Fragen an Bärbel Bas zu mindestens zwei Lobbygesprächen mit TK-Chef Miguel Lopez

Tja liebe TKS-Mitarbeitenden, nun habt Ihr Euch vorgestern versammelt und die Politik(vor allem die SPD) hat Euch wie erwartet ihre volle Solidarität,  danach ist in Duisburg bereits eine Brücke benannt, ausgesprochen. Eine eingeübte PR-Formsache in Duisburg und von SPD-GenossenInnen.

Gestern berichtete auch der Spiegel darüber:

Politiker solidarisieren sich mit Thyssenkrupp-Stahlarbeitern

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-politiker-kritisieren-management-bei-demonstration-von-stahlkochern-a-c9dbf6e2-23c0-4a6d-b1de-06be58b54248

Daraus entnommen das folgende Zitat (Die Worte stammen von Bärbel Bas und die sitzt im Aufsichtsrat der HKM, einem Unternehmen an dem TKS mehrheitlich beteiligt ist.):

»Wir erleben seit Jahren, dass wir von Vorständen immer nur scheibchenweise informiert werden. … Wir werden seit Monaten hingehalten.« … »Insofern ist es eine Lüge, dass wir alle ausreichend informiert sind.«

Das sagt jemand der genug „verdient(!?)“ und noch nicht einmal seine Haarpflege selbst bezahlen muß, weil es mtl. vom Staat 1.000 EURO dafür gibt.

Merkwürdig nur, dass Frau Bas, in welcher Funktion auch immer (anscheinend als MdB), noch im Herbst 2023 kurz hintereinander mit dem TK-Chef zwei Lobbygespräche führte. (Kleiner Hinweis an Frau Bas, Lopez ist CEO von TK und nicht nur von TKS.)

Beim zweiten Mal waren zusätzlich Mitglieder der SPD-Landesgruppe dabei (nicht bekannt ist mir welche) sowie auch der TKS-Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende Nasikkol.

Quelle (Screenshot/Auszug): https://www.baerbelbas.de/baerbel-bas/lobbygespraeche

Worüber jeweils gesprochen wurde ist mir auch nicht bekannt, denn das verrät Frau Bas nicht auf ihrer Website.

Deshalb werde ich morgen einfach bei Ihr nachfragen, denn ich gehe schwer davon aus, sie hat den folgenden Text (s.o.) …

»Wir erleben seit Jahren, dass wir von Vorständen immer nur scheibchenweise informiert werden. … Wir werden seit Monaten hingehalten.« … »Insofern ist es eine Lüge, dass wir alle ausreichend informiert sind.«

… dem Herrn Lopez zweimal ins Gesicht gesagt und ihm Vorwürfe gemacht, denn „Wir“,  d.h. sie selbst auch, erleben seit Jahren, also bereits vor den beiden Lobbygesprächen, dass wir nur scheibchenweise informiert werden usw. usf.

 

 

DUISTOP ist heute sechs Jahre alt geworden

Am 1. Mai 2018 ist DUISTOP gestartet und am 2. Mai gab es den ersten Artikel über eine damalige Initiative der Hornitexter zur Verhinderung eines zusätz-lichen Logistikparks in Baerl (https://diehornitexter.wordpress.com/).

Seitdem ist viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen und es sind rund 4.000 Beiträge von mir und einigen anderen veröffentlicht worden.

Zig hunderte Presseanfragen mit zigtausenden Fragen wurden seitdem an die Stadt und die Beteiligungsgesellschaften der Stadt gestellt, doch nur auf einen winzigen Bruchteil wurde reagiert, geschweige denn geantwortet.

Folgende Sätze sollen die Situation und Rolle von DUISTOP nochmals beispielhaft klar machen, dazu beziehe ich mich auf einen konkreten Anlaß.

