Beim Vergütungs-Gruselkabinett war die WAZ schneller – was soll’s! Übrigens: Es sind nur JUNGS.

Ich hatte es bereits auf meiner Agenda stehen, doch die Leute von der WAZ waren schneller. So kann ich mir aber die Arbeit sparen und mich voll darauf konzentrieren was die WAZ mal wieder nicht hingekriegt hat oder aus purer Höflichkeit und im Geschäftsinteresse lieber weglässt. Das Ganze „ordentlich deftig“ zu kommentieren. Denn alle die sie in ihrer Gruselliste der Duisburger TOP-Verdiener in städtischen Beteiligungsunternehmen auflistet stehen ja einem möglichen Werbekunden vor. UPPS.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-so-viel-verdienten-manager-der-stadt-2018-mehr-id228270061.html

Ganz zu oberst der werte Herr Hall-Of-Staake, der noch nicht mal in Duisburg wohnt, weshalb er seine Steuern woanders abdrückt. Ein Verlangen von mir die sog. Residenzpflicht einzuführen wurde schon vor Jahresfrist vom Rat der Stadt abgelehnt.

Dass dennoch von der WAZ ein wenig Rabbatz erzeugt wird liegt schon allein an den Vergleichen mit dem was der OB im Jahr erhält und daran, dass fast alle -und jetzt kommt es- „JUNGS“, allein 2018 jeweils mehr Zuschlag obendrauf erhalten haben als andere Normalos im Jahr bei Fulltimejobs verdienen.

Nun zum Gruseln Teil II: Ich verweise mal auf den Umstand, dass Duisburg mit Trilliarden verschuldet ist, aber sicher bald einen Altschuldenerlaß erhält. Ich denke bzw. ahne daher, dass im Jahr „1“ nach Altschuldenerlaß die Vergütungen nochmals sprunghaft ansteigen. Verdammt, ich vergaß, um gute Leute zu bekommen muß man eben gut bezahlen. Deshalb erwähnt die WAZ zum Schluß ja auch Frau Rogg, die per gekaufter TOP-Arbeitgeber-Auszeichnung dies unter Beweis stellte. Okay, anderes Beispiel. Die Sparkasse will künftig mit zwei Vorständen auskommen. Frage: Warum brauchte sie dann bisher vier davon? Und was hat beim neuesten Fahrplan der DVG der Herr Wandelenus so toll gemacht? Ich vergaß, den Aufschlag bekam er ja 2018 und der Mann ist Technikvorstand. Apropos Technik, da war doch was mit Spurbreiten und/oder Bahnsteigkanten?

Von Interesse sind jetzt aber auch die Vergütungen der Managerkaste in Reihe „2“. Die werden ev. auch ganz üppig sein. Doch die erfahren wir leider nicht, ebenso wie wir nicht erfahren was der weitere Rest so verdient und ob er es denn verdient(Achtung Wortspiel!)?

Und spätestens hier wird wieder deutlich wie wenig Sinn es macht sich als BürgerIn für einen gemeinsamen ÖPNV, ein gemeinsames Stadtwerk (dann Regionalwerk) fürs Ruhrgebiet usw. einzusetzen. Die Leute aus der Liste wären ja doof, dazu ja zu sagen, weil dann wären sie teils vollkommen überflüssig. So können sie weiter ihren Einfluss auf die Medien geltend machen, um uns unsere bekloppten Ideen auszureden bzw. uns ihre unverzichtbaren Ideen einzureden. QED.

Eine weitere Frage ist, ob es die Privatisierungsorgie, die an den Vergütungen teils deutlich wird, tatsächlich gebracht hat. Sind wir nun wirklich besser dran mit der Daseinsfür- und vorsorge von top-bezahlten Privaten als mit der von städtischen Ämtern und Dezernaten?

Haben die Privaten zu einer Entlastung der Verwaltung geführt oder wurde einfach alles noch mehr personell und finanziell aufgeblasen als wirklich sinnvoll?

Die reden doch immer von Verschlankung und von smart. Da darf man sich aber einige der JUNGS nicht angucken, wenn man ab Kinn mal die Hemdknopfleiste hinunterschaut und den Hosengürtel nicht mehr sieht. Das nennt man dann wohl Flächenentwicklung.

