Buch-Event im Schallplattenladen

Übermorgen, am Montag, 15. September, stellt Saskia Holling, die gerade mit der Band „Lord Rochester“ in Deutschland auf Tour ist, ihr neues Buch

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

ab 18:00 Uhr exklusiv im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern vor.

Zum Buch:

In den 1980er Jahren blühte eine unabhängige DIY-Musikkultur im Großbritannien auf. Viele der einheimischen Bands hatten auch Frauen in ihren Reihen. Das war neu. Zwei dieser Frauen, Alexandra Taylor und Margarita Vazquez Ponte, spielten in mehr Bands als die meisten anderen ihrer Zeitgenossinnen. Alex und Margarita stammen aus Edinburgh und waren entweder einzeln oder gemeinsam Teil der Bands Rote Kapelle, Shop Assistants, Jesse Garon and The Desperadoes, The Fizzbombs und The Motorcycle Boy.

In Saskia Hollings Buch erfahren wir mehr über diese Frauen, diese Bands und die Independent Szene im Vereinigten Königreich vor allem aber in Schottland der 80er Jahre. Wir entdecken ihre Bestrebungen und Kämpfe, auf ihrem Weg durch die sich wandelnde neue Indie-Musik-Szene. Holling erzählt von Mut, Ablehnung, Chauvinismus und Erneuerung.

Dabei präsentiert sie eindrucksvoll die von ihr sorgsam recherchierte Geschichte von Alexandra und Margarita. Holling selbst war ein Gründungsmitglied von Sally Skull und The Nettelles und ist jetzt Mitglied von Lord Rochester. Während der Riot-Grrrl-Ära war sie eine begeisterte Fanzine-Autorin.

Jetzt hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichten von Frauen in der Musik zu erzählen, bevor sie entweder vergessen oder aus der Musikgeschichte herausgeschrieben werden.

https://www.spinoutproductions.com/shop/you-me-against-the-world-2-women-5-bands-80s-edinburgh/

Hier nochmals alle Details für den Montag:

Saskia Holling, Buchvorstellung

YOU & ME AGAINST THE WORLD: 2 Women, 5 Bands, ’80s Edinburgh

Montag, 15.09.2025 ab 18:00 Uhr
Schallplattenladen 33 1/3
Moltkestraße 47
47058 Duisburg-Duissern

 

HINWEIS:

Haben auch Sie einen interessanten(!!!) Event-Tipp, Buch-Tipp, Film-Tipp, Musik-Tipp etc.? Immer her damit.

 

Mülheim: CDU(-OB) anscheinend keinen Deut besser als SPD(-OB)

Was sich meiner Meinung nach auch für Duisburg behaupten liesse, wenn es z.B. um Transparenz geht. Einen besonders kuriosen Fall gibt es nun in unserer Nachbarstadt.

Aus Mülheim kam heute von den MBI = Mülheimer Bürger-Initiativen nämlich folgende News.

Es ist nichts so fein gesponnen …

Nach nunmehr drei Jahren kommt es doch ans Licht. Als seinerzeit Umweltamtsleiter Dr. Jürgen Zentgraf in den Ruhestand ging, schien es ausgemachte Sache zu sein, dass seine Stellvertreterin Gabriele Wegner in das Amt der Umweltamtsleitung nachrückt. Wäre da nicht die Kollegin Ulrike Bresa (GRÜNE und derzeitige OB-Kandidatin der GRÜNEN) gewesen, die sich ebenfalls um die Stelle bewarb. So weit war das auch alles in Ordnung, bis Oberbürgermeister Marc Buchholz(CDU) entschied, das Amt an Frau Bresa zu vergeben, wogegen Frau Wegner erfolgreich klagte.

Zwischenanmerkungen von DUISTOP: Wegner sah einen Verstoß gegen die Bestenauslese im Sinne des Grundgesetzartikels 33, Absatz 2. Dieser besagt: „Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte.“ Das Arbeitsgericht Oberhausen gab ihr Recht und urteilte, dass sie die bestgeeignete Bewerberin sei. 

„Die Politik“ erfuhr nur, dass es eine Klage gab, nicht aber, wie die Sache letztlich ausging. Frau Bresa wurde also Umweltamtsleiterin und der Fall schien erledigt.

