Ach wäre es doch Werbung für nen Sackhaar-Trimmer …

… dann könnte ich sagen: Was solls.!? Aber nein es ist Werbung in Sachen Martin Linne, Duisburgs Bau und Umweltdez. Der druidische Vers in der Überschrift dieser Homestory aus dem Rathaus deutet nach meiner Lesart an, dass der Mann der Meinung sein könnte, die älteren Duisburgerinnen richten täglich mehrere Fässer Sud an, die jüngeren fertigen Hexen-Dildos aus Holz und die Männer schabbeln sich morgens mittels Enthaarungscreme Baumhologramme in die üppige Brustbehaarung.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/man-muss-das-thema-baeume-in-duisburg-entmystifizieren-id226749559.html

Hier muß nichts entmystifiziert werden, wenn es mit Bäumen zu tun hat, wir wollen alle nur endlich handfeste Konzepte die zB den Empfehlungen der Scientists-For-Future entsprechen.

Dazu müssen wir auch nicht wissen wie toll Linne sich selbst und Duisburg findet, wenn er durch die Gegend radelt. Wie sehr er den Notstand ablehnt und die Offensive gut findet.

Wir müssen nicht wissen wie toll es anderswo lief, läuft und laufen tun können tut. Wir wollen Konkretes für Duisburg. Und wir wollen wissen wie es tatsächlich um die Dinge steht. Wieviele Bäume gibt es, welche Bäume, wieviele sind beschädigt, warum sind sie das, kann man das beheben, was kostet das?

Und klar können wir alle die Bäume vor unseren Haustüren mit Wasser begiessen, aber dann sorgt dafür dass die Nitratwerte niedrig sind und die Wasserpreise wegen der Nitratfilterkosten nicht weiter steigen und pumpt gefälligst kein Wasser mehr in das Innenhafenbecken.

Konkret wäre auch, wenn endlich mal jemand den Mut hätte zu sagen: WENIGER AUTOS. WENIGER FÜR AUTOS.

Bei Sechs-Seen-Wedau sollen nach Linne die Dächer begrünt werden, ja besser wäre aber sie müssten begrünt werden.

Und als hätte ich es gestern bereits geahnt, haut der Mann so richtig auf die Kacke mit der IGA 2027. Ich schrieb schon gestern wie sehr das Ding bereits jetzt als -ich wag es kaum zu schreiben- Leuchttu… äh … leuchtendes Beispiel für kommende glänzende Zeiten gehandelt wird.

Da versuchen grosse Jungs per IGA die Natur nachzubauen und schustern sich selbst ein grün-angemaltes, ökounlogisches Projekt zu, um dann wie Linne bereits 2019 davon zu schwärmen wie viel Arbeit das macht, machen wird,  aber wie suppi das werden wird. Selbstglorifizierung für Dummies. Entmystifizierung von Stadtplanern.

Echt krass, da werden ein paar Blumen und Sträucher in Reih und Glied gepflanzt und das wahrscheinlich zu exorbitanten Kosten, während zB in Baerl ein Naturschutzgebiet einem Logistikgelände weichen soll (ehem. Hornitex-Gelände).

Und wer die Mercatorstrasse ohne Bäume -so wie Linne- nun attraktiver findet, dem kann man nicht mehr helfen. Ich gucke mir öfter den Neubau dort an und denke jedesmal, ach Du Scheisse wie grobklotzig und einfallsreich. Und wahrscheinlich ökologisch.  Logisch.

Zum Schluß noch ein kleines Linne-Wortspielchen bei dem ich mich frage: Der Mann ist Dezernent, in echt? Dazu drehte Linne angeblich seine Kaffeetasse so, dass man den Henkel der Tasse als Gegenüber nicht sehen konnte.  Dann sagte er sinngemäß: Wenn Sie den Henkel scheisse finden und ihn jetzt nicht mehr sehen, dann ist es doch gut die Perspektive geändert zu haben.

Jau, das ist ungefähr das Niveau des kleinen Kevin: Der hält nämlich immer eine Hand vor seine Augen und glaubt man sieht ihn nicht.

Apropos, was verdient(!) der Mann im Jahr? Richtig jeden Tag was …