Ich berichtete bereits über die gestrige Betriebsversammlung der TKS-Belegschaft (inkl. HKM) im Wedaustadion. Dazu gabe es heute einen Artikel im Spiegel:

Politiker solidarisieren sich mit Thyssenkrupp-Stahlarbeitern

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-politiker-kritisieren-management-bei-demonstration-von-stahlkochern-a-c9dbf6e2-23c0-4a6d-b1de-06be58b54248

Daraus entnommen das folgende Zitat (Die Worte stammen von Bärbel Bas und die sitzt im Aufsichtsrat der HKM, einem Unternehmen an dem TKS mehrheitlich beteiligt ist.):

»Wir erleben seit Jahren, dass wir von Vorständen immer nur scheibchenweise informiert werden. … Wir werden seit Monaten hingehalten.« … »Insofern ist es eine Lüge, dass wir alle ausreichend informiert sind.«

Das sagt jemand der genug „verdient(!?)“ und noch nicht einmal seine Haarpflege selbst bezahlen muß, weil es mtl. vom Staat 1.000 EURO dafür gibt.

Und ich will nicht weider auf das elende Solidaritätsgequatsche hinaus.

„seit Jahren, seit Monaten und eine Lüge“

Soso, dann frage ich mich wieso die Politik denn TKS seit Jahren, seit Monaten und als Lügner derart pampert, jüngst nochmals mit zwei Mrd. EURO? Vielleicht um die Hilflosen zu erzeugen die die Politik dann bemitleiden kann?

Und Herr Kretinsky als „tail ender“ der deutschen fossilen Energiewirtschaft (u.a. LEAG/Braunkohle)  wird auch nur gebeten bereits 2030 aufzuhören, was er sich vermutlich vergolden lässt. Wie bitte schön kann das alles sein?

Doch nur weil Bas, Heil & Co. vollkommen versagen, womit sich der Kreis zu Link & Co. in Duisburg schliesst.

Man nenne mir einen anderen Grund. Ich warte schon seit sechs Jahren.

 

 

Duisburger KI mit ZaKI.D und OB Link mit Vorstellungen aus Omas Zeiten

Duisburg kriegt noch nicht einmal eine smarte City hin, seit Jahren nicht, muß selbst so simple Anwendungen wie Termin-Vergaben an ein schwedisches Unternehmen vergeben, macht aber gross auf KI.

Wahrscheinlich heisst es demnächst Duisburg sei eine KI-Stadt.

KO-Stadt passt ev. besser.

Um was geht’s? Ganz einfach, im Rahmen des Kohleausstiegs gibt es ein 5-Standorte-Förderprogramm wozu auch Duisburg gehört. In Rahmen dessen wurde heute ein Förderbetrag iHv rund 18 Mio. EURO für KI-Anwendungs-Entwicklungen in Duisburg angekündigt.

Hier die städtische Pressemitteilung dazu:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000245781.php

Paul Höller, Staatssekretär im Wirtschafts- und Klimaschutzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat dem Duisburger Wirtschaftsdez. Michael Rüscher und dem Projektteam vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, der Universität DUE und der Firma KROHNE den Bescheid dazu übergeben. Das Projekt, ein KI-Zentrum für klein- und mittelständsiche Unternehmen, um das es dabei konkret geht, nennt sich ZaKI.D. Das Hauptziel ist angeblich KI-Anwendungen u.a. für Sensoren zu entwickeln.

Dazu unser OB ganz OBerschlau (Zitat):

„Durch das KI-Zentrum gestalten wir aktiv den Strukturwandel und schaffen Entwicklungsfreiräume für die Unternehmen. Denn im ZaKI.D würden mit den Unternehmen KI-Lösungen entwickelt werden und die Lösungen würden nicht in einer Cloud geteilt, sondern verbleiben in den Produkten unserer Unternehmen.“

Mal abgesehen davon, dass ich das Hauptziel nicht wirklich verstehe, denn unter KI wird inzwischen so gut wie alles verkauft was es nicht schafft bei drei auf ’nem Baum zu sein, der OB redet Bullshit.

