Die City und die Experten – ein Trauerspiel

Während sich der GF von DuisburgKontor Kluge freut womöglich bald einen AWARD der Marketing-Zeitschrift „absatzwirtschaft“ einzuheimsen, für die überaus kläglich underperformende Kampagne  „Duisburg ist echt“, geht es mit der City weiter bergab.

https://www.absatzwirtschaft.de/wie-die-stadt-duisburg-fuer-ein-besseres-image-kaempft-180431/

In puncto City-Beurteilung braucht man keine Experten, doch in der RP wird so getan als könnten nur diese die Folgen der Pandemie und sonstiger Unterlassungen beurteilen.

So heisst es gewohnt unbedeutend schwurbelig (Zitat): „… dass es weniger Ladenlokale geben wird.“ Ein Statement aus der Wissensoberklasse, so wie das über eine Person mit zehnfachem Armbruch: „Damit werden Sie erstmal nicht arbeiten können.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-sich-der-einzelhandel-in-der-city-neu-erfinden-muss_aid-60460945

Kurz gesagt: Für manche simple Feststellung bedarf es keiner Experten. Und auch die Annahme, dass die City sich verändern muß ist ein Spruch aus der Sprüche-Wühlkiste für 10 Cent das Stück.

Wer gestern Abend plusminus im Ersten(ARD) gesehen hat wird auch den Beitrag über das leise bundesweite Sterben der Ladenlokale und Gastrobetriebe gesehen haben. Die machen sang und klanglos zu, ohne das man es merkt, keine Insolvenzen die derzeit in geschönten Statistiken der Regierung auftauchen.

Viel interessanter noch dürften zwei andere Gesichtspunkte sein. Erstens der, dass wir in Duisburg bereits rund 48% an MitbewohnerInnen haben -ich berichtete zuletzt- die mehr als 30% ihres Haushaltseinkommens für die Miete berappen müssen, das schmälert enorm die Kaufkraft. Tendenz steigend.

Und zweitens, dass immer mehr Leute, besonders aus Büros, lieber weiter zuhause arbeiten wollen (Homeoffice). Das würde bedeuten, dass ev. auch weniger Leute beruflich unterwegs sind und die City „nicht bevölkern“.

Zu Umsatzrückgängen summieren sich dann noch das Absinken der Ladenmieten und der Immobilienpreise, weniger Investitionen, ein Ansteigen der Leerstandsquote usw. – die typischen Dominoeffekte des Zer- und/oder Verfalls.

Eine Spirale die LEBENSWERT-Link und auch Kluge, Beck sowie Haack wahrscheinlich nicht interessiert. Die machen munter weiter wie bisher, machen also gar nichts, ausser, dass sie Selbstvermarktung betreiben. Die Kohle kommt ja eh – egal wie es läuft.

Fazit:

Was bitte schön soll sich mit so einer Mannschaft ändern, egal ob in ganz Duisburg oder nur in der City?