Hamburg-Nord: GRÜNER will Eigenheime verbieten? Quatsch! ROT-GRÜN will keine Neubaugebiete mehr ausweisen.

Naja, das was sich in Hamburg-Nord gerade abspielt und aktuell anscheinend auch von OB Link in Duisburg angeheizt wird, ist die Diskussion um das angebliche Verbot eines „grünen“ Hamburger Bezirksamtsleiters. Dabei geht es um Eigenheime, die sollen nicht mehr gebaut werden dürfen.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/soeren-link-duisburg-hausbau-hamburg-gruene-verbot-id231529255.html

Da hat „Der Westen“ wohl eher wenig recherchiert, so ist das Vorhaben kein Verbot von Eigenheimen seitens eines Grünen,  sondern ein Verzicht auf die Ausweisung von neuen Baugebieten für Eigenheime und -ACHTUNG- ein Koalitionsbeschluß von Rot-Grün. Was allerdings einem Verbot rein auswirkungstechnisch quasi gleichkommt.

Tja und wenn Link sich wie ein Alphamännchen gerieren sollte und auf keinen Fall so etwas in Duisburg zulassen will, dann wird es ja richtig spannend bei den Koalitionsverhandlungen von Rot-Grün in Duisburg. Denn wer weiß was Grün hier alles vorhat.

Die gesamten Kalkulationen der Gebag für 6-Seen-Wedau und Am alten Güterbahnhof dürften ev. überarbeitet werden, sollte vllt. doch so etwas wie in Hamburg-Nord möglich werden.

Dass Link  wettert mit den Worten (Zitat/Auszug) „… erfolgreicher und besser für unsere Stadt als Belehrung und Bevormundung.“ ist ein wenig Volksverdummung. So wurden erst kürzlich noch Steingärten verboten.

Fazit:

Prinzipiell ist auch in Duisburg eigentlich alles denkbar. So erinnere ich zum wiederholten Male  an Bruckhausen. Was ist der zwangweise Abriss von bestehendem Wohnraum und damit einhergehend die Zwangsvertreibung von AnwohnernInnen unterm Strich anderes als Eigenheime zu verbieten?

Antworten von Oliver Beltermann zum Start von Rasmus Beck bei der GfW

Rasmus Beck ist seit kurzem CEO der GfW, deshalb habe ich nicht nur ihn, sondern auch Aufsichtsratsmitglied Oliver Beltermann (Junges Duisburg) zu seiner Sicht als AR-Mitglied, Ratsmitglied und Mitglied von Junges Duisburg gefragt, was von dem neuen GfW-CEO zu erwarten ist bzw. erwartet wird.

Hier seine Antworten, die recht fix kamen. Herr Beck antwortete bisher nicht.

Sehr geehrter Herr Schulze,
vielen Dank für Ihre Anfrage.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen.

1.) Wie hoch ist die jährliche Vergütung von Herrn Beck plus Sonderzahlung, Boni, Firmen-/Dienstwagen etc.? Da die GfW sich zu mehr als 50% im Besitz der Stadt Duisburg befindet, u.a. durch die Beteiligungen wie die der Gebag etc. (https://www.gfw-duisburg.de/die-gfw/zusammensetzung/gesellschafter/), besagt der Public Corporate Governance Kodex (PCGK) der Stadt, dass die Vergütung der Geschäftsführung auszuweisen ist.

Beltermann: Bitte wenden Sie sich hierzu direkt an die GfW oder an die entsprechende Stelle der Stadt.

2.) Welche drei vorrangigsten Vorhaben mit oberster Priorität soll der CEO der GfW zu allererst angehen und kennen Sie seine eigenen Prioritäten?

Beltermann:  Ich kenne die persönlichen Prioritäten von Herrn Beck nicht. Diese werden aber sicherlich positiv für die zukünftige Entwicklung der Stadt und GfW sein.
Ich war als Aufsichtsrat sehr nah am Prozess der Neuausrichtung beteiligt und konnte dort aktiv Positionen von Junges Duisburg einbringen. Daher wird die Umsetzung des Ratsbeschluss DS 20-0901 eine der Prioritäten sein.