Eine Anmerkung zu weiteren Annehmlichkeiten erspare ich uns allen, ich sag nur Firmenwagen, Tankkarte, Handynutzung, immer in der 1. Reihe sitzen, …

 

 

Protestaufruf zum 30. Januar vor dem Rathaus in der Sache „6-Seen-Wedau“

Stellungnahme der BI „Die Hornitexter“ zur kommenden Sondersitzung des Rates der Stadt Duisburg und zur Entscheidung zum Projekt 6-Seen-Wedau
Liebe Mitstreiter der Bürgerinitiative „Die Hornitexter“!
Während unsere Bürgerinititative vor Gericht darum streitet, ob ein Logisitikstandort inmitten eines Landschaftsschutzgebietes im Nordwesten Duisburgs errichtet und ausgebaut werden darf und ob damit auch direkte Anliegerinteressen untergepflügt werden dürfen, macht die Duisburger Standentwicklung auch an anderen Stellen Duisburgs von sich reden. Ein neuer Stadtteil, direkt am Rand eines Duisburger Naherholungsgebietes, soll zukünftig weitere 3.000*) Menschen aufnehmen. Gegen eine Neuplanung (nur auf) einer ehemaligen gewerblichen oder industriellen Brachfläche ist nichts zu sagen. Jedoch dagegen, wie mit den Planungen die Interessen vieler Duisburger niedergewalzt werden! Rund um das Planungsgebiet hatten verschiedene Bürgerinitiativen und auch ein ortsansässiger Bürgerverein versucht, sich mit konstruktiven Vorschlägen in die Planung einzubringen. Resumè der Bürgerinititative „Die Uferretter“ am Ende des Planungsprozesses: „weil nahezu alle Einwendungen und Anregungen aus der Bevölkerung praktisch unberücksichtigt geblieben sind“, rufen wir zu Protestveranstaltung auf.
Allein das kennen auch „Die Hornitexter“ wie über die Köpfe der Bevölkerung hinweg geplant wird. Und mit wirksamwichtigen Argumenten seitens der Planungsbehörde das sogenannte Allgemeininteresse sich gegen die Forderungen der Bürger durchzusetzen weiss. Bei den gesetzlich vorgesehenen Bürgerbeteiligungen in einem Planungsverfahen und den damit verbundenen Einwendungen der Beteiligten wird das Interesse der Planungsbehörde zuforderst gesetzt und die Vorschläge der Bürger in einem sog. Abwägungsprozess bewertet. Die Erfahrungen der Bürgerinitiative „Die Hornitexter“ mit dem Verfahren ähneln denen weitgehend der Initiativen, die den Sachstand am Ufer des Masurensees in Wedau und das „Projekt 6-Seen-Wedau“ kritisch begleiten. Tatsächlich ist zu fragen, was die Behörde in einem Planungsverfahren durchzusetzen wünscht und wie Interessen in dem Verfahren gewichtet werden. Und wären wir nicht in einem luftleeren Raum beheimatet, sondern tatsächlich in einem System der kapitalistischen Verwertungsinteressen kann man einen Furz darauf abgeben, welche Interessen sich letztenendes durchzusetzen wissen.
So ist die Forderung der Bürgerinitiative „Rettet-die-sechs-Seen-Platte“ allzu verständlich, wenn sie behaupten, dass in der Planungsvorlage, die dem Rat der Stadt als Entscheidungsgrundlage vorliegt, eklatante Fehler begangen wurden. Die Verschlechterung der Naherholungsbedingungen, Naturbelassenheit von Grün- und Wasserflächen, klimarelevante Aspekte, verkehrstechnische Mängel, bautechnische Mängel die nicht auf Nachhaltigkeit gepolt sind und eine Stadtplanung, die nicht von vornherein ausreichend preiswerten Wohnraum unter modernen Bedingungen berücksichtigt, ist kein Meilenstein der Stadtplanung! Das ist jedoch jenseits der aufgestellten Mängelliste