In eigener Sache: Kritik an der AfD?!

In letzter Zeit werde ich auffallend und desöfteren gefragt, angesprochen, angeschrieben, warum ich denn kaum Kritik an der AfD oder an AfDlern äussere?

Der Grund ist ganz einfach:

Die AfD bzw. AfDler treten so gut wie gar nicht in Erscheinung, in bezug auf Duisburg, jedenfalls nicht so nennenswert bzw. nur so marginal, dass es kaum einen kritischen Ansatzpunkt gibt. An den wichtigsten Schaltstellen sitzen keine AfDler. Insofern ist die Frage berechtigt, aber im Vergleich zu den AkteurenInnen die ich hier besonders oft kritisiere bzw. die meistens Gegenstand der DUISTOP-Beiträge sind, sind AfDler lediglich marginale Spurenelemente. Noch.

Meine Enthaltsamkeit hat also nichts damit zu tun, dass ich dieser Partei und/oder ihren Mitgliedern wohlgesonnen oder wohlgesonnener bin.

Und falls mit der Frage das Gegenteil insinuiert werden sollte, so stelle ich das komplett als Totalblödsinn in Abrede, denn ich veröffentliche ja auch nichts Positives über und von AfDlern.

Und wenn ich ich schon mal dabei bin, dann möchte ich aus aktuellem Anlaß zum einen denjenigen aus der Zivilgesellschaft meinen Respekt zollen die nun auf die Strassen gehen um die Demokratie zu verteidigen oder dies zumindest einfordern, aber zum anderen warne ich davor es dabei zu belassen.

Vielmehr sollten die die uns die Lage eingebrockt haben, einen Teil sind wir selbst schuld, weil zur Wahl gehen reicht bei weitem nicht aus um demokratisch zu sein, ebenso angeprangert werden wie die AfD oder die „Rechten“, Rechtsextremen usw.

Es muss nicht ausschließlich heissen „gegen rechts“, sondern „gegen Rassismus“ und „für Demokratie“. Denn das Problem ist ja nicht allein die AfD, es ist das langjährige Versagen, Unterlassen und Aussitzen, dass es überhaupt soweit kommen konnte, dass wieder Worte benutzt und Ideen kreiert werden die wir eigentlich längst überwunden geglaubt hatten – anscheinend zumindest.

Allein am Verhalten der etablierten Parteien in Duisburg, die sich wohlfeil selbst dem demokratischen Spektrum zuordnen, sieht man doch wie schwach deren demokratisches Verhalten in Wirklichkeit ausgeprägt ist.

Dito gilt dies in Bezug auf die Verwaltungspitze.

Und ich mache gerade gewisse Erfahrungen damit auf Bundesebene u.a. mit Kühnert, Stegner (beide SPD) und Buschmann (FDP, Justizminister), dazu in Kürze mehr.

Wer DUISTOP regelmässig liest, weiss wovon ich schreibe. Und dabei geht es mitnichten lediglich um Kinkerlitzchen oder nur das verletzte Ego eines einzelnen Schreiberlings. Das hätten viele gerne.

In einer Demokratie nicht auf Fragen (hier: Pressefragen) zu antworten, aus welchem Grund auch immer, trotz bestehender eindeutiger Gesetzeslage, ist seitens derer die es besonders betrifft und die antworten müss(t)en kein Ausweis von demokratischer Gesinnung.

Mich nun eventuell in die Nähe der AfD oder Querdenker oder Querulanten zu vororten mag einfach sein, doch ist es lediglich der Ausweis eigenen Versagens und eine Form subtiler Ablenkung.

Wären die Verantwortlichen in Duisburg  wirklich demokratisch, liefen sie an der Spitze jeder derzeitigen Demo, wären sie vorbildlich in puncto transparenter Führung und Rechenschaft. Kritische Fragen würden sie gerne beantworten, weil sie Fragen als Form des Interesses und Mitmachens  betrachten und nicht als Form des „wasauchimmer“ in ihren Köpfen vorgeht.