3.) Welche Meinung haben Sie zum Stand des derzeitigen Stadtmarketing à la Duisburg ist ECHT und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

Beltermann: Die Kampagne „Duisburg ist echt“ verfolgt ein wichtiges Ziel. Persönlich halte ich den „Claim“ jedoch für austauschbar und daher nicht passend für unsere facettenreiche Stadt. Stadtmarketing ist aber generell ein schwieriges Feld. Gerade für den Wirtschaftsstandort kann gutes Stadtmarketing ein wichtiger Baustein sein. Daher kann eine Einbindung der GfW absolut nicht schaden.

4.) Wie soll bzw. wird die GfW mit DuisburgKontor zusammenarbeiten?

Beltermann: Hierzu habe ich keine detaillierten Informationen.

5.) Welche Meinung haben Sie zum derzeitigen Entwicklungsstand in Sachen SmartCityDuisburg sowie in puncto Masterplan Wirtschaft und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

Beltermann: SmartCity ist ein wichtiges Thema für Duisburg. Leider sind einige Punkte noch in der Umsetzung bzw. Ankündigung. Hier muss definitiv mehr Fahrt aufgenommen werden. Herr Beck kann hier sicherlich, mit der neuen GfW, ein wichtiger strategischer Partner bzw. Motor sein.

6.) Wie kam die Ernennung von Herrn Beck zustande? Wurde u.a. auch Herr Rüscher von der IHK in die engere Wahl einbezogen, der sich im Herbst 2021 von der IHK-Spitze zur Wirtschaftsförderung Oberhausen „verabschieden“ wird?

Beltermann: Herr Beck wurde mittels Beschluss des Aufsichtsrats ernannt. Seine Erfahrung im Bereich und sein Netzwerk sind ja im politischen Raum durchaus bekannt. Ob Herr Rüscher sich beworben hat entzieht sich meiner Kenntnis. Seinen Weggang musste ich auch der Presse entnehmen. Ich wünsche ihm viel Erfolg in Oberhausen.

Viele Grüße
Oliver Beltermann

Mein Fazit:

Die Antworten Beltermanns empfinde ich, angesichts dessen was ein AR wissen dürfte/sollte, zudem als Mitglied von JuDu (immerhin Ratsopposition), teils als „dünn“ und leider oberflächlich oder ev. diplomatisch. Da hätte ein bißchen mehr „Fleisch“ dran sein können. Vllt. beim nächsten Mal. Trotzdem ein Dankeschön an ihn.

 

Link, Kopka, Krützberg und Haack usw. gehen Sie nach Hause! Tschüss.

Es gibt nichts mehr zu tun für Sie. Die beiden Supermacher Dr. Schlipköther und Palapys von der DIG, die können alles viel besser. Ein Zwei-Mann-Dreamteam das quasi im Nebenjob bei städtischen Eigenprojekten wie neuen Strassen und Feuerwachen mit „Ihrer“ DIG alles im Handumdrehen erledigt.  Millionen-Projekte? Kein Problem. Karl-Lehr-Brückenzug? Wäre viel schneller gegangen.  BUMMS, ein Schlag in OB-Links-LEBENSWERT-Kontor.

So klingt in Jubelarien-Manier ein aktueller Artikel in der WAZ:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/von-strassenbau-bis-feuerwehr-dig-macht-in-duisburg-tempo-id231529039.html

Mein Fresse, wo waren die beiden in den letzten Jahren, was wäre alles nicht schief gelaufen? Bitte machen Sie „The Curve“, bitte den Ausbau des WLAN an Schulen, bitte die Terror-Poller, bitte, bitte, bitte. Heul schnief. Links Truppe kann es nicht. Machen Sie DuisburgistECHT, bitteeeeeeeeeeee … !

STOP! Hatte ich vor kurzem nicht den Herrn SPD-Sagurna gefragt wieso denn die DIG keinen Aufsichtsrat hat und wieso die beiden GFs Dr. Schlipköther und Palapys auf unbestimmte Zeit beschäftigt sind (entgegen des gültigen PCGK – ich berichtete)? Nur, Sagurna (Beiratsvorsitzender der DIG) macht seinem Vornamen alle Ehre und antwortet lieber nicht: BruNO.

