Lachnummer Altschuldenerlass, Bad Bank & Co.

Schon wieder ein Vorstoss der Duisburger Verwaltungsspitze in Richtung „Altschulden müssen weg“. Ich hatte schon mehrmals darüber berichtet wie derzeit die hochverschuldeten Kommunen -besonders im Ruhrgebiet- versuchen ihre Altschulden loszuwerden.

Nun wagt Duisburg im Schulterschluss mit Oberhausen einen neuen Anlauf bzw. einen neuen Vorstoss:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/duisburg-und-oberhausen-fordern-gemeinsam-altschulden-hilfe-vom-bund_a1118388

Was dabei immer zu Sprache kommt sind die hohen sozialen Kosten der Kommunen, was dabei jedoch nie zur Sprache kommt ist die Verschwendung der Städte in der Vergangenheit und bis heute anhaltend. Wenn die Leute die bisher nicht mit Geld umgehen konnten, nun einen Schuldenerlass oder eine Umschuldung in eine Bad Bank  erhalten und quasi von vorne anfangen können, dann ist  das die allerschlechteste Idee.

Und dass beide Städte in den letzten Jahren vorzeigbare Haushalte ablieferten ist ev. auch nur möglicher Finanzkosmetik und Umbuchungen zu verdanken. Wer bitte schön blickt denn -ausser den Machern- bei einer Stadt wie Duisburg mit all den Verflechtungen bei zig Beteiligungen usw. wirklich richtig durch und kann beurteilen ob die letzten Haushalte wirklich so „positiv“ waren? Ich traue mir das nicht zu, denn wenn die Stadt schon bei einfachen Fragen nicht so wirklich transparent rausrückt mit Infos, was macht sie dann erst bei komplizierteren Sachverhalten.

Und wenn so ein Ding wie mit der wfbm und Frau Rogg jahrelang unbemerkt durchging, wie ist das erst bei einem Haushalt im Milliarden-Bereich?