WDR-Lob für einen Populisten! Tradwives wollen bestimmt ein Kind von ihm.

Sören Links Karriere beruht eigentlich auf einem der schwersten Unglücke in Deutschland. Und auch darauf, dass er, ganz Demokrat (nicht ernst gemeint), frühzeitig Unterlagen aus einem Landesausschuss zum LoPa-Unglück an die Presse (xtranews.de) weitergab.

2012 wurde er OB und der Rest ist Geschichte. Seitdem vermied er es strikt die LoPa-Umstände aufzuklären und gerierte sich zunehmend als Populist. Heute ist er soweit, dass er sich derzeit äussert als wäre er womöglich der einzige Retter Duisburgs, ach was ganz Deutschlands, und vor allem als wäre er der weisse Ritter der SPD.

Ich vermute mal bald werden die ersten Duisburger Tradwives ihn um eine Samenspende bitten.

Zudem geriet heute ein WDR-Beitrag zur absoluten Lobeshymne.

https://www1.wdr.de/nachrichten/impuls-duisburg-spd-100.html

Dem Verfasser habe ich deshalb geschrieben, hier der wesentliche Auszug daraus:

Wie in vielen anderen Medien werden in letzter Zeit oftmals Erzählungen übernommen die irgendwie die naheliegensten sind, teils weil sie oberflächlich logisch erscheinen. Ohne sich mit der Sachlage vor Ort etc. wirklich dezidiert auseinanderzusetzen.

Für Duisburg gilt dies z.B. in Sachen Bärbel Bas. Alle ausser meiner Wenigkeit schildern sie fast ausschließlich als erfolgreiche Aufsteigerin, sympatisch, empathisch usw. usf. – spätestens seit ihrem Amtsantritt als Bundestagspräsidentin. Fragen Sie jedoch z.B. Loveparade-Opfer sieht das Image schon ganz anders aus. Frau Bas hat irgendwann einen wesentlich älteren SPD-Genossen mit viel Einfluss geheiratet und fortan zu allem „Ja und Amen“ gesagt. Kein Aufmucken, nichts. Sie hat sich für die Opfer des Unglücks nicht eingesetzt weil es opportun war um die eigene Karriere nicht zu gefährden und um SPD-Genossen wie Ralf Jäger zu schützen.

Hat sie sich als angebliche Gesundheitspolitikerin (sie ist schließlich auch Duisburger MdB) für all die Geschädigten der massenhaften Verseuchungen durch die Duisburger Industrie eingesetzt (aktuell: Grundwasserverseuchung in DU-Homberg / ehemals: Dioxin-Verseuchung in DU-Süd 2005)?

Nein.

Dies gilt auch für Sören Link. Er war ein Profiteur der LoPa und hat vertrauliche Unterlagen aus dem Landesparlament an die Presse weitergegeben. Eine von ihm als OB 2012 versprochene Aufklärung des Unglücks fand nie statt.

Alle ausser meiner Wenigkeit betonen derzeit wie sehr er Klartext spricht.

Doch das hat er schon seit 2013 in selbiger Sache gemacht und was hat er konkret getan?

Nichts.

Der Mann ist schlichtweg nur ein Populist im SPD-Gewand, der den Sozialbetrug immer dann thematisiert wenn er ihn braucht. Ich vermute allerdings stark, dass die Bürokratie und auch Kriminelle in den Verwaltungen massgeblich beteiligt sind.

Auf meine vielen konkreten Fragen nach Links Problemlösungen habe ich nie eine Antwort erhalten, deshalb empfehle ich Ihnen hören Sie mal in diesen aktuellen Podcast rein:
https://ruhrpodcast.de/2025/08/29/ruhrpodcast-157-keine-chance-auf-meinungsbildung/

 

OB-Wahl, Ratswahl: Presseanfrage ans Wahlamt

Die Kommunal-Wahl ist gelaufen, fast, denn am 28. September gibt es noch die Stichwahl für das Amt des OB zwischen Link (SPD) und Gross (AfD).

Zu den bisherigen Wahlergebnissen der OB-Wahl (s.u. Link) und der Ratswahl habe ich soeben folgende Presseanfrage ans Wahlamt geschickt.

https://wahlergebnis.duisburg.de/KOM_2025/05112000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=70&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_1#

Guten Abend,

ich habe folgende Presseanfrage.

