JUSOS Duisburg „bestürzt“ über Ackermanns Abgang

Auf ihrer Facebook-Seite äussern sich die JUSOS bestürzt über den Weggang von JUSO-Chef Sebastian Ackermann. Er wechselt zu den Grünen.

https://de-de.facebook.com/JUSOSDuisburg/

Trotzdem wollen sie deutlich Abstand von der inhaltlichen Diskussion nehmen. So der Tenor ihres Statements. Die selbstkritische Auseinandersetzung über innere Strukturen und die parteipolitische Ausrichtung seien Themen die nicht in die Öffentlichkeit gehören.

Ich wünsche mir ein Statement von Jäger, Sagurna, Philipp und Konsorten, also von denen die laut meiner Auslegung der Ackermann’schen Abgangsworte schuld sind an dem Zustand der Partei.

Wie überall sind es die führenden Köpfe die verantwortlich sind, sie holen sich ja im Erfolgsfalle auch die Lorbeeren ab, sie sind die, die man „angreifen“ muß. Denn sie bestimmen auch in Duisburg den Kurs.

Dass es zig Karteileichen gibt und unbewegliche alte Sturköppe sowie Ampelmännchen-Träumer liegt in der Natur der Sache einer langjährigen Organisation mit 4.000 Leuten. Doch die Spitzen könnten dies ändern, nur warum sollten sie?

Der Fisch stinkt bekanntlich … .

Und die gesamte prekäre Situation der SPD auch im Unterbezirk kann doch inzwischen jedermann-jedefrau spüren, vor allem ausserhalb der Partei.

Allein schon der Umstand, dass Ackermann mit der innerparteilichen Aufbereitung und der internen Manöverkritik in Sachen Europawahl nicht durchkam, sofern seine Darstellung stimmt, zeigt doch auf wie verlogen auch die JUSOS mit ihrem Facebook-Statement sind. Q.E.D.

Zum Schluß noch ein Tipp an die JUSOS: Probiert doch mal aus wie es wäre die selbstkritsiche Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit zu führen. Das wäre ein Signal. So wie bisher entsteht doch der Eindruck intern wird alles ausgekaspert und ausgekungelt. Und Ackermanns Austritt ist doch ein Weckruf. Ihr vollzieht stattdessen nur ein „die Reihen schliessen“ und das machen nur Angsthasen oder Leute die kein Standing haben. Eine Partei ist kein Unternehmen, in dem es vllt. Gründe für Geheimhaltungen gibt. Eine Partei sollte Teil des demokratischen Spektrums sein und deshalb transparent.

Ihr seid doch die JUNGEN, warum macht Ihr alles wie die ALTEN?

Auf der nächsten JUSO-Mitgliedsversammlung soll die bisherige Doppelspitze wieder vervollständigt werden, bis dahin bleibt Jülide Celenk alleinige Vorsitzende.