Die vier Untätigen fordern bezahlbares Wohnen – eine Lachnummer!

Duisburgs vier SPD-Landtagsabgeordnete Philipp, Börner, Bischoff und Jäger, die ich sowohl für ungeeignet als auch untätig halte, jedenfalls was ihr politisches Engagement für Duisburg angeht, fordern zur Zeit bezahlbares Wohnen auch in Duisburg. Hier nachzulesen:

https://www.rundschau-duisburg.de/2019/01/24/heimische-spd-landtagsabgeordnete-fordern-bezahlbares-wohnen-fuer-duisburg/

Hört sich erstmal gut an, etwas zu fordern, besser wäre jedoch sie würden sich konkret dafür einsetzen, da wird aber nicht viel kommen, haben sie ja in der Vergangenheit auch schon nicht getan, als sie in Regierungsverantwortung was hätten tun können.

Jetzt da angeblich Laschets Regierungskoalition aus CDU und FDP die Mieterrechte einschränken will wird rumgemault.

Die Tatsache, dass es zu wenig bezahlbaren Wohnraum, zunehmend auch in Duisburg gibt, liegt daran, dass es insgesamt zu wenig Wohnraum für Geringverdiener gibt und das Vermieter sich inzwischen jede Art der klimatischen Sanierung und Modernisierung durch Umlagen teuer bezahlen lassen.

Wenn die vier Sprücheklopfer wirklich was tun wollen, dann setzen sie sich für den Neubau von bezahlbaren Wohnungen auf  zwei aussichtsreichen Flächen ein: Duisburger Freiheit und 6-Seen-Wedau. So wie ich das zur Zeit kenne soll zum Beispiel in Wedau der Anteil an Wohnungen für Geringverdiener nur max. 5% betragen. Ein reines Alibi für soziales Handeln und wahrscheinlich wäre der Anteil gleich Null, wenn dann nicht politisches Kalkül (Wir tun ja auch was für die Armen.)  und vllt. sogar Steuervorteile für Investoren flöten gehen würden.

Was wäre also wenn beide Flächen zu 100% nur mit bezahlbarem Wohnraum bebaut würden?

Ach verdammt, ich hab die Investoren vergessen, die wollen ja alle Reibach machen, tja, dann wird das wohl nix.

Es ist richtig, dass ich einen Ratsantrag eingereicht habe um mit einem Bürgerfonds auf der Duisburger Freiheit die Bebauung mitzubestimmen.

Ich kann mir vorstellen auch wenn es 100% sozialverträgliche Wohnungen gäbe, man könnte damit immer noch Geld verdienen. Immerhin bliebe es in unserer Hand und flöße nicht im schlimmsten Fall z.B. auf die Caymans und wäre sogar für den Fiskus unerreichbar.

Wenn man schon 2010 das Gelände am Hauptbahnhof per Vorkaufsrecht von Aurelis erworben hätte, dann hätte man dort schon längst was bauen können und hätte nicht erst Ende letzten Jahres für wahrscheinlich viel zu viel Geld das Gelände per Gebag erwerben müssen.

Ein Schalk wer das alles merkwürdig findet.

Dann wäre die zu erwartende Renditeschmälerung, selbst bei 100% Sozialbauten, ev. zum Teil durch die gesparte Kaufpreisdifferenz (Geländepreis 2010 17,5 Mio. EU ./. Geländepreis 2018 ??? Mio. EURO) ausgeglichen.

Ja, vorausschauendes Handeln ist eben nicht jedermanns Sache.

Und wenn jetzt jemand glaubt dann entständen dort nur ghettomässige Siedlungen mit armen Leuten, der hat noch nicht mitgekriegt, das arm oder geringverdienend nicht gleichbedeutend mit asozial ist.  In einer Stadt mit derart vielen prekären Jobs also bitte als noch gutverdienender Von-Oben-Herabschauer den Ball schön flach halten. In Zukunft kann es nämlich ganz schnell jeden treffen. Ich sag mal: Digitalisierung. Oder kann man 45jährige Bankberater ganz schnell auf IT-Security Specialist umschulen?