Nach Ansicht der Wahlergebnisse auf den entsprechenden Webseiten unter wahlergebnis.duisburg.de vermisse ich die Ausweisung der Briefwahlstimmen und  -ergebnisse.

Können Sie mir bitte Zahlen, Statistiken und Ergebnisse übersenden anhand derer ich die jeweiligen Briefwahlanteile erkennen kann.

Wenn nicht, begründen Sie dies bitte. Danke.

Gruss

DUISTOP

Redaktion

Michael Schulze

OB-Stichwahl: Hat Link etwa Muffensausen und keilt nun gegen eigene SPD aus?

Tja, wenn nun die GenossenInnen gegenseitig aufeinander losgehen kann die OB-Stichwahl so richtig lustig werden.

U.a. in der BILD wird Link heute so zitiert (Zitat):

„Der Kurs der SPD scheint nicht zu passen.“ … „Ich habe keine Lust, verarscht und beschissen zu werden.“

Laut BILD betonte er wiederholt die Bedeutung harter Maßnahmen gegen Sozialbetrug und Migration. Dem linken Kurs der Bundes-SPD wolle er sich nicht beugen.

SPD-Geschlossenheit sieht anders aus, haben wir also künftig im Rathaus einen OB der eigentlich lieber AfD-Mitglied wäre?

Meine Fresse, dann können die Wahlberechtigten am 28. September ja gar keine echte Wahl treffen bzw. nur eine zwischen Bückling und Hering, Pest und Cholera, oder wie auch immer.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/kommunalwahl-duisburg-soeren-link-spd-id301818838.html

Link eröffnet als OB der prinzipiell repräsentativ für alle und die gesamte Stadt stehen sollte mit diesen Äusserungen erst recht den Diskurs ins Extreme, weil er sich wie ein Asozialer geriert.

Derartige Dinge sollten mit Stil intern ausdiskutiert werden aber nicht derart öffentlich. Er fungiert nun als Nestbeschmutzer und setzt seine Partei extrem unter Druck. Womöglich ist ihm sein Amt – inkl. seiner Hardliner-Attitüde – und sind ihm seine gestrigen 46% extrem zu Kopf gestiegen.

Alle gegen Link, keiner versteht ihn, ich fang an zu heulen – vor Freude.

Am 28. September wollen bestimmt alle DemokratenInnen ein Zeichen gegen „rechts“ setzen, und müssen einen asozialen, undemokratischen Populisten wiederwählen der zudem seine eigene Partei „scheisse“ findet.

Und:

Link weiss angeblich seit 2013(!!!), allein in der letzten Woche habe ich mind. zwei Beiträge zu dem Thema veröffentlicht, um die Sozialbetrügereien die nun erneut wahlwerbewirksam von ihm und für ihn thematisiert wurden. Was hat er konkret unternommen um die Betrugsmissstände abzustellen, ausser dass er Schrott-Immobilien hat räumen lassen? Alle meine Fragen zu diesen und vielen weiteren Themen beantwortet er seit über sieben Jahren nicht. Dafür hat er sicherlich sehr gute Gründe, wahrscheinlich vor allem den, dass er eben nichts unternommen hat um Sozialmissbrauch und Kindergeldbetrug zu bekämpfen.

Warum hat er nichts unternommen? Nun, dazu müsste man ziemlich tief in das Geflecht von Verwaltung und Politik in Duisburg einsteigen.

Fazit:

Link will wahrscheinlich am liebsten in den Bundestag (auch wegen seiner Altersvorsorge und – bezüge), die SPD übernehmen, dazu vorher Bärbel Bas beschädigen und als Held in die Sozi-Geschichte eingehen.

Ihm geht’s also wohl nur um sich selbst und in keinster Weise um Duisburg.

Ich aber will an der Duisburger Verwaltungsspitze jemanden mit Grips, Ideen, Benehmen und das alles ohne Partei-Spirenzchen und -Geplänkel.

Vor allem will ich im Urlaub nicht danach gefragt werden was für ein merkwürdiger Typ von einer merkwürdigen Partei in Duisburg OB ist.

 

 

Sylvia Link oder doch besser Sören Linn? Stadt informiert über OB-Stichwahl.

