. Ein Vergleich mit Duisburg ist dagegen vollkommen deplaziert. Das sagt m.E. alles über die Kaufkraft der beiden Städte aus.

 

Sauber und sicher. Hand drauf. Und: Neuer Podcast-Betrag zur unmöglichen Meinungsbildung.

Sauber und sicher soll Duisburg werden, wenn nur der amtierende OB weiterwurschteln darf. Das suggeriert ein weiteres der zig GAGA-Wahlwerbe-Plakatmotive von Sören Link.

Womit wir erfahren, dass es wohl bisher in Duisburg nicht „Sauber und sicher.“ ist, sonst müsste man das ja nicht extra ankündigen, besonders betonen und zur Wahl versprechen.

Wie dem auch sei, dies ist lediglich eine weitere Plattitüde dessen was man von einer Verwaltung und ihrem OBerboss auch ohne Extra-Versprechen und besondere Ankündigung als das Mindeste und Normalste eigentlich erwarten darf.

Tja, die anderen Parteien hauen letztlich in die selbe Kerbe – vor allem die CDU. Ganz so als hätten sie alle bewusst und aktiv, oder zumindest duldend, daran mitgewirkt die Zustände in der Stadt so verwahrlosen zu lassen um uns nun davor zu retten. Und vor der nächsten Wahl wird wieder genauso posaunt. Usw. usf.

https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/article409860808/kommunalwahl-das-will-die-cdu-in-duisburg-bis-2030-erreichen.html

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409850881/duisburg-besser-machen-so-will-judu-bei-der-kommunalwahl-punkten.html

Link z.B. hat in Sachen Sozialbetrug schon vor sieben Jahren eindringlich davor  gewarnt (s.u. Youtube-Link). Nun poppte das Thema kürzlich wieder auf. Dazwischen passierte in Sachen Bekämpfung der Probleme anscheinend nichts.

https://www.youtube.com/watch?v=8TbauOd5xyY

Oder viel simpler: Link beschwert sich regelmässig über die vielen fremden Menschen und den Zuzug aus anderen Ländern. Doch den Effekt, dass dadurch die Einwohnerzahl Duisburgs auf gewisse Weise ansteigt nimmt er gerne in Kauf. Das bedeutet ja auch nur allein für ihn eine bessere Besoldung ab 500.000 EW plus eine höhere Pension.

Und in Sachen Job-Wahlversprechen (200.000 Jobs – ich berichtete) muss er sich wohl noch viel mehr anstrengen als bisher angenommen. So kündigt gerade auch Haniel einen Jobabbau an.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409860287/haniel-in-duisburg-vor-umbau-firmenverkaeufe-und-job-abbau.html

Antworten auf Fragen zu all den Versprechen und vergeigten Vorhaben wird Link mir nicht geben – und andere fragen ihn erst gar nicht danach.

Das habe ich im neuesten Ruhrpodcast zum Ausdruck gebracht, der seit heute Nachmittag online ist.

https://ruhrpodcast.de/2025/08/29/ruhrpodcast-157-keine-chance-auf-meinungsbildung/

Ich schildere darin das ganze Elend hier vor Ort. U.a. auch den Umstand, dass selbst ein Radweg nicht gelingt. Zusatz-Anmerkung: Dafür wird aber von Seilbahnen geschwafelt was das Zeug hält.

Fazit:

Wie soll bitteschön ein Meinungsbildungsprozess (und ganz aktuell eine persönliche Wahlentscheidung) erfolgen können, wenn Link und Co. (=SPD), die anderen Parteien sind auch nicht besser, auf kritische Fragen keinerlei Antworten geben? Wobei in Links Fall sogar noch gesetzeswidrig und undemokratisch die Auskünfte dauerhaft verweigert  werden.