vieler Bürgerinnen und Bürger das Credo der Duisburger GroKo im Rat und Jubelfaktor für den Oberbürgermeisters Sören Link, der alle Planung als ein „wegweisendes Projekt“ ausweist. Die Investoren werden es ihm danken. Und vermutlich dazu beitragen, dass seine Investorenhörigkeit den Weg zu höheren Funktionen ebnet. Beispielgebend dafür sind zum Beispiel die Verdienste eines seiner Parteifreunde. Nach dem Initiator für den größten Niedriglohnsektors in Europa, Gerhard Schröder, der dann in den Aufsichtsrat von Gasprom wechselte, gibt ihm sicherlich auch Sigmar Gabriel recht, der nach seinem Amt als Parteiführer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und als ehemaliger Außenminister nun in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank wechselt. Gabriel, der sich mit dem Vorwurf der einseitigen Parteinahme für Kapitalinteressen ausgesetzt sieht, sagte zu seiner Verteidigung, dass man ihm zu unrecht vorwerfen würde, dass er mit der Annahme seiner Berufung zum Aufsichtsratsmitglied in Deutschlands korruptester Bank auch seine Gesinnung gewechselt hätte. Aber das hat ihm niemand je vorgeworfen! Er hatte auch schon in seinen vorherigen Parteiämtern bewiesen, dass er auf der anderen Seite steht, sich niemals abfällig gegenüber den sogenannten Reformen wie HartzIV, der Sanktionspraxis unter das Existenzminimum, der Heraufsetzung des Rentenantrittsalters und der Finanzierung „systemrelevanter Banken“ mit Milliarden Steuergeldern nach dem katastrophalen Bankencrash, sich kritisch geäußert hatte und sich durchaus wohl in der SPD dabei fühlen kann. So kann sich eine Erwartungshaltung des Duisburger Oberbürgermeisters durchaus bewahrheiten.
Nun wird zum nächsten Mal zu beweisen sein, dass es in der Bevölkerung nicht unumstritten ist, wie planungstechnisch und -rechtlich in Duisburg vorgegangen wird. Die Bürgerinitiative „Rettet-die-sechs-Seen-Platte“ hat zu Protesten vor dem Duisburger Rathaus am Donnerstag, den 30. Januar 2020 aufgerufen. Lasst uns als Bürgerinnen und Bürger und Mitstreiter in der BI „Die Hornitexter“ die Solidarität mit den gemeinsamen Interessen mit den Bürgern im Duisburger Süden auf den Rathausplatz tragen! Im Folgenden der Aufruf der Bürgerinitiative:
30.01.2020 14:00 Uhr Kundgebung vor dem Rathaus!
An diesem Tag soll der Rat in einer Sondersitzung über den Bebauungsplan Wedau II entscheiden. Die Stadtspitze macht Druck und erwartet von den Mitgliedern des Rates, dass sie einer unbeliebten, unausgegorenen und investorenhörigen Planung zustimmen, ohne sich mit Kritik und Alternativen eingehend befassen zu können. Einer neuer Stadtteil mit 3.000 Wohnungen für Wohlhabende in unmittelbarer Nähe des Masurensees  und Hochhäusern am See gefährdet die bisherige Nutzung des Naherholungsgebietes für alle Duisburger. Das Projekt ist ökologisch fraglich, weil es die Frischluftschneise nach Neudorf gefährdet, und sozial unausgewogen, weil nur lächerliche 10 % Sozialwohnungen eingeplant sind. Helfen Sie mit, diese Planung zu verhindern! Kommen Sie zur Kundgebung! Im Sinne der vielen Anregungen und Einwendungen aus der Bevölkerung, die nicht einfach unter den Tisch fallen dürfen: Helfen Sie mit, einen neuen Stadtteil zu gestalten, ökologisch und sozial, architektonisch visionär und ein Vorbild für die gesamte Region!