Beispiel: Es sollte jüngst auf der Hannover-Messe der Kanzler einen Roboarm steuern, per Sprachbefehl, klappte nicht, sollte aber KI sein. Blödsinn.

Wenn ich meinem Hunde sage „SITZ“, macht der das oder nicht, KI ist es auf keinen Fall.

KI könnte es sein, wenn der Roboarm dem Kanzler gesagt hätte „Du kannst mich mal!“ Ist es aber auch nicht. Denn auch das könnte man dem Roboarm einfach konkret „einprogrammiert“ haben.

KI ist wenn der Roboarm selbst entscheidet den Kanzler an seiner Krawatte zu packen um dessen Kopf ein paar mal auf den Arbeitstisch zu dongen.

Zurück zum OB-Schlaumeier. Der möge mir mal sagen, was es denn bedeutet wenn er sagt „sondern verbleiben in den Produkten unserer Unternehmen.“?

Klingt irgendwie intelligent kommt aber über das geistige Niveau einer „360 Grad Kehrtwende“ nicht hinaus.

Mit unseren Unternehmen meint der Gute wahrscheinlich so was wie unsere Jungs (vom MSV) was aber angesichts dessen was sich z.B. gerade in Sachen TKS abspielt als notorische Verleugnung der Realität herausstellt.

Es mögen ja die Stahlkocher unsere Jungs sein aber die TKS-Manager und der neue Mit-Besitzer aus Tschechien sind es mitnichten. Letztere aber entscheiden meist wo es langgeht.

So mag ja mit KRONE ein Unternehmen bereits bei ZaKI.D mit im Boot sitzen, das noch ganz und gar nur einer Familie gehört, aber „unser“ Unernehmen ist es nicht und es kann morgen bereits verkauft werden – z.B. an Chinesen oder Saudis.

Und ganz ehrlich, wenn man KI für Unternehmen entwickelt ist es logisch das KnowHow abfliesst. Egal ob man seine Erkenntnisse in eine Cloud lädt und jedermann zugreifen lässt oder nicht – oder auf eine Paperserviette schreibt.

Schutz den Link meint, der geht ganz anders. Hier mal ein paar Ideen dazu, die aber letztlich alle wenig Hoffnung machen:

https://digitalzentrum-chemnitz.de/wissen/geschaeftsgeheimnis-gesetzlicher-schutz-von-kuenstlicher-intelligenz/

Beispiele für das was ich meine gibt es hier:

https://www.plattform-lernende-systeme.de/files/Downloads/Publikationen/AG3_WP_KI_Missbrauch_verhindern.pdf

Womit ich da angelangt wäre wo ich hinwollte. Mit dem lustigen Pressetext der Stadt wird uns z.B. vorgegaukelt es handele sich bei IT- und KI-Entwicklungen und -Geschäften noch um etwas wie die guten alten Brick and Mortar Business Cases die wir alle kennen. Schön an einem Ort, mit Hallen und Büros, vornehmlich Duisburg,  gefördert durch das Wirtschaftsdezernat  eines Ex-IHK-Mannes und angewiesen auf einen smarten Wirtschaftsstandort mit ein paar popeligen Sport- und Kulturhighlights. Ach, Zwischenfrage, hängen die Blumenampeln schon?

Tja, da muß ich alle enttäuschen. Das was uns bevorsteht hat mit dem was gerade „stirbt“ (Produktionsprozesse der guten alten Zeit) nichts mehr zu tun, ist an keinen bestimmten Ort gebunden (ausser dort gibt es Subventionen), braucht keine Hallen und Büros für Menschen, dafür Platz für Server und  Roboter, und braucht ECHTe Freaks im Sinne von Spezialisten, aber niemanden der MAC- und / oder WINDOWS- Programme zumindestens ordentlich beherrscht.