Wer also auf mich zeigt, zeigt 100mal mehr auf sich selbst.

In der ersten Sendung von Carmen Miosga am Sonntag Abend in der ARD war Friedrich Merz zu Gast. Eine Sequenz fiel mir besonders auf. So sagte er sinngemäß, dass es schön wäre, wenn die vielen die nun demonstrieren in eine der demokratischen Parten wie SPD, GRÜNE, CDU usw. einträten.

Tja, warum sind denn in den letzten Jahren überhaupt so viele ausgetreten?

Und noch eine Bitte: Bevor Sie mir irgendwelche diffusen Umtriebe unterstellen, wenden sie sich doch bitte zuvor an Link, Sagurna, Mahlberg usw.!

Ganz zum Schluß noch eine kleine Nachdenksache. Im Februar 2022 sandte ich dem Bundespräsidenten eine kritische Beschreibung (als offener Brief gekennzeichnet) der Zustände hier in Duisburg. Anlaß war seine damalige Aufforderung an uns alle sich mehr für die Demokratie einzusetzen.

Ich beschrieb ihm dezidiert was ich erlebt hatte und wie ich den Zustand der Demokratie besonders auf kommunaler Ebene einschätze. Daran hat sich nichts geändert. Der Inhalt ist absolut up-to-date.

Er hat bis heute nicht reagiert, auch nicht als ich das Schreiben anläßlich der inhaltsgleichen Wortlaute von ihm zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes* im letzten Jahr nochmals an ihn sandte.

Sein Präsidial-Büro ließ mich auf Nachfrage wissen, dass Herr Steinmeier grundsätzlich nicht auf offene Briefe antworte.

Wenn Sie in der Lage sind mir zu erklären warum ich dies nicht für eine billige Ausrede halten soll, dann kontaktieren Sie mich bitte!  Ich schicke Ihnen vorab den Brief gerne zu – er wurde auf DUISTOP bisher nicht veröffentlicht. Das kommt noch – zum richtigen Zeitpunkt.

 

* Grundgesetz-Geburtstag – 1948 oder 1949 – je nachdem ob man den Entwurf zugrundelegt (1948) oder die Fertigstellung (1949).
https://www.nachrichtenleicht.de/75-jahre-grundgesetz-100.html

Erneut Neuigkeiten aus Hochfeld bzw. RheinOrt

Vor wenigen Wochen  berichtete ich von neuen Aktivitäten in Hochfeld, genauer gesagt in RheinOrt, jenem neuen Stadtteil der direkt am Rhein entstehen soll.

Dort will die DLE aus Berlin nun 40.000 qm von rund 24-27 ha ehemaliger Industrieflächen – vormals genutzt von ArcelorMittal (Drahtwalzwerk) – sanieren.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/01/04/neues-aus-rheinort-von-rheinort-in-hochfeld/

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/01/04/anfrage-bei-arcelormittal-duisburg-zur-rheinort-bodensanierung/

Im Zuge meines Berichts hatte ich ArcelorMittal und die DLE gefragt was genau auf dem Gelände passieren soll und warum nicht der Alteigentümer sich mit den Sanierungen beschäftigt hat – gemäß dem Prinzip des Verursacherprinzips.

Hier nochmals meine Fragen die von beiden, ArcelorMittal und DLE, bisher nicht beantwortet wurden, man reagierte überhaupt nicht.

Dabei schreibt sich ArcelorMittal seine NACHHALTIGKEIT gross auf die Fahnen.

Meine Fragen:

1.) Ist es korrekt, dass das Gelände (ca. 24-27 ha) ehemals ArcelorMittal oder einem Tochterunternehmen gehörte?

2.) Ist es korrekt, dass dort ein Drahtwalzwerk stand das abgerisssen wurde?

3.) Wurde das Gelände danach an die Stadt veräussert?

4.) Es wird dort nun bodensaniert, wäre dies nicht Sache von ArcelorMittal gewesen bzw. Sache des direkten Betreibers des Walzwerks was wiederum zu ArcelorMittal gehörte?