Kann es also sein, dass man im Hause DIG ein bisschen schalten und walten kann ohne die lästigen Verwaltungsvorschriften, Kontrollen und Auflagen wie in einem Amt, das ansonsten solche Infrastrukturprojekte wuppen muß?

Ja wenn das so ist, dann lassen wir doch am besten alles, von den OB-Aufgaben bis zum Klostein, durch private Gesellschaften à la DIG erledigen und besorgen.

Eine neue Schulbaugesellschaft haben wir seit kurzem auch. Was kommt als nächstes?

Fazit:

Ich erinnere mal an das was Frau Kopka angesichts einer Anfrage/Eingabe von mir zur Schulbaugesellschaft schrieb:

Nicht alle von Herrn Schulze so deklarierten Eingaben konnten als solche gewertet werden, da der Petent(=Schulze) diese zum Teil an städtische Tochtergesellschaften richtet, welche, wie Sie wissen, an diese Abläufe nicht gebunden sind.

Kopka hat übrigens nicht Recht mit ihrer Einschätzung. Auch Beteiligungsgesellschaften der Stadt sind, vor allem wenn sie der Daseinsfür(vor)sorge dienen und mehrheitlich im Besitz der Kommune sind, auskunftspflichtig. Die Stadt ist an der DIG übrigens mit 75,1% beteiligt.

Abschliessend kann man noch die Frage stellen wie clever es ist jemanden wie Sagurna zum DIG-Beiratsvorsitzenden zu machen.

 

 

Endlich mal eine gute Idee.

Im Impressum steht zwar nicht wer das „Ding – ein Jobportal für Fachkräfte“ macht und verantwortet, aber ich halte es für eine gute Idee.

https://www.fachkraefte-duisburg.de/impressum/

Ich hoffe es machen genug Unternehmen aus Duisburg mit. Wenn es so läuft wie beim Einzelhandel, der trotz mehrfacher Angebote, auch meinerseits, ein gemeinsames Online-Werbe-Portal (oder eine App) nie unterstützt, geschweige irgendwie hingekriegt hat, dann gute Nacht.

Apropos Einzelhandel. Derzeit schmeisst sich die IHK in die Bresche und hat angeblich ganz neue Rettungs-Ideen für die City.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-die-ihk-die-innenstadt-retten-will_aid-56158531

Supertoll, dass der IHK das schon jetzt auffällt, aber in den letzten Jahren nie was gesagt oder gemacht hat. Naja, meine Meinung über die IHK dürfte hinlänglich bekannt sein. Allein die drei Buchstaben kann ich nur mit Würgereiz überhaupt schreiben.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/koenigstrasse-in-duisburg-die-city-versprueht-schon-lange-keinen-charme-mehr_aid-56159515

Ich bleibe dran und berichte sobald ich mehr weiß über die (DREI-BUCHSTABEN-WÜRGEREIZ)-Rettungsaktion. LOL.

 

 

In eigener Sache: DUISTOP-Serverumstellung und ev. kleinere Probleme z.B. mit Sonderzeichen

Zur Zeit kann es u.U. zu kleineren technischen Problemen kommen da wir den DUISTOP-Server in der Nacht zum 10.2. umgestellt haben, um künftig auf neuere Web-Features zurückgreifen zu können.

So kann es ein, dass Sonderzeichen und Umlaute nicht korrekt dargestellt werden.

Wir sind dabei die Probleme so schnell wie möglich zu beheben.

DUISTOP-Team

M. Schulze

Grammatikoff: Kulturkonzept? Ungeklärt. Rechtliche Bedenken der Verwaltung gegen Öffentlichkeit

Ich beschäftige mich ansonsten wenig mit dem kulturellen Geschehen in Duisburg. Davon habe ich inhaltlich zu wenig Ahnung – und bisher habe ich noch niemanden gefunden der das Ressort übernehmen will.