Scherz beiseite, denn die CDU-Kandidatin Sylvia Linn schied gestern trotz „Herz und Verstand“ mit einem blamablen Mager-Ergebnis aus dem Rennen um die Stichwahl aus, weshalb Sören Links Gegenkandidat am 28. September Carsten Gross (AfD) heisst.

Die Stadt Duisburg informiert deshalb seit heute wie folgt zum Ablauf der OB-Stichwahl:

Bei den Kommunalwahlen am gestrigen 14. September hat keine/r der Oberbürgermeisterkandidatinnen/Oberbürgermeisterkandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Darum findet am Sonntag, 28. September, eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidatinnen/Kandidaten statt, auf die die höchsten Stimmenanteile entfallen sind.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise zur Durchführung der Stichwahl!

Ihre bereits erhaltene Wahlbenachrichtigung bleibt weiterhin gültig. Eine neue
Wahlbenachrichtigung wird nicht versendet!
Falls Sie keine Wahlbenachrichtigung mehr besitzen, können Sie trotzdem an der Wahl teilnehmen. Ein Personalausweis, Reisepass oder gültiger Identitätsausweis genügt zur Identifikation im Wahllokal.
Die Wahllokale sind identisch mit denen der Kommunalwahl am gestrigen Wahltag. Eine Übersicht der Wahllokale finden Sie unter www.duisburg.de/wahlraeume .
Alle Wählerinnen und Wähler, die im Wahlscheinantrag bereits angegeben haben, dass sie zur Stichwahl ebenfalls per Briefwahl teilnehmen möchten, erhalten automatisch neue Briefwahlunterlagen. Eine erneute Beantragung ist nicht erforderlich.

Ab Mittwoch kann in den Briefwahlstellen gewählt werden. Um große Wartezeiten zu minimieren, bitten wir darum, nach Möglichkeit nicht sofort am Mittwoch eine Briefwahlstelle aufzusuchen.

Eine Wahl in den Briefwahlstellen ist bis Freitag, den 26.09.2025 um 15 Uhr möglich.

Briefwahlabgabe bis 16 Uhr am 28.09.2025:

Hausbriefkasten der Stabsstelle Wahlen, In den Haesen 84, 47198 Duisburg
Briefkasten des Rathauses Duisburg, Burgplatz 19.

 

Absolut grottig: CDU in Duisburg verschlechtert ihr Wahlergebnis zum fünften Mal hintereinander

Die CDU hat ihr historisch schlechtestes Ratswahlergebnis aus 2020 nochmals unterboten und ist gestern von 21,5 auf 17,4 % abgestürzt. Ich vermute,  dass dies in Gesamt-NRW ein oder gar der Negativrekord ist und zwar weil im Schnitt NRW-weit etwas mehr als 33 % der WählerInnen für die Partei stimmten.

Seit 1999 (damals 41,5 %) hat die CDU ihr Ratswahlergebnis nun fünfmal in Folge verschlechtert. Gestern ist sie von der AfD als zweitstärkste Kraft abgelöst worden.

Nur ein einziges  von 37 Direktmandaten konnte die Partei gewinnen. Und OB-Kandidatin Sylvia Linn war komplett ohne Chance – vor allem gegen Amtsinhaber Sören Link, aber auch gegen den AfD-Newcomer Carsten Gross.

Das liegt vermutlich auch daran, dass die CDU im Rat seit Jahren lediglich als  Mehrheitsbeschafferin der SPD in der Duisburger GroKo dient. Ihr gelang und gelingt es seit dem Machtwechsel nach dem LoPa-Unglück nicht mehr mit Wahrnehmenbarkeit zu punkten.

Wenn die CDU in Duisburg weiterhin so derart schwach rumwurschtelt, wird es beim nächsten Mal noch weiter in den Keller gehen.

Dieses Vollversagen stärkt weiter die SPD im Rat und Link an der Verwaltungsspitze, obwohl in beiden Fällen eigentlich politische Schwächlinge am Werke sind. Insofern kann man erahnen wie schwach die CDU ist.

Und es stärkt die ständig aufholende AfD die sich, was die CDU betrifft, überhaupt nicht grossartig anstrengen muss.

Meine Vermutung hinter all dem ist ziemlich simpel. Die CDU hätte sich eigentlich nur mit ihrem sicherlich vorhandenen Insiderwissen über diverseste Vorgänge in der Verwaltung an mich wenden müssen um Link ordentlich unter Beschuss zu nehmen.