5.) Wurden Bodengutachten erstellt die auch der Stadt bekannt sind?

6.) Wissen Sie welche Schadstoffe sich im Boden befinden?

Nun wird heute gemeldet, dass die Stadt nach der Sanierung 16.000 qm von der DLE kauft um dort eine Schule und eine KITA zu errichten.

Vor der DLE hatten sich bereits andere an der Vermarktung versucht. Die DLE probiert es seit Mitte 2022.

Ich finde die Vorgänge dort ziemlich merkwürdig.

Auch von der Stadt kommen wie gewohnt keine Antworten.

 

Neue Wohnlagenkarte: Alles Schwachsinn oder?

Eigentlich wollte ich das Thema auslassen, aber da sich nun auch die WAZ nach der RP der neuen Wohnlagenkarte für Duisburg gewidmet hat, gehe ich mal kurz darauf ein.

Angeblich sei die neue Karte, die die Wohngebiete in Duisburg simpelst in vier schnöde Kategorien einteilt und vom Grundstücksausschuss für Grundstückswerte erstellt wurde, sowohl mit Fachexpertise als auch mit KI entstanden.

Nun, bei Zweiterem hätte ich dann aber wesentlich mehr an Infos erwartet. So bekomme ich nur etwas, was ich auch schon vorher wusste oder mir aber denken konnte.

Man kann ja bereits anhand von BORIS und dessen Grundstücksbewertungen die Wohnlagen und ihre Wertigkeiten sehr gut abschätzen.

Wahrscheinlich hat man die BORIS-Daten für Duisburg einfach nur in die neue Karte übertragen, das Etikett „KI“ draufgenudelt und fertig.

Wer sich trotzdem vertiefter damit beschäftigen will, hier einige Links:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000237379.php

https://gars.nrw/duisburg/produkte-du/wohnlagenkarte-du

https://gars.nrw/images/user/GA_Duisburg/pdf/duisburg_wohnlagenkarte_20231219.pdf

Ein kleiner Tipp: Achten Sie bei der angeblichen Top-Lage für DüsseldorferInnen – die unbedingt in Scharen hierhin ziehen sollen – mal auf die Werteinschätzung für 6-Seen-Wedau.

Vorweg: Die ist maximal nur Mittelmaß.

Tja liebe Mitglieder des Grundstücksausschusses, bitte mal zum Rapport!

Fazit:

Haut ein Ei drauf!

 

Mülheim: Gaspreissenkung von medl gefordert

Die medl (Mülheimer Energiedienstleister), hauptsächlich Gasverkauf, machte im Jahr der Energiekrise 2022 einen Reingewinn von über 25 Mio. €, mehr als doppelt so hoch wie üblich. Das wurde aber bisher geheim gehalten und nun nur durch einen anonymen Hinweis erst bekannt!

Ob das bei einer städtischen Beteiligungsgesellschaft erlaubt war, ist eine andere Frage. medl-Chef Dönnebrink musste zugeben, dass die Überschüsse zur Hälfte als „Rücklage“ weder an Stadt und Eon ausgeschüttet, noch als Gaspreissenkung an die Kunden zurück gegeben wurden. Dönnebrink begründet das damit, dass gemäß des Heizungsgesetzes der Berliner Ampel die Stadt spätestens bis Ende Juni 2026 ein kommunales Wärmenetz vorlegen müsse.

„Aber wer wird diesen Umbau in Mülheim denn stemmen, wenn die Stadt klimaneutral werden will?“, so Dönnebrink. Die medl-Kunden aber hat niemand gefragt, ob sie nicht lieber einen Gaspreissenkung hätten, denn alleine mit der 50%igen Erhöhung der CO2-Abgabe verteuerte sich ab Januar 2024 der Gaspreis bereits deutlich und die medl-Profite sicherlich auch erneut, während immer mehr private Haushalte empfindlich geschröpft werden!

Die MBI fordern auch deshalb eine schnellstmögliche Gaspreissenkung der medl!

