SPD-Bischoff: Arbeitnehmer entsetzt über Rentenpläne – Ich: Entsetzt über planlose SPD

Arbeitnehmer seien entsetzt über die derzeitigen Pläne eines Beratergremiums im Wirtschaftsministeriums des Bundes, das das Rentenalter auf 68 Jahre hochsetzen will. So verkündet es derzeit Rainer Bischoff, MdL.

https://spd-duisburg.de/duisburger-spd-arbeitnehmer-entsetzt-ueber-die-rentenplaene/

Ich glaube nicht, dass Herr Bischoff alle Arbeitnehmer gefragt hat und anscheinend die Arbeitnehmerinnen überhaupt nicht.

Nichtsdestotrotz dürfte eigentlich niemand erfreut sein über diesen Vorschlag.

Nur ganz ehrlich, und ich hatte das Thema ja sogar vor kurzem schon mal, über die zukünftige Rente müssen wir uns alle mal Gedanken machen und nicht erst ab 2025.

Denn ab diesem Jahr kommen die ersten der vielen geburtenstarken Jahrgänge (1960er Jahre – vor allem aus dem Jahr 1964) ins Rentenalter.

Die inzwischen auf 100 Mrd. EURO angewachsenen Zuschüsse aus dem Steuersäckel dürften bald nicht mehr reichen. Auf eine/n RentnerIn werden 2030 nur noch zwei Betragszahlende „kommen“.

D.h. irgendjemand in der Spitzenpolitik muß den Anfang machen und allen die unbequemen Wahrheiten verkünden.

Die SPD will es anscheinen nicht sein, denn Bischoff zeigt uns ja nicht auf was denn die Alternativen sind.

Hier die meines Erachtens wesentlichen Möglichkeiten, wenn das Umlagesystem so bleibt wie bisher:

Renteneintrittsalter rauf

Rentenbeitrag rauf

Rente runter

Oder eine Mischung aus allem.

Was allerdings die Lage verschärft sind folgende nicht unwesentlichen Gesichtspunkte:

längere Lebenserwartung (= längere Rentenanspruchsdauer)

sowie unterbrochene oder gar abgebrochene Arbeitslebensläufe durch Zeitverträge, Digitalisierung mit der Folge

kürzerer Einzahlungszeiten und niedrigerer Beitragszahlungen.

Ach ja, und da wäre dann noch die Pflege und der berechtigte Wunsch des Pflegepersonals nach besserer Bezahlung.

Glückauf Herr Bischoff bei der Ausarbeitung eines wirklich guten Plans. Ich bin gespannt, glaube aber nicht, dass Sie und Ihre SPD es drauf haben.