Was nun bekannt wurde ist gleich in mehrfacher Hinsicht skandalös. Da gibt die hochverschuldete Stadt Mülheim, die auch beim Personal zu äußerster Sparsamkeit angehalten ist (sein sollte?), einen fast 6-stelligen Betrag aus, um entgegen einem anderslautenden Gerichtsurteil den Willen des OB durchzusetzen, indem die Klägerin zur Annahme eines Vergleichs nach der schon gewonnenen Klage bewegt wird. Eine solche Entscheidung – nämlich zwischen Vergleich und Umsetzung des Gerichtsurteils, sprich Vergabe der Stelle an die Klägerin – zu solchem Preis hätte in die politischen Gremien gehört. Das ist nicht „Sache der laufenden Verwaltung“, sondern eben eine Entscheidung mit nicht unerheblichen Konsequenzen.

Aber damit sind wir auch beim Kern des Problems. Denn der OB wollte wohl aus gutem Grund keine Information an irgendwen geben, denn dann hätte er schon damals die Frage beantworten müssen, die sich heute stellt:

Warum war die Einstellung von Frau Bresa so wichtig?

Es gab dafür keinen sachlichen nachvollziehbaren Grund, wie ja auch das Gericht bestätigt hat. Gründe für Personalentscheidungen in der Verwaltung müssen aber sachlich und nachvollziehbar sein. Die Parteizugehörigkeit darf dabei keine Rolle spielen, auch wenn das in Mülheim wahrhaftig nichts Neues ist.

Lesen Sie zum Thema auch den WAZ-Artikel vom gestrigen Tag:

„Wie Mülheim eine aktuelle OB-Kandidatin zur Amtsleiterin machte.“

 

Schlussfrage von DUISTOP: Und was bewog Frau Wegner zusätzlich zur Zustimmung zum Vergleich und zur Annahme des Geldbetrags denn sonst noch um auf die Stelle zu verzichten? 

 

Stahlwerker springen symbolisch in den Innenhafen

Um dafür zu demonstrieren, dass ihre Jobs in den Stahlunternehmen vor Ort erhalten bleiben. Die Aktion stand unter dem Motto

„Die Stahlindustrie darf nicht baden gehen“.

Dabei machten auch Informationen die Runde, dass z.B. ArcelorMittal Produktionen (inkl. Elektrolichtbogenöfen) im südlichen Europa wie z.B. in Spanien aufbauen will, weil dort die Strompreise günstiger sind.

Unser OB ist beim Sprung ins kalte Nass wohl lieber nicht „solidarisch“ vor Ort gewesen, dabei verspricht er doch aktuell per Wahlwerbung 200.000 Jobs für Duisburg.

Was einem Zuwachs um ca. ein Sechstel des bisherigen Arbeitsplatz-Bestands entspräche, wenn nicht, wie bereits abzusehen ist, die Zahl der Jobs die verloren gehen noch weiter steigt.

Für Duisburg werden sich nun die bisherigen und Jahrzehnte andauernden  Brancheneinseitigkeiten von Stahl plus Logistik gnadenlos rächen.

Es hat keine nachhaltige Diversifizierung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes stattgefunden. Neue Jobs und Zukunftsunternehmen sind in Duisburg nicht in Sicht. Zumal auch diesbzgl. bereits ein enormer Kampf um Talente aber auch um den Einsatz von KI tobt.

Eventuell gehen diese Entwicklungen, ich rechne sogar damit, vollkommen an Duisburg vorbei weil man in vielen Branchen bereits jetzt schon Zwischenschritte aufgrund der rasanten KI- und Robotik-Entwicklung komplett überspringt.

Das bedeutet u.a. dass eine Halb-Automatisierung unter teilweisem Einsatz von Menschen gar nicht mehr stattfindet. In der Logistik wird man mir zustimmen, hier werden die nächsten Jobs in grosser Zahl „flöten“ gehen.

Man ersetzt also zwei Menschen nicht durch einen Menschen und einen Bot sondern sofort durch zwei Bots.

Dies ist auch teilweise Folge des Mismatching am Arbeitsmarkt, da offene Stellen nicht mehr adäquat mit dafür benötigtem und qualifiziertem Personal besetzt werden können.

So gibt es weiterhin viele Arbeitslose und ebenso viele freie Stellen.

KI und Robotik haben noch einen weiteren Vorteil für Unternehmen. Beides ist extrem mobil und nicht abhängig von Standorten mit ausreichend Fachkräften die sich womöglich ein Haus kaufen sowie ein soziales und nachhaltiges Wohnumfeld benötigen usw. usf.

Und der demografische Wandel wird Duisburg so wie die Stadt derzeit aufgestellt ist und wohl weiterhin aufgestellt bleiben wird, wenn ich das derzeitige politische Personal und Arsenal dabei berücksichtige, den Rest geben.

