Presseanfrage an die Staatsanwaltschaft Hagen zum möglichen Straftatbestand der Volksverhetzung

Folgende Presseanfrage habe ich gestern Abend an die Presseabteilung der Staatsanwaltschaft Hagen gesandt:

Guten Abend Herr XXX,

nachfolgenden Hinweis (s.u.) auf eine mögliche Straftat – hier: Volksverhetzung nach §130 StGB gegen Herr Paul Ziemiak (MdB) – hatte ich der Staatsanwaltschaft Hagen am 2.11.2025 per Mail und zwischenzeitlich auch per Post (s. Anlage) zugesandt.

Leider habe ich bisher weder eine Eingangsbestätigung erhalten noch eine Reaktion.

Deshalb möchte ich wissen ob die Angelegenheit, immerhin ein Offizialdelikt, von der Staatsanwaltschaft Hagen weiterverfolgt wird.

Bitte geben Sie mir kurzfristig eine Rückmeldung.

Mit freundlichem Gruss

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

Herausgeber und Redaktionsleiter

 

ANLAGE:

Schreiben an die Staatsanwaltschaft Hagen zuständig für Iserlohn

2.11.2025

poststelle@sta-hagen.nrw.de

Betreff: Hinweis auf möglichen Straftatbestand der Volksverhetzung nach §130 StGB gegen Herr Paul Ziemiak (MdB)

Guten Abend, Sehr geehrte Damen und Herren,
ich zitiere aus dem §130 StGB:

(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

1.
gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2.
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Am 25. September 2025 saß Herr Paul Ziemiak, MdB der CDU, in der ZDF-Sendung bzw. Talkshow von Maybritt Illner. Ich hatte die Sendung nicht gesehen und stiess erst in der letzten Woche darauf.

https://www.zdf.de/play/talk/maybrit-illner-128/maybrit-illner-vom-25-september-2025-100

Ab Minute 6:39 sagt er (wörtliches Zitat): „[…] sehr viele Menschen kommen aus Rumanien und Bulgarien, plündern diesen Staat aus […]“

Ab Minute 52:26 nimmt er nochmals Bezug besonders auf Rumänen und Bulgaren, Sinti und Roma und untermauert quasi seine Aussage von vorher (Minute 6:39 ff.).

Belege für seine Aussagen gibt er nicht an.

„Plünderung (von mittelniederdeutsch plunder für ‚Hausrat, Wäsche‘) bezeichnet Diebstahl, Unterschlagung oder Raub während Tumulten oder Kriegshandlungen.“

Herr Ziemiak hat Rechtswissenschaften studiert, wenngleich ohne Abschluss, sitzt im höchsten Parlament Deutschlands und dürfte daher a) mit Rechtsvorschriften und Gesetzen vertraut sein sowie b) eine herausragende Vorbildfunktion innehaben.

Auch die ZDF-Sendung von Maybritt Illner ist als seriös und meinungsstark zu beschreiben.

Ausserdem:

Es gibt inzwischen diverseste Hinweise darauf wie besonders Menschen aus Rumänien und Bulgarien ausgebeutet werden, aktuell z.B. hier:

https://www.ardmediathek.de/video/monitor/monitor-vom-30-10-2025/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtMzhiZmM3MmQtNThlMC00ZmE3LWIwNzItNDY1OGI3NmM5N2Rh

Herr Ziemiak dürfte davon bereits lange vorher Kenntnis gehavbt haben.

Ich bitte daher kurzfristig zu prüfen inwieweit der Straftatbestand der Volksverhetzung gemäß §130 StGB vorliegt und sofern eine Bejahung naheliegt bzw. zumindest ein Anfangsverdacht vorliegt die weiteren rechtlichen Schritte ohne Rücksicht auf jedwede Umstände zu Herrn Ziemiaks Person einzuleiten.

Ich bin Herausgeber und Chefredakteur eines Stadtmagazins in Duisburg und habe insofern ständig mit Themen wie Migration und deren Folgen zu tun.