Und selbst wenn es jemandem gelänge z.B. das OB-Amt zu gewinnen und Link sozusagen zum Teufel zu schicken, was dann? Ohne eigene schlagkräftige Hausmacht wird da nichts zum Besseren zu bewegen sein. Aus dem Grund würde ich nur versprechen in den ersten zwei Jahren aufzuräumen und auszumisten. Vor allem aber die vielen Skandale und Skandälchen ohne Rücksicht offenzulegen die ich mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit im Rathaus vermute.

 

 

 

 

SPD: Ideenlos, konzeptlos, ambitionslos, niveaulos und vor allem zukunftslos

Es gibt anscheinend eine dauerhafte Form von Journalismus der sich für qualitativ hochwertig und vertrauenswürdig hält um selbst verlogene und zigmal gequirlte Scheisse kommentarlos zu veröffentlichen. Der sich selbst dafür nicht zu schade ist.

So aktuell geschehen mit einer Übersicht des Wahlprogramms der Duisburger SPD, dem ich mich bereits mehrfach kritisch gewidmet hatte.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409844417/duisburg-plan-das-will-die-spd-in-duisburg-bis-2030-umsetzen.html

Was erfahren wir aus dem WAZ-Beitrag? Nicht Neues, nichts von Bedeutung, sondern nur den zusammengekleisterten Abklatsch und Mist dessen was die SPD seit Jahrzehnten ankündigt und verspricht.

So auch diesmal. Nichts was sie nicht hätte längst umsetzen können und nichts an Demut was sie alles vollvergeigt hat. Allerspätestens seit dem Amtsantritt von Sören Link 2012.

Ein Weiter-So der politischen Belanglosigkeiten und Wohlfühl-Phrasen.

The same procedure as before every election.

Wer diese SPD wählt, inkl. ihres peinlichen Hand-Drauf-OB, der kriegt auch was er verdient.

Fazit:

Ideenlos, konzeptlos, ambitionslos, niveaulos und vor allem zukunftslos. Aber nicht chancenlos, denn die anderen sind keinen Deut besser.

 

Hand drauf: Die aktuell drei krudesten Verschwörungstheorien zu Links Wahlwerbe-Slogan

Sören Link wirbt für seine Wiederwahl am 14. September und nutzt dazu den Slogan „Hand drauf“.
Inzwischen machen sich viele Menschen Gedanken was wohl dahinter stecken könnte.

Hier die drei krudesten Ideen – bisher:

1. Da im Rathaus so viel Scheisse passiert und etliches trotz ordentlicher Spülung zurückzufliessen droht, steht Hand drauf für den Versuch die Klodeckel seitlich abzudichten und die Hand oben drauf zu halten.

2. Link segnet seine wichtigsten Gefolgsleute mindestens einmal pro Woche und legt ihnen dabei begleitet von salbungsvollen Worten seine Hand (dr)auf den Kopf.

3. Link sendet ein verstecktes Signal an dringend gesuchte Investoren, dass er bereit ist gegen „Spenden“ sich für diese Gönner besonders stark zu machen und die Hand (dr)aufzuhalten.

Ich betone ausdrücklich, dass es sich lediglich um Spinnereien handelt die sich Menschen ausdenken die anscheinend wenig Ahnung von Links wahren Qualitäten haben.

 

Haushaltsloch: Duisburg braucht ’ne Geldgeberrunde, Herr OB!

Satte gerundete 150 Mio. EURO Miese im Stadtsäckel, wobei man noch kürzlich „nur“ mit einem Drittel davon gerechnet hatte.

Hand drauf, Herr OB, Sie wussten es schon längst, wollten die „frohe“ Kunde aber aussitzen, bis nach der Wahl, und nun hat der Kämmerer geplaudert?

Übel, wenn nun noch schnell ein Wahlplakat gedruckt und geklebt werden muss. Aufschrift:

Ich besorg‘ die Millionen. Hand drauf. Sören Link.

Tja, Fehlbeträge beim Jugendamt, ich berichtete, Gebag-Mega-Rettung wegen zu grosser vollmundiger Versprechen, ich berichtete, und die Sanierung des Stadttheaters kommt erst noch.