 

Ein Beitrag der MBI Mülheim.

Verficktes Scheiß-Gelaber

Wer sich die heute-show-spezial von gestern Abend ansieht und direkt danach einen aktuellen Beitrag der DBI auf „X“ der  müsste eigentlich soviel Adrenalin und Blutdruck aufbauen, dass ihm bzw. ihr sofort die Halsschlagader platzt.

In dem ZDF-TV-Beitrag kann man auf witzige Weise, sonst würde man das gar nicht aushalten, u.a. die 20 Jahre Digital-Gap zwischen der viertgrössten Industrienation (noch) und Estland „geniessen“. Und auch den Irrsinn beim Glasfaserausbau in Deutschland.

Es lohnt sich.

Tja und dann schaut man sich die Redebeiträge von Rasmus Beck & Co. auf „X“ zum EURICOR-Teffen in Duisburg an. Dabei geht es angeblich um … ach was solls‘ ich kürz‘ es ab … um SCHWACHSINN, BULLSHIT und unerträglich verfickte Scheiße.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1748416266367311904

Das muß ich so drastisch schreiben, weil es so drastisch ist.

Zitat: Europa trifft sich in #Duisburg! Zusammen mit #EURICUR haben wir einen #Workshop über regionalen & industriellen Wandel veranstaltet. Ziel: Ein starkes europ. Netzwerk für die Wettbewerbsfähigkeit industrieller Städte.

Ich muß kotzen. Duisburg kriegt weder eine Smart City hin noch hält sich die Verwaltung an das Onlinezugangsgesetz (OZG), dass seit dem 1.1.2023 zwingend vorschreibt, dass eine Kommune rund 600 Services online anbieten muß.

Die heute-show-Jungs erzählen uns was zum OZG und empfangen bei einem Netztest ruckelfrei den ZDF-Fernsehgarten im Stream – und dabei mitten im estländischen Niemandsland stehend. Und ich musste z.B. letztens bei einem simplen Telefonat mit jemandem in Dülmen ca. sechs Mal neu wählen weil wir ständig unterbrochen wurden.

Aber Rasmus Beck und Co. from all over Europe labern über die post-industrielle Wettbewerbsfähigkeit von Städten. Es mag ja ev. für einige Cities in Europe in Frage kommen bereits darüber zu reden, aber doch nicht für Duisburg. Hier ist man kräftig dabei die Stadt komplett runterzuwirtschaften und lediglich die alten Industrien so lange zu pampern bis sie auch tot sind und hier gar nix mehr los is‘.

Es wäre besser gewesen die wären alle in ein Domina-Studio gegangen um sich mittels Kupferkabel die Leviten lesen zu lassen.

Und Beck sollte besser Schamane werden und nächtens versuchen überfahrene Ratten mit Handauflegen wieder zu beleben als zu versuchen uns davon zu überzeugen Duisburg wäre aufgrund seiner derzeitigen leitenden AkteureInnen nicht zukunftslos.

Hier zum Schluß noch zwei Links zum Abgewöhnen:

https://ees.kuleuven.be/eng/euricur/

https://www.unic.eu/en

Ich geh‘ jetzt auf alle Fälle nochmals richtig kotzen, vor allem deshalb weil ich daran denken muß, dass wir alle diese verfickte Scheisse auch noch finanzieren.

 

Hinweis:
Fälschlicherweise stand zuerst OVG anstatt OZG für Onlinezugangsgesetz in diesem Beitrag. Dies wurde inzwischen korrigiert.

 

6-Seen-Wedau: Edeka und Lidl sollen die Ankermieter werden

Neues aus 6-Seen-Wedau. Die DIAG aus Dortmund hat aktuell (gestern auf einer Sitzung der BV Süd) bekanntgegeben, dass Ende 2023 der Bauantrag für das geplante Nahversorgungzentrum eingereicht wurde und dann zügig mit dem Bau desselben begonnen werde. Ab Ende 2026/Anfang 2027 soll man dort einkaufen können. Zwei der Nahversorger stünden auch schon fest und zwar EDEKA und LIDL.