An der Stelle erinnere ich mal daran, dass ein Teil der Förder-Summen besser in Bildung und Auswahlverfahren für die vorgenannten Spezialisten investiert werden sollte. Das ist nämlich der Rohstoff der Zukunft. Und wenn ich immer wieder höre und lese, dass man in Deutschland als Fachkraft unbedingt deutsch sprechen können muß, dann hat man noch lange nicht kapiert um was es geht. In der Pflege mag das ja sinnvoll sein, aber ansonsten …

Ich denke mal eine Idee wie z.B. das Stadt-Image per 1. Herrenmannschaft zu fördern ist dann auch Geschichte.

Glückauf!

 

Morgen rappelt’s im Karton …äh… Stadion, dann wird die TKS-Belegschaft nochmals so richtig verarscht

Vor allem wenn die Politik aufschlägt und was zum Besten geben darf.

Denn morgen findet in Wedau im Stadion eine Belegschaftsversammlung statt zu der alle Mitarbeitenden von TKS geladen sind. Grund bzw. Gründe sind die derzeitigen denkwürdigen Entwicklungen beim Stahlkonzern. Zum einen die Produktionsminderung (konnte man schon vor Jahren ahnen) und damit wohl auch der umfangreiche Jobwegfall und zum anderen der Einstieg des tschechischen Milliardärs Kretinsky mit vorerst 20%, aber Chancen auf mehr (50%). War schon lange im Gespräch.

Ich berichtete bereits mehrfach und möchte auch nochmals an das DUISTOP-Interview im Jahr 2022 erinnern, womit allein durch die der Art der Beantwortung, erst nach 10 Wochen und dann auch nur unvollständig, bereits die Entwicklung erkennbar war in der TKS nun steckt.

Man war auf jeden Fall TKS-seitig nicht daran interessiert die möglichen zwei Mrd. EURO an Subventionen aus Düsseldorf und Berlin zu gefährden.

Nun ist das Geschrei groß, doch man hätte es kommen sehen können, einfach mal DUISTOP lesen und sich ein paar Gedanken machen. Ja ich weiß, da steht was vom Kotzen drin, aber liebe TKSler ist Euch nicht auch danach?

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die Politik so doof ist(war) und selbst nicht mögliche Szenarien durchspielt(e). Oder? Zumindest hat sie wohl die zwei Mrd. EURO an keinerlei Deadlines geknüpft, z.B. daran, wann Wasserstoff zwingend zum Einsatz kommen muß.

Dabei geht das Spiel so: TKS fordert Wasserstoffleitungen, die Politik kann dazu nichts sagen, also sagt TKS, dann können wir auch keine Zusagen unterschreiben. Geiles System des Argumentationsvollverarsche-PingPongs.

Kretinsky reibt sich derweil die Hände, er dürfte als Lieferant von fossiler Energie also weiter munter auch für TKS in Frage kommen. Er beliefert sich dann selbst und kann die Preise bestimmen. So in etwa wie bei Galeria Karstadt-Kaufhof als plötzlich die Mieten exorbitant stiegen.

Also wenn ich dusseliger Dödel das System schon erkenne, wie gut müssten dann … ?

Herrlich.

Von alldem spricht die Politik aber nicht wirklich, sie verklausuliert das alles lediglich in Begriffe wie „Enttäuschung“ während „Vollverarschung“ viel zutreffender wäre.

Und Bärbel Bas, so sie denn morgen „auftritt“, andere wie die NRW-Wirtschaftsministerin halten sich lieber fern (Stand heute), wird sich vor allem mit den künftig Joblosen solidarisieren, wovon sich aber niemand ein Brot kaufen kann.

Glückauf Ihr Vollverarschten!

Ihr seid eben nie dabei wenn das alles eingedealt wird, Ihr wählt die nur weil Ihr immer wieder auf die Laberkacke reinfallt. Selbst Schuld.

 

 

An Michael Preetz: Ich glaub‘ mich übergeben zu müssen!