Liebe Duisburgerinnen, lieber Duisburger und UnterstützerInnen,

am 30.01.2020 stimmt der Duisburger Rat über den Bebauungsplan des größten Bauvorhabens in NRW an der Sechs Seen Duisburg ab.

Trotz vieler Bürgereinwände bleibt zu befürchten, dass die Bebauung weiterhin sehr profitorientiert ausfallen wird und viele, sehr gute Ideen und Ansätze aus wirtschaftlichen kurzsichtigen Interessen  unter den Tisch fallen werden.

In einer Studie des seriösen Unternehmens McKinsey & Company wird dringend darauf hingewiesen, dass alle geschäftlichen und politischen Entscheidungen künftig unter dem Aspekt des Klimawandels geprüft werden müssen.

„Es geht nicht mehr um Effizienz, es geht um Resilienz.“ (McKinsey)

Die Studie besagt weiterhin, dass wir bereits in 10 Jahren deutliche Auswirkungen der Klimaveränderung erleben werden und in ca. 30 Jahren 250 Millionen Menschen in Risikoregionen leben werden.

Uns allen steht dann nicht „nur“ das Desaster eines klimabedingten Naturwandels bevor, der Wandel wird auch Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben(Klima) weltweit haben.

Wir alle sind aufgefordert etwas zu tun  und wir können auch etwas tun, allerdings nur gemeinsam, d.h. mit einer von den Politikern ermöglichten echten Bürgerbeteiligung mit Politikern und mit Bürgern, die wir hier ausdrücklich in Form einer Mediation einfordern!

Hiermit stimme ich den in der email formulierten Inhalten und Forderungen zu und unterstütze diese durch meine persönliche Unterschrift.

Duisburg den, ……………….                    (Name/Unterschrift)   

Guten Tag,

auch heute sind in fast allen Zeitungen wieder  Berichte über den neuen geplanten Stadtteil Sechs Seen Wedau zu lesen.

Ein Bild in der NRZ verdeutlicht wie es in Zukunft an dem Masurensee ausehen könnte.

Laut Herrn Gatzweiler vom Amt für Stadtentwicklung sei der Bebauungsplan „schlicht nicht das geeignete Mittel“(Zitat WAZ vom 25.1.2020) um die Einwände der Bürger aufzunehmen.

Weitere Festlegungen seien erst zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren.

D.h wir Duisburger und Duisburgerinnen haben immer noch die Möglichkeit Einfluß zu nehmen und wir können in 10 Jahren nicht mehr behaupten wir haben es ja nicht gewusst!

Daher bitten wir Euch alle

  • Leitet diesen Artikel bitte an eure Freunde und Bekannten weiter.
  • Falls ihr selber an diesem Tag nicht zur Demo kommen könnt zeigt eure Solidarität indem ihr den nachfolgenden Text mit eurem Namen verseht und an das

buergerreferat@stadt-duisburg.de     weiterleitet.

Bitte auch diese Adresse-info@rettetdiesechsseenplatte.de– mit eingeben, damit wir einen Überblick haben

Viele Dank an alle!

 

Anmerkung von Michael Schulze:

Und wieder mal beweisen Politik und Stadtverwaltung wie Bürgerbeteiligung missachtet wird. Dies ist wie wir alle wissen nicht der erste Fall und wird auch nicht der letzte sein.

Was ich jedoch nicht kapiere ist, dass die jeweiligen StreiterInnen (= BürgerInnen) für oder gegen die eine oder andere Sache nicht erkennen (wollen), dass dies nichts nutzen wird. Nutzen wird nur ein Zusammenschluß aller gegen die Hauptverursacher – die müssen weg aus ihren MACHTPOSITIONEN. Das habe ich in den letzten drei Jahren unzähligen Leuten gesagt aber zu einem Zusammenschluß in der Hinsicht kommt es nicht. Das letzte Mal war kurz nach dem LoPa-Unglück eine Chance da und es tat sich ein Spalt auf der Veränderung möglich gemacht hätte. Doch die Uneinigkeit -wahrscheinlich auch von Partikularinteressen- vereitelte alles und die SPD mischte sich rechtzeitg ein um dann das Ruder zu übernehmen.

Macht es doch nicht so falsch wie die verantwortlichen Kirchturmdenker und Verhinderer in Sachen gemeinsamer ÖPNV im Ruhrgebiet! Beim ÖPNV denkt auch jeder nur an sich.

Deshalb mein Rat an alle Unbelehrbaren, wenn es schon nicht klappt sich zu verbünden, dann lasst vor allem jeden Politiker und jede Politikerin, jede Partei und parteinahe Organisation aussen vor. Zumindest im engeren Initiativ-Kreis.

*) 3.000 Wohneinheiten

Immer mehr Gäste in Duisburg – aber machen mehr Hotels wirklich Sinn?

Vor kurzem erst wurde bekannt dass es bald ein weiteres Hotel in Duisburg geben wird. Und zwar im neuen Mercator Quartier gegenüber dem Rathaus.

Das hatte ich bereits kritisch kommentiert. Nun kommen die neuesten Übernachtungszahlen für Duisburg auf den Tisch.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-verzeichnet-immer-mehr-gaeste-und-uebernachtungen-id228262957.html

Es ist dabei die Rede von immer mehr Übernachtungsgästen, was sicherlich stimmen kann. Nur die sog. Hotel Occupancy Rate, die Auslastungsquote der hiesigen Hotels und Übernachtungsbetriebe  gibt mir zu denken. Ich habe mal nachgerechnet und komme auf eine durchschnittliche Auslastungsquote von unter 40 Prozent. Das ist ein ziemlich magerer Wert. Nun kann es sein, dass einige Betriebe besser abschneiden und andere eben nicht und dass die hiesigen Betriebe durch den Zimmerpreis oder andere Einnahmequellen (Restaurant, Bar) die miese Quote wettmachen und für ein positives Betriebsergebnis sorgen.

