Was ist wenn ThyssenKrupp in Duisburg dichtmacht?

Nachdem Wirtschaftsminisiter Peter Altmaier vor kurzem  beim Stahlkonzern in Duisburg zu Gast war, gab es bei den hiesigen Stadt-Oberen und Polit-Spitzen sicherlich ein Aufatmen.

Nun wird erwartet, dass der Staat und die neue Wasserstofftechnik den angeschlagenen Konzern dauerhaft retten und damit auch die Arbeitsplätze.

Tja, da hab ich so meine Zweifel. Zwar könnte es ein Eingreifen des Staates geben, so wie auch bei TUI, aber fraglich ist, ob sich das  rechnen würde und ob dies noch vertretbar wäre. Sicherlich ist die deutsche Politik eher bereit in alte bzw. bestehende Industrien zu investieren als in neue, aber irgendwann sind die Geldmittel auch erschöpft oder werden woanders dringender gebraucht. Ausserdem wäre der Bevölkerung das nicht mehr zu vermitteln, bedenkt man, dass 2021 die Bundestagswahlen anstehen.

Im Moment wird vielfach AnlegernInnen empfohlen: Finger weg von ThyssenKrupp. So hatte auch Salzgitter-Chef Fuhrmann vor wenigen Tagen noch eine Fusion abgelehnt, mit der Begründung, dass sich die Situation für seinen Konzern dadurch nicht verbessern würde.

Die ThyssenKrupp-Chefin sucht dagegen weiter händeringend nach einem Partner wie zB die schwedische SSAB oder die chinesische Baosteel.

https://www.diepresse.com/5864653/salzgitter-erteilt-thyssenkrupp-eine-abfuhr-fur-fusion

Was ist also wenn kein Partner gefunden wird, wenn die neue grüne Technologie viel zu spät bei ThyssenKrupp greift und vor allem viel zu viele Investitionen erfordert die sich am Ende nicht mehr rechnen. Salzgitter will schon in Kürze damit loslegen.

Apropos „nicht mehr rechnet“: Eine Frage die sich derzeit auch die deutschen Autobauer stellen.

In beiden Fällen (Stahl und Auto) jedoch viel zu spät. Den Zeitpunkt um in grüne, smarte, nachhaltige, digitale Technologien einzusteigen haben beiden Branchen bereits vor Jahren verpasst. Nun rennt man hinterher, was in der Regel die schlechteste Option ist.

Beide Industrien versuchen wahrscheinlich die Politik mit möglichen Arbeitsplatzverlusten auch bei den vielen Zulieferern unter Druck zu setzen.

Ev. werden also nochmals Milliarden dort hinein gepumpt. Derzeit wird ja auch für Kfz-Verbrenner eine staatliche Kaufprämie erneut ins Spiel gebracht. Schließlich hat man so viele von den Dingern auch Corona-bedingt auf Halde stehen.

Zurück zu den beschaulichen heimischen Duisburger Gefilden. Ich frage mich angesichts der Jubelarien um immer neuere und schönere sowie  gelungenere Projekte die zur Wahlwerbung ausgeschlachtet werden (LEBENSWERT), obwohl Nietenprojekte wie The Curve etc. immer noch irgendwo herumwabbern, ob sich die Verantwortlichen aus Stadtverwaltung und Politik auch mal Gedanken darüber gemacht haben, was denn passiert wenn ThyssenKrupp es nicht schafft und in den nächsten zwei Jahren in die Insolvenz geht.

Ob Sagurna, Mahlberg, Link & Co. überhaupt wissen was ein Worst-Case-Szenario ist? Der OB wird wahrscheinlich zuerst ans Essen denken, u.a. angesichts seiner glorreichen CurryWurst-Events .

Deshalb nochmals für ihn ganz besonders zum Mitschreiben:

W-O-R-S-T nicht W-U-R-S-T und C-A-S-E nicht K-Ä-S-E

 

 

Ich habe ECHT geheult. Bro Bruno how lovely?