 

200.000 Jobs? Lächerlich. So schlECHT sieht’s anscheinend ECHT aus.

Bei der Durchsicht heutiger News fielen drei Beiträge (vorwiegend in der WAZ) ins Gewicht. Alle drei haben u.a. mit Sören Links aktuellem Werbeversprechen von 200.000 Jobs zu tun, welches er letztens in einem Interview nochmals bekräftigte.

Nun, es liegt wie immer an den tatsächlichen und vielen Details und es läuft nie so wie Link es sich in seinen feuchten OB-Träumen erhofft und irgendwie flott salopp zurechtspinnt.

Heute lese ich, dass die Firma Sturm Industries, spezialisiert auf 3D-Druck und mit Sitz in Duissern, angeblich seit sechs Jahren versucht just hier vor Ort in Duisburg zu expandieren. Das ist anscheinend nicht möglich. So sucht man weiterhin eine passende 6.000 qm grosse Fläche aufgrund gut laufender Geschäfte.

U.a. ist (war) man wohl an einer Fläche in Wedau-Nord, dem ehemaligen Standort des Ausbesserungswerks der Bahn, interessiert, doch die Gebag FE als Vermarkterin ruft qm-Grundstückskaufpreise in der Grössenordnung von 400 EU pro qm auf.

Zuviel für die Leute von Sturm Industries, die aber immerhin drei Millionen EU investieren wollen. In Wedau gingen allein für nackten Grund folglich 2,4 Mio. EU drauf.

Nun, ich vermute würde man die Flächen dort für weniger Gerd anbieten, würde man den überteuerten Ankauf und die Kosten der Flächenaufbereitung nicht re-erwirtschaften. Und da inzwischen alles über die Stadt läuft, wegen der Gebag-Turbulenzen, würden wir als Steuerzahlende am Ende draufzahlen.

So kommt eins zum anderen. Nur kommen so womöglich auch keinen neuen Jobs in Duisburg zustande.

Womit ich bei den beiden anderen Beiträgen wäre auf ich heute stiess. In beiden geht es um das gemeinsame Wehklagen der Duisburger IHK und des Unternehmerverbands über die Unfähigkeiten der Politik und der Verwaltung es der Wirtschaft in dieser Stadt erträglich zu machen.

Mal abgesehen davon, dass ich sowohl IHK als auch  Unternehmerverband inkl. den Verein für Wirtschaft grösstenteils für untauglich halte, in mancher Hinsicht haben sie anscheinend zumindest grundsätzlich recht. Erstens wenn ich den oben geschilderten Fall betrachte und zweitens wenn ich die generelle Kritik an der Langsamkeit und Bürokratie, der mangelhaften Digitalisierung sowie der ungenügenden Zusammenarbeit und Abstimmung unter allen Beteiligten berücksichtige.

Die immer wieder, vor allem auch von der IHK, lauthals geforderten Gewerbe-Flächen sind physisch also wohl vorhanden, doch eben nicht zu passenden Konditionen für Interessenten verfügbar. Es „matched“ sozusagen nicht.

Ein Teufelskreis.

Ich vermute aber, wenn es so weitergeht, werden die Flächen auch unter Kostendeckung verscherbelt, weil sonst rein gar nichts passiert.

Dass wir alle schlussendlich mit Steuergeld für diese Art des dauerhaften  Missmanagements bluten müssen steht derzeit auf keinem Wahlplakat.

Hand drauf, ich habe mir fast alle aktuellen Wahlplakat-Motive angeschaut.

Fazit:

Eventuell sind solche Beiträge wie ich sie hier kommentiere auch dazu gedacht uns schon mal auf das vorzubereiten was kommen wird wenn man am Ende die Flächen sogar verschenkt.

Der OB, wenn er dann noch Link heisst, wird das vermutlich gewohnt schwulstig so kommentieren:

„Die Ansiedlung von Gewerbe ist trotz eines anfänglichen Minusgeschäfts für die Stadt letztlich wichtig und am Ende doch ein Gewinn – u.a. aufgrund von Gewerbesteuer-Einnahmen etc.“ 

Ja, wenn irgendwann am Ende die Gewerbesteuer-Einnahmen tatsächlich das Minus übertreffen und nicht noch zusätzliche Kosten für die Stadt entstehen, wie z.B. durch zusätzliche Infrastrukturmassnahmen sowie Probleme wie z.B. durch  Boden- und/oder Gewässerverseuchungen.

Link & Co. haben nämlich die Angewohnheit uns allen meist nichts oder  ansonsten nur die Hälfte zu erzählen. Die negative andere Hälfte verschweigen sie nur zu gern.