Gestern, durch einen 3:1 Sieg, hat der MSV noch einen Funken Hoffnung bei seinen Fans entfacht, wengleich selbst die Hartgesottenen sich bereits zuletzt über die 1. Mannschaft lustig machten, dass doch noch ein Klassenerhalt in der 3. Liga möglich sein.

Dennoch werden andererseits mit Nachdruck schon seit Tagen die Reihen geschlossen um sich gedanklich für den Abstieg zu wappnen, mittendrin Michael Preetz, der als grosser Hoffnungsträger gehandelt wird. Für die Unkundigen, Preetz ist kein Spieler.

Dafür aber einer der redet als wäre er König von Duisburg, gestern vor dem Spiel in einem Interview über das kicker.de berichtet.

Ab Minute 2:25 äussert Preetz dabei einen Appell der gut auch von Link stammen könnte.

Aber sehen und hören Sie selbst:

https://www.kicker.de/preetz-appelliert-regionalliga-anzunehmen-ist-erste-buergerpflicht-1019624/video

Mal ganz ehrlich, warum werden nicht ab sofort automatisch fünf Prozent aller städtischen Einnahmen an den MSV überwiesen, wir überlassen dem Verein ja bisher nur das Stadion für lau, das ist viel zu wenig?

Warum ist es nicht erste Bürgerpflicht die Spieler nach jedem Spiel ausreichend zu bewirten, ihnen wie Sklaven die schönsten Speisen zu reichen und den besten Wein einzuschenken?

Je nach Bedarf können Sie sich dann auch noch anderweitig befriedigen lassen.

Ey Herr Preetz,  erste Pflicht Ihrerseits ist es mal ganzganz tief zu stapeln und der überwiegenden Mehrheit der DuisburgerInnen, die nichts mit Fußball zu schaffen haben, dafür zu danken, dass es den MSV in der Form noch gibt.

Und unterhalten Sie sich mal besser mit denen als mit dem hier:

https://www.ruhrbarone.de/jetzt-erst-recht-duisburg-oberbuergermeister-soeren-link-gibt-alles-fuer-den-msv/61067/

Dann kommen Sie ev. mal auf den Boden der ECHTen Tatsachen und der Dinge die wirklich wichtig sind.

 

 

Milliardär Kretinsky steigt mit 20% bei TKS ein – vorerst

Nun ist es raus, der Tscheche dessen Einstieg bei TKS schon lange diskutiert und von mir auch erwartet wurde, steigt beim Deutschen Stahlproduzenten vorerst mit 20% ein. Mit der Option auf mehr, das meldet aktuell u.a. der Spiegel.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-einigt-sich-mit-milliardaer-daniel-kretinsky-ueber-einstieg-ins-stahlgeschaeft-a-9e78b1ed-7594-4565-92f6-bd26d118a900

Erst gestern habe ich einen kritischen Bericht dazu verfasst warum sich Wüst und Neubaur wahrscheinlich vor einem „Auftritt“ bei der anstehenden TKS-Belegschaftsverammlung im Wedau-Stadion am 30. April  drücken.

Beide hatten mit dafür gesorgt, dass TKS u.a. vom Land NRW 700 Mio. EURO bekommt um das Stahlwerk in Duisburg umzubauen.

Neubaur hatte danach nur mit Enttäuschung auf die Pläne von TKS reagiert die Produktion zu verschlanken und damit verbunden auch Beschäftigte zu entlassen.

Ich berichtete bereits mehrfach.

Ich erwarte(te) eigentlich viel heftigere Reaktionen, aber die werden wohl auch angesichts der neuesten Entwicklung ausbleiben.

Fazit:

www.zukunftslos.de

 

So viel SCHEISSSSSSSSSSE is‘ ECHT nich‘ auszuhalten!