Mir senden Sie bitte kurzfristig eine Eingangsbestätigung für diese Mail. Sie geht in CC zur Kenntnisnahme des Vorgangs und zum Beleg an meinen Redaktionskollegen Herr XXX.

Herr Ziemiak weist laut dem Impressum seiner Website diese postalische Adresse in Iserlohn aus:

Paul Ziemiak, Poth 1, 58638 Iserlohn

Telefon-Nr. und E-Mail finden am unteren Ende dieser Webseite:
https://www.paul-ziemiak.de/impressum/

Mit freundlichem Gruss

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

Herausgeber und Redaktionsleiter

Wikipedia: Anspruch und Wirklichkeit – kürzestes Jung-und-Naiv-Interview bisher

In der neuesten Folge von Tilo Jungs „Jung-und-Naiv“-Reihe war Jimmy Wales zu Gast, der Founder oder Co-Founder von Wikipedia.

Gleich Jungs erste Frage, genau danach ob Wales Founder oder Co-Founder sei, gefiel Wales gar nicht und somit verschwand er nach genau einer Minute.

Jungs‘ Interviews dauern ansonsten teils über drei Stunden.

Wales‘ Reaktion ist umso bemerkenswerter als dass wikipedia bzw. die dort tätigen „AufpasserInnen“ und Inhalte-VerwalterInnen ansonsten immer ziemlich peinlich genau darauf achten wer und was eingetragen wird, wie eingetragen wird, wer einträgt usw. usf.

Ich weiss dies aus eigener Erfahrung weil ich bereits mehrfach versucht habe Inhalte dort zu veröffentlichen. Selbst Korrekturen an offensichtlich unkorrekten bzw. unvollständigen Darstellungen z.B. über Duisburg oder auch Sören Link gelangen mir nicht.

Meine Eingabe den wikipedia-Eintrag von Link dahingehend zu ändern bzw. zu ergänzen, dass er es war der LoPa-Unterlagen aus dem Landtag an Thomas Rodenbücher (xtranews) ausgehändigt hat bzw. hat aushändigen lassen, wurden ignoriert. Ein Grund: Das hätte nicht in den von wikipedia anerkannten „Qualitätsmedien“ gestanden. Dabei habe ich zu dem Vorgang E-Mail-Kopien aus dem Schriftverkehr.

Quasi aus irgendeinem Grund und von irgendeinem „Schlaumi“, ich hatte den Eindruck, dass es sich durchaus um Parteimitglieder oder zumindest politische SympatisantenInnen oder NutzniesserInnen handelt, kommt irgendwie immer ein Einwand.

Beschwerden von mir liefen ins Leere und auch konkrete Kritik an der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt, u.a. weil es Agenturen gibt die Einträge gegen Bezahlung vornehmen, führten allesamt zu nichts.

Ich benutze wikipedia für meine Recherchen so gut wie gar nicht und wenn dann nur indem ich alles nochmals woanders überprüfe.

Hier noch das Jung-und-Naiv-Interview mit Wales. Nach 60 Sekunden ist alles vorbei.

 

Corona-Aufarbeitung und Fördergelder für Duisburger Unternehmen

Ich schicke voraus, dass ich mich mit dem Thema Corona auf DUISTOP so gut wie nie beschäftigt habe. Und auch angesichts der vor rund zwei Monaten gestarteten Enquete-Kommission zur Aufarbeitung dessen was gut und was schlecht lief in der sog. Corona-Zeit will ich mich nicht wirklich damit beschäftigen.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/corona-enquetekommission-100.html

Ich habe mir allerdings im Zuge dessen Daten, Zahlen, Fakten besorgt die Auskunft geben über die Beihilfen die u.a. in dieser Zeit an Duisburger Unternehmen gezahlt wurden. Eine Garantie auf Vollständigkeit und absolute Richtigkeit kann ich nicht geben. Meine Quellen sind allerdings seriös.

Die Angaben erfassen einen Zeitraum ab 2018 bis heute und offenbaren meines Erachtens etliche interessante Geldflüsse.