Vielleicht entsteht in Wedau-Nord aber auch eine Rüstungsfabrik die wir nicht nur indirekt mit geschenkten Millionen durch kostenfrei Grundstücke subventionieren, sondern auch noch ganz direkt durch zusätzliche happige Ansiedlungsextras. Alles um wehrhaft zu sein. Wenn das kein gutes Argument ist!? Sturm Industries sollte es mal als 3D-Military-Service-Anbieter versuchen.

Zum Schluss noch ein Vergleich zum Nachdenken:

Die Sondervermögen des Bundes, also die exorbitanten Schulden, werden nur dann getilgt und die Zinsen nur dann bezahlt werden können, wenn die Wirtschaft wieder dauerhaft prosperiert. Und wenn nicht?

 

 

VENATOR-Insolvenz: DUISTOP-Leser berichtet über merkwürdige Post

Sehr geehrter Herr Schulze,

durch die Sommerferien war mein Informationsaustausch mit Ihnen etwas „eingeschlafen“, aber jetzt bin ich wieder online!

Dass VENATOR Duisburg Anfang September Insolvenz angemeldet hat, ist allseits bekannt.

Verwunderlich ist aber in dem Zusammenhang, dass bestimmten Homberger Anwohnern in den letzten Tagen eine VENATOR-Broschüre als Wurfsendung ins Haus flatterte.

Die Broschüre trägt den Titel „Wir nehmen ihre Sicherheit ernst – Informationen für die Öffentlichkeit nach § 11 der Störfall-Verordnung“.

Inhalte der Schrift sind:
– Vorstellung des Unternehmens,
– Zweck des Papiers,
– ein Umgebungsplan mit der Markierung eines möglichen Ausbreitungsbereichs bei einem Störfall,
– Beschreibung von Schutzmaßnahmen,
– Einschätzung der Sicherheit,
– Maßnahmen bei einem Störfall,
– Informationswege,
– Verhalten bei Chemieunfällen,
– Liste der gefährlichen Stoffe am Standort und
– Informationen zur Störfallverordnung.

Verwunderlich ist, dass VENATOR erst jetzt – zeitgleich mit dem Insolvenzantrag – Informationen für die Öffentlichkeit sowie tangierte Personen bzgl. möglicher Störfälle herausgibt. Nach § 11 der Störfallverordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz ist diese Informationsweitergabe zwingend vorgeschrieben und auch jeweils nach spätestens 5 Jahren zu wiederholen. Eine Unterlassung dieser Informationspflicht stellt zudem eine Ordnungswidrigkeit dar. Auch hat hier wohl das in der Störfallverordnung vorgesehene behördliche Überwachungssystem, das u.a. die Einhaltung der Informationspflichten gewährleisten soll, nicht funktioniert.

Zudem heißt es in der Broschüre, deren Stand lt. Rückseite Juli 2025 sein soll (Auszug Seite 3): „In Duisburg-Homberg, wo wir bereits seit 1892 … ansässig sind, werden Weißpigmente und … auf Basis von Zink/Barium und Titandioxid hergestellt.“

Die Weißpigment-Produktion am Standort Duisburg-Homberg wurde aber bereits im vergangenen Jahr eingestellt. Wie aktuell und damit verlässlich ist diese Informationsschrift demnach?

Anmerkungen:

Inhaltlich geht es vor allem auch um die grossflächige Grundwasser-Verseuchung in Homberg die wohl u.a. der Anlaß für die merkwürdige Briefaktion ist. Der Verfasser ist der Redaktion bekannt.

 

Frech? Ich find’s peinlich, blamabel und gesetzeswidrig.

Es ist sicherlich nur einer von vielen derzeitigen Aufregern, dass die SPD-WahlgenossenInnen sich aktuell u.a. zwei Schulen, eine Grundschule und ein Gymnasium, als Ort für ihren Wahlkampf ausgesucht haben.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409950423/frech-spd-wahlkampf-an-duisburger-schulen-empoert-die-konkurrenz.html

Was u.a. damit abgetan wird, dass man als SPD immer schon zum Schulanfang Werbematerial verteilt habe und dass es doch nicht anrüchig sei etwas für die Demokratie-Förderung zu tun.

Und selbst wenn die SPD nicht in den Schulen, sondern „lediglich“ vor den Schulen aktiv wurde, ich halte es für peinlich, blamabel und gesetzeswidrig.

Wobei Letzteres wirklich ganz genau geprüft werden müsste und da ist die Sachlage ziemlich undurchsichtig welche Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen von wem hier eine Rolle spielen.