Zudem ist der Markt ziemlich volatil, zum einen bedingt durch Vorfälle wie der grassierende Virus z.Z. in China, die schwächelnde Wirtschaft oder die Online-Konkurrenz fürs Messe-Business.

Ich gehe daher in Duisburg von einem reinen Verdrängungswettbewerb aus.

Die Übernachtungszahlen sollten auch mal mit den Gäste- und Umsatzzahlen der Restaurants(ohne Hotelanbindung) sowie mit denen Kunden- und Umsatzzahlen des Handels abgeglichen werden. Wenngleich ich nicht glaube dass dies irgendjemand seriös hinbekommt.

 

 

 

Tollhaus Mülheim?

Beitrag der MBI, Mülheim

Der integrative Kindergarten „Villa Kunterbunt“ am Priesters Hof wurde 2015 endgültig verlagert in das neue MWB-Gebäude am Kuhlendahl auf dem Gelände des städtischen Altenheims. Das alte Gebäude der ehemaligen Bismarckschule wurde wegen Brandschutzmängeln aufgegeben, kurz vorher wurden noch sage und schreibe acht(!!!) Brandschutzhelfer eingestellt, die dann jahrelang nichts im Sinne ihrer Anstellung dort zu tun hatten. WAZ: „Brandschutz in Kita: Extra-Personal blieb Jahre ohne Aufgabe“

Zur Erinnerung aus 2012: „Umwegfinanzierung Verkauf Altenheim Kuhlendahl an MWB mit KiTa-Bau und Rückanmietung“ und aus 2013: „Ostergeschenk: Kuhlendahl bleibt unser, wenigstens teilweise!

 

Nur am Rande:

  1. Mülheim ist hyper verschuldet, mehr als jede andere Ruhrgebietskommune.
  2. Die Instrumentalisierung von Brandschutz, um auf skandalöse Art und Weise die VHS in der MüGa schließen und nun bereits über Jahre leer stehen lassen zu können, ist vielen Bürgern böse aufgestoßen. Zuletzt wurde selbst der deutliche und eindeutige Ausgang des Bürgerentscheids für die Wiederinbetriebnahme der VHS von Verwaltung und Rat in der folgenden Ratssitzung einfach sabotiert! Ein abgekartetes Schurkenstück in mehreren Akten?

Anmerkung von Michael Schulze:

Tja, das ist in Mülheim anscheinend so wie in Duisburg oder umgekehrt. Auch hier haben wir merkwürdige Brandschutzvorwände bei Räumungen und dann aber Brandschutzmängel in Neubauten die sich in der Obhut der Stadt befinden – ich sage nur „City-Palais“.

Der Kampf gegen wilde Müllkippen – erst seit drei Jahren???

Die Stadt Duisburg hat angeblich den Kampf gegen wilde Müllkippen aufgenommen, im Prinzip eine Selbstverständlichkeit – ein Teil der Daseinsfürsorge und -vorsorge, damit wir nicht im Müll ersticken.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-nrw-hochfeld-marxloh-geht-gegen-wilde-muellkippen-vor-hier-besonders-dramatisch-id228167795.html

Dass dies aber erst seit drei Jahren der Fall sein soll, ist schon merkwürdig. Mal abgesehen von dieser irgendwie auch wahlwerbewirksamen Meldung, ist der Spruch von OB-Link „Null-Toleranz sei richtiges Signal“ schon ein wenig arg übertrieben.

Ich möchte mal an die „Geschichte“ in Wedau erinnern, über die ich kürzlich berichtete. Da war 2012 eine Verschmutzung des Grundwassers am Rande vom heutigen 6-Seen-Wedau-Gelände bemerkt worden und eine Reiningungsanlage von der Deutschen Bahn(DB) in Betrieb genommen worden. Diese fiel aber kurze Zeit später für Jahre aus. Dies monierten die Grünen bereits 2017 und ich griff das Thema letztes Jahr erneut auf.

Wie wurde denn die DB „null-tolerant“ bestraft, so dass davon ein richtiges Signal ausging/ausgeht? Antwort: Pustekuchen.

