Es ist zum Kotzen mit der Stadt, der Gebag undundund

Statt mir mal endlich zu antworten, auf zig offene Presseanfragen, nutzt man bei der Stadt und auch bei der Gebag lieber die WAZ als willige Hauspostille um „gute Nachrichten“ zu verbreiten. Wohl wissentlich, dass man bei mir nicht so leichtes Spiel damit hat Schönwetter-PR unterzubringen. Und überhaupt darf der kleine Michael gargar nicht bei den ganzganz Großen am Tisch sitzen.

So hatte ich bereits mehrfach angefragt wie es denn um die famosen Bauprojekte in Duisburg steht. Jene Projekte die noch, wie ehemals The Curve, angepriesen werden. Heute muß ich dann in der WAZ lesen wie schön-suppi es überall läuft, alles quasi im grünen Bereich. Das Mercatorviertel wurde zwar komplett unterschlagen, aber dafür darf man sich über Erfolge von Fokus Development und dessen zwei Torhäuser freuen, ebenso über die Erfolge von Aurelis, die auch die neue Hochschule für Verwaltung für 20 Jahre ans Land vermietet. Wahrscheinlich erneut, wie beim LANUV, für sagenhafte 24 EURO kalt/qm.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-top-5-bauprojekte-so-geht-es-jetzt-weiter-id230981536.html

Und ebenso zum Kotzen ist der Umstand, dass Dauerurlauber Andree Haack just dann aus der Versenkung auftaucht, wenn es was Positives zum Blubbern gibt.

Und immer diese Sprüche vom Bekenntnis der Investoren für den Standort Duisburg. In Wirklichkeit kann man hier, wenn man denn bereits Geld und Einfluss hat, einfach nur viel mehr Geld verdienen als anderswo und zwar ziemlich simpel. Die Aurelis deshalb, weil auch in Düsseldorf jemand hockt, der anscheinend die Hand darüber hält und dafür sorgt, dass solche Bauten wie das LANUV und die neue Hochschule nicht ausgeschrieben werden müssen, dafür aber sauteuer angemietet werden.

Dann noch der aktuelle erfolgreiche Verkauf des City-Palais, ich berichtete bereits vor einigen Tagen darüber, der überdeutlich zeigt, dass selbst in Corona-Zeiten in Duisburg gutes Geld zu machen ist. So müssen wir lesen wie man mit Objekten in Duisburg Reibach macht, obwohl ständig von Altschulden und Entschuldung die Rede ist.

Man fragt sich angesichts all dieser Erfolgsmeldungen warum Duisburg denn so schlecht dasteht und so viele Schulden hat. Man könnte fast anehmen, dass die ganze Kohle einigen wenigen zugute gekommen ist, der grosse Rest guckt in die Röhre.

Hier in Duisburg findet man eben allzu leicht willige Opfer die mit ein paar Drohungen wie „Dann investieren wir woanders.“ oder „Dann kostet das eben Arbeitsplätze.“ nur all zu leicht zu beeindrucken sind. Wobei ihnen die Investitionen und die Arbeitsplätze eigentlich scheissegal sind, sie wollen nur wiedergewählt werden. Entweder in den Rat oder in der Folge dann in Aufsichtsräte. Das bringt ein bisschen Geld in die magere private Haushaltskasse von ein paar wenigen, kostet die Stadt jedoch Aber-Millionen, entweder weil man hätte viel mehr rausschlagen können, weil man gutes Geld schlechtem hinterher werfen muß oder weil man verseuchte Flächen für einen EURO ankauft. Wenn alles nichts hilft hämmert man ständig mit Sprüchen wie „Brache an der A59 für die sich Duisburg schämen muß.“ auf hohle Köppe ein. Prompt steigt der Preis und lässt sich auch noch rechtfertigen.

Und dann noch der vollkommen bekloppte Konsens gegen Rechts mit dem sich die vorgeblich demokratischen Parteien nun so darstellen, als wären sie tatsächlich ganz dolle gegen Rechts.

Dabei haben sie sich und uns doch durch ihr jahrelanges Verhalten, siehe den Abschnitt davor, doch erst in die Lage gebracht und Rechts an den Tisch geladen.

60% Nichtwählende sprechen eine klare Sprache, ebenso wie 12% SPD- Stimmenanteil. Eigentlich müsste allen klar sein was gerade abläuft, und zwar in einer immer größeren Geschwindigkeit. Es nennt sich Erosion.

Erosion von allem, vor allem aber Erosion vom Glauben daran die Politik würde noch etwas Gutes für die Leute bewirken. Für einige wenige inkl. der PolitikerInnen selbst mag das zutreffen, für alle anderen nicht.

Wie bescheuert wirken die Haackschen Sprüche vom Bekenntnis zur Stadt bzw. City, nur weil einer zwei Neubauten errichtet die angeblich zum grossen Teil bereits vermietet sind. Wer nicht weiß wie er morgen erneut seinen 20 Jahre alten Golf betanken soll und dann liest, dass einer auf der Rückbank von seinem nagelneuen AMG im Wert von 390.000 EURO zwei Pizza mit Goldrand mampft, der dürfte für bestimmte simple Botschaften empfänglich sein.

Ach ja, das Werbegelaber von LEBENSWERT und ECHT kann sich der OB erneut sonstwohin schieben.