IMD: SchwafelSchwafelSchwafel – Jedesmal wenn ein (!) auftaucht

Ich fasse mal zusammen was ich in den letzen Tagen der Duisburger Presse zum Thema „IMD“ entnehmen konnte:

Die beiden Spitzen des Duisburger Immobilienmanagements IMD mussten gehen (ich berichtete auch darüber), jetzt soll ein Experte(!) den Eigenbetrieb neu organisieren.

Die Stadt holt sich mit dem Immobilienexperten(!) Jürgen Kugelberg befristet einen Interim-Fachmann(!), der die Neuorganisation(!) der IMD begleiten soll. So hatte es der Rat in nichtöffentlicher Sitzung kürzlich beschlossen. Zugleich soll sich Personaldezernent Martin Murrack um das IMD kümmern(!), das in die Kernverwaltung zurückgeholt werden soll.

Viele der Organisationsprobleme beim IMD hatten die Stadtspitze, die Mitarbeiter und auch Gutachter einer Unternehmensberatung der IMD-Doppelführung angelastet, die erst 2016 eingesetzt worden war, um eigentlich das IMD neu aufzustellen.  Der ehemalige CDU-Ratsherr Overdick soll, so heißt es, im „Konzern Stadt eine Beschäftigung“(!) finden, mit dem aus der Privatwirtschaft geholten Christoph Weber wurde eine Vertragsauflösung mit einer Abfindung in ungenannter Höhe(!) vereinbart.

Der Diplom-Ingenieur Jürgen Kugelberg soll befristet bis spätestens Ende 2019 das IMD auf Vordermann bringen(!). Er war u.a. Interim-Manager bei einigen namhaften Baugesellschaften. Sein Credo: „Wir müssen die zentralen Aufgaben so gliedern, dass wir den komplexen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden und zugleich auch eigene Impulse setzen können“.(!!!!!!!!!!)

Fazit:

Ganz ehrlich, da werden seit 2016 zwei großspurig angekündigte Typen eingesetzt die es letztendlich nicht wert sind, einer wird trotzdem wieder irgendwo untergebracht und einer kriegt eine Abfindung. Jetzt werden ähnliche Typen erneut installiert, die aber besser sein sollen. Kann ich mir nicht vorstellen.

Hat Duisburgs Dezernats-Neuspund Martin Murrack nicht genug an den Hacken, so dass er den Job auch noch mit Bravour meistern kann?

Ist ein aus dem Stuttgarter Raum kommender „Freier – neudeutsch Freelancer“ mit Referenzen die laut seiner Website ein wenig orakelhaft anmuten (www.management-and-coaching.de) der bessere Wurf?

Ich glaube in beiden Fällen: Mitnichten.

Die IMD hat zu wenig und zu wenig gutes Personal und um das zu erkennen und zu managen brauche ich keine Schreibtisch-Profis. Und was will ich in einem städtischen Eigenbetrieb schon gross organisieren ausser die tgl. anfallenden Arbeiten nach Priorität die sich ja automatisch aus dem übersichtlichen Bestand städtischer Immobilien ergeben? Ganz ehrlich, was macht denn ein selbständiger Bau-Mittelständler der auch noch Aufträge akquirieren muß, um Zahlungsausfälle bangen muß und den sonstigen Unternehmerscheiß an den Hacken hat – samt Sonntagsarbeit am heimischen Schreibtisch? Diese Probleme haben die IMD und ihre „Spitzenleute“ gar nicht. Wozu also die personellen Blasiertheiten? Setzt anständige Fachleute aus dem Bau ein, keine Schreibtischtäter, zahlt ordentlich, motiviert die Leute und fertig!

Statt das aber mal jemand deutlich sagt und dem OB um die Ohren haut wird lieber rumgeschwafelt. Scheisse bleibt nunmal Scheisse trotz vergoldetem Klopa.

Alles andere klingt nur gut, kann zwar funktionieren, aber darauf wetten würde ich nicht. Auf jeden Fall kostet es wieder viel zu viel Geld, weil vor allem unnötig. Der Freie hat den Vorteil, dass man ihn ohne Abfindung loswerden kann, aber so wie die Duisburger Verwaltungsspitzenleute drauf sind, machen die auch mit dem einen Vertrag der uns im Falle des Falles allzu sehr verdeutlicht wo die eigentlichen Nieten hocken.

Und wer Sprüche wie „Wir müssen die zentralen Aufgaben so gliedern, dass wir den komplexen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden und zugleich auch eigene Impulse setzen können.“ absondert, der ist mir persönlich schon ziemlich suspekt, wenn er dabei von der IMD spricht. Hört sich aber total wichtig an. Ich übersetz das mal in meine Sprache: Ey, dat Scheißhaus is kaputt, mach ma n neues rein, aber zackich! Und wenne die Fliesen dahinter schrottest, dann ruf direkt den Fliesen-Willi an, dat der für mojen neue liefert, die abba schöner aussehn.