Es ist erst rund 24 Stunden her, also noch ganz frisch, dass ich dem OB eine Pressenafrage gesendet habe in der ich mich danach erkundige warum denn bereits im Jahr 2021 vom Rat Beschlossenes in puncto Klimaschutz und Nachhaltigkeit von der Verwaltung bisher nicht umgesetzt wurde. Obwohl Letztere doch alles immer rechtmässig macht, so betonte es Link auf der letzten Ratssitzung unmißverständlich.

Meine Anfrage betraf einen vierteiligen Fragenkatalog der Grünen die diesen zur letzten Ratssitzung eingebracht hatten und der dann an einen Ausschuss im Mai weitergereicht wurde.

Ich ahne jetzt warum.

Hier nochmals die vier Fragen der Grünen:

1. In welchem Stadium befindet sich die für den Herbst 2021 angekündigte neue Baumschutzsatzung? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?
2. In welchem Stadium befindet sich der im September 2021 beschlossene Prüfantrag „Maximale Kreislaufwirtschaft leben; hier: Duisburg soll Cradle2Cradle-Kommune werden“ (DS 21-1142)?
3. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Prüfantrag „Prüfung der Klimarelevanz – Einführung einer Umweltampel“ (DS 21-1022)?
4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

Ich ergänze das mal um die vielen Anti-Maßnahmen die seit 2021 in Duisburg stattfanden ohne diese nochmals explizit aufzuzählen. Einmal in der Woche schaue ich mir die Wedauer Strasse an, das muß reichen um zu verstehen was ich meine. Punkt. Ach ja, gibt es eigentlich irgendwo ein nennenswertes Solardach auf städtischen Immobilien?

So und nun kommt die SCHEISSSSSSSSSSE die ECHT nich‘ auszuhalten is‘.

Just vorgestern, also fast zeitgleich mit meiner Anfrage, die vom OB natürlich nicht beantwortet wurde – bisher – ich erwarte das auch nicht in nächster Zukunft, erhielt die Stadt Duisburg aus der Hand von Mona Neubaur aus dem Düsseldorfer Regierungskabinett den

„European Energy Award in Silber“

Hier in aller Ausführlichkeit nachzulesen:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000245397.php

Und nun bitte ich alle die mir schon oft geraten haben u.a. aus Seriositätsgründen und um ernster genommen zu werden (Grüße z.B. an Frank, Ulrich, Wolfgang, Bianca, Marc, …) mir nachzusehen, dass ich jetzt zum Kotzen gehe. Aber richtig.

Liebe Leute, unseriöser als die Typen kann ich selbst mit 1.000 meiner Beiträge nicht sein.

Zitat aus dem PR-Text der Stadt:

Dieses europäische Gütesiegel bestätigt Duisburgs kontinuierliches Engagement für Energieeffizienz und Umweltschutz.

Und bevor ich auch noch Durchfall kriege, mache ich jetzt schnell Schluß.

 

Wegbleiben von Wüst und Neubaur: Interessante Geste an TKS oder totale Feigheit?

Einige SpitzenpolitikerInnen sind für den 30. April zur Versammlung der Belegschaften von Thyssenkrupp Steel (TKS) und HKM angekündigt, ich berichtete bereits gestern. Interessant ist allerdings wer sich womöglich drückt und lieber nicht ins Wedau-Stadion kommen will.

Als Zeichen der Verärgerung (wie niedlich) über ThyssenKrupp wertet die WAZ die Absagen von NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) und -Wirtschaftsministerin Neubaur (Grüne). Vor allem die zwei hatten 700 Mio. Euro für die TKS-Direktreduktionsanlage in Duisburg, die bisher größte Einzelförderung der NRW-Landesgeschichte, eingefädelt. Vom Bund kommen nochmals 1,3 Mrd. EURO.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242183074/Stahlkocher-im-Stadion-Welche-Politiker-kommen-wer-absagt.html

Die Pläne von TKS zur Reduzierung der Produktion inkl. einem Stellenabbau in noch nicht genanntem Ausmaß (möglich sind bis zu 20%) hatte Neubaur direkt nach Bekanntwerden als „enttäuschende Nachricht“ (noch niedlicher) bezeichnet und dabei auf die „staatliche Unterstützung in Milliardenhöhe“ verwiesen.