Beispielsweise in bezug auf die Stadtwerke Duisburg, die Fernwärme Duisburg und auch die MSV Duisburg GmbH & Co. KG.

Aber sehen Sie selbst und entscheiden Sie selbst was aus Ihre Sicht auffällig und bemerkenswert ist:

Wer die Daten, Zahlen, Fakten von mir in aller Ausführlichkeit bzw. als .xls haben will, sendet mir bitte ein Mail.

 

Erneute Videoüberwachung auf Duisburger Markt

Der Weihnachtsmarkt ist gestern gestartet und soll mit 45 Tagen wohl der bisher längste sein.

Die Sicherheit der BesucherInnen und der HändlerInnen und AusstellerInner hat eine grosse Priorität – auch in puncto Vandalismus, Einbruch und Diebstahl. Und das Vorhaben kann durchaus auch der Abschreckung von StraftäternInnen dienen.

Aus dem Grund wird der Weihnachtsmarkt videoüberwacht, was auch beim diesjährigen Stadtfest bereits der Fall war.

Gemeinsame Ausrichter des Weihnachtsmarktes sind DuisburgKontor, eine Tochterfirma der Stadt, sowie die Firma Pape & Grunau Security und VIP-Services GmbH.

Letztere wird die Videoüberwachung installieren und betreiben.

Dazu liegt angeblich aber noch keine offizielle Genehmigung seitens der Stadt bzw. des Rates vor. Die Gemengelage ist allerdings unübersichtlich, denn es handelt sich um eine private Veranstaltung auf öffentlichem Grund.

Eingeholt wurde bereits zum Stadtfest eine Stellungnahme der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit des Landes NRW (LDI). Diese ist aber nicht zwingend notwendig.

Das eigentliche Problem ist die rechtliche Abwägung der Vorgaben aus der DSGVO – Datenschutzgrundverordnung (z.B. insbesondere Artikel 6, Absatz 1 lit. f). So hat es angesichts der Videoüberwachung auf dem Stadtfest eine Strafanzeige gegeben.

Das Risiko für den oder die Verantwortlichen ist hoch, neben der strafrechtlichen Relevanz gibt es auch mögliche Strafen wegen zivilrechtlicher Unterlassungs- und Schadenersatzansprüche. Das kann im Extremfall bis zu einer Zahlung iHv 4% des Jahresumsatzes führen.

Es geht also im Prinzip um eine Abwägung von Sicherheit, Datenschutz und Hausrecht. Wohlgemerkt von einem Privatveranstalter auf öffentlichem Grund.

Auch eine Kanzlei soll ihrerseits mit einer Stellungnahme beauftragt worden sein.

Deshalb wäre es interessant beide Stellungnahme mal zu lesen, denn wenn die Videoüberwachung bestehen bleibt dürften die beiden Stellungnahmen ja die Grundlagen für deren Befürwortung bilden. „Mildere“ Massnahmen sind grundsätzlich einer Videoüberwachung vorzuziehen (Stichwort: Verhältnismässigkeit).

In jedem Fall muss ausreichend und dezidiert auf die Videoüberwachung hingewiesen werden.

Achja, bisher wurde nur bekannt, dass die Überwachung dem sog. Echtzeit-Monitoring in einer Leitstelle dienen, die Aufnahmen also nicht gespeichert werden. Ob dem so ist sei dahingestellt.

https://www.ldi.nrw.de/datenschutz/videoueberwachung

https://www.datenschutzkonferenz-online.de/media/kp/dsk_kpnr_15.pdf

Fazit:

Viele Menschen werden sicherlich spontan dem Vorhaben zustimmen und das vor allem mit dem Hinweis auf die erhöhte Sicherheit.

Das ist auch nachvollziehbar.  Vor allem auch weil man argumentieren könnte, dass der Markt-Besuch ja freiwillig ist und die Schilder ausdrücklich auf die Überwachung hinweisen.