Nur, das gesamte Netzwerk aus Verwaltung und Politik ist allerdings so ge- und verflochten, dass man sich durch Aufmucken und Ausplaudern immer auch ins eigene Knie ballern würde. Im Sinne von „Ich weiss was Du letzten Sommer getan hast.“ sind meiner Meinung nach alle miteinander so verbandelt, dass keiner aus der Reihe tanzen darf.

Wahrscheinlich hat Link mit Linn auch ein ernstes Wort geredet und angedroht sie und andere nach der Wahl komplett kaltzustellen – also z.B. auch nix mehr mit stellvertretende Bürgermeisterin.

Dieses Netzwerk ist jedoch nicht von Link gestrickt worden und wird auch nicht von ihm aufrecht erhalten, da gibt es im Hintergrund andere die das tun. Link ist nur der hilfswillige Frontmann den jede verschwiegene und verschworene Truppe braucht – dafür gibt es auch einige passende „Fach“-Ausdrücke. Er darf sich gelegentlich wie ein AfDler gerieren, darf von Sozialbetrug schwadronieren und muss für nichts seinen Kopf hinhalten was in der Stadt vergeigt wird. Doch er wird sofort geopfert wenn es nicht mehr läuft.

Gestern hat er nochmals geliefert, was ich auch so angenommen hatte. Und vermutlich werden ihm die sogenannten demokratischen Wahlberechtigten am 28. d.M. erneut eine Amtszeit ermöglichen, auch und vor allem aufgrund seines Amtsbonus. Aber es muss dann auch fluppen bis 2030 die nächste Wahl ansteht.

 

„Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht und das ist eine gute Botschaft“

Ja genau. Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht um Sören Link im Amt zu bestätigen und ihm noch eine OB-Amtszeit zu gönnen. Jedenfalls nicht im ersten Wahlgang der OB-Wahl am gestrigen Sonntag.

Nun muss er in 14 Tagen in eine Stichwahl gegen den AfD-Kandidaten und Zweitplatzierten Carsten Gross.

Die Überschrift ist übrigens die Aussage von Link himself. So wird er im WDR bzw. auf wdr.de wiedergegeben (Zitat):

„Populismus und platte Sprüche haben nicht gereicht und das ist eine gute Botschaft“, … „Jetzt gilt es, in den nächsten zwei Wochen alles zu geben für diese Stadt und dafür zu sorgen, dass Duisburg offen, vielfältig und demokratisch bleibt und die Demokratie-Feinde hier keine Chance haben“, …

https://www1.wdr.de/nachrichten/wahlen/kommunalwahlen-2025/duisburg-wahl-aktuell-100.html

Duisburg mag gesamt betrachtet ja durchaus demokratisch sein, doch Link ist es nicht. Er ist auch nicht offen und mit Vielfalt hat er auch nichts am Hut. Denn seine 46% bei der Wahl hat er u.a. genau dem Gegenteil zu verdanken um mit einem Vertreter der AfD überhaupt mithalten zu können.

Und der ist zudem noch ein eigentlich politisch vollkommen Unbekannter, ein No-Name, und schafft es trotzdem auf Anhieb auf rund 20%.

Abgeschlagen die CDU-Kandidatin Sylvia Linn und vollkommen abgeschlagen der kümmerliche Rest von weiteren acht KandidatenInnen.

Zum Ergebnis der Ratswahl äussere ich mich noch.

Gesamt betrachtet ist die Kommunal-Wahl in NRW für die SPD eine weitere Schlappe und für die GRÜNEN eine Vollklatsche.

Bärbel Bas äusserte sich bereits dazu und haute direkt wieder die typischen GÄHN-Sprüche raus.

Z.B. diesen popeligen Gassenhauer (Zitat laut WDR/wdr.de): Zudem müsse das gute Ergebnis der AfD allen demokratischen Parteien Sorge machen.

Mensch, was für eine prompte und frühzeitige Erkenntnis.

Ich würde eher sagen: Zudem müsse das schlechte Ergebnis der SPD und der GRÜNEN allen demokratischen Parteien Sorge machen.

Von vielen wurden im Vorfeld der Wahl ja besonders Duisburg und  Gelsenkirchen als die zwei auf der Kippe stehende Grossstädte im Ruhrgebiet gesehen die als erste in AfD-Hände übergehen könnten.