Rund 2.700 qm soll EDEKA an Fläche bieten und damit rund 20% grösser sein als das letztjährig ausgezeichnete „Flagschiff“ am Angerbogen. Das LIDL-Outlet soll halb so gross werden.

Daneben soll es noch andere Einzelhandelsanbieter geben, u.a. einen Textiler, aber wahrscheinlich nicht KiK. Ebenso ein gastronomisches Angebot. Drei Lokale sind vorgesehen, ein Restaurant, eine Vinothek und ein Eiscafé.

Die obere Etage des Zentrums sollen Büros füllen.

Tja, hört sich alles nachvollziehbar an, doch mir fehlt der Glaube, dass das auch was wird. Ein gewisses Potential ist jedenfalls da, denn z.B. in Wedau (ein Winz-Netto) und auch in Bissingheim fehlen derartige Einkaufsangebote. Um aber ihre jeweiligen Kosten zu erwirtschaften müssen alle Anbieter auf ein Einzugsgebiet zurückgreifen können, dass wesentlich mehr Menschen und vor allem auch solche im nahen Umfeld umfasst (Laufkundschaft). Bisher ist 6-Seen-Wedau allerdings noch eine Riesenbrache. Es dürfte also spannend werden, wann dort die Wohnbebauung beginnt.

Einer muss den Anfang machen, das Nahversorgungszentrum könnte ein Startschuss sein. Doch wir leben in einer Welt in der nichts mehr so vorhersehbar ist wie früher. Letztlich könnte es auch ein einsames Versorgungszentrum auf weiter einsamer Flur werden und bleiben. Kostendeckend lohnt sich die Anmietung dort eventuell nur für die grossen Filialisten. Vor allem auch, weil sie „eigene“ Mietkonditionen durchdrücken könn(t)en.

Und die geplante Seilbahn „landet“ dann wo, Herr Wortmeyer?

 

Leeres Kaufhof-Gebäude in der City: Angeblich Bürgeridee für Umbau zum Gesundheitszentrum

Aktuell gibt es angeblich die Idee eines Bürgers für die Nachnutzung des leerstehenden Kaufhofgebäudes an der Düsseldorfer Strasse. Ich habe allerdings meine Zweifel, dass sich die Stadt dazu so zugewandt äussert wie es die WAZ in einem Beitrag heute suggeriert. Den Link zur WAZ gibt’s ganz unten.

Die Verwaltung und die „herrschende“ SPD machen sowas nämlich nur wenn Kalkül dahintersteckt und/oder die Idee im Zweifel von ihnen selbst kommt. Ich habe eher den Eindruck, man schiebt eine Bürgeridee vor, eigentlich ist die Idee aber gezielt von ganz anderen Interessen geleitet und kommt von einer Person die möglichweise Bürger ist, aber in der City eigene geschäftliche Pläne hat.

Das Gebäude gehört übrigens immer noch einem amerikanischem Investmentfonds, dem gehören noch andere Kaufhofgebäude in Deutschland und die will er wohl alle veräussern.

Derzeit gibt es übrigens auch Gerüchte über einigen Übernahme-Interessenten an der insoventen Galeria-Kaufhauskette aus dem Sigma-Imperium.

Zurück zum Kaufhofgebäude. Rasmus Beck von der DBI gibt natürlich dazu wie gewohnt auch sein Bestes, die WAZ zitiert ihn mit den Worten:

Das Haus ist für die Transformation der Duisburger City eine Schlüsselimmobilie, für die es einen Markt gibt.

Ein Spruch so sinnvoll und logisch wie:

Auch im Sommer kann man kalte Füße haben.

Am interessantesten ist jedoch, dass die Stadt mal wieder Fördergelder einwerben will. Und zwar hat sie einen Antrag für das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren Nordrhein-Westfalen“ eingereicht. Darin enthalten sei auch ein „Unterstützungspaket Einzelhandelsgroßimmobilien.“ Damit sollen Machbarkeitsstudien für die Nachnutzung ehemaliger Handelsimmobilien möglich sein.