Was ich jedoch aktuell zum Thema Grammatikoff erfahre ist schon ein sehr merkwürdiger Vorgang. Da soll der mögliche neue Mieter und Betreiber des Grammatikoff am Dellplatz, Bora Erdogan (Cafebetreiber und Sicherheitsunternehmer in Duisburg), im Kulturausschuß seine Pläne für den künftigen Betrieb des Grammatikoff vorstellen. Vor allem sein Konzept hinsichtlich des „zwingenden“ Anteils von 25% kulturrelevanten Inhalten (Events etc.). Die übliche Ausschußsitzung wurde jedoch wegen Corona gecancelt und hätte auch online unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden können, so wie normale Ausschußsitzungen auch, vor allem wenn es lediglich um solch informelle Inhalte  und Themen geht.

Merkwürdig ist, dass die Verwaltung das aber aufgrund irgendwelcher rechtlichen Bedenken anders sah und deshalb das Ganze nur zwischen Herrn Erdogan und den Ausschußmitgliedern stattfand – Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Interessant auch, dass die Vermieterin, die Gebag angeblich allen 11 weiteren Mietinteressenten bereits abgesagt hat und nur noch der eine übrig ist, der z.Z. anscheinend nicht bereit oder in der Lage ist sein Konzept vollständig gemäß den Vorgaben eines kulturellen Anteils iHv 25% zu schildern.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/grammatikoff-in-duisburg-politik-bekommt-nur-vage-antworten-id231524585.html

Das fanden einige Beteiligte wie Frau Klabuhn(SPD) wohl selbst befremdlich. Den Ausschluß der Öffentlichkeit wohl nicht.

Deshalb meine Fragen an die Ausschußvorsitzende Parisa Tonekaboni von den Grünen:

Guten Abend Frau Tonekaboni,

ich habe zum Ausschluß der Öffentlichkeit bei der Kulturausschußsitzung zum Thema Konzeptvorstellung des Herrn Erdogan bzgl. des künftigen Betriebs des Grammatikoff  folgende Fragen:

Wieso hat die Gebag sich bereits auf Herrn Erdogan festgelegt, ohne dass er öffentlich sein Konzept präsentiert hat – kennt die Gebag das Konzept – kannten sie es bereits?

Wieso wollte die Stadtverwaltung die Öffentlichkeit von der Sitzung ausschließen? Gründe?

Warum ließen Sie das zu? Und wer aus der Verwaltung trug die Bedenken vor?

Was wurde von Herrn Erdogan präsentiert und konkret avisiert? Liefert er Infos zum Konzept nach?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

 

 

 

 

Seidenstrasse für Duisburg wohl eher kein gutes Geschäft

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wahrscheinlich auch in Sachen Seidenstrasse. Ein aktueller Artikel des Handelsblatts macht es nochmals deutlich. Geschrieben hatte ich es auch schon.

Von den chinesischen Ambitionen mit der Seidenstrasse, die u.a. in Duisburg endet, profitieren wohl vor allem China und der hiesige Hafen bzw. Duisport, aber die Stadt insgesamt eher nicht. Ausser durch mögliche jährliche Gewinnausschüttungen (die Stadt besitzt 33% von Duisport), die aber bisher eher spärlich waren.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/partnerschaft-mit-china-duisburg-will-deutschlands-china-stadt-sein-doch-jobs-fehlen-und-die-zeit-laeuft-ab/26866194.html

Während Staake in Sachen Seidenstrasse und vor allem in Sachen Hafen seit Jahren mit der Jobkarte trumpft, wird in dem Artikel eher abfällig über die Jobausbeute und Beschäftigungseffekte für Duisburg geschrieben. Und so dürfte es auch tatsächlich sein.

Die positiven Auswirkungen auf ganz Duisburg werden marginal bleiben. Weshalb natürlich unser Wirtschaftsdez. weiterhin glaubt uns Glauben machen zu können es käme anders.