So wie in Duisburg gibt es nun auch in Gelsenkirchen eine OB-Stichwahl AfD vs. SPD. Andrea Henze von der SPD und der Kandidat der AfD, Norbert Emmerich, müssen am 28. September nochmals gegeneinander antreten.

 

 

Heute wird gewählt oder auch nicht. Möglicher Wahlbetrug?

Ob die Wahlbeteiligung höher ausfallen wird als von vielen im Vorfeld der Wahl befürchtet – in Duisburg ist sie im Vergleich zu anderen Städten und Kommunen seit langem schon besonders niedrig – wird sich heute bis 18 Uhr zeigen.

Konkret natürlich bis alle Stimmen ausgezählt sind was um 18 Uhr allerdings noch nicht der Fall sein dürfte.

Immerhin ist die Zahl der Briefwählenden erneut gestiegen.

Überschattet wird die Wahl von einem Wahlbetrugsvorwurf in Richtung DAL-WGD. Angeblich sollen besonders im migrantischen Umfeld Wahlberechtigte angesprochen worden sein ihre Wahlunterlagen doch einfach der DAL-WGD zu überlassen. Die streitet dies jedoch vehement ab.

Befeuert wird die Sache durch ein laufendes Verfahren, das aufgrund der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren angestossen wurde. Die Staatsanwaltschaft hat wegen 11 Fällen mutmaßlicher Urkundenfälschung zugunsten von DAL und WGD ermittelt. Zuletzt hat das Amtsgericht Hamborn  ein Schriftgutachten veranlasst, welches aber bisher noch nicht zur Verfügung steht.

Ich hatte mich im Vorfeld auf kritische Fragen zur Briefwahl kapriziert, doch ich bekam weder vom OB noch vom zuständigen Wahlamt bisher eine Antwort.

Ansonsten hatte ich empfohlen diesmal nicht zu wählen. Das heisst, ich lehne eine Wahl und die Beteiligung daran nicht grundsätzlich ab. Doch was in Duisburg an KandidatenInnen sowie an Politik-Versprechen aller Parteien aufgeboten wurde und wird ist eher unter stümperhaftes Geseiere, sinnloses Geschwurbel und überzogene Versprechen zu verbuchen.

Mir kam und kommt es so vor, als leben die Leutchen die uns regieren wollen oder weiter regieren wollen in einer ganz anderen Stadt. Als bräuchte es nur ein paar lächerliche ausgelatschte Sprüche, Sätze und Formulierungen um Duisburgs komplexe Probleme in den Griff zu bekommen.

Es ist ungefähr so peinlich wie ausschließlich mittels Blumenampeln die City zu verschönern.

Oder z.B. auch dies hier laut DBI-Webauftritt:

Aktuelle und kommende Projekte:  

  • Eigenes Ladenlokal in der City: Mit der Eröffnung des eigenen Ladenlokals am Kuhtor ist das Citymanagement noch näher dran am Geschehen und noch einfacher ansprechbar. Die Adresse: Poststr. 14 (am Kuhtor), geöffnet montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr.
  • Förderung neuer Konzepte: Um neue Konzepte zu entdecken und sie nach Duisburg zu holen, pflegt das Team seine Kontakte ins Netzwerk mit vergleichbaren Institutionen und besucht Messen und Veranstaltungen.
  • Verfügungsfonds Anmietung: Unterstützung für Anmietungen in Innenstadt und Bezirken mit finanziellen Mitteln, Beratung und Vermittlung.

Bisherige Projekte: 

  • Sofortprogramm Innenstadt: Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt durch subventionierte Anmietungen.

https://www.duisburg-business.de/leistungen/city-management

Genauso unverblümt unverbindlich klingen auch die Wahlprogramme.

 

Sören-Link macht Hemden-Werbung

Rechtzeitig vor der morgigen Wahlentscheidung hat die ZEIT mit einem Saubermann-Aufmacher-Bild, das allerdings sehr an Hemden-Werbung für C&A erinnert, Sören Link in einem recht ausführlichen Beitrag als (SPD-)Held, vor allem wieder in puncto Sozialbetrug, „verwurstet“.

Aufgezählt werden etliche Hardliner-Äusserungen von ihm im Laufe der letzten Jahre.

Nur fragte die bemühte ZEIT-Journalistin nicht danach was denn konkret unternommen wurde und wird, ausser dass Link z.B. Problemhäuser räumen lässt.