Und laut Stadt „soll sichergestellt werden, dass optimale Nutzungskonzepte gefunden werden“. Auch wieder so ein Lieblingssatz von mir, denn was denn sonst sollte sichergestellt werden?

Tja und schlußendlich ist man auch im Gespräch mit dem US-Eigentümer, das aber hatte Beck schon drei Sekunden nach der Schliessung verkündet.

Konkretes allerdings gab es bisher von ihm nicht. Auch nicht von seiner Spezial-Truppe die seit Monaten eingesetzt ist die City aufzupimpen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/buerger-idee-alter-kaufhof-soll-haus-der-heilkunde-werden-id241449382.html

 

IHK-Neujahrsempfang: Schaulaufen für die Tonne

„Wir alle stehen weiterhin fest auf Ihrer Seite, an der Seite des ukrainischen Volkes.“

Das sagte der hiesige IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers in Richtung der beim diesjährigen Neujahrsempfang der IHK anwesenden Generalkonsulin der Ukraine.

Ausserdem appellierte er mit den folgenden Worten ganz zu Anfang seiner Eröffnungsrede an das anwesende Publikum – inkl. der grünen NRW-Wirtschaftsministerin aus Düsseldorf Mona Neubaur:

„Geben wir Rechtsradikalen, geben wir populistischen Stimmenfängern, geben wir Nationalisten keine Chance!“

Hier die Bildergalerie dazu:

https://www.ihk.de/niederrhein/topnavigation/presse/fotogalerien/neujahrsempfang-2024-6035628

Tja, im Prinzip ist es wie mit vielen dieser wohlfeilen Reden, man kann bestimmte Themen einfach nicht weglassen.

Sie sind zu wichtig um auf sie zu verzichten.

Aber wenn ich mir den Beitrag der RP dazu durchlese vermisse ich das dritte wichtige Thema, die Integration.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-mona-neubaur-beim-empfang-der-niederrheinischen-ihk_aid-105206899

Was ich aber vor allem vermisse ist die andauernde Tatsache, dass die beiden vorgenannten Themen sowie das Thema Integration ansonsten bei der IHK kaum bis gar nicht stattfinden.

Ich habe mir die IHK-Website gerade ganz aktuell angeschaut und an prominenter Stelle finde ich zu den Themen einfach nichts.

Gut, jetzt kann man mir sicherlich irgendwie nachweisen, dass die Themen immer eine Rolle spielen, aber ich vermisse sie trotzdem ganz markant an den Stellen wo sie sofort allen ins Auge fallen.

Das gilt übrigens auch für die Stadt Duisburg, für Beteiligungsunternehmen usw usf.

Eine wirkliche Bereitschaft sich für diese Themen zu engagieren gibt es nämlich gar nicht, sie sind nur Garnitur in Sonntagsreden, weil man das eben so macht.

Dazu muß man sich auch nur die tatsächliche Bedeutung der Sätze vor Augen führen, dann werden sie zu hohlen Phrasen:

„Wir alle stehen weiterhin fest auf Ihrer Seite, an der Seite des ukrainischen Volkes.“

Wir alle … an der Seite? Das möchte ich sehen!

„Geben wir Rechtsradikalen, geben wir populistischen Stimmenfängern, geben wir Nationalisten keine Chance!“

… keine Chance? Wie soll das funktionieren? Funktioniert das bereits in der IHK selbst – bei den Mitgliedern?

Was fehlt, bei all dem Gerede, sind wirkliche und tatsächliche Maßnahmen. Davon war auf der Neujahrsrede aber nichts zu hören.

Und dazu sind schon seit zig Jahren die Gelegenheiten vorhanden, damit es nicht so weit wie jetzt hätte kommen können … müssen.

So wie beim Klimawandel und vielen anderen Bereichen die inzwischen total dysfunktional sind.

Habe ich zum Thema Bildungsmisere in Duisburg von der IHK mal irgendwas Konkretes gelesen oder gehört? Nein, kein Vorwurf, keine Idee, nichts.