Spontan betrachtet ist dies vielleicht korrekt aber dann nicht mehr, wenn man sich mit den vielen möglichen Fällen beschäftigt die hier betroffen sein könn(t)en bei denen Menschen zurecht verlangen nicht gefilmt zu werden.

Das können u.a. diejenigen sein, die nicht als BesucherInnen dort vor Ort sind, sondern als Beschäftigte. Oder sei es nur weil man über den Markt muss um einen Hauseingang oder den Zugang zu einer Arztpraxis zu erreichen.

Das ist alles solange unproblematisch wie man selbst nicht betroffen ist.

Nur ein Beispiel:

Stellen Sie sich vor Sie haben einen dringenden Termin und drohen zu spät zu kommen weshalb Sie anfangen besonders schnell zu laufen. Was wird passieren wenn das gefilmt wird und gleichzeitig jemand zu hören ist der „Haltet den Dieb schreit!“?

QED

 

 

Beitrag über möglichen Wahlbetrug: Klage gegen xtranews zum Teil erfolgreich

Ein CDU-Politiker hat sich zum Teil erfolgreich vor Gericht gegen die Verdachtsberichterstattung mit voller Namensnennung gegen das Stadtmagazin xtanews gewehrt. Anlaß waren Berichte über die Vorwürfe es seien im Kommunalwahlkampf Stimmen gekauft worden.

Die Betreiberin und Herausgeberin von xtranews will laut WAZ der Gerichtsentscheidung nachkommen und den Namen des Betroffenen nicht mehr nennen bzw. aus den betreffenden Beiträgen streichen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410438645/waehler-bestochen-beschuldigter-cdu-politiker-wehrt-sich-vor-gericht.html

Alle anderen Punkte im Antrag des Klägers wies das Gericht zurück. Es wurden wohl auch Textpassagen „bemängelt“.  Die Duisburger CDU-Spitze äusserte sich übrigens zum Vorgang bisher nicht und anscheinend hat sich der Beschuldigte partei-intern wohl auch nicht dazu erklärt.

 

„Bullshit“-Bas und „Lachnummer“-Link

Während Bärbel Bas in Berlin derzeit vor allem „Ihr“ teures Rentenpaket weiter tapfer verteidigt, obwohl ziemlich viele  Leute und Fachleute plus CDU ganz anderer Meinung sind (https://bga.de/fileadmin/user_upload/Temporaer/2025-11-12_Offener_Brief_zum_Rentenpaket.pdf) und das Vorhaben ablehnen, hat Sören Link ein verlockendes Angebot ausgeschlagen.

Nämlich 2027 als Spitzenkandidat (Spitzenkandidat nur im Sinne von „an der Spitze stehend“ und nicht im Sinne von Spitzenqualität) für die NRW-SPD in die Landtagswahl zu ziehen und der Herausforderer von Henrik Wüst zu sein.

Er jedoch will lieber aufgrund der grossen Zustimmung bei der OB-Wahl bzw. -Stichwahl in Duisburg weiterwurschteln, so aktuelle Meldungen in der Kollegen-Presse. Ein ECHTer Lokalpatriot.

Angeblich hätten ihn ParteigenossenInnen dazu aufgefordert und ermuntert 2027 gegen Wüst anzutreten, allen voran Bärbel Bas.

Tja, ich empfinde es schon als Lachnummer, dass Link als OB wiedergewählt wurde und weiter Stadtspitze spielen darf, umsomehr ist es eine Lachnummer ihn in der Rolle als MP zu sehen.

Wir alle sehen doch seit zig Jahren was er und auch seine SPD in Duisburg anrichteten und anrichten, gar nichts oder nur Übles. Der Rest ist heisse Luft.

Aber, ich gebe zu, in der aktuellen chaotischen Lage im Land und in der Welt ist nichts mehr unmöglich und die SPD hat schließlich trotz anders lautender Bekundungen aus ihren Reihen kaum noch brauchbares Personal. Also greift man zu allem was noch irgendwie „auffällig“ ist, geeignet „erscheint“ und zudem der AfD Paroli bieten könnte.