Trotzdem wird er so positioniert als wäre er der Richtige für Duisburg anstatt dass nun eventuell künftig z.B. ein AfDler übernimmt.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-09/soeren-link-duisburg-strukturwandel-migration-kommunalwahlen-nrw

Nun, die SPD in  Duisburg hat die jetzige prekäre politische und wirtschaftliche Situation von langer Hand so erzeugt wie sie sie braucht um überhaupt noch irgendwo und irgendwie punkten zu können. In Wahrheit geht hier aber eigentlich alles den Bach ab.

So wird Link wie folgt in der ZEIT zitiert, was ja auch zu seinem GAGA-Mantra während der laufenden Wahlkampagne („200.000 Jobs. Hand drauf.“) passt:

„Arbeit muss der Markenkern der SPD sein.“

Lächerlich, denn derweil gehen allein in Duisburg reihenweise Jobs flöten und die Stahlwerker springen schon in den Innenhafen um ganz deutlich uns alle darauf hinzuweisen.

Die SPD ist keine Arbeiterpartei, war sie vllt. auch nie so wirklich, und sie wird auch nie wieder eine Arbeiterpartei werden. Allein deshalb weil es diese über-idealisierten Arbeiter gar nicht mehr so uniform in grosser Zahl gibt wie die SPD sie braucht.

Die SPD ist zu einer Partei degradiert die wie viele andere, dafür aber mit vollster Inbrunst, sich nur noch um sich selbst und ihre Funktionäre kümmert.

All die Solidaritäts-Floskeln und Kümmerer-Sprüche sind so dermassen ausgelutscht und zum Kotzen, dass es jedes Mal wehtut.

Die SPD hat Duisburg so runtergerockt und verwahrlosen lassen, spätestens seit dem LoPa-Unglück und der Machtübernahme, dass für Jahre oder Jahrzehnte hier nichts mehr passieren wird was auch nur annährend an das heranreicht was Duisburg mal war.

Richtig gutes und vor allem sicheres Geld verdient man in Duisburg nur noch wenn man in der Verwaltung arbeitet, alle anderen Jobs sind extrem gefährdet, da diese nur noch in den sterbenden Industrien oder jenen Bereichen die von extremen Umbrüchen (KI, Robotik) betroffen sind überhaupt in ausreichender Zahl  zu finden sind.

Die Diversifizierung der Wirtschaft wurde komplett verschlafen und vergeigt.

Das bescheuerte Gelaber vom Sozialmissbrauch soll nur dazu dienen an der Macht zu bleiben. Um so zu tun als wäre man wie die AfD nur mit sozialem Touch. Eigentlich dürfte die ZEIT-Redakteurin dies erkannt haben. Link hat angeblich seit 2013 das Thema angesprochen. Bärbel Bas ist lang genug Duisburger MdB. Ebenso sind etliche SPD-GenossenInnen lange Zeit Mitglieder des NRW-Landtags.

Und in all der Zeit war nichts zu machen um Sozialmissbrauch wirksam einzudämmen?

Erzählt mir keinen Scheiss, verarschen kann ich mich selbst.

Die „Blauen“ dürften das hinlänglich erkannt haben, weshalb sie auch nur abwarten müssen. Ich vermute sie werden es bzw. würden es aber eigentlich genauso machen.

Fazit:

Liebe ZEIT(-Redakteurin), „Bitte keine Werbepossen mit SPD-Genossen!“. Danke.

 

 

Sozial- und Kindergeldbetrug: Bundesfinanzministerium antwortet auf DUISTOP-Fragen

Nachdem ich festgestellt hatte, dass die Politik und in Duisburg auch die Verwaltung, in persona vor allem der OB, sich weiterhin dem Thema Sozial- und Kindergeldbetrug widmen, es sind morgen immerhin Kommunalwahlen in NRW, hatte ich auch festgestellt, dass dieses Thema regelmässig vor Wahlen aufpoppt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/weisse-riesen-in-duisburg-sozialbetrug-laesst-sich-nicht-wegsprengen-110616624.html

Wahrscheinlich ist es politisch so brauchbar wie ein warmer Mantel im Winter. Es macht aber auch nachdenklich wie lange Politik und Behörden brauchen im Missstände abzustellen, so dass der Verdacht entsteht, diese Misstände wären irgendwie irgendwem durchaus nützlich.