Wieso gibt es denn am Rande des Landschaftsparks Nord einen riesigen sog. Teersee, der sicherlich nicht zum Schwimmen geeignet ist. Wer hat den uns denn hinterlassen und ist dann „null-tolerant“ von der Stadt zur Rechenschaft gezogen worden?

 

 

Heidewitzka hier geht was in Duisburg

Besonders dann wenn man Investor und Flächenentwickler ist. Nicht nur das die GEBAG Flächenentwicklungs GmbH (also nicht die „alte“ GEBAG), entstanden aus einer „leeren“ Ex-Ruhrort-Soundso GmbH, hier ganz gross auftrumpft, nein auch private Investoren haben das Potential Duisburgs erkannt und das einer gewissen Klein-Stadt im Rheinland.

Kurz nachdem ich vom neuen Premier-Inn-Hotel auf dem Mercator-Quartier- Baugelände in dieser Woche kritisch berichtete, erhielt ich „anonym mit unterdrückter Nummer“ eine SMS: OB Link hat unbedingt ein Hotel dort gewollt, also genau gegenüber dem Rathaus.“ Ich hätte antworten können, aber das ging ja nicht. Darum meine Antwort hier: Dem OB geht es nicht vorrangig um das Hotel, sondern darum wer es denn baut bzw. dort als Investor tätig ist und wird.

Und schwupps sind wir schon mittendrin im Thema. Ich bemängele ja nicht erst seit gestern die denkwürdigen Praktiken bei hiesigen Projekten und die geringe Beteiligung von Bürgern daran, auch in finanzieller Hinsicht. Da gibt es Neubauten die an die öffentliche Hand für exorbitante Mieten vermietet werden(LANUV) und wir gucken in die Röhre. Dabei könnten wir ebenso gut Investoren sein, denn die bauen in der Regel nie selbst, sondern beauftragen ein Bauunternehmen wie zum Beispiel Hochtief, das sich aber auch in Vermietungen betätigt, … aber lassen wir das vorerst.

Also: Alles ist möglich.

Was noch möglich ist, was wir aber als Duisburg-Fans ev. nicht machen würden ist eine Investfirma zu gründen  und dann, wenn der Rubel rollt diese kurzerhand ins Rheinische nach Monheim zu verlegen. Warum sich das lohnen kann erfährt man hier:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/steuern/steuern-deutschlands-dreisteste-steueroase/14764152.html

Na und wenn man dann nur mal rein zufällig auf zwei Investoren guckt die gerade von OB Link, seinem Leuchtturmwär… …äh… adjutanten Haack so gepriesen werden, dann fallen einem im Zusammenhang mit dem überstrapazierten Begriff Mercator (s.a. www.mercator-musicalshow.de) die zwei Projektnamen Mercator One und Mercator Quartier ein.

Auf dem einen tobt sich in den Endzügen phantasieloser Gestaltung Herr Toeller aus und lässt das Mercator One bauen. Dazu sollte man wissen Toeller besitzt eine Investmentfirma, die Devario Invest, die vorgeblich vor allem Studentenwohnheime baut und möglichweise auch das Ding am Hauptbahnhof.

Und im Mercator Quartier fängt gerade Blankbau mit dem Hotel an, und einem weiteren Wohnbaufeld. Richtig die Fa. Blankbau die auch die Villen am Kaiserberg mit ihrer Quartier Wilhelmshöhe GmbH vermarktet hat.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schoener-wohnen-am-kaiserberg_aid-19665121

Na und siehe da, Devario und Quartier Wilhelmshöhe „sitzen“ gar nicht in Duisburg wie man annehmen würde, sondern in Monheim.

Da sag ich mal: Liebe Duisburger Kaufleute die ihr heir aktiv seid macht es doch genauso, denn das ist ganz einfach. Dort eine Firma anmelden, dann hier ein Büro anmieten:

https://www.monheim285.de/

Mit ladungsfähiger Adresse. Fürs Finanzamt. Fertig. Ach ja, die möglichen Gewinne kurz vor Ende des Geschäftsjahres an die Firma in Monheim übertragen, dazu einfach eine Rechnung schreiben über Lizenzkosten für das Firmenlogo, dass nämlich die Monheimer Firma für den Duisburger Ableger gestalterisch verwaltet. Jetzt ist es fertig. Und Holland lässt grüssen.