Hafen-Chef Staake setzt sich angesichts der Aussichten seines Unternehmens bei dem China-Deal zum Abschluß seiner Laufbahn noch ein Denkmal und deshalb wird für 100 Mio. EURO ein neues riesiges Terminal in Ruhrort auf der Kohleninsel entstehen. Erneut angeblich trimodal und blablabla. Vor allem aber mit katastrophalen Auswirkungen auf den Stadtverkehr. Kein Wunder also, dass China sich freut so unverhofft billig und widerstandslos in ein Kerngebiet Deutschlands vordringen zu können. Kein Seeweg, keine Umladungen, suppi, danke ihr total übers Ohr gehauenen DuisburgerInnen. XieXie (sprich: ßiäßiä oder schiäschiä).  Und dann noch Huawei in Sachen SmartCity-Technologie. Nochmals XieXie.

Interessanterweise werden im Zusammenhang mit der Seidenstrasse auch die von mir bereits dreifach als versumpft dargestellten Starhai-Pläne in Asterlagen erörtert. Die kleine Firma Starhai aus Duisburg wollte angeblich 260 Mio EURO auftreiben und investieren. Daraus wird wohl nichts. Ein  möglicher chinesischer Großmieter hat anscheinend Ambitionen, unterschreibt aber keine Mietverträge – für Büros.

Womit wir bei den derzeitigen Jubelmeldungen wären die Makler wie Quester und Co.  über den Büroimmomarkt in Duisburg verbreiten. Während also Starhai sagt, dass es schwierig sei derzeit Büros an den Mann und die Frau zu bringen, sprich zu vermieten, ist anscheinend die Nachfrage ansonsten supertoll. Zig neue Bürobauten entstehen und auch die Mieten sind für Duisburger Verhältnisse teils exorbitant.

Mag ja sein, das kostenunbewusste  Bürokraten jede Miete zahlen, wenn Ämter in allerneuesten Objekten unterkommen, aber die Nachfrage aus Unternehmenskreisen -auch in Zukunft- schätze ich anders ein.

Wie bereits vor wenigen Tagen erwähnt bin ich sehr gespannt wie gut die Stadt und die Gebag ihre geplanten Büroneubau-Flächen in Wedau und am Bahnhof noch verhökern können. Naja, wenn das dann in die Miesen geht, wir haben es ja.

Fazit:

Die Verkehrsbelastungen durch die Logistik in Duisburg sind ein tolles Thema für die kommende Koalition von Rot-Grün. Von den Grünen müsste dazu jetzt aber mal was Kritisches kommen. Wahrscheinlich wird aber gewartet bis alles fertig ist. Und den OB sollten sie mal daran erinnern, dass er eigentlich keine Logistik-Großprojekte mehr wollte. Aber sicherlich war Ruhrort da schon ausgekaspert.

Ach ja, schmeißt endlich diesen unnützen Herrn Pflug als China-Beauftragten raus. Mein Eindruck ist eher, der Mann ist Duisburg-Beauftragter der Chinesen. Und belegt mir bitte noch, was die vielen China-Reisen von Murrack und Co. gebracht haben, ausser Umsatz in Shenzens Massageinstituten.

 

 

Schnarchpartei-CDU in Duisburg

Fast wäre ich eingeschlafen bei meinem turnusmässigen Besuch alle paar Wochen auf den Websites der hiesigen Parteien. Diesmal war ich mal wieder bei der CDU unterwegs. Die CDU-Duisburg ist dermaßen verschnarcht, dass sich anscheinend seit  dem 28. August 2020 nichts mehr abgespielt hat was der Rede wert wäre. Damals hatte man eine Meldung veröffentlicht, weil man bei der Firma Ophardt-Maritim zu Besuch war, also noch vor der Wahl.