Da habe ich ECHT mal dicke Tränen geheult, vor Rührung, als ich heute das Porträt von Bruno Sagurna(SPD) in der RP las.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kommunalwahl-duisburg-2020-portrait-bruno-sagurna-kandidat-der-spd_aid-53216079

Leider habe ich mein Poesiealbum nicht mehr, wohl noch ein Panini-Best-Of-DU-Politics, doch wer weiß ob ich den Godfather of Duisburg politics jemals treffen werde damit er mir sein Autogramm geben kann.

Zitat:  Er bestellt ein alkoholfreies Weizen. Vorsicht eben. Die Kommunalwahl steht an. 

Aha, besoffen im Wahlkampf geht nicht. Ein echter Pluspunkt.

Zitat: Abschied. Sonnenuntergang hinter Industriekulisse. Sagurna hält kurz inne, schaut sich um und nimmt die Umgebung in sich auf.

Vorsicht, ihn könnte jemand sehen weil er gerade ein Weizen getrunken hat.

So und jetzt suche ich mir mal einen Rieseneimer. Vorher zieh ich mir noch ein paar Wodka rein und lauf ungekämmt auf die Strasse um zu schreien:

Wann hört diese politische Scheisse mit solchen Typen in solchen Artikeln endlich auf? HILFEEEEEEEEE!

 

Innenhafen: Endlich saniert – Skipper hocherfreut – Link for BER

Und schon wieder eine Jubelmeldung. Eine Teilstück des Innenhafens (Marina) ist endlich fertig saniert.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-millionen-projekt-fertiggestellt-im-innenhafen-gibt-es-jetzt-id230364418.html

Was nicht erwähnt wird ist die Tatsache, dass die Marina jahrelang sich selbst überlassen wurde und vergammelte, weil niemand von IMD oder Wirtschaftsbetrieben dafür zuständig war oder sich für zuständig hielt.

Dass nun ein paar Skipper und Klein-Yachten-BesitzerInnen sich freuen, geschenkt.

Was aber auch nicht erwähnt wird ist die Tatsache, dass sich nachwievor im Innenhafenbecken an der Küppersmühle ein Leck befindet, so dass für viel Geld laufend Frischwasser nachgefüllt werden muß, weil ansonsten das Becken leerliefe.

Meine Anfragen dazu blieben bisher unbeantwortet und ich habe noch nicht erfahren, dass das Problem gelöst wurde, so dass ich davon ausgehe, dass es weiter besteht.

Wenn weiterhin in Duisburg alles so gut klappt müssen wir bald auf OB Link verzichten, weil er vom Berliner BER abgeworben wird. Der braucht gerade wieder frische 300 Milliönchen um nicht Pleite zu gehen bevor er überhaupt erstmalig eröffnet.

 

 

Briefwahl: Offener kritischer Brief an Duisburger Wahlleitung

An den

Oberbürgermeister der
Stadt Duisburg
Stabsstelle für Wahlen und
Informationslogistik

Kommunalwahl 202O in Duisburg

8. September 2020

Sehr geehrte Damen und Herren!

Vor mehr als zwei Wochen habe ich (und weitere Bürger*innen Duisburgs) aufgrund der Wahlbenachrichtigung der Stadt Duisburg die Zustellung von Briefwahlunterlagen angefordert.
Bislang sind die Unterlagen bei mir, wie bei weiteren Personen, nicht eingetroffen. Es sind von heute aus noch vier Tage zu dem Wahlsonntag. Viele Bürger warten auf die Zustellung!

Die Auskunft einer Mitarbeiterin der Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik auf meine Frage warum die Briefwahlunterlage immer noch nicht zugestellt worden ist, beantwortete die Mitarbeiterin damit, dass kein Eingang der Anforderungen der Unterlagen im Wahlamt vorliegen würde. Und verwies darauf, dass der Grund für die Registrierung bei der Behörde an der Postzustellung liegen würde. Die Post trägt also angeblich die Schuld am Ausbleiben der Wahlunterlagen!

