Luxusbauten in Duisburg: Friede, Freude, Eierquatsch

Was freute sich der OB im Jahr 2019 noch wie Bolle auf der ExpoReal-ImmoMesse über „hochwertigen Wohnraum in bester Wohnlage“.  Gemeint waren die Pläne das Gelände des ehemaligen denkmalgeschützten St.-Vincenz-Hospital in nahezu absoluter City-Nähe neu zu bebauen bzw. umzunutzen.

Das neue Wohnquartier St. Vincenz war eines der Mega-Projekte, die die Stadt hochjazzte, anscheinend bisher nur ein Wunschtraumwolkenkuckucks-Projekt von Interboden und Fokus.

Übrigens: Fokus gibt ja im Moment mächtig an damit seine zwei Torhäuser auf der Düsseldorfer Strasse für 100 Mio. EURO errichten zu wollen. Dazu mehr in einem der nächsten Artikel.

Tja, das alte St.-Vincenz-Gebäude gammelt derweil vor sich hin, wird von Süchtigen und Dealern missbraucht und von Street-Art-Künstlern verschönbessert.

Und der Denkmalschutz? Wahrscheinlich mit Füssen getreten, bis ev. von dem noch brauchbaren und erhaltenswerten Bau nichts mehr erhaltenswert ist. Keine Ahnung, ist aber meine Vermutung. Dann kann man grob sanieren und diese unschmucken Einheitskackbratzenklötze da hinsetzen.

Bitte, bitte straft mich falsche Ahnungen zu haben!

Die WAZ will übrigens bei Fokus mal nachgefragt haben wie es denn um das Luxuswohnprojekt steht. Keine Antwort.

Das ist schon merkwürdig, immer wenn die Dinger ganz doll in der Planungsphase sind liest man ohne Ende darüber.

Hier noch ein paar Worte zum Angeben für Links künftige PR-Floskulierungen:

eine Mrd. EURO Invest

hochwertigst LEBENSWERTer Wohnraum

allerbeste LUXUS-Wohnlage

in unmittelbarer Nähe zur City mit wunderschönen Blumenampeln und Willkommensfahnen

nur einen Hosenschlitz-weit vom Vergnügungsviertel entfernt

Trifft alles irgendwie auch auf das Mercator-Quartier zu, auch da tut sich nix.