Letztlich hat auch die Stadt ein Wörtchen mitzureden und von ihr kommt im Zweifel für die SPD immer grünes Licht.

Parteienwerbung und besonders die einseitige hat in und an KITAS, Schulen, Hochschulen etc. nichts zu suchen.

Bevor sich allerdings die anderen Parteien über diese „Frechheit“ aufregen sollten sie sich lieber mal Gedanken über ganz andere Aufreger machen die auch auf die SPD und den OB-Amtsinhaber einzahlen, nur nicht so direkt und offensichtlich erkennbar sind.

Obwohl, wer ein wenig mehr Grips besitzt als ein Toastbrot und politisch aktiv ist, sollte wissen was gespielt wird.

So wird in einem WAZ-Interview mit Link vor sechs Tagen folgende Passage zum Besten gegeben (Zitat):

(WAZ)Die Stadt lädt – ausgerechnet jetzt, im Wahlkampf – täglich zu Einweihungen und Grundsteinlegungen mit Ihnen ein. Machen Sie das, um zu demonstrieren, was sie alles erreicht haben?

(Link)Natürlich freue ich mich über solche Termine, weil es eben auch ein Stück weit Ergebnis meiner Arbeit ist. Aber viele dieser Projekte haben einen langen Vorlauf und werden jetzt umgesetzt. …

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409908645/ob-soeren-link-spd-den-erfolg-lasse-ich-mir-nicht-kleinreden.html

Und noch etwas. Derzeit wird landauf und landab darüber spekuliert warum die SPD so schlechte Umfragewerte hat. Oftmals wird behauptet, dass die SPD sich nicht mehr um ihre ursprüngliche Kernwählerschaft, die ArbeiterInnen kümmere, das mache inzwischen die AfD. Die SPD kümmere sich stattdessen nur noch um Transfergeld-EmpfängerInnen.

Nein, die SPD kümmert sich nur noch um sich selbst und um die rasant schwindende Zahl derer die der Ansicht sind, dass genau das das Richtige ist.

Das merkt man in Duisburg daran, dass man sich nur fragen muss ob es der Stadt schlechter ginge wenn SPD-GenossenInnen hier nirgends mehr was zu sagen hätten. Die Antwort ist schlicht und einfach:

Nein.

In dem WAZ-Interview redet Link wie gewohnt von Transparenz und von seinem unerfüllten Wunsch bereits seit 2013 Verantwortliche in Bund und Land vom Sozialmissbrauch überzeugen zu können und davon diesen wirksam zu bekämpfen. Gerade dazu habe ich ihm bereits mehrfach Fragen gestellt die nie beantwortet wurden (so viel zu seiner angeblichen Transparenz) und auch Bärbel Bas habe ich gefragt.

Gestern erhielt ich zumindest eine Antwort aus dem Arbeitsministerium inkl. eines Verweises ans Finanzministerium. Dort habe ich heute Nachmittag angefragt. Die Antwort steht also noch aus. Wobei das Arbeitsministerium gestern innerhalb von nur 96 Minuten geantwortet hat.

Ich fasse zusammen. Link geriert sich mal wieder als hätte er den vollen Durchblick doch andere würden ihn seit 2013 ignorieren und nicht ernst nehmen. Dazu ist er der echteste, bemühteste und transparenteste Demokrat den man sich nur vorstellen kann.

Nun Leute, es ist mal wieder Zeit für mindestens drei Kotzeimer, sorry. Denn die Wahrheit ist, dass Link und Co. die Sozial- und Kindergeldbetrüger sowie z.B. auch die Wohnungsräumungen brauchen um sich regelmässig als tolle Hardliner gerieren zu können.

Im Prinzip ist es so wie mit den nun verurteilten Feuerwehrleuten die zig Heuballen selbst angezündet haben um dann zum grossen heroischen Löschen herbeizueilen.

 

 

Sozial-, Kindergeldbetrug: Fragen ans Bundesfinanzministerium

Guten Abend,

ich habe folgende Presseanfrage.

Derzeit ist das Thema Sozialbetrug wie u.a. Kindergeldbetrug in aller Munde und wird auch von Bundesministerin Bärbel Bas aktiv kritisch angesprochen. Sie stammt aus Duisburg und betont gleichfalls immer wieder wie viel langjährige Erfahrung sie aus dieser Stadt mitbringt.

Das selbe Thema wurde u.a. von ihrem Parteikollegen und dem amtierenden OB von Duisburg bereits vor sieben Jahren dezidiert öffentlich angesprochen. Frau Bas dürften als Duisburger MdB diese Probleme also hinlänglich bekannt sein.

