252 für Dünen am Hauptbahnhof

Am 8. März endete der vierte „Meilenstein“ der Online-Bürgerbeteiligung zur Fläche „Am Alten Güterbahnhof“ aka Duisburger Freiheit, durchgeführt von der federführenden Gebag.

Angeblich Mitte März trat die Jury zu ihrer finalen Sitzung zusammen, um den Siegerentwurf zu küren. Dieser ist die Grundlage für die weiteren Planungen für den städtebaulichen Rahmenplan. Das Bauleitplanverfahren soll im Herbst nach dem entsprechenden Aufstellungsbeschluss starten. Die GEBAG rechnet damit, dass der Bebauungsplan im Jahr 2023 Rechtskraft erlangen wird. Das Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2032 abgeschlossen sein.

Jetzt steht der Siegerentwurf fest.

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/aktuelles/detail/news/detail/am-alten-gueterbahnhof-sieger-des-wettbewerbs-steht-fest/

600 Menschen sollen an der Abstimmung teilgenommen haben, davon haben 252 (42%) für den Entwurf des Teams von CKSA Christoph Kohl Stadtplaner Architekten und fugmann-janotta und Partner mbH (beide Berlin) gestimmt. Die Jury schloss sich dem Votum an.

Und jetzt sind die Veranwortlichen wie Link, Wortmeyer und Linne bestimmt ziemlich glücklich.

Die auf dem Entwurf abgebildeten Gebäude sind natürlich nur Platzhalter. Die werden am Ende viel schöner aussehen, wer’s glauben will soll’s tun, ich tue es nicht.

Witzig: Anhand welcher Kriterien haben die DuisburgerInnen dann eigentlich abgestimmt? Wegen ein bisschen Grün, in diesem Fall als Duisburger Dünen bezeichnet? Vielleicht hatten manche die Assoziationen (Dünen) es gibt ev. in Zukunft einen FKK-Strandabschnitt. Zwischenfazit: Schön gemalt sieht vieles ziemlich gut aus.

Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG zum Abstimmungsergebnis (Zitat): „Das hervorragende Ergebnis dieses Wettbewerbs ist der klare Beweis dafür, dass die fachlichen Meinungen sich nicht zwangsläufig von denen der engagierten Bürgerschaft unterscheiden müssen – und darauf können wir stolz sein!“ Mit fachlichen Meinungen meinte er u.a. seine eigene und die von OB Link – beide in der Jury.

Viel Rumgeschleime für einen Entwurf der sich nicht wesentlich von den anderen sechs unterscheidet.

Dazu OB Link (Zitat): „Das siegreiche Team hat einen wirklich durchdachten und überzeugenden Entwurf abgeliefert. Ich bin überzeugt davon, dass der Entwurf der beiden Berliner Büros die richtige Wahl für eine zukunftsfähige Nutzung der Fläche Am alten Güterbahnhof ist.“

Die Entscheidung der Jury wird so kommentiert (Zitat/Auszug): „Der Entwurf überzeugt durch seine charismatische Idee, einen großzügigen Park bis zur Innenstadt zu führen und eine stadträumliche Begleitung als ein Rückgrat an strukturierten und differenzierten Stadtbausteinen zu gestalten. (…) Der einfachen Lesbarkeit der Entwurfsidee in Verbindung mit ihrer gestalterischen Kraft gelingt es, die notwendigen Vernetzungen im Stadtgefüge zu leisten und bietet im Vergleich zu anderen Entwicklungsgebieten ein Alleinstellungmerkmal für die Stadt Duisburg an.“ (…)

Mit ein paar kleinen Änderungen kann der Text auch zum Innenhafen passen und zu zig anderen ähnlichen Arealen in x-beliebigen Städten. Tja und beim Thema Park vermute ich mal, dass der Kantpark künftig für einige bestimmte Leute nur noch die 2. Wahl ist.

Baudez. Marzin Linne erwähnt in der RP interessanterweise auch den möglichen Neubau des Rathauses. Das war ja auch meinerseits schon öfter ein Spekulationsthema. Ob auf dem Gelände auch ein neues städtisches Verwaltungsgebäude entstehe, so Linne sinngemäß, sei noch ungeklärt. Citynah gäbe es angeblich noch andere mögliche Flächen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-entwurf-der-duisburger-duenen-von-chrstioph-kohl-gewinnt_aid-56877317

 

Mageres Fazit:

600 Abstimmungsteilnehmende entsprechen übrigens 0,12 % der Gesamtbevölkerung. 252 entsprechen 0,05%.