Das ist nicht nur ärgerlich, sondern ist eine Frechheit! Eine schlampige Bearbeitung der Eingaben der Bürger bei der Behörde soll durch die Zuständigkeit der Deutschen Post gerechtfertigt werden!

Gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie, in der viele Bürger den Besuch von Wahllokalen meiden wollen, und statt dessen die Briefwahl bevorzugen, erweist sich die Stadt Duisburg nicht imstande, flächendeckend das Recht der Bürger auf Briefwahl zu gewährleisten. Hier steht in vorderster Linie der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg in der Verpflichtung den sachgemäßen Ablauf der Kommunalwahl für die Bürger Duisburgs sicher zu stellen. Tatsächlich muss man zur Kenntnis nehmen, dass Herr Sören Linke zwar auf Wahlplakaten im Stadtgebiet präsent ist, aber seine Verwaltung nicht im Griff hat. Wer jedoch den Bürgern den Weg zur Abstimmung bei der KOMMUNALWAHL 2020 ersichtlich erschwert hat keine Legitimation als Oberbürgermeister die Geschäfte und die Interessen der Bürgerinnen zu wahren. Es geht dabei schlichtweg um die Wahrung von Grundrechten!

So ärgerlich mich dieses Verhalten der Stabsstelle macht und auch, wie die Verwaltung mit den Wählern umgeht, veranlasst mich dazu, diesen Brief an die Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik an die Öffentlichkeit zu bringen.

Gruß aus Homberg!

Jürgen Hagenguth

PS.: Das Ausbleiben der Briefwahlunterlagen erstreckt sich nicht nur auf Du-Homberg, sondern auch auf Du-Hochheide und Du-Neudorf.

 

Zusatz-Kommentar von Michael Schulze:

Ist der neue Wahlleiter Martin Murrack aufgrund seiner Ämterhäufung überfordert? Torpediert man seine Arbeit oder könnte es ein gewolltes System hinter der Schlamperei/den Schlampereien geben?
U.a. waren ja auch die bereits zugesandten Briefwahl-Unterlagen teils nicht korrekt weil sie einen Knick im QR-Code hatten. Weil die betreffende Webseite nicht funktionierte …

https://www.waz.de/staedte/duisburg/briefwahl-start-in-duisburg-knick-im-qr-code-webseite-down-id230207304.html

Zudem sind Verdächtigungen aufgetaucht, Stimmen seien zum Kauf angeboten worden, dann die möglichen Mauscheleien um die NPD im Wahlkampf 2014, was kommt noch, was einen ein wenig an der Rechtmässigkeit von Wahlabläufen zweifeln lässt?

So hatte ich u.a. bereits kurz nach der OB-Wahl 2017 einen dezidierten Wahlablauf angefordert der aber erst 1 1/2 Jahre später in standardisierter Erklärung erfolgte. Antworten auf Fragen zum genauen Ablauf von Stimmenzählung, – erfassung und -weitergabe bekam ich bis heute nicht.

Ausserdem hatte ich die Frage aufgeworfen wie denn mit den Wahlrechten von Menschen mit Handicap und mit alten Menschen u.a. in Alters- und Pflegeheimen umgegangen wird.

Alles weiterhin vollkommen ungeklärt.

Wenn ich dann noch lese, dass die SPD wie gewohnt einen Fahrdienst anbietet, obwohl es nicht erlaubt ist direkt vor Wahllokaken Wahlwerbung zu betreiben, so wachsen meine Zweifel ob denn wirklich alles so zugeht wie es zugehen sollte.

https://spd-duisburg.de/wahltaxi/

Und: OB Link könnte ja der Wahltaxi-Fahrer sein, der einem dann bis zum Schluß noch sein „LEBENSWERT“ ins Ohr säuselt, bei der Fahrt an all seinen Wahlplakaten vorbeidüst um zum Schluß noch ein Autogramm zu geben.

