Der nächste Unbrauchbare naht und haut schon mal auf den Putz – ein bißchen.

Damit im Frühjahr der Einstieg von Rasmus Christopher Beck aus Witten bei der hiesigen Wirtschaftsförderungsversagenstruppe GfW als Chef gelingt, wird er nun schon mal vorsorglich und behutsam eingeführt. Aktuell mit einem Interview in der WAZ, das so geschmeidig daherkommt wie Babymund-gerechter Haferschleim ohne Stückchen. So werden ausdrücklich das Team in Duisburg und die Bedingungen herzlichst über den Klee gelobt. Ich weiß, so was muß man sagen, wenn man … uswusf. … ECHT einschleimend sein muß.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-gfw-chef-wir-brauchen-eine-duisburg-strategie-id231328954.html

Ja, der 1980 Geborene, immerhin Vater von drei Kids, kennt sich aus im Milieu der Wifös*, war beruflich in Dortmund, in Hannover und ist seit 2013 und z.Z. noch der GF der Business Metropole Ruhr GmbH. Jenes Konstrukts aus der Gedankenschmiede von Clement, glaub‘ ich, das aus dem Ruhrpott was machen soll, sollte, wie auch immer.

Gelungen ist ihm dabei in sieben Jahren ausser viel TamTam und schönen Bildchen und noch schöneren Worten bisher nichts Erwähnenswertes, also wird es für jemanden wie Beck Zeit einfach ein Häuschen weiterzuziehen und seine bisher unfruchtbaren Weisheiten von Duisburg aus in der Welt zu verbreiten. Der Mann ist SPD-Genosse, es könnte sich also auch nur um eine bloße Topposten-Beschaffung handeln. So wie in SPD-Kreisen oftmals üblich.

Künftig schmückt sich dafür unser allseits beliebtes OBerhaupt mit einem der quasi freiwillig in die Niederungen Duisburgs herabsteigt, die Nachfolge von GfW-Dauerlächler Mäurer übernimmt und wahrscheinlich so viel bewirkt wie ein Blumenkohl als Mitbringsel zum ersten Date.

Ein super Sparringspartner für Andree Haack, der derzeit wahrscheinlich als Corona-Beauftragter vollauf beschäftigt ist, ansonsten als Wirtschaftsdez. aber eine Nullnummer ist. Meine Meinung.

Anstatt dass ich nun das nichtssagende und vor Lobhudelei triefende WAZ-Interview auseinandernehme, (Zitat) „Wir brauchen eine Duisburg-Strategie und müssen besser sein als Hannover und Nürnberg!“, widme ich mich lieber drei Stationen aus der Vergangenheit Becks, an die er vllt. künftig nicht so gern erinnert wird.

Ach ja Herr Beck, bei uns hier sagt man nicht Strategie, es heisst in Duisburg „Masterplan“. Scheisse, ich hab‘ mir vor Lachen gerade die Hose eingenässt.

Erstens ein Sache aus dem Herbst 2019, da war Duisburg gar nicht so richtig amused über die Leistungen der Metropole Ruhr, also auch der von Beck. Da hatte der auch noch die CDU/FDP-Landesregierung und den Minister aus der Funke-Gruppe in Schutz genommen:

https://www.nw.de/nachrichten/zwischen_weser_und_rhein/22593566_Ruhr-Konferenz-kommt-schwer-zu-Potte.html

Zweitens Becks Forderung nach einer Senkung der Gewerbesteuer nach dem Vorbild Monheims. Oh Mann, bitte lieber Herr Beck unbedingt OB Link nochmals vorschlagen.

https://www.ruhrbarone.de/die-reise-fuehrt-wieder-in-defizit/178027

Drittens seine Kritik an den unzureichenden Kooperationen der ansonsten Kirchtumpolitik-gemäßen Aufteilungen der Ruhrstädte in ihre angestammten und gerne mit Parteigenossen besetzten Firmengeflechte von ÖPNV bis Energie. Herr Beck, unbedingt nochmals laut und deutlich verkünden, dass das so nicht weitergeht. Sie werden Freunde gewinnen. LOL. 

https://www.wirtschaftsblog.nrw/chancenregion-ruhrgebiet-braucht-wachstumskurs/

Fazit: Eigentlich bräuchten wir jemanden der die Terrorpoller am Laufen hält. Nochmals Scheisse, ich hatte mir gerade ’ne frische Hose angezogen.

Und für alle die Kopf-Poster lieben, die sie wahlweise im Büro, in der Eingangshalle oder im Meeting-Room aufhängen, hier eine Idee: https://www.presseportal.de/pm/70776/4790342

 

*)WirtschaftsfördererInnen