OB Link hat angeblich schon ein Jahr nach seinem Amtsantritt 2012, also 2013, auf diese Betrugsprobleme hingewiesen, und ich habe Nachweise in der FAZ aus Jahr 2018 gefunden und hier bereits veröffentlicht.

https://www.faz.net/aktuell/politik/link-prangert-an-betrug-beim-kindergeld-15730909.html

U.a. im Zusammenhang mit einer ebenfalls bereits veröffentlichten Anfrage an das Arbeitsministerium von Bärbel Bas, nachdem sie mir als MdB partout nicht antworten wollte. Das Ministerium war superfix und antwortete innerhalb von 96 Minuten, ich berichte darüber in dieser Woche.

Es verwies aber in Bezug auf meine Frage „Was denn seit Jahren gegen den Sozial- und Kindergeldbetrug konkret unternommen wird?“ an das Bundfesfinanzministerium. Also stellte ich die selbe Frage  an das Ministerium von Lars Klingbeil.

Gestern kam, auch noch recht zügig, diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Für das Bundesministerium der Finanzen kann ich („eine Sprecherin“) Ihnen wie folgt antworten:

Die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung, inklusive des Sozialleistungsmissbrauchs, hat für das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hohe Priorität. Wir setzen uns dafür ein, dass sich Einzelne nicht auf Kosten der Allgemeinheit bereichern.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) der Zollverwaltung trägt im Rahmen ihrer Aufgabenwahrnehmung durch umfangreiche Prüfungs- und Ermittlungsverfahren sowie die konsequente Ahndung von Verstößen entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Dabei verfolgt die FKS einen ganzheitlichen Prüfansatz, der alle in Frage kommenden Prüffelder aufgrund des Auftrages gemäß § 2 Abs. 1 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG) umfasst. Die Prüfung, ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen werden oder wurden, ist dabei eines von mehreren Prüffeldern der FKS.

Um Sozialleistungsmissbrauch, Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung noch effektiver zu bekämpfen, hat die Bundesregierung am 6. August 2025 einen Gesetzentwurf zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung (SchwarzArbMoDiG) verabschiedet.

Durch den Gesetzentwurf werden die Prüfungs-, Ermittlungs- und Ahndungsprozesse der FKS weiter vereinfacht und deutlich effizienter, moderner und digitaler ausgestaltet. Kernstück des Gesetzentwurfs ist eine moderne Datenanalyse für ein fortentwickeltes Risikomanagement. Das wird zu einer höheren Qualität der Prüfungen der FKS führen. Auch die Ermittlungsprozesse der FKS werden verbessert, und zwar durch eine schlagkräftige Kriminalitätsbekämpfung im Polizeiverbund. Im Bereich der Ahndung soll die FKS künftig selbstständig Fälle von Sozialleistungsbetrug bearbeiten.

Die FKS prüft beispielsweise auch, ob Kindergeldempfänger ihren Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen sind. Ergeben sich insoweit Anhaltspunkte für Verstöße, besteht eine Mitteilungspflicht an die für die Verfolgung der missbräuchlichen Inanspruchnahme von Kindergeld zuständige Familienkasse. Darüber hinaus hat die FKS die Befugnis, an Prüfungen der Familienkassen mitzuwirken.

Um der ungerechtfertigten Inanspruchnahme von Kindergeld entgegenzuwirken, Überzahlungen zu vermeiden sowie Betrugsfälle zu entdecken und sie wirksam zu verhindern, werden die anspruchsbegründenden Sachverhalte in jedem einzelnen Kindergeldfall nicht nur bei der Antragstellung, sondern regelmäßig auch während des Kindergeldbezuges von den Familienkassen überprüft.

Durch die Leistungsträger wird ein automatisierter regelmäßiger Datenabgleich im Bereich des SGB II und SGB III zwischen der Leistungsempfänger- und der Beschäftigtendatei durchgeführt. Sofern sich hieraus Anlass zur Prüfung oder tatsächliche Anhaltspunkte für einen Sozialleistungsbetrug ergeben, leiten die Leistungsträger den Fall der FKS zu. Zur Feststellung, ob eine von einer Prüfung der FKS nach § 2 Abs. 1 SchwarzArbG betroffene Person Leistungen nach dem SGB II bezieht und falls ja, von welcher Stelle, hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) für die FKS zudem ein automatisiertes IT Abrufverfahren eingerichtet, das der FKS den selektiven Zugriff auf den für die Prüfung notwendigen Datenbestand der BA ermöglicht.