Einzig das Konterfei des 1. Vorsitzenden und Ratsmitglieds Mahlberg grinst einem nun entgegen und dazu das immer gleiche Bild von MdL Petra Vogt, für mich so anmutig und spannend wie ’ne Oma im Schaukelstuhl, künftig als geschnitze Holzstatue in Eiche verewigt und im Gäste-Klo drappiert, um das WC-Papier zu „halten“. Mit so vielen und sinnvollen Beiträgen (fünf !!!) auf ihrer eigenen Website (in den letzten zwei Jahren), dass man denken könnte „besser und billiger als Schlafmittel“. https://www.cdu-nrw-fraktion.de/personen/petra-vogt

Kein Wunder, dass die SPD auf die CDU keinen Bock mehr hat und nun nach langen Jahren der GROKO in Duisburg auf grüne Weise politisch fremd gehen will.

Wenn man beim Betrachten der Website ein wenig Korn hört und sich Mahlberg beim Headbanging vorstellt, geht es wieder.

Schlaft weiter!

 

 

 

 

 

SPD will per Briefwahl ihre neue Spitze wählen lassen

Fast einheitlich hat sich die Duisburger SPD für eine Briefwahl entschieden um ihre neue Führung zu bestimmen bzw. bestimmen zu lassen. Vom 8. bis zum 25. März soll das Prozedere unter den Mitgliedern stattfinden, bis zum 19. diesen Monats sind noch Kandidaturmeldungen möglich.

Zur Zeit sind bereits das Traum-Duo Link/Philipp und der Einzelkandidat Mahmut Özdemir gesetzt. Der bisherige Mann an der Spitze, Ralf Jäger, tritt nicht mehr an. Philipp hat bereits seit längerem, wegen des vorzeitigen Rückzugs Jägers, die Leitung kommissarisch inne.

Ganz ehrlich, die Partei besteht doch in Duisburg quasi nur aus einer Person: LEBENSWERT Link. Wozu noch wählen? Und der holt sich auch noch eine Quoten-Frau an die Seite, perfekt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen wer sonst noch kandidieren könnte. Da gibt es ja weit und breit niemanden. Vor allem kann Link am besten  und überzeugendsten klarmachen wie gut es doch ist Ämter in einer Hand zu vereinen.

Die einzige die noch in Frage käme wäre Bärbel Bas, weil sie wie Özdemir nicht auf die Gnade Links vor Ort angewiesen ist. Das kann sich ev. ändern wenn die kommende Bundestagswahl für die SPD nicht so läuft wie gewünscht.

Börner und Bischoff als MdL-Hinterbänkler mit absolut NULL-Profil und -Präsenz sind zwar auch weniger abhängig vom Geschehen in Duisburg, doch auch das kann sich ändern, wenn die bisherigen SPD-MDLer aus Duisburg 2022 nicht mehr in den Landtag einziehen.

An alle SPD-Mitglieder(m,w,d):

Wählen Sie LEBENSWERT Link und seine Quotenfrau Philipp, dann machen Sie nichts falsch und ich muß mich auch mit niemandem sonst beschäftigen den ich nicht bereits auf dem Zettel habe.

Ach ja, und nicht vergessen die vielen SPD-Karteileichen rechtzeitig zum Leben zu erwecken. Nur so wird es  für Link/Philipp auch ein überzeugendes Ergebnis, nahe an der Martin-Schulz-Wahlmarke.

Und auch an Herrn Spaniel denken, der hoffentlich bald Beweise vorlegt, dass Link und Philipp von der Sache mit Frau Rogg wussten.

Glückauf.

Fazit:

Irgendwann muß mir dann aber auch mal jemand erzählen wie man als OB mit zig weiteren Aufgaben in Aufsichtsräten, als Vater und Ehemann sowie als SPD-Boss das alles auf die Reihe kriegt.

 

 

 

 

 

Dem Himmel sei Dank: Erste Lebenszeichen vom Wirtschaftsdez. 2021

Und ich dachte schon wir würden dauerhaft Geld zum Fenster rauswerfen, für einen Wirtschaftsdez. der sich rar macht wie eine Nonne  im Kloster.