Allein in diesem Fall müsste auf der IHK-Website ganz vorne stehen:

Der Zustand des Bildungswesens in Duisburg ist überwiegend SCHEISSE und zwar vor allem hier, da und dort (Liste).

Das muss von diesen Personen geändert werden: (Liste)

Wir haben dazu folgende Vorschläge: (Liste)

Ich hatte beim IHK-Präsidenten anläßlich seines Amtsantritts vor einigen Monaten dreimal um ein Interview gebeten, er hat nicht ein einziges Mal überhaupt reagiert. Sie können sich denken warum.

Nehme ich ihn und die IHK ernst? Ihn persönlich zur Zeit nicht und die IHK in Gänze seit Jahren nicht.

 

 

Anzeige gegen AfD-Landeschef Dr. Martin Vincentz wegen rassistischer Volksverhetzung

Ein Bürger hat laut t-online.de angeblich den NRW-Chef der AfD wegen rassistischer Volksverhetzung angezeigt.

https://www.t-online.de/region/essen/id_100321070/afd-in-duisburg-witz-ueber-amazon-arbeiter-spitzenpolitiker-angezeigt.html

Der auslösende Vorfall ereignete sich am Wochende während des Neujahrempfangs der AfD in der Glück-Auf-Halle. Ich berichtete bereits.

Konkret ging es um einen angeblichen Witz des Dr. Martin Vincentz, den er als Schlusspunkt einer kruden Erklärung über gute Witze von sich gab.

„Am besten ist der Humor, der so schwarz ist, wie der Amazon-Paketbote, der Ihnen die Pakete bringt.“ 

Die in der Halle Anwesenden haben wohl sämtlichst diese Pointe gut gefunden.

Hier das Video dazu: https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Aufgrund der Veranstaltung am Wochenende, aber auch aufgrund des kürzlichen Berichts von Correctiv über eine Tagung zur sog. Remigration (erinnert einen schon sehr an Wannsee) mit Teilnahme von AfDlern und auch CDUlern  im letzten Herbst, erregte landauf und landab die Gemüter. Auch in Duisburg. Nur von den VertreternInnen der anderen Parteien habe ich besonders in Duisburg nichts vernommen – bisher.

Diese Lahmarschigkeit und/oder dieses Duckmäusertum ist nicht gerade als vorbildlich zu bezeichnen. Vielleicht ringt man ja auch noch um die richtigen Worte und braucht darum etwas länger. Besser wird es dadurch aber mit Sicherheit nicht.

Und dies in aller Deutlichkeit zum Schluß:

Vielleicht denkt aber auch das eine oder andere opportunistische und/oder karrieregeile Angst-Arschloch darüber nach es sich mit (den) AfD-Leuten besser nicht zu verscherzen, wenn sie dann in einigen Monaten zuerst Kommunalräte, dann Landtage und ev. auch noch den Bundestag übernehmen.

Diese Vermutung gilt auch für einen Teil unserer angeblichen Führungskräfte in Wirtschaft, inkl. ihrer Verbände wie IHK und Co., Kultur, Bildung, Medien usw.

So, und nun gebe man mir mindestens drei fette Kotzeimer!

Achja, wer kümmert sich um das Image von Duisburg, das ja nun wieder arg gelitten haben dürfte? Kommt von der DBI irgendwann mal irgendwas?

 

In eigener Sache: Im 6. Jahr keine Beantwortung von DUISTOP-Pressefragen durch OB Link und Co.

Ich schicke eins voraus, damit sich nicht wieder irgendwelche Honks sich bei mir melden und sich über mein angebliches Jammern beschweren:

Ich jammere nicht, ich stelle nur fest und veröffentliche es.

Denn angesichts der derzeitigen Stimmungslage im gesamten Land und in Duisburg, auch aufgrund der Vorgänge rund um den Neujahrsempfang der AfD in der Glück-Auf-Halle, ich berichtete bereits, ist nicht die Zeit zum Jammern.

