Ev. Verein plus Ev. GmbH = Holding

Wenn im kirchlichen Umfeld irgendetwas „läuft“ bin ich genauso hellwach wie ich beim Betrachten der Leistungen z.B. von DuisburgKontor oder Wirtschaftdez. Andree Haack oder DBI-CIO Rasmus Beck  todmüde bin.

Aufgeschreckt hat mich aktuell ein Vorgang der der Nachforschung bedarf. Erneut handelt es sich um evangelische und diakonische Organisationen. Ich bin übrigens immer noch dran herauszufinden wieviel die beiden GFs der Diakoniewerks Duisburg jeweils an Vergütungen p.a. erhalten. Das wollen die nämlich nicht preisgeben – bisher jedenfalls – und schweigen wie die Gräber.

Im Herbst 2020 gab es nach etlichen Nachfragen und Erinnerungen mal eine Antwort vom Diakoniewerk – jedoch keine konkreten Zahlen: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/11/25/die-diakoniewerk-duisburg-gmbh-hat-geantwortet/

Zurück zum aktuellen Geschehen. Geplant ist der Zusammenschluß der Ev. Altenhilfe Duisburg und des Ev. Christophoruswerk Duisburg zu einer Holding.

Bei der Altenhilfe haben wir es mit einer GmbH zu tun und beim Christopheruswerk mit einem e.V. (eingetragener Verein) der sich selbst jedoch als Unternehmen bezeichnet.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-lk-gemeinschaft/gemeinsam-sind-wir-noch-staerker_a1613100

https://www.cwdu.de/nachrichten-archiv/artikel/nachricht/ev-altenhilfe-duisburg-und-ev-christophoruswerk-bilden-einen-verbund/

Gewohnt schwafelig wird der Zusammenschluß verkündet, allerdings liest sich das Ganze eher wie eine Wirtschaftsnews als eine aus dem kirchlich-sozialen Umfeld. Ich erspare mir und meiner werten Leserschaft mal das übliche Geseusel und komme zum Kern.

In beiden Fällen haben wir es mit Organisationen zu tun die stark mit Ehrenamtlichen arbeiten. Insofern ist es nur recht und billig wenn mal jemand nachforscht was denn die ganz oben im Jahr an Vergütungen bekommen.

https://www.eahd.de/ueber-uns/ehrenamt/

https://www.cwdu.de/karriere/ehrenamtliche-mitarbeit/

UPPS, bei der Ev. Altenhilfe GmbH verhält es sich so wie auch beim Diakoniewerk, das mir ja bisher nicht antworten will. Die Geschäftsführer-Vergütung wird ebenfalls nicht veröffentlicht.

Beim Christopheruswerk e.V. ist die Sache etwas komplizierter, ich kann keine Bilanzen finden, aber ich gehe davon aus, dass Verwaltungsratsmitglieder und Vorstandsmitglieder eine Vergütung bekommen. Diese beiden Gremien gibt es nämlich laut Organigramm und die halte ich für anfragewürdig.

https://www.cwdu.de/das-christophoruswerk/organigramm/

So soll es sein, weshalb ich bei beiden Organsationen gleichermaßen angefragt habe. Zuoberst die Anfrage an die Ev. Altenhilfe und dann die ans Christophoruswerk.

Guten Morgen,

laut einer News auf der Website des CWDU

https://www.cwdu.de/nachrichten-archiv/artikel/nachricht/ev-altenhilfe-duisburg-und-ev-christophoruswerk-bilden-einen-verbund/

wird es einen Zusammenschluß von EAHD und CWDU geben, der zur Bildung einer sog. Holding führen soll.

Ich habe aus diesem Anlaß eine Frage:

Wie hoch waren die jeweiligen Jahresbezüge Ihres Geschäftsführers in den Jahren 2017 bis 2020 und wie hoch sind sie 2021?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

M. Schulze

 

Guten Morgen,

laut einer News auf Ihrer Website

https://www.cwdu.de/nachrichten-archiv/artikel/nachricht/ev-altenhilfe-duisburg-und-ev-christophoruswerk-bilden-einen-verbund/

wird es einen Zusammenschluß von EAHD und CWDU geben, der zur Bildung einer sog. Holding führen soll.

Ich habe aus diesem Anlaß drei  Fragen:

Wie hoch waren die jeweiligen Jahresbezüge Ihrer Vorstände (einzeln) in den Jahren 2017 bis 2020 und wie hoch sind sie 2021?

Welche Vergütungen erhielten die Verwaltungsratsmitglieder (einzeln) in den Jahren 2017 bis 2020 und welche erhalten sie 2021?

Das CWDU ist ein eingetragener Verein wird von Ihnen aber als Unternehmen bezeichnet, können Sie mir Bilanzen für die Jahre 2017 bis 2020 zusenden oder sind diese online einsehbar, z.B. im Bundesanzeiger?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

M. Schulze

 

Fazit:

Mir geht es vor allem darum, dass kirchliche und/oder soziale Organisationen egal mit welcher Struktur (AG, GmbH, Verein usw.) offenlegen sollen was die oberste Etage an Vergütungen erhält. Und zwar angesichts der Umstände, dass wir a) als Steuerzahlende in erheblichem Ausmaß die Leistungen finanzieren und b) es eine Menge Ehrenamtliche gibt aufgrund deren Einsatz die Leistungen teils überhaupt erst erbracht werden können bzw. Gewinne -auch durch Personaleinsparungen- erzielt werden können.

Nur mal zum Vergleich: 2017 machten die beiden grossen Kirchen in Deutschland so viel Umsatz wie die deutsche Autoindustrie, rund 130 Mrd. EURO.

Zusammen beschäftigen sie rund 1,1 Millionen Menschen.  Dazu kommen rund 1,2 Millionen Ehrenamtliche.

https://www.deutschlandfunk.de/die-kirche-als-unternehmen-wirtschaftsbetriebe-mit.769.de.html?dram:article_id=387033