Gibt es eigentlich eine Steigerung von „am beklopptesten“?

Ich denke mal „am mega-beklopptesten“. So jedenfalls kommt es mir vor wenn ich lese was am 9.12.2019 auf einem Symposium zu Opne Data Duisburg verkündet wurde und was in ECHT auf der entsprechenden Seite zu finden ist.

https://www.wr.de/staedte/duisburg/duisburg-mehr-transparenz-fuer-buerger-durch-open-data-id227865357.html

Zitat(Auszug) von dem auf dem Symposium anwesenden Verwaltungswissenschaftler laut WR:

Zugang zu öffentlichen Daten bedeutet auch mehr bürgerliche Teilhabe … Bürger könnten mit dem Wissen aus den Datensätzen bewusster und gezielter Einfluss auf die Arbeit der Stadtverwaltung nehmen. … So werden Betroffene zu Beteiligten…

Meine Fresse, so werden Betroffene zu Idioten, denn wenn ich mir anschaue was Open Data Duisburg zu bieten hat, dann ist man ja mit sage und schreibe knapp über 70 Datensätzen als mündiger Bürger komplett überfordert.

https://opendata-duisburg.de/

Das muß man sich mal vorstellen, eine Stadtverwaltung die tgl. massenhaft Daten produziert, die ein beschissenes Ratsinfosystem für Bürger und Mandatsträger bereits betreibt, macht auf einer weiteren vollkommen unnötigen und überflüssigen Website Werbung für Transparenz mit knapp über 70(i.W. siebzig) Datensätzen.

Ist fast so als hätte einer mit ABI nur einen Wortschatz von 70 Worten plus ein paar Urlaute wie Argh, Umpf und Quiek.

Wieviel wurde dem Verwaltungsmenschen gegeben um sowas öffentlich zu äussern? Würde mich jemand dazu nötigen würde ich mindestens 100 Riesen verlangen und freiwillig würde ich sowas auf keinen Fall sagen.

Ist ja mega-peinlich inkl. Fremdschämen.

Macht Eure Sprüchlein doch bitte erst wenn Ihr 70.000 oder besser 70 Mio. Datensätze habt, die dann auch noch super durchsuchbar und auffindbar sind!

Und packt bitte auch die da rein die einige Arschlöcher anscheinend kurz nach dem LoPa-Unglück geschreddert oder gelöscht haben!

 

 

Ja lebt denn der alte Starhai-Michel noch?

Starhai, Sie erinnern sich vielleicht, die kleine Duisburger Firma die 260 Mio. EURO in Asterlagen verlustieren wollte, will und hastenich?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/chinesisches-handelszentrum-in-duisburg-geplant-id210820569.html

Und lesen Sie mal das hier:

https://www.presseportal.de/pm/138102/4430996

Jetzt schlauer? Nee? Ich auch nicht. Aber eine der in dem Text erwähnten Firmen sollte eigentlich auch in Duisburg bereits längst in Asterlagen eine Rolle spielen.  Das war jedenfalls das letzte was ich dazu vernahm.

Nun hab ich das Gefühl das Starhai-Ding ist eher so eine Sache von „auf die Kacke hauen“ und warten was passiert. Ich glaube es wird eher erwartet dass wir hier zuerst Kohle in die Hand nehmen um den Chinesen was anzubieten.

Wie heisst es so nett-vielversprechend in dem Artikel:

Das Unternehmen plant, „das Upgrade regionaler Branchen zu fördern und die Produktionsbranche zum Wohlstand zu führen“, indem man einen „aufstrebenden Industriepark bauen wird“.

Oho. Klingt ja bombastisch, nur dass bei der Seidenstrasse zum Beispiel irgendwie nur die Chinesen profitieren. Bisher.

Also fangt an, aber wundert Euch nicht über Bürgereinwände wenn Ihr vorhabt irgendwas mit Logistik zu machen!

Hallo Mr. Haack, please gimmi info about that project, what you would call „sino-german light house project“. Thanks a lot.

 

 

 

Vergeblich bei der AWO wegen Mitgliedschaft und Transparenz angefragt

Die AWO in Duisburg hat diese Woche  eine pressewirksame News verkündet: Mahmut Özdemir (SPD, MdB), der auch hier in Duisburg was werden will, nämlich Vorsitzender der SPD, sitzt nun schon mal im Beirat der AWO-Stiftung.