 

 

Zum x-ten Mal drücken sie wieder auf die Tränendrüse

Egal wie, aber irgendwie muß es doch klappen, dass Bund und Land einknicken und Duisburg von den Altschulden befreien und so einer wahrscheinlichen SPD-CDU-Regentschaft wieder frisches Geld zum Verplempern verschaffen. Nun gibt es einen neuen Vorstoß in diese Richtung.

Knapp über 100 Millionen Euro soll das finanzielle Loch sein, dass Corona bisher in den Haushalt gerissen hat. Vor allem durch einen riesigen Fehlbetrag bei der Gewerbesteuer. So aktuell Kämmerer-Jammerer Martin Murrack.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-duisburg-corona-schaden-von-ueber-100-millionen-euro-id230365564.html

Spätestens hier zeigt sich erneut wie der Konzern Duisburg vorgeht. Die Ausgründeritis, zuletzt durch Strassenbau-(DIG) und Schulbaugesellschaft werden genutzt um entweder Einnahmen oder Ausgaben zu generieren die nicht in den Haushalt einfliessen. Je nachdem wie es gerade passt.

So rechnete ich erst kürzlich vor, dass die Gebag das Gelände am Bahnhof, die sog. „Duisburger Freiheit“, heute „Am Alten Güpterbahnhof“ genannt,  wohl mit einem satten Aufschlag (rund 23 Millionen EURO) auf den ursprünglich von Herrn Krieger bezahlten Preis erworben hat.

Geld, das man hätte nicht ausgeben müssen, wenn man das Gelände 2010 als Stadt bereits im Rahmen des Vorkaufsrechts erworben hätte. Damals gab es übrigens nur eine einzige Stimme für den Kauf, die von Frau Leisse von den Grünen. Alle anderen Ratsleute waren dagegen.

Dressler und Co. hatten ihnen dringlichst vom Kauf abgeraten, u.a. wegen unabwägbarer juristischer Komplikationen. Die sind wohl 10 Jahre später merkwürdigerweise irgendwie verschwunden.

Diese 23 Millionen EURO Mehrausgaben hätte man nun eigentlich zur Verfügung um sie mit den Corona-Mehrkosten zu verrechnen.

Natürlich wird jetzt der ein oder andere mir eine zu kindliche Rechenweise attestieren, aber prinzipiell bleibe ich dabei.

Zu diesen 23 Millionen EURO kann man sicherlich etliche andere verschwendete Millionen im Laufe der Jahre dazurechnen von denen wir aber nichts erfahren, weil ja viele Dinge sich ausserhalb des Dunstkreises der Stadtverwaltung nur noch in ausgegründeten Firmen abspielt.

Die müssen eigentlich regelmässig den Aufsichtsräten und auch zumindest den Ratsleuten vor dem Abnicken der Jahresgeschäftsberichte Rede und Antwort stehen, doch die „KontrolleurenInnen“ gucken anscheinend nicht so genau hin und fragen auch nicht nach. Jede(r) der mal eine „blöde“ Frage stellt muß ja auch befürchten politisch kalt gestellt zu werden. Wie sonst konnte das mit der wfbm passieren? Frau Philipp die ja auch im wfbm-AR saß, hätte sich doch ihre jämmerliche Polit-Karriere versemmelt, wenn sie mal genauer nachfragt hätte. Also lieber Fresse halten, das Nest nicht beschmutzen und Spaniel in die Wüste schicken.

FAZIT: Ich frage mich angesichts der finanziellen Löcher wie Link seine vielen Wahlversprechungen der letzten Wochen, wie  LEBENSWERT etc., eigentlich einhalten will. Heute auf der Titelseite des Wochenanzeiger erscheint erneut eine Jubelmeldung, diesmal vom Wiedererblühen Mattlerbuschs.