Nun  kommt er 2021 anscheinend erstarkt aus der Winterpause und legt doch nur ein sagenhaft-langweiliges Werk mit einem Umfang von 20 Seiten vor,  welches „Struktur-Monitoring“ getauft wurde und so trocken daherkommt wie Zementstaub und Katzenstreu zusammen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/hohes-potential_a1517001

Wer also mit fantastilliardisch wichtigen Infos rechnet, der dürfte enttäuscht sein, handelt es sich lediglich um ein Geschwisterchen oder sogar eine getunte und gepimpte Kopie von „Niederrhein in Zahlen“ aus dem Hause IHK. Dem „Verein“ bei dem Andree Haack gelernt haben dürfte wie man, wenn man nichts Neues zu einem Thema beizutragen hat, aber dennoch so erscheint und glänzt als wäre es partout nicht so. M.a.W.: Mehr Schein als Sein – 1. Klasse Powerpoint. GÄHN.

https://www.duisburg.de/wirtschaft/standort/wirtschaftsstandort.php.media/118206/Strukturmonitoring-Wirtschaftsstandort-Duisburg.pdf

https://www.ihk-niederrhein.de/hauptnavigation/wirtschaftsstandort/daten-und-fakten2/niederrhein-in-zahlen

https://www.ihk-niederrhein.de/share/flipping-book/4879212/index.html#page/1

Nach all den Masterplänen und sonstigen Machwerken in denen die Stärken und Vorteile Duisburgs heraufbeschworen wurden und werden, nun auch noch ein Struktur-Monitoring. Ein Fake-Must-Have für vermeintliche Investitionsinteressierte das ansonsten locker-flockig von jeder x-beliebigen Expansionsabteilung eines Filial-Mittelständlers und dessen Praktikanten (m,w,divers*) erstellt wird.

Ein Anruf bei Toeller und Du kriegst, wenn Du nett bist, sämtliche Auswertungen über eine tiefbayerische 5.000 Seelen-Gemeinde, abgeklopft  bis aufs Skelett der Möglichkeiten dort ev. eine lohnende Tierfutterfiliale hinzusetzen (Anzahl der Hunde nach Rasse, Anzahl der Mäuse und Ratten nach Größe, Anzahl der fleischfressenden Wellensittiche mit gelb-blauem Gefieder, usw.).

Tja, man braucht frisches Blut in Duisburg, denn die hiesige Wirtschaft ist anscheinend schon länger nicht mehr tonangebend und einflußreich oder aber not-amused über das was sich in Duisburg abspielt. Sie sagt das natürlich nicht öffentlich, weil es ja sein kann, dass man die Typen an der Stadtspitze und der Politik einfach zu unwichtig findet oder sie  in bestimmten Fällen noch gebrauchen kann. Z.B. Beim günstigen Grundstückswerwerb oder vllt. auch bei der Überlassung von eingesauten Grundstücken zwecks Ersparnis der kostspieligen Aufräumarbeiten.

Ich habe von der privaten Wirtschaft, bis auf wenige Ausnahmen, noch nie viel gemerkt, gehört und gelesen. Nur der Unternehmerverband meint ab und zu mal was zum Besten zu geben, was aber lediglich den Mitgliedern geschuldet ist, die das Gefühl haben sollen, man kriegt ein bischen was für den Jahresbeitrag.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die private Wirtschaft inkl. IHK komplett aus dem Gesellschafterkreis der GfW (neuer CEO ist Rasmus Beck) verzogen hat. Inzwischen ist nur noch die Stadt plus fünf ihrer Töchter (Gebag etc.) dort engagiert. Man kann das Inzucht nennen. Und das Logo der vermeintlichen ECHT-Kampage hat eine Verbreitung wie Fußpilz – besser keine.

Auch das gehört eigentlich in einen solches Struktur-Monitoring, ebenso wie die Tatsache, dass es besser wäre die SPD würde sich aus Duisburg komplett verabschieden, ist sie doch ein Grundübel weshalb hier nichts vorangeht. Man krallt sich an alles was einem lieb ist, Hauptache es bedeutet finanzielle Vorteile, Fördergeld, Machterhalt, Einfluß und Co.

Aus NRW verabschiedet sie sich ja so langsam, Infratest Dimap sieht sie gerade noch bei 16 Prozent. Das Kernklientel aus dem Ruhrgebiet, wo sie noch relativ stark ist, ist ihr entglitten und sie beschäftigt sich vielmehr mit Streitigkeiten an der Spitze.