Hier zwei kleine Hinweise für Link falls er es sich doch noch anders überlegt:

Erstens, einfach den OB-Posten so lange behalten bis die NRW-Wahl vorbei ist.

Zweitens, nicht auf Wahlwerbeplakate setzen, denn eine „Forschungsgruppe“ der UNI DUE hat nun herausgefunden, dass diese Form der Werbung nicht mehr wirkt. Verdammt gute Idee, denn dann muss man ihn nicht mehr in diesen unsäglich öden Macher-, Grinse- und Wohlfühlposen sehen samt dieser verlogenen 200.000-Jobs-Sprüche.

 

BUND verklagt Stadt wegen Neubau in Landschaftsschutzgebiet in Serm

Über die Angelegenheit hatte ich bereits mehrfach berichtet, allerdings schon vor längerer Zeit.

Inzwischen hat der BUND die Stadt Duisburg wegen eines Neubaus verklagt. In einem Sermer Landschaftsschutzgebiet genehmigte die Stadt zuerst den Bau einer Wagenbauhalle für die dortige Karnevalsgesellschaft, später dann auch noch den Neubau eines Privathauses. Zusätzlich zur strittigen Frage ob dies in dem Landschaftsschutzgebiet erlaubt war, geht es im nun anstehenden Gerichtsverfahren auch um die Unterscheidung zwischen Innen- und Außenbereich in Bezug auf das betreffende Landschaftschutzgebiet.

Der BUND bezeichnet den Bau des Einfamilienhauses grundsätzlich als Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Die bebaute Fläche am Breitenkamp bewertet man als Außenbereich, ebenso wie ein angeblich kürzlich erst baureif gemachtes weiteres Grundstück just neben dem bereits errichteten Einfamilienhaus.

Die Stadt erwidert laut WAZ auf die neuerlichen Vorwürfe, dass aktuelle Bautätigkeiten  nicht durchgeführt wurden bzw. werden  und dass angeblich auch kein Bauantrag vorliegt.

Ich hatte mir damals den Rohbau angeguckt, konnte kein Bauschild entdecken und meldete dies der Bauaufsicht. Bauherr war angeblich ein (ehemaliges) Ratsmitglied, das Grundstück soll zuvor den Stadtwerken gehört haben.

Auf meine diversen Presseanfragen zu dem Vorgang reagierte die Stadt wie gewohnt überhaupt nicht.

 

Stadtmarken-Ranking: Duisburg nicht mehr Schlusslicht. Stattdessen ist es nun Gelsenkirchen.

Anlass für ausgelassene Freude ist das jedoch nicht, wenngleich die WAZ suggeriert das Umfrageergebnis bzw. Ranking einer Hamburger Firma sei eventuell auf die glorreiche „Duisburg ist echt“-Stadtmarketing-Kampagne zurückzuführen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article410424309/kampf-gegen-duisburgs-negativ-image-kampagne-wirkt-endlich.html

Was sich dann ja DuisburgKontor und ev. auch der DBI zuschreiben liesse.

Doch ich frage mich: Kampagne? Welche Kampagne? Die paar mickrigen Image-Versuche inkl. eines gedruckten ECHT-Magazins? Wer bitteschön soll sich für Letzteres noch interessieren ausser vllt. die immerselben Ja-Sager-Truppen der Verwaltung, die bereits eine schnöde „Schimmi“-Tasse*) als geniales Highlight eines medialen und kommunikativen Geistesblitzes betrachten?

Duisburg wird spätestens seit der LoPa als das wahrgenommen was es ist. Eine abgewirtschaftete und zukunftslose Stadt. Dazu muss man nur all die News der letzten Jahre betrachten. Wann bitte gab es wirklich positive Nachrichten und zwar ausserhalb der glänzenden Leuchtturm-Errzählereien derer die wiedergewählt werden wollten bzw. ihre hochdotierten Jobs behalten wollten?