Die identische Jubelarie auch online auf lokalkompass.de, ein Produkt der selben Verlagsgruppe:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-natur-garten/gruene-insel-zum-durchatmen_a1432983

Apropos Jubel: Jubeln dürfte u.a. auch Dr. Tacke (SPD) der anscheinend in der letzten Zeit öfter mal erboste Anrufe von AnwohnernInnen an der Monning erhalten hat. Diese beschwerten sich angeblich bei ihm über den zunehmenden „Verkehr“ auf dem kleinen Waldparkplatz sowie angeblich über nächtliche Schellemänneken, verbunden mit der Frage ob man dem Herr des Hauses einen blasen dürfte oder ob Interesse an einem flotten Dreier bestünde.

Ich kann alle SPD-Leute beruhigen: Düsseldorf hat gestern beschlossen dass die Sex-Betriebe wieder öfnnen dürfen. Das Anschellen hat ein Ende. Und Duisburg ist zumindest an der Monning wieder LEBENSWERT.

 

Der immergleiche Wahlzyklus von SPD, CDU und den anderen

Beitrag von Ulrich Martel, Wählervereinigung Aufbruch-Duisburg

zwei Jahre vor der Wahl

großkotzige Projekte versprechen

ein Jahr vor der Wahl

Füße stillhalten und von großkotzigen Projekten die ins Wasser fielen nicht mehr sprechen

drei Monate vor der Wahl

Blumenkästen aufstellen und Blumenampeln aufhängen

(Achtung: Blumengießen nicht vergessen!)

zwei Monate vor der Wahl

OB omnipräsent auf allen Hochzeiten und bei allen Beerdigungen

Internet-Trolle auf Facebook aktivieren

( Blumengießen nicht vergessen!)

ein Monat vor der Wahl

Internet-Trolle für Diffamierungen von der Kette lassen

Wahlplakate mit „leeren“ Versprechungen aufhängen

Zusätzlich auf Handzetteln das fordern was man selbst bisher abgelehnt hat.

( Blumengießen nicht vergessen!)

eine Woche vor der Wahl

Altersheimbewohner besuchen und bequatschen sowie Fahrdienstautos für Wahlsonntag polieren und innen saugen

(Was machen die Blumen?)

eine Woche nach der Wahl

Pöstchen-Geschacher starten. Wenn Pöstchen nicht reichen neue schaffen.

Gemietete Shredder für den Fall einer Niederlage wieder zurückgeben.

ein Monat bis drei Jahre nach der Wahl

Vergütungen und Abgaben erhöhen

sich an lukrativen Futterkrippen laben sowie bei diversen Festivitäten und Neueröffnungen großspurig auftreten

BürgerInnen verhöhnen

( Blumen? … ach sch… drauf!)

zwei Jahre vor der Wahl

s.o.

Link weiterhin omnipotent präsent

OB Link auf allen Kanälen und an allen Fronten. Ja der Mann weiß was wir an ihm haben, weshalb er dies auch vor dem Wahlkampf mindestens dreimal täglich in irgendeinem positiven Zusammenhang raushängen lässt. Und die übliche Presse hilft wie sie nur kann.

Erst kürzlich durfte man sich freuen, dass nun endlich die Böden im Süden angeblich wieder so nutzbar seien wie vor der Verseuchung durch Gift aus der Luft, nun freuen sich aktuell alle über den Zoo und die Fortschritte beim dortigen Wirtschaftshof:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/zoo-duisburg-wirtschaftshof-bildet-das-neue-herzstueck_aid-53153037

Dann die neuen Parkplätze für die LKWs, ebenfalls ein Grund zur Freude.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-wahlkampf-lok-und-neutraler-ob-soeren-link-in-der-kritik-id230333426.html

UPPS, da hat sich die WAZ aber auch mal an ihre journalistische Aufgabe erinnert, den Artikel mit Kritik garniert und nach dem Neutralitätsgebot gefragt.