Meine Fresse ist das ärmlich, so unfassbar ärmlich. Kann sich die Politik nicht vorher mit TKS auf Bedingungen einigen, sondern muß sie uns vergaukeln selbst enttäuscht worden zu sein, als ginge es um Tante Ernas monatliches Kaffeekränzchen mit den falschen Blumen oder dem ekligen Kaffee-Service?

https://web.de/magazine/wirtschaft/neubaur-enttaeuscht-thyssenkrupps-geplanten-plaenen-39542230

Klaro, ist ja auch nicht Neubaurs Knete.

So klang es noch 2023:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/06/20230605-bundeswirtschaftsminister-habeck-und-nrw-wirtschaftsministerin-neubaur-zu-gespraechen-bei-thyssenkrupp.html

Zitat/Auszug: Die klimaneutrale Transformation ThyssenKrupps ist die Grundlage für eine zukunftsfähige Beschäftigung zehntausender Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – sowohl bei ThyssenKrupp selbst, als auch bei den vielen Zulieferunternehmen und Betrieben der Metallverarbeitung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.“

Man darf sich getrost an den Kopf fassen. Denn anscheined hat man sich einseifen lassen oder es wissentlich in Kauf genommen oder aber man ist einfach zu … (Das fehlende Wort fängt mit „b“ an. „bescheiden“ ist es nicht.)!

Was wird dann wohl für ein jämmerliches Wehklagen einsetzen, wenn TKS zur Hälfte an den Tschechen Kretinsky verkauft wird, denn dieses Vorhaben ist noch längst nicht vom Tisch.

Tja und wahrscheinlich wird man trotz Umbau der Stahlproduktion bis auf weiteres und weit darüber hinaus auch keinen Wasserstoff einsetzen, sondern schlicht und einfach Erdgas. Auch für den Fall wurden keine Deadlines (= Ende mit Erdgas) vereinbart, ich berichtete letztens bereits.

Dass sich Wüst und Neubaur am 30. April nicht vor die Beschäftigten stellen ist daher meiner Ansicht nach bezeichnend für deren feige Grundhaltung und die Überlegung lieber nicht mit schlechten Nachrichten und tausenden möglichen künftigen Arbeitslosen in Verbindung gebracht zu werden.

Wenigstens könnten sie ja öffentlich TKS die Leviten lesen, mal so richtig, aber das bleibt auch aus, man kennt sich und sieht sich gerne beim nächsten politisch-wirtschaftlichen Tete-a-Tete lieber wieder gemeinsam und einträchtig das Köpfen von Champgnerflaschen an.

Und wer weiß ob es nicht irgendwo im TK-Reich in Zukunft wieder einen freiwerdenden Aufsichtsratsposten gibt denn man sich jetzt schon mal warm hält.

So, jetzt muß ich unbedingt mal wieder k….., ach, ich verkneif‘ es mir, aber würgen muß ich schon seit der ersten Zeile.

 

Hinweis für alle zu Online-Termin-Vergabe besonders in bezug auf den Datenschutz

Wer einen IT-Dienstleister braucht um so simple Aufgaben wie Termin-Vergaben erledigen zu lassen, wie bei uns im ECHT smarten Duisburg, kann sich auch trotz DSGVO eines solchen bedienen. Auftragsverarbeiter heissen die in der Regel.

Die Stadt Duisburg macht seit langem davon Gebrauch. Ich berichtete letztens etwas süffisant über die millionste Termin-Bucherin die OB Link mit einem Blumenstraus beglückte.

So weit so lustig, nun wird es ernsthafter, denn wer einen Termin auf Duisburgs-Plattform bucht wird quasi auch „Kunde/Kundin“ der schwedischen Firma qmatic – das Thema hatte ich vor langer Zeit schon mal.

