Keine(r) will nach Duisburg

Tja, wenn man im Jahr rund 10 Mio. EURO sparen kann, wie die NRW-Landesregierung,  dann überlegt sich man sich ev. gut ob man an der Situation wirklich was ändern will.

Es geht wieder mal, das Schuljahr neigt sich dem Ende, um den fatalen Lehrkräfte-Mangel in Duisburg, der sich vor allem auf die Integration und Sprachförderung negativ auswirkt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/land-spart-31-millionen-euro-durch-lehrermangel-in-duisburg-id232458199.html

Wer also als DüsseldorferIn nach Duisburg ziehen will sollte sich gut überlegen ob er das mit kleinen Kindern tun will bzw. die in Duisburg erst noch kriegen will. Wobei sich die Situation im Duisburger Süden vllt. nicht ganz so prekär auswirken dürfte, man würde sicherlich dafür sorgen, dass hier mehr Lehrkräfte eingesetzt werden.

Was aber deutlich machen würde wie sehr unsere Politik sich tatsächlich um Integration bemühen würde und wie wenig sie vorausdenken würde, was dann in ein paar Jahren auf uns alle zukommt.

Vor allem auch in Bezug auf unser Rentensystem. Die Diskussion darüber wurde ja bereits von der Bundesregierung auf 2025 verschoben, viel zu spät.

Für 2030 ist bereits ein Verhältnis von 2:1 (Einzahlende / RenterInnen) vorausberechnet, weil eben 2025 die Babybommer der 1960er Jahre massenhaft in Rente gehen. Wir müssten also eigentlich das Potential voll ausschöpfen was an Migrationskindern bereits da ist und eigentlich nach Adam Riese und Eva Zwerg  noch mehr Einwanderung zulassen.

Auch um beispielsweise die Fachkräfte zu haben die die Wirtschaft ab 2025 vermehrt braucht. Oder die RentnerInnen verlängern.

Dagegen steht die Angst vor der AfD. Aber rein rechnerisch führt kein Weg daran vorbei. Es sei denn wir „Biodeutschen“ kriegen wesentlich viel mehr Kinder.

Sonst muß die Rente noch mehr aus dem Steuerhaushalt beglichen werden und das sind schon heute rund 100 Mrd. jährlich. Was sich auf die Mittel auswirken würde die dann an anderer Stelle fehlen, z.B. in der Bildung. Ein Teufelskreis.

Ach ja, wir könnten neben dem Anheben des Renteneintrittsalters natürlich auch das Rentenniveau senken. Es grüßt  bei zweiterem die Altersarmut, die übrigens schon jetzt vielen droht, vor allem Frauen.