wfbm: Prozessbeginn in Kürze aber dubioser Bon immer noch ohne sinnvolle Erklärung

In Sachen wfbm, Rogg und Co. soll es ja in Kürze einen Prozess geben, denn die Stadt will Geld zurück von Rogg und Spaniel, weil diese sich angeblich unter Umgehung des Aufsichtsrates  nicht so ganz korekt verhalten haben sollen. Aber: In dubio pro reo.

Ich möchte nochmals auch an andere Umstände dieses Skandal-Stücks erinnern, von dem die meisten Leute zumindest hinter vorgehaltener Hand sagen: Kein Wunder in Duisburg. Achtung DuisburgKontor: Ein wichtiger Hinweis für Eure Image-Bestrebungen – Viele Leute glauben, solche Skandale seien in Duisburg normal und jederzeit erwartbar.

Der Verlauf des LoveParade-Prozesses macht uns ja deutlich dass selbst bei 21 Toten und rund 600 Verletzten das Ganze abläuft wie ein simpler Untersuchungsausschuss bei dem am Ende die Angeklagten die Zeugen sind und eigentlich dabei nur herauskommt: Warum waren die leute auch so blöd dahin zu gehen?

Zurück zu Rogg und wfbm. Da gibt es einen von Frau Rogg handschriftlich gekennzeichneten Bon aus einer Kleiner-Prinz-Kasse (Kleiner Prinz = Teil von wfbm) der einen Hinweis auf die Hochzeit von OB Link enthält. Bis heute habe ich von niemanden, auch von Herrn Link nicht, eine Antwort erhalten was es mit dem Bon wirklich auf sich hat.

Ich will einfach nur noch mal daran erinnern, falls das vergessen wird, was  auch nicht untypisch für Duisburg bzw. einige Verantwortliche wäre.

Rogg hat wohl zu dem Bon erklärt es sei eine Art Belohnung für die eigene MitarbeiterInnen verbucht worden, jene Leute die das Catering der Linkschen Hochzeit durchgeführt hätten. Nur ganz ehrlich: Der Bon gibt die Version nicht her, eher schon wenn MA-Boni oder MA-Belohnung oder MA-Benefits draufgekritzelt wäre.

Bis heute bleibt bei mir ein eher ein merkwürdiger Nachgeschmack, wenn ich die Roggsche-Erklärung schlucke.

Link selbst hat auf meine Anfragen dazu bisher nicht reagiert. So hatte ich ihn gefragt ob er sich erklären kann was Rogg mit dem Vermerk meint. Er könnte sich als betroffener Gast und Kunde locker raushalten, nur ist er mehr als das. Spaniel nämlich war Links Vertreter als Aufsichtsratvorsitzender. Krützberg, Spaniels Nachfolger, ist es heute auch noch.

Rein buchungstechnisch müsste es zu dem Bon eine Gegenbuchung geben, die würde ich gerne mal sehen. Und sollte der Betrag eine Belohnung sein, müsste die ev. auf den Gehaltszetteln der Belohnten auftauchen, inkl. der u.U. rausgerechneten Steueranteile.

Wieso man eine Belohnung über einen Kassenbon belegt ist mir natürlich vollkommen schleierhaft. Aber Gott sei dank gibt es ja Wirtschaftsprüfer die nicht alles so genau nehmen.