Was sich alles nach kurzer Zeit dann auch als Rohrkrepierer herausstellte. Ich bitte ja regelmässig darum mir aufzuzeigen, dass ich Unrecht habe. Nur da kommt nichts. Gerade OB Link könnte, wenn er wollte, zumindest den Versuch von Verbreitung guter PR unternehmen, doch seit seiner Wiederwahl läuft gar nichts mehr. Selbst wenn mal wieder über die Taskforce Schrottimmobilien berichtet würde, positive Berichterstattung geht anders.

Und ich bringe nicht so viel Lokalpatriotismus und grosse Sympathie für ihn mit, dass ich mir selbst was anderes einrede oder einreden lasse als das was Duisburg nun mal ist. Siehe oben.

Übrigens: Insgesamt schneiden Ruhrgebietsstädte im neuesten Ranking der Stadtmarken schlecht ab, denn Oberhausen (Platz 46), Hamm (Platz 45), Mülheim-Ruhr (Platz 44), Essen (Platz 41), Bochum (Platz 40) und Dortmund (Platz 32) befinden sich am unteren Ende des Rankings – selbst die NRW-Landeshauptschaft belegt nur Platz 13, ist also nicht unter den Top 10.

 

* Für alle Nicht-Duisburger: Schimmi = Horst Schimanski (Tatort) alias Götz George.

 

Volksverhetzung? Das antwortet die Staatskanzlei.

Folgende Presseanfrage hatte ich kürzlich an die Staatskanzlei in Düsseldorf gerichtet:

Guten Abend,

am 25. September 2025 saß Paul Ziemiak, MdB und Generalsekretär der CDU in NRW, in der ZDF-Sendung bzw. Talkshow von Maybritt Illner.

https://www.zdf.de/play/talk/maybrit-illner-128/maybrit-illner-vom-25-september-2025-100

Ab Minute 6:39 sagte er (wörtliches Zitat): „[…] sehr viele Menschen kommen aus Rumanien und Bulgarien, plündern diesen Staat aus […]“

Ab Minute 52:26 nahm er nochmals Bezug besonders auf Rumänen und Bulgaren, Sinti und Roma und untermauerte quasi seine Aussage von vorher (Minute 6:39 ff.).

Belege für diese Aussagen gab er nicht an.

„Plünderung (von mittelniederdeutsch ‚plunder‘ für ‚Hausrat, Wäsche‘) bezeichnet Diebstahl, Unterschlagung oder Raub während Tumulten oder Kriegshandlungen“

Hier meine Pressefragen und ich beziehe mich hier ganz besonders auf den Punkt 2. aus §130 StGB (s.u.).

1.) Ich möchte deshalb wissen ob die Landesregierung und/oder ob der Ministerpräsident der Meinung sind, dass es sich bei der Aussage von Herrn Ziemiak um Volksverhetzung handelt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass vom Land NRW und auch mit besonderer Unterstützung von Herr Wüst zahlreiche Meldestellen gegen Rassimus udgl. eingerichtet wurden.

2.) Wird meine Frage zu 1.) bejaht möchte ich a) wissen an welche Meldestelle Sie den Vorfall weitergegeben haben oder b) an welche Staatsanwaltschaft (Ort)?

§130 StGB „Volksverhetzung“

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html

Auszug: (1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

[…]
2.
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

In Erwartung einer Antwort in Kürze verbleibe ich

MfG

DUISTOP

www.duistop.de

Duisburger Stadtmagazin seit 2018

Michael Schulze

Redaktionsleitung

 

Heute kam diese Antwort darauf:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage, auf die ich Ihnen als „ein Sprecher“ antworten kann:

Wegen der Positionierung der Landesregierung zu dem Thema wird vollumfänglich auf den in den Bundesrat eingebrachten Entschließungsantrag des Landes Nordrhein-Westfalen zur Bekämpfung von Sozialleistungsbetrug verwiesen (Drucksache 527/25).

Beste Grüße

XXX

Referent, stellvertretende Leitung Pressestelle / Newsroom

Staatskanzlei des Landes

Nordrhein-Westfalen
Landespresse- und Informationsamt