Hier nur ein Beispiel:

https://www.faz.net/aktuell/politik/link-prangert-an-betrug-beim-kindergeld-15730909.html

Sowohl Frau Bas in Ihrer Funktion als Duisburger MdB als auch der Duisburger OB wollen mir seit Wochen keinerlei Antworten dazu geben wie es sein kann, dass das Thema bis heute immer noch nicht ausgeräumt ist.

Gestern erhielt ich dann auf meine Anfrage ans Arbeits- und Sozialministerium von dort recht schnell einen Hinweis darauf, dass ich mich in bezug auf die Maßnahmen die mindestens seit 2018 getroffen wurden um Sozialbetrug zu bekämpfen an das Bundesfinanzministerium wenden soll.

Dies tue ich hiermit und frage Sie wie folgt:

Welche Massnahmen wurden seitens des Finanzministeriums in den letzten Jahren -mind. seit 2018- getroffen um Sozial-, Kindergeldbetrug etc. zu bekämpfen?

Bitte antworten Sie kurzfristig.

Gruss aus Duisburg

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

Redaktionsleitung

OB Link sinngemäß: „Bei der Stadt geht alles mit rechten Dingen zu!“

Diesen Satz, den Link einmal vor etlichen Monaten in einer Ratssitzung geäussert hatte, soweit ich mich erinnere ging es um einen umstrittenen Neubau in einem Landschaftsschutzgebiet in Serm, ich berichtete mehrfach ausführlich, zitiere ich hier sehr gerne des öfteren.

Nun muss sich Links Aussage erneut bewähren, was aber anscheinend nicht so richtig klappt. Anlaß ist ein fragwürdiger Grundstücksdeal in Bezug auf das Baugebiet „Am alten Angerbach“, eines der Filet-Baugebiete im Süden, das noch von der Gebag vermarktet wurde. Auf alle Einzelheiten will ich hier nicht eingehen.

Nur so viel: Auf irgendeinem verschlungenen Pfad ist wohl ein besonders begehrtes und sehr grosses Grundstück (etwas über 1.000 qm) nicht so „vermarktet“ worden wie es den vielen InteressentenInnen damals angekündigt und versprochen wurde (u.a. per Bieterverfahren).

Mit anderen Worten: Womöglich sozusagen auf alternative Weise oder gar unter der Hand (ohne Einschaltung von politischen Gremien) hat die Stadt dieses Grundstück veräussert. Auffällig ist jedenfalls, dass einem Interessenten, der ein Grundstück erwarb, gewisse Unregelmässigkeiten in den offiziellen Unterlagen zum Baugebiet auffielen und er per IFG-Anfrage darüber von der Stadt Aufklärung verlangte. Die Stadt reagierte auch und siehe da der Baudez. bot wohl sogar ein persönliches Gespräch an. Sehr sehr ungewöhnlich für Stadt und Baudez. gleichermassen. Die WAZ stellt dazu jedenfalls wenig schmeichelhafte Vermutungen an.

Denn zur Zeit ist die WAZ an dem Fall dran, was so kurz vor der Wahl auch sehr ungewöhnlich ist, überzieht es doch das Image des OB inklusive seines Vertrauens-„Hand-drauf“-Wahlslogan mit einem sehr deutlichen Schatten, selbst wenn Baudez-. Martin Linne dabei anscheinend im Mittelpunkt steht.  Nur, in Duisburg kann man bei all dem was hier passiert davon ausgehen, der OB weiss Bescheid und seine wichtigsten GenossenInnen im Rathaus auch.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409234126/am-alten-angerbach-fragwuerdiger-grundstuecksverkauf-aufgedeckt.html

Mir wurden schon vor etlichen Monaten anonyme Infos zugespielt die sich auch mit der Vergabe der Grundstücke „Am alten Angerbach“ beschäftigten. Dabei ging es um diverse städtische Stempel bzw. Stempel von städtischen Ämtern u.a. für Grundstücksverkäufe und (Bau-)Genehmigungen. Alles leider viel zu diffus und ohne dezidierte Belege. Es war allerdings auch von einem besonders grossen und begehrten Grundstück die Rede aus dem man gut zwei machen könne. Ich nehme nun an es handelt sich um den selben Sachverhalt. Und bei diesem geht es vermutlich um viel Geld. So wurden für Grundstücke „Am alten Angerbach“ teils rund 1.100 pro qm gezahlt und das ergäbe bei dem Grundstück um das es sich hier handelt einen Preis i.H.v. von mehr als 1,0 Mio. EURO.  Wohlgemerkt nur für das nackte Grundstück. Ob und wie dieser Preis bezahlt wurde, vor allem von wem, ist mir nicht bekannt.