Der OB ist dermassen unterwegs um Spatenstiche usw. zu zelebrieren, dass einem schwindelig wird. Die anderen Parteien regen sich schon seit Beginn der Wahlkampagne auf, der OB würde gegen das Neutralitätsgebot verstossen, und die Grünen werfen ihm sogar vor städtische Resourcen anzuzapfen und einzusetzen. Viele Bürger glauben inzwischen der OB würde neu gewählt, was am 13.9. aber gar nicht der Fall ist.

Aus dem Rathaus kommt eine merkwürdige Begründung für die derzeitige Terminanhäufung: Corona-bedingt hätte der OB im Frühjahr und Sommer viele Termine nicht wahrnehmen können, die fänden jetzt statt. Aha, für den OB ist Corona also vorbei und beginnt erst am 14.9. wieder.

Immerhin haben mir ein paar Vögelchen gezwitschert der Mann habe ein riesiges Team aus Leuten gebildet die für den Wahlkampf nur ihm zuarbeiten. Dabei würden auch Leute eingesetzt auf die er eigentlich gar keine Zugriff haben dürfte. Belege dafür habe ich nicht.

Link selbst bügelt all die Vorwürfe locker ab, denn laut eigener Aussage gilt für ihn: Erst die Stadt, dann die Partei. So reden Helden.

Naja, wer sich selbst für den Grössten hält und glaubt für die Stadt unentbehrlich zu sein, was definitiv Unsinn ist, der macht eben solche Sprüche, die hoffentlich wirklich niemand ernst nimmt.

In Wahrheit lautet der Spruch nämlich: Erst ich, dann der Rest. Oder wie ein Franzose sagen würde: L’etat c’est moi.

Dazu kommt, dass Link seine Mannen, oder was von denen noch Männliches übrig ist, gut im Griff zu haben scheint. Der derzeitige Wahlleiter Murrack, auch ein Tausendsassa in Ämterhäufung, Kämmerer,  Digitaldez., Personal…, Corona…, Wahl… … pflichtet dem OBermeister bei und sieht natürlich keine Verletzung des Neutralitätsgebotes.

Mich stört das Ganze nicht wirklich, liefert es mir doch Schreibanlässe und ich weiß: Hochmut kommt vor dem Fall.

Die Inszenierung ist ja bereits so abstrus lächerlich, dass einem die anderen angeblichen Polit-…(mir fehlt das Wort dafür) der SPD schon ziemlich mickrig erscheinen. Degradiert zum Zuschauen und wenn der Meister ruft auf den Platz laufen um dann einmal gegen den Ball zu treten und sich dann wieder verpissen zu müssen, weil Ecken, Elfmeter etc. nur der Boss ausführen darf. Bitter.

Wenn dann noch im Laufe des Jahres die Krönung zum SPD-Chef erfolgt, zusammen mit Sarah Philipp, dann hat der Ziehsohn den Vatter Jäger eingeholt. Mehr geht dann in Duisburg nicht.

Aber hoppla, erst wird am 13.9. noch gewählt. Und ev. kriegt die SPD ja einen fetten Dämpfer. Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.

Ene mene meck, die SPD muss weg.

 

Duisburger Freiheit für über 40 Millionen EURO gekauft?

Vor ein paar Wochen hat die Gebag ihre Bilanz für 2019 präsentiert, wie üblich wurde ich natürlich nicht dazu eingeladen. Deshalb gab es auch keine kritischen Pressefragen als die Bilanz in Form eines Hochglanzbuches verteilt wurde.

Trotzdem liegt mir ein Exemplar vor. Und mir liegt auch die Bilanz der Gebag FE vor, jenes Gebag-Flächenentwicklungsablegers der aus einer scheintoten GmbH geformt wurde (Haus Ruhrort Verwaltungs …) und sich im Prinzip auf zwei Grossflächen konzentriert: 6-Seen-Wedau und Am Alten Güterbahnhof (vormals Duisburger Freiheit).