Bereits im Jahr 2019 hat das BMF das „Gesetz gegen illegale Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch“ auf den Weg gebracht. Die FKS erhielt zusätzliche Befugnisse und mehr Einsatzkräfte, um illegale Aktivitäten von Unternehmen früher erkennen und unterbinden und auch gegen Scheinarbeit und das Erschleichen von Sozialleistungen wie etwa Kindergeld effektiver vorgehen zu können.

In einem Evaluationsbericht hat BMF die durch dieses Gesetz erfolgten Änderungen des SchwarzArbG untersucht und daraus gewonnene Erkenntnisse und gesetzgeberische Handlungsbedarfe mit dem am 6. August 2025 im Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf aufgegriffen.

Mit besten Grüßen

YYY

Bundesministerium der Finanzen

Referat LB1 | Presse

Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin

 

Fazit:

Wie Sie erfahren, erfahren Sie nicht, dass bereits ganz konkret etwas unternommen wurde. Okay, das ist vielleicht auch nicht die Aufgabe eines Ministeriums, wohl aber der Verwaltungen vor Ort. Nun dürften also – Stand heute – alle gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen sein um endlich konkret etwas zu unternehmen.

Ich bleibe allerdings bei meiner Ansicht, dass die Betrügereien nicht ohne kriminelle Hilfe(n) und Helferlein an amtlichen Stellen funktionieren. Oder die Bürokratie trickst sich selbst aus.

Übrigens: Link hält es nachwievor nicht für nötig mir zu antworten. Ihn hatte ich natürlich auch gefragt. Dafür gibt er lieber der ZEIT ein Interview. Oder ist es Hemden-Werbung? Lesen Sie dazu den nächsten Beitrag von mir!

 

Buch-Event im Schallplattenladen

Übermorgen, am Montag, 15. September, stellt Saskia Holling, die gerade mit der Band „Lord Rochester“ in Deutschland auf Tour ist, ihr neues Buch

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

ab 18:00 Uhr exklusiv im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern vor.

Zum Buch:

In den 1980er Jahren blühte eine unabhängige DIY-Musikkultur im Großbritannien auf. Viele der einheimischen Bands hatten auch Frauen in ihren Reihen. Das war neu. Zwei dieser Frauen, Alexandra Taylor und Margarita Vazquez Ponte, spielten in mehr Bands als die meisten anderen ihrer Zeitgenossinnen. Alex und Margarita stammen aus Edinburgh und waren entweder einzeln oder gemeinsam Teil der Bands Rote Kapelle, Shop Assistants, Jesse Garon and The Desperadoes, The Fizzbombs und The Motorcycle Boy.

In Saskia Hollings Buch erfahren wir mehr über diese Frauen, diese Bands und die Independent Szene im Vereinigten Königreich vor allem aber in Schottland der 80er Jahre. Wir entdecken ihre Bestrebungen und Kämpfe, auf ihrem Weg durch die sich wandelnde neue Indie-Musik-Szene. Holling erzählt von Mut, Ablehnung, Chauvinismus und Erneuerung.

Dabei präsentiert sie eindrucksvoll die von ihr sorgsam recherchierte Geschichte von Alexandra und Margarita. Holling selbst war ein Gründungsmitglied von Sally Skull und The Nettelles und ist jetzt Mitglied von Lord Rochester. Während der Riot-Grrrl-Ära war sie eine begeisterte Fanzine-Autorin.

Jetzt hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten von Frauen in der Musik zu erzählen, bevor sie entweder vergessen oder aus der Musikgeschichte herausgeschrieben werden.

https://www.spinoutproductions.com/shop/you-me-against-the-world-2-women-5-bands-80s-edinburgh/

Hier nochmals alle Details für den Montag:

Saskia Holling, Buchvorstellung

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

Montag, 15.09.2025 ab 18:00 Uhr
Schallplattenladen 33 1/3
Moltkestraße 47
47058 Duisburg-Duissern

 

HINWEIS:

Haben auch Sie einen interessanten(!!!) Event-Tipp, Buch-Tipp, Film-Tipp, Musik-Tipp etc.? Immer her damit.