Mein Fazit im 6. Jahr DUISTOP:  Ich kann ungehindert meine Meinungen veröffentlichen, aber ich darf sie mir nicht durch die gesetzlich zugesicherte Auskunftspflicht per Einholung von Antworten vollumfänglich bilden.

Für die, die mir eigentlich antworten müssten, OB, Stadtverwaltung und städtische Unternehmensbeteiligungen, hat dies einen wesentlichen Vorteil:

Es verhindert die Aufdeckung von Missständen.

Dass auch viele PolitikerInnen nicht antworten, sie müssen es auch nicht, hat den selben Vorteil.

Die Verquickungen von Erstgenannten und Zweitgenannten sind hinlänglich bekannt. Hoffentlich.

Trotz dieser massiven Einschränkungen habe ich es geschafft, auch ohne soziale Medien, dass meine Artikel heute im Durchschnitt von rund 20.000 Leuten angeklickt werden, letztens einer sogar mehr als 50.000 mal. Ob alles jeweils gelesen wird und verstanden wir, sei dahingestellt.

Immer noch werde ich wegen meines teils sarkastischen und/oder vulgären Stils angeschrieben, meistens nicht vorwurfsvoll, teils besorgt ich würde mich dadurch angreifbar machen. Erst gestern habe ich das Folgende erwidert:

„Tja, die Sache mit dem Sarkasmus, den Eimern und unflätigen Ausdrücken höre ich von vielen. Aber ich bin eben ein Schmuddelkind, sozialisiert als Rotznase und Banden-Blag in einer Sozial-Wohnblock-Siedlung in den 60ern, aus der Präge-Nummer komme ich nur schwer raus, trotz Abi, Studium, Ausbildung, Auslandsaufenthalten, Geschäftsmeetings usw. usf. – Pommes-Currywurst iss’te eben nich‘ mit Messer und Gabel inkl. Serviette und mit ’nem „Vater unser“ vorab. Ich hab‘ heute noch die Geräusche vom dem Flipper im Ohr der in unserer Stamm-Frittenbude stand – unweit der beiden Geldspielgeräte an denen immer einer rumlungerte.“

Und ich bleibe meinem Motto treu, dass man der Scheisse in dieser Stadt eigentlich nur mit Scheisse begegnen kann. Meine Artikel in fehlerfreiestem, elaboriertestem Wortstil mit den erlesensten Ausdrücken wären absolut fehl am Platz und in Duisburg sowieso.

Es geht hierbei auch um Authentizität.

Ich könnte mir natürlich auch einen Doktortitel zulegen, mich fein kleiden und mich vor eine Schar Interessierter stellen und über gute Witze fabulieren um somit die Lacher und das Wohlwollen auf meiner Seite zu haben. So wie am gestrigen Samstag der NRW -Vorsitzende der AfD Dr. Martin Vincentz. Doch sowas ist nicht mein Ding. Vor allem nicht in dieser ekeligen Art und Weise.

Hier die aktuelle Kosteprobe auf „X“. Vorsicht aber, der Mann am Rednerpult sitzt auch als stellvertretendes Mitglied in der Medienkommission der Medienanstalt NRW*, eben jener Medienanstalt die bisher keine Anstalt machte mir bei meinem oben geschilderten und seit fast sechs Jahren dauernden Problem auch nur im Ansatz zu helfen.

https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Mehr dazu hier:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/afd-duisburg-neujahrsempfang-nrw-martin-vincentz-witz-id300792556.html

Fazit:

Der gesamte Wahnsinn unseres derzeitigen demokratischen und angeblich so um den Journalismus besorgten Systems und seine Institutionen ist ECHT mindestens drei grosse Kotz-Eimer und einen TOP-Kotzeimer-Award wert.

QED

Nachtrag:

https://www.t-online.de/region/essen/id_100321070/afd-in-duisburg-witz-ueber-amazon-arbeiter-spitzenpolitiker-angezeigt.html

 

* eigentlich: Landesanstalt für Medien NRW