Unter der schlechten News in Bezug auf die 150 Mio. Minus im Stadtsäckel leidet auch die CDU, rühmt sie sich doch auch für den suppi Haushalt, der nun gar nicht mehr so suppi ist.

 

Bezirksregierung genehmigt neuen Flächennutzungsplan für Duisburg

Die Stadt Duisburg hat einen neuen Flächennutzungsplan (FNP). Regierungspräsident Thomas Schürmann überreichte die Genehmigung an Duisburgs Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn.

„Mit dem neuen Flächennutzungsplan verfügt Duisburg nun über eine verlässliche und zeitgemäße Grundlage für die städtebauliche Entwicklung der kommenden 15 bis 20 Jahre. Damit ist die Stadt für die anstehenden Herausforderungen – vom Wohnungsbau über Gewerbeflächenentwicklung bis hin zu Klimaschutz und Hochwasservorsorge – gut gerüstet“, sagte Regierungspräsident Thomas Schürmann bei der Übergabe.

Der Flächennutzungsplan ist ein zentrales Instrument der Bauleitplanung: Er stellt in Grundzügen dar, wie die städtebauliche Entwicklung im gesamten Stadtgebiet aussehen soll. Der bisherige Plan stammte noch aus dem Jahr 1986. Bereits 2007 hatte der Rat der Stadt die Verwaltung mit der Neuaufstellung beauftragt. Nach einem langjährigen Verfahren, das mit der Stadtentwicklungsstrategie „Duisburg2027“ startete, liegt nun ein neuer, an das aktuelle Recht angepasster Plan vor.

Die zentralen Inhalte des neuen FNP sind:

Wohnen

Neben großen Projekten wie „6-Seen-Wedau“, „RheinOrt“ und dem innerstädtischen „Mercatorviertel“ wurden zahlreiche kleinere Wohnbauflächen eingeplant.

Gewerbe und Industrie

Der Bestand sowie Entwicklungsflächen wurden überprüft, um Betrieben Perspektiven zu eröffnen und zugleich Anforderungen an Störfallvorsorge und Umweltschutz zu berücksichtigen.

Einzelhandel

Der neue FNP orientiert sich weitgehend am Bestand, insbesondere bei großflächigen Einzelhandelsvorhaben.

Umwelt- und Klimaschutz

Themen wie Immissionsschutz, Bodenschutz, Störfallschutz, Hochwasser- und Klimaanpassung wurden in die Neuaufstellung integriert. Ein Umweltbericht dokumentiert die voraussichtlichen Auswirkungen.

 

Dieser Beitrag wurde einer aktuellen Presse-News der Bezirksregierung entnommen.

 

WOW, nach dem Hitlerbärtchen wirbt Link konsequent mit seiner Kindheit und seiner Bildung.

Sozusagen am Einfallstor nach Bissingheim steht vor jeder Wahl ein Großplakat der SPD. In diesen Zeiten eins für den OB der für seine Wiederwahl wirbt.

Nachdem man ihm ein Hitlerbärtchen auf das bisherige Fotomotiv gedengelt hatte, wurde es nun durch ein reines Textmotiv ersetzt.

Wahrscheinlich hatten die Lieskes (ebenfalls SPDler und in Bissingheim wohnend) die Verschandelung sofort nach oben gemeldet, was ihnen beim Schriftzug „SCHEISS GÄSTE“, DUISTOP-LeserInnen wissen um was es geht, monatelang anscheinend nicht gelang.

Nun wirbt Link mit seiner glücklichen Kindheit und seiner guten Bildung.

 

Seine besten Manieren hat er vergessen. Verdammt.

Er kann ja auch nur seine Kindheit und seine Bildung meinen und nicht etwa die von vielen vernachlässigten Duisburger Kindern.

Wo genau er seine Hand drauflegt habe ich noch nicht herausgefunden.