6-Seen-Wedau: Bau-Ministerin Scharrenbach antwortet nicht

Es ist eigentlich gut, wenn man eine oberste „Stelle“ hat an die man sich als BürgerIn letztendlich vertraulich wenden kann, wenn einen etwas „drückt“.

Das sollte man annehmen, doch es ist beileibe nicht so.

Da mich seit Beginn des Projekts 6-Seen-Wedau die Frage umtreibt wie gesundheitssicher das Gelände ist und mir sämtliche angeschriebenen Stellen wie Link (Stadt), Wortmeyer(Gebag), Bahnentwicklungsgesellschaft(BEG) usw. ausweichen, oder wie im Falle Link und auch Gebag gar nicht antworten, habe ich mich direkt an Frau Scharrenbach gewandt. Sie hatte sich für das Projekt stark gemacht und es gelobt.

Nach einem Ping-Pong-Geplänkel, bei dem mich der Pressesprecher des Bauministeriums erneut an die Stadt Duisburg verwies, was ich ausdrücklich nicht gewünscht hatte (Link antwortet ja nicht), habe ich erneut versucht Frau Scharrenbach zu einem Statement zu bewegen. Bisher vergeblich. Nun habe ich mich an die Staatskanzlei gewandt – und ausserdem sind auch noch Fragen an das Umweltministerium offen. Auch hier wird eisern gemauert – seit drei Jahren – denn man will mir bestimmte Namen von Verantwortlichen in Sachen LANUV-Neubau in Duisburg nicht nennen.

Zur Erinnerung, die Fragen an Frau Scharrenbach lauten wie folgt:

Ist die gesamte Fläche von 6-Seen-Wedau unbedenklich hinsichtlich etwaiger Bodenbelastungen, Minen und Munitionsmaterial, Grundwasserbelastungen?

Kann man, wenn man dort wohnt, seine (Klein-)Kinder unbedenklich draußen spielen lassen, kann man dort Kräuter und Gemüse anpflanzen (und verzehren), braucht man dort keine Grabetiefen für Pflanzungen beachten?

Ist es folglich nicht notwendig als ErwerberIn eines Grundstücks den Verkäufer in die Pflicht zu nehmen vertraglich die Unbedenklichkeit des Grundstücks in Bezug auf Belastungen jedweder Art (wie zuvor geschildert)  zu bestätigen?

Die nächste Frage betrifft die neue Lärmschutzwand:

Ist es wirklich notwendig eine derartige Lärmschutzwand (entlang der Bahnlinie) , mit diesen Ausmaßen und mit diesem Aussehen wie sie derzeit gebaut wird, dort zu errichten?

Fazit:

Ich finde, eine verantwortungsvolle Ministerin kann sich durchaus um die Antworten bemühen, vor allem dann wenn ich ihr ausdrücklich mitteile, dass Stadt und Gebag darauf nicht antworten. Was sagt uns das?

Ich formulier das mal so: Wenn auf dem Gelände alles in Ordnung ist, dann ist es einfach zu antworten.

Ich bekäme im simpelsten Falle viermal ein JA.