Während der Kaufpreis für 6-Seen-Wedau bekannt ist, er liegt bei 42 Mio. EURO war der Kaufpreis für das Ex-Krieger-Gelände am Bahnhof quasi Geheimsache.  In nicht-öffentlicher Sitzung wurde darüber im Rat abgestimmt ob man kauft oder nicht.

Fragen von mir an Stadt und Gebag führten bisher zu nichts. Nun ist die Bilanz der Gebag FE öffentlich, während die der Gebag noch durch den Rat muß.

Und siehe da, wie von mir erwartet taucht in der 2019er-Bilanz der Gebag FE die Zahl auf die ich wissen wollte.

Für Grundstücksbesitze hat man 2019 rund 85 Millionen Euro bilanziert und die Rede ist lediglich von zwei Grundstückserwerben in dem Jahr.

Wenn man nun weiß, dass 6-Seen-Wedau 42 Millionen gekostet hat, müsste nach Eva Zwerg das Gelände am Bahnhof rund 43 Millionen Euro gekostet haben.

Das wären rund 26 Millionen Euro mehr als Krieger 2010 bezahlt hatte(17,5 Mio. EURO) und sieben Millionen weniger als ich vermutete.

In 2018 erwarb man Grundstücke im Gesamtwert von rund zwei Millionen Euro (s. Erwerbe in der Bilanz 2018). Diesen Betrag kann man von den obigen 43 Millionen noch abziehen.

Blieben also letztendlich 41 Millionen Euro Kaufpreis für das Gelände am Bahnhof. Ein gutes Geschäft – für Krieger. Ein Mann der Duisburg von der LEBENSWERTen Seite kennengelernt haben dürfte, die Link in der aktuellen Wahlwerbung der SPD meint.

Man kläre mich auf, wenn ich falsch gerechnet habe. Danke.

Aus der Bilanz 2018:

Aus der Bilanz 2019:

 

 

 

Wirtschaftsförderung neu denken? Oder einfach nur mehr Geld verpulvern?

Ich hatte es in einem der letzten Artikel angedeutet, die Wirtschaftsförderung der GfW wird umgebaut. Eigentlich hatte ich damit gerechnet der Wirtschaftsdez. der Stadt, Andree Haack, käme endlich mal in die Puschen und ans Arbeiten, doch Fehlanzeige, den Umbau konzipiert eine Dortmunder(!!!) Agentur. Ist ja klar, dass die besser über Duisburg Bescheid weiß.

Ach Herr Haack, Sie können sich wieder hinlegen oder liegen bleiben, es geht auch wie bisher ohne Sie.

Die lustigen und niedlichen Agenturmenschen von moduldrei nennen sich Vorantreiber, Büro-Barista, Small Talk Königin, Geschichtenerzähler und haben es sicherlich voll drauf. https://www.moduldrei.de/team/#

Es fehlt nur der obligatorische Büro-Hund „Bello oder Bella“, der leider immer ein Langweiler/eine Langweilerin ist, anstatt eines fetten Mastino namens „Macho“, wie man ihn auf vergleichbaren Webseiten von Laufhaus- und Bordell-Beratungsagenturen findet.

Lassen wir die Kinkerlitzchen mal beiseite, obwohl man sich in Dortmund sicherlich fürstlich bezahlen lassen wird, und kommen zu den anderen Einzelheiten des Umbaus.

Etliche Geldgeber der GfW, die zuständig ist für die Wirtschaftsförderung  Duisburgs, hatten sich ja bereits zurückgezogen, weil sie mit der Arbeit nicht mehr einverstanden waren(mein Reden und Schreiben) und deshalb drohte ihr das Geld auszugehen. Die Stadt zahlte bisher übrigens immer rund eine Million Euro für ihren Anteil – jährlich.

