Bäume in der Brutzeit gefällt. Erstattung von Anzeigen wird erwogen.

Die Stadt Duisburg erweist sich nicht nur im sozialen Bereich(wfbm) als vollkommen unfähig, sondern immer wieder auch beim Naturschutz.

Rund um eine Stromtrasse am Lohheider See sind im großen Maße Bäume gefällt und Sträucher entfernt worden. Trotz Brutzeit gab es einen Kahlschlag. Vom 1. März bis 30. September müssen die Sägen stumm bleiben. In der Schonzeit ist das Schneiden von Bäumen und Hecken verboten. Es droht eine Geldstrafe. Das gilt nicht nur für Privatleute, sondern auch für Kommunen.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/baerler-busch-kahlschlag-trotz-schonzeit-nabu-ist-erzuernt-id217085849.html

Aktueller Fall: Unterhalb einer Starkstromleitung waren Bäume, Hecken und Sträucher dem Erdboden gleich gemacht worden. Der Schutz der Oberleitung ist vollkommen übertrieben umgesetzt worden. Nistende Vögel wurden ignoriert, ihre Brutstätten zerstört. Der Vorgang wurde  der Unteren Naturschutzbehörde für den Kreis Wesel und dann  an die Kollegen in Duisburg weitergeleitet. Während man in Wesel anscheinend betroffen war sahen die Verantwortlichen in  Duisburg die Sache anders. So darf ein Leitungsbetreiber zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit auch außerhalb der Frist fällen und räumen. Muss das aber vorher anzeigen. In diesem Fall sei die Vorabmeldung erfolgt.

Doch die Stadt trägt die Verantwortung, denn bei solchen Arbeiten muss spätestens dann eingegriffen werden, wenn erheblich, wie in diesem Fall, gegen das Gesetz verstoßen wird.

Derzeit gehen bundesweit Kids auf die Strassen und machen sich für den Klimaschutz stark.  An Kindergärten und Schulen wird das Bewusstsein für den Umweltschutz gefördert, aber in Duisburg scheint den Verantwortlichen das alles am Arsch vorbeizugehen. Eine Kontrolle von Ausnahmeregelungen scheint nicht zu erfolgen.  Gleiches erlebten kürzlich die Anwohner am Altenbrucher Damm(Sittardsberg). Auch dort wurde gerodet und sollten Bäume mit sichtbaren Nestern gefällt werden. In diesem Fall im Auftrag der Sparkasse. Dies konnte letztlich verhindert werden. Aber nicht weil die Stadt mit Leuten zugegen war und kontrollierte, sondern Anwohner und Aktivisten.

Dazu sollte man mal den Nachhaltigkeits-Kodex der Sparkasse ab Punkt 11 lesen. Ganz ehrlich, verarschen kann ich mich auch selbst. Aber wie heisst es so trefflich: Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie erkennen.

https://www.sparkasse-duisburg.de/content/dam/myif/spk-duisburg/work/dokumente/pdf/allgemein/DNK_2018_Sparkasse_Duisburg.pdf