Die Zustimmung für die Duisburger SPD in der letzen Wahl ist Zeichen eines letzten Bollwerks, doch so langsam bröckelt es auch hier. Immerhin lag der Anteil der Nichtwählenden bei über 60%.

Nun werden auch die Wahlbezirke für die Landtagswahl 2022 auf nur noch drei statt vier reduziert und so verlöre, selbst wenn noch drei SPDler (z.Z. Börner, Jäger, Philipp, Bischoff)  in den Landtag einzögen, die SPD weiter an Boden und Einfluß.

Herr Haack, schreiben doch bitte in die laufenden Erweiterungen Ihres Monitorings auch mal die Dinge rein die hier nicht laufen, anstatt nur immer so zu tun als wäre hier alles suppi.

Das mit dem Wasserstoff-Standort ist auch nur ausgemacht, wenn Thyssen weiter existiert und das ist noch längst nicht klar.

Der Einzelhandel liegt am Boden und Sie zeigen keinerlei Ausblicke auf.

Die Stadt ist verstopft mit LKWs. Die Logistik-Krake überlagert alles und alle.

Siemens streicht ebenfalls Stellen und Sie ergötzen sich anscheinend immer noch daran wie toll es mit Großunternehmen lief. Ein bisschen GfW-Beteiligung an dem StartUp-FörderHub-Krüppel in Essen reicht da nicht aus.

Ein Ruhrgebiet und dessen Strukturwandel, der seit 30 Jahren nicht klappt, zu beschwören ist retro-at-its-best und verleugnet komplett die Versagensgründe. U.a. der nicht vollzogene Zusammenschluß aller Ruhrkommunen zu einer schlagkräftigen Truppe. Während anderswo Megacities entstehen die die Schlagkraft einer Volkswirtschaft haben, wird zB in Sachen ÖPNV und auch SmartCity klein-klein rumgekrebst wie seit eh und je.

Ich weise nur am Rande daraufhin, dass ich diverse Male Herrn Beck bzw. den Machern von Metropole Ruhr angeboten habe mittels www.smartcity.ruhr etwas gemeinsam zu entwickeln. Fehlanzeige. Und der Mann soll es nun kleinteilig für und in Duisburg richten. Forget it!

Eine Strategie für die Vermarktung Duisburgs durch all die Masterpläne und die Akteure wie GfW, DuisburgKontor usw. ist vollkommen unklar, es passiert zudem nichts. Die ECHT-Kampagne ist ein Rohrkrepierer erster Güte.

Ob 6-Seen-Wedau und Am-alten-Güterbahnhof wirklich so tolle Projekte sind ist noch lange nicht ausgemacht. Auch hier wäre es sinnvoll mal ein wenig Klartext zu sprechen und aktuelle Entwicklungen einzubeziehen. U.a. die rigidere „Kontroll- und Prüfpolitik“ der Banken bei der Vergabe von Krediten und Hypotheken wegen der Corona-Folgen.

Fazit:

DuisburgistECHTamArsch. Und der Wirtschaftsdez. übt sich weiter in der Rolle eines Schönsprechers obwohl endlich mal Klartext gesprochen werden müsste. Alle wissen es, nur wenige sprechen es aus. Es empfiehlt sich also ein Blick in die passende Literatur. Wie wäre es mit „Des Kaisers neue Kleider“.

Eine Stadt lebt vom Mitmachen aller, von der Beteiligung der Bürgerschaft, von Transparenz und von Ideen. In Duisburg wird inzwischen alles von einer kleinen Verwaltungs- und Polittruppe zu Tode verwaltet. Man kreist nur um sich selbst und um seinen Macht- und Einflußerhalt. Wer ausschert wird als NestbeschutzerIn gebrandmarkt und ist raus. Einfluß von außen ist komplett unerwünscht. Das haben wir noch nie so gemacht und Das haben wir immer so gemacht. Toxisch.

 

*) divers = verschieden und nicht die englische Übersetzung von Taucher