Auch das Personal wurde zahlenmässig ausgedünnt. Nun wird GfW-Boss Meurer endlich ausgemustert und ein neuer Boss oder eine Bossin wird gesucht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wirtschaftsfoerderung-in-duisburg-wird-neu-aufgestellt-id230335918.html

Die Stadt wird weiter Hauptgesellschafterin sein und dazu gesellen sich die Töchter bzw. Beteiligungen Sparkasse, Gebag, Stadtwerke und Wirtschaftsbetriebe. Allein die Stadt will ihren jährlichen Zuschuss sukzessive auf drei Millionen Euro bis 2025 erhöhen.

Dafür will man natürlich auch wieder mehr Leute einstellen.

Man könnte dann auch direkt standesgemäß in der City residieren, verdammt, da wird doch gerade was von Axel Funke gebaut.

Hauptziel wird sein das Image Duisburgs zu verbessern, na das war es ja hoffentlich auch bisher schon, nur wirklich funktioniert hat nichts. Das kann man nun aber auch auf den Geld- und Personalmangel schieben. Jetzt endlich wird also alles besser werden.

Ich denke mal nein. Lediglich der Flyer, die Website und die Visitenkarten werden bald „frischer“ aussehen, weil sie für viel Geld „neudesigned“ werden, aber ansonsten dürfte sich wenig ändern. Alles andere würde mich sehr überraschen.

Wie denn in Zukunft eine Zusammenarbeit mit DuisburgKontor, zufällig auch für das Image verantwortlich (Duisburg ist ECHT), erfolgen soll, erfährt man noch nicht. Zumindest hat man auf der DK-Website endlich mal mehr als nur eine popelige Pressemeldung eingestellt und die Zeichen der Zeit erkannt.

Die letzte und aktuellste (12. Juli) ist die zum „HAFENSCHNACK MIT ROLF UND MICK“.

Der Facebook-Account ist ein wenig up-to-dater und erzählt vom äusserst imagefördernden 1981er Schimmi-Tatort: https://www.facebook.com/duisburgistecht/

Diverse Pressenanfragen von mir an DuisburgKontor zum Image sind seit längeren immer mit Homeoffice-Entschuldigungen abgewimmelt worden. Ich bin gespannt ob irgendwann mal einer aus dem Homeoffice zurückkehrt, meine Fragen bearbeitet und mir Antworten gibt.

 

ByeBye Esprit – ECHTer Schlag ins Kontor aber durchaus erwartbar

Esprit schwächelte ja schon vor Corona aber nun wird aus Schwäche ein Totalausstieg. Am 19. November schliesst die Filiale auf der Königstrasse und sorgt für den weiteren Niedergang der City.

Versuche von DuisburgKontor mit Blumenampeln die Esprit-Manager davon abzuhalten schlugen also fehl.

Und da Andree Haack angeblich an einem gänzlich neuen Konzept für die Wirtschaft und Wirtschaftsförderung arbeitet (BIG LOL) kann er ja schon mal den Verlust von Esprit und im weiteren Verlauf des Jahres den noch anderer Händler in der City vorsorglich einpreisen.

Dagegen halten so Mutige wie Axel Funke und Torsten Toeller, die ihre Neubauten ja voll kriegen müssen, tapfer dagegen.

Merkwürdig, dass Link und Haack sowie Bommann zu Abgängen wie dem aktuellen von Esprit nie was sagen, so im Sinne von: „Ein Meilenstein und Leuchtturmprojekt der City geht von uns. Wir trauern mit der Kundschaft um entgangene Schnäppchen.“

Esprit ist mir ziemlich egal, doch wenn Händler der Größenordnung gehen (müssen) ist dies schon ein Warnschuß. Es bleibt ja noch der Verkauf im Netz, wovon die Duisburger City allerdings nichts hat.

Leid tut es mir für die Beschäftigten.