New WiFö-Boygroup for Duisburg

Noch nichtmal als Backgroundsingers sind Frauen an Bord der neuen Wirtschaftsförderung (WiFö), nur Männer, immerhin sieben Stück,  trällern  gemeinsam das hohe Lied auf die Stadt und die „neu-erneuerte“ GfW.

„We are very well on the way“ heisst der erste Song den die Boyband bestehend aus den Führungsleuten der Gesellschafter der GfW plus neuem CEO Rasmus Beck zum Besten gibt.

Verschwiegen wird allerdings, dass sich in der jüngsten Vergangenheit die vormaligen Gesellschafter aus der Wirtschaft (z.B. auch die IHK) lieber verabschiedet hatten. Und um die GfW nicht abwickeln zu müssen klingelte man kurzerhand bei den grössten Beteiligungsgesellschaften der Stadt an und die sprangen ohne Widerworte sofort in die Bresche.

À la: Ich mach‘ Dir ein Angebot das Du nicht ausschlagen kannst.

Nur am Rande: Allein die Stadt pimpt den GfW-Laden jährlich mit rund 1,2 Mio. Euro. Und angeblich soll es noch mehr werden. Wahrscheinlich für jede Menge werblichen SchnickSchnack, der am Ende nur heisse Luft produziert.

Diametral zu den lieblichen Verlautbarungen der glorreichen Sieben  über Duisburg stehen dagegen z.B. aktuelle Headlines wie die der RP: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/koenigstrasse-in-duisburg-die-city-versprueht-schon-lange-keinen-charme-mehr_aid-56159515

Ich hatte deshalb vor mehren Tagen Rasmus Beck bereits angefragt wie er die GfW konkret ausrichten will, geantwortet hat er bisher nicht.

Also haue ich mal ein Ei auf all die großschwurbeligen Ankündigungen.

Den Pressetext kann man hier im Original lesen, dort gibt es auch das saugeile Band-Foto. Schade, dass keiner blank gezogen hat.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000118782.php

Das Netz z.B. auf Facebook quillt derzeit auch über vor Lobeshymnen auf die neue GfW. Ich bin gespannt und wette auf „lame duck“.

Dass Link in seinen Lobrede die Vermeidung von Doppelstrukturen in Aussicht stellt kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat(Auszug): „… die Duisburger Wirtschaftsentwicklung strategisch so aufzustellen, dass sie ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten kann und Doppelstrukturen vermieden werden.“

Gibt es denn in Duisburg überhaupt noch ein Engagement, dass nicht von der Stadt und ihren Beteiligungsunternehmen „lebt“ und finanziert wird, so dass  kein Input von irgendeiner anderen Seite kommt?

So was kenne ich nur aus der bäuerlichen Landwirtschaft in weit abgelegenen Gebieten in denen Gesetze nichts gelten. Aus Ermangelung an Paarungswilligen oder weil man keine Fremden in der Familie haben will.

So ist Rasmus Beck auch nicht wirklich „frisches Blut“ oder ein echter Impulsgeber von aussen. Er ist schon lange Teil eines quasi geschlossenen Systems der immer selben Leute, SPD-Genosse, studierte Politikwissenschaft und war nur als Wirtschaftsförderer tätig, mal in Hannover, mal in Dortmund, dann bei  Metropole Ruhr. Ach ja, zum Bücherschreiben bleibt auch noch Zeit.

Interessant dürfte werden wie man als GfW mit DuisburgKontor, z.Z. vollkommen leblos, CityDu, vollkommen tot, IHK, vollkommen unbrauchbar und den anderen Wirtschaftsverbänden zusammenarbeiten will.  UPPS ich vergaß, man kennt sich und man tut sich gegenseitig nicht weh.

Was soll dabei schon rauskommen? Vielleicht ein Masterplan? LOL. Oder ein Struktur-Monitor. GÄHN.

Hier das versöhnliche Schlußwort von Gebag-Chef Wortmeyer (Zitat/Auszug):

„Wir alle bauen an der Stadt der Zukunft und arbeiten an einem Imagewandel Duisburgs. …“

Fuck, klingt das ECHT obergeil.