Duisburger City: Kunst, Kultur, Gastronomie und Wohnen und Aufenthaltsqualität

So hat Rasmus Beck, CIO der GfW/DBI ( https://spd-ratsfraktion.de/gute-wirtschaft-und-mehr-arbeitsplaetze-fuer-duisburg/ ), erneut das bereits letztens Gesagte für die Duisburger City erneut-erneut verkündet. Er hält das immer noch für DIE Lösung um sie wieder auf Vordermann zu bringen.

Alle Innenstädte kämpfen nicht erst sein Corona mit Problemen, vor allem mit Leerständen. So auch besonders die Ruhrstädte wie z.B.  Gelsenkirchen, mit einer derzeitigen 20%igen Leerstandsquote.

Nun will man nicht mehr den Einzelhandel verstärkt fördern, sondern eher die Gastronomie. Nebenstrassen, also alles was nicht 1A-Lage (=viel frequentiert) ist, soll eher fürs Wohnen umgewidmet werden oder auch für Büros und Praxen.

Angebliche Fachleute behaupten zudem:

Einkaufszentren hätten längst ihren Zenit überschritten. Jetzige Mall-Neubauten würden die kommenden ersten Bau- und Leerstandsruinen sein.

Die Stadtmarketer ihrerseits setzen aber trotzdem noch auf den Handel, und versuchen es mit sog. Popup-Stores (also Kurzzeitvermietungen) oder mit dem Anmieten von Handelsflächen die dann an Startups günstiger weitervermietet werden.

https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/wie-das-ruhrgebiet-seine-innenstadtkrise-meistern-will-id232537407.html

Sogar das Auto soll ev. in die Stadt vermehrt zurück, z.B. dahin wo es bereits verdrängt wurde.

Tja, es geistern viele Ideen durchs City-Universum, doch eines dürfte klar sein, einfach wirds nicht. Dafür hat man den Wandel viel zu spät eingeleitet.

Mit den Pandemie-Lockerungen ist der Konsum zwar angeblich schnell wieder angesprungen und es gibt Nachholbedarf wieder mal zu shoppen und ins Café oder Restaurant zu gehen. Aber das ist auch nur ein kurzfristiger Peak.

Die Investitionen die notwendig sind, sind gigantisch. Das was derzeit an Fördermillionen fliesst, in Duisburg sind es nur knapp 200.000 EURO, ist ein Witz.

Allein schon ein simpler Blick auf die Bilanz der vielen Kahlschläge (Baumfällungen) im Innenstadtgebiet unter Link und auf die derzeitigen Klima-Empfehlungen für mehr Grün und Bäume in der City,  lassen  erahnen was uns bevorsteht.

Mit ein bisschen Kosmetik oder mit der Einführung einer angeblich smarten Park-App oder sonstiger Digital-Spielereien, mit denen sich die intellektuell Oberen dieser Stadt so gerne beschäftigen, ist es nicht getan.

Wenn  Rasmus Beck es wirklich ernst meinen würde, dann dürfte er sich schon bei der Umgründung der GfW in DBI nicht von den üblichen Beratungsverdächtigen vollblubbern lassen, sondern von (ich übertreibe) Freaks, Punks, Spinner und Chaoten. Sonst kriegt man nur Hochglanzseiten die niemanden interessieren, ausser Beck und Co. für die kommende Bewerbung bei einer anderen Kommune. Und Kultur und Kunst kann man sich nicht verordnen oder verordnen lassen, die entsteht oder auch nicht.

Ansonsten empfehle ich schon aus Kostengründen den Einkauf in einem IKEA-Laden, da gibt es Kunst bereits mit Rahmen.

Dann ist auch das bisherige Niveau gewahrt: Blumenampeln und Willkommensfahnen.