Für mich war die Sachlage damals und bis heute Nachmittag allerdings viel zu dünn um daraus irgendwas machen zu können.

Überraschend finde ich das alles jedoch nicht. Und ich erwarte ähnliche Vorgänge auch bei künftigen Bauprojekten bzw. vermute sie in der langen SPD-Vergangenheit Duisburgs aber durchaus auch während des zwischenzeitlichen CDU-Gastspiels.

Übrigens: In Sachen Stempel und Genehmigungen ging es noch um viel mehr. So war auch die Rede von einer gewissen Käuflichkeit in Bezug nicht nur auf Vorgänge im Zusammenhang mit Grundstücken und Bauvorhaben.

Es kann sich dabei natürlich um blosse Vermutungen und Beschuldigungen handeln, doch die Tipp-Geberin bzw. der Tipp-Geber wurde von mir auf internes Wissen aus dem Rathaus abgeklopft. Und alles deutete daraufhin, dass es sich um eine(n) Insider(in) handelt. Warum ich nicht mehr und genauere Infos bekam ist mir schleierhaft.

In diesem Beitrag (s.u. Link) wies ich allerdings erst kürzlich auf besondere verschärfte Umstände hin:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2025/08/22/in-eigener-sache-hinweis-in-bezug-auf-vertrauliche-infos/

 

 

Bernd-Wortmeyers Gebag-Abgang: Fragen an Sylvia Linn u.a. OB-Kandidatin

Aber auch seit November 2020 Aufsichtsratmitglied der Gebag. Und da Bernd Wortmeyer, wie ich jüngst vermeldete, inzwischen in Osnabrück angeheuert hat, was wohl nur absolut Eingeweihte und Eingefleischte verstehen und nachvollziehen dürften, andererseits aber sein Abgang bei der Gebag im letzten Herbst für die allermeisten Interssierten bis heute unaufgeklärt bzw. unerklärt blieb, frage ich doch einfach mal Frau Linn. Nun u.a. die OB-Kandidatin der CDU.

Ich frage sie diesmal als Mitglied des Aufsichtsrates der Gebag und als Frau(!!!).

Sowohl Aufsichtsratsboss Sagurna und auch OB Link (immerhin Hauptvertreter der Stadt als Hauptanteilseignerin der Gebag) wollten mir ja bisher keinerlei Antworten auf meine vielen Anfragen geben, was denn genau zum Gebag-Aus von Wortmeyer führte.

Dafür bekam ich interessante anonyme Briefe wie z.B. den hier:

Sagurna dürfte aufgrund meiner bisherigen bescheidenen Kenntnisse kurz nach einer ominösen Betriebsfeier der Gebag im letzten Jahr den Aufsichtsrat über ein oder mehrere Vorkommnisse in Bezug auf Wortmeyer informiert haben. Angeblich in aller Kürze (angeblich in fünf Minuten) und Linn dürfte somit zumindest prinzipiell wissen um was es ging. Ich gehe aber davon aus sie hat sich seitdem schlauer gemacht. Zeit hatte sie ja seitdem ausreichend.

Sie wusste ja z.B. auch prinzipiell was sich auf der Loveparade ereignet hatte und wurde vom damaligen OB Sauerland gerne umarmt als sie und „ihre“ Rheinhauser CDU ihm 2011 huldigten und Treue versprachen.

Guckst Du hier:

https://img.sparknews.funkemedien.de/4175405/4175405_1478209829_v16_9_1600.webp

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/article4172298/cdu-duisburg-rheinhausen-huldigt-ob-adolf-sauerland.html

Natürlich wird mir Linn auf meine Anfrage zu Wortmeyers Abgang nicht antworten, darf sie wohl auch nicht, doch vielleicht wird ihr jemand anderes, der dies hier gelesen hat, privat diese Frage stellen und sich zusätzlich ein paar kritische Gedanken machen mit wem man es bei Linn zu tun hat.

Hier nun meine heutige Anfrage:

Guten Abend Frau Linn,

zuerst möchte ich Ihnen für den kommenden Wahlsonntag viel Erfolg wünschen, aber nicht weil ich möchte, dass Sie gewinnen, sondern weil ich möchte dass Herr Link verliert.

Es tut mir leid Sie in Ihren Wahlsiegbemühungen mit einer leidigen Anfrage zu belästigen, doch die Sache brennt mir einfach auf der Seele – und das schon seit fast einem Jahr.

Es geht um Bernd Wortmeyer der nun eine neue Beschäftigung in Osnabrück gefunden hat.