Hier der betreffenden Link:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarung-buergerservice.php

Bitte dann die Datenschutzerklärung (ganz unten) anklicken! Hier ein Auszug daraus, den schwedischen Anbieter für Customer-Journey-Software betreffend den Duisburg beauftragt hat:

Laut DSGVO ist das gesetzeskonform, wenn qmatic sich an alles hält was vom eigentlichen Anbieter des Online-Dienstes, also der Stadt, gemäß DSGVO auch eingehalten wird, in diesem Falle muß es qmatic eben vertraglich auferlegt werden.

Ich weiß nicht wieso es unbedingt einer der weltweiten Marktführer sein muß und nicht z.B. ein örtliches Unternehmen wie Krankikom sein kann oder eine bundesdeutsche Alternative, denn die Aufgabe an sich ist ziemlich simpel.

Ich weiß auch nicht ob es eine Ausschreibung gab und wieviel der ganze Spaß kostet.

Ich ahne aber bzw. vermute, dass qmatic mit den Daten einen riesigen Schatz über Jahre anhäufen hätte können, wenn qmatic es denn gewollt hätte.

Sie achten bitte auf den Konjunktiv!

Es böte sich also an, angesichts der lösbaren Aufgabe den Anbieter regelmässig zu wechseln, aus Datenschutzgründen und um eben einer möglichen Dauerüberwachung und Datenabschöpfung vorzubeugen.

Denn solche Anbieter können mir versprechen was sie wollen, ich traue ihnen meist eher nicht.

So wie ich den Auszug oben lese werden die Daten in Schweden bei qmatic gespeichert, dazu müsste qmatic eigentlich Server in Schweden haben.

Zu den Servern (Clouds) und auch zu Zertifizierungen haben ich auf qmatic-Websites nicht gefunden was etwas darüber preisgibt wo genau die Server für Duisburger Daten stehen bzw. inwieweit Leistungen von qmatic in puncto Datenschutz bzw. DSGVO zertifiziert sind. => siehe Art. 42 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

https://sio.no.qmatic.cloud/help/index.html#page/Reference%20Manual/02_01%20Install.03.02.html

https://www.qmatic.com/meet-qmatic/quality-policy

Und ich finde auf der qmatic-Website keinen Link auf den Datenschutz.

Ich schliesse allerdings nicht aus, dass es das alles gibt, nur wie beschrieben, ich habe es es nicht auf Anhieb gefunden.

 

 

OB: „Wir handeln immer rechtmässig.“ – Klar und wie z.B. in Homberg?

Gestern berichtete die WAZ darüber, dass für die betroffenen AnrainerInnen in Homberg eine Allgemeinverfügung zur Nutzung des Grundwassers in dem großräumig verseuchten Gebiet rund um Verursacher VENATOR (früher Sachtleben) erlassen wurde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242164884/Gift-im-Homberger-Grundwasser-Was-nach-Pruefung-feststeht.html

Logisch, dass die WAZ regelmässig ein paar News von der Stadt bekommt, die Redakteure regen sich ja auch nie wirklich im Sinne ihrer Leserschaft auf – also auch nicht im Sinne der AnwohnerInnen.

Warum ich auf Presseanfragen keine Antworten bekomme dürfte klar sein, ich würde es nicht bei solchen Wohlfühlartikeln belassen.

Denn ganz ehrlich, die HombergerInnen sind die Dummen, sie erhalten eine Allgemeinverfügung, warum aber bitte wird die nicht gegenüber VENATOR ausgesprochen?

Und wer bitte schön beseitigt die möglichen Schäden und gibt es ev. noch andere Lecks, zum Beispiel auf mindestens zwei Deponien? Leider komme ich mit meinen Recherchen nicht mehr hinterher wie seitens der Stadt meiner Meinung nach überhaupt nicht rechtmässig gehandelt wird.