China-Studie: Man darf gespannt sein.

Vor kurzem hatte ich über die von Duisburgs China-Beauftragten Pflug initierte sog. China-Studie u.a. zum Thema Seidenstrasse berichtet. So will man endlich mal, mit etwas mehr als 200.000 EURO, genau erforschen was Peking wirklich vorhat – mit Deutschland und vor allem mit Duisburg.

Ich schrieb dazu: Reichlich früh.

Desgalb gibt es von mir für alle die bisher den Chinesen noch eisern die Stange halten, manch einer aus der CDU/CSU tut das seit Jahren für Aserbaidschan, einen aktuellen Hinweis auf eine Studie eines Forscherteams aus US-amerikanischen Universitäten und Thinktanks sowie dem Kieler Institut für Weltwirtschaft.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/china-so-funktionieren-die-kredite-fuer-entwicklungslaender-a-b115b1c7-3fdd-4677-b2e4-50b9e6da295e

Man mag sagen, dass sobald Amerikaner zu dem Thema etwas beitragen dies ziemlich gefärbt sein dürfte, doch für mich sind die Leute aus Kiel erstmal über jeden Zweifel erhaben. Und auch die Forschungsgegenstände lassen prinzipiell wenig Ermessensspielraum bei Auslegungen und Interpretationen von Fundstellen, in diesem Falle sind es nämlich die Konditionen von analysierten Auslands-Kreditverträgen der Chinesen.

Pekings Kredit-Deals -auch mit Partnern entlang der Seidenstrasse-  enthalten demnach oftmals strikte Geheimhaltungsklauseln wie sie in anderen Verträgen unüblich sind. Die Kreditnehmer dürfen weder über die Konditionen noch über andere Bestimmungen informieren, teils unterliegt sogar die Existenz des Vertrages der Schweigepflicht.

Das kann einen ja glatt auf die Idee bringen danach zu fragen, ob denn DUISPORT oder eine Tochterfirma , die Stadt Duisburg und das Land NRW sind Anteilseigner, ev. bereits solche Verträge mit Peking geschlossen hat.

Wir erfahren ja auch seit des Abschlusses eines LOI der Stadt mit HUAWEI zu SmartCity nicht wie es damit eigentlich weiterging bzw. -geht.

Hellhörig machte mich ein Satz in dem Spiegelartikel bei dem es um das Thema Hafen geht. So kann es sein, dass sich die Chinesen gerne bei Zahlungsrückständen bzw. -ausfällen die Zugriffsrechte auf einen landeswichtigen Hafen zusichern lassen.