Er verliess die Gebag vor vor fast einem Jahr so unvermittelt und bis heute ohne Erklärung, dass ich Sie bitte nunmehr endlich Licht in das Dunkel um sein plötzliches Ausscheiden zu bringen. Immerhin sind Sie Gebag-AR-Mitglied.

Danke vorab, vor allem wenn Sie dies noch vor der Wahl tun könnten.

Achja, nur so am Rande, haben Sie eigentlich den Treueschwur zu Herrn Ex-OB-Sauerland von 2011 bis heute „gelebt“, sehen Sie den Mann noch und besprechen Sie ab und zu die alten gemeinsamen Zeiten?

https://img.sparknews.funkemedien.de/4175405/4175405_1478209829_v16_9_1600.webp

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/article4172298/cdu-duisburg-rheinhausen-huldigt-ob-adolf-sauerland.html

Gruss

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Bundesarbeitsministerium antwortet binnen 96 Minuten auf Presseanfrage zu Sozialbetrug

Die folgende Presseanfrage hatte ich heute um 15:30 h an das Bundesarbeitsministerium gerichtet. Darunter finden Sie die Antwort darauf die binnen 96 Minuten bei mir eintraf.

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage.

Derzeit ist das Thema Sozialbetrug wie u.a. Kindergeldbetrug in aller Munde und wird auch von Ministerin Bärbel Bas aktiv kritisch angesprochen. Sie stammt aus Duisburg und betont gleichfalls immer wieder wie viel langjährige Erfahrung sie aus dieser Stadt mitbringt.

Das selbe Thema wurde u.a. von ihrem Parteikollegen und dem amtierenden OB von Duisburg bereits vor sieben jahren dezidiert öffentlich angesprochen. Frau Bas dürften als MdB diese Probleme also hinlänglich bekannt sein.

Hier nur ein Beispiel:

https://www.faz.net/aktuell/politik/link-prangert-an-betrug-beim-kindergeld-15730909.html

Sowohl Frau Bas in Ihrer Funktion als MdB als auch der Duisburger OB wollen mir seit Wochen keinerlei Antworten dazu geben wie es sein kann, dass das Thema bis heute immer noch nicht ausgeräumt ist.

Und ich fragte ob auch Frau Bas solche Themen braucht um immer kurz vor Wahlen, in diesem Falle die Kommunalwahlen und OB-Wahlen in NRW und in Duisburg braucht um bei Wählenden punkten zu können.

Bitte nehmen Sie Stellung dazu was in sieben Jahren – oder vllt. sind es auch schon mehr – das o.g. Thema nicht angegenagen wurde und somit weiterhin akut ist.

A) aus Sicht des Ministeriums und B) aus Sicht von Frau Bas – auch in ihrer Funktion als MdB.

Bitte antworten Sie kurzfristig.

Gruss aus Duisburg

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Und hier die Antwort des Ministeriums:

Sehr geehrter Herr Schulze,

es ist richtig, dass die Ministerin sich immer wieder für ein verstärktes Vorgehen gegen Schwarzarbeit und Sozialleistungsbetrug ausgesprochen hat. Dementsprechend hat sie den Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung, der Anfang August im Kabinett beschlossen wurde, auch ausdrücklich begrüßt. Mit diesem Gesetz werden etwa Ermittlungsinstrumente gestärkt, die Kompetenzen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) erweitert, die Datenanalyse verbessert sowie Prüfungen vereinfacht.

Konkret sagte die Ministerin damals: „Das BMAS begrüßt den Gesetzesentwurf des BMF als wichtigen Meilenstein zur weiteren Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Besonders wichtig war für das BMAS dabei, dass der Zoll seine Ermittlungsergebnisse künftig unverzüglich auch an die Jobcenter übermitteln wird. So kann Sozialleistungsmissbrauch früher erkannt werden und die Jobcenter können Entscheidungen, beispielsweise über Rückforderungen zu viel gezahlter Leistungen, schneller treffen.“

Das BMAS war in die Erarbeitung dieses Gesetzes eng eingebunden, die Federführung liegt allerdings beim Bundesfinanzministerium. Dieses wäre auch der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, welche Maßnahmen in den vergangenen Jahren bereits ergriffen wurden.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Katharina Schuler

Stellvertretende Pressesprecherin

Referat KS1

Presse und Strategische Kommunikation

 

Anmerkung:

Nun werde ich eine ähnlich lautende Anfrage gemäss der „Empfehlung“ (s.o.) des Bundesarbeitsministeriums an das Bundesfinanzministerium stellen.