Ist doch niedlich wenn der Mann auch dafür Zeit hat sich werbewirksam für die AWO, für SICH SELBST und derart für die Menschen einzusetzen. So ein wenig schweißtreibende Stiftungsarbeit ist ja auch wirklich Hilfe am Mann, an der Frau und am Kinde.

Bravo Herr Özdemir, ein Anfang, wenn Sie dann demnächst auch mal nen Rollator reparieren täten. Super. Bis dahin ist es gut, dass andere Ehrenamtliche ohne Berliner Politjob und SPD-Ambitionen sich dafür „richtig“ kümmern.

Was nicht so „bravo“ ist, ist die Blockadehaltung der AWO in Sachen Mitgliederwerbung. Ich hatte nur mal so aus Neugierde nachgefragt ob man denn bevor man endgültig als Ehrenamtliche(r) dort Mitglied wird auch etwas über die AWO-Finanzen, Finanzverteilung, Prüfungsergebnisse usw. erfahren könnte.

Immerhin befindet sich z.B. just in diesen Tagen die AWO Frankfurt ganz ordentlich in der Bredouille. Da ist wohl alles nicht so ganz sauber gelaufen, so in etwa bei bei der hiesigen wfbm und Frau Rogg.

Und da finde ich hat man ja schon ein Recht auf Transparenz. Die zuständige Dame bei der AWO für die Mitgliederwerbung scheint das nicht so zu sehen. Ich bekomme seit Tagen keine Antwort auf meine Anfrage.

Was ich ehrlich und ECHT befremdlich finde.

Gegen 6-Seen-Wedau und gegen Altersarmut

Ganz schön was los in Duisburg. Ist aber auch kein Wunder, es ist Wahlkampf und die Politik haut wie immer so richtig in die Grütze. So z.B. mit dem Projekt 6-Seen-Wedau, das nun bereits durch die BV-Mitte gepeitscht wurde. Am vorgestrigen Donnerstag stimmten SPD und CDU mit ihrer Mehrheit natürlich dafür und am 30.1. wird sicherlich im Rat dasselbe passieren.

Die Einwände der BI „Rettet die 6-Seen-Platte“ scheinen an den Entscheidern abzutropfen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-6-seen-wedau-was-der-beschluss-nicht-bedeutet-id228232755.html

Hauptkritikpunkte der BI sind a) zu schlechte Verkehrsplanung, b) zu wenig sozialer Wohnraum, c) zu wenig Bürgereinbindung im Vorfeld sowie d) Störung des und der Eingriff in das Naherholungsgebiet. Nun will die Opposition im Rat eine Mediation beantragen.

Allen vier Punkten kann ich nur zustimmen. Und: Ich hatte z.B. eine Möglichkeit gefordert (per Eingabe an den Rat) die Bürger ev. an dem erhofften Erfolg auch finanzielll zu beteiligen – Stichwort: Bürgerfonds. Gerade erst habe ich aus dem Rathaus Bescheid bekommen, dass meine Eingabe beim OB angekommen ist, wann sie beraten wird steht in den Sternen. Meine ähnliche Eingabe zu einem Bürgerfonds für das Gelände Duisburger Freiheit brauchte knapp ein Jahr und wurde abgelehnt.

Eine Initiative ganz anderer Natur ist diese Woche zum ersten Mal in Friemersheim „aufgetreten“: Fridays gegen Altersarmut. Angeblich sei allein die bundesweite Facebook-Gruppe bereits auf über 300.000 Miglieder angewachsen. Nun hielt man in Friemersheim aus Protest eine Mahnwache um auf das allgemeine soziale Problem der Armut im Alter hinzuweisen.

Es gibt aber Kritik an der Initiative in der Form, dass sie stark von rechts unterwandert sein soll. Die Teilnehmer der Mahnwoche in Friemersheim haben sich davon angeblich distanziert. Es bleibt abzuwarten wie sich das Ganze entwickelt. Der Protest an sich ist meiner Meinung nach sehr berechtigt.

Ach ja und dann noch die Poteste gegen die Schließung der Homberger Polizeiwache sowie die für die Tunnellösung(gegen die Trasse) in Sachen A59-Ausbau und die gegen die Zustände besonders in Friemersheim, aufgrund der dort fehlenden LKW-Parkplätze und fehlenden sanitären Einrichtungen für die Fahrer.

Aber Achtung auch hier: Die Tunnelbefürworter z